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Kapitel 1: Vorbereitungen



Ich stand unter der Dusche. Morgen würde ich in meine Heimat zurückkehren. An den Ort, an dem ich mir geschworen hatte, dass ich nie mehr zurückkomme. Ich liess mir das Wasser eiskalt den Rücken runter laufen, aber es half nicht. Ich kriegte die Gedanken nicht aus meinem Kopf. Darum wusch ich mir schnell die Haare und stieg dann aus der Dusche. Ich ging zum Badezimmerschrank und holte mir Boxershorts, eine schwarze Trainingshose und ein graues T-Shirt raus. Ich zog alles an und ging ins Zimmer. Alice lag auf dem Bett und blätterte in einer Zeitschrift. Ich legte mich neben sie und schloss die Augen. Ich fühlte mich seit ein paar Tagen ziemlich schlapp und hier zu liegen und Alices regelmässigen Atemzügen zu lauschen war einfach irgendwie beruhigend. Es dauerte nicht lange bis Alice ihre Zeitschrift weglegte und sich an mich kuschelte. Ich legte einen Arm um sie und küsste sanft ihr Haar. „Jazz, ist alles in Ordnung?“, fragte Alice führsorglich. Ich drückte sie an mich und sagte: „Jaja, ich bin in letzter Zeit einfach n’bisschen müde.“ Alice richtete sich auf und ich öffnete meine Augen. Sie sah mich besorgt an. „Soll ich Carlisle holen?“, fragte sie. Ich schüttelte heftig den Kopf. „Nein. Es geht mir gut, war nur ein bisschen viel in letzter Zeit.“ Alice legte wieder ihren Kopf auf meine Brust und ich flüsterte: „Hast du eigentlich mal darüber nachgedacht, wie wir die nächsten zwei Wochen überleben werden?“ Alice drückte sich noch fester an mich und fragte: „Wie meinst du das?“ – „Na ja“, begann ich, „Ich meine mit dem Jagen und… Mädchen und Jungs werden sicher getrennt sein… Wie soll ich zwei Wochen mit Emmett in einem Zimmer leben?“, antwortete ich teils theatralisch. „Fürs jagen schleichen wir uns raus. Und das andere… Es empört mich dass es dir egal ist 2 Wochen die Nächte durch ohne mich zu sein, aber du dir darum sorgen machst mit Em in einem Zimmer zu sein!!!“, meinte Alice ebenso theatralisch und setzte sich wieder auf. Ich lächelte und küsste sie sanft. Alice erwiderte den Kuss und strich mir durch die nassen Haare. Dann meinte ich: „Du weisst doch, dass das meine einzige Sorge ist“, meinte ich. Alice lächelte zufrieden und meinte: „Ich denke kaum, dass Emmett es ohne Rose aushalten wird. Du könntest ja nachts einfach mit Rose Platz tauschen…“ Ich küsste sie nochmal und schickte ihr meine Gefühle zu ihr. Alice drückte mich sanft ins Kissen zurück und legte sich dann auf mich. Ich schlang meine Arme um sie und strich ihr mit einer Hand den Rücken runter. Alice löste sich kurz von mir um mir tief in die Augen zu sehen und ich nutzte den Moment aus um meine Lippen sanft auf ihren Hals zu legen. Alice legte ihren Kopf zur Seite und ich küsste ihren Hals nochmal. Da hörten wir plötzlich ein Pochen an der Fensterscheibe. Ich löste mich schnell von Alice und sah zum Fenster. Und wer sass da auf dem Baum vor unserem Fenster, natürlich niemand anders als Emmett mit einem riesigen Grinsen im Gesicht. Ich knurrte laut, stand von Bett auf und öffnete das Fenster. „Emmett was willst du“, meinte ich unfreundlich. „Ach Jazzilein, ich wollte nur mal sehen wie’s dem kleinen Soldaten geht“, meinte Emmett grinsend. „Emmett, bist du eifersüchtig weil Rose dich von der Bettkante gestossen hat?“, meinte ich. Emmett sah komisch drein und sein Grinsen verschwand. „Warte ich krieg dich“, meinte Emmett. Er wollte ins Zimmer springen doch ich warf ihn zurück und schloss schnell das Fenster. Jetzt legte Emmett seine Hände auf das Fenstersims und sah wieder hinein. Ich liess schnell die Fensterläden runter und klemmte Emmetts Pranken ein. Dann ging ich zurück zum Bett und küsste Alice. Sie kicherte und ich legte sie sanft ins Bett. Dann legte ich mich so halb auf sie und küsste sie nochmals. Alice fuhr mir durch die inzwischen fast trockenen Haare und ich küsste ihren Hals. Alice legte ihren Kopf zur Seite und legte ihre Hand auf meinen Hinterkopf. Dann schlaffte ihre Hand ab und fiel aufs Bett. Ich löste mich von Alice und beobachtete ihr Gesicht während der Vision. Als sie die Augen öffnete sah sie mich lange an und flüsterte dann: „Lass uns jagen gehen“ Ich nickte und öffnete die Fensterläden wieder. Em war verschwunden. Ich öffnete das Fenster und sprang raus. Alice sprang nur kurz nach mir und wir liefen Hand in Hand Richtung Wald. Wir sprangen über das kleine Flüsschen und rannten in den Wald hinein. Alice nickte mit dem Kopf in eine Richtung und ich setzte meine Vampirfähigkeiten ein um herauszufinden was da los war. Da vorne Graste friedliche eine Herde Rehe. Ich nickte und wir gingen leise auf sie zu. Dann begannen wir zu jagen.

Kapitel 2: Los geht's


Ich erlegte 3 Rehe und trank sie aus. Alice war schon fertig und wartete geduldig auf mich. Ich ging auf sie zu und legte meine Arme ums sie. „Was hast du gesehen?“, fragte ich sanft und Alice erwiderte: „Emmett hat schon Pläne geschmiedet was wir alles unternehmen können wenn die andern schlafen…“ Ich musste lächeln und sah Alice tief in die Augen. Sie lächelte au und neigte ihren Kopf zu mir. Ich legte meine Lippen auf Alices und küsste sie sanft. Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und erwiderte den Kuss. Dann löste sie sich von mir und fragte leise und unsicher: „Wie geht es dir? Ich meine… im Hinblick auf Morgen…?“ Ich sah sie lange an und meinte: „Von mir aus können wir zu Hause bleiben…“ Alice sah mich ermunternd an und küsste mich sanft. Ich hob Alice hoch und erwiderte den Kuss. Sie schlang ihre Beine um meine Mitte und ihre Arme um meinen Hals. Ich lächelte und küsste sie wieder. Alice kuschelte sich so nah wie möglich an mich und fuhr mir durch die Haare. Sie erwiderte den Kuss ebenfalls und ich hatte das Gefühl wir wären Stundenlang da gestanden. Irgendwann löste Alice sich von mir und ich stellte sie sanft auf die Erde zurück. Dann nahm ich ihre Hand und wir gingen langsam zum Haus zurück. Ich überliess Alice Roses Fängen, die sofort mit ihr nach oben verschwand um zu packen. Ich setzte mich zu Em und Carlisle auf die Couch und begann mit Em Wii zu spielen. Em und ich waren ebenbürtig, sodass es keinen Sinn machte, da wir fast immer gleich schnell waren. Und wenn ned, dann gewann ich einmal und dann wieder Em. Irgendwann kamen Rose und Alice au runter und setzten sich zu uns. Rose setzte sich neben Emmett und machte au mit. Da es für Alice keinen Platz mehr hatte setzte sie sich auf den Boden und lehnte an meine Beine. Em hatte keine Lust mehr da Rose uns fertigmachte und ich legte mein Modul au weg. Em und Rose verzogen sich in ihr Zimmer und ich hasste mein Talent wieder einmal. Ich versuchte die Gefühle von Rose und Em zu ignorieren und konzentrierte mich ganz auf Alice. Sie stand auf und setzte sich neben mich. Carlisle war vorhin verschwunden und Alice und ich waren ganz alleine im Wohnzimmer. Sie kuschelte sich an mich und ich legte die Arme um Alice. Ich sah in den Regen hinaus und sah dem Sonnenuntergang zu. Alice hatte zu lesen begonnen und ich küsste ihr Haar. Alice legte das Buch weg und drehte sich zu mir um. Sie küsste mich sanft und ich zog sie an mich. Alice