Kapitel 1
Ich stand unter der Dusche und dachte über Alices Vergangenheit nach. Einerseits fand ich es gut dass Alice jetzt endlich wusste wer sie war, aber andererseits hatte es Alice ziemlich aufgewühlt. Sie liess sich zwar nicht viel anmerken, doch ich wusste dass sie am liebsten gleich ihre Nichte sehen wollte. Ich stellte das Wasser ab und rubbelte meine Haare einigermassen trocken. Ich zog ein paar Jeans an und verliess dann das Bad. Ich wollte mir gerade einen dunkelblauen Pullover überstreifen als ich mein Spiegelbild in einem der grossen Spiegel an der Wand entdeckte. Als ich genauer hinsah, erkannte ich was mich so irritiert hatte: die neuen Narben. Sie waren noch ziemlich frisch und taten auch noch weh, aber ich hatte gar nicht mehr an sie gedacht, weil ich die ganze Zeit an Alice gedacht hatte. Ich starrte die zwei Narben an meinem rechten Arm an. Die eine war ungewohnt tief, das lag wohl daran dass ich Marias Kopf abgerissen hatte als sie noch biss. Ich starrte mich an und mir wurde einmal mehr bewusst dass Alice jemanden besseres verdient hatte. Ich war so in Gedanken gewesen dass ich nicht bemerkt hatte wie Alice da Zimmer betrat. Ich zog mir den Pullover über und drehte mich langsam um. Alice stand im Türrahmen und sah mich traurig an. Ich wusste dass ich sie, mal wieder, ziemlich verletzt hatte. Sie kam auf mich zu und legte ihre Arme um mich. Ich konnte nicht anders und zog sie fest an mich. „Sorry, ich wollte dir nicht weh tun“, murmelte ich, „Ich dachte du wärst noch unten.“ – „Macht das einen Unterschied?“, fragte sie mich, „Ich will auch nicht dass du das tust wenn ich nicht da bin. Jazz, du bist der wundervollste Mann den es auf dieser Welt gibt. Ich liebe dich, auch mit diesen Narben. Aber es tut weh zu sehen dass du dich selbst so hasst.“ Die letzten Worte schluchzte sie fast. Na toll, jetzt habe ich sie wieder zum weinen gebracht. Ich drückte sie fest an mich und beruhigte sie mit Hilfe meiner Gabe. Sie beruhigte sich allmählich und sagte dann: „Danke.“ Ich konnte nicht mit ansehen wie sie sich innerlich Verfluchte schon wieder geweint zu haben. „Alice“, sagte ich leise, „Tut mir leid. Ich versuche mich zu bessern aber es klappt einfach nicht.“ Sie nahm meine Hand, sah mir tief in die Augen und sagte dann: „Ich weiss doch das es dir leid tut. Aber weißt du was? Ich glaube, mir gefallen die Narben sogar, sie sind persönlich.“ Ich wusste dass sie das alles tat um mich aufzumuntern. Ich hob sie hoch, küsste sie auf ihren kleinen Mund und warf sie dann auf unser Bett. Alice wollte wieder aufstehen doch ich hielt sie zurück und kitzelte sie aus. Alice lachte ihr wunderschönes Lachen. Es gab niemanden auf dieser Welt, nein es gab überhaupt nirgends jemanden, den ich mehr lieben könnte als Alice.
Kapitel 2
Am nächsten Tag hatte Alice eine Vision. Wir sassen gerade in der Cafeteria und ich unterhielt mich mit Emmett über unsere Ferienpläne als Alice plötzlich wie erstarrt da sass und wenige Minuten später die Cafeteria fluchtartig verliess. Ich sah Emmett an und ging so schnell wie möglich Alice hinterher. Ich fand sie etwas abseits des Schulgeländes unter einem Baum kauernd. Erst als ich näher kam, sah ich dass sie schluchzte. Ich setzte mich neben sie und nahm sie in den Arm. Ich beruhigte sie und sah sie dann fragend an. „Dieser Fred“, begann sie. „Warte mal, ist dass nicht dieser Typ der uns erzählen will, dass die Volturi hinter der ganzen Sache mit der Armee stecken?“, fragte ich. „Mmmh. Du hast Recht. Er ist auf dem Weg hierher. Das heisst dass die Volturi auch bald hier sein werden.“ Ich spürte dass Alice Angst hatte. Angst um mich. Wie gern hätte ich gesagt dass sie sich keine Sorgen machen soll, doch das stimmte momentan eben nicht ganz. Sie hatte einen Grund sich Sorgen zu machen, denn es war nur noch eine Frage der Zeit bis die Volturi herausfinden würden, dass wir Bescheid wussten. Und wenn sie erfahren würden dass ich dahinter stecke, hätte ich ein grosses Problem. „Ich bringe dich am besten nach Hause“, sagte ich. Ich nahm sie bei der Hand und wir gingen zurück in den Speisesaal. Edward las meine Gedanken, und wenige Minuten später sassen wir alle im Auto und fuhren nach Hause. Zuhause angekommen, brachte ich Alice auf unser Zimmer und Edward erzählte Carlisle alles. Alice verschwand in der Dusche und ich warf mich auf unser Bett. Carlisle hatte Recht gehab, ich war noch nicht ganz fit. Ich fühlte mich als wäre ich in einem Tag zehn Mal um die Welt gerannt. Es dauerte nicht lange bis Alice aus der Dusche kam. Sie hatte sich umgezogen und trug jetzt ein blaues T-Shirt und schwarze Leggins. Sie setzte sich neben mir auf unser Bett und zog meinen Kopf in ihren Schoss. Sie strich mir durch die Haare und fragte leise: „Wie geht’s dir? Du siehst müde aus.“ Ich antwortete ihr: „Nicht so gut. Bin wahrscheinlich noch nicht ganz fit.“ Sie küsste mich sanft und zog mir meinen Pullover aus. Ich lies mich, in ihren Schoss, zurückfallen. Sie küsste mich noch mal und begann dann alle Narbe mit ihrem Finger nachzuzeichnen. Ich seufzte glücklich und schloss die Augen. Ich wusste nicht wie lange wir da so gelegen hatten, plötzlich klopfte es an der Türe und Emmett streckte wenige Sekunden später den Kopf zur Tür rein. Er sah uns an, grinste und sagte dann: „Ich wollte euch ja nicht stören, aber dieser Fritz ist da.“ – „Nicht Fritz, Fred!“, korrigierte Alice ihn während ich meinen Pullover anzog. Alice nahm meine Hand und wir verliessen das Zimmer.
Kapitel 3
Wir kamen ins Wohnzimmer. Alle hatten sich versammelt: Rose und Emmett sassen auf der Couch, Bella sass neben Renesmee in einer Ecke und sah Nessie beim spielen zu, Edward sass in einem Sessel und sah zu einem kahlköpfigen Vampir der auf dem andern Sessel sass und Carlisle und Esme sassen auf dem andern Sofa. Da es keinen Platz mehr für Alice und mich hatte, lehnte ich mich an den Flügel und schlang meine Arme um Alices Taille. Fred konnte den Blick nicht von Alice nehmen und ich spürte seine Bewunderung für sie. Ich stiess ein leises knurren in seine Richtung aus und Alice strich mir über den Arm. „Also“, begann Carlisle, „was willst du von uns?“ Fred begann mit tiefer Stimme zu erzählen und starrte dabei immer noch Alice an: „Ich wollte euch nur sagen dass die Volturi hinter dem Angriff der Armee auf euch stecken…“ – „Das wissen wir schon“, knurrte ich. Carlisle sah mich streng an und sagte: „Jasper, mässige dich. Er kann doch nicht wissen dass wir das schon wussten.“ – „Zuerst soll er aufhören Alice anzustarren!!!“, rechtfertigte ich mich. Alice nahm meine Hand und flüsterte mir ins Ohr: „Du brauchst nicht Eifersüchtig zu sein, er interessiert mich nicht.“ Ich beruhigte mich und sah wieder zu Fred, der nun erstaunt in die Runde schaute. „Woher wisst ihr das?“, fragte er. „Ist ja egal“, antwortete Carlisle, „Also hast du noch mehr herausgefunden?“ Ich wünschte mir Edwards Gabe zu besitzen. Ich spürte dass Edward sich unwohl fühlte. In Gedanken fragte ich ihn: „Er denkt an Alice, oder?“, Edward nickte, „Er denkt doch nicht etwa dass er Chancen bei ihr hat?“, fragte ich ihn in Gedanken weiter. Er nickte zaghaft. Ein tiefes Knurren entfuhr meiner Kehle. Emmett, der in der Nähe stand, sah fragend zu Carlisle, bereit mich zu packen. In diesem Moment sahen mich alle an, und ich fühlte Freds Gefühle nur zu deutlich: Liebe, Begehren und so weiter. Ich konnte mich nicht mehr zusammenreissen. Ich wollte gerade auf diesen Fred zuspringen als Emmett mich fasste. Ich wehrte mich doch Edward stand jetzt neben mir und zog mich raus. Im Garten angekommen liessen sie mich los und stellten sich vor die Tür. Ich konnte spüren dass alle aus dem Fenster zu mir sahen. Edward kam zu mir. Er sagte: „Jasper, was war denn jetzt wieder los?“ Ich dachte an Freds Gefühle und Edward verstand. „Mann, lernen die dort eigentlich keinen Respekt. Bei uns haben sie den respektlosen Neugeborenen einen Arm oder ein Bein ausgerissen und erst wieder zurückgegeben wenn sie Respekt gelernt hatten!!! Meinst du ich habe meinen Arm nie verloren?!!“
Kapitel 4
Ich rannte weg. Ich hielt das nicht mehr aus. Doch ich erreichte nicht einmal den Wald als ich von Alice eingeholt wurde. „Jazz“, sagte sie leise, „das hast du nie erzählt.“ – „Ist ja auch egal…“, sagte ich niedergeschlagen. Sie nahm meine rechte Hand und krempelte den Pullover hoch. Sie drückte einen Kuss auf die eine neue Narbe und sah mich dann an. „Lass uns zurückgehen“, sagte sie sanft und zog mich mit. Wir erreichten das Haus und Emmett starrte mich an. Ich holte mein Handy raus und machte ein Foto von Emmetts Gesichtausdruck. „Das wird irgendwann noch historischen Wert kriegen!“, schmunzelte ich. Emmett wollte mir das Handy wegnehmen doch er griff ins Lehre. Ich war blitzschnell auf unseren Balkon gesprungen. Emmett schaute mich böse an und betrat dann vor mir das Haus. Alice sass auf dem Sessel auf dem Edward vorhin gesessen war. Dieser sass jetzt neben Bella am Boden und sah zu Nessie. Alice stand auf und wartete bis ich mich auf den Sessel gesetzt hatte, damit sie auf meinem Schoss Platznehmen konnte. Alle starrten mich an. „Na und, was macht es für einen Unterschied dass ich meinen Arm mal nicht mehr hatte. Jetzt ist er ja wieder dran“, sagte ich genervt. Carlisle ergriff das Wort: „Also vergessen wir die Sache. Jasper wir reden später noch…“ Ich holte Luft und rief: „Nein werden wir nicht! Ich habe keine Lust darüber zu sprechen, klar?!“ Das sass. Alice strich mir über den Arm und ich beruhigte mich wieder. „Also, Fred, hast du sonst noch irgendeine Information für uns?“, fragte Carlisle um abzulenken. „Nein, ich weis nur dass die Volturi nicht sehr grossen Wert daran legen, dass ihr das erfahrt. Ich werde jetzt gehen“, antwortete Fred. Das war’s also. Er hatte keine Informationen mehr. Ich schob Alice von meinem Schoss, stand auf und rannte in unser Zimmer. Ich wollte jetzt nicht mit Alice sprechen, also ging ich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Ich hätte jetzt am liebsten die Zeit zurück gedreht und das niemals gesagt. Da ich nicht ewig unter der Dusche stehen konnte, trocknete ich mich ab, rubbelte meine Haare einigermassen trocken und verliess dann das Bad. Alice lag auf unserem Bett und las. Ich setzte mich an die Bettkante und hoffte dass Alice mich nicht beachten würde, jedoch vergebens. Sie setzte sich hinter mich und legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Wieso hast du nie davon erzählt?“, fragte sie leise. „Ich wollte dich nicht erschrecken“, sagte ich nicht ganz wahrheitsgetreu. Ich hatte eigentlich Angst gehabt dass sie mich verlassen würde. Aber dass würde Alice nie erfahren.
