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Freiheit

Nacht. Dunkelheit. Nässe. Kälte.   

Ich wäre am liebsten nach Hause gegangen, doch es war mir zu wichtig.  

Ich pfiff einmal... Und horchte.

Stille.

Ich wollte schon umdrehen, als ich hörte, wie der vom Regen aufgedunsene Boden Geräusche von sich gab, die einem schmatzen glichen. Jemand - oder etwas - schien auf mich zu zukommen. Wieder pfiff und horchte ich. Ein leises Wiehern. Mein Herz machte einen Sprung vor Freude.

Ich sah in die Richtung, von der das Wiehern kam. Ich konnte den schemenhaften Umriss eines Pferdes erkennen.Ein Loch in der Wolkendecke schob sich über den Mond. Nun ließ jener dieses prachtvolle Geschöpf in seinem Schein erstrahlen. Nun trabt es freudig wiehernd auf mich zu. Ich tätschelte seinen Hals, und schwang mich auf seinen blanken Rücken welcher niemals einen Sattel zu sehen bekommen hatte. 

Es war eleganter als jedes Pferd das der arabischen oder spanischen Rasse angehörte. Es war schneller als jedes englische Vollblut. Es war wilder und temperamentvoller als jeder Mustang. Es war treuer als jedes andere Pferd dieser Welt. Es war einfach perfekt.

Und es hatte mich gewählt.

Meine Hände griffen in seine lange, seidige Mähne. Es trabte an, fing an zu galoppieren. Diesen Galopp werde ich nie vergessen. Ich fühlte mich als würde ich schweben. Ich fühlte mich frei.

Ich war tatsächlich frei. Dieses Gefühl ist das wunderbarste was man empfinden kann.

Freiheit - das schönste Gefühl der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.

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Tag der Veröffentlichung: 18.12.2013

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