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Kapitel 1

Der Flug verlief ruhig. Alice hatte ihren Kopf auf meine Schulter gelegt und sah aus dem Fenster. Ich lehnte mich in den Sitz zurück und streichelte Alices Haar. Sie seufzte leise als wir landeten. Wir verliessen den Flughafen und ich bestellte uns ein Taxi. „Wohin gehen wir jetzt?“, fragte sie mich. Ich drückte ihr einen Prospekt des Hotels in die Hand, in dem wir bald wohnen würden. Sie sah mich komisch an. „Wieso gerade da?“, fragte Alice verwundert. Das Hotel war ziemlich teuer. Ich zeigte auf die Adresse. Alice las verwundert vor:
„Mary Lord,
Four Points by Sheraton Biloxi Beach Boulevard Hotel
940 Beach Boulevard
Biloxi MS 39530
Vereinigte Staaten… Da arbeitet ja meine Nichte!“ Sie viel mir um den Hals. Ich küsste ihr Haar und drückte sie an mich. Dann kam das Taxi. Wir stiegen ein und ich nannte die Adresse. Alice nahm meine Hand und starrte gebannt aus dem Fenster. Das Taxi hielt und wir nahmen unser Gepäck. Ich nahm Alices Hand und wir gingen ins Hotel rein. An der Rezeption nannte ich meinen Namen und kümmerte mich um unser Zimmer. Alice sah sich um. Ich konnte ihre Nervosität spüren und strich ihr über den Arm. Dann nahm ich unsere Schlüssel entgegen und zog Alice sanft auf unser Zimmer. Dort begann sie die Koffer auszupacken. Ich lies mich auf das Doppelbett fallen. Alice hörte auf ihre Sachen in den grossen Schrank zu räumen und sah mich besorgt an. „Jasper“, sagte sie leise. Ich hasste es wenn sie mich so anredete. Dass war nie ein gutes Zeichen. „Bist du sicher dass es dir gut geht?“ Ich nickte doch Alice glaubte mir wohl nicht richtig. Sie kam zu mir und küsste mich. Ich zog sie an mich und sie lies es zu. Ich legte sie auf den Rücken und sah sie an. Ich konnte mich einfach nie an ihr sattsehen. Sie fuhr mir durch die Haare. Dann fuhr sie langsam weiter runter und verharrte dann an meinem Hals. Sie sah mich lange an. Dann drehte sie sich plötzlich um und stürmte in unser Bad. Ich wollte ihr nach doch die Tür war verschlossen. „Alice, öffne sofort die Tür!!!“, sagte ich aufgeregt. Sie hatte sich noch nie vor mir versteckt. Als sie die Tür nicht öffnete überlegte ich fieberhaft was ich tun sollte. Wir waren im zehnten Stock, hineinklettern war also eine schlechte Idee. Aber was sonst? Ich sah mich im Zimmer um. Gab es vielleicht einen zweiten Eingang? Nein. Stellte ich wütend fest. Die Tür einrennen konnte ich ja auch nicht, da das zu viel Lärm gemacht hätte. Es blieb mir also nichts anderes übrig als zu warten. Ich lief nervös im Zimmer umher und wartete. Doch Alice wollte einfach nicht rauskommen. Das wurde mir jetzt alles zu bunt. Ich stellte mich vor die Tür und sagte: „Alice! Verdammt ich mache mir Sorgen! Mach sofort die Tür auf oder ich renne sie ein!“ Es dauerte ein paar Sekunden dann wurde die Tür geöffnet. Alice sah mich an. Sie sah nicht gut aus. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich entschied mich sie in den Arm zu nehmen. Ich legte meinen Arm um sie und sie schmiegte sich an mich. Ich wusste dass sie darüber nicht reden wollte und hielt meine Klappe. Sie seufzte und drückte mich noch näher an sich. Ich hielt das nicht mehr aus. Ich konnte nichts machen, ich hatte Angst dass sie sich wieder im Badezimmer einschloss und nicht mehr raus kam wenn ich etwas sagte. Ich hielt sie einfach fest.


Kapitel 2

Alice brach schliesslich das Schweigen. „T-tut mir leid…“, stotterte sie. Ich strich ihr über die Haare und wollte gerade erwidern dass sie sich nicht entschuldigen müsse, als sie mir den Finger auf den Mund hielt. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab mir einen Kuss. Ich schlang meine Arme um sie und erwiderte den Kuss. Dann hob ich sie aufs Bett und setzte mich neben sie. Sie machte es sich bequem und zog dann meinen Kopf in ihren Schoss. „Was war da vorhin los?“, fragte ich sie. Sie strich mir durch die Haare und antwortete: „Mir ist vorhin so einiges klar geworden. Ich hatte bis jetzt noch gar nicht realisiert dass meine Eltern mich für verrückt hielten… Und dass sie alle angelogen haben und, und…“ Sie begann zu schluchzen. Ich streckte meinen Arm und strich ihr über die Wange. „Alice. Sie hatten bestimmt ihre Gründe. Komm lass uns nicht darüber nachdenken.“ In letzter Zeit hatten wir nicht sehr viel Zeit für uns gehabt, darum wollte ich nicht die wenigen Augenblicke in denen wir alleine waren, wollte ich nicht mit grübeln verbringen. Sie beugte sich herunter und küsste mich. Ich setzte mich auf und erwiderte den Kuss. Alice schlang ihre Arme um mich und ich zog sie fest an mich. Sie lehnte ihren Kopf an meine Schulter und ich fragte sie: „Was willst du eigentlich tun solange du hier bist?“ – „Ich will shoppen gehen!“, sagte sie begeistert. Das war ja klar. „Und ich will mein Grab besuchen“, fuhr sie ernst fort. „Wie lange gedenkst du zu bleiben?“, fragte ich jetzt. „Höchstens zwei Tage“, begann sie, „länger halte ich das nicht aus. Du Jazz? Können wir das mit dem Grab noch heute erledigen? Ich will nicht den ganzen morgigen Tag Trübsal blasen. Ok?“ Ich sah sie an. „Wenn du das willst…“, sagte ich. Ich wusste nicht ob sie schon bereit dafür war. „Gut!“, sagte sie, „Lass uns gehen“ Ich lies mich breitwillig von ihr hochziehen und wir verliessen das Hotel. Ich besorgte uns ein Taxi und nannte die Adresse. Alice nahm meine Hand und ich drückte sie. Das Taxi hielt und ich bat den Chauffeur zu warten. Wir schlenderten durch den Friedhof als ich das Grab entdeckte. Ich machte Alice darauf aufmerksam und musterte ihren Gesichtsausdruck. Sie sah gebannt auf das kleine Foto auf dem schlichten Grabstein. Sie begann zu zittern und ich zog sie fest an mich. Ich schaute mir das Bild jetzt auch genauer an. Es hatte einige Ähnlichkeiten mit Alice aber das Kind war total abgemagert und bleich. Alice drehte sich schluchzend in meinen Armen um und ich küsste sie. Ich wollte nicht dass es schlimmer wurde also hob ich sie einfach hoch und wollte weg gehen. Doch da Alice zappelte liess ich sie dann los und sah sie an. „Ich kann selber gehen!“, sagte Alice mit gespielter Entrüstung. Ich entschuldigte mich und nahm ihre Hand. „Wollen wir wieder gehen?“, fragte ich vorsichtig. Alice nickte und wir liefen Richtung Ausgang.


