„Was ist los mit dir?! Träumst du?!“ Katha streifte ihr Haar hinter ihr linkes Ohr zurück und lachte Paul neckisch an. Das sekundengenau programmierte Licht der Scheinwerfer huschte über sie hinweg und erleuchtete das aus ihrem Innersten vor Freude strahlende Gesicht. Es huschte über ihre großen lachenden Augen. Ihren wunderbaren Mund mit den fröhlich entblößten Zähnen. Ihr unzähmbares Haar. Und schon war das Licht auch schon wieder fort. Nur das Lachen blieb. Ein Lachen. So einnehmend und wunderschön, dass es kein Licht benötigt um vorhanden zu sein. Paul strahlte zurück. Das Scheinwerferlicht war nun mit ihm. Einen Augenblick lang fühlten sich die Beiden wie zwei große schöne Sonnen, die ihr Feuer ineinander reflektierten. Unvermittelt nahm irgendwer den anderen in die Arme. Es spielte auch gar keine Rolle, wer die erste Bewegung machte. Denn bei solchen Umarmungen gibt es keinen Auslöser. Nur das Gefühl einen Menschen, den man mag, in seinen warm verschwitzen Armen zu halten. Der Techno-Sound hämmerte über sie hinweg.
Sie trennten sich voneinander und tanzten weiter wild zu dem Techno-Beat. Wie man es seit je her so macht. Miteinander. Und jeder für sich alleine. Bis einen weiteren Augenblick später die anderen Freunde von irgendwoher plötzlich zu ihnen kamen und sich mit ihnen freuten. Und tanzten. Es war einer dieser Momente, in dem sich die gesamte sichtbare Welt daran erfreute, vorhanden zu sein. Selbst der falsche Nebel war euphorisch. Ebenso wie die von warmem Schweiß nassen Fliesen an den Wänden. Aus den Maschinen ratterte dazu stakkatomäßiges Geklacker. Während der Beat und der Bass ihren Körpern automatische Bewegungen vorgaben. Überall war Rhythmus. Eine heitere Diktatur. In der alles was geschah, geschehen musste. Und es geschah ohne Kraftaufwand. Ohne Plan. Ohne Widerstand. Ein unbeteiligter Beobachter, ein Vernunft- und Tagmensch, mochte die Szene in dem finster verrauchten, stinkenden Techno-Club als hart, kalt und rau, gar „lebensfeindlich“ missverstehen, was nur daran liegen könnte, dass er das Glück dieser Menschen nicht verstand. Dieses Treiben hier war alles andere als kalt und rau. Es war alles andere als lebensfeindlich. Es war das pure Glück. Ein Himmelreich. Unter der Erde. In einem ausgemusterten Industriekeller. Denn wahrhaftig: Die Gebrüder Grimm haben gelogen. Und Kinder haben keine Ahnung von den Märchenlandschaften der Erwachsenen.
Dann schrie irgendwo jemand. Und plötzlich schrien alle mit. Im programmierten Licht. Im inszenierten Nebel. Im Geschepper der Maschinen. Die Hände gehen nach oben. Ein Gefühl wie im Garten Eden. Ein Jauchzen der Lust.
Irgendwer von den Freunden hatte Wasser dabei; es wurde herumgereicht. Alle freuen sich. Ja geil jetzt! Wasser! Bis die Flasche leer war. Kein Wunder, dass es am Ende nicht der schöne Miguel war, der den letzten Schluck aus der Flasche nahm und dann ein wenig überrumpelt in seiner Dichtheit damit herum stand. Es war Chris. Der kleine deplatzierte Chris. Der noch nie ganz zu einer Gruppe gehört hatte und durch seine Erlebnisse und Erfahrungen einen viel reflektierteren Charakter mit sich herumtrug als der gutaussehende Miguel. Miguel, der Südländer. Der Student. Ein Sammelsurium an Charme und Bildung, die sich profanerweise nie bis in seine Seele erstreckte. Natürlich war es Chris, der ein klein wenig überfordert mit der leeren Glasflasche dastand. Im Nebel umher blickte. Bis er schließlich ein paar Meter entfernt einen Stehtisch erspähte und die Flasche dort hintrug. Währenddessen hatte sich Miguel längst zwischen die Frauen geschlichen und je eine mit einem seiner Arme umfasst. Natürlich hatte er den letzten Schluck für Chris „übrig gelassen“. Zum Wassertragen war er zu wichtig. Auch wenn er das selbst gar nicht mehr wahrnahm. Chris kam zurück und stellte sich an die Seite. Niemanden im Arm.
In dem Kreis den sie nun bildeten gab es kein wirkliches Gespräch. Auch wenn ein paar Fetzen durch den brülllauten Sound hin und her gerufen wurden. Sie lachten sich nur an. Glücklich. Verstehend. Dicht. Es war jetzt genau der richtige Zeitpunkt nachdem sie zusammen und jeder für sich das Ecstasy genommen hatten, das Chris in einer fast einstündigen Suche im Club aufgestellt hatte. Wahrscheinlich war dies auch der richtigste und genauste Zeitpunkt ihrer gemeinsamen Freundschaft, wie sie druff so im Halbkreis dastanden. Wie das Auge eines Orkans. IM Auge eines Orkans. Der aus ihrem eigenem Glück und dem aufgewühlten Drumherum bestand. Tosend und still zugleich. Sicherlich würde sich ihre Freundschaft nie wieder so klar und intensiv anfühlen wie in diesem ehrlichen Moment auf Droge. Nichts könnte jetzt. In diesem Augenblick der klarsten Wahrheit. Ihren Kreis durchbrechen.
Und dann war es auch schon wieder vorbei.
Paul, um den es hier gehen soll, tanzte bald schon wieder alleine auf der stickigen Tanzfläche des „Abseits“. Nicht wirklich „alleine“. Die Tanzfläche war voll und wenn man nicht achtgab, konnte man sehr schnell die Person neben sich anrempeln und in ihrem Tanz stören. Im „Abseits“ akzeptierte man noch den Raum, den der Nächste benötigte, um sich zu entfalten. Paul. Tanzte nur für sich. Dafür war er nach München gereist. Er hatte das mit seinen Freunden getan und ja, dieses Feierreisen war hauptsächlich ein Freundschaftsding. Dennoch waren es genau solche Momente wie diese hier, die ihn immer wieder in die Clubs der großen, großen Stadt zogen. Paul liebte es zu tanzen. Paul liebte diese Form von Freiheit. Wenn keiner etwas von dir will und die Musik dich in eine andere Welt saugt. Das war Pauls Urlaub. Seine Freiheit. Seine Liebe. Für ihn waren diese Geschehnisse vorhin – die Umarmung mit Katha, die Bildung des magischen Kreises – nur Episoden der Nacht. Schönes Beiwerk. Tatsächlich aber war er nur zum Tanzen hierhergekommen. Darum war es ihm immer gegangen. Auch, wenn sich die Dinge mit den Jahren verschoben hatten.
Katha hatte ihn noch angelacht. Dann war sie in dem falschen Nebel verschwunden, der wie eine umgestürzte Wand auf der Tanzfläche lag. Rein faktisch sah Paul gar nichts. Da war nur der Sound. Und der dicke, dicke Nebel. Hin und wieder blitzte etwas auf. Ein Arm flog vorbei. Eine wüste Gestalt… Irgendwo… Wäre er noch fähig zu assoziieren, hätte er an Carpenters „Der Nebel“ denken können. Oder an ein schottisches Hochmoor. „American Werewolf“. Oder so. Die Optik war auf jeden Fall sehr spooky. Aber das war ihm natürlich total egal. Das Ecstasy schob ihn brutal voran. Und er fand es schön gerade Katha bei sich gehabt zu haben. Die süße, schöne, kleine Katha. Mit ihrem ehrlich schönen Lachen. Und den gelockten Haaren. Eine Frau, ein Mädchen von 24 Jahren. Das aus ihrem Herzen heraus strahlen konnte. Und nein. Das konnte nicht nur die Wirkung des Ecstasy sein. Die so genannten „Teile“ machen Dinge ja nicht schöner, sondern nur offensichtlicher… Er könnte gar nicht sagen, ob das stimmte… Auf alle, alle, alle, alle Fälle ging es ihm sehr gut. Ihm ging es leuchtend… Blendend. Wunderbar.
Als er begann im hellen, dicken Wolkennebel im Keller des „Abseits“ zu tanzen, wunderte er sich in einem naiven Moment, wie leicht sich die gerade so schweren Arme fühlten, wie angenehm zart er sie zum harten Beat um seinen Körper gleiten lassen konnte. Er fühlte sich wie eine schwebende Sternschnuppe. Ein elektrisch geladenes, rotierendes Teilchen… Teilchen… Haha. Dabei musste er schmunzeln… Ohne auch nur eine Sekunde mit dem Getanzte innezuhalten. Ein Sonnenteilchen voller Glück. Und ja. Ihm war klar wie klischeehaft druff das schon wieder klang. Aber das war er. Ein Wesen voller Glück. Voller Energie. Jenseits von Gut und Böse. Ein Schmetterling. Ein Engel. Von sich selbst. Und von der Welt. Völlig losgelöst.
Er tanzte.
Der Nebel wurde mal mehr, mal weniger. Und bei dem Versuch die gekachelte Tanzfläche der alten Industrieanlage ein wenig zu durchlaufen. Verlief er sich… Auf diesen 30 Quadratmetern. Irrte er umher. Sah und traf niemanden. Was vollkommen unmöglich war. Und dabei war es doch auch ganz egal. So gut war das Gute. So schön war das… Schöne… Er würde gerne jetzt… Katha in die Arme nehmen. Gar nicht mehr. Nur einander festhalten. Und glücklich sein. Jenseits von Sex. Jenseits von allen Versprechen. Jenseits von Bindungen oder Zeit. Einfach nur hier, und jetzt. Und gut.
Er blieb stehen. Und tanzte weiter.
Nichts destotrotz zauberte es Paul ein Lächeln auf seine Lippen, als er Chris neben sich wahrnahm. Chris schien ihn – möglicherweise – schon eine Weile zu beobachten. Ob der Zeitraum in diesem Moment eine halbe oder gar fünf Minuten ausmachte, spielte in diesem Zustand keine Rolle. Pauls Verwunderung war kurz und sofort verflogen. Er mochte Chris. Auf Droge sowieso noch mehr als ohnehin. Was kein Grund für Paul war das Tanzen einzustellen. Sein Körper machte einfach weiter und wenn Chris Lust dazu verspüren würde, würde er mitmachen. Chris aber stand einfach nur da und rauchte seine Zigarette. Paul konnte und wollte auch gar nicht wirklich erkennen, was für ein Gesicht der Chris da zog. Es spielte auch gar keine Rolle. Die Musik, die Bewegung und die Droge bereiteten ihm genug Vergnügen um einfach weiter zu machen. Und als der im Untergrund weltberühmte DJ eine noch aufpeitschendere Platte spielte, musste Paul Chris einfach angrinsen. Dazu beschleunigte er seine Bewegungen. Chris lachte ihn aufmunternd an. Bis. Bis Chris sich zu ihm vornüberbeugte und leicht nass in sein Ohr brüllte: „Lass mal hochgehen!“. Ohne zu Zögern nickte Paul seinem Freund zu. Er war inzwischen so drauf, dass jede Aktion eine gute Aktion zu sein schien. Das zweite Ecstasy-Tablettchen mit dem Mitsubishi-Symbol zu essen war ihm in dem Moment vor 20 Minuten wie eine blöde Idee vorgekommen – natürlich hatte er es trotzdem gemacht. Hatte die von einem dunklen Drogenimperium selbstgestanzte Tablette aus Chris verschwitzter schmutziger Hand in seinen Mund genommen. Sie hinuntergespült.
„Hochgehen“ war eindeutig ein Ausdruck dafür, um an die große Bar zu gehen.
Paul folgte seinem Freund Chris. Sie wanden sich wie zwei Schlangen ihre Bahn an den stehenden oder tanzenden Leuten vorbei. Paul folgte Chris. Denn er war viel zu druff, um die Initiative zu ergreifen. Er traute sich aus einem natürlichen, inneren Bedürfnis heraus nicht einmal die anderen Club-Besucher auch nur mit seinem Körper zu streifen. So zart fühlte sich seine berauschte Seele an. Die Mitsubishis hatten ihn ganz „gentle“ gemacht.
An der breiten und langen Club-Bar waren ein Bestell- und ein Anlehnplatz frei. Paul lehnte sich erschöpft beseelt an. Chris bestellte die Getränke. Irgendwie schien Chris alles zu machen. Immer. Die ganze Zeit. Dabei und vielleicht gerade deswegen bekam er nicht den Respekt, den er dafür verdient hätte. Merkwürdig. Dass das Nichtstun bei anderen mehr Respekt auslösen kann, als sich selbst hinzugeben. Das Bier, das Chris Paul reichte, war super kalt und von Wasser beschlagen, so als ob der Barkeeper direkt in eine Fernsehwerbung gegriffen hätte, um es dann Chris zu geben. Dieses Bier. War in diesem Moment. Das beste Getränk der ganzen Welt. Paul war Chris unendlich dankbar dafür. Doch Chris wollte auch etwas für sein Geschenk. Etwas ungleich Wertvolleres: Chris wollte, dass Paul zuhörte. „Zuhören“ ist kostbarer als „Sprechen“.
So hörte Paul Chris Worten zu. Die nicht gerade eine große Überraschung verbargen. Denn Chris war verliebt in Sarah. Genau. In die Sarah. Die Schönheit ihres Clans. Die Frau. Die so fantastisch aussah, dass sie mit ihrem Aussehen jede Club-Tür für sie öffnen konnte.
Sarah war der mächtigste Mensch, den Paul kannte. Das war schon immer so gewesen. Sarah hatte diese Macht, diese Aura, die die Welt um sie herum krümmt. Die sie in diesem ganz besonderen Licht darstellte. Sarah war schön, wenn nicht fast perfekt. Sarah war das Schönheitsideal. Nicht eines dieser Schönheitsideale, die sich im Laufe der Jahrzehnte ändern, so wie es sich von großen Brüsten und breiteren, „weiblicheren“ Hüften zu schlanker Taille, breiten Wangenknochen und laufstegsehnigen Schultern entwickelt. Nein. Sarah würde immer als Schönheit betrachtet werden, vielleicht mal mehr oder weniger. Aber ihre Schönheit würde die Jahrhunderte überstehen, ganz egal wie der Feminismus auch abgehen würde: Ihre fantastische Äußerlichkeit würde sie immer objektifizieren.
Das war schon in ihrer Kindheit so gewesen, in ihrer Jugend, sowie auch zu diesem Zeitpunkt im Club, wo sie eine Frau in der zweiten Hälfte der 20ger war. Nur war sie ebenso verloren an das Märchen von Peter Pan, wie es die „verlorenen Jungs“ in der Geschichte waren. Sarah war nicht Wendy. Denn Wendy hat Peter Pan nie geliebt…
Sarah wollte nie erwachsen werden. Und ihr unbedingter Wille Spaß zu haben, machte aus ihr eine sehnige, blonde Drogenschönheit, ohne Kinder, ohne festen Mann und obwohl sie einen hatte, doch nie zu jemanden mit festem Wohnsitz. Sarah war wie ein Groupie der Rolling Stones: Seit einer Ewigkeit on Tour. Bis die Tour der Lebensinhalt wird.
Sie wollte immer nur Spaß haben, so wie alle das wollen, und was spräche schon dagegen? Nur wenn einem durch das Aussehen alle Türen offenstehen und man überall in dunklere und hellere Ecken vordringen kann, verändert dich das. Die Macht wird zu einer Natürlichkeit. Und plötzlich wird man von seiner Umgebung „leicht“ genannt. So werden Menschen schnell beurteilt, die leicht im Leben vorankommen. Die Dinge geschenkt bekommen, weil sie etwas ausstrahlen. Weil sie etwas bekommen können, was für uns unerreichbar ist. Sie werden zu „leichten Frauen“, da es für uns so unfassbar schwer erscheint, das Gleiche zu bekommen. Und ganz egal ob das stimmt oder nicht, solche Behauptungen können zu Prophezeiungen werden, denen wir nicht entkommen können. Nur fragt hinterher niemand, ob zuvor die Henne oder das Ei da war. Später war Sarah immer so gewesen.
Getuschelt wurde schon früh. Das ist die Kehrseite der Schönheit. Sie nennt sich „Phantasie“. Denn wer so aussieht, bei dem stellen sich die Jungs und besonders die Mädchen alles vor. Ihr Urteil ist ebenso klar, wie es vernichtend ist. Sarah war für ihr Umfeld immer wie eine griechische Göttin: Makellos und doch menschlich. Viel zu menschlich. Personifiziert. Besonders wenn man ein Mädchen ist, das gerne lacht. Und mit den „bösen Jungs“ (die wie immer nur die ein wenig „älteren Jungs“ waren, sich aber ganz böse fühlten und gaben) mitgeht. Die Phantasie der anderen machte Sarah zu dem, was sie noch gar nicht war. Das fing klein an.
Sarah war die Erste, die Jungs auf den Mund küsste. Sie war die Erste, die mit Zunge küsste. Und selbstverständlich war sie die Erste, die ihn in den Mund nahm.
Nicht dass Sarah selbst solche Geschichten über sich erzählte. Aber was soll ein Kerl, der mit so einer klassischen Schönheit intim wird, denn anderes erzählen? Der blöde Kerl muss die Schönheit auf sein Niveau herunterziehen. Er muss sie beschmutzen, um in ihrem Licht nicht zu verglühen. So wurde geredet. Nach und nach. Mehr und mehr. Und irgendwann dachte sich unsere Sarah, dass wenn sie schon von keinem mehr als Heilige betrachtet wird, sie auch keine sein muss. Sie wollte Spaß haben, sich amüsieren und was sprach dagegen? War es denn wirklich so eine Bürde im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen? Sarah war nicht dumm. Kein Mensch ist wirklich dumm. Und nur ein anderes Weltbild als andere zu haben, macht dich nicht zu einer dummen Schlampe. Das sagen nur Leute, die neidisch sind, die sich einer komischen Moral unterwerfen, weil sie innerlich hässlicher sind als in ihrem durchschnittlichen Äußeren. Manche Leute wollen dich einfach nur mit Dreck bewerfen, um dich auf ihr Niveau herunterzuziehen.
