Zeitreisen haben schon immer die menschliche Fantasie angeregt; zahlreiche Filme und Bücher belegen es. In dem mehrfach verfilmten Roman "Die Zeitmaschine", von H. G. Wells
baut sich ein Erfinder gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Maschine, mit deren Hilfe er sich in der vierten Dimension, der Zeit, bewegen kann.
Bei seiner ersten Reise in die Zukunft erreicht er das Jahr 802.701. Dort stößt er auf die Eloi und die kannibalischen Morlocks, die nach seinem Empfinden hässliche, affenartige menschenfressende Wesen sind, die in unterirdischen Höhlen riesige Maschinen betreiben und auf diese Weise das Leben der oberirdischen Eloi ermöglichen und erhalten. Zunächst nimmt er an, als seien Morlocks Sklaven der Eloi. Doch es stellt sich heraus, dass die Morlocks sich die Eloi wie Vