Einige, wenn nicht sogar DIE häufigsten Folgen und Erkrankungen
bei Opfern sexuellen Missbrauchs sind:
1. Borderline Syndrom [Borderline PersönlichkeitsStörung]
Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt: Menschen mit Borderline-Syndrom schwanken zwischen Extremen. mehr zum Thema
2. Angst, AngstAttacken, Panik, PanikAttacken
Viele, von Ängsten Betroffene, entwickeln regelrechte Vermeidungsrituale die deutliche persönliche Einschränkungen mit sich bringen. mehr zum Thema
3. Depressionen mit Selbstmord [Suizid], SelbstmordGedanken, SelbstmordVersuchenSuizid
ein Phänomen, das als vollendete oder versuchte Selbsttötung allein in Deutschland mehrfach pro Stunde registriert werden muss, ... mehr zum Thema
4. diverse EssStörungen wenn die Seele den Körper auffrisst
EssStörungen werden im wesentlichen drei Krankheitsbilder eingeteilt:
- Anorexia nervosa
- Bulimie
- psychogene Adipositas
EssStörungen sind keineswegs Probleme aus unserer heutigen Zeit. Obwohl EssStörungen als moderne Zivilisationskrankheit gelten, gibt es historische Zeugnisse, die belegen, dass dieses Krankheitsbild auch schon früher gab. mehr zum Thema
5. SelbstVerletzendes Verhalten *SVV*
Mit selbstverletzendem Verhalten [SVV] [autoaggressives Verhalten] beschreibt man eine ganze Reihe von unterschiedlichen Verhaltensweisen. Am bekanntesten sind die 'roten Tränen'. Dies selbstverletzende Verhalten ist ein Hilferuf, hinter dem sich meist unausgesprochene traumatische Erfahrungen wie sexueller Missbrauch, körperliche und/oder seelische Gewalt und ähnliches verbergen. mehr zum Thema
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Auf den nächsten Seiten werden zu den einzelnen genannten psychischen Erkrankungen genauere Erklärungen aufgeführt.
Die BorderLine Erkrankung ist eine PersönlichkeitsStörung, die zwischen einer Neurose und der Psychose liegt. [Borderline = Grenzlinie]
Die Betroffenen leiden unter extremen StimmungsSchwankungen,
ihre Fähigkeit vorauszuplanen ist gering. Ausbrüche intensiven Ärgers können zu explosivem Verhalten führen. Sie neigen zu intensiven, jedoch unbeständigen Beziehungen. Dies kann zu emotionalen Krisen mit selbstverletzenden Verhalten [svV], SuizidDrohungen und SuizidVersuchen führen.
Ursachen:
- EntwicklungsStörungen in den ersten drei Lebensjahren
- sexueller Missbrauch- emotionale Vernachlässigung und/oder Missbrauch
- traumatische Ereignisse
- Konflikte im Jugendalter
Symptome:
- starke StimmungsSchwankungen
- selbstverletzendes Verhalten [svV]
- SuizidDrohungen und/oder Versuche
- selbstschädigendes Verhalten [Alkohol, Drogen, EssStörungen]
- häufig unangemessene Zornesausbrüche
- verzweifelte Bemühungen 'Verlassenwerden' zu vermeiden
- unbeständige/unangemessen intensive Beziehungen
- chronisches Gefühl von Leere und Langeweile
- Depressionen
Durch das selbstschädigende Verhalten werden die Gesundheit, oder sogar das Leben, immer wieder gefährdet.
BehandlungsMöglichkeiten:
Leider sprechen die Borderliner sehr schlecht auf Medikamente an.
Um extreme Stimmungsschwankungen
entgegenzuwirken, wird [meistens] Lithium verabreicht und Antidepressiva gegen die, mit der Störung einhergehenden, Depressionen. Wenn die psychotischen Symptome zu stark werden, werden im RegelFall Neuroleptika verschrieben.
Aus psychischer Sicht sind permanente Bezugspersonen, sowie eine Sozial- und Gruppentherapie besonders wichtig, um schrittweise das gestörte Sozialverhalten ablegen zu können.
