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1. Kapitel „Träume“

Dunkelheit umgab mich und eine nicht zu deutende Angst.
Angst um eine Person, die ich über alles liebte.
Ich rannte und rannte und kam doch nicht vom Fleck, und dann plötzlich wie aus dem nichts zwei blutroter Augen, die mich aus der Tiefe der Dunkelheit anstarrten.

„Arghhh!“ schweiß überströmt wachte ich auf.
„Fuck! Nicht schon wieder.“
Noch leicht benommen richtete ich mich, in meinem Chaos von Bett, auf und angelte nach meinem Handy. „War ja klar!“ 3:30, höhnisch grinste mich die Uhrzeit an. Genau wie jede Nacht, seit über 3 Monaten.
Oh man wie ich das hasste! Jede Nacht die gleiche schei…..
Nacht für Nacht wachte ich schweißgebadet auf, immer wegen dem ein und demselben angsteinflößendem Traum.

Langsam ging mir das Tierisch auf die Nerven.
Wem das verdammt noch mal auf die Nerven geht fragt ihr?!
Na mir!!

Aisling McGregor, 25, mittel schlanke Statur, lange braune gelockte Haare und Künstlerin aus Mannhatten. Total durchschnittlich, meistens jedenfalls. Bis auf meine Augen! Fast alle finden sie gruselig, ich liebe meine Augen, dass linke ist silbergrau mit smaragdgrünen Sprenkeln und das zweite ist smaragdgrün mit silbergrauen Sprenkeln. Als hätte jemand die Farbeimer vertauscht. Cool, oder?!

Und was mir an diesem Alptraum so auf die Nerven geht! Ich sag´s euch.

Ihr steht beim Bäcker, eine Frau mit total ulkigem Hut steht neben euch. Und ihr denkt irgendwie kommt mir die bekannt vor.
Déjà-vu!! GENAU!! Ein Gefühl das einem sagt, genau das hast du schon einmal erlebt, was aber nicht sein kann da diese alte Schachtel eine Touristin aus Deutschland ist und diese verdammt noch mal nur durch Zufall hier ist.

Nur das meine Déjà-vu´s keine Déjà-vu´s sind, sondern Vorahnungen, Visionen, Zukunftssehen oder auch Ereignisse, wie auch immer ihr sie nennen mögt. Bei mir werden diese wahr! Sei es in der nächsten Stunde, am nächsten Tag oder in der nächste Woche.

Es geht um banale aber auch weniger banale Dinge, wie das zufällige Treffen mit alten Bekannten oder der plötzliche Tod eines Bekannten, Unbekannten oder Verwandten.

Ihr denkt jetzt bestimmt „Super, die kann im Lotto mitspielen oder weiß was morgen in der Post ist. Ne, noch besser sie kann Leben retten!“
Tja, falsch gedacht! Leider läuft das nicht so einfach wie ihr denkt.

Ich bin keine Alice Cullen, die den ganzen Tag rumläuft und wach ist um alle Visionen sofort verarbeiten zu können und direkt an ihre Familie weiter zu leiten.
Meine kommen mitten in der Nacht auf leisen Sohlen, überfallen mich im Schlaf und halten mich unermüdlich fest, was mir sogar die Luft zum atmen nimmt.

Was meint ihr warum mein Bett hier so zugemüllt, mit Stiften und Blättern, ist?! Natürlich damit ich mir alles sofort aufschreiben kann. Das einzige Problem dabei ist, dass diese Visionen schneller weg sind als das ich sie aufschreiben kann, um dann solche schrecklichen Unfälle wie den Tod meiner Eltern verhindern zu können.

Nur leider ist mir das noch nicht gelungen. Noch nicht!

Impressum

Texte: Geschichte und Personen sind frei von mir erfunden. Und nur ich habe Rechte an der Geschichte und ihrem Inhalt.
Tag der Veröffentlichung: 15.06.2010

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