lächelte und legte ihre Arme um meinen Hals. Ich löste mich von ihr und küsste sanft ihre Nasenspitze. Alice lächelte mich an und ich hatte das Gefühl als strahle sie so hell dass wir kein Licht mehr gebraucht hätten. Allgemein, drehte sich meine Welt eh nicht um die Sonne, sondern um Alice, die noch viiiel heller strahlte. Sie strich mir durch die Haare und kam mit ihrem Gesicht nah an mein Ohr. Sie flüsterte, so leise dass es nicht einmal ein Vampir verstanden hätte der im Raum stehen würde: „Ich liebe dich Jazz! Ich werde dich immer lieben!!“ Ich nickte und eigentlich wusste ich das ja au, aber jedes Mal wenn Alice dies sagte vergass ich alles um mich herum. Ich zog ihren Kopf zu mir und küsste sie. Einige Sekunden später klang die grosse Wanduhr 6 Mal. Es war schon sechs Uhr morgens und eigentlich sollten wir uns langsam bereit machen. Alice nahm meine Hand und wir gingen nach oben. Sie verschwand im Schrank und kam etwa 5 Minuten später in einem perfekten Reiseoutfit heraus. Sie trug dunkelblaue Jeggins, ein weisses Shirt mit einem Print und darüber eine kurze dunkelblaue Stoffjacke. Dazu schwarze Ballerinas und in der Hand hielt sie eine Haarspange mit einer Blauen Masche. Alice sah einfach umwerfend aus…wieder einmal. Ich ging zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr wie schön sie war. Alice gab mir die Sachen, die sie für mich rausgesucht hatte. Ich nahm sie an und zog mich schnell um, während Alice sich im Bad hübsch machte. Ich trug ebenfalls Blaue Jeans. Dazu hatte Alice mir ein graues T-Shirt rausgesucht und eine schwarze Stoffjacke. Ich ging zu Alice ins Bad und sah ihr zu wie sie noch hübscher wurde, als sie sonst schon war. Gab es ein Wort dafür? Gab es ein Wort das Alice beschreiben konnte? Nein. Das gab es nicht. Aber es gab 3 Worte die sie perfekt beschrieben: Ich liebe sie. Alice sah auf und kam auf mich zu. Sie hatte noch etwas Haargel an den Fingern und fuhr mir damit durchs Haar. Dann zog ich sie an mich und versiegelte ihren Mund mit einem Kuss. Alice erwiderte ihn und schlang ihre Arme um meinen Hals. Da kam Rose ins Zimmer gestürmt und bat Alice darum ihr zu helfen. Sie fand einfach kein passendes Outfit. „Was würde die Welt nur ohne mich tun?“, fragte Alice scherzhaft und ich flüsterte so leise dass es Rose nicht hören konnte: „Was die Welt tun würde weiss ich nicht,… aber ich würde jedenfalls nicht existieren.“ Sie küsste mich noch kurz und sah mich glücklich an, ehe sie mit Rose verschwand. Ich setzte mich aufs Bett und begann in einem Buch zu lesen. Irgendwann kam Alice zurück. Sie setzte sich zu mir und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. Ich sah auf die Uhr und meinte: „7.17 Uhr… wir sollten langsam gehen…“ Alice nickte. Ich nahm den Koffer und die Sporttasche und ging nach unten. Alice war schon da und verabschiedete sich von Esme. Carlisle half Em den riesigen Koffer von Rose in den Jeep zu hieven und Rose stand dabei und dirigierte sie herum. Ich verabschiedete mich au von Esme und ging dann mit Alice zum Mercedes. Carlisle hatte gesagt dass er uns fahren würde, da wir mit Alices Porsche zu viel Aufmerksamkeit auf uns ziehen würde. Ich verstaute Alices Trolli und meine Sporttasche im Kofferraum und stieg mit Alice hinten ein. Carlisle fuhr los und Ems Jeep folgte uns auf dem Weg zur Schule. Wir würden mit einem Car reisen, da wir es ned so weit hatten. Wahrscheinlich nur 4 Stunden oder weniger. Wir trafen auf dem Schulhof ein und verabschiedeten uns von Carlisle. Danach nahm ich unsere Sachen aus dem Kofferraum und der Mercedes fuhr davon.