Vorwort:
Die Ursachen der AngstStörungen sind weitgehend unbekannt, jedoch scheinen traumatisierende Erfahrungen bei ihrer Entstehung eine erhebliche Rolle zu spielen. Dies ist zwar nicht für alle Fälle gültig, aber bei der posttraumatischen Belastungsstörung [PTBS], sowie bei den anderen AngstErkrankungen, ist dies auffällig häufig der Fall.
Die Betroffenen sind, hinsichtlich ihrer Fähigkeit extremen Stress zu verarbeiten, auch genetisch bedingt unterschiedlich. Betroffene, die nur eine relativ geringe TraumaDosis [mehrfach/mehrere Traumata] vertragen, haben ein erhöhtes Risiko an einer AngstStörung zu erkranken.
Ursachen für Angst und Panik
Bei vielen AngstReaktionen handelt es sich um das Resultat eines KonditionierungsProzesses. [ein Lernvorgang, bei dem eine Reaktion auf einen Anreiz erlernt wird.] Der Betroffene lernt, auf - an sich neutrale Reize - zu reagieren, die mit einer ursprünglichen, unangenehmen oder bedrohlichen Erfahrung verbunden waren/sind.
Innere Bedrohungen [phantasierte Gefahrenquelle] wie z.b.
- 'böse Gedanken',
- 'unmoralische Wünsche',
- 'unerlaubte Gefühle',
können unbewusst nach außen verschoben werden.
Diese Bedrohung wird [unter Umständen] in ein Objekt oder eine Situation verlagert, und stehen damit in einer symbolischen Beziehung zu der eigentlichen inneren Bedrohung. Diese Verschiebung wird dann, nicht zuletzt durch die damit verbundene Entlastung vor dieser Bedrohung, vom Betroffenen aufrecht erhalten.
1. Angst
ist eine natürliche und angeborene Reaktion, meist gekennzeichnet von einem:
unbestimmten, beklemmenden, einengenden, erdrückenden Gefühl der Bedrohung in Abwesenheit oder Anwesenheit vor einem bestimmten Objekt, oder vor einem bestimmtem Vorgang.
Seit Menschengedenken ist die Angst wichtig für das Überleben, denn sie hält uns wach und aufmerksam den Dingen gegenüber die uns begegnen. Sie behütet und beschützt uns Menschen. Die Angst wird vom Unterbewusstsein gesteuert und in gewisser Weise auch von uns selbst, da wir die Möglichkeit haben, über unser Denken und Handeln, dem Unterbewusstsein Befehle zu erteilen. Auf diese Art und Weise können wir die Angst [Ängste] beeinflussen.
2. Panik
ist eine explosionsartige Reaktion, von der die Betroffenen, meist ohne Warnung, überfallen werden. Viele Betroffene, die unter PanikAttacken leiden, kennen den eigentlichen Ursprung nicht. Sie erkennen den unmittelbaren Auslöser nicht, doch es muss einen geben, da ein Mensch sich nicht ’vor nichts’ fürchtet. Für einen Gesunden sind die Auslöser für eine Attacke oft in einer bedrohlichen Situation zu finden.
Depressive haben viele Gründe für die aufsteigende Angst. Die Gründe sind nicht immer deutlich erkennbar, was die ganze Sache noch schwieriger macht. Der Auslöser muss nicht immer in der Gegenwart, sondern kann vielmehr in der Kindheit zu finden sein. Dabei muss das damalige Erlebnis mit dem heutigen nicht zwingend identisch sein. Es reicht, wenn das Unterbewusstsein einen Zusammenhang herstellt.
3. Phobie
[Phobie = krankhafte Angst]
...ist die dauerhafte und intensive Furcht oder Angst vor einen bestimmten Objekt oder Vorgang. Diese ist der tatsächlichen Gefahr nicht angemessen, und beeinträchtigt den Betroffenen erheblich. Er denkt und fühlt seine Angst jeden Tag und an jedem Ort. Überall ist er ihr ausgesetzt - weil er ständig daran denkt. Das ist ein elementarer Fehler den er begeht. Ständig hört er in sich hinein, ob die Angst vorhanden oder im Anmarsch ist. Seine Gedanken kreisen ständig um das Thema.
