Cover

Kapitel 1

Ich lag auf dem Bett und hielt Alice in meinen Armen. Sie hatte die Augen geschlossen und atmete gleichmässig. Ich vergrub mein Gesicht in ihren Haaren und sog ihren Duft tief ein. Alice seufzte und drehte sich um. Ich küsste ihre Nase und sie kicherte leise dann küsste ich sie noch kurz auf die Stirn bevor ich aufstand. Ich ging ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Während ich die Haare wusch, hörte ich wie Alice das Bad betrat und sich bereit machte. Ich verliess die Dusche und sah sie an. Da sie mich noch nicht bemerkt hatte drehte ich mich wieder um und zog mir eine Jogginghose an. Ich wollte gerade nach dem T-Shirt greifen als ich bemerkte dass es nicht mehr da war. Ich drehte mich verdutzt um und sah Alice direkt in die schwarzen Augen. Sie hielt mein T-Shirt in der Hand. Ich wollte es mir schnappen, doch Alice wich mir aus. Ich sah sie verwirrt an und fragte: „Was ist an dem T-Shirt nicht gut?“ Alice sah mich verständnislos an und erwiderte: „Dieses T-Shirt ist ein Fall für die Modepolizei!“ Ich verstand sie zwar nicht, holte mir aber dann ein Marineblaues aus dem Schrank und zog an. Alice sah mich zufrieden an und lächelte. Ich ging auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Was hältst du von Frühstück?“ Alice nickte und ich holte mir noch kurz eine Jacke um meine Narben zu verdecken. Wir sprangen aus dem Fenster und überquerten den Bach. Kaum waren wir im Wald verschwunden schnappte ich mir Alice und hielt sie fest. „Was darf es denn heute sein?“, säuselte ich in ihr Ohr, „Wie wär’s mit Reh, oder doch lieber Puma?“ Alice grinste und schlang ihre Arme um mich. „Das was am schnellsten aufzutreiben ist, ich habe heute nämlich noch anderes vor“, antwortete sie und küsste mich innig. Ich erwiderte ihren Kuss und zog sie fest an mich. Alice stellte sich auf die Zehenspitzen um es mir bequemer zu machen, doch das half nicht viel. Darum hob ich sie kurzerhand hoch und wirbelte sie in der Luft herum. Alice quietschte und küsste mich gleich noch mal. Dann setzte ich sie ab und wir machten uns gemeinsam auf die Jagd. Nachdem wir satt waren, suchten wir die Lichtung auf und setzten uns ins Gras. Ich war schon lange nicht mehr hier gewesen. Alice glitzerte in der Sonne und ihre goldenen Augen rundeten das Bild eines perfekten Engels ab. Die Schöne und das Biest, dachte ich wieder einmal. Alice wollte mich auch mal wieder so richtig glitzern sehen und zog mir darum einfach Jacke und T-Shirt aus. Ich versuchte nicht auf meine Haut zu starren doch es gelang nicht ganz. Ich glitzerte lange nicht so schön wie Alice, denn überall wo ich eine Narbe hatte glitzerte es nicht. Ich kam mir vor wie ein gescheckter Hund. Alice stand auf und zog mich auch hoch. Dann sah sie mich an. „Du bist wunderschön“, sagte sie verträumt und ich wollte gerade den Kopf schütteln als Alice ihn in beide Hände nahm und mich ganz sanft küsste. Ich erwiderte ihren Kuss und wollte mich nicht mehr von ihr trennen. Doch da nahm ich eine Bewegung im Hintergrund war. Ich löste mich sanft von Alice um zu sehen wer das war. Ich erkannte Edward, und die Gestalt im Schatten war dann wohl Bella. Alice hatte die zwei auch entdeckt und winkte ihnen zu. Bella kam, mit Edward im Schlepptau, langsam näher und sah mich ganz komisch an. Erst da bemerkte ich dass ich ja kein Oberteil trug. Ich bückte mich langsam und hob mein T-Shirt und die Jacke auf. Ich zog mir beides über und sah ihr dann in die Augen. Das musste ein Schock für sie gewesen sein. Schliesslich hatte sie erst meine Arme gesehen. Klar, konnte sie sich ausmalen wie es war aber ich denke nicht dass sie das erwartet hätte. Ich sah zu Edward und dachte: Sorry. Edward nickte und ich nahm Alices Hand. „Lass uns gehen“, flüsterte ich ihr ins Ohr und sie nickte. Sie umarmte Bella kurz und dann verschwanden wir im Gebüsch.