Kapitel 3: Busfahrt mit Hindernissen


Alice bestand darauf ihren Trolli selber zu ziehen und ich ging neben ihr her. Wir übergaben unser Gepäck dem Chauffeur und stiegen ein. Alice lies mich ans Fenster, damit sie sich besser mit Rose unterhalten konnte, die gegenüber mit Em sass. Es dauerte sicher noch 20 Minuten bis der Car losgefahren war. Ich beobachtete Alice, die sich mit Rose unterhielt, zog dann aber meinen iPod hervor und begann Musik zu hören. Irgendwann legte Alice ihren Kopf an meine Schulter und nahm meine Hand. Ich lächelte sie an und zog die Stöpsel aus den Ohren. „Ich liebe dich“, flüsterte ich so leise dass niemand es hören konnte, ausser Alice. Sie drückte meine Hand und nickte. Draussen sah ich die Autobahn vorbeirasen. Früher hatte es das nicht gegeben. /Flashback: Ich ging durch die Zelte unseres Lager. Der Kommandant hatte mich herbestellt und ich ging in sein Zelt hinein. „Jasper Whitlock, oder?“, fragte er und ich meinte: „Ja, sir.“ Ein lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Kommandanten aus und er gab mir die Hand. „Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung Major Whitlock!“ Ich nickte und nahm Haltung an. „Danke Sir.“ Dann verliess ich das Zelt und sah vor mir in die wütenden Augen von Harper. /Flashback ende. Ich erhob meinen Kopf und vertrieb die Gedanken daraus. Alice sah mich etwas verwirrt und fragend an. „Mir geht’s gut“, flüsterte ich leise und Alice legte ihren Kopf wieder auf meine Schulter. Ich strich ihr kurz über Alices Gesicht und ihr Haar ehe ich mir wieder die Kopfhörer in die Ohren steckte. Alice schlug eine Modezeitschrift auf und begann zu lesen. Irgendwann legte sie die Zeitschrift weg und legte ihren Kopf an meine Schulter. Ich lächelte und legte sanft einen Arm um sie. So ca. 30 Minuten später gab der Fahrer bekannt dass wir in ca. 10 Minuten in Galveston eintreffen würden, wo sie auch die Unterkunft hätten. /Flashback: „Ich reite, Vater. Du kannst mich nicht aufhalten“, hatte ich gesagt und mich auf ein Pferd geschwungen. Dann ritt ich davon. Ich hörte meine Mutter und meine Schwester im Haus weinen, und die Rufe meines Vaters hallten in meinem Kopf wieder. Sie würden stolz auf mich sein, sobald der Krieg vorbei war würde ich genug Geld haben um für meine Familie zu sorgen…/Flashback ende. Was wohl aus ihnen geworden war?, fragte ich mich gerade als Alice mir etwas zuraunte. Ich erschrak und zog die Stöpsel des iPods raus. „Wir sind gleich da“, murmelte sie und ich nickte. Ich verstaute meinen iPod wieder und Alice nahm meine Hand. Sie sah mir tief in die Augen, sagte jedoch nichts. Sie war verwirrt… ich spürte es. Darum drückte ich sanft ihre Hand und lächelte sie an. Alice erwiderte das Lächeln und sah zum Fenster raus. Der Car hielt an und wir stiegen als Erste aus. Schnell nahm ich meine Sporttasche und hängte sie um, ehe ich Alice ihren Trolli reichte. Dann stellten wir und etwas abseits hin und warteten auf Em und Rose. Die Beiden hatten natürlich wieder nix besseres vor als rumzuknutschen und ich schüttelte den Kopf. Alice lächelte amüsiert und drückte meine Hand. Wir drehten uns von den Andern ab und sie gab mir in Vampirgeschwindigkeit ein blitzschnelles Küsschen auf den Mund. Ich lächelte sie an als Em und Rose auf uns zukamen und Em meinte: „Das habe ich gesehen!!!