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1 Kapitel

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Ein schrilles Klingeln erweckte mich von meinen Schlaf. Murmelnd rieb ich meine Augen. Ich drehte mich um und versuchte das nervende Klingeln zu ignorieren, was mir aber leider nicht gelang. Was um aller Welt läutete mein verfluchter Wecker so früh ? Wohl oder übel musste ich meine Augen öffnen, wo mir diesmal kein nervender Lichtstrahl entgegenkam, was mich ziemlich verwunderte. Müde linste ich auf meinen Digitalwecker. Es zeigte zwei Uhr siebzehn an. Auf einmal viel es mir ein warum ich so früh aufstehen musste.

"Verdammt, Verdammt, Verdammt!“ gähnte ich. Mit einem müden Seufzer richtete ich mich auf und streckte mich. Heute war es eben so weit, - was sollte ich denn tun?! Viele andere wären froh in diese Großstadtmetropole zu ziehen. Aber ich nicht! Und wer hat das Glück umziehen zu dürfen? Richtig! - ICH! - wer denn sonst? An meiner Tür klopfte es. Die Tür ging auf und meine Mutter schaute leicht verschlafen in mein Zimmer hinein. „Du hast eine halbe Stunde mach dich Fertig kleines!“ sagte sie liebevoll. „Wehe du nennst mich noch einmal kleines!“ fauchte ich wütend. Kichernd verließ sie den Raum. Typisch meine Mutter eben.

Ich stand auf und guckte in den Spiegel. Ein bleiches Mädchen mit Feuerroten Haaren lächelte mich an. Wie ich diesen Spiegel hasste dachte ich. Langsam nähere ich mich meinen Spiegelbild. Meine Sommersprossen hasste ich am meisten obwohl die Meisten meinten  die wären ja sowas von süß. Nachdem ich mich akribisch gemustert hatte wendete ich meinen Blick von dem Spiegel ab. Langsam tippelte ich zu meinen Koffer. Ich suchte mir ein stinknormales weißes T-Shirt heraus. Darüber zog ich einen schwarzen Sweater und eine lange dunkelblaue Jeans. Danach ging ich ins Bad und machte mich fertig.

Das letzte Mal sah ich mich in meinen Zimmer um. Ich wusste, dass auf mich was viel besseres wartete in New York weil meine Mutter sich dort vor einem Jahr in den Handelsmann Charles Karf verliebt hatte. Naja ich konnte es ihr ehrlicher weise nicht verübeln, dass sie zusammen leben wollten aber warum muss ich unbedingt mit? Das ist ja zum Kotzen. Ich habe hier meine Freunde und Familie, und die muss ich wegen einem für mich noch fremden Mann verlassen. Ich packte meinen Koffer an dem Henkel und versuchte den gefühlten zehn Kilo schweren Koffer die Stiege herunter zu wuchten. Am Treppenende wartete meine Mutter schon stark verärgert. „Kennst du keine Uhr Lucy“ meinte sie verärgert. Ich verdrehte nur die Augen und folgte ihr hinaus. „Jetzt beginnt für uns ein neuer Lebensabschnitt“, meinte meine Mutter wieder gut gelaunt.

Langsam schlenderte ich ihr nach. Das Taxi wartete bereit auf uns. Der Fahrer, ein älterer Mann, nett ausgedrückt, verstaute unsere zwei Koffer im Kofferraum. Wir nahmen nicht so viel mit, weil Charles meinte wir sollten uns einfach dort neue Klamotten kaufen. Da er ein reicher Handelsmann war sagte meine Mutter natürlich nicht nein, aber ok ich hätte das wohl auch nicht wenn ich sie wäre. Wir machten es uns auf der Rückbank gemütlich. Meine Mutter und ich starrten jeweils ins andere Fenster hinaus. „ Du Mama?“ fragte ich leiste. „Ja, Maus?.“ „Ich werde das hier echt alles verdammt vermissen.“, sagte ich traurig. Sie nahm mich in den Arm und ich kuschelte mich in ihre Arme.

Nach circa zwei Stunden Autofahrt sahen wir den gigantisch großen Flughafen. Vor Staunen blieb mir fast mein Mund offen stehen. In meinen Leben bin ich noch nie davor geflogen. Ich bin zwar geburtliche Irländerin aus Swords, bin aber mit so fünf Monaten nach Knoxville in dem Bundesland Iowa in der USA gezogen.  Seit dem bin ich nie wieder geflogen. Natürlich kann ich mich keinen Funken mehr daran  erinnern wie ich das letzte mal geflogen bin. Das wär ja ab normal.

Eine gewisse Angst breitete sich in meinem Körper aus. Was ist wenn die Maschine abstürzt? Wir würden alle sterben. Mir wird schlecht. Beruhigend legt meine Mutter ihre Hand auf meine Schulter. „Alles ok ? Wir sind in circa zehn Minuten da.“ , meldete sich der Taxifahrer von vorne. „ Ja, alles spitze“ antwortete meine Mutter. Ich trommelte mit meinen Finger am Glas herum. Als wir endlich da waren stiegen wir aus dem stickigen Taxi aus. Meine Mutter bezahlte den Fahrer, währenddessen nahm ich unsere Koffer aus dem Kofferraum. 

Gemeinsam suchten wir den Eingang, denn wir schließlich nach knappe fünf Minuten suchen erreichten. Wir waren gerade noch zur rechten Zeit angekommen. Während ich auf der Bank wartete holte meine Mutter die Tickets. Danach gaben wir unser Gepäck ab. Ich kaufte mir eine Cole und nippte daran. Nach einer Stunde Verspätung durften wir in den fast überfüllten Flieger steigen.

Meine Motivation war am Ende. Nochmal Stunden zu fliegen ist echt das letzte. Ich lehnte mich zurück steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und summe zu der Melodie meines Lieblingsliedes. Wir flogen gefühlte zwei Stunden bis wir endlich Mittagessen bekamen. Es war Lachs auf Brot mit Kartoffelpüree. Zwar nicht das Delikateste aber es schmeckte mir. 

2 Kapitel

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Trotz einigen Luftlöchern kamen wir ohne Schaden in New York an. Bei der Landung hab ich nur so aus dem Fenster gestaunt. Jetzt wo wir wieder festen Boden unter unseren Füßen hatten, mussten wir unsere Koffer suchen. Am Kofferband standen wir ewig lang bevor wir unsere Koffer her fahren sehen. Schnell schnappten wir sie, nicht das sie wieder weiterfahren. Ich bemerkte die Vorfreude meiner Mutter. Sie strahlte wie ein Honigkuchenpferd.

Sie rannte beinahe zum Ausgang. Es war echt eine schwierige Aufgabe mit ihr Schritt zu halten obwohl ich eigentlich ja sehr sportlich unterwegs bin. Am Ausgang vorbei durchsuchten ihre Blicke die Menschenmassen bis ihre Augen aufleuchteten. Ich versuchte ihren Blicken zu verfolgen aber ohne Glück. Mir blieb nur übrig ihr nach zu gehen und zu warten bis er sich bemerktbar machte.

Ein gut aussehender Mann kam auf uns zu. Das kann doch nicht der Freund von meiner Mutter sein. Ich staunte nicht schlecht. Er erinnerte mich ein bisschen an Dr. Shepert von Greys Anatomy. Nett grinsend steht er vor uns in einem Hellblauen Hemd und schwarzer Anzughose. „Hallo, ich bin Charles.“, er streckt mir seine Hand entgegen die ich entzückt schüttelte. Er hatte einen sehr festen jedoch angenehmen Händedruck. „Angenehm, Lucy“, grinste ich ihn an. Er war mir von Anfang an sympathisch. Danach wendete er sich zu meiner Mutter die im beinahe in die Arme viel.

Man hörte beinahe die Luft knistern. Wer das sieht, kann nicht abstreiten, dass sie komplett verliebt waren.Sie schauten sich verliebt in die Augen. „Ich hab dich vermisst Schatz!“, sagte Charles träumerisch und meine Mutter antwortete mit einen intensiven Kuss. Danach kicherte sie wie ein Teenager. Mir war das schon beinahe Peinlich aber es war Zuckersüß. Schließlich wendete sich Charles wieder zu mir. „Ich wette du bist schon ziemlich fertig, lass uns in unser Loft gehen.“, sprach er zu mir. „ Ja bitte!“, bat ich ihn.

Wir stiegen in einen dunkelblauen Audi a 8, ein Auto zum Verlieben. Die Scheiben waren verdunkelt, ich fühlte mich wie die Präsidentin von Amerika. „Gefällt dir der Schlitten?“, fragte Charles. „Ja, bei diesem Wagen bleibt einem ja nichts anderes übrig!“, erläuterte ich prompt. Sein fahrstil konnte ich nicht so gut bewerten, denn in der Großstadt New York kann man sich nur schleppend von einem Punkt zu anderem Punkt bringen. Jedenfalls mit dem Auto. Es gab tatsächlich unzählige gelbe Taxis, so wie man es aus den Filmen kennt. Die Wolkenkratzer ragen vom Boden bis in den Wolken. Naja so sah es für mich zweifellos aus. Ich fühlte mich echt wie ein Landei.

Wir  hielten in Manhattan an und fuhren in eine Tiefgarage. Das Hochhaus stand in der Upper East Side. Das liegt östlich am Central Park und ist für die teuersten Wohngegend des Landes bekannt. Außerdem ist in der Upper East Side das berühmte Guggenheim Museum. Als wir endlich in der Parkgarage einen Parkplatz gefunden haben konnten wir aussteigen. Hand in Hand gingen meine Mum und Charles Richtung Aufzug. „Mäuschen die wirst staunen“ warnte meine Mutter mich vor. „ Ach ja, Lucy“ Charles dreht sich um. „ Ich hab mir die Frechheit genommen und hab dein Zimmer schon gestalten lassen aber ich glaube es gefällt dir.“

Ich biss mir auf meine Lippe. „Na toll jetzt bin ich noch gespannter auf mein Zimmer.“, sagte ich mit einem Lächeln im Gesicht. Langsam betraten wir den Aufzug. Charles drückte den Knopf für die letzte Etage. Ein klingeln ertönte und wir fuhren mit Klassik Musik in den Ohren hinauf in die letzte Loft. In Charles Loft. He nein warte in unser Loft.

Die Tür war aus dickem Dunkelbraunem Holz, ich glaube es ist Ebenholz. Mich wunderte aber, dass die Tür keine Türschnalle besitzt. Meine Mutter bemerkte wie ich die Tür verwundert und leicht verwirrt musterte. Sie lachte. Charles fuhr mit einer für mich scheinbaren Plastikkarte über eine Metallfläche. Die Tür sprang auf und ein weißer Flur mit Paketbogen lies sich erblicken. Am Ende des langen Flures ist ein offener weißer Raum soweit ich es vom Eingang erkennen kann. Charles betritt die Wohnung und stellt seine Schuhe auf ein Regal an der Wand. Ich machte es ihm einfach nach.

Soweit ich jetzt schon erkennen kann ist das Loft offen und hell gestalten aber auch ziemlich modern, an das könnte ich mich wirklich gewöhnen.Das Wohnzimmer war wie erwartet groß und offen, mit vielen großen Fenstern. Im Raum stand eine große schwarze Couch und  ein Flachbildfernseher gegenüber an der Wand. Vor der Couch liegt ein großer scheinbar kuschliger grauer Teppich. In einer Ecker ist ein kleiner Arbeitsbereich für Charles.

Selbst für die Küche gibt es keinen extra Raum. Doch die Küche ist Top Modern es gibt selbst eine Kücheninsel, dass sicher auch meiner Mutter beeindruckt hatte. Danach viel mein Blick auf den schwarzen Flügel. „Der ist schön oder?“ fragte mich Charles. „Ja, spielst du?“, frage ich direkt. „ Sicher, ich kann dir gern mal was bei bringen aber willst du jetzt nicht dein Zimmer sehen?“,fragt er wieder zurück. „ Oh Ja“., sage ich mit Begeisterung. Er führte mich zu einer weiter Edelholz verzierten Tür. Meine Mutter und Charles lächelten mich an. Ich atmete noch mal durch bevor ich das Zimmer betrat .

3 Kapitel

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Der erste Blick den ich erhaschen konnte war New York. Mir blieb der Mund offen stehen. Warum sehe ich New York wenn ich in mein Zimmer gehe. Ich gehe zögernd ein paar Schritte ein mittelgroßes Zimmer. Statt einer Wand wie ich vermutet beziehungsweise gelaubt hatte vorzufinden war eine Riesen Fenster. Eine Hand berührte meine Schulter. „Das ist ja so Mega Hammer toll!“, quietschte ich. Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Die Wände waren Lavendelblau gestrichen.

„Ich hoffe du magst das blau“, meldete sich Charles vom Türrahmen aus. „ Ich liebe dieses Blau!“, sagte ich ihm mit einem strahlendem Lächeln. In meinem Zimmer steht großes schwarzes Himmelbett mit weißem Bettlacken. Daneben ein großer leerer Schrank. Noch dazu habe ich einen Schreibtisch wo ein Apple Mac-book auf mich wartetete. „Ist der Für mich?“, fragte ich erstaunt. „Klar“ sagte Charles und zwinkerte mir zu. Sie gingen aus mein Zimmer ließen mich alleine.

Ich legte mich in mein Himmelbett und schloss die Augen. Es war erst früher Abend, trotzdem war ich schon so müde. Trotz allem wollte ich jetzt nicht schlafen. An einem Sonntag Abend geht man einfach nicht um sieben in Bett. Ich richte mich auf bevor mir doch endgültig die Augen zu fallen. Meine Mama brachte mir meinen Koffer, den ich sofort ausräumte und die Kleidung in den Schrank legte. Als ich fertig war  stellte ich mich an das große Fenster, dass vom Boden bis zur Decke reichte & betrachte New York.

Ich habe die Stadt nie so faszinierend gefunden wie die anderen immer getan haben. So wie ich bin wär ich auch nie hergeflogen weil diese Stadt für mich einfach keinen reiz hatte. Doch jetzt wo ich hier war fand ich die Stadt einfach unglaublich. Jetzt hier leben zu können ist ja der reine Wahnsinn. Mich haben früher immer nur so Länder wie Norwegen,Frankreich fasziniert. ich wollte schon immer in die Lavendelfelder, darum meine Vorliebe für Lavendelblau. Doch  jetzt auf einmal juckte mich das gar nicht mehr so wie vorher. Jetzt wo ich hier war.

Mit großen Schritten ging ich zu meinen Laptop. Es war einfach der Wahnsinn einen Apple Mac Book zu besitzen. Ich wusste zwar nicht wie viel so ein Ding kostete aber ich wette ein Haufen Kohle. Als ich den Laptop einschaltete blinkte der Bildschirm. Ich als Technikfreak hatte natürlich sofort Angst das Teil kaputt gemacht zu haben. Bei den Menüoptionen lasse ich sofort die Finger, weil ich echt keine Ahnung habe wie so etwas funktioniert. Als Hintergrund stelle ich ein Bild von meiner Freundin und mir rein, wo wir gemeinsam in Hamburg vor dem Dom Grimassen schnitten. Es war einfach die beste Sprachreise ever.

Bei Facebook waren gefühlte tausend Einträge von meinen Freunden, dass sie mich vermissten. Nachdem ich jeden Einzelnen beitrag Kommentiert und Geliket habe, schaltete ich den Computer aus. Schon ging die Tür aus und meine Mutter linste herein. „Schatz wir werden jetzt essen gehen kommst du mit?“ fragte sie mich. „Ja, ich hab einen Bären Hunger!“, sagte ich während ich schon meine Schuhe anzog.