Kapitel 2

Ich rannte mit Alice im Schlepptau nach Hause. Dort verschwand Alice im Bad um sich die letzten Reste, die davon zeugten dass wir im Wald waren, aus den Haaren zu waschen. Ich schnappte mir ein Buch und warf mich auf unser Bett. Dort stütze ich meinen Kopf auf meiner Hand ab und schlug das Buch auf. Ich probierte mich auf das Buch zu konzentrieren aber es gelang nicht, da ich die ganze Zeit an Bellas Gesicht denken musste. Als Alice den Raum betrat tat ich so als wäre ich total in mein Buch vertieft. Alice kam auf mich zu und setzte sich vor mir auf die Bettkante. Sie beobachtete mich und ich wurde langsam nervös, versuchte mir aber nichts anmerken zu lassen. Alice strich mir durch die Haare und ich hielt es nicht mehr aus. Also drehte ich ihr langsam den Kopf zu. „Was ist los mit dir, Jazz?“, fragte sie sanft. Ich wusste dass sie es bemerken würde wenn ich sie anlüge. Ich seufzte und sagte dann leise: „Hasst du Bellas Gesicht gesehen?“ Alice nickte und strich mir sanft über den Rücken. Ich klappte das Buch zu und drehte mich auf den Rücken. Sie beugte sich über mich und sah mir in die Augen. Ich hob meinen Kopf einwenig und küsste sie. Alice drückte mich sanft zurück ins Bett und erwiderte den Kuss. Ich strich ihr durch die Haare und wollte mich von ihr lösen, doch sie zog mich nur noch näher an sich. Ich lies es mir gefallen und verschränkte meine Hände in ihrem Nacken. Alice lächelte und küsste mich nochmals. Alice seufzte als ich mich von ihr löste weil ich auf meinem Buch lag und es unbequem wurde. Ich nahm das Buch unter meinem Rücken hervor und legte es auf den Nachttisch. Dann setzte ich mich auf und küsste Alice. Sie erwiderte den Kuss und lies sich von mir in Kissen drücken. Ich löste mich sanft von ihr und strich ihr durch die Harre und dann langsam die Wange runter. Alice lächelte und küsste mich wieder. Ich erwiderte den Kuss und sie wuschelte mir durch die Haare. Alice lächelte leicht und ich küsste sie nochmals. Genau in diesem Moment öffnete Rosalie die Tür und trat ins Zimmer. Ich löste mich von Alice und fauchte Rose an. Diese lachte nur und sah dann zu Alice. „Let’s go shopping!“, rief sie und Alice nickte. „Jazz…“, sie sah mich fragend an. „Lass mich raten: Du brauchst einen Tütenträger“, sagte ich und Alice küsste mich. „Unter diesen Umständen kann ich dich wohl nicht alleine gehen lassen…“, fügte ich noch an und Rosalie rief: „Toll!! Ok, wir fahren in einer halben Stunde.“ Kaum war Rosalie aus dem Zimmer sprang Alice auf und wollte ins Bad hüpfen doch ich reagierte schnell und hielt sie fest. Wir landeten beide lachend auf dem Bett. Ich nahm Alice fest in den Arm und sie wollte gehen doch ich hielt sie zurück. „Alice“, sagte ich, „Wir haben noch ne halbe Stunde. Bitte bleib noch ein bisschen.“ Alice sah mich verständnislos an. „Wir haben ja noch genug Zeit wenn wir zurück sind“, versuchte sie sich recht zufertigen. Ich schüttelte den Kopf: „Da kannst du dir nicht sicher sein. Es kann sein dass, wenn wir zurückkommen, Aro hier ist, oder sonst wer und dann werden wir das nicht mehr tun können.“ Sie kam zurück und setzte sich vor mir auf das Bett. „Wieso?“, fragte sie. „Wenn wieder jemand da ist, der dich auch liebt, werde ich nicht imstande sein, das zu tun…“, antwortete ich ihr. Sie strich mir durch die Haare und hob mein Kinn an, damit ich ihr in die Augen sah. „Wieso wirst du das nicht tun können?“, fragte sie beunruhigt. „Weil…Hast du dich schon Mal gefragt, wieso ich immer austicke wenn das passiert?“, begann ich. Sie schüttelte den Kopf. „Weil ich Angst habe. Angst dass du mit ihm weggehst. Schliesslich sind die alle besser als ich…“, doch Alice unterbrach mich in dem sie mich küsste. Ich erwiderte den Kuss aber nicht. Alice öffnete demonstrativ den Mund und sagte: „Jasper Withlock - Hale! Ich liebe dich über alles und ich werde nie eine andere Person lieben können! Vielleicht magst du für Manche nicht perfekt sein, aber für mich gibt es niemanden perfekteren als du es bist! ICH LIEBE DICH!!!“ Ich konnte nicht anders als sie zu küssen. Sie erwiderte meinen Kuss und löste sich überhaupt nicht mehr von mir. Aber irgendwann musste ich mich von ihr lösen damit wir nicht zu spät kamen. Alice nahm meine Hand und wir verliessen das Zimmer. Rosalie und Emmett sassen in Roses Cabrio doch Alice zog mich zu Porsche. Sie setzte sich ans Steuer und fuhr los.