Kapitel 3

Zurück im Hotel zog ich Alice zu mir aus Bett und strich ihr durch die Haare. Der Vorfall von heute Morgen liess mich noch immer nicht ganz los. Alice bemerkte dass ich nicht ganz da war und fragte besorgt: „Jazz, ist alles in Ordnung?“ Ich nickte und sagte dann aber doch: „Nein, eigentlich nicht ganz. Versprich mir dass du dich nie mehr vor mir versteckst“ Alice drehte sich um und sah mir in die Augen: „Du meinst den Vorfall von heute Morgen. Jazz, das hatte nichts mit dir zu tun. Obwohl, eigentlich doch. Ich wollte nicht dass du siehst wie ich weine. Sonst gibst du immer dir die Schuld“ Ich küsste sie und wollte ihr gerade widersprechen als Alices Handy klingelte. Sie streckte ihre Hand danach aus und machte es sich dann bequem. Sie legte ihren Kopf auf meine Brust und meldete sich: „Hallo?“ Ich hörte die Person am andern Ende sagen: „Alice, seid ihr gut angekommen? Wie ist Biloxi? Hast du deine Nichte schon getroffen?...“ Das war eindeutig Bella. Ich strich Alice über ihren Bauch und sie antwortete: „Langsam, langsam Bella. Ja, wir sind gut angekommen, Biloxi ist wundervoll und nein, ich habe meine Nichte noch nicht persönlich kennen gelernt aber wir wohnen in ihrem Hotel. Und bei euch. Was ist passiert nachdem wir gegangen sind?“ Bella machte eine lange Pause. Dann erwiderte sie: „Es ist nicht viel passiert. Jane hat versucht herauszufinden ob Fred schon bei uns war, aber sie konnte nicht direkt Fragen da Aro ja nichts weiss.“ – „Wieso sind sie dann gekommen?“, fragte Alice. „Alice kann Jasper uns hören?“, war Bellas Gegenfrage. Natürlich konnte ich sie hören. „Ja. Wieso?“, fragte Alice verstört. „Na ja… Ich denke nicht dass er sehr viel Freude daran hat, dass Aro wegen dir da war…“ Was will der ver****** Mistkerl nur von meinem Engel!!! Ich stand auf und lief im Zimmer herum um mich abzuregen. Alice verabschiedete sich von Bella und hielt mich fest. Ich sah sie traurig an drückte sie ganz fest an mich. Alice drückte ihr Gesicht an meine Brust und ich fuhr ihr durch die Haare. „Irgendwann bring ich Aro um! Ich schwöre es dir!!!“, schwor ich Alice. „Nein!! Jazz, nein!!! Ich will das nicht. Wenn du Aro umbringst werden sie dich auch umbringen! Das würde ich nicht ertragen!“, schluchzte sie. Ich küsste ihre Haare. „Weißt du“, begann Alice, „als ich von Jane entführt wurde hatte ich keine Angst um mich, sondern um dich. Dass du waghalsig wirst und versuchst mich alleine zu befreien und dabei auch gefangen genommen wirst.“ Sie begann wieder zu schluchzen. Ich beruhigte mit Hilfe meiner Gabe und drückte ihr danach einen Kuss auf die Haare. Sie schmiegte sich an mich und ich drückte sie so fest ich nur konnte an mich.