Kapitel 5
Alice kam gerade aus dem Bad. Ich ging auf sie zu und küsste sie. Sie erwiderte den Kuss und schlang ihre Arme um mich. „Ich hab’ ne Überraschung für dich“, flüsterte ich ihr ins Ohr und reichte ihr einen Umschlag. Sie öffnete den Umschlag und umarmte mich. „Flugtickets nach Biloxi!“, rief Alice. „Wir gehen deine Nichte besuchen“, verkündete ich. Alice konnte ihr Glück kaum fassen. Es sah so aus als wolle sie gleich losfahren. „Aber erst“, sagte ich, „müssen wir den letzten Schultag noch überstehen.“ Alice küsste mich innig und rannte dann aus dem Zimmer um es Esme zu erzählen. Ich zog die Sachen an die Alice mir rausgelegt hatte, und folgte ihr dann nach unten. Esme kam auf mich zu und flüsterte mir ins Ohr: „Das ist eine tolle Idee!“ Ich drehte mich um als Alice meine Hand packte und folgte ihr zu Roses Cabrio. Schliesslich hatten wir ja heute noch Schule. Wir hatten Glück. Bei den Lehrern war irgendeine Grippe ausgebrochen. So vielen heute alle Stunden ausser den ersten zwei, aus. Auf dem Heimweg sagte Emmett plötzlich: „Das muss gefeiert werden! Lasst uns eine Wasserschlacht machen!“ Alle waren einverstanden. „Aber damit es so richtig lustig wird holen wir ein paar „alte“ Kleider vom Dachboden und ziehen die an!“, rief ich. „Ok“, machte Emmett. Als wir zu Hause ankamen, rannten wir einfach an Carlisle und Esme vorbei auf den Speicher. Ich schnappte mir den Karton mit Alice und meinen Sachen und durchwühlte ihn. Ich fand ein rotes Sommerkleid für Alice und einen blauen Pullover und Jeans für mich. Alice nahm meine Hand und wir liefen in unser Zimmer. Ich zog mich schnell um und wartete dann auf Alice die sich noch kurz die Haare zu Recht machen wollte. Vor einer Wasserschlacht! Alice verliess das Bad und drehte eine Pirouette. „Na, wie sehe ich aus?“, fragte sie. Ich zog sie an mich und küsste sie sanft. Alice nahm meine Hand und wir verliessen das Zimmer. Bella und Edward warteten schon draussen. Sogar Nessie war da. Edward war gerade dabei Wasserballone zu füllen. Ich ging zu ihm hin und half ihm. Keine zwei Minuten später waren auch Emmett und Rose da und wir konnten beginnen. Ich nahm mir zwei Wasserballons und wartete auf den Start. „Drei, Zwei, Eins, Los!!!“, rief Emmett und ich schoss ihm einen Ballon mitten ins Gesicht. „Na warte das wirst du bereuen!“, rief er und zielte. Doch der Ballon flog an mir vorbei. Ich nahm den zweiten Ballon und warf ihn Rose direkt ins Gesicht. Der Ballon zerplatzte und ihre Schminke verwischte. Ich grinste sie an als sie fluchend einen Ballon holte und auf mich warf. Der Ballon traf mich nicht doch da tauchte plötzlich Emmett mit dem Gartenschlauch auf. Ich hatte ihn erst nicht gesehen und das wurde mir zum Verhängnis. Emmett spritzte mich von Kopf bis Fuss nass. Oh, dass würde er bereuen.
Kapitel 6
Ich verfolgte Emmett um mich zu rächen. Und ich hatte Glück. Ich kriegte seinen Arm zu fassen und drehte ihn, ihm auf den Rücken. Ich führte Emmett zu den andern zurück. Dort wartete schon Edward mit dem Gartenschlauch. Ich hielt den fluchenden Emmett fest während Edward ihn abspritzte. Dann liess ich ihn los. Ich drehte mich um als ich von hinten nass gespritzt wurde. Alice stand lachend hinter mir und hielt eine Wasserpistole in der Hand. Ich rannte ihr nach und holte sie schliesslich ein weil sie abrupt stehen blieb. Ich verlangsamte und sah auch in den Wald. Ich konnte nichts sehen. Alice drehte sich um und sagte: „Ich dachte ich hätte was gesehen.“ Ich beruhigte sie und sagte: „Das war sicher nur ein Tier.“ Ich schlang meine Arme um sie und wollte ihr die Pistole aus der Hand nehmen, doch sie konnte mir entwischen. Ich jagte sie über die Wiese zum andern Ende. Ich sprang sie von hinten an und sie fiel zu Boden, und ich mit. Sie drehte sich lachend in meinen Armen und küsste mich dann. Ich erwiderte den Kuss und ohne dass sie etwas ändern konnte, nahm ich ihr die Pistole ab. „Hey!!!“, rief Alice lachend. Sie nahm meine Verfolgung auf doch als ich wieder am andern Ende ankam, blieb ich abrupt stehen. Ich nahm andere Gefühle war die aus dem Wald kamen. Alice kam von hinten und sprang auf meinen Rücken. Ich drehte den Kopf und küsste sie. Dann flüsterte ich: „Du hattest Recht, da ist jemand.