Kapitel 3

Ich legte meine eine Hand auf Alices Hand die auf der Kupplung lag. Sie hob einen Finger und strich mir kurz über die Handfläche. Als wir wegen einer Ampel warten mussten beugte ich mich zu Alice rüber und küsste sie kurz. „Du Jasper?“, begann sie. Ich machte: „Mmmh.“ „Hast du eigentlich auch ein Grab?“, fragte sie ganz scheu. Ich zuckte mit den Schultern und sagte: „Keine Ahnung, aber wie kommst du jetzt da drauf?“ Sie zuckte ebenfalls mit den Schultern und sagte: „Einfach so. Ich hätte es gerne mal gesehen...“ Ich hasste es über meine Vergangenheit zu sprechen, aber ich konnte Alice einfach keinen Wunsch abschlagen. Auch diesen nicht. „Wir können ja mal schauen wenn wir in der Nähe sind“, sagte ich. Sie parkte den Wagen stieg aber nicht aus. Stattdessen fuhr sie mir langsam durch die Haare. Ich küsste sie und stieg aus. Rose und Emmett warteten schon auf uns. „Na endliche!“, rief Emmett genervt, doch ich sah dass sie diese Zeit auch genutzt hatten. Rose und Emmett hatten kein Problem damit in der Öffentlichkeit zu knutschen. Vielleicht lag es an meiner Erziehung, aber ich konnte das einfach nicht. Und Alice schien es auch egal zu sein. Es war schon komisch, in den 168 Jahren die ich jetzt schon lebte, hatte die Welt sich sehr verändert. Alice nahm meine Hand und wir liefen ins Shoppingcenter. Alice und Rose stürmten in die erste Boutique und Emmett und ich seufzten gleichzeitig. Dann betraten auch wir das Geschäft. Alice und Rose hatten schon einen riesigen Kleiderstapel rausgesucht. Alice drückte mir gerade einen Stapel in die Hand als Emmett sich verkriechen wollte. Rosalie bemerkte es aber schnell und zog ihn zurück. Ich sah dass Alice vor einem Ständer mit Kleidern stehen. Ich ging zu ihr und stellte mich hinter sie und sah ihr über die Schulter. Sie hob ihre Hand und strich mir über die Wange. Ich seufzte und fragte sie dann: „Was ist? Kannst du dich nicht entscheiden?“ Sie zeigte mir zwei Kleider. Das eine war tief blau und das andere Hellblau. „Welches soll ich nehmen?“, fragte sie. „Nimm das dunkelblaue. Du hast schon ein Hellblaues“, sagte ich. „Danke“, sagte sie und nahm das Kleid. Ich nahm es ihr aus der Hand und sagte: „Hast du nicht langsam genug Kleider. Geh sie doch anprobieren.“ Alice nahm meine Hand und zog mich Richtung Kabinen. Ich reichte ihr ein Kleidungsstück nach dem andern und sie probierte es an. Es dauerte wahrscheinlich länger als eine halbe Stunde bis sie sich entschieden hatte. Als Alice es geschafft hatte, war Rosalie erst in der Mitte. Also ging Alice noch mal zu den Regalen. Diesmal suchte sie aber etwas für mich raus. „Ich brauche nichts, Alice“, sagte ich zu ihr. Sie ignorierte mich also sagte ich nochmals: „Ich brauche wirklich nichts!“ Alice drehte sich um und schlang ihre Arme um meinen Hals. „Na schön“, sagte sie und zog einen Flunsch. Ich strich ihr über die Wange und sie lächelte wieder. Emmett seufzte neben uns und ich wendete ihm den Kopf zu. Er war echt kurz vor dem austicken. Ich war ihm einen mitleidigen Blick zu. Rosalie ist ja noch schlimmer als Alice. Alice strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte glücklich. Ich hätte sie am liebsten geküsst aber ich hielt mich zurück. In diesem Moment kam Rosalie mit den sortierten Kleidern aus der Kabine. Ich löste Alices Hände, die sie in meinem Nacken verschränkt hatte, und wir gingen zur Kasse. Alice bezahlte und hielt mir die Tüten hin. Ich nahm sie und verlies gemeinsam mit Alice, Rosalie und Emmett den Laden. „Lasst uns nach Hause fahren“, sagte Emmett. Ich nickte und wir machten uns auf in Richtung Parkplatz. Ich packte die Taschen in den Kofferraum und stieg dann ein. Alice fuhr los und ich legte meine Hand auf Alices, die auf der Kupplung lag. Alice hob ihre Hand und setzte meine auf die Kupplung. Dann legte sie ihre auf meine und führte sie. Ich lies es zu und sah Alice an. Sie blickte konzentriert vor sich auf die Strasse. Dann parkte sie den Wagen vor dem Haus und ich stieg aus. Ich rannte um das Auto herum und hielt ihr die Tür auf. Alice stieg aus, strich mir über die Wange und ging dann zum Kofferraum um die Tüten rauszuholen. Ich nahm ihr die Tüten aus der Hand und lief ins Haus. Im Zimmer angekommen legte ich alle Tüten auf das Bett und drehte mich um. Alice stand in der Tür und sah mir zu. Ich ging auf sie zu und nahm ihre Hand. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und küsste mich. Ich hob sie hoch und schloss die Tür mit dem Fuss. Dann setzte ich Alice auf das Pult und küsste sie nochmals. Alice schlang ihre Arme um meinen Hals und verschränkte sie in meinem Nacken. Ich löste mich sanft von ihr und liess mir von ihr mein Shirt ausziehen. Kaum hatte sie es weggeworfen, hatte sie auch keines mehr an. Ich hob sie nochmals noch und warf sie aufs Bett. Alice lachte und ich legte mich neben sie auf das Bett. Sie drehte sich um und küsste mich. Genau in diesem Moment klopfte es an der Tür und Carlisle sagte: „Alice, Jasper könntet ihr bitte in fünf Minuten unten sein?“ Ich löste mich von Alice und rief: „Ok.“ Alice holte unsere Oberteile und wir zogen sie an. Alice warf kurz einen Blick in den Spiegel und wuschelte mir dann kurz durch die Haare. Ich öffnete die Tür und hielt Alice die Tür auf. Sie verliess das Zimmer und ich ging ihr hinterher. Unten sassen alle schon auf dem Sofa. Ich nahm neben Alice Platz und sah Carlisle an. Alle waren da: Rosalie, Emmett, Bella, Edward, Esme, Carlisle, Alice und ich. Carlisle räusperte sich und sagte: „Ich muss euch etwas mitteilen. Ich habe heute die Kündigung eingereicht. Wir müssen wieder Umziehen, es wird zu auffällig.“ Mich störte das nicht gross, ich war das ja gewohnt. Aber Bella entfuhr ein lautes „Was!?!“.


Kapitel 4

Ich beruhigte sie ohne sie auch nur ein einziges Mal anzuschauen. „Wie werden noch diese Woche nach Ithaca ziehen. Das Haus ist ja bereits eingerichtet und bereit“, sprach Carlisle weiter. Ja, das war es. Wir waren ja schon einmal da gewesen, als Edward Bella verlassen hatte. „Gibt dass den keine Probleme?“, fragte ich Carlisle, „Schliesslich waren wir ja schon mal da.“ Carlisle schüttelte den Kopf. „Wir haben uns ja ziemlich jung ausgegeben. Es wird keine Probleme geben.“ Eigentlich freute ich mich auch halbwegs. Schliesslich konnte ich jetzt mein Philosophie Studium trotzdem machen. „Wann genau fahren wir denn?“, fragte Emmett. „In zwei Tagen, antwortete Carlisle und fügte noch an: „Ok, das war’s“ Ich nahm Alices Hand und wir verliessen das Wohnzimmer. Oben im Zimmer drehte Alice sich um und fragte: „Was hältst du denn davon?“, Ich zuckte mit den Schultern und sagte: „Mir ist das doch egal. Solange du bei mir bist, kann ich überall leben. Sogar in Ithaca.“ Alice schlang mir ihre Arme um den Hals und stellte sich auf die Zehenspitzen um mich zu küssen. Ich beugte den Kopf ein bisschen zu ihr runter und küsste sie auch. Nachdem Alice sich wieder von mir gelöst hatte fragte sie mich: „Du Jazz, jetzt kannst du dein Philosophie Studium ja trotzdem machen!“ Ich nickte. „Aber so toll ist das nun auch wieder nicht“, sagte ich. Alice sah mich schief an. „Na ja, das bedeutet Schule, und Schule bedeutet oft von dir getrennt zu sein, und ausser dem bedeutet Schule auch viele Menschen…“, erklärte ich ihr. Sie begann zu lächeln und sagte dann: „Was das mit den Menschen betrifft, bin ich mir sicher dass du es schaffen wirst. Aber das andere lässt sich lösen.“ – „Und wie?“, fragte ich verwundert. „Ganz einfach“, begann Alice, „Indem ich auch Philosophie studiere. Hat mich eh schon immer interessiert.“ Ich hatte wirklich die beste Frau auf dieser Welt, nein, die beste im gesamten Universum. Ich wirbelte Alice herum und küsste sie. „Das würdest du wirklich tun?“, fragte ich ungläubig. Alice nickte. „Für dich würde ich alles tun“, sagte sie. Das war mir jetzt aber nicht recht. „Alice, ich will nicht dass du etwas tust was du nicht willst“, sagte ich. „Ich will aber!!!“, flüsterte sie mir ins Ohr und ich drückte sie ganz fest an mich. „Wir müssen uns beeilen, schliesslich habe ich nur zwei Tage Zeit um zu packen“, sagte sie und holte die beiden Koffer hervor. Ich legte beide auf unser Bett und ging dann zu Alice in den Kleiderschrank. Sie räumte gerade ihre Abendkleider aus und steckte sie in eine Schutzhülle und die die sie nicht mehr brauchte legte sie auf einen Stapel. Ich half ihr die Sachen im Koffer zu verstauen und brachte gerade die erste Schutzhülle mit Kleidern raus, als jemand an die Tür klopfte. Ich ging zur Tür und öffnete sie. „Was gibt’s?“, fragte ich Carlisle, der vor der Tür stand. „Darf ich reinkommen?“, fragte er und ich nickte. Ich setzte mich auf die Bettkannte und Carlislei zog sich einen Stuhl heran. „Also es geht um die Cornell University in Inthaca. Willst du wieder Philosophie Studieren?“, fragte er mich. Ich nickte. In diesem Moment trat Alice aus dem Kleiderschrank und rief: „Und ich auch!“ Sie setzte sich hinter mir auf das Bett und legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Also gut. Dann schreibe ich euch beide ein. Ist das in Ordnung?“ Ich nickte und Alice hinter mir machte begeistert: „Mmmh“ Ich strich mir ne Strähne aus dem Gesicht und bedankte mich bei Carlisle. Dann verliess er das Zimmer wieder und ich wollte aufstehen, doch Alice zog mich nach hinten bis ich in ihrem Schoss lag. „Ich liebe dich“, sagte sie und ich antwortete ihr: „Ich dich noch viel mehr.“ Dann küsste sie mich.


Kapitel 5

Alice hatte die ganze Nacht lang Kleider sortiert und ich hatte die, die sie mitnehmen wollte im Koffer verstaut. Wir hatten schon zwei voll ohne dass auch nur eine einzige Socke von mir drin war. Ich schloss gerade den zweiten Koffer und ging dann wieder zu Alice in den Schrenk. „Lass uns jagen gehen“, sagte ich und zog Alice aus dem Kleiderschrank. „Na schön“, sagte sie und reichte mir eine Jacke. Wir sprangen aus dem Fenster und rannten in den Wald. Wir jagten zum ersten Mal, seit dem Vorfall (siehe Teil 1: Schwärzer als die Nacht), wieder zusammen. Wir hatten Glück und fanden gleich eine ganze Herde Rehe. Ich tötete ein paar und sah dann zu Alice. Sie hatte drei geschafft, ich fünf. „Lass uns sie verstreuen“, sagte ich und packte gleich vier, der fünf Rehe am Fuss und rannte neben Alice in den Wald hinein. Dort lies ich immer wieder eins fallen, damit es nicht nach einer Massenahschlachtung aussah. Dann rannten wir zurück und waren plötzlich auf der Lichtung. Alice lies sich ins Gras fallen und sagte: „Das hier werde ich am meisten vermissen.“ Ich küsste sie und sie erwiderte den Kuss. „Bleiben wir noch einbisschen“, fragte sie und ich nickte. Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und ging ins Internet. „Was tust du da?“, fragte Alice und ich erklärte ihr: „Ich recherchiere ein bisschen mehr über Ithaca. Als wir da waren habe ich mich total auf mein Studium konzentriert damit ich nicht an dich gedacht habe.“ Alice war fast nie da gewesen. „Lies vor“, bat sie und ich begann: „Ithaca liegt im US-Bundesstaat New York. Es hat knapp 30.000 Einwohner. Ithaca beherbergt das Ithaca College und die berühmte Cornell University. Wetter: Es Regnet an 300 Tagen im Jahr…“ Weiter kam ich nicht denn Alice neben mir nahm mir das Handy aus der Hand und küsste mich. Ich erwiderte überrascht den Kuss und legte Alice sanft auf die Wiese zurück. Alice verschränkte ihr Finger mit meinen und ich küsste ihren Nasenspitz. Sie kicherte und ich küsste ihr Kinn und dann ihren Hals. Alice seufzte und ich küsste wieder ihre Lippen. „Ich liebe dich“, hauchte ich ihr ins Ohr. Alice fuhr meinen Rücken herunter und schob ihre Hand unter mein T-Shirt. Sie lies sie einfach da liegen und küsste mich. Dann nahm sie ihre Hand wieder Hoch und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Die andere Hand, welche immer noch mit meiner verschränkt war, löste sie auch sanft und nahm dann mein Gesicht in beide Hände. Sie beugte hoch doch ich wollte es ihr bequemer machen und drehte uns beide einfach um bis sie auf mir lag. Sie lächelte wieder und nahm mein Gesicht in beide Hände und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss und hob sie sanft hoch. Ich wirbelte sie herum und sie löste sich sanft von mir und lachte laut. Ich hielt inne und stellte sie auf den Boden. Alice jauchzte und ich stimmte in ihr lachen ein. Ich bückte mich und riss eine der violetten Blumen aus und steckte sie Alice ins Haar. Sie lachte und küsste mich. Ich löste mich von ihr um sie nochmals herumzuwirbeln. „Lass uns nach Hause gehen“, sagte sie ganz ausser Atem. Ich nahm ihre Hand und wir liefen zurück.


Kapitel 6

Zuhause nahm Alice die Blume aus dem Haar und presste sie in einem Buch. Wir begannen meine Sachen zusammenzupacken und stopften sie in einen Koffer. Es war krass wie schnell meine Sachen im Koffer waren, wenn man es mit der Zeit verglich die wir für Alices Sachen benötigt hatten. Kaum waren wir fertig zog ich Alice in meine Arme und hob sie hoch. „Ab Morgen sind wir wieder jünger“, sagte ich zu ihr. Sie seufzte. „Ein Traum eines jeden Mädchens, aber ich finde das gar nicht so toll. Wären wir nicht ewig jung, könnten wir für immer hier bleiben“, sagte sie. „Ach komm, es wird sicher auch ganz nett“, widersprach ich ihr. Sie küsste mich und sagte: „Aber eigentlich ist es das beste was es geht. Das ich ewig mit dir zusammen sein kann!!!“, sagte sie überglücklich und küsste mich. Ich erwiderte ihren Kuss und zog sie an mich. Es war schon komisch, das Haus in dem man fast sechs Jahre lang gelebt hatte zu verlassen. Ich drückte sie noch fester an mich und löste mich sanft von ihr. Sie legte ihren Kopf auf meine Brust und ich legte meinen Kopf auf den ich ihren und atmete regelmässig. Wir blieben einfach so stehen. Irgendwann kam Carlisle und klopfte. „Du kannst reinkommen“, sagte ich und Carlisle betrat das Zimmer. „Seid ihr schon fertig?“, fragte er. Ich bejahte und Carlisle fragte weiter: „Könntet ihr Rosalie helfen gehen? Sie hat bereits den vierten Koffer voll gestopft.“ – „Ok“, sagte Alice und zog mich zur Tür raus. Wir gingen zu Roses und Emmetts Zimmer und klopften an. Emmett öffnete und sagte erleichtert: „Endlich. Verstärkung!“ Ich klopfte ihm auf die Schulter und Alice schlüpfte neben ihm hindurch. Und kaum dreissig Minuten später waren die Koffer gepackt und im Auto verstaut. Auch Alice und ich hatten unsere Koffer im Auto und warteten auf… Ja auf was warteten wir eigentlich. Jedenfalls kam jetzt Carlisle runter und gab das Ok zu abfahren. Ich stieg mit Alice in den Porsche und Alice fuhr los. Ich sass neben ihr und schaute einfach zum Fenster raus. Als wir etwa in der Hälfte waren machten wir einen kurzen Rast und einen Fahrerwechsel. Ich fuhr hinter Carlisles Auto hinterher. Und dann waren wir endlich in Ithaca. In unserem neuen Zuhause.


Fortsetzung folgt…

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 14.03.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Allen Lesern meiner Serie und allen Alice und Jasper-Fans. Auch Stephanie Meyer die die Figuren erfunden hat.

Nächste Seite
Seite 1 /