Kapitel 4

Ich wusste nicht wie lange wir da so gestanden waren, aber irgendwann klopfte es an die Tür. Ich öffnete und ein Zimmermädchen trat ein. „Darf ich mich um das Bett kümmern?“, fragte sie höflich und ich nickte. Ich nahm Alices Hand und wir verliessen das Zimmer. Wir hatten also die ganze Nacht über einfach so dagestanden. „Willst du gleich shoppen gehen, der hat das Zeit bis nach der Jagd?“, fragte ich meinen Engel. „Hmm.“, machte Alice, „Ich glaube wir sollten erst Jagen gehen. Wir verliessen die Stadt und rannten in den Wald hinein. Kaum waren wir im Wald trennten wir uns und ich machte mich auf die suche nach etwas „essbarem“. Ich war nicht sehr wählerisch. Keine paar Minuten später traf ich auf eine Herde Rehe. Ich tötete ein paar und sah mich dann um. Ich war auf einer Lichtung gelandet. Nur in der Mitte der Lichtung stand eine vereinzelte Tanne. Toll, endlich etwas woran ich meine Wut rauslassen konnte. Mit einem Satz stand ich in der obersten Baumkrone. Ich riss einen Ast aus und zerlegte ihn in kleinste Teile. Dann kam der nächst Ast dran… Als der ganze Baum zerlegt war, zündete ich die Teile an und passte auf das sich das Feuer nicht verbreiten konnte. Als man nichts mehr erkennen konnte, drehte Ich mich um und sah dass Alice mich beobachtet hatte. Mist! Ich ging zu ihr und sah sie an. „Lass uns shoppen gehen“, sagte sie. Sie nahm meine Hand und wir verliessen den Wald. Alice zog mich gleich in den ersten Laden. Sie zog ein Kleid nach dem andern aus den Regalen und reichte sie mir. Irgendwann sah ich vor Lauter Kleidern nichts mehr und sie zerrte mich Richtung Umkleidekabinen. Ich reichte ihr die Kleider und sie verschwand in einer der Kabinen. Ich konnte also wieder meinen Gedanken nachgehen. Irgendwann würde ich Aro umbringen das stand fest… Weiter kam ich nicht da Alice aus der Kabine trat. Sie trug ein nachtblaues, knielanges Kleid. „Ich glaube ich nehme das. Die andern sind nicht halb so gut“, sagte sie, „so und nun ziehst du den an.“ Sie gab mir einen Kaschmirpullover der genau dieselbe Farbe hatte wie ihr Kleid. Ich verschwand in der Umkleidekabine und zog mich um. Ich hatte gerade den Pullover übergezogen als Alice die Kabine betrat. Sie sah mich kritisch an und sagte dann: „Er ist perfekt“ Ich zog mir den Pullover wieder aus und den alten wieder an. Dann verliess ich die Kabine und lief zur Kasse. Dort hatte Alice schon alles bezahlt und wartete auf mich. Ich gab ihr einen Kuss und wir verliessen den Laden. Alice sah mich an und fragte: „Wollen wir nach Hause gehen?“ Ich nickte und wir holten uns ein Taxi zum Flughafen. Am Flughafen besorgte ich uns Tickets und wir stiegen wenige Minuten später ein. Kurz vor dem Start schrieb ich Edward noch eine SMS. Dann schaltete ich mein Handy aus und nahm Alices Hand in meine. Ich spielte während dem ganzen Flug mit ihnen. Alice hatte ihren Kopf auf meine Schulter gelegt und tat so als sei sie eingeschlafen.


Kapitel 5

Als das Flugzeug landete strich ich Alice sanft über die Wange und flüsterte ihr ins Ohr: „Wir sind da“ Sie seufzte und setzte sich auf. Wir verliessen das Flugzeug und machten uns auf den Weg zu den Gepäckausgaben. Dort suchte ich unser Gepäck und Alice machte sich auf den Weg unser Auto zu hohlen. Ich wartete, und wartete aber Alice kam nicht. Langsam wurde ich unruhig. Ich machte mich samt Gepäck Richtung Parkhaus auf und suchte den Porsche. Er stand noch da aber von Alice war keine Spur. Ich zog den Ersatzschlüssel aus meiner Jackentasche und schloss den Kofferraum auf. Ich verstaute schnell die Koffer im Kofferraum. Dann sah ich mich nach Alice um. Aber sie war nirgends zu sehen. Ich wurde langsam unruhig. Ich zückte mein Handy und rief Alice an. Doch sie nahm nicht ab. Ich suchte das ganze Gelände ab aber von Alice war nirgends eine Spur. Ich zog abermals mein Handy hervor und rief Alice an. Da sie wieder nicht abnahm wählte ich Edwards Nummer. „Jasper was ist los? Wo steckt ihr?“, meldete sich Edward. „Alice ist verschwunden!“, sagte ich, „Sie wollte nur kurz den Porsche holen aber sie ist nicht gekommen. Der Porsche ist noch hier aber von Alice gibt es nirgends eine Spur…“ – „Jasper, bleib ruhig, Emmett und ich sind gleich bei dir!“, sagte er noch schnell bevor er auflegte. Ich lehnte an die Motorhaube und sah zum zehnten Mal nach ob Alice angerufen hatte. Doch es war nichts da. Ich konnte nicht mehr. Ist es eigentlich nicht möglich dass Alice und ich glücklich sind? Keine fünf Minuten später fuhr Edwards Volvo vor und er sprang raus. Ich hatte mich nicht von der Stelle gerührt. „Jasper, Jasper!!!“, sagte Edward beunruhigt. Ich hatte gar nicht bemerkt dass er vor mir stand. Edward drehte sich um und rief Emmett zu; er solle den Porsche nach Hause fahren. Edward zog mich in den Volvo und fuhr los. Ich starrte den ganzen Weg nur aus dem Fenster. Wo war Alice bloss? Was war passiert? Irgendwann hielt der Wagen an und ich stieg aus. Ich ging durch die Tür und lief einfach an Esme vorbei die Edward verwundert ansah. Oben im Zimmer schloss ich die Tür und warf mich auf unser Bett. Wie konnte ich Alice bloss finden?


Kapitel 6

Ich starrte gerade auf die Decke als mein Handy piepste. In sekundenschnelle war ich aufgestanden und hatte mein Handy aus der Hosentasche gezogen. Leider war es nur eine SMS von Charlotte. „Hey Jasper Wie geht’s so?“, schrieb sie. Ich wollte gerade das Handy auf den Boden schmeissen als mir eine Idee kam. Ich könnte Alices Handy orten. „Das ist ne gute Idee!“, ertönte es von der Türe, „Jasper öffne die Tür. Ich habe die Koffern hier.“ Ich öffnete und setzte mich mit Edward vor den PC. Im Internet fand ich die Seite und tippte Alices Nummer ein. Unter Kennwort schrieb ich: JasperWH „Was bedeutet denn das?“, fragte Edward. „Jasper Withlock - Hale“, antwortete ich. Ich drückte auf OK und wartete. Ich hatte Glück. Das Handy war angeschaltet. „Das gibt’s nicht!!!“, schrie ich und sprang auf. Edward schaute sich die Karte an und murmelte: „Volterra! Aro…“ - „Ich hole sie zurück!“, rief ich und wollte zur Tür hinaus, doch Emmett versperrte mir den Weg. „Was willst du?!“, knurrte ich. Ich wollte unter seinen Armen hindurch schlüpfen doch Emmett reagierte blitzschnell. Er packte mich und fragte: „Was ist den jetzt los?“ Ich knurrte erneuert doch Emmett lockerte seinen Griff nicht. Edward erklärte im kurz was passiert war. Ich versuchte noch mal mich zu befreien doch es gelang nicht. Durch mein knurren wurden auch Esme und Carlisle auf uns aufmerksam. Ich beruhigte mich langsam und Emmett lockerte seinen Griff. Ich wand mich aus seinem Griff und verliess das Zimmer, da ich jetzt alleine sein wollte. Rosalie schrie noch etwas hinter mir her als ich sie im Flur fast über den Haufen rannte. Ich ignorierte sie und verliess das Haus.


