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Kapitel 1

Ich sah mich das letzte mal um, sah das Tor durch das wir gerannt sind, als wir von der Akademie flohen, sah alles, aber wirklich alles, vor meinem inneren Auge. Plötzlich spürte ein Stich durch mein Herz, der Schmerz durchfuhr mich, ich sank auf die Knie und ich war bei ihr. Sie lag auf dem Bett und weinte, sie war mit Sorge erfühlt, sie hatte Angst um mich. Der Schmerz in ihr fühlte sich wie eine brennende Flamme an, es war wortwörtlich die Hölle pur für sie und somit auch für mich. Ich wollte ihr wiederstehen, ich wollte mich aus ihrem kopf zwängen, doch es gelang mir nicht. Ich hörte ein leises Klopfen, nein sie hörte ein leises Klopfen und als sie zur Tür schaute, entdeckte sie Christian. Er kam auf sie zu und legte seine schützenden Arme um sie. Ich schaute mich um, blinzelte paarmal durch und fand mich außerhalb des Geländes wieder, ich war raus aus ihren Kopf. In diesem Moment war durchströmten tausend Fragen meinen Kopf: warum tat ich ihr das an? Warum lief ich jemandem hinterher der mich doch gar nicht will? Warum wollte ich ihn unbedingt umbringen? Oder wollte ich mir nur beweisen dass er ein Strigoi ist? Ich wusste ehrlich nicht wie ich darauf reagieren würde ihn zusehen, würde ich in Tränen ausbrechen? Aus Freude das er nicht „tot“ ist? Oder würde ich mit meinem Pflock auf ihn zu rennen und ihn sofort zu Boden ringen? Mein kopf tat schon vom Denken weh! Und auf der anderen Seite war auch Lissa die um mich weinte… nein … ich konnte ihr das nicht antun. Ohne Dimitri würde ich es schaffen zu leben aber ohne Lissa, niemals! Als ich mich erneut umsah, sah ich die Straße, mir ist gar nicht aufgefallen wie weit ich eigentlich gelaufen bin, das waren bestimmt sieben Kilometer, die ich gedankenverloren zurückgelegt habe. Eine schöne grüne Wiese fiel mir auf- die eindeutig zu grün für Februar war- und sofort mein Interesse weckte, also ging ich rüber und schaute mich abermals um.  Mein Blick fiel auf einen schönen jungen Mann, nicht so schön wie Dimitri, aber wirklich gutaussehend. Er trat aus dem Schatten, in dem er gestanden hat und sah mich direkt an. Mein Atem stockte. „ Verfolgst du mich etwa?“, stelle ich ihn zur Rede. „ tut mir leid ich mache mir eben Sorgen kleiner Damphir.“, erwiderte Adrian sanft. Ein kleines Lächeln umspielte sine Lippen. „ Ich habe dir doch bereist gesagt dass ich dir eine Chance gebe, sobald ich wieder da bin.“ „ Ich hab aber nie behauptet dass ich dich gehen lassen werde.“ „Doch natürlich hast du das Adrian.“ „ Rose, bitte geh nicht, Lissa braucht dich.“ Eine kurze Pause später fügte er hinzu: „ und ich brauche dich auch, ich will dich nicht verlieren.“ Über die Art in welchem Ton er es zu mir sagte, wurde mir warm ums Herz, für einen kurzem Augenblick vergaß ich meinem Willen und wäre ihm am liebsten in die Arme gelaufen. Doch natürlich tat ich das nicht, ich wollte meine Schwäche nicht zeigen, ich wollte nicht, dass mich jemand weinen sieht, denn genau in diesem Moment wär ich am liebsten weinend zusammengebrochen.  Er ging auf mich zu, als ob er meine Gedanken lesen konnte und umarmte mich, er presste mich an seine Brust und streichelte meinen Rücken. Ich umschlag die Arme um ihn und schluchzte. Verdammt! Ich wollte doch nicht weinen. „ Weine nicht kleiner Damphir… das steht dir nicht.“, sagte er sanft. Ich lächelte ein bisschen und war froh, dass er mich umarmte, ich brauchte tatsächlich jemanden der mich tröstet und mir sagt ich sei ihm wichtig. „Komm bitte mit mir Rose, Kirova wird dich aufnehmen, die wirst dein Abschluss schaffen und Lissa beschützen, bitte mach dir deine Zukunft nicht kaputt, er ist tot Rose.“ Diese Worte hatten so viel Sorge und Liebe in sich drin, also entschied ich mich dafür auf der Akademie zu bleiben. Adrian legte den Arm um mich und wir gingen zurück. Keiner von uns beiden sagte auch nur ein Wort. Als wir vor dem Tor standen, ging Adrian voraus und die Wächter ließen mich sofort rein. Wir gingen auf das Büro von Kirova zu, ich gebe es zu, ich hatte Angst, jaja soweit ist es gekommen Rosemarie Hathaway hat Angst vor Kirova. Super. Ich ging rein, gefolgt von Adrian. Kirova schaute mich mal wieder grimmig an „ Haben Sie sich um entschieden Miss Hathaway?“, „Ja.“, sagte ich bestimmt. „ Also gut. Wir machen alle mal unsere Fehler und ich hoffe bei Ihnen war das der letzte!“ „ Natürlich“, erwiderte ich kleinlaut. Wir verließen das Büro und gingen Richtung Damphir-Wohnheim, Adrian begleitete mich in mein Zimmer und verließ es erst, als er sich sicher war, dass ich nix bräuchte. In meinem Gedanken war ich komplett bei Lissa, als ich mich in mein Bett legte. Ich lag da und konnte nicht schlafen, ich erhob mich und ging zum Fenster, ich setze mich auf den Fenstersims und schaute raus. Ich musste fast 2 Stunden so gesessen haben, also stand ich auf und beschloss mich noch etwas auszuruhen, bevor ich morgen mein Praktikum fortsetzten müsste. Ich legte mich abermals in mein Bett und versuchte zu schlafen. Es war ein Wunder, aber ich schlief tatsächlich ein. Als mein Wecker pünktlich klingelte, stand ich auf und ging ins Bad, machte mich fertig und machte mich auf den Weg zu Lissas Zimmer. Ich klopfte und ging nach einem „ja“ rein. Sie schaute mich mit verweinten Augen an, mein herz zerriss fast aus Schmerz, sie so zu sehen. Sie rannte auf mich und zu umarmte mich, sie schluchzte und ich fühlte mich einfach nur mies. „ Ich bin doch da.“, redete ich auf sie ein und sie hörte nach wenigen Minuten auf zu weinen. Sie lächelte schwach. Ihre Gefühle verrieten mir dass sie glücklich war, sie war glücklich mich wieder bei sich zu haben, und ich fühlte mich leer. Mein Herz wurde rausgerissen, dachte ich, ich vermisste Dimitri, ich vermisste ihn wirklich sehr, aber ich muss nach vorn schauen, redete ich mir ständig ein. Ich verabschiedete mich von Lissa und ging in mein Zimmer.  Als ich reinging fiel mir das offene Fenster auf, ich ging über und schloss es. Auf einmal packte mich jemand von hinten und hielt mir den Mund zu, damit ich nicht schreien konnte. Ich drehte mich um und war total überrascht und erschrocken zugleich. Denn vor mir stand der Mann den ich liebte. Vor mir stand Dimitri. Mein Herz hörte auf zu schlagen und ich hielt den Atem an. Nein. Nein. Nein. Ich träume, redete ich mir abermals ein, es kann einfach nicht sein. Ich brach kein einziges Wort raus, ich schaute ihn einfach nur noch an. Tränen flossen über mein Gesicht und dann kam der Schlag mitten ins Gesicht. Er war ein Strigoi. Ich sah in seine roten Augen und auf sein bleiches Gesicht, die Härte in seinen Zügen und der Durst der ihn zerfrisst.  Sein Griff war stark, sehr stark sogar, er tat mir weh! Er drückt seine steinernen Lippen auf meine, es überraschte mich, jedoch erwiderte ich. Der Kuss war nicht so wie die letzten, es war nicht einmal annähernd so, wie er mich früher geküsst hat. Doch ich genoss es, ja mich küsste grad ein Strigoi und es war mir egal, ich liebte ihn einfach. Wir küssten uns lange, seine Hände wanderten langsam über meinen Rücken.  Ich spürte jede Berührung intensiv auf meiner haut, jede Berührung brannte vor Leidenschaft. Ich setzte mich auf mein Bett und zog ihn zu mir. Er stützte sich über mich und küsste mich. Ich zog ihm gierig das Shirt aus und umschlang seine Mitte. Es war kein großes Problem für ihn mir das Kleid auszuziehen das ich mir vorher angezogen habe. Und da lag ich nun, der Mann den ich überalles liebte küsste mich und war nicht tot. Naja tot war er, aber er war immer noch er selbst. Seien Hände lagen fest auf meinem Körper, nein… nein hör auf damit sagte ich zu mir selber doch mein Körper reagierte nicht darauf. Er war süchtig, seine Augen waren rot, als ich ihm in die Augen sah erschrak ich und wich sofort zurück. Er sah mich verdutz an „ Aber Rose… ich...ich liebe dich!!“ „nein“, sagte ich energisch „ du willst mich nur zu einem Strigoi machen!“ „Das würde ich dir nie antun“ seine worte waren so fremd für mich, seine stimme war ganz anders. Mir kamen plötzlich tränen in die Augen, wie tief bin ich eigentlich gesunken? Ich weine wegen einem Mann, erbärmlich! Ein harter schlag auf den kopf riss mich aus meinem Gedanken, ich schaute hoch und sah dass er böse grinste. Mich überkam ein kalter schauder, ich rappelte mich auf und war sofort in Kampfbereitschaft. Er war so schnell, so unfassbar schnell, doch ich schaffte es ihm auszuweichen. ich zog den pflock raus und rammte es ihm mitten ins herz. Ich schreckte auf und keuchte und schnappte schnell nach Luft.  Ich blinzelte paar Mal durch und merkte dass ich eingeschlafen war, die pure Erleichterung überkam mich. Ich stand auf und ging im zimmer auf und ab. Dann legte ich mich ins Bett und schlief nach einigen qualvollen Stunden wieder ein.Das Klingeln des Weckers zerrte mich aus meinem unruhigen Schlaf. Ich setze mich auf und sah Adrian neben meinem Bett sitzen: „ Was zum Teufel machst du hier?!“ „ Dir beim schlafen zugucken?“ „ Raus… aber schnell!“ „Aber Rose…“  „Adrian.. raus!“ er ging enttäuscht zur Tür und ging raus. Ich seufzte tief und ließ mich zurück in die Kissen fallen. Nach langen Minuten die verstrichen, stand ich auf und zog mich an. Als ich die Tür öffnete entdeckte ich Adrian neben der Tür sitzen. Ich seufzte abermals. „ Du bist immer noch hier?“ schaute ich ihn an „ Ja denn jede Minute ohne dich ist unerträglich“ Ich grinste ihn an „Wie du meinst.“ „Komm wir gehen frühstücken“ also gingen wir aus dem Wohnheim raus und liefen zusammen zu der Mensa, wo schon alle Schüler der Akademie frühstückten. Ich entdeckte Lissa und Christian und ging sofort zu den beiden, gefolgt von Adrian.  Ich schenkte Lissa ein bedeutungsvolles Lächeln und schon war alles wieder okay und der Alltag war eingetreten. Wir unterhielten uns über alles möglich und als schließlich das Frühstück vorbei war gingen alle Schüler der St. Valdimir Akademie in ihre Klassen. Ich hatte natürlich das große Los gezogen und hatte natürlich Unterricht… bei Stan.  Als ich die Klasse betrat wurden alle Augenaare auf mich gerichtet, das war so beängstigend, also beschloss ich mich einfach zu setzen und versuchen dem Unterricht zu folgen, Gott ich bin echt ganz schön tief gesunken. Stan betrat das Klassenzimmer und sah mich verwundert an. „Wollten sie nicht die Schule verlassen Miss Hathaway?!“ Gott war das peinlich.  „Doch. Aber die Sache hat sich erledigt, danke der Nachfrage!“ und so ging das die ganze Stunde. Als ich endlich das Klingeln hörte, stand ich auf und ging sofort aus dem Klassenzimmer. Ständig hatte ich Dimitri vor meinem Augen, die Situation als mir gesagt wurde, dass er „tot“ ist. Tränen füllten meine Augen. Warum bin ich so ein Weichei?! Ich ging durch die Gänge der Schule und verbrachte die Zeit damit einfach nachzudenken. Es war falsch und es fühlte sich auch leider richtig falsch an. Ich musste ihm folgen, ich muss ihn umbringen. schon der Gedanke daran zerriss mir das Herz, ich bin definitiv ein Weichei, dachte ich. Ich setze mich auf den Gang und lehnte mein Rücken an eine Wand, es tat gut die feine Kälte auf meinem Rücken zu spüren, also schloss ich die Augen und dachte ausnahmsweise an nichts. Ich erschrak als mich plötzlich 2 Hände an den Knien berührten, kaum zu glauben aber es war tatsächlich Adrian. Er lächelte glücklich, „Na, was machst du denn hier so alleine?“ „Nachdenken.“ Ich war so kaltherzig und gefühlslos zu ihm und doch liebte er mich, oder wollte einfach nur Sex von mir.  Ich schloss kurz die Augen und schon war ich bei Lissa. Gott, wie mich das aufregt!  Doch das Szenario wurde viel schlimmer als erwartet, sie war bei Christian und lag auf seinem Bett. Sie musterte ihn, und sie musterte ihn nicht einfach so, sie wollte ihn. Die Leidenschaft brannte in ihr und als er in ihre Augen sah, sah er ganz genau was sie wollte. Ein Grinsen umspielte seine Lippen und er bewegte sich in Richtung Bett und somit auch in Richtung Lissa.  Komm raus da Rose… du darfst das nicht sehen.. das ist privat… ermahnte ich mich ständig. Nun lag er auf ihr und einer seiner harten, jedoch leidenschaftlichen Küssen brannte auf ihren Lippen. Seine Hand wanderte über ihren Körper, er streichelt sanft mit einer erotischen Bewegung ihre Brust, dann ihren Bauch und hielt dann an dem Saum ihrer Bluse an und schob zart seine eiserne Hand unter ihr T-Shirt.  Gänsehaut bedeckte ihren Körper und sie hauchte erregt aus. Sie sah ihn an, gierig und hungrig, mir kam es vor als hätten sie schon seit Wochen keinen Sex, jedoch wusste ich-unwillkürlich natürlich- dass sie erst Gestern Sex hatten. Sie zog ihm das Hemd über den Kopf aus… scheißeeee…. Er zog ihr T-Shirt aus… oh nein.. raus da.. weiter Kleidungsstücke fielen. .Ich blinzelte paar Mal durch und sah Adrians erschrockenes Gesicht… oh Gott sei dank, ich war nicht mehr bei ihr. „Rose, Rose, Rose was ist los? geht es dir gut? Alles okay?“ die Sorge stand ihm ins Gesicht geschrieben. „ja, mir geht es gut!“ ich stand auf und sah ihn an „wirklich“  versicherte ich ihm und wir machten uns auf den Weg in die qualvolle Geschichtsstunde. Und so zog sich jede einzelne Stunde.

Kapitel 2

Wochen gingen vorbei und nichts änderte sich, ich setzte meine Prüfungen vor und alles schien normal zu werden. Adrian war immer für mich da, begleitete mich in jede einzelne Stunde und holte mich auch immer ab, mir kam es so vor, dass alle Angst hatten ich würde mir irgendetwas antun, aber ich verstand einfach nicht weshalb, okay ich bin nicht die Rose die ich früher mal war, und mit früher meine ich, die Zeit, in der Dimitri noch mein Leben bereicherte. Verdamm es ist so schwer ohne ihn, aber ich muss weiter leben, das Leben geht weiter, hm?  Und so zogen sich weiter die Tage. Ich schuldete Adrian immer noch ein Date, also beschloss ich es hinter mich zu bringen, als ich das zu ihm gesagt habe, hat er sich gefreut wie ein kleines Kind, dass grad ein neues Spielzeug bekommen hat, ja genauso fühlte ich mich bei Adrian, keine Ahnung warum aber ich hatte ständig die Angst, dass er mich nur zum Sex will und braucht. In einer Stunde wird er da sein und mich abholen, und ob ihrs glaubt oder nicht, ich bin immer noch nicht fertig und ich weiß immer noch nicht was ich anziehen soll, jaja so ist das Leben, irgendwie begleitet mich dieser Satz ständig, seitdem Dimitri weg ist, zieht das Leben an mir vorbei.Die Erinnerungen werden von Tag zu Tag schwächer, doch der Schmerz in mir bleibt und will nicht weggehen. Es sind schon 2 Monate nach der Schlacht vorbei und ich weine mich immer noch jede Nacht in den Schlaf. Doch Adrian gibt mir etwas mehr Kraft, er ist für mich da und passt auf mich auf, er ist total süß und ich bin eine dumme Kuh. Ich traue Jemanden hinterher den ich sicher nie wieder sehen werde und wenn doch wird es mir das Herz zerreißen.  