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Kapitel-Übersicht

 

 

 

 

 1. Einleitung

 2. Was ist ein Trauma

 3. Reaktionen bei Opfern

 4. Hilfestellung

 

 

Einleitung

Was geschieht mit dem betroffenen Kind? 

Wie sehen die Folgen aus, und wie kann man sie erkennen? 


Die Auswirkungen auf Betroffene sind: 

- von den Begleitumständen der Tatsowie der anderer Risikofaktoren wie: 

- Vernachlässigung, 

- körperliche Misshandlung 
in der Entwicklung abhängig. 

 

Außerdem spielt die sozialer Diskriminierung der Tat, sowie die große Aufmerksamkeit im Rahmen der [notwendigen] juristischen Aufarbeitung, auch eine Rolle. 

 

Die unmittelbaren Auswirkungen von sexuellem Missbrauch sind sehr unterschiedlich. 

 

Bei etwa der Hälfte der betroffenen Kinder scheint es keine negativen Auswirkungen zu geben. Hier werden allerdings sämtliche sexuellen Kontakte, auch Kontakte die allgemein als nicht so schwerwiegend gelten, miteinbezogen. 


Als erschwerende Umstände können: 

- der Missbrauch durch nahe Bezugspersonen, 

- die Dauer des Missbrauches, [Häufigkeit] 

- die mangelnde Unterstützung im familiären Umfeld des Kindes, 
nach einem Missbrauch gelten. 


Missbrauchte Kinder können: 

- Angststörungen, 

- Depressionen, 

- Störungen der allgemeinen Entwicklung, 

- ein geringes Selbstwertgefühl 

- sonstige Verhaltensstörungen 
entwickeln. 


Psychische Auffälligkeiten können: 

- enthemmtes triebhaftes Verhalten bei Kleinkindern, 

- Distanzlosigkeit gegenüber Fremden, 

- nicht altersgemäße sexuelle Aktivitäten mit Gleichaltrigen, 

- exzessive Masturbation, 

- spielerische Imitation und Nachvollziehen der Tat, 

- Exhibieren, 

- sexuell provozierendes Auftreten, 
sein. 

 

Dieses Verhalten erhöht das Risiko erneut das Opfer sexuellen Missbrauchs zu werden! Diese Auffälligkeiten können bereits im Vorschulalter auftreten. 


Im Schulkind- und Jugendalter zeigen sich häufig zusätzlich: 

- Blockierung und Angst in der Sexualentwicklung, 

- funktionelle Sexualstörungen, 

- Promiskuität und Prostitution, 

- sexuell aggressives Verhalten gegenüber anderen Kindern, 

- Vernachlässigung der Körperhygiene, 

- ausgeprägte Angst homosexuell zu sein, 

- gestörte GeschlechtsrollenIdentität. 

 

Wenn die unmittelbare Krise vorüber ist, brauchen viele Kinder weiterhin professionelle Hilfe. 

 

Häufig entwickelt sich eine posttraumatische BelastungsStörung [PTBS]. Hier hängt die Beeinträchtigung der Opfer oft von der Schwere der Tat ab. 


Untersuchungen haben gezeigt, dass vor allem bei: 

- dissoziativen Störungen, 

- EssStörungen, 

- BorderlineStörungen, 
oftmals sexueller Missbrauch in der Kindheit vorlag. 

 

Dies bedeutet NICHT!, dass Personen bei denen diese Störungen diagnostiziert wurden, zwangsläufig sexuell missbraucht wurden! Ebenso bedeutet dies NICHT!, dass jeder Betroffene eines Missbrauchs eine dieser Störungen entwickeln muss. 

 

Es ist lediglich ein Zusammenhang zu erkennen, dass schwere Traumata in der Kindheit, wie sexueller Missbrauch, eine dieser Störungen verursachen KANN!

 

Als Folgen sexuellen Missbrauch gelten außerdem:

 

IntegrationsStörung:

Jeder Mensch ist darauf angewiesen das, was ihm widerfährt, irgendwie gedanklich einzuordnen und zu verarbeiten. Einem sexuell unreifen Kind sind die Handlungen des Erwachsenen beim sexuellen Übergriff unverständlich: Es versteht, kurz gesagt, die Welt nicht mehr und kann das Geschehen in seine Welt und seine Geschichte nicht integrieren. 