Kapitel 7

Ich rannte einfach gerade aus in den Wald hinein und fand mich irgendwann auf einer kleinen Lichtung wieder. Dort setzte ich mich ins Gras und dachte nach. Nach meiner letzten „Alice-Befreiung“ werden sie Alice dieses Mal besser bewache lassen. Also kann ich nicht einfach so da reinspazieren und Alice mitnehmen. Ich schlug wütend auf die Wiese. In diesem Moment raschelte es hinter mir im Busch und keine fünf Sekunden später legte jemand eine Hand auf meine Schulter. Ich ignorierte Edward und starrte weiterhin gerade aus. Er setzte sich neben mir ins Gras und begann zu reden: „Jasper, was hast du vor?“ Ich zuckte mit den Schultern und sah Edward an. „Ich bin schuld. Hätte ich Alice nicht alleine gelassen, wäre sie jetzt noch hier!“, dachte ich. Edward schüttelte den Kopf und stand auf. „Wir müssen etwas tun!“, sagte Edward. „Ich weis“, sagte ich, „aber ich weis nicht was.“ In Gedanken wusste ich natürlich was ich tun würde: Ich würde Aro den Kopf abreissen! Edward sah mich erst an und schüttelte den Kopf. Da fiel mir etwas ein: Melanie! Melanie hatte auch zur Armee gehört und sie war auch am Treffen gewesen. Sie hat eine ungewöhnliche Gabe: Sie kann Gegenstände und Personen von einem Ort an einen Andern transportieren, und das alles nur in Gedanken! Ich rannte ins Haus und suchte Charlottes Nummer raus. Ich wählte schnell und wartete bis sie sich meldete: „Jasper, was ist denn?“ – „Ich brauche Melanies Nummer; schnell!“, antwortete ich. Charlotte sagte mir eine Nummer und ich notierte sie. Ich bedankte mich schnell und legte auf. Dann wählte ich die Nummer und wartete. „Melanie“, meldete sie sich. „Hey Melanie, hier ist Jasper. Ich brauche deine Hilfe“, sagte ich. „Um was geht’s?“, fragte sie. „Aro hat Alice entführt. Und ich habe mir gedacht du könntest mich vielleicht zu ihr transportieren“, antwortete ich ihr voller Hoffnung. „Weil du’s bist“, sagte sie. „Danke! Du bist die Beste!“ – „Wo soll’s denn hingehen?“, fragte sie nun etwas konzentrierter. „Einfach zu Alice, geht dass?“, fragte ich wieder. „Ok“, sagte sie, „Schliess die Augen und warte bis ich dir sage du sollst sie öffnen.“ Ich presste das Handy fester ans Ohr und schloss die Augen. Ich spürte einen Windhauch und dann wieder festen Boden unter den Füssen. „Du kannst die Augen öffnen“, teilte sie mir mit. Ich bedankte mich, stellte das Handy ab und öffnete die Augen. Ich stand in einer kleinen Zelle. Alice lag vor mir auf einer Pritsche und bewegte sich nicht. Mit einem Satz war ich bei ihr und sah sie an. Sie kam mir bleicher als sonst vor aber sonst sah man ihr nicht viel an. „Alice“, flüsterte ich. Sie schlug die Augen auf und ich sah ihr direkt in die goldenen Augen. „Jazz?“, flüsterte sie. Sie strich mir über die Wange und ich .beugte mich näher zu ihr um sie zu küssen. Endlich trafen unsere Lippen aufeinander und Alice erwiderte den Kuss.


Kapitel 8

Ich löste mich sanft von Alice als diese eine Vision hatte. Ich wartete geduldig. „Felix kommt!“, sagt sie. Sie begann zu zittern und ich nahm sie in meinen Arm. Ich strich ihr über den Arm und legte sie sanft auf die Pritsche zurück. Dann stellte ich mich hinter die Tür und wartete bis Felix die Tür öffnete. Er schloss sie wieder und wandte sich Alice zu. Ich schnellte nach vorne und drückte ihm die Kehle zu. Ich presste ihn an eine Wand und lachte ihn an. „Wwas mmachst dddu ddenn hier?“, fragte er krächzend. Ich drückte noch fester zu. „Jazz…nicht…“, flüsterte Alice. Ich lockerte meinen Griffe einwenig und sagte: „Bring uns hier raus!“ Felix schüttelte den Kopf. Ich verstärkte meinen Griff wieder. „Jazz, das bringt nichts“, sagte Alice und kam auf mich zu. Sie strich mir über den Arm und ich seufzte leise. Ich liess ich Felix los, stellte mich dann aber vor die Tür. Felix starrte mich immer noch an. Na ja, bis hier war alles glatt gelaufen, was aber jetzt? Ich lies meinen Blick durch das Zimmer schweifen und entdeckte etwas sehr interessantes. Als ich mich von der Tür abwandte, versuchte Felix an mir vorbei zur Tür zu gelangen, was ihm ziemlich missriet. Ich packte ihn wieder und führte ihn zum Fenster. „Mach es auf!“, befahl ich ihm. Er zückte einen Schlüssel in das Schloss und ich schaute raus. Alices Zelle war im ersten Stock und gegen aussen gerichtet. Wir konnten also einfach aus dem Fenster springen und abhauen. Nur wie bringe ich Felix zu schweigen? „Alice komm her“, sagte ich und sie kam. Was sollen wir jetzt mit diesem A**** machen? „Spring raus“, sagte ich zu Alice. Sie sprang und landete wie eine Ballerina. „Und jetzt du!“, befahl ich Felix. Er sprang und ich gleich hinter ihm. Alice sah mich verständnislos an. Ich nahm sie bei der Hand und Felix packte ich mit der Andern. Wir liefen ein stück in den Wald hinein und ich sagte dann zu Alice sie solle hier warten. Mit Felix lief ich noch ein Stück in den Wald hinein. Dann riss ich von seinem Mantel einen Streifen auf und prüfte ob dieser durchsichtig war. Ich sah aber rein gar nichts und verband ihm darum die Augen mit dem Streifen. Dann drehte ich ihn etwa hundert Mal bis ihm schwindlig wurde und er am Boden lag. Ich rannte davon und traf kurz darauf auf Alice. Sie nahm meine Hand und wir rannten los.


