Gedicht (Lied)
Ich suche mir am Goldfischteich
einen schönen Goldfisch gleich,
um mit diesem zu erkunden,
was er tut in seinen Runden.
***
Doch Erwin, dieser Goldfischreiher,
war bereits am Goldfischweiher,
fraß alle zehn mit viel Geschick,
mitsamt den Gräten am Genick.
Refrain:
So sind die Bräuche hier auf Erden,
gruselig geht es einher.
Fressen und gefressen werden,
Ach, wie ist das Leben schwer.
***
Er würgte sie in seinen Schlund
hinunter bis zum Magengrund.
Dann flog er satt, ganz ohne Hast,
mit vollem Bauch, auf einen Ast.
Refrain:
So sind die Bräuche hier auf Erden,
gruselig geht es einher.
Fressen und gefressen werden,
Ach, wie ist das Leben schwer.
***
Dort wurden ihm die Lider schwer,
sein Gleichgewicht gelang nicht mehr.
Benommen fiel er in den Teich,
ein Raubfisch raubte ihn sogleich.
Refrain:
So sind die Bräuche hier auf Erden,
gruselig geht es einher.
Fressen und gefressen werden,
Ach, wie ist das Leben schwer.
***
Er würgte ihn in seinen Schlund
hinunter bis zum Magengrund.
Dann sank er ab mit dieser Last,
mit vollem Bauch, ganz ohne Hast.
Refrain:
So sind die Bräuche hier auf Erden,
gruselig geht es einher.
Fressen und gefressen werden,
Ach, wie ist das Leben schwer.
***
Unten wurde ihm ganz schlecht,
er hatte wohl zu viel gezecht.
Übel sah der Raubfisch aus,
drum spuckte er den Reiher aus.
Refrain:
So sind die Bräuche hier auf Erden,
gruselig geht es einher.
Fressen und gefressen werden,
ach, wie ist das Leben schwer.
***
Dieser war noch ganz benommen,
da ist ein Goldfisch rausgekommen.
Dann kamen noch die andern neun
und ein jeder tat sich freuen.
Refrain:
So kann ein jeder hier auf Erden,
jedem eine Freude bringen.
||: Keiner muss gefressen werden
und um sein Leben ringen. :||
Ende
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Texte: Wolf Rebelow
Bildmaterialien: KI
Cover: PhilHumor
Tag der Veröffentlichung: 25.04.2025
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