Mit Charles fuhren wir in ein Alltagslokal. Meine Mutter wählte einen Platz in der Nähe von der Bar. Ein junger Kellner kam auf uns zu. Ich musterte ihn. Er musste so in meinen Alter sein und er sah gar nicht mal so schlecht aus. Sicher ist er ein Aushelfer und verdient sich neben der Schule noch ein bisschen Geld. Unsere Blicke trafen sich. Er schenkte mir ein warmes Lächeln, oder auch meinen Eltern, aber mir kam es vor, dass er es nur mir zuwarf. Flott nahm er unseren Getränke Wunsch und so schnell wie er gekommen war, war er schon wieder weg. Zu meiner Enttäuschung brachte uns ein älterer Kellner die Getränke und die Speisekarten. Allerdings natürlich eine weniger als wir sind, und ich musste auf eine neue warten.

Während meine Eltern sich berieten merkte ich nicht das der junge gut aussehender Kellner auf mich zu kam, mit einer Speisekarte. „Darf ich ihnen die Speisekarte geben?“ fragte er mit einer warmen und melancholischen Stimme. Ich war einfach nur baff und sehe in seine schokobraunen Augen. „Bitte“, krächzte ich und langte nach der Karte. Als ich sie nehmen wollte berührten sich unsere Finger und ich zuckte kurz zurück. Ich hoffe, dass er  das nicht bemerkt hat, dass wär ja mal ober Peinlich. „Angenehmen Sonntag“, sagte er und ging wieder zurück zu seinem Posten. Meine Blicke verfolgten ihm. Charles stimme riss mich wieder zurück in die Realität.

„Lucy, hast du schon gewählt?“ fragte er mich freundlich. Schnell warf ich einfach ein Blick in die Karte und nahm das Erste was ich lesen konnte. „ Ich möchte gerne die Spaghetti de courgettes.“ Charles stand auf und ging Richtung Küche und gab den Bestellungszettel ab. Ich trink an meiner Cola herum bis das Essen kam. Meine Mum teilte sich das Essen mit Charles. Sie aßen zusammen eine Grillblatte, doch ich hatte eindeutig das Bessere! Schon als  der Teller gebracht wurde kam mir der köstliche Duft von der Tomatensoße in die Nase. „Das Essen war köstlich Charles“, sagte ich nachdem ich fertig gegessen hatte. „Das freut mich“, meinte er und lächelte.

Hand in Hand verließen meine Mutter und Charles das Restaurant nachdem sie bezahlt hatten. Ich schlendere neben ihnen zum Auto. Der geliebte und verehrte Audi A8. Innerhalb von zwanzig Minuten waren wir Zuhause. Sofort gehe ich ins Bad und mache mich Bett fertig. Ach ja Übrigends, das Bad ist auch Hammer mäßig wer hat schon aller in der Dusche ein Dampfbad? Naja wir jedenfalls schon. Meine Mutter bekam einen Gute Nacht Kuss zu Abschied und Charles eine kleine Umarmung. Es war nun schon fast elf Uhr und nach diesem anstrengendem Tag brauchte ich nur noch mehr ins Bett fallen und schon war ich im Reich der Träume.

4 Kapitel

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So prompt wie heute wurde ich noch nie aus meinen süßen Traum, von dem Kellner, geweckt. Kaum hatte ich meine Augen offen stand meine Mutter vor mir.  „Was ist los?“, fragte ich leicht genervt.  „Aufstehen Goldstück, mach dich fertig und komm Frühstücken!“, sagte sie in monotoner Stimmlage.  „Aber…“, weiter kam ich nicht.  „Aber du musst in die Schule.“, sie grinste mich an. „Keine Angst du findest schon deine Freunde hier“.  „Ich weiß aber muss ich heute schon?“, fragte ich sie beleidigt. 

Ohne eine Antwort verließ sie mein Zimmer. Ich hätte ausflippen können! Mit einem Seufzer stand ich von meinem Kuschligen Bett auf. Am liebsten würde ich mich einfach wieder hinlegen, und Stunden weiter träumen. Warum musste heute genau Montag sein, dass war ja echt nervig. Ich jammerte so vor mich hin während ich mich zu meinen derweil noch leeren Kleiderschrank begab.

Natürlich hatte ich nichts Schönes dabei, dass war ja wieder mal klar. Genervt durchwühlte ich meinen kleinen Kleiderhaufen und fand schließlich das was ich anziehen wollte. Ich entschied mich für eine marineblaue Bluse, denn das schmeichelte meinen naturroten Haaren. Dazu noch eine zerrissene Jeans, um das Spießer Image weg zu bekommen. Auch meine verdreckten roten Vans kamen heute wieder zum Einsatz. Außerdem entschied ich mich noch für eine große goldene Statement Kette.

Das Outfit für heute war gewählt, nun schlurfte ich ins Bad und machte mich fertig. Bei dem Make-up blieb ich bewusst im dezenten, weil ich ja nicht gleich am ersten Tag hochgestylt in die Schule kommen wollte. 

Zum Frühstück gab es ein typisches american breakfast. Eier, reichlich Speck und einen Orangen Saft - einfach nur lecker!  Da Charles schon arbeitete, und dass nicht an seinem Arbeitsplatz, musste ich wohl oder übel mit den Bus in die Schule fahren.  „Spätzchen ich begleite dich zur Stadtion.“ , sagte meine Mutter, die bemerkte das ich ein bisschen unsicher bei der Sache war.  „Nein passt schon Mom“, sagte ich und drückte ihr ein Kuss auf die Stirn.

Das erste Mal stand ich nun alleine auf den Straßen New York, und ich wusste rein gar nicht wohin ich musste. Ich folgte der Straße einfach auf gutem Glück aufwärts. Mit meinen behagen erkannte ich die Busstation erst, als der Schulbus schon am weg fahren war. Mit Handzeichen versuchte ich den blöden Bus auf mich aufmerksam zu machen. Heute war wohl mein Glückstag den der Bus hielt an.

Der Fahrer öffnete die Türen und sah mich an. „Fahrkarte bitte!“, meinte er dann nur grantig und ich zeigte ihm meinen Schülerausweis, den meine Mutter mir gerade noch in meinen Burton Rucksack hineingesteckt hatte. Mit einen Nicken deutete er mir an, dass er den Ausweis resigniert hätte und ich mir nun einen Platz suchen könnte. Hilfe suchend schaute ich durch die Reihen und da fiel mir ein gut aussehender Junge auf. Kann das sein, dass das der gut aussehende Kellner ist? Ich traute mich keine Blicke mehr auf ihn zu werfen.

Nachdem ich mir einen Platz in der Mitte geschnappte hatte fuhr der Bus los. Ich spürte die Blicke so manch anderer in meinen Rücken und versuchte sie zu ignorieren. Gedankenverloren glotzte ich aus dem Fenster bis ich von einem Jungen angesprochen wurde ob der Platz neben mir noch frei wäre.  „Setz dich doch!“, sagte ich mit einem Lächeln im Gesicht. Nach einer Runde plaudern fand ich heraus das der Junge Niall hieß und genau so alt war wie ich.  Die Busfahrt dauerte eine ganze Weile und während der Fahrt hatte ich aber so einen riesen Spaß mit Niall, dass konnte man sich nicht vorstellen.

Ok, er ist nicht gerade der hübscheste mit seinen dunkelblonden Haaren und der großen Nerdbrille aber mit ihm kann man sich über jeden Schwachsinn unterhalten, dass fiel mir sofort auf.  Mit ruckartigen Bremsen und einem leichten schleudern nach vorne wurden wir mitten in unserem Gespräch unterbrochen.

„Oh, wir sind schon da“, sagte er leicht genervt.  „Schade“, meinte ich und stupse ihn an der Schulter an.  Das Schulgebäude war unglaublich groß! Mir kam es vor als würden tausende Schüler in die Schule hinein stürmen.  „Hey, Niall kannst du mir das Sekretariat zeigen?“, fragte ich mit einer schleimigen Stimme. „Aber klar doch“, sagte er lachend und wir stiegen aus.  Er ist circa 1,75 groß also grad mal zehn Zentimeter größer wie ich, was ich aber als angenehm empfand.

Vor uns ging der hübsche Kellner mit einer schwarzen Lederjacke über den Arm hängend. Sein weißes Top schmiegte sich an seinen Körper. Also wenn es von hinten schon bombastisch aussah, dann konnte es von vorne auch nicht schlechter sein.  „Wie heißt der eigentlich?“, fragte ich und deute mit einem nicken auf ihm.  Niall runzelte die Stirn. „Das ist Mason. Mason der Football Kapitän und Masen der Frauenschwarm.“ 

Ich bemerkte Spott und Abscheu in seiner Stimme. Während ich ihn musterte kam ein großes wunderschönes Mädchen auf ihn zu gerannt, die ihm inständig küsste. 

„Das ist Claire, seine unglaublich Freundin“, redete er schelmisch weiter. „So hier ist es“, er zeigte auf ein kleines Häuschen vor der Schule.  „Danke.“, sagte ich und wir verabschiedeten uns. Natürlich hatte er meine Handynummer bekommen, denn bei dieser Person wusste ich jetzt schon, dass ich ihn nicht mehr missen wollte.

Ich betrat den kahlen Raum und stellte mich in der Schlange an. Als ich dran war sah mich die Frau genau an.  „Was kann ich für sie tun?“, fragte sie mich.

  „ Ich bin Lucy Meanford und neu an der Schule.“ Sie gab mir einen Plan wann und wo ich die Stunden hatte und was meine Stammklasse war. In der ersten Stunde hatten wir ein Nebenfach nämlich Geschichte, also musste ich in die Hauptklasse.

Nach langem Suchen fand ich genau 1 Minute vor dem läuten das Klassenzimmer. Der Lehrer war drinnen und hatte mich auch schon im Visier. Er winkte mich in die Klasse wo er den anderen schon ein Zeichen gegeben hatte, dass sie sich alle setzen sollte. Genau jetzt ertönt das schrille Läuten zum Unterrichtsbeginn.

„Perfekt, dass hier ist Lucy Meanford aus Knoxville.“, teilte er der Klasse mit. Ich suchte mit meinen Blicken Niall, den ich in der Ersten Reihe sah, aber auch Mason konnte ich in mitten der anderen entdecken. 

„ Mason, du wirst Lucy die nächsten Tage nicht von der Seite weichen weil du bist ihr NSG.“, erwähnte der Lehrer so nebenbei. Ich sah wie Niall abermals sein Gesicht verzog und Claire auch. Mason saß da und guckte mich verächtlich an. Der Lehrer bugsierte mich genau neben Mason damit wir uns schon mal näher kommen könnten.  „NSG?“, fragte ich ihm. 

Mit einem Seufzer beantwortete er meine Frage:“ New School Guide.“  Ich murmelte ihm ein kleines Dankeschön entgegen.  „Hast du ein Problem, wenn ich dir morgen alles zeige? Denn ich hab heute ein wichtiges Spiel!“, erzählte er mir mit reiner Desinteresse was ich davon halten könnte.  „Ist ok.“, sagte ich und wendete mich an den Unterricht und ignorierte die neugierigen Blicke so gut wie es geht.

Nachdem ich den Schultag überlebt hatte, traf ich mich mit Niall im Hof.  „Heute ist dein Glückstag.“, meinte er lieb.  „Weil?“, fragte ich. Es stellte sich heraus das er mich auf eine riesen Pizza in der Schulkantine einladen will. Schmatzend sitzen wir einander gegenüber und redeten über unsere Lieblingsbands.

Wir hatten ziemlich dieselben. Er zeigte mir sogar ein Cover von seiner Cousine, von meinem Lieblingslied und ihre Stimme war atemberaubend. Lachend erzählt er mir dass er ihr das alles beigebracht hätte.

Ich grinste und wollte gerade näher drauf eingehen als mein Handy klingelte. Es war Charles der anrief. „Hallo“, ertönte es aus meinen Smartphone. „Ja, Ok, danke und ja danke Tschüss!“, sprach ich in den Hörer.  „Was los?“, fragte Niall.  „Charles, also der Freund meiner Mutter, möchte das ich nach Hause komme, damit wir noch einkaufen gehen. Ich hab hier fast keine Klamotten mitgenommen.“, sagte ich. 

Seine Augen erleuchteten. „Du kannst ja mitkommen“, erwähnte ich so nebenbei.  Er grinste und meinte nur „Klar.“ Danach gingen wir zur Station und mussten nur zehn Minuten warten, weil nur jeder vollen Stunde ein Bus fuhr.

Wir trafen uns alle in der New Yorker Shopping Meile. Gemeinsam klapperten wir alle möglichen Geschäfte ab. Ich persönlich bevorzugte solche wie Zara, forever 21 oder anderen nicht so teuren Boutiquen. Nach stundenlangen shoppen half uns noch Niall den Haufen von Kleidertüten in die Wohnung zu tragen. Es war einfach ein gelungener Ausklang mit ihm zu Shoppen, denn wir hatten den ganzen Tag viel Spaß gehabt.

  Wir beschossen uns mit Socken, gingen einmal Eis essen und machten eine Modenschau wo er aber allerdings die Frauenklamotten anhatte. Ich könnte jetzt noch immer drauf los lachen, wenn ich daran dachte, aber ich hatte ja ein Bild, was jetzt mein neuer Handy Hintergrund war.

Er staunte nicht schlecht als er die Wohnung betrat. „Hey, mach deinen Mund zu, sonst fliegt eine Fliege rein!“, neckte ich ihn und wir kicherten wie kleine Kinder nur so drauf los. Leider musste er gleich wieder gehen, denn es war schon ziemlich spät.

Ich kochte mir noch eine Portion Rührei bevor ich meinen Kleiderschrank mit meinen neuen Sachen vollstopfte. Danach machte ich mir es einfach noch auf der Couch gemütlich und sah fern. Das meine Mum und Charles noch ausgegangen waren machte mir nichts aus, weil jetzt konnte ich so unkultiviert sein wie ich wollte.

Da mir die Augen schon beinahe zu vielen, und ich es meinen Eltern ersparen wollte mich in mein Bett zu tragen, hatte ich mich überwunden und mich ins Bett gelegt. Es dauert keine Sekunde bis ich ihn einen friedlichen Schlummer fiel.

  Ich träumte einen wunderschönen Traum. Er war so schön das ich mir wünschte er würde nie mehr aufhören. Doch wie es nun mal war, klingelte der Wecker nach tollen 10 Stunden Schlafzeit. Müde rieb ich meine Augen, und richtete mich gleich auf. Mein erster Gedanke war Mason. Was sollte ich denn nur anziehen, bei diesem Kerl konnte man ja nicht wie eine Vogelscheuche daher gelaufen kommen. Ich war zwar Shoppen, aber wie soll ich jetzt aus meiner riesen Menge von Kleidung das Richtige aussuchen?

Ein High Low Kleid muss reichen dachte ich und der Rest war wie immer. Aus dem Fenster konnte ich schon den Trubel der Stadt sehen. Diese Metropole schläft wohl nie dachte ich und musste bei dem Gedanken Lächeln. Warum habe ich den davor so ein Taramtaram gemacht, dass ich hierher ziehen musste, durchkommte es mir. Es war doch toll ? Klar, hatte ich hier nicht die gleichen Leute wie Zuhause in Knoxville, aber hier gibt es wieder ganz andere Personen, mit ganz anderen Kulturen und Ansichtsweisen.

Abermals verabschiedete ich mich von meiner geliebten Mutter und machte mich auf den Weg zum Bus. Was wird der Tag wohl heute noch so alles bringen? Aufgedreht wartete ich an der Station, ich konnte es kaum erwarten Niall wieder zu sehen. Er war einfach gestern so lieb. Keine Ahnung wie er das geschaffte hatte, aber er hattes es nun mal, dass ich ihn an einen Tag so lieb gewonnen hatte, kommt bei mir echt selten vor.

Achja, bitte nicht denken es könnte mehr werden! Er war nicht gerade mein Typ, den ich unbediengt als Freund haben möchte, sondern einfach eine Person. Keine Ahnung, er war einfach nicht mein Fall, für eine Beziehung. Ich weis nicht, ich denke jetzt echt vorraus, aber sollte man das auch nicht tun ? Wenn ich mir ein rede ihn nicht zu mögen, dann werd ich es doch auch nicht tun ? Oder?

