Einen Flügelschlag will ich thun.
Einen einzigen.
Alfred Mombert: Ist der Morgen da?
Geborgter
Findling
ungeboren
Reisender
in zähem Eis
ursprünglich
losgebrochen
noch
nicht
niedergelegt
Berge bauen sich aus Wolken
Fleisch und Knochen
aus dem Atem
Findling
Gedanke
liegt er da
tut
sich schwer
Ein Tropfen
unrein Blut
im frischen Schnee
mein Lebensmittelchen
in mir codiert
die Niedertracht der Menschheit
mit der
wir
leben
lernen müssen
Auf meinem Irrweg durch den Schnee
trete ich den immer gleichen Pfad aus
tiefer, tiefe
Unruhe treibt mich an nichts ist unmöglicher
als anzuhalten, etwas will und kann
ich kann, ich will
vielleicht
meine Schritte beschreiben,
vertiefen beharrlich
ein riesenhaftes Fragezeichen
es ist ernst ich weiche aus
nichts wird so sein wie es jetzt war
kein Halt auf meinem Irrweg
durch den Schnee ich weiß,
ich muss die Frage
stellen
Intrakraniales Polarlicht
Mosaik fließt ortsfest ausgelegt
auf dem Förderband zur Abraumhalde
Überstürzt! Wie kam es...?
Pupillensplitter starren Sonnenradzerschlagen
Augenwischerei
im Angesicht einer
Endlosschleife zwischen Recyclingwerk und Ozean
Ich
Leichnam
unerkannt
nackt
im flachen
Urwaldgrab
zerfallend
O brich auf
einzigartige
fächere leuchtend bunt
Innenwelt voll
Farbe
dufte Deinen gellen
Schrei blühe Verwesung
in den kühlen Tag hinaus
dann zerfalle
unerträglich
leicht
Gegrüßt seist Du
hier und da
Hirnschalenscherbengrau
mein Beileid
Hoffnungssplitter
zwischen Modergrund
strahlend fahlweiß
einzelne Zähne
Treiber dünnen grünen Grases
Augenbalsam für die Narbe
Bin ich
ein Baum umgreife
ringsum
Dunkelheit wachse
ich drängt
dränge ich
es treibe ich
bange
zielstrebig schneller
banger schneller rasend
immer schneller Richtung
Nichtgeschwindigkeit
Die Wunde der Geburt hat sich geschlossen
We meet in the city, she begs: "Please take me home" Verlag: BookRix GmbH & Co. KG Tag der Veröffentlichung: 05.01.2024 Alle Rechte vorbehalten
But when I wake up in a
Impressum
ISBN: 978-3-7554-6613-0