“ Ich gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf und wich seinem Angriff aus. Da klatschte unsere Zeichnungslehrerin, Mrs. Fontana, in die Hände und rief uns zusammen. Dann verteilte sie eine Liste mit der Zimmereinteilung. Wie nicht anders erwartet waren Em und ich, sowie Alice und Rose zusammen in einem Zimmer… War ja logisch. Ich hatte höchstpersönlich nachgeholfen. Alice zwinkerte mir zu und dann drehte sie sich zu Rose um und besprach mit ihr leise ihren Plan. Em hörte zu und ich sah mich um, da ich ihn schon kannte. Logischerweise waren Em und Rose einverstanden, da sie es ja nie ohne einander ausgehalten hätten. Mrs. Fontana forderte uns auf rein in die Zimmer zu gehen und uns einzuleben. Um 7 würde es dann Abendessen geben. Ich sah auf mein Handy. Es war erst fünfzehn nach vier. Rose und Em gingen Richtung Haus, doch Alice hielt mich zurück. Schnell versteckten wir uns hinter der Pension und ich sah sie fragend an. Da legte sie ihre Lippen auf meine und ich verstand. Ich legte meine Arme um sie und flüsterte ganz leise: „Ich liebe dich.“ Alice lächelte. Dann gingen wir auch rein. Drinnen bemerkten wir, so wie Alice es vorausgesagt hatte, dass unsere Zimmer genau untereinander lagen. Die letzten Zimmer auf der rechten Seite. Alice verschwand in ihrem Zimmer und ich ging zu Em hoch, der schon am Auspacken war. Ich legte meine Sachen auch schnell in den Schrank und begann mit Em zu planen, was wir alles so tun könnten an Streichen etc. Wir waren gerade dabei einen Plan für unseren ersten Streich auszudenken als Rose ans Fenster klopfte. Ich stand auf und öffnete ihr. „Alice is unten“, meinte sie nur und stürzte sich regelrecht auf Em. Ich verschwand schnell nach unten und stieg durchs Fenster ein. Alice stand vor dem Schrank und seufzte. Ich stellte mich hinter sie und flüsterte: „Was bringt meinen Engel zum Seufzen?“ Alice sah mich an und meinte: „Schau dir doch den Schrank an!“ Ich nickte und meinte: „Soll ich dich auf andere Gedanken bringen?“

Kapitel 4: Friedhöfe im Mondlicht


Alice nickte und legte ihre Lippen sofort auf meine. Ich musste lächeln, erwiderte den Kuss aber. Dann legte ich meine Arme um Alice und zog sie eng an mich. Sie vergrub ihre Hände in meinen Haaren und stellte sich auf die Zehenspitzen. Normalerweise trug sie High Heels aber heute hatte sie die schwarzen Ballerinas an. So war sie noch kleiner und ich hob sie einfach hoch. Alice kicherte kurz und küsste mich wieder, dieses Mal etwas leidenschaftlicher. Ich fasste einen Entschluss und warf sie schnell aufs Bett. Keine Viertelsekunde später war ich über ihr und begann sie aus zu kitzeln. Alice lachte ihr helles Lachen und ich stimmte mit ein. Wie hatte es Bella bezeichnet? Sopran und Bass. Dann rollte Alice sich unter mir hindurch und setzte sich auf mich. Sie versuchte mich zu kitzeln, doch fand einfach keine Stelle an der ich kitzlig war. Empört gab sie auf und ich versuchte sie mit einem Kuss aufzuheitern. Mein Plan ging voll auf und Alice erwiderte den Kuss. Sie kuschelte sich an mich und ich legte einen Arm um sie. Ich sah mich in dem Zimmer um und fand, dass es eigentlich ganz schön ist. Mein Blick blieb an der Uhr über der Tür hängen und bemerkte wie spät es war. „Wir sollten Em und Rose holen…“, meinte ich. Alice verzog das Gesicht und wir verliessen das Zimmer. Der Gang war leer und wir gingen einen Stock höher zu Em’s und meinen Zimmer. Ich klopfte und meinte: „Em… wir müssen essen gehen“. Von drinnen hörten wir Em brummen und knapp 4 Minuten standen die zwei vollständig angezogen vor uns. Wir