Kapitel 9

Ich nahm Alices Hand und sie legte ihren Kopf auf meine Schulter. Ich sah aus dem Fenster. Wir sassen im Flieger zurück nach Seattle. Endlich konnte ich sie endlich wieder im Arm halten. Sie schmiegte sich an mich und flüsterte: „Ich liebe dich!“ Ich küsste ihr Haar und beugte mich zu ihren Ohr hinunter: „Ich liebe dich auch!“, flüsterte ich so leise an ihr Ohr dass nur sie es verstehen konnte. Alice seufzte und schmiegte sich noch fester an mich. Dann schaute ich aus dem Fenster und blickte auf Seattle herab. Der Pilot verkündete dass wir bald landen werden. Alice richtete sich auf und sah mir tief in die Augen. Ich erwiderte ihren Blick. Ihre Augen waren fast schwarz aber es waren trotzdem die schönsten Augen der Welt. Dann landete das Flugzeug. Wir verliessen das Flugzeug und gingen Hand in Hand Richtung Ausgang. Während wir raus liefen holte ich mein Handy hervor und rief uns ein Taxi. Draussen mussten wir noch ein bisschen auf das Taxi warten. Ich zog Alice zu mir und schlang ihr die Arme um die Taille. Alice musterte mich und gab mir dann einen Kuss. Ich drückte sie fest an mich und liess sie erst wieder los als das Taxi vorfuhr. Wir stiegen ein und das Taxi fuhr los. Alice schmiegte sich an mich und ich strich ihr durch die Haare. Die Fahrt dauerte ca. eine halbe Stunde. Das Taxi hielt und ich bezahlte. Alice nahm meine Hand und wir betraten das Haus. Bella stürmte sofort auf Alice zu und schloss sie in die Arme. Ich blieb einfach da stehen. Doch da kam Esme und umarmte auch mich. „Wir hatten Angst um dich!“, sagte sie, „Mach dass nie wider!!!“ Ich versprach es ihr. Dann wandte sie sich Alice zu und umarmte sie ebenfalls. Nachdem Alice endlich wieder „frei“ war, zogen wir uns auf unser Zimmer zurück. Ich liess mich auf unser Bett fallen und Alice kuschelte sich sogleich an mich. Nach ein paar Minuten richtete ich mich auf und wollte unter die Dusche gehen. Ich zog meinen Pullover aus und wollte ins Badezimmer gehen. Doch Alice stand auf und schlang ihre Arme um mich. Sie küsste eine Narbe an meinem Rücken. Ich zog sie in meine Arme und küsste sie. Das war ziemlich unbequem, darum hob ich Alice sanft hoch und setzte sie auf das Pult. Sie genoss es endlich einmal gleich gross wie ich zu sein. Sie küsste mich nochmals und ich erwiderte den Kuss. Dann zog ich sie näher an mich bis ich sie in meinen Armen hielt. Sie lachte und warf ihren Kopf in den Nacken. Ich küsste ihren Hals und wanderte dann langsam weiter runter…


Fortsetzung folgt...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 05.03.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Allen fleissigen Lesern meiner Serie und allen Twilight-Fans

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