Es scheinte als hätte der Bus verspätung, der scheiß Verkehr konnte echt alles aufhalten. Ich betrachtete die Umgebung. Viele edle Hochäuser ragten aus dem Boden. Kleine, aber jedoch teure Boutiquen reihten sich entlang der Straße. Eines wusste ich jetzt schon, dass ich keine abgehobene Tussi werden möchte, die ständig nur Shoppen und Party im Kopf hatte.

Der Autobus kam mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf die Haltestelle zu gerast. Ich dachte er würde es nicht mehr packen, rechtzeitig zu bremsen, und dann voll gegen mich oder gegen das kleine Geschäft krachen. Wie angewurzelt stand ich da und starrte auf den Bus, der direkt auf mich zu raste. Mit qitschendem Geräuschen hielt er vor mir an. Die Tür ging auf, der Fahrer der wiedermal nicht gerade prächtig gelaunt war, machte mir mit flüchtigen Handbewegungen klar, dass ich sofort in den Bus steigen sollte.

Mit zittrigen Schritten stieg ich die Treppen hinauf. Wie das letzte Mal auch war der Lärmpegel zum Verzweifeln laut. Alle waren gut Gelaunt und schrien durch die Bänke. Musik strömte von jeder Richtung auf mich zu. Während ich noch Gedankenverloren einen Platz suchte fuhr der Bus schon los. Dieser plötzliche Bewegung brachte zum taumeln, Hände schwingen versuchte ich auf den Beinen zu bleiben.

Ich wollte meine Augen aufmachen aber irgendwie waren sie so schwerz. Nach einigen Versuchen konnte ich sie öffnen. Ich sah verschwommene Gesichter über mir, die wie wild mit einander sprachen. "Mein Kopf tut weh!",sagte ich stöhnen und versuchte mich auf zu setzen. 

Niall half mir auf und setzte mich auf eine Bank. Noch ein bisschen benommen fragte ich ihn was denn passiert sei. Mit besorgter Miene sagt er mir, dass er es nicht wisse was genau passiert war, aber es mich warscheinlich durch den plötzlichen Schwung, es mich aus den Beinen gerissen hätte und es ich mit voller Kanne auf den Boden geknallt wäre. So schlimm wie es ausgesehen haben musste, ging es mir aber schon nach der halben Stunde gut.

Mir war es ein bisschen Peinlich und Unangenehm, als ich aus den Autobus ausstieg, denn jeder, zweifellose jeder war mir einen besorgten Blick zu. Mit rotem Kopf folge ich Niall , der auf den Weg zum Unterricht.

Für das, dass ich in fast jeden Fach neben einer gesprächlosen Streberin saß, verging die Zeit relativ schnell. Ich kam in der Schule derweil recht gut zu Recht. In Knoxville waren mit dem Stoff fast Welten vorraus. 

Ich räumte gerade meine Bücher in meinen Spint, als ich bemerkte, dass Mason auf mich zu kam. "Lächle ihn nicht an!", lies ich mir durch den Kopf gehen. Mit einen aufgesetzten Lächeln lehnte er sich gegen die gegnüberliegende Wand. Na toll war er jetzt auch noch zu Faul, dass er zu mir kommt? Ich schließte den Spint und machte mich auf den Weg zu ihm. 

Das kompletzierte an der Geschichte war jetzt auch, dass ich nicht wusste ob ich ihn jetzt mochte oder nicht. Er war sehr speziell, seine Austrahlung ist toll aber seine Art mit mir zu reden macht mich Verrückt. " Also, dass ist der Flur.", mit diesen Worten begrüßte er ich mich. "Hallo und ja mir gehts gut!", sagte ich lächelnd. Auf diese Antwort war er nicht vorbereitet und er konnte ein grinsen nicht verbergen.

Er zeigte mir alle Klassen, Labore, Chorräume und Werkstätten. Denn die Schule hatte mehrere Zweige, nämlich: Kunstofftechnik, Manschinenbau und Naturwissenschaften. Ich war im Naturwissenschaftlichen bereich, weil mich die Natur fasziniert. Natürlich gibt es wie bei jeder Schule in Amerika noch viele AGS wie Chor, Schach, Theater, Kunst, Fotografie und viele mehr. Ich war die ganze Zeit am Überlegen ob ich in die AG für Fotografie einsteigen sollte. Am Schluss zeigte er mir das Football Feld.

"Das ist das beste an der Schule.", sagte er mit Stolz."Ich konnte mich noch nie für Football begeistern.", erzählte ich ihm kleinlaut. "WAS?!", sagte er laut voller entsetzen. Mein Gesicht lief knall Rot an. "Warte!", sagte er und schon rannte er über das Spielfeld. Mir kam es es vor als würde er gar nicht mehr kommen, doch da hatte ich ihn schon hergelaufen gesehen.

 Von weitem schieste er mir einen braunen Football entgegen. Der Ball kam mit solchen Geschwindigkeit mir entgegen, dass ich ihn gar nicht fangen konnte. "Autsch!", ich reibte an meiner Hand. Er holte den Ball und zog mich mit seiner Hand auf das Spielfeld. 

