Cover

Eine kalte verregnete Nacht ...
Mai steht in einem Pyjama mitten drin.
Sie streckt ihre Hände aus.
"was ist das für ein süß, bitterer Duft?", fragt sie sich.
Mit ihren Händen fängt sie ein paar Tropfen ab und riecht dran.
Erschrocken fällt sie nach hinten.
"B...Blut?!", schreit sie.
Verzweifelt schaut sie sich um,"wo bin ich?! was ist das hier! Und wieso regnet es Blut?!"
Auf einmal taucht eine schöne Frau mit langem weißem Haar vor ihr auf.
Sie streckt ihr die hand hin.
"Hast du Angst?"
Mai ist wie gelähmt.
Und doch versucht sie einer fremden Frau ihr die Hand zu geben.
...
Wie ein Schleier verschwindet alles und Mai wacht schweißgebadet auf.
" W...Was war das für ein Traum?!", fragt sie sich," so...real"
Noch ein bischen verwirrt von dem Traum steigt sie aus dem Bett und macht sich fertig.
"Mai! schau mal auf die Uhr! Es ist halb acht!", schreit ihre Mum aus der Küche.
"Oh verflixt."
Schnell läuft sie in die Küche um ihr Bento für die Schule abzuholen.
"Tschau Mum bis heut Abend"
"Beeil dich und pass auf dich auf ja?!"
"ja keine Sorge."Schreit sie, doch ihre Mum hört das nicht mehr da Mai schon zu weit weg ist.

Sie läuft den Weg der durch die Kirschbäume führt lang.
Da es wieder Frühling ist, fangen sie an zu blühen.
"So wunderschön...",denkt sich Mai und bleibt stehen.
Mittlerweile ist es zehn vor acht.
Aufeinmal erklingt ein lieblicher Gesang.
Mai versucht herrauszufinden woher diese schöne Stimme kommt.
Dann sieht sie eine Wunderschöne frau auf einem der Kirschbäume sitzen.
Langes weißes Haar.
Die Frau bemerkt sie und bricht ihr Gesang ab.
Mai geht auf sie zu und ist wie geblendet.
Die Frau schaut auf sie herrab.
"Hast du denn keine Angst vor mir?"fragt die Unbekannte sie.
Mai erschreckt sich.
Aufeinmal erinnert sie sich wieder an ihren Traum von gestern Nacht.
"Die Frau, sie sieht genau so aus wie die aus meinem Traum"
Mit einem Lächeln auf den Lippen verschwindet die Misteriöse Frau ganz plötzlich.
Mai ist geschockt.
War das wieder ein Traum?
Ist sie vielleicht noch zu Hause und schläft?
Sie kneift sich, aber es tut weh.
"Was geht hier vor sich?"
Halb in Panik läuft sie zur Schule.
..
"Mai! Du bist 15 Minuten zu spät!", Schimpft die Lehrerin mit ihr als sie in die Klasse reinkommt.
"T...Tut mir Leid."
"Nun gut...setz dich. Heute machen wir mit dem Thema von gestern weiter. Bitte schlagt...."
Als Mai sich hinsetzt tippt Ai sie an.
"Hey Mai was ist denn heute los mit dir? Sonst kommst du nie zu spät."
"Ach es ist nichts, hab nur ein bischen verschlafen.", sie traut sich nicht Ai etwas von ihren Vorkomnissen zu erzählen, da sie angst hat das Ai sie dann für verrückt hällt.
"Hmmm, wenn du meinst." fängt Ai an," komm doch heute mit mir zu dem altem Haus am Flussufer,
Ich will wissen ob es wirklich stimmt das dadrin angeblich ein Geist spuckt."
Mai muss ihr Lachen verkneifen.
"Du weißt doch selber ganz genau das es keine Geister gibt."
"Ach, aber Hexen oder wie?! Du glaubst an Sachen die unvorstellbarer sind als wie meine."
Sie fingen an zu lachen.
"Mai!Ai! Ruhe bitte! Sonst könnt ihr nachher die Klasse fegen!"
"Also nachher nach der Schule gehen wir dahin ok?" fragt Ai flüsternt Mai.
"Nagut, aber du wirst nichts finden."

Später nach der Schule gehen die beiden Mädchen an den Flussufer um das Haus zu besichtigen.
"okay~... das sieht ganz schön gruselig aus."
Stellt Mai mit leicht zitternder Stimme fest.
"Hast du Angst? Hab' gehört da soll eine alte Dame alle Besucher die jemals da waren umgebracht haben."
Ai versucht Mai ein bischen angst zu machen.
"Hast du Angst." denkt sich Mai...das sind die Wörter die ihr mehr Angst machen.
Sie versuchte die Wörter erstmals zu verdrängen.

Die Mädchen betrachten noch eine Weile das Gartentor bevor sie es öffneten.
Ein leichter Wind streift ihnen durch das Haar.
Mutwillig geht Ai immer schneller auf die Haustür zu, sammelt ihr Mut zusammen und reißt die Tür schnell auf.
Mai fängt an zu schreien, da ihr plötzlich viele Fledermäuse mit blutroten Augen endgegen fliegen.
Das Mädchen achtet nicht mehr auf ihre Reaktionen und läuft- ohne zu wissen wohin -weg.

"Komm zurück!! Das sind doch nur Fledermäuse!", versucht Ai ihr zuzurufen. Vergebens. Mai ist schon zu weit weg um das zu hören.
Fünf Minuten läuft sie in dem Wald am Ufer umher.
Als sie endlich begreift das sie jetzt alleine ist, schreit sie wie eine verrückte nach Ai. Jedoch bekommt sie keine Antwort zurück.
Aufeinmal wird ihr schwarz vor Augen und wird müde.
Sie versucht sich wach zu halten aber schafft es nicht.
Bevor ihre Augen sich ganz schließen, erkennt sie noch Kirschblüten die vor ihr wie aus dem nichts erscheint sind.

Es wird dunkel...
Man hört Tropfen.
Es ist wie Regen.
Nein, es ist nicht wie Regen... es ist Regen.
Mai wird wach, und erschreckt sich sofort.
Es ist nicht mehr ihre Welt.
Nein, es ist der Traum von letzter Nacht den sie jetzt wieder erlebt.Sie hat Angst. Weiß nicht wohin.
"Wo bin ich?! Ai?! Ich will weg von hier!"
Mai ist nur noch mit Angst umhüllt und ihre Augen füllen sich mit Tränen.
Aber es sind keine salzigen, durchsichtigen Tränen. Diesmal sind sie anders. Bitter und rot, wie Blut.
....
Fortsetzung folgt.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.05.2010

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /