Cover

INHALT

Einleitung

Die Einteilung der Planetoiden

Vorkommen

KOMETEN

HEEO-Stationen und Pendelschiffe

Planetoiden-Bergbau

Planetoiden und Kometen als Tankstellen und Rohstoffquellen für Weltraumindustrie

Phobos und Deimos

Verwendung der Planetoiden und Kometen für Terraformingprozesse

 Kolonisierung der Kometen

Planeten verschieben

Umwandlung von Planetoiden und Kometen in Mikro-SL

Abschluss

Einleitung

Mit Hilfe von Raumfahrt und Weltraumtechnologien kann uns die Beherrschung und Nutzbarmachung des Sonnensystems und des Kosmos gelingen. Ein erster Schritt in der Raumfahrt zu Expansion des Menschen wird die Ausnutzung von Planetoiden und Kometen als Ressourcen sein. Dieses Büchlein zeigt, welche Konzepte und Pläne es bisher und für die Zukunft gibt und welche Rohstoffe primär in Frage kommen.

1. Die Einteilung der Planetoiden nach ihrer chemischen Zusammensetzung

 

Abgeleitet von den photometrischen, polarimetrischen und Spektraleigenschaften der Meteoriten lassen sich Planetoiden grob in folgende Typen einteilen: in einen S-Typ, der Steinmeteoriten entspricht, einen M-Typ, der Eisenmeteoriten entspricht und zu 99% aus Metallen besteht, einen E-Typ, der seltene metallische Mineralien wie Tiannitrid, Mangansulfid und reines Silizium enthält, einen D-Typ, dessen Oberfläche reich an organischem Material ist und schließlich einen C-Typ. Diese auch als „kohlige Chondriten“ bezeichneten Planetoiden haben einen hohen Kohlenstoffanteil in Form von Graphit und organischen Verbindungen, z.B. abiologische Aminosäuren. Gewöhnliche Chondriten enthalten Metalle und Silikate, wobei der Eisenanteil in Form von Eisenoxid, Reineisen, Eisensulfide vorkommt; außerdem noch die Siliziumverbindungen Feldspat und Pyroxen. Als wichtigste Untergruppen der C-Chondriten seien die CM-Chondriten und die Ci-Chondriten erwähnt. CM-Chondriten enthalten keine Metalle, 10% Wasser in Form von hydrathaltigen Silikaten und bis zu 3% organische Bestandteile (Schwefel, Carbonate). Ci-Chondriten haben einen sehr hohen Anteil an flüchtigen Stoffen, bis zu 20% Wasser in Silikatverbindungen; bis 6% organische Bestandteile, Carbonate, Sulfatmineralien, Eisenoxid.  im Gegensatz zum Mond enthalten Planetoiden reichlich flüchtige Stoffe und Wasser in Form von Eis oder gebunden in Mineralien.

2. Vorkommen

 

Planetoiden kommen hauptsächlich in Erdnähe als Erdbahnkreuzer vor sowie im Planetoidengürtel, aber auch als Trojaner und im Kuipergürtel. Die Gruppe der erdnahen Planetoiden, die „ENAs“ bzw. der Erdbahnkreuzer umfasst ca. 2000 Planetoiden mit > 1km Durchmesser sowie 500.000 Körper mit > 100m Größe sowie ca. 100 Mio mit 10m Größe. Die Amor-Planetoiden haben ein Perihel zwischen 1,1 und 1,3 AE und ein Aphel zwischen 2,5 bis 3 AE und sind daher auch Marsbahn-Kreuzer. Ihre Umlaufzeiten betragen 3 bis 4 Jahre, ihre Bahnebene weicht < 20° von Ekliptik ab. Apollo-Planetoiden haben ein Perihel zwischen 0,4 und 1,017 AE (geringer als Aphel der Erde) und ein Aphel, das zwischen dem Planetoidengürtel und der Jupiterbahn liegt. Ihre Umlaufzeiten liegen zwischen 3 und 5 Jahren. Die Neigung der Umlaufbahnen liegt zw. 0° und 20°. Aten-Planetoiden haben Umlaufzeiten < 1 Jahr, die mittlere Entfernung von Sonne < 1AE, das Aphel liegt etwas außerhalb der Erdumlaufbahn. Außer Erdtrojanern wie den Planetoid 2010 TK7 hat die erde weiterhin koorbitale Objekte und (temporäre) Quasisatelliten wie etwa Planetoid 2010 SO16.

Der Planetoidengürtel hat eine  Gesamtmasse von ca. 3*1021kg, was sich zwar gewaltig anhört, tatsächlich aber nur 0,05 % der Erdmasse ausmacht. 29 Planetoiden sind größer als 200 km, ca. 50.000 größer als 10 km und etwa 1010 größer als 100 m. Der Hauptgürtel ist 2,2 bis 3,2

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Thomas Ahrendt
Bildmaterialien: NASA
Cover: Thomas Ahrendt
Lektorat: Thomas Ahrendt
Tag der Veröffentlichung: 25.11.2018
ISBN: 978-3-7438-8749-7

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