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Vowort

Soooo, einige haben ja schon mitbekommen gehabt, das ich zwei neue Geschichten angekündigt hatte.
Die erste war:"Prinzen sind auch nur dumme Playboys"
Die zweite ist diese hier XD

Eigentlich ist "In den Schuhe meines Bruders" nur durch einen Streit mit meiner kleinen Schwester entstanden XD
Wir waren früher nämlich ähnlich wie Marissa und Nathaniel in dieser Geschichte sein werden vom streiten her.
Es legt zwar schon mehr als sechs Jahre zurück das ich ausgezogen bin, doch immer wieder wenn wir aneinander geraten erinnere ich mich noch gut daran XDDD

Und daher kam ich also auf diese Idee und werde sie auch auf jeden Fall regelmäßig schreiben, da ich es selbst ganz lustig finde hehe

Sooo, das wars dann auch schon wieder von mir und ich wünsche viel Spaß beim lesen!

Eure Missy

Prolog

"Du dumme, kleine Kuh! Kannst du nicht mal aufpassen wo du hin läufst? Gott, du bist so ein Tollpatsch. Kauf dir am besten ne Brille!" Nataniel schnaubte verächtlich, während ich versuchte den Fleck vom Boden zu wischen. Ich knirschte wegen seiner Beleidigungen mit den Zähnen und hätte ihm am liebsten den Hals umgedreht.
Maaaan, es konnte doch wirklich mal passieren das man an dem Teppich hängen blieb und ihn mit schön süßen, klebrigen Saft überschüttete.
Naja, okay, es war wirklich Absicht gewesen.
Schon seit geschlagenen 30 Minuten wartete ich nun auf ihn, damit er mich endlich zu meiner beste Freundin, Annebelle, fuhr. Da ich noch kein Auto hatte, war ich ab und zu auf ihn angewiesen. Und grade heute war es mir verdammt wichtig.
Und was machte diese Trottel? Er saß vorm Fernseher und suchtete mal wieder! So ein riesen Arsch ey!!!
"Was kann ich denn dafür, dass du immer noch hier sitzt anstatt mich zu fahren? Du weißt genau was Mom gesagt hat: du sollst mich heute fahren!" Ich stand auf und warf ihn den Lappen ins Gesicht.
Abrupt sprang er auf und knurrte leise.
"Treib es nicht auf die Spitze, Marissa! Mittlerweile habe ich keine Lust mehr dich zu deiner dämlichen Freundin zu fahren. Von mir aus kannste die Bahn nehmen!"
Das war doch wohl nicht sein ernst?!? Jetzt drehte er ja wohl vollkommen ab.
Ich stemmte meine Hände in die Seiten und sah ihn böse an.
"Entweder du fährst mich jetzt sofort zu Ann oder ich muss Mom leider von deiner geplanten Party am Wochenende erzählen", flötete ich honigsüß und lächelte nun wieder. Sein Gesicht wurde eine Spur dunkler. Vor Wut natürlich. Aber wie er mir, so ich ihm!
"Woher weißt du davon?"Ich grinste nur noch mehr. Bislang hatte ich nämlich nur den Verdacht gehabt, aber nun war ich mir wegen der Party vollkommen sicher. Tja, mit mir sollte er sich nicht weiter anlegen.
Außerdem brauchte er sich gar nicht beschweren. Sooo oft musste er mich ja nun nicht fahren, aber Mom war grade ziemlich beschäftigt wegen ihrer neuen Ausstellung.
"Von dir, jetzt grad", grinste ich ihn an, drehte mich und lief in den Flur. Schnell zog ich mir meine Schuhe an.
"Komm endlich, Spinner!", rief ich noch einmal, doch er kam noch immer nicht. Boaaaahhh, wie ich ihn hasste!
"Fahr mit der Bahn!", kam es plötzlich zurück.
Ich steckte meinen Kopf zum Wohnzimmer rein, wo er nun mit freien Oberkörper im Sessel saß. Der hatte vielleicht mal Nerven.
"Und deine Party?"
"Hab ich grad um verlegt", grinste er zurück. Na toll!
"Du bist echt da allerletzte, Nataniel! Ich hasse dich!", schrie ich ihn an und stürmte mit meiner Handtasche aus dem Haus.

Durch seine Verzögerung war ich eh schon viel zu spät dran, aber jetzt mit der Bahn war es vollkommen unmöglich pünktlich zu sein. Ich knurrte wütend und wäre an der Tür fast noch mit Jason, dem besten Freund meines geliebten Bruders, zusammen gestoßen.
"Sorry", murmelte ich nur leise und drängte mich an ihm vorbei. Im Gegensatz zu Nat besaß ich nämlich auch noch Manieren."Schon gut, Mary", hörte ich nur hinter mir, blieb kurz stehen und sah ihn an.
Ja, er war wirklich ein tolles Exemplar von Mann, aber für mich vollkommen tabu. Mal ganz davon abgesehen, das er drei Jahre älter als ich war und der beste Freund meines Bruders.
Und doch hatte ich mich schon so oft dabei ertappt, wie ich ihn den ein oder anderen schmachteten Blick zugeworfen hatte.
Und ich wusste, dass er es nie mitbekommen hat. Er sah mich sowieso immer nur als kleine Schwester von Nataniel. So wie es immer in diesen Filmen und Romanen war.
Nur gab es natürlich den Unterschied, das aus uns nie was werden würde. Ich stand nun mal gar nicht auf Playboys! Die waren doch eh nur unter meinem Niveau!
Trotzdem hatte ich kein Problem damit zuzugeben wie heiß ich Jason fand.
"Okay", nuschelte ich dann abwesend, seufzt und lief wieder weiter. Nein, eher rannte ich!

Und natürlich kam ich viel zu spät. Annebelle machte mir total eine Szene, bis ich ihr sagte, wie Nat mal wieder drauf gewesen war. Auch sie konnte meinen Bruder nämlich ganz und gar nicht leiden.
"Der spinnt doch echt, Ann! Wie kann er nur immer so arrogant sein? Echt, ich versteh das nicht. Ich hatte ihm nie was getan und trotzdem schikaniert er mich", beschwerte ich mich lautstark bei meiner besten Freundin. Sie nickte zustimmend und seufzte dann.
"Naja, da können wir nichts ändern. Aber wir sind jetzt schon viel zu spät. Am besten bleiben wir hier und feiern unsere eigene kleine Party. Was hältst du davon?", schlug sie dann vor. Jups, sie hatte Recht und ihre Idee war wirklich gut. Ich mochte diese großen Discos eh nicht besonders und ging immer nur wegen ihr mit hin.
"Einverstanden. So haben wir auch eine Menge Geld gespart", grinste ich zurück und ließ mich auf ihr Bett fallen. Als die Matratze etwas nachgab wusste ich dass sie neben mir saß.
"Okay, also ich hab schon mal was zu trinken kalt gestellt. Wollen wir was schauen dazu?"
Ich drehte den Kopf zu ihr.
"Weiß nicht. Such du einfach was aus. Ich muss schnell noch Mom anrufen."Gesagt, getan.Ich wählte ihre Nummer und wartete kurz.
"Ja, hey Mom. Ich bleibe mit Ann bei ihr, weil ich wegen Nataniel nicht rechtzeitig kam...Nein, er hat mich NICHT gefahren...Ja, genau... Okay, bis später dann."
Schnell legte ich wieder auf und steckte das Handy zurück."Okay, alles klar. Mom hat nichts dagegen", gab ich grünes Licht.
"Super. Na dann machen wir uns mal wieder einen tollen Weiberabend. Das hatten wir eh viel zu lange nicht mehr." Da musste ich ihr wohl Recht geben. Wieder einmal. Irgendwie hatte sie immer Recht, weshalb ich auch meistens auf sie hörte.Ann stand auf und holte die Getränke und zwei Gläser. Ein paar Knabbereien gesellten sich dazu und einige gute DVD´s.
Damit konnte der Abend wohl starten!