gingen nach unten und holten etwas zu essen. Natürlich assen wir nichts und sassen einfach da. Dann entsorgten wir das Essen und setzten uns nochmals, da Mrs. Fontana noch etwas mitteilen wollte. Alice hielt unter dem Tisch meine Hand und wir sahen beide zu Mrs. Fontana die vorne stand. „Ich möchte gerne das Programm für Morgen bekannt geben. Am Morgen werden wir ein Museum besuchen und am Nachmittag besuchen wir den Friedhof der Konföderierten Armee. Ich zog scharf Luft ein und Alice drückte meine Hand. „Jazz…“, flüsterte Alice leise. Ich sah sie an. „Wir müssen da nicht hingehen…“, flüsterte sie so leise dass nicht mal Em und Rose es hören konnten. Ich schüttelte den Kopf. „Sie dürfen jetzt gehen“, meinte Mrs. Fontana. Alice nahm meine Hand und wir verliessen das Haus. Sie führte mich hinter das Haus, wo uns niemand sehen, oder hören konnte. Sie legte die Arme fest um mich und ich spürte eine Welle von Liebe und Verständnis von Alice auf mich zukommen. Ich legte meinen Kopf an ihren und flüsterte: „Wir gehen dahin… aber ich… ich will nicht unvorbereitet sein…“ Alice nickte und flüsterte: „Was hältst du davon wenn wir da heute Nacht hingehen?“ Ich nickte und Alice küsste mich sanft. Ich legte meine Arme um Alices Taille und erwiderte den Kuss. „Alice, ich liebe dich!“, flüsterte ich. Alice nahm meine Hand und wir gingen wieder rein. Ich liess Alices Hand los. Ich wusste dass sie meine gerne in ihrer behalten hätte aber ich wurde nun mal so erzogen. Wir gingen zu Alices Zimmer und traten ein. Rose war schon bei Em und Alice küsste mich schnell. „Wollen wir los?“, fragte sie und ich sah nach draussen. Es dunkelte langsam ein und ich stimmte zu. Wir gingen zu Mrs. Fontana. Ich sah sie an und fragte: „Entschuldigung. Ich und meine Schwester würden gerne noch etwas spazieren gehen... gibt es einen Zeitpunkt wo wir zurück sein müssen?“ Mrs. Fontana schüttelte den Kopf und Alice und ich verliessen das Haus. Kaum waren wir etwas von der Pension entfernt nahm Alice meine Hand und wir gingen in die Richtung, die der Stadtplan vorschrieb. Alice und ich liefen Hand in Hand darauf zu, als der Friedhof vor uns erschien. Alice drückte meine Hand und wir gingen darauf zu. Lange Zeit gingen wir durch die Reihen und ich musterte die Grabsteine. Es waren einfache Kreuze, meistens nur mit einem Namen und einem Datum. Manchmal war noch ein Foto dabei. Plötzlich blieb ich stehen. Alice war schon weiter gegangen und drehte sich jetzt zu mir um. Im fahlen Licht des Mondes sah der Grabstein fast weiss aus und der Mond spiegelte sich in den goldenen Lettern die vor meinen Augen langsam einen Namen zu formen begannen: Jasper Whitlock. Darunter das Datum 1843-1869 und ein Foto. Ich erkannte es sofort wieder. Dieses Foto hatte ich mitgebracht als ich das erste Mal ins Lager kam. Doch da stimmte etwas nicht mit dem Datum. Ich war 1863 gestorben. Aber das konnten sie ja nicht wissen… Alice hatte sich auf die Knie gelassen und besah das Foto. Sie zog ihr Handy hervor und betrachtete das Bild genauer. Ich setzte mich neben Alice. /Flashback: Ich kam in das Zelt zum Gesundheitscheck und gab das Foto ab. Dann wurde ich gemessen, gewogen und verschiedene Checks wurden ausgeführt. Dann kriegte ich meinen Pass und ich verliess das Zelt. Mit dem Zettel ging ich zum Nächsten und erhielt meine Uniform. Wie stolz ich darauf war…/Flashback ende. Alice strich mit ihrem Finger über das Foto und sah mich nachher an.