Diese Art zu denken fließt im Laufe der Zeit so tief ins Unterbewusstsein ein, das dem Phobiker gar nicht mehr bewusst wird, warum er so denkt und warum er so handelt. Doch diese Gedanken daran sind es, die Attacken auslösen. Er verliert die Kontrolle über die Gedanken, und muss sie wiederbekommen. Viele Phobiker bewältigen diesen Zustand mit 'Ablenken', das sich im ersten Moment als wirksam erweist, aber niemals eine Dauerlösung sein kann.
Denn:
wer sich von seiner Angst ablenkt, beschäftigt sich nicht damit, sondern schiebt sein Problem nur weiter vor sich her. Hier heißt es, der Ursache an die Wurzel zu gehen - und nicht an den Symptomen herumzudoktern.
PanikAttacken
Ängste, die plötzlich und schnell, meist ohne erkennbaren Anlass auftreten. Typische körperliche Symptome während der Attacke sind unter anderen Übelkeit, Benommenheit, Herzrasen, Zittern, Atemnot, Schwitzen.
Agoraphobie
Angst vor großen, weiten Plätzen und/oder weitläufigen Arealen.
Klaustrophobie
Angst vor geschlossenen Räumen. Die Benutzung von Kinos, öffentlicher Verkehrsmittel, Fahrstühlen, Supermärkte, Autofahren, Theatern oder das Alleinsein sind typische Situationen die nach Möglichkeit vermieden werden, oder nur mit starken Unbehagen ertragen werden.
Gemeinsamkeiten für diese Orte/Situationen ist das Gefühl:
- eine Flucht ist [scheinbar] nicht möglich,
- man sitzt in einer Falle.
soziale Phobie
Angst, bei öffentlichen Situationen zu versagen, oder sich zu blamieren. Aus dieser Angst heraus meiden die Betroffenen Situationen oder Tätigkeiten, in denen sie einer kritischen Beobachtung durch andere Personen ausgesetzt sind.
Das VermeidungsVerhalten wird so ausgeprägt, das die berufliche LeistungsFähigkeit und der private Kontakt sehr stark eingeschränkt ist.
generalisierte Angststörung
zeigt auf der körperlichen Ebene eine andauernde leicht erhöhte Erregung, die als Auslöser für beunruhigende Gedankengänge fungiert. Dadurch wieder eine körperliche Anspannung verstärkt. Häufige BegleitErscheinungen sind Kopfschmerzen, SchlafStörungen und ein Kreislauf aus ängstlichen Vorstellungen über LösungsMöglichkeiten und damit einhergehende ErregungsZustände.
Viele, von Ängsten Betroffene, entwickeln regelrechte VermeidungsRituale, die deutliche persönliche Einschränkung mit sich bringen.
Angst und/oder Panik sind Hauptmerkmale bei:
posttraumatische BelastungsStörung [PTBS]plötzlich einbrechende Erinnerungen [Flash-Backs] an psychische und physische Traumata, oft verbunden mit:
- Alpträumen,
- SchlafStörungen,
- Gefühlslosigkeit [emotionaler 'Taubheit'],
- furchterregenden Gedanken,- GedächtnisStörungen,
- Depressionen,
- natürliche Erregbarkeit [Irritabilität],
- Wut und/oder Ärger.
ZwangsStörung [Ticks]
Wiederholte, unerwünschte Gedanken und/oder Verhaltensweisen, die sich der Kontrolle durch den Betroffenen entziehen.
VermeidungsVersuche rufen
- intensive Angstgefühle hervor,
- die Verwirklichung der Gedanken / Verhaltensweisen
kann jedoch kurzfristige Erleichterung verschaffen.
Vorwort:
Jeder Mensch kommt in seinem Leben mit Depressionen in Berührung. Somit ist dies das einfühlbarste aller Leiden.
Jeder Mensch ist mal depressiv verstimmt, Ursachen:
- Enttäuschungen die uns bewegen
- äußere Ereignisse wie Tod und Trennung
- körperlich angeschlagen, krank oder unausgeschlafen.
Oft liegen schwerwiegendere Ursachen vor,die dringend einer Behandlung bedürfen!
Depressionen befallen die GefühlsSeite des SeelenLebens.