 

VertrauensBruch:

Ein Kind lebt gewissermaßen davon, dass es seinen Eltern Vertrauen entgegenbringt. Dieses Vertrauen ist für das Kind die einzige Quelle von Sicherheit in einer ansonsten durchaus unsicheren und gefährlichen Welt. Wird dieses Vertrauen von den Eltern durch Handeln, Hinnehmen oder Ignorieren verraten, so zerbricht für das Kind die Basis jeglicher Sicherheit. 

 

Unausweichbarkeit:

Ein Erwachsener kann sich, auch wenn die Situation noch so schrecklich ist, zumindest emotional distanzieren. 

 

Ein Kind kann das nicht! 

 

Es kennt nur die eine Welt, die seiner Familie. Wenn es in dieser Welt verraten und missbraucht wurde hat es keine Ausweichmöglichkeit - außer in die Welten, die schon Produkt einer psychischen Störungen sind. 

 

Als Konsequenz ergibt sich:

Das Geschehen wird partiell, aber aufgrund seiner einschneidenden Bedeutung nicht vollständig vergessen. Die Spätfolgen der daraus resultierenden Traumata sind daher häufig Amnesien und tiefsitzende, schlecht diagnostizierbare PersönlichkeitsStörungen. [speziell: dissoziative Störungen & Borderline Syndrom

 

Der sexuelle Missbrauch hat oft Folgen

bis in die nächste Generation. 

 

Betroffene leiden oft an sexuellen Störungen, die ihre Partnerschaft gefährden, oder sie sind überhaupt nicht in der Lage, eine Partnerschaft einzugehen oder sich emotional für einen Menschen zu öffnen. 

 

Betroffene,

die ihre Erfahrung nicht verarbeitet haben,

können auch ihrerseits zu Tätern werden!

Aus der Therapie sind solche

Täter-Opfer-Täter-Kreisläufe

über mehrere Generationen bekannt. 

 

 

Was ist ein Trauma

Ein sinnvolles Medium, dieses Wissen gleichzeitig wissenschaftlich korrekt und doch laienverständlich aufbereitet zu vermitteln, ist der Film. Aus diesem Grunde haben wir uns dazu entschlossen, auf ein dreiteiliges Filmprojekt zu verweisen.

 

externer Link: zum Filmprojekt 

 

Trauma Definitionen: 


Das Trauma ist eine begonnene Handlung, die 

- nicht zu Ende geführt werden konnte, 

- die aus einer Hilflosigkeit, 

- nach einer vergeblichen Kampf-Flucht-Reaktion, 
nach Vollendung strebt. 

 

Die psychische Traumatisierung lässt sich als: 

 

lebenswichtiges Widerspruch-Erlebnis zwischen: 

- bedrohlichen SituationsFaktoren 

- individuellen BewältigungsMöglichkeiten, 
das mit Gefühlen von: 

- Hilflosigkeit, 

- schutzloser Preisgabe, 
einhergeht, und so eine dauerhafte Erschütterung von: 

- Selbstverständnis, 

- Weltverständnis, 
bewirkt definieren. 


Die Person war Opfer
[oder Zeuge] eines Ereignisses, bei dem: 

- das eigene Leben 

- das Leben anderer Personen 
bedroht war, oder das eine ernste Verletzung zur Folge hatte. 


Die Reaktion des Betroffenen beinhaltet Gefühle von: 

- intensiver Angst, 

- absoluter Hilflosigkeit, 

- Entsetzen. 

 

kurzgefasst als Merksatz: 

Keine HandlungsMöglichkeiten [oder nur minimale] 

bei maximaler Hilflosigkeit! [gleichzeitig] 

 

Mögliche Folgen die daraus resultieren [können]

- posttraumatische BelastungsStörung [PTBS] 

- dissoziative Störung, nicht näher spezifiziert [DSNNS] 

- dissoziative Identitätsstörung [DIS][ehemals: multiple Identitätsstörung] 

 

Ein Trauma ist:

die Reaktionen auf eine überfordernde [existenzielle] Bedrohung mit schnellen, und entsprechend undifferenzierten, 'NotfallProgrammen'. Normalerweise verursachen Gefühle und Angst-Reaktionen instinktiv ein Kampf-Verhalten oder Flucht-Bestreben. 

 

Wenn aber keines von beiden möglich ist folgt [meistens] das Erstarren. 

 

["ich war wie gelähmt... konnte einfach nichts dagegen machen"] 

 

Je öfter diese 'Notfall-Programme' ablaufen, desto mehr verfestigen sie sich, und werden in der Folge bei immer geringeren Auslöse-Reizen aktiviert. 