"Weist du", fing er an, "Für Football können sich die Meisten erst begeistern, wenn sie es selber spielen!", fuhr er fort. Wir warfen uns denn mal gegenseitig zu. Wenn ich den Ball zum wurf, flog er richtig komisch und wenn er den Ball zu mir Schoss, gleitete er in der Luft.

Als ich den Ball fangte, sprintete er schon auf mich los. Eher ich hätte reagieren können, hatter er mich schon au seine Schulter genommen. "Gib den Ball her!", sagt er lachend und rent mit mir hüpfend übers Spielfeld. "Niemals! Nur über meine Leiche.", rief ich kichernd.

Er ließ mich sanft ins Gras fallen und ich zog ihm mit. Lachend und Glucksend ließ er sich fallen. Doch auf einmal war er still. Er schaute in meinen grünen Augen. Langsam näherte er sich. Gerade als er mich küssen wollte, legte ich meinen Zeigefinger zwischen unsere Lippen. "Was ist los?", fragte er leise. "Du hast eine Freundin.", sagte ich im Flüsterton aber trotzdem bestimmend. Mit diesen Worten stand ich auf. Er lies seinen Hand an meinen Arm herunter streichen. "Ich geh jetzt", ich drehte mich um ging weg. Als ich mich nach ein paar Meter umdrehte, sah ich, dass er mir noch immer nach guckte.

5 Kapitel

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Mit Kribbeln im Bauch saß ich im Bus. Immer wieder schweiften meine Gedanken zurück zu Mason. Ich musste es jemanden erzählen doch wäre Niall der Richtige dafür? Wie dumm war ich eigentlich, ging es mir plötzlich durch den Kopf. Wie hab ich diesen Jungen abblitzen lassen können? Nur weil er eine Freundin hatte ?

Das war doch nicht mein Problem, für den Spaß hätte es doch gereicht? Manchmal nervte es mich, dass ich nicht so dreist sein konnte wie so mancher anderer.  Gerade noch rechtzeitig konnte ich noch erkennen, dass ich an der richtigen Haltestelle angekommen war. Schnell stieg ich aus und schrieb dann Niall eine SMS.

„Kannst bitte in den Central Park kommen“.  Innerhalb von Sekunden bekam ich eine Antwort, dass er in fünf Minuten dort sein würde. gemütlich schlenderte ich Richtung Park. Mich überfüllte es mit Traurigkeit, als ich einen obdachlosen Mann in einer Ecke, auf einen Karton um Geld bettelnd sitzen sah.

Leider hatte ich kein Geld dabei, was ich ihm hätte geben können. Mit sturrem Blick ging ich an ihm vorbei, es ist zwar traurig, aber was hätte eine sechzehnjährige schon dagegen machen können.  Ich erblickte schon die Bäume, Wiesen und Blumen leuchten. Der Anblick war unglaublich.

Jetzt wo ich den Park erkannte, konnte ich mir auch vorstellen, dass er ungefähr vier Prozent Bodenfläche von Manhattan einnahm. Das besondere war auch, sagte mir Charles, dass es vier kleinere Seen im Park gab, nämlich den 'The Lake', 'The Pond' und der größte 'The Reservoir'.

Ich grübelte weiter über die Fakten des Parks, bis ich eine Hand auf meiner Schulter spürte. „Niall, du Idiot!“, ich drehte mich und stand mit offenem Mund da. Schnell musste ich mich bücken, um einen Schlag ins Gesicht ausweichen zu können. Gott sei Dank hatte ich einen siebten Sinn, denn der Schlag wär sicher hart gewesen.

Ein weiterer Schlag prasselte auf mich zu, der mich leicht an der Schulter streifte. „Was hast du?“, schrie ich hysterisch.  „Was ich habe fragst du?“, hörte ich durch ihre Zähne knirschen. „Mach dich nicht an Mason ran, sonst kannst du was erleben!“, meinte sie mit Bösen Blicken.  „Claire, ich habe“, sie lies mich nicht ausreden.  „Halte die Klappe Lucy!“, schrie sie mich an. 

„Clair!“, hörte ich jemanden rufen. Ich dachte es wär Niall, doch da stand Mason vor mir. „Claire, lass sie in Ruhe!“, meint er mit böser Mine.  „Sie will dich!“, faucht sie ihn an und warf mir giftige Blicke zu. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. Wenn ich wüsste das Claire wegen so was kleinem einen Aufstand machte wie sieben Jahre Regenwetter, hätte ich das Angebot, dass er mir die Schule zeigen wollte, sofort abgelehnt.

  „Weist du was? Ich will dich nicht mehr. Es passt nicht mehr.“, Mason drehte sich zu mir. Seine Teddybärenaugen sahen in meine. Er nahm mich zärtlich beim Kopf und küsste mich. Verblüfft aber jedoch verzückt lies ich es über mich ergehen. Seine warmen, zarten Lippen auf meinen und meine zarten Lippen auf seinen.

Wir gaben uns dem hier und jetzt hin. Ich sah in den Augenwinkeln das Claire wütend wegstampfte, aber was kümmerte mich das. Er ließ von mir ab und sagte er müsse jetzt gehen. In dem Moment wo er das sagte, drehte er sich schon um, und ging seines Weges.

Mir war das jetzt schon ziemlich suspekt, aber das liebe Gefühl nahm die Oberhand. Kaum wollte ich den Weg weiter gehen, als ich Niall geschätzte zehn Meter vor mir sah.

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Tag der Veröffentlichung: 12.08.2013

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