Sie äußern sich auf sehr unterschiedlichen Weisen: [Symptome]
- Antriebslosigkeit
- innere Unruhe und SchlafStörungen
- Unentschlossenheit
- vermindertes SelbstwertGefühl
- fehlende LebensFreude
- körperliche Beschwerden und MissBefinden
- SchuldGefühle, SelbstAnklage
- KonzentrationsSchwächen
- innere Leere und Traurigkeit
- gestörte FarbWahrnehmung [alles erscheint grau]
und noch vieles Anderes mehr.
Die Entwicklung verläuft unterschiedlich.
Bisweilen geschieht es sehr rasch, jedoch auch langsam über Wochen und Monate. Fälschlicher Weise vermuten viele Betroffene von Depressionen zunächst körperliche Beschwerden. Sie konzentrieren sich darauf organische Ursachen für ihre Beschwerden zu suchen.
Häufig denken Depressive 'Ich bin nicht krank, sondern ein Versager'.
Die Ursachen für Depressionen sind meist starke Belastungen:
- traumatische Erlebnisse [im seelischen oder sozialen Bereich]
- Erschöpfungszustände [durch Überarbeitung, Streit usw.]
- geringe Auslastung
- körperliche Erkrankungen
- körperliche und geistige Untätigkeit
- Veranlagung
und noch vieles Anderes mehr.
Die Abstufungen von Depression:
Leichte Depression:
Nicht allzu stark ausgeprägte Symptome und ist gut behandelbar. Erfolgt keine Behandlung kommt es unter Umständen zu einer:
Mittelschweren Depression:
Sie wird von einem breiten Spektrum der Symptome und der ProblemBewältigung im Privat- und Berufsleben begleitet. Sie stellt [überwiegend] eine Einschränkung der Lebensqualität dar und geht [meistens] - unbehandelt - direkt über in eine:
Schwere Depression:
Sie stellt eine ernstzunehmende und schwerwiegende, unter Umständen sogar lebensgefährliche, Krankheit dar! Neben großen Schwierigkeiten der Bewältigung des Alltages, wird sie oft von SelbstmordGedanken begleitet.
Die Form der schweren Depression sollte,
und muss dringend, [in der Regel]
von Fachärzten oder in einer Klinik behandelt werden.
Behandlung:
Am wirkungsvollsten stellt sich die medikamentöse Behandlung der mittelschweren bis schweren Depression mit AntiDepressiva dar. Sie sind äußerst wirksam und eignen sich wegen des nichtvorhandenen SuchtPotentials.
Ist die Ursache der Depression auf ein unbewältigtes und belastendes KindheitsTrauma zurückzuführen [z.b. sexueller Missbrauch], ist eine Verbindung mit einer psychotherapeutischen GesprächsTherapie meist unerlässlich und sehr wirkungsvoll.
Der Schwerpunkt der Behandlung liegt jedoch [leider!] meist bei der medikamentösen Behandlung der StoffWechselStörung im Gehirn.
Im wesentlichen werden drei EssStörungen unterschieden:
- die Anorexie [Magersucht],
- die Bulimie [Ess-/Brechsucht]
- Binge eating disorder [BED].
Die beiden ersteren Störungen sind aber die bedeutsamsten.
Trotz Unterschiede, zeigen sie Übergänge und haben viele Gemeinsamkeiten in der vermuteten EntstehungsGeschichte. Auch die körperlichen Komplikationen und Gefahren sind vergleichbar.
Die Bulimie gilt aber als die insgesamt 'gutartigere, weniger dramatische' Störung.
Bulimie und Anorexia Nervosa
sind auch sehr häufige FolgeErscheinungen von Gewalttaten. Bei diesen EssStörungen wird besonders deutlich, dass das misshandelte Kind den eigenen Körper ablehnt.
Gefühle der
- Scham,
- Schuld,
- Strafbedürfnis dem eigenen Selbst gegenüber,
manifestieren sich über die EssStörungen.
Bei den EssStörungen haben Betroffene auch immer das Gefühl:
- ungeliebt zu sein,
- unerwünscht zu sein,
- keine vertrauenswürdige Bezugsperson zu haben.
Diese EssStörungen
können, nicht nur, aus einer sexuellen Misshandlung resultieren, denn die Betroffenen können in keinster Weise ihren Körper akzeptieren.
Die Betroffenen leiden [meistens] unter Störungen
- in der Wahrnehmung nach innen, [Selbstbild]
- in der Wahrnehmung nach aussen, [Umfeld]
- im Gefühlsbereich,
und unter einem tiefen Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit.
svV - Allgemeines
Vorwort:
Die Selbstverletzung, als Ausdruck unbewusster, seelischer Konflikte, deren Ursprünge [meistens] in der frühen Kindheit liegen!
Sexueller Missbrauch hat für die Betroffenen Auswirkungen auf die Sexualität und das Körpergefühl. Die TäterInnen benutzt den Körper des Kindes für die eigenen Bedürfnisse. Deshalb glauben sexuell missbrauchte Kinder oft, ihr eigener Körper sei Schuld an dem, was die Täter/Innen mit dem Kind getan haben.
Oft glauben die Opfer auch:
die TäterInnen sexuell und/oder körperlich gereizt zu haben. Aus der Sicht des Kindes entsteht dann ein Hassgefühl und Verachtung gegenüber dem eigenen Körper und das Bedürfnis, den Körper dafür zu bestrafen. Dies geschieht dann vor allem bei Mädchen durch Selbstverletzungen oder andere Formen von selbstzerstörerischen Verhalten. [Sucht, Essstörungen]
Ein weiterer Aspekt kann in der Abspaltung des Körpers zu sehen sein, der erst durch die Selbstverletzung wieder spürbar wird.
Selbstverletzendes Verhalten liegt vor:
Wenn eine Person sich selber
- aktiv und direkt,
- ob bewusst oder unbewusst,
- wiederholt Verletzungen zufügt,
die aber keine Absicht zur Selbsttötung erkennen lassen.
"Es passiert ganz plötzlich, überraschend! Es ist, als ob ich aus der Wirklichkeit herausrutschte. Der Kontakt mit der Umgebung bricht irgendwie ab, dieser Zustand ist furchtbar ... ich habe Angst ich könnte wahnsinnig werden. Ich schlage mich, bis die Haut ganz rot ist, dusche so heiß, dass ich fast dabei verbrenne.
Aber ich spüre nichts.
Dann kommt der starke Drang, mir wehzutun. Ich schneide mich und lasse das Blut ganz lange über die Haut laufen. Das rote, warme Blut gibt mir ein Gefühl von Entspannung und Geborgenheit. Dann fühle ich auch wieder den Schmerz... habe endlich wieder das Gefühl, ich bin wieder in mir drin".
So erklärte mir eine Betroffene in einer GesprächRunde ihr eigenes Erleben.
Es entsteht ein starker innerer SpannungsZustand
der eine Art RauschZustand annehmen kann. Die Kontrolle über IchFunktionen kann eingeschränkt sein, oder gar verloren gehen. Dieser SpannungsZustand kann sehr diffus erlebt werden.
Häufige Auslöser für Selbstverletzung:
Ablehnung des Körpers:
Das Empfinden, dass der Körper nicht spannungsfrei funktioniert, Ansprüche stellt, Ärger macht.
Eigene Unzulänglichkeiten:
Übertretungen von Verboten, zu geringe Anstrengung vor Prüfung.
Überwältigende Gefühle:
Zwiespältige Gefühle, wie Aggression oder Hassgefühle, die nicht verbal geäußert werden können. Auch TrennungsSituationen und TherapieUnterbrechungen können Auslöser sein!
Versagen von BezugsPersonen:
Wenn hochidealisierte BezugsPersonen [Therapeut/in, Freund/innen] in den Augen der Betroffenen versagt haben, kann die Situation für die Patientin unkontrollierbar erscheinen, und es kommt zur SelbstVerletzung.
Berührung und sexuelle Erregung:
Körperliche Berührung und/oder sexuelle Erregung können ebenfalls Auslöser für selbstverletzendes Verhalten sein.
Die SelbstverletzungsHandlung:
wird manchmal wie eine Art Ritual durchgeführt. Es werden Gegenstände oder Instrumente, die für die Selbstverletzung verwendet werden, bereit gestellt. Die Handlungen werden teilweise nach einem festen Ablauf ausgeübt.
Selbstverletzendes Verhalten kann:
- Schneiden,
- Brennen,
- Einstiche,
aber auch
- sich Selbst schlagen,
- die Verhinderung von Wundheilung
und vieles Anderes mehr beinhalten.
Tag der Veröffentlichung: 14.04.2014
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