 

Die traumatische Erinnerungnimmt die Form aktuellen Erlebens an.

 

Trauma Auslöser:

außer-/innerfamiliär, Mensch oder Natur, 

 

Trauma Kontext:

vor, während und nach Trauma 

 

Trauma Dosis:

Mono / komplexes Trauma [Häufigkeit, aufsummierend] 

 

Die traumatische Situation kann zu traumatischen Reaktionen führen, die nicht behandlungsbedürftig sind. 

 


Durch die phasenhafte Bewältigung des Trauma: 

- Konstriktion [Erstarrung]im Wechsel mit 

- Intrusion, [Wiedererleben] 
wird ein: 

- Zusammenfügen, 

- Betrauern, 

- und die Integration 
in die eigene Biografie bewirkt. 

 

Können die traumatischen Reaktionen allerdings nicht vollendet werden, 

dann entsteht ein traumatischer Prozess. Die Trauma Folge-Störungen können dabei auch noch lange nach der Trauma-Situation auftreten, und führen zu zunehmender Konstriktion bzw. Intrusion, und letztlich zu selbstschädigendem Verhalten, Dissoziation usw. 

 

Charakteristische Trauma Folge-Störungen: 

 

Intrusionen: 

sich aufdrängende Erinnerungen, Erinnerungs-Fragmente [flash-backs] usw. 

 

Konstriktion: 

Vermeidungs-Verhalten, emotionales Abschalten. 

 

Anhaltende Übererregung: 

Unruhe, Schreckhaftigkeit, übermäßige Wachsamkeit [Hypervigilanz], Schlafstörung, geringe Fähigkeit Stress zu Verarbeiten, Erschöpfung. 

 

Bis hier sind PTBS-Kriterien erfüllt - wenn jetzt noch: 

 

Störung der Affekt-Regulation: 

starke Stimmungsschwankungen, Impulsivität, selbstverletzendes Verhalten 

 

Störungen der Wahrnehmung und des Bewusstseins: 

Amnesie, dissoziatives Verhalten 

 

Somatisierung: 

z.B. Schmerzgefühl bzw. Taubheitsgefühl 

 

Veränderung der Persönlichkeit und des Bedeutungssystems: 

chronische Gefühle von Schuld, Ohnmacht, Hilfslosigkeit/Hoffnungslosigkeit 

 

dazu kommen, sind die Kriterien der komplexen PTBS erfüllt, 

 

 

deren Begleiterscheinungen / Komorbidität: 

starkes Kontroll-Bedürfnis, Angst und Panik-Zustände, depressive Störungen, Ess-Störungen, Sucht/Abhängigkeiten, dissoziative und Borderline Störungen usw.sein können. 

 

Kennzeichen einer Dissoziation: 

 

peri-traumatische: [in der Zeit während, direkt nach] 

- als Schutz davor körperlich und /oder seelische Qualen wahrzunehmen, 

- Speicherung von Ereignis und Reaktion darauf im dissoziativen Zustand. 

[dem Bewusstsein nicht mehr zugänglich] 

 

post-traumatische: [auch lange danach - auslösbar durch Trigger] 

- Blick ins Leere, 

- Gefühl neben sich zu stehen, 

- Erinnerungslücken, 

- Zeitverlust, 

- SchmerzWahrnehmung bzw. SchmerzUnempfindlichkeit, 

- LähmungsErscheinungen, 

- Seh-, Hör-, Geruchs- oder GeschmacksVeränderungen. 

 

Reaktionen bei den Opfern

Die folgende Übersicht gibt Symptome und emotionale Reaktionen bei Opfern von sexuellem Missbrauch wieder. In der nachfolgenden Tabelle werden - je nach Alter des Kindes - mögliche VerhaltensAuffälligkeiten aufgezeigt. 

 

frühe Kindheit [bis 3 Jahre]  |  Verhaltens-Ebene
   |  - Schlaf/Ess-Störungen
- angenehme/unangenehme  |  - Tendenz zu Verhaltens-Extremen
Empfindungen  |  - Angst vor Fremden, Rückzug,
- Angst und Verwirrung  |  - alters-Unangemessene sexuelle Spiele
   | 

_____________________________________________________________________

 

 

Vorschul-Alter [3 - 6 Jahre]  |  Verhaltens-Ebene
   |  - regressiver Verhalten:
   |  Babysprache, Bettnässen,
- an/unangenehme Empfindungen  |  Daumen-Lutschen/Festklammern
- Verwirrung, Angst, Scham  |  - Rückzug
- Schuldgefühle - Gefühl von  |  - Schlaf-Sstörungen [Alpträume]
Schutz/Hilfslosigkeit, Wut  |  - aggressives/willfähriges Verhalten
- Angst, beschädigt und  |  - häufiges/ausdauerndes sexuelles Spielen
verdorben zu sein.  |  - öffentliches/ausdauerndes Mastubieren
   | 

 _____________________________________________________________________

 

Schul-Alter [6 - 9 Jahre]  |  Verhaltens-Ebene
   |  - sozialer Rückzug
- ambivalente Gefühle  |  - Kopf/BauchSchmerzen
Erwachsenen gegenüber  |  - Schlaf/EssStörungen
- Verwirrung über die  |  - aggressives Verhalten
Geschlechtes/Rollen  |  - plötzliches unerklärliches
Verteilung innerhalb  |  SchulVersagen
der Familie  |  - Probleme Grenzen Einzuhalten
- Angst, Scham, SchuldGefühle,  |  - Willfährigkeit
Unruhe, UnSicherheit, Wut  |  - ZwangsHandlungen [exzessives
- Angst beschmutzt/beschädigt  |  Baden/Waschen]
zu sein  |  - sexuelles AusAgieren mit gleich-
- Misstrauen  |  altrigen/jüngeren Kindern
   |  - sexuell provozierendes Verhalten
   |  - keine adäquaten soziale Beziehungen
   | 

 _____________________________________________________________________

 

Schul-Alter [9 - 13 Jahre]  |  Verhaltens-Ebene
- ambivalente Gefühle  |  - sozialer Rückzug
gegenüber Erwachsenen  |  - keine adäquaten soziale Beziehungen
- Wut, Angst, Scham  |  zu Geich-Altrigen
- Schuld-Gefühle  |  - Schule schwänzen
- Depressioenen  |  - manipulatives Verhalten
- Angst beschädigt zu sein  |  anderen gegenüber
- Gefühl der Inkompetenz  |  - sexueller Missbrauch von
- Misstrauen  |  jüngeren Kindern
- Selbmord-Gedanken  |  - promiskuitives Verhalten
   | 

 _____________________________________________________________________

 

Adoleszenz [13 - 18 Jahre]  |  Verhaltens-Ebene
   |  - selbst-Zerstörerisches Verhalten
   |  - Drogen-Konsum
- Wut, Scham  |  - von ZuHause weglaufen
- Schuld-Gefühle  |  - aggressives Verhalten
- sich betrogen fühlen  |  - Ausbeuten anderer
- Misstrauen  |  - übernehmen der Opfer-Rolle
- Intimität vermeiden  |  - körperliche/emotionale
   |  - Selbst-Mord-Versuche

 

Hilfestellung

Wichtig für dich 

bei einer 'ersten Hilfe' Anforderung 

durch Betroffene! 

 

Wenn Betroffene dir davon erzählt, dass sie missbraucht wurden: 

 

BITTE: 

Ruhe bewahren, und erstmal tief Luft holen! 

 

Die wahren Gefühle gegenüber Tat & TäterIn 

- wie eventuell Ekel, Wut, Hilflosigkeit usw.

- darf ein Betroffener nicht bemerken:  


- da er es sich sonst auf sich umdeuten, 

[ich bin schlecht] 
- oder auf das 'sich dir Anvertrauen' beziehen 

[das durfte ich nicht] 
kann/könnte! 

 

Es kann sonst passieren, das ein Betroffener: 

- sich nicht richtig verstanden fühlt, 

- sich wieder in seine Isolation zurückzieht, 

- Angst bekommt, dich mit seinem Problem/en zu be-/erdrücken. 

 

BITTE: 

Niemals von Anfang an - an den Worten von Betroffenen zweifeln! 

 

Ein Betroffener wird: 

- dadurch nur noch mehr verunsichert  

- fühlt sich [wieder einmal] nicht verstanden! 

 

Gerade in dem ersten Gespräch sollte ein Betroffener: 

- beruhigt werden, zur Ruhe kommen, 

- klar gemacht werden, dass ihn keinerlei Schuld trifft 

- klar gemacht werden, dass die Schuld nur beim TäterIn liegt. 