Mit diesen Gedanken machte ich mich für das Essen mit Adrian fertig und irgendwann stand ich super gestylt in einem hübschen Kleidchen da. Und schon hörte ich ein Klopfen an meiner Tür, ich ging rüber und machte auf und da stand Adrian, in einem Smoking und er sah atemberaubend aus, so dass mir die Kinnlade runter klappte. Er lachte „Wow Rose, ich hab nie gedacht, dass du mal sprachlos sein kannst“ ich musste grinsen „na siehst du, du hast es doch erlebt. Wo gehen wir eigentlich hin?“ „lass dich einfach überraschen“ „na gut“ antwortete ich und wir gingen los. Wir wurden von einem Taxi angeholt und zu einem wirklich wunderschönen und bestimmt sehr teuren Restaurant gefahren.  Er war ein Gentlemen, hielt mir ständig die Tür offen und schob sogar den Stuhl für mich zurück. Er war wirklich süß. Wir unterhielten uns über alles, Schule, Lissa und naja worüber man sich halt unterhält an so einen schönen Abend. Als wir mit dem Essen fertig waren, verließen wir das Restaurant und fuhren weder zurück in die Schule. Ich hab die Zeit mit Adrian sehr genossen und ich muss wirklich zugeben, dass er sich richtig gut sclägt, ich meine für ein Macho ist er ziemlich nett und witzig. Er begleitete mich in mein Zimmer, ich bliebt vor meiner Tür stehen und sagt: „ danke für diesen tollen Abend“ „ Keine Ursache, kleiner Damphir“, antwortete er mit einem breiten Grinsen. Ich ging in mein Zimmer rein und sofort überfiel mich die Übelkeit, ich war sofort in Kampfbereitschaft, was mein Kleid etwas erschwerte, schnell schaute ich mich um und da sah ich seinen Schatten. Ich rieb mir die Augen, da ich dachte ich träumte. Aber nein, er stand wirklich vor mir, Dimitri Belikov stand vor mir! Verdammte scheiße… Dimitri stand vor mir, nein. Ich blinzelte paarmal durch, doch er war es tatsächlich. „ hallo Rose“ oh Gott seine Stimme, ja sogar sein Geruch! Ich schaute ihn nur erschrocken an und fügte leise hinzu: „nein … das kann einfach nicht war sein, wie bist du hier reingekommen?“ meine Zunge fühlte sich an wie Blei, ich wollte nicht reden, ich wollte, dass er mich in seine Arme schließt und mir sagt, dass er bleibt, ich wollte seine Haut auf meiner spüren, doch ich hatte Angst, ich hatte große Angst vor ihm. Plötzlich fiel mir auf, dass ich so einen ähnlichen Traum hatte. Ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus „ ich habe dich schon einmal besucht, erinnerst du dich?“ „es war ein Traum, dachte ich“ „ Nein Rose, es war keiner. Ich war da, ich sagte ich liebe dich“ mein Körper bewegte sich kein Bisschen, ich starrte nur den Mann meiner Träume an. „ Warst du mit Ivashkov aus?!“ uhh.. sein Ton gefiel mir nicht. Ich nickte stumm. „Also schon mal dafür sollte ich ihn umbringen, meinst du nicht?“ „ Lieber nicht“ fügte ich eingeschüchtert hinzu. Er nickte nur. Plötzlich stand er vor mir „ach weißt du was? Ich lass dir heute mal die Erinnerungen“ er war so kalt, so unbeschreiblich kalt zu mir. Plötzlich viel mir auf das ich das Gleiche mit Adrian mache und natürlich schmerzte sein Ton sehr. Seit der Schlacht, habe ich immer ein Pflock bei mir, ich zog ihn so schnell, dass er kaum Zeit zum Reagieren hatte und stach es ihm mitten durchs Herz. Sowohl seine Beine als auch meine Beine gaben nach und ich fing heftig an zu schluchzen. Und da lag er nun, der Mann meiner Träume war tot, definitiv tot.  Ich zitterte am ganzen Körper, mir war heiß und kalt zugleich. 

Kapitel 3

 Ich weiß nicht wie lange ich so gesessen bin, als plötzlich die Tür aufging, erschrocken schaute ich hoch und entdeckte sofort Lissas erschrockenes Gesicht. Sie war in diesem Moment viel bleicher als ein Moroi je sein konnte und durch das Band spürte ich sofort ihre Angst und ihren Schock. Sie stand da und bewegte sich keine Zentimeter. Neben mir lang der Mann meiner unerfüllten Träume, ich hätte nie gedacht, dass ich zu so etwas fähig war, naja Strigoi zu töten ist was anders aber einen Menschen den man überalles liebt, ist für mich praktisch unmöglich, jedoch lag er da, tot, definitiv tot, ich habe ihm das gegeben was er wollte, nämlich den Tod. Ich habe dem Gott aller Wächter den Pflock ins Herz gejagt, ja ich Rose Hathaway habe es geschafft, eigentlich sollte ich stolz auf mich sein, doch das war ich nicht, ich war am Boden zerstört. Ich nahm nichts mehr wahr, es gab nur mich und Dimitri, ich bin mit dem Nerven am Ende und dann kann ich mich an nichts mehr erinnern, weil ich zusammen brach.Als ich wieder aufwachte und paar Mal blinzelte, stellte ich fest dass ich auf der Krankenstation war, ich bin hier schon öfter aufgewacht, aber diesmal war etwas anders, diesmal lag Adrian auf meinen Beinen und schlief, ich weiß gar nicht wie lange ich hier war, ich weiß nur dass Dimitri tot ist. Als ich mich aufsetzen wollte, weckte ich Adrian unabsichtlich. „Rose, du bist ja wach, wie geht es dir?“ sprudelte er los „Hast du Schmerzen? Soll ich einen Arzt holen? Soll ich Lissa holen oder doch gleich die …“ ich unterbrach ihn mit einem es-geht-mir-gut, ich war in diesem Moment echt strak und eine Sekunde später fing ich heftig an zu weinen. Tränen flossen wie ein Wasserfall über meine Wangen, ich konnte nicht aufhören daran zu denken dass ER tot ist, ich wusste nicht mehr was ich ohne ihn machen sollte… ich war nichts ohne ihn. Es ist so als ob dir Jemand das Herz aus der Brust reißt und mit einem Hammer drauf schlägt, ja genauso fühlte es sich in diesem Moment an.  Adrian umarmte mich und tröstet mich auch, aber ich wollte es nicht. Ich schubst ihn weg und weinte weiter. Doch das hielt ihn nicht zurück, er versuchte es immer wieder, doch ich ließ ihn nicht. ich war am Ende… doch nach einer qualvollen Stunde beruhigte ich mich wieder ein Wenig und ließ mich schließlich dann doch trösten. Er war so süß zu mir, und ich?! Ich benahm mich natürlich wie eine vollkommene Idiotin, was ich auch war. „Oh Rose“, sagte er sanft und fuhr mir liebevoll durch mein eh schon zerzaustes Haar, dann küsste er mich sanft auf die Wange und stand auf „Ich hol mal lieber einen Arzt“ ich wollte grad noch protestieren, aber er ging raus. Genau 6 Minuten später kam er wieder mit der Ärztin der Akademie zurück. Sie war hübsch und neu, ich kannte sie noch gar nicht. Was ist mit der alten passiert? Die Neue hatte auf jeden Fall lange dunkle Locken und schöne hellblaue Augen, sie war vermutlich ein Moroi, doch das interessierte mich in diesem Moment nicht. Ich ließ die Untersuchung über mich ergehen und beklagte mich nicht. Schließlich sagte sie ich könne in mein Zimmer gehen und mich dort ausruhen. Ich wollte sofort aufstehen doch Adrian bestand darauf mich in mein Zimmer zu tragen, oh man war das peinlich, jedoch genoss ich jede seiner Berührungen. *ich schmiegte mich an ihn und achte an Nichts. Er legte mich sanft auf mein Bett und schaute auf mich runter, sein Blick war warm und zeigte Liebe, wieso konnte ich das nur nicht erwidern? Ich bin doch so ein Dummkopf. Er setze sich neben mich aufs Bett. Mein Herz machte einen kleinen Sprung und ich schaute ihn nur an. Unsere Blicke trafen sich und er beugte sich langsam zu mir runter um mich zu küssen. Ich konnte den Blick nicht mehr abwenden, ich war wie hypnotisiert, ich konnte mich nicht bewegen, es gab in diesem Moment nur ihn und mich. Seine Lippen legten sich sanft auf meine, ich schubste ich löste mich „Ich will nicht“ sagte ich energisch „Raus hier!“ „Aber Rose.. ich…“ „RAUS“ Adrian stand auf und verließ das Zimmer. Ich konnte nicht aufhören an Dimitri zu denken, egal was ich tat oder sagte, saß ich sein Gesicht vor mir und mir war nach Heulen zu mute. Und das tat ich auch, 5 ganze Tage.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 03.01.2015

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