“ Ich schickte in Gedanken eine Botschaft an Edward, dass er mit Emmett herkommen soll. Keine fünf Sekunden standen sie neben mir. „Da ist jemand“, sagte ich. Wir rannten in den Wald hinein. Es dauerte nicht lange da nahm ich eine Fährte auf. Ich verfolgte die Spur und plötzlich stand sie vor mir: Jane Volturi. Sie sah mich überrascht an. Emmett und Edward kamen aus dem Gebüsch gesprungen. Ich überliess Jane ihnen und rannte zur Wiese zurück. Wenn Jane hier war, war Aro sicher auch ganz in der Nähe. Ich erreichte die Wiese und zum Glück war Alice noch da. Ich umarmte sie und stiess erleichtert Luft aus. Zu Bella sagte ich: „Nimm Renesmee besser rein. Die Volturi sind da.“ Ich nahm Alices Hand und rannte mit ihr zurück ins Haus. Im Zimmer angekommen sagte Alice aufgeregt: „Du musst verschwinden!“ – „Geht nicht. Jane hat mich schon gesehen“, antwortete ich, „Ausserdem würde ich dich hier nie alleine lassen. Lass uns lieber Carlisle suchen.“ Wir rannten den Gang entlang und stürmten in Carlisles Arbeitszimmer. Er war glücklicherweise da. „Die Volturi sie sind hier“, sagte ich. Carlisle sah uns besorgt an und sagte dann: „Alice, Jasper ihr bleibt im Zimmer bis jemand euch holt, Ok?“ Ich nickte und nahm Alice bei der Hand. Im Zimmer angekommen zogen wir unsere nassen Sachen aus. Ich holte mir ein paar Trainerhosen und einen Pullover aus dem Schrank. Ich schlüpfte in die Hosen und wollte gerade meinen Pullover überziehen als Alice hinter mich trat. Sie fuhr eine der Narben an meinem Rücken nach und nahm mir dann sanft den Pullover aus der Hand. Ich drückte sie an mich und küsste ihr Haar. Sie löste sich aus meiner Umarmung und zog mich zum Bett. Sie setzte sich hin und ich legte meinen Kopf in ihren Schoss. Sie sah mich lange an und zeichnete dann die eine lange Narbe an meiner Schulter nach. „Ich habe mich immer gefragt von wo du sie hast. Jetzt weis ich es…“, sagte sie traurig.
Kapitel 7
Alice holte ein Buch und begann zu lesen. Ich steckte mir die Stöpsel meines iPods in die Ohren und hörte Musik. Wir lagen einige Zeit so da, dann schaute ich auf die Uhr. Ich schaltete die Musik ab und Alice klappte ihr Buch zu. „Wir sollten langsam packen wenn wir unsern Flug nicht verpassen wollen“, sagte ich. „Was?“, fragte Alice ungläubig, „Wir gehen trotzdem?“ Ich nickte und stand auf. Kaum hatte ich meinen Kopf aus ihrem Schoss genommen, rannte sie auch schon in die Umkleide. Sie brachte mir die Kleider die ich anziehen sollte und begann dann eine der riesigen Koffer zu packen. Ich zog mich an und ging zu Alice in den Kleiderschrank. Sie packte schon den zweiten Koffer. Als sie fertig war stellte sie die Koffern raus und nahm meine Hand. „Wir müssen uns noch von den andern verabschieden“, sagte sie glücklich. Alice wollte gerade das Zimmer verlassen als mein Handy klingelte. Es war eine SMS von Edward. Alice sah mich an und ich las vor: „Jasper. Ich finde es gut dass ihr trotzdem geht, aber könnt ihr bitte vom Balkon runterspringen und unten reinkommen? Carlisle hat gesagt ihr währt Jagen. Edward“ Ich versorgte das Handy und sprang mit Alice vom Balkon auf den Boden. Wir umrundeten das Haus und kamen durch die Eingangstüre rein. Ich winkte kurz Esme zu und holte dann unsere Koffer. Ich stellte sie am Eingang ab und ging mit Alice zu den andern und verabschiedete mich von Allen. Jane sah uns verwirrt an und fragte: „Ihr wollt verreisen?“ – „Ja“, sagte ich. Ich nahm die Koffer und verstaute sie in Alices Porsche. Alice setzte sich ans Steuer und fuhr los. Wir erreichten den Flughafen und Alice parkierte. Dann nahm ich ihre Hand und die eine Koffer. Sie küsste mich und wir gingen in den Flughafen hinein. Nach dem Check-in setzten wir uns in ein Café und bestellten uns irgendetwas. Alice sah mich glücklich an und sagte: „Ich freue mich schon auf meine Nichte.“ Ich drückte ihre Hand. Es war schon komisch. Bis vor kurzem wussten wir noch nichts über Alices Vergangenheit, jetzt sind wir schon auf dem Weg zu ihrer Nichte…
Fortsetzung folgt…
Tag der Veröffentlichung: 23.01.2011
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Allen fleissigen Lesern meiner Serie und allen Twilight oder Alice und Jasper-fans