Es ist nicht leicht eine Schönheit unter den Gewöhnlichen zu sein. Es ist nicht leicht von jedem angestarrt und reduziert zu werden. Da spielt es auch keine Rolle, ob man die Situation einfach als leicht und gegeben betrachtet, ob man über sie hinweg lächelt. Was einem auch wieder als gewisse „Begrenztheit“ ausgelegt wird. Schöne Menschen tun sich viel schwerer gemocht und als „authentisch“ betrachtet zu werden, als der Durchschnitt. Schönheit hat immer auch den Ruf der Falschheit. Und der Stumpfheit. Das mag sogar stimmen, nur liegt diese „Falschheit“ nicht in der DNA der Schönheit begraben. Die „Falschheit“ liegt darin, dass man das Richtige im Falschen ist. Die Perle im Durchschnitt. Und so wird eine Perle vom Pöbel gerne aus Unwissenheit und Verachtung als „Fälschung“ deklariert und deklassiert, ohne dass sie sich überhaupt die Mühe machen sie wirklich anzusehen. Es ist leicht darüber zu urteilen, was man niemals haben wird.
Deswegen mochte Sarah die Partydrogen. Nicht weil die Männer auf Drogen nicht weniger geil auf sie oder die Frauen ihr gegenüber auch nur ansatzweise weniger schnippisch und neidisch wären. Aber auf Drogen ist ab einem gewissen Punkt eh alles egal. Irgendwann kippt die Stimmung, alle fühlen sich gleich. In einer Situation unter Drogen, kann sich selbst eine Schönheit mit einem Normalo richtig normal unterhalten. Die blöde Urteils-Schranke zwischen einander ist weg. Und du bist nur der, der du bist. Nicht einmal mehr Frau oder Mann. Es sind nur zwei Menschen die sich unterhalten. Die miteinander tanzen, rauchen, trinken… Es mag sein, dass die Drogen Sarah nicht schöner machten, sie erlösten sie aber auch von ihrer Strahlkraft. Sie machten sie menschlich. Für sich und für andere. Wenigstens für eine gewisse Zeit. Bis zu der Zeit, in der das Herz eines Freundes auf sie aufmerksam wurde.
Chris sah in ihr nicht das was die Leute über sie erzählen. Nicht einmal das, was er über sie wusste. Chris sah nur die Göttin in ihr. Und das war es, was er Paul erzählte. Der da so lehnte. Und nur zuhörte ohne das Gesagte speichern zu können. Der das alles total schön fand, was sein Freund ihm da erzählte – nur wirkte die Tablette immer stärker in ihm, anstelle an Kraft zu verlieren – und dabei doch sehr tragisch. Sarah. War einfach nicht die Liga von Chris. Im Guten wie im Schlechten. Und das Schlimme daran war, dass Chris das wusste. Chris war bewusst, dass das Leben keine „romantische Komödie“ war, in der der Held irgendwann alle Grenzen überwindet. Chris war auch kein Held.
Sie setzten sich auf eine der Bänke. Chris hörte nicht auf zu reden. Bis nach und nach. Verzögert. Die Wirkung seiner zweiten Pillen einsetzte und ihm die Worte aus dem Mund stahl. Oder war es bereits die dritte Pille für Chris? Berauscht und geistig verschoben saßen die ungleichen Freunde beisammen. Verdrehten die Augen. Und mahlten spastisch mit ihren Kiefern.
Aus seinen halb geöffneten Augen konnte Paul einen kurzen Moment lang Stevo erkennen. Stevo ging lachend mit ein paar Frauen die Paul nicht kannte zur Bar, und bestellte Getränke. „Komisch“, dachte etwas in Paul. „Stevo ist doch gar nicht mitgekommen. Heute… Der ist doch bei seiner Schwester geblieben...“ Paul versuchte durch den Stevo-Reiz seinen gummiartigen Körper in eine halbwegs gerade und aufrechte Position zu bringen. Kniff dabei die Augen zusammen. Zwinkerte dabei unwillkürlich, um seine Augen zu schärfen. Ja. Das war Stevo dort drüben. Eindeutig. Was machte der denn nun doch hier? Wie war er?... Ein paar aggressive Augenzwinkereien später erkannte Paul dann doch, dass er diesen Kerl doch nicht kannte. Das war definitiv NICHT Stevo. Da hatte er sich getäuscht. Verguckt. Wie war denn?... Peinlich berührt sah er zu Chris an seiner Seite. Der hatte von Pauls geistigem Irrtum natürlich nichts bemerkt. Wie sollte er auch? Beruhigt und doch... Ein kleinwenig restirritiert sank Paul wieder in sich zusammen und genoss weiter seinen Rausch. Sollte ihm sein Verstand ruhig Streiche spielen. Das. War es ihm wert.