Als ich dann am nächsten Tag aufwachte zur Mittagszeit, war ich wie gerädert. Mir brummte der Schädel und ich fühle mich richtig elend. Das kam davon wenn man es übertrieb und zu viel trank. Und dabei durften wir eigentlich noch gar nicht...
Naja außer Bier, aber so was trank ich gar nicht gerne.
"Morgen, Flachzange!", wurde ich plötzlich von einer männlichen Stimme begrüßt und saß sofort aufrecht.
"Was willst du denn hier, Nathaniel?", fragte ich sofort wütend.
"Dich abholen. Mom meinte ich muss..." Er verzog vielsagend das Gesicht und warf mir meine Hose zu.
"Und nun beeil dich und zieh dich an. Hab nicht ewig Zeit. Jason wartet auch im Auto. Los, hopp hopp!"
Naaa super, dachte ich sarkastisch und stand auf.
Schnell hatte ich mich wieder fertig angezogen und auch noch ein bissel die Haare gemacht im Bad.
Nataniel war so ein verdammter Sklaventreiber!!! Ich könnte echt kotzen. Aber es half ja alles nichts.
Wir fuhren nach Hause, wo Nat mich einfach raus warf, im wortwörtlichen Sinne, da er mir einen Schubs verpasste.
„Arschloch!“, brüllte ich ihm hinterer und fluchte laut. Also als großer Bruder machte er sich nicht besonders gut musste an dieser Stelle mal festgestellt werden!

Ich vertrieb mir meine Langeweile, und auch meinen Frust Nataniel gegenüber, indem ich die CDs meine liebsten Bruders verschrottete. Man, das tat auch verdammt gut!
Doch als er dann nach Hause kam, schloss ich mein Zimmer ab und setzte mich aufs Bett. Nur wenige Sekunden später donnerte es regelrecht an meiner Tür.
„Mach die verdammte Tür aus, Miststück“, schrie er durch die geschlossene Tür und ich grinste nur, setzte mir die Kopfhörer auf und drehte die Musik voll auf während ich mir die Nägel lackierte.
Hach, ehrlich war das!Leider hatte ich nicht damit gerechnet wie sauer er tatsächlich war und kreischte daher als er die Tür eintrat.
Schnell sprang ich auf und wollte in mein Bad flüchten, doch er war sehr viel schneller und schubste mich zum Bett.
„Das war eindeutig viel zu dumm von dir, Marissa!“, zischte er zornig.
„Lass mich los, Affenarsch! Du bist doch selbst Schuld. Ich habe dir schon so oft gesagt, dass du mich vor deinen Freunden nicht so dämlich behandeln sollst!“, giftete ich ihn an und trat ihn leicht zwischen die Beine. Als er zur Seite kippte rappelte ich mich auf und rannte runter zu meinen Eltern.

„Mom, Nat will mir was antun!“, rief ich und beide schauten mich an.
„Und was hast du gemacht, Mary?“, fragte Dad gelassen und zog eine Augenbraue hoch.
„Gar nichts“, log ich wie immer und sah ihn entsetzt an. Mittlerweile hatte ich diesen Ausdruck wirklich perfektioniert
.Gleich darauf kam Nat auch schon bei uns an.
„Dieses kleine Miststück hat alle meine Discs geschrottet!“, sagte er sofort und stand noch etwas wackelig auf den Beinen.Mom schnalzte missbilligend mit der Zunge.
„Könnt ihr euch nicht mal einen einzigen Tag vertragen?“
„Niemals!“, kam es von uns beiden wie aus der Pistole geschossen.
Natürlich sahen wir uns deswegen wieder feindselig an.„Nun reicht es aber endgültig“, mischte sich nun auch Dad ein und stand auf.
„Ihr beiden seid schlimmer als bissige Hunde! Wir, eure Mutter und ich, haben uns das lange genug mit angesehen. Nun haben wir beide aber auch mal die Schnauze voll. Gestern hatten wir dazu eine gute Idee und die wird ab sofort in Kraft treten!“
Ich sah Dad gespannt an, wie mein Bruder auch.
„Und was soll das sein?“, fragte ich leise nach, da Dad beharrlich schwieg, jedoch dabei schmunzelte.
„Ihr tauscht für eine Weile die Rollen. Oder ihr kommt aufs Internat!“

BOOM! <---Das war ich, als ich auf meinen Hintern landete und ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrte als sei er der Leibhaftige persönlich.

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Tag der Veröffentlichung: 15.07.2013

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