Alwin spielte einst am Rand
des Waldes, gleich am Haus,
als er einen Haufen fand,
der sah sehr seltsam aus.
Der Haufen war so groß wie er,
bedeckt mit Nadeln dicht.
Tierchen liefen hin und her,
er kannte sie noch nicht.
Ringsherum war ein Betrieb,
sie hatten wohl sechs Beine.
Keine auf der Strecke blieb,
Alwin sah nicht eine.
Eine kam mit einem Blatt,
schleppte es hinauf.
Plötzlich aber war sie matt,
ein Nachbar hob es auf.
Alle folgten ihrer Spur,
dem Duft, und rannten fort,
mit langen Beinen, dünnen nur,
zum duftmarkierten Ort.
Alwin folgte ihren Weg,
die Neugier trieb ihn an.
Und hinten an dem alten Steg,
entdeckte er sie dann.
Dort trennten sie die Blätter auf,
jeweils nur ein Stück,
und trugen sie im Dauerlauf
zu ihrem Bau zurück.
Und nach dem äusserst schweren Laufen
verschwanden sie im Loch,
in ihrem, in dem großen Haufen -
Alwin sah es noch.
Zu Hause, als es Abend war,
erzählte er, man hörte
und fand das alles wunderbar,
auch weil er nichts zerstörte.
Der Haufen ist ein Labyrinth
von Gängen und von Räumen,
in denen diese Tierchen sind,
leben und auch träumen.
Ich möchte eine Meise sein,
so eine mit 'nem A.
die leben friedlich, das ist fein,
sind füreinander da.
Texte: Wolf Rebelow
Bildmaterialien: pixabay.com
Cover: Wolf Rebelow
Tag der Veröffentlichung: 23.02.2024
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