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Häckelschen Ökologie & Malthusianismus

Die Häckelsche Ökologie, d.h. das geschlossene geozentrische Ökosystem des 19. Jahrhunderts kennt nur 2 Möglichkeiten hinsichtlich des natürlichen menschlichen Wachstumsbedürfnisses: entweder es stoppt und die Umwelt bleibt erhalten oder das Wachstum geht weiter bis zum Untergang. In der heute noch weitverbreiteten Vorstellung der Häckelschen Ökologie, die die Erde als quasi-geschlossenes System ansieht und Einflüsse aus dem Weltraum allenfalls für die Sonnenstrahlung anerkennt, existiert dieser Geozentrismus wie auch in anderen zukunftswichtigen Wissenschaften und Kultursektoren noch.

Hand in Hand mit der Häckelschen Ökologie geht der Malthusianismus (nach dem englischen Ökonom Thomas Robert Malthus), der die Malthusianische Katastrophe postuliert und die dann eintritt, wenn das Bevölkerungswachstum die landwirtschaftliche Produktion deutlich überschreitet und die Menschheit deswegen dem Untergang geweiht sein sollte. Eine vermeintliche Lösung verspricht die Suffizienzstrategie, wobei die Suffizienz verstanden werden kann als Änderungen der vorherrschenden Konsummuster. Das Konzept der Suffizienz berücksichtigt dabei natürliche Grenzen und Ressourcen und bemüht sich somit eines möglichst geringen Rohstoffverbrauchs. Suffizienz wird oft im Zusammenhang mit dem Begriff "nachhaltiger Konsum" gebraucht. Der Begriff steht hierbei für die Selbstbegrenzung und Entschleunigung sowie dem richtigen Maß an Konsum, Konsumverzicht und Entkommerzialisierung. Häckelsche Ökologie + Malthusianismus entsprechen somit einer geozentrischen, entropischen Gleichgewichtsgesellschaft im Gegensatz zu einer negentropischen RF-Gesellschaft. Der auf Häckelsche Ökologie + Malthusianismus basierende Geozentrismus entspringt einem Entweder-Oder-Denken; stattdessen ist komplementäres Sowohl-als-auch-Denken konstruktiv und zielführend.

 

Die Lufthülle der Erde bildet nur aus pragmatischen Gründen wie etwa der Strahlungsbelastung eine Grenze; durch bemannte Unternehmen lassen sich solche möglichen Barrieren erforschen und Erkenntnisse zur Möglichkeit ihrer Überwindung gewinnen. Dass der Weltraum "menschenfeindlich" ist, zählt nicht als Argument gegen dessen Besiedlung, denn selbst die Erde ist für einen Menschen ohne Technik "menschenfeindlich". Nur aus prinzipiellen, selbstauferlegten Gründen, die aus dem "Ethos der Kontinenz" folgen, würden Erkundungs- und Besiedlungsabsichten an der Erdhülle enden. Mit der impliziten Beschränkung

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Thomas Ahrendt
Bildmaterialien: Thomas Ahrendt
Cover: Thomas Ahrendt
Lektorat: Thomas Ahrendt
Tag der Veröffentlichung: 03.12.2018
ISBN: 978-3-7438-8815-9

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