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Prolog

"Du kannst mich nicht immer ausschließen! Lass mich doch an deinem Leben teil haben, Ron!" mit Tränen in den Augen stand ich vor ihm. Er schien keine Miene zu verziehen und sah einfach nur zu mir runter. "Genau das ist es ja. Es ist MEIN Leben." meinte er nur ohne irgendwelche Gefühle in seiner Stimme und drehte sich um. Wollte er gehen? Mich hier alleine lassen? Nein! "Bleib hier!" zitternd hielt ich ihm am Handgelenkt fest und er blieb stehen. Mein Kopf hing hinunter so das ich zu Boden blickte und meine Haare mein Gesicht verdeckten indem sie nach vorne fielen. Immer mehr Tränen fanden ihren weg auf den Holzboden unter uns. Seine Hand ballte sich langsam zur Faust und mit einem kräftigen Ruck löste er sich von meinem Griff "Lass mich in Ruhe du Psycho." sagte er in kaltem Ton und verschwand aus dem Raum. Ich starrte ihm mit leicht geweiteten Augen hinterher aus denen immer noch Tränen kamen. "Nein bitte... Ron... Ron!! Lass mich nicht alleine!!". Ich riss mich zusammen und rannte ihm barfuß hinter her doch als ich vor der Tür ankam... war er bereits nicht mehr zu finden. Ich sah mich weinend und verzweifelt um doch von ihm war keine Spur mehr zu finden. Mit gesenktem Blick lief ich wieder in die Wohnung, schloss die Tür hinter mir und sank diese dann langsam hinunter als ich unsanft gegen sie knallte "Ron...". Nun saß ich da. In mitten von Scherben verschiedener Gegenstände die wir noch um uns warfen bevor er abgehauen war. Meine Füße bluteten, doch das war mir egal. Ich zog meine Beine an und umarmte mich laut weinend selbst. Mir war so kalt... Und ich wusste, dass nur er diese Kälte fort gehen lassen würde. War es jetzt vorbei? Nur weil ich dummes Ding nicht damit leben konnte, dass er ein anderes Mädchen umarmt hatte? Ich konnte nicht mehr. Das war zu viel für mich...

Als meine Eltern am Abend beide wieder von der Arbeit kamen sahen diese sich erstmal geschockt in der Wohnung um. Da ich barfuß war, waren überall in der Wohnung blutige Fußspuren. Es waren so viele Scherben auf dem Holzboden verteilt, dass sie die Scherben nicht mehr zu irgendwelchen Dingen zu ordnen konnten. Zudem war der teure Holzboden von den Scherben verkratzt worden. "Liebling?" meine Mutter klopfte an meinem Zimmer. Als keine Antwort kam, ging sie einfach hinein und war entsetzt von dem was sie sah. Mein Zimmer welches ich die letzten Tage immer verschlossen hatte, war das reinste Chaos. Überall lagen meine Klamotten verteilt, der Spiegel schien zerschlagen worden zu sein und an einigen Dingen schien ich meine Wut und Trauer ausgelasen zu haben. ".... Sch-schatz!!" meine Mutter eilte zu meinem Vater und zeigte ihm mein Zimmer. Verzweifelt rannten sie aus der Wohnung und wollten alle meine Freunde besuchen um zu schauen ob ich bei ihnen war. Doch das würde ihnen zu viel Zeit kosten... Den ich saß schon längst auf einem etwas höheren Gebäude und lies dort weinend meine Beine vom Dach baumeln während ich nach unten blickte.

 

Ein neuer Anfang

 Es war so weit. Nachdem wir vor ein paar Tagen von Winchester nach London umgezogen waren durfte ich endlich in meine neue Schule. Das Problem war nur das Finden von Freunden. Ich hoffte nur, dass mein neuer Lehrer niemanden etwas von meiner Vergangenheit erzählen würde. Das machte mir bis jetzt alle Freundschaften kaputt. Außerdem zogen meine Eltern mit mir um damit wir, und vor allem ich, neu anfangen konnten. Es wäre also nicht so schlau von dem Lehrer gewesen allen zu erzählen wieso ich umgezogen bin und was mit mir damals war... Oder immer noch gewesen ist. Ich holte tief Luft und betrat dann das riesige Schulgebäude. Viele Schüler saßen noch irgendwo oder standen in Gruppen verteilt und redeten noch zusammen bis der Unterricht anfing. Es war mir etwas unangenehm durch die langen Gänge zu gehen. Da ich neu war und mich niemand kannte starrten sie mich alle an... Ich mochte das nicht. Aber ich versprach meinen Eltern, dass ich mich beherrschen würde. Also lief ich ruhig und mit erhobenem Kopf weiter bis zum Zimmer des Rektors bei dem ich mich melden sollte.

 

-Fortsetzung folgt in diesem Kapitel-

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Tag der Veröffentlichung: 24.06.2015

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