 

Dem Betroffenen sollte: 

- aufmerksam zugehört werden, 

- ermutigt werden zu erzählen, aber ohne dabei bedrängt zu werden, 

- darf alleine bestimmen, was, wann, wie und wo erzählt wird, 

- nicht den Eindruck erlangen, dass er etwas Unanständiges getan hat. 

 

Die Überlegung rechtliche Schritte einzuleiten sollten ausdrücklich NICHT! ohne die Zustimmung des Betroffenen eingeleitet werden! Die EntscheidungsFreiheit darüber - liegt immer bei den Betroffenen, dies muss auf jeden Fall akzeptiert werden! Hierbei darf auch das Alter des Betroffenen keine Rolle spielen! 

 

Oft besteht Unsicherheit, wie reagiert werden soll. 

 

Manchmal werden Reaktionen des Kindes auch falsch verstanden, oder typische Reaktionen werden, auch von engen Bezugspersonen, nicht als Warnsignale erkannt.


Es ist unmöglich, Aufgrund der unterschiedlichen:

- MissbrauchsSituationen,

- MissbrauchsFolgen,

- EntwicklungStand des Kindes,

- Umfeld des Kindes,
eine Art Patentrezept für EingriffsMöglichkeiten aufzuzeigen. 

 

Auf jeden Fall muss, auf den einzelnen Fall angepasst, dem Kind Hilfe angeboten werden. Eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit soll dazu führen, frühzeitig MissbrauchsHandlungen zu erkennen, um Kinder zu schützen, zumindest aber belastenden Folgen so früh wie möglich zu behandeln. 


Durch die Kenntnis: 

- der unterschiedlichen Gewaltformen, 

- der differenzierten Gewaltdimensionen, 

- der möglichen Folgen sexuellen Missbrauchs 
kann einer solchen Sensibilisierung näher gekommen werden. 

 

Die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Formen der Gewalthandlungen sind oftmals fließend. Das Begriffsverständnis, im engeren Sinne, umfasst bisher in der Regel nur die Fälle, in denen Kinder auch körperlich verletzt werden. 

 

Bei sexuellem Missbrauch

besteht aber oftmals die Schwierigkeit, direkte körperliche Schäden zu identifizieren. Der sexuelle Missbrauch vollzieht sich eher geheim und nicht offensichtlich. Nur in einigen Fällen kommt es auch zu organischen Verletzungen, die in direkter Folge zu dem Missbrauch auftreten. 

 

Ein im weiterem Sinne definierter Misshandlungs-Begriff, schließt aber auch solche Handlungen mit ein, die nicht unbedingt zu körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen von Kindern führt. 

 

Unter diese Handlungen fallen auch:

- häufiges Schimpfen,

- Schlagen, körperliche Gewalt,

- Bestrafen mit Liebesentzug. 

 

Dieses Begriffsverständnis ist gerade bei präventiver Arbeit wichtig, um drohende Misshandlungen bei Kindern frühzeitig zu erkennen und schützend eingreifen zu können. 

 

Es gilt also, erst einen Überblick [auf den folgenden Seiten] 

- über unterschiedliche Formen von Gewalt gegen Kinder, 

- und den daraus resultierenden Folgen zu bekommen, 

um frühzeitig einschreiten und auch vorbeugend arbeiten zu können. 

 

Je mehr die Bevölkerung für die Gewalt-Problematik sensibilisiert wird, desto facettenreicher ergibt sich das Bild der Missbrauchs-Handlungen, und: umso schneller kann eingeschritten werden! 

 

 

 

Anmerkung des Autors:

Dazu dienen - in erster Linie - auch die Seiten von www.kinderqualen.de und vielen anderen Angeboten im Internet, weshalb wir dringend darum bitten möchten diese Seiten im Bekanntenkreis weiter zu empfehlen. [siehe: soziales NetzWerk] 

 

Es wurden zu diesem Zweck extra zusätzlich auf Facebook, Google+ und Twitter Seiten eingerichtet, um den Leser dieser Seiten eine Empfehlung zu erleichtern, und auch selber - über Kommentare und/oder eigene Beiträge auf diesen Seiten von www.kinderqualen.de - an diesem Web-Angebot teilnehmen zu können. 

 

Da www.kinderqualen.de kostenlos für Besucher und völlig werbefrei betrieben wird, werden Betreiber von eigenen Web-Angeboten dringend ersucht mit einem 'Link' auf die Seiten von www.kinderqualen.de zu verwiesen, um so letztlich einen immer größeren Kreis gut informierter Menschen zu bekommen. 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 22.04.2014

Alle Rechte vorbehalten

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