Kapitel 5: Der Stammbaum der Whitlocks


Ich stand auf und starrte gerade aus. Alice legte die Arme um mich und ich meinte: „Das stellt ein Problem dar…“ Alice sah mich unverständlich an. „Wenn die Andern morgen hierher kommen, und stell dir vor irgendjemand findet das Grab hier… Dann sieht er das Foto und den Namen… extrem auffällig nicht?“ Alice schüttelte den Kopf und flüsterte: „Das wird nicht passieren! Jasper, es wird alles gut!!!“ Sie legte beide Hände an meinen Kopf und drehte ihn zu sich. „Ich liebe dich und ich verspreche dir dass alles gut wird, Jazz!!!“ Ich brachte ein aufgesetztes Lächeln zustande doch Alice bemerkte sofort dass ich nicht wirklich lachte. Sie schickte mir all ihre Liebe und ich fühlte sie und nun lächelte ich wirklich. Ich legte die Arme um sie und zog sie fest an mich. Alice vergrub ihr Gesicht an meiner Brust und ich flüsterte: „Ich weiss immer noch nicht wie ich dich verdient habe aber du bist das Beste was mir je passieren konnte!“ Ich drückte sie ganz fest an mich. Da ging eine Person am Friedhof vorbei. Das musste wohl ziemlich komisch aussehen, Alice und ich engumschlungen um 11 Uhr abends auf einem Friedhof im Mondschein. Ich atmete erleichtert aus und lächelte Alice an. Sie küsste mich kurz und wir beschlossen zurück zu gehen. Alice liess die ganze Zeit meine Hand nicht los, auch nicht als wir in die Pension traten und ich sie eigentlich lösen wollte. Wir schlichen uns in Alices Zimmer und ich legte mich aufs Bett. Alice kuschelte sich in meine Arme und wir sahen nach draussen in den Mond. Am nächsten Morgen tauschten Rose und ich die Zimmer und ich zog mich um. Alice hatte mir natürlich ganz genaue Angaben gegeben was ich anziehen solle. Em stand im Bad unter der Dusche. Als ich fertig war ging ich zu den Girls runter und wartete vor der Tür. Alice kam raus und sah sich um. Als sie niemanden entdecken konnte legte sie ihre Lippen auf meine und flüsterte: „Guten Morgen! Wie war deine Nacht?“ Wir mussten grinsen und gingen dann langsam den Gang entlang zum Speisesaal. Natürlich assen und tranken wir wieder nichts und liessen alles unberührt. Danach räumten wir ab und Em und Rose gingen noch kurz in ihre Zimmer. Alice und ich bevorzugten es etwas spazieren zu gehen. Alice hatte vorausgesehen dass diese Woche niemals die Sonne scheinen würde, woraufhin Carlisle sein Einverständnis für diesen Ausflug gegeben hatte. Wir liefen unter dem Wolkenhimmel etwas durch das kleine Wäldchen hinter der Pension und ich fühlte mich wohl, da Alice wie ein Sonnenstrahl Licht und Freude ausstrahlte, als gäbe es nichts anderes auf dieser Welt. Dann mussten wir jedoch zurückkehren, da wir bald abmarschieren mussten. Ich legte noch kurz meine Lippen auf Alices, ehe wir für die Anderen sichtbar wurden. Es dauerte nicht lange ehe wir aufbrachen und ins Museum gingen. Alice und ich vertrieben uns die Zeit darin, indem ich ihr zu jedem Thema etwas erzählte. Sei es eine Geschichte die ich gehört oder selbst miterlebt hatte. Wir hatten unseren Spass, im Gegensatz zu all den Andern. Danach kam der schwerere Part: die Führung durch den Friedhof. Wir standen als Gruppe da als unsere Führerin erschien. Sie war, so schätzte ich, Mitte zwanzig und braungebrannt. Sie lächelte uns an und meinte: „Wenn Fragen auftauchen, dürfen sie sie natürlich stellen. Mein Name ist Leila Whitlock…“




Fortsetzung folgt...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 03.03.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Renesmeecarliecullen weil sie für mich da war, den Ferien weil sie meine Kreativität beflügelt haben und Allen Lesern und Jalice-Fans

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