Für viele Menschen funktionieren Drogen nur in einem gewissen Kontext. Sie müssen im Club geschluckt. In der Bar getrunken. Bei gewissen Freunden durch die Nase gezogen werden. Oder sie werden hinter irgendeinem Wohnkomplex auf einer Parkbank neben den Mülltonnen geraucht. Nicht selten geschnüffelt. Weil es sich einfach so gehört. Die Menschen verbinden mit der Wirkung ein gewisses Setting. Ihre guten Erfahrungen und lieb gewonnen Gewohnheiten binden sie an diese Orte. Drogenkonsum hatte schon immer mit der Gestaltung von Sehnsuchtsorten zu tun, selbst wenn diese von außen betrachtet gar nicht so erscheinen. Diese Heile-Welt-Blasen. Die nach und nach zerplatzen. Techno-Nächte leben von der Kopie eines Gefühls, das die Menschen bei ihrem ersten Feiererlebnis haben: Die erste und beste Nacht, die sie jemals auf Drogen hatten. Und genau dieses Erlebnis, diese Nacht, suchen sie in all den Nächten wieder, wenn sie - Wochenende für Wochenende – die Tür hinter sich abschließen und sich auf die Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit machen. Es ist die Möglichkeit wieder und wieder ein Kind zu sein. Sich immer wieder und wieder wie zum ersten Mal verliebt zu fühlen. Sich jedes Mal aufs Neue im gesichtslosen Kollektiv fallen zu lassen. Im Tanz eine höhere Wahrheit zu finden. Doch Blasen platzen. Oder sie fallen ermüdet in sich zusammen.
Mit den Jahren wurde das Feiern an sich für Paul immer weniger wichtig. Das Feiern war, wie das Leben, nur noch ein Rahmenprogramm für seine Träume. So wie man essen, trinken, schlafen und auf eine gewisse Art auch arbeiten musste, so musste auch gefeiert werden, damit er sich komplett fühlte. „Alibi-Weggehen“ nannte das der Fettsack, wobei er meinte, dass man nur deswegen in den Club ging um später zu anderen und vor allem zu sich selbst sagen zu können, dass man etwas unternommen hätte, außer dicht zuhause auf dem Kanapee vor der Glotze herumzuhängen. Die Feierei war nicht mehr der Grund weswegen man Drogen nahm. Das Feiern war die Ausrede, die Begründung, die einfache Zerstörte wie Paul Fleming brauchten, um ihre Sucht vor sich selbst zu rechtfertigen. Es legitimierte den Konsum. Eine Legitimation, die in Wahrheit niemand brauchte. Man hätte ja einfach machen können was man wollte, wenn da nicht diese merkwürdige Feiermoral im Wege stehen würde, dieses „Wer A sagt, der darf auch B sagen“, diese von Freunden und einem selbst intonierte: „Drogen einfach so zu nehmen ist schäbig“. Sie hielten sich für „Partysüchtig“, nicht für „Drogensüchtig“. Mit der Zeit taugte dieses Alibi aber nur noch als Alibi.
Irgendwann wollte Paul nicht mehr nach draußen gehen. Er wollte zu Hause bleiben. Alleine. Unbeobachtet, ungestört. Frei. Und vor allem druff.
Er wollte nicht mehr die Bahn in die Stadt nehmen, wollte nicht mehr mit seinen Freunden lachen, feiern, trinken, schnupfen – nur das Tanzen fehlte ihm, da das Tanzen ihn an eine vergangene Ekstase erinnerte, die es nur in seiner Jugend gegeben hatte. Er wusste, er konnte dieses Gefühl nicht mehr auf Dauer zurückbekommen, die Welt hatte sich weitergedreht und er mit ihr, ob er das nun wollte oder nicht. Und der Rest dieser von den Medien und der Industrie aufgeblasenen Party-Kultur war zwar ganz nett, nur letztendlich egal, wenn es um das Wesentliche ging. Der Mensch will eben nur das haben, was er nicht bekommen kann. Und wenn man nicht mehr jung sein kann, sondern nur so tut, weshalb also sollte man dann nicht einfach zuhause bleiben, sich abschießen und von der Vergangenheit träumen, in der „alles besser“ war? War das denn nicht ehrlicher als dieses unsinnige Aufbrechen in die Gegenwart, um dort Rituale aufzuführen, die man schon viel zu lang zelebrierte - nur um sich zu fühlen wie vor zehn Jahren? Das war kein Alibi mehr. Es war nur lächerlich und verlogen. Keine S-Bahn bringt dich zurück in die Vergangenheit. Kein DJ-Set macht dich wieder jugendlich, nicht einmal ein Aufgezeichnetes… Und ganz bestimmt macht dich keine sich selbst neu erfindende Jugendbewegung, für deren Teil du dich mit Ende 20 lächerlicherweise immer noch hältst, noch einmal jung.
Bei all diesen falschen Fake-Feiereinstellungen konnte Paul sich fast gar nicht mehr daran erinnern, wann sich sein Leben noch wirklich echt angefühlt hatte? Gab es tatsächlich nur diese eine, unglaublich perfekte Nacht, der man dann jahrelang hinterher läuft wie Alice dem Hasen? Oder war es immer noch die gleiche Wahrheit, wenn er mit Ende 20 noch auf der Tanzfläche herumwirbelte wie mit 18 Jännern um seine Wut und die Sorgen aus sich heraus zu tanzen? War diese Nacht hier mit Katha und seinen Freunden denn nicht genauso wahr und echt wie die ersten Feiererlebnisse? Doch egal wie gut und geil die Partys sich noch anfühlten: Paul sehnte sich immer häufiger zurück in seine Wohnung. In seinen eigenen Frieden. Zu seinem kleinen Geheimnis.
Zuhause musste er keine Verhaltensstunts aufführen. Er musste niemandem gefallen, nichts beweisen und in keiner Situation souverän oder stark wirken. Zuhause, eingeschlossen im Rausch, wo er sich generieren konnte wie der typische Junkie, war er frei von allen Ansprüchen. Hier war er lebendig. Unbeobachtet. Unverzagt. War es denn in Wahrheit nicht so, dass das Leben um ihn herum zum Alibi geworden war? Dass er nur arbeiten, einkaufen, auf Konzerte, Freunde und Familie besuchen usw. ging, bis er allen Ansprüchen an sich selbst (von außen und von innen) gerecht geworden war, um schließlich in seinen perfekten Träumen endlich er selbst zu sein um schließlich und endlich das tun zu können, das sein zu können, was ihm die ganze Zeit in der Öffentlichkeit verwehrt blieb? Ist denn das Glück nicht etwas, das in uns selbst entsteht, auch wenn wir es normalerweise durch äußere Einflüsse in uns selbst finden? Sind wir denn nicht in Wahrheit in uns selbst eingeschlossene Wesen und unser Glück nicht nur eine Mischung von Hormonen, biochemischen Reaktionen und den damit verbundenen Gefühlen? Ist denn nicht jede Befriedigung, die wir von zweiten, dritten oder von allen anderen erhalten nicht in Wirklichkeit nur eine besondere Form von Selbstbefriedigung? Ist denn nicht jede Handlung, jeder Handgriff, jedes Wort und sogar jede Lust, die wir einem anderen zufügen nicht eigentlich nur auf uns selbst gezielt; ist unser Leben denn nicht eine egoistische Kettenreaktion zur eigenen Selbstbefriedigung und -verwirklichung?
Wenn alles was du suchst in dir selbst verborgen ist, wieso also noch das Haus verlassen, wenn dort draußen Gefahren lauern, die dich nicht bestätigen, nein, die dich im Gegenzug sogar verletzen wollen?
Aber er musste hinaus. Musste Geld verdienen um sich seine nasal zugefügten Träume zu ermöglichen. Musste Nahrung kaufen. Musste Drogen besorgen und sich deswegen mit den besten und falschesten Freunden auseinandersetzen, was immer ein Drama war. Und irgendwo brauchte er immer noch die anderen Menschen. Die Frauen. Den emotionalen Austausch. Normalität. Echte Zuneigung. Trotzdem. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, war sein soziales Umfeld für ihn nur noch eine weitere Alibi-Welt, die nur immer wieder aufs Neue abgewickelt werden musste, bis er sich endlich, endlich zuhause einsperren konnte, um frei von dem ganzen Mist zu sein, den wir „Gesellschaft“ nennen und uns gegenseitig aufdrängen.
Sein Traum war Realität geworden. Denn während andere mit einem Kater nach einer Party nach Hause gingen, fing seine Erlösung nun erst richtig an.
Was sollte falsch daran sein? Warum akzeptierte die Welt nicht seine Entscheidung, sich gegen sie entschieden zu haben? Wieso wollten alle, dass er sich „normal“ verhielt, wenn ihn das unglücklich machte?
Nachdem sie den Club verlassen hatten; nachdem sie den Feierstrich des Münchner „Kunstpark“ im Osten der bayrischen Hauptstadt verlassen hatten; nachdem sie die U-Bahn zum Hauptbahnhof und von dort den Regionalzug bis zwei Stationen nach Augsburg genommen hatten; nachdem sie auf dem Weg von München über Augsburg noch ein paar Lines nachgelegt hatten, da das von ihnen gegessene Ecstasy seit geraumer Zeit seine Wirkung verlor; nachdem sie sich am Bahnhof unspektakulär mit ein paar Umarmungen getrennt hatten; nachdem die anderen zur Afterhour aufgebrochen waren; nachdem Paul durch den Regen zu seiner Wohnung gelaufen war, zwei Gramm Speed in seiner Faust wie Frodo den Ring umklammernd: Zog er endlich zuhause angekommen umgehend die Vorhänge zu und machte seinen PC an. Flink schob er seinen Sessel vor den Rechner. Stellte schnell zwei Flaschen Wasser daneben. Warf im Gehen eine Packung Tempo-Taschentücher auf den PC-Tisch. Und riss dann endlich, endlich, endlich, sein Speed, das von ihnen so genannte „Pep“ auf, so dass es wie eine wunderschöne Miniaturlawine auf seinen Glastisch fiel. Der Nachtisch war serviert.
Der ganze Weg zurück aus München war für Paul eine nicht enden wollende Tortur aus Zurückhaltung gewesen. Eine bloße Anmaßung, eine Bestrafung durch den Prozess des Reisens, der ihn von diesem Moment hier ferngehalten hatte. Während sein Herz. Seine Seele. Und besonders sein Schwanz nichts anderes wollten als hierher zu kommen. Hierhin. In die Einsamkeit. In die Freiheit. Da es unmöglich war die Reise zu beschleunigen, beschleunigte er nun umso mehr den Prozess des Drogennehmens, während er gleichzeitig die Rahmenbedingungen für das schuf, was er die letzten Stunden und Tage sich so sehr herbeigesehnt hatte. Was nun folgte war das abschließende Abtauchen in eine viel höhere und ehrliche Form des Rausches, als man sie unter Menschen mit ihren privaten Ansichten und den damit automatisch einhergehenden Urteilen erleben kann. Dies hier. War sein privater Kick. Der niemanden etwas anging.
Das Pep bröselte noch ein wenig aus seiner Nase, als er sich auf den Sessel warf und seine Unterhose auszog. Normalerweise achtete er auf jeden einzelnen Krümel den er konsumierte. Jetzt. Wo es endlich losging. War es ihm egal geworden. Er wollte nur so schnell wie möglich SEINEN Film schieben. In sich selbst Abtauchen. Bei sich selbst ankommen. Die rechte Hand öffnete den Internet-Browser. Die linke lag auf seinem schlaffen Schwanz. Seine Augen, panisch weit aufgerissen, klebten auf der einzigen Lichtquelle im Raum. Seinem Bildschirm. Auf dem ihm Seiten angezeigt wurden, deren Bezeichnung mit dem Wort „porn“ begannen. Er klickte sich euphorisch durch einen bestimmten, vor wem auch immer versteckten Ordner in seiner „Lesezeichen“-Leiste um das Traum-Programm im PC wie in sich selbst hochzufahren. In bestimmter Weise musste sich der Geist nun mit dem Internet verbinden. Die Phantasie-Welt der Porno-Industrie musste sich mit der Gefühlswelt von Paul verbinden. In der es Vorlieben und Wünsche gab. Sehnsüchte und bare Geilheit. Bei der schier unzähligen Auswahl von Videos und Bildern musste Paul nun gerade die finden, die er benötigte um sich selbst von der Welt zu entkoppeln. Das richtige Video. Mit der richtigen Frau. Im richtigen Setting. Mit der exakt richtigen Laufzeit. Alles musste perfekt sein. Denn Träume machen keine Konzessionen. Und es würde nur Leute wundern, die Paul Fleming nicht wirklich kannten oder verstanden, dass er sich Videos von Frauen ansah, die seinen Bekannten Sarah und Katha auf eine gewisse Art sehr ähnlich sahen. Dies. Waren die privatesten Momente im Leben von Paul Fleming.
Plump betrachtet war es ein krasser und klarer Fall von der Sucht nach Internet-Pornografie und Drogen, ein Mischkonsum-Verhalten, welches noch von keiner wissenschaftlichen Richtung jemals erforscht wurde. Eine Grauzone, über die niemand gerne spricht, da das Bild eines erwachsenen Mannes auf Drogen, der sich vor dem PC stundenlang seinen Schwanz wichst, nicht gerade die Form von Wahrnehmung ist, die der arme kleine Wichser von sich in die Welt transportieren will. Doch wie es ist mit den Wahrheiten so ist, ist sie, wie ihre kleine Schwester, das „Klischee“, weiter verbreitet als Mann und Frau es sich zugestehen wollen. „Wer seinen Trieb verleugnet, verleugnet sich selbst“, heißt es, nur ist der Triebhafte der Coole und Angesehene, der seine Neigung im realen Leben Taten folgen lässt, nicht in seinem Kopf. Wo aber ist der Unterschied? Wo ist die Grenze zwischen realem Verhalten und imaginiertem, wenn es nur um eine einzige Sache geht, nämlich der Triebabfuhr?
Ja, Paul war sich sicher: Wer seinen Trieb verleugnet, verleugnet sich selbst. Und das war genau das, was er tat.
Das zog selbstverständlich einige Probleme nach sich, Erklärungsnöte, denn eines der Probleme
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Paul Fleming
Cover: Paul Fleming
Tag der Veröffentlichung: 26.11.2019
ISBN: 978-3-7487-2201-4
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Die Personen und die Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.