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Kapitel 1

Alices Sicht:
Ich rannte auf Jazz zu. Er lag nun beweusstlos am Boden und zuckte hin und wieder. Dann erreichte ich ihn endlich. Ich kniete mich neben ihn und begann ihn zu schütteln. Jazz bewegte sich nicht. Ich musste jetzt ruhig bleiben. „Ich muss Carlisle anrufen, ich muss Carlisle anrufen, ich muss…“, dachte ich die ganze Zeit. Ich konnte mit mühe mein Handy rauskramen und wählte Carlisles Nummer. Da ich nichts verstand, wendete ich mich von den andern ab die nun alle um Jazz herumstanden und diskutieren. Nein, nicht ganz alle standen da. Charlotte war gerade dabei Marias Körper auseinander zunehmen und die Einzelteile im Kamin zu verbrennen. "Tuut, tuut", klingelte das Handy. Carlisle meldete sich. "Jazz…Kkkampf…ohnmmächtig…kkommm!…schschnell!!“, stotterte ich. Carlisle hatte offenbar verstanden. „Ich komme so schnell wie möglich zu dir!“, sagte er, dann legte er auf. Charlotte kam auf mich zu. Sie nahm mich in den Arm und ich begann zu schluchzen.
Ich hatte das Gefühl es seien Stunden vergangen als Carlisle endlich zu Tür herein kam. Laut Charlotte waren es aber nur etwa 65 Minuten. Jazz lag immer noch ohnmächtig da. Carlisle sagte Peter er solle ihm helfen Jasper in unser Hotelzimmer zu tragen. Peter und Carlisle legten Jazz auf das Doppelbett, dann verschwand Peter. Ich hatte mich auf die Kante des Bettes gesetzt und hielt Jazz’ Hand. Charlotte hatte die Nerven behalten und Carlisle vorhin kurz geschildert was passiert war. Während Carlisle Jazz das Hemd auszog fragte er mich: „Wer war dieser Vampir?“ - „Maria“, antwortete ich. „Wer war Maria?“, fragte er, anscheinend hatte ihm meine Antwort nicht viel gebracht. Also erklärte ich ihm: „Maria, war die Anführerin der Armee, in der Jazz war. Sie hat ihn verwandelt.“ In diesem Moment zuckte Jazz zusammen.


Kapitel 2

Jaspers Sicht:
Ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem ganzen Körper. Es war unbeschreiblich. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich gedacht ich würde mich noch mal verwandeln. Aber das konnte ja nicht sein. Ich öffnete die Augen und sah Alice über mir. Sie gab mir einen Kuss und wollte gerade etwas sagen als Carlisle sie unterbrach: „Jasper, kannst du mir bitte sagen wie du dich fühlst. Ich überlegte nicht lange und sagte: „Sch*****.“ Dann fügte ich aber noch hinzu: „Eigentlich so wie man sich fühlt wenn man sich verwandelt.“ Ich zuckte zusammen. Carlisle stand auf und ging grübelnd im Zimmer umher. Alice sah mich besorgt an und fragte dann Carlisle: „Was tun wir nun?“ Carlisle sagte lange nichts. Doch dann sagte er nachdenklich: „Wenn ich mit meiner Theorie recht habe, dann können wir gar nichts tun.“ – „Was ist deine Theorie?“, fragte Alice die meinen Kopf in ihren Schoss gebettet hatte und mir durch meine Haare wuschelte, ach ich liebe dieses Gefühl. „Du musst dir das so vorstellen: in Jaspers Körper gibt es zwei Heere die gegen einender Kämpfen, das eine Heer ist das von Marias Gift, das andere das aus den verschiedenen Giften der Vampire die Jasper jemals gebissen haben. Da er so viel verschiedenes Gift in seinem Körper hat, sein die beiden Heere jetzt gleich stark. Du musst wissen: Der Schmerz den wir empfinden ist der Schmerz eines Kriegers der stirbt. Sein eigenes Gift, also das von Maria da sie ihn verwandelt hat, hat nun, durch ihren Biss, wieder neue Krieger dazu bekommen. Da dieses Heer jetzt stärker ist hat es den Krieg von neuem begonnen. Jasper verspürt jetzt den Schmerz jedes Kriegers des gegnerischen Heers der umgebracht wird. Darum denkt er, er verwandle sich nochmals.“ Ich stöhnte auf. Dann stiess ich mit zusammengebissenen Zähnen hervor: „Ist das denn möglich?“ Carlisle konnte mir diese Frage nicht beantworten. Ich lies mich in Alices Schoss zurücksinken. „Wir bringen Jasper jetzt erst mal nach Hause“, bestimmte Carlisle und Alice begann die Sachen, die wir ausgepackt hatten, wieder ein zu packen. Alice stand auf und half ihm. Dann kam Carlisle zu mir und half mir beim Aufstehen. Es tat höllisch weh doch irgendwie schafften wir es bis ins Auto. Im Auto legten Carlisle und Peter mich auf die Rückbank. Alice kam mit unseren Koffern angelaufen. Wie gerne hätte ich sie ihr abgenommen. Doch ich konnte nicht. Ich war wie gelähmt, ich konnte mich nicht bewegen und ab und zu durchfuhr mich ein stechender Schmerz. Alice, die Vorne neben Carlisle sass, schaute während der ganzen Fahrt besorgt zu mir. Ich versuchte mich auf die Strassenlaternen zu konzentrieren. Ich zählte sie. Das half ein wenig. Ich spürte den Schmerz nicht mehr so fest und übertrug so, hoffentlich, auch meine Gefühle nicht auf die andern. Als Carlisle den Wagen in unserer Einfahrt parkte, nahm ich eine dunkle Gestalt am Waldrand wahr. Ich wollte Carlisle gerade darauf aufmerksam machen, als ich zusammenzuckte. Carlisle verliess den Wagen und ging ins Haus.Ein paar Minuten später ging das Eingangslicht an und Carlisle kam mit Emmett aus dem Haus. Emmett überlegte nicht lange und hob mich einfach hoch. Dabei konnte ich die Gestalt entziffern. Es war Jane! Ich konnte, bevor es mir dunkel vor den Augen wurde noch ihr Lachen sehen. Dann spürte ich gar nichts mehr.


Kapitel 3

Ich „erwachte“ in unserem Bett und versuchte mich zu bewegen. Doch da dies höllisch weh tat blieb ich einfach liegen. Nach einer kurzen Zeit kam Alice ins Zimmer. In der Hand hielt sie eine Tasse mit Blut. „Nahrung für die Krieger“, scherzte sie und setzte mir die Tasse an den Mund. Ich trank ein paar Schlücke. Alice hatte natürlich gesehen dass ich erwachen würde. Dann fuhr sie mit sanfter, aber besorgter Stimme fort: „Tut’s noch sehr weh? Carlisle meint es sollte langsam Nachlassen. Zeit währe ja…“ – „Es geht schon“, stiess ich, zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, „Wie lange wahr ich bewusstlos?“ Alice strich mir durch die Haare und antwortete: „Drei Tage.“ Ich schloss die Augen und genoss es von Alice gestreichelt zu werden. Alice sagte nichts und mir war auch nicht zum reden zumute. Ich lag also einfach da und hing meinen Gedanken nach. Dann wurde die Stille von Steinen unterbrochen die gegen das Fenster geworfen wurden. Alice lies von mir ab und ging zum Fenster. Ich knurrte leise. Dann hörte ich Emmett sagen: „Is’ er schon wach?“ – „Mmmh“, antwortete Alice und schloss das Fenster. Sie sah mich an und flüsterte: „Es machen sich alle Sorgen um dich.“ Ich murmelte: „Hab’ ich gar nicht verdient.“ Ich hoffte das Alice es nicht verstanden habe. Sonst würde sie mir sicher einen Vortrag darüber halten, dass ich genauso wichtig sei wie alle andern. Das konnte sie mir noch eine-Million-Mal erzählen und ich werde es ihr trotzdem nie Glauben. Sie sah mich streng an und sagte: „Jasper Withlock- Hale!!! Ich fass es nicht. Habe ich das gerade richtig verstanden? Oh ja, dass habe ich! Du hast da gerade gesagt dass du das nicht verdient hättest! Das stimmt nicht! Das solltest du doch langsam wissen! Wie oft habe ich dir das nun schon erzählt? Oft genug jedenfalls!! Wenn du das noch mal sagst dann krieg' ich einen Nervenzusammenbruch! Ich…“ Ich musste sie irgendwie beruhigen sonst würden bald alle hier im Zimmer stehen. Mir viel nichts Besseres ein als ihr die Hand vor den Mund zu halten. Alice verstand mich nicht und holte gerade empört Luft als ich hervorbrachte: „Alice nicht jetzt, okay?“ Ich lies mich zurücksinken. Alice wechselte die Bettseite und legte dann ihren Kopf auf meinen Bauch. Ich strich ihr über die Haare und sie seufzte. Alice erfüllte mich mit einer grossen inneren Ruhe. Ich genoss es einfach da zu liegen und über ihre Haare zu streicheln. Eigentlich wäre das der perfekte Moment für einen Kuss gewesen, doch ich wollte mich nicht aufrichten da ich nicht extra Schmerzen auf mich nehmen wollte. Normalerweise hätte ich jegliche Schmerzen für Alice auf ich genommen, doch da mich nur das Reden schon völlig entkräftigte, lies ich das besser sein.


Kapitel 4

Die gemeinsame Zeit mir Alice hatte mir wieder neue Kraft gegeben. Ich hoffte dass diese Zeit niemals enden würde, doch dann kam plötzlich Emmett ins Zimmer. Ich knurrte ihn an und hielt dabei Alice fest weil ich nicht wollte dass dieser wunderschöne Moment wegen einem Dummkopf wie Emmett kaputt ging. Emmett lachte und sagte zu Alice: „So schlecht kann es ihm ja nicht mehr gehen, wenn er mich schon wieder anknurren kann!“ – „Na warte, bis ich wieder ganz gesund bin. Dann setzt’s was!“, drohte ich ihm. Alice wies uns zurecht und fragte Emmett: „Wieso hast du uns gestört Emmett?“ Emmett teilte ihr mit dass da unten jemand auf sie warte. Ich sah Alice besorgt an. Doch diese sagte: „Ich komme gleich.“ Emmett verliess das Zimmer Alice hatte meinen besorgten Blick wohl gespürt. „Da wird schon nichts passieren. Die andern sind ja auch da.“ - „Trotzdem. Ich komme mit.!“ Ich setzte mich auf, machte eine kurze Pause und stand dann auf. Alice kam zu mir und sagte bestimmt: „Das kommt auf keinen Fall in Frage! Du…“ Sie wollte meine Hand festhalten um mich runter zu drücken. Ich wich ihr geschickt aus und wunderte mich darüber wie gut meine Reflexe schon wieder funktionierten. Alice startete einen neuen Versuch doch ich lies sie wieder danebengreifen. Ich ging schnell ins Badezimmer und betrachtete mich im Spiegel. So schlimm war es nicht. Ich wuschelte mir kurz durch die Haare und glättete mein Hemd. Dann ging ich wieder zu Alice und zog sie mit runter. Wir kamen die Treppe runter und Carlisle sagte: „Ich habe dir doch strengste Bettruhe verordnet.“ – „Ich muss nur Jagen gehen dann bin ich wieder topfit.“, sagte ich uninteressiert. „Oh nein mein Lieber, so kommst du mir nicht davon. Jetzt aber Abmarsch!“, sagte Carlisle in einer Stimme die sehr der eines Vaters glich. Erst jetzt bemerkte ich dass Alice von mir weggetreten und um den Ecken gebogen war. Ich lies Carlisle einfach so stehen und ging ihr nach. Im Wohnzimmer sassen Esme, Rose, Renesmee, Edward und Bella mit einer Peron die ich nur allzu gut kannte. Es war die Detektivin die wir vor langer Zeit mal auf Alices Vergangenheit angesetzt hatten. Alice hatte sich Erika, so hiess die Detektivin, sofort gekrallt und sass jetzt mir ihr auf dem Sofa und hörte gespannt ihre Erzählungen an. Ich setzte mich dazu und bemerkte dass die Beiden sich bloss über die neuste Gucci-Kollektion redeten. „Was hast du herausgefunden?“, fragte ich Erika. Sie antwortete: „Also sie, Miss Cullen, wurden 1901 unter dem Namen Mary Alice Brandon in Biloxi, Mississippi geboren. Ihre leiblichen Eltern, Louise und John, wiesen sie, im alter von etwa neun Jahren, in eine Irrenanstalt ein, da sie zu diesem Zeitpunkt schon Vorahnungen hatten. Da ihre Eltern sich schämten eine verrückte Tochter zu haben, liessen sie alle, sogar ihre Schwester Cynthia, glauben sie seinen gestorben. Auf ihrem Grabstein steht deshalb das Datum ihrer Einweisung. Sie lebten zehn Jahre in dieser Irrenanstalt und wurden zu dieser Zeit zum Liebling eines Vampirs, der in der Irrenanstalt arbeitete. Es wurde aber auch ein Tracker namens James auf sie aufmerksam und wollte unbedingt ihr Blut trinken. Der Vampir, seinen Namen konnte ich nicht ausfindig machen, hatte sie offenbar geliebt, denn er holte sie eines Nachts aus der Anstalt und brachte sie in eine kleine Hütte ausserhalb des Dorfes und verwandelt sie da. James hatte sie aber gefunden und den Vampir umgebracht. Sie erwachten dann ein paar Tage später in der Scheune und hatten die erste Vision von ihnen, Mister Hale.“ Sie schloss ihren Bericht und Alice lehnte sich zurück. Sie dachte nach. Dann fragte sie mit zittriger Stimme: „Sie sagten ich habe eine Schwester gehabt?“ Diese kränkliche Stimme zwang mich dazu Alice meinen Arm um die Taille zu legen und sie mit meiner Gabe zu beruhigen. Es wäre ihr bestimmt peinlich gewesen wenn sie vor allen zu schluchzen begonnen hätte. „Das stimmt. Die Nichte ihrer Schwester lebt heute noch in Biloxi. Ihr Name ist Mary Lord. Ihre Schwester hat sie nach ihnen benannt“, antwortete Erika auf Alices Frage. Das war zu viel für meinen Engel. Sie stürmte aus dem Zimmer. Bevor ich ihr nachlief sagte ich zu Erika: „Schicken sie mir die Rechnung hier her.“ Dann rannte ich Alice nach. Ich öffnete langsam die Tür zu unserem Zimmer. Alice lag auf unserem Bett und Schluchzte. Ich ging zu ihr und strich ihr über den Rücken.


Kapitel 5

Alice lag da und ich wusste nicht was ich tun sollte. Einerseits tat mir mein Körper wieder total weh und andererseits zerriss mir der Anblick mein totes Herz. Ich beschloss Alice in den Arm zu nehmen. Ich drehte Alice langsam um und zog sie an meine Brust. Sie weinte immer noch. Ich versuchte sie mit meiner Gabe zu beruhigen aber es ging nicht so ganz. Ich strich Alice über den Rücken und versuchte meinen Schmerz zu ignorieren. Einige Minuten später hörte Alice auf zu weinen und sah mich an. Ich küsste sie auf die Stirn und zog sie an mich. „Du Jazz?“, begann Alice, „Gehen wir meine Nichte mal besuchen?“ Ich machte nur noch: „Mmmh“


Fortsetzung folgt...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.01.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An alle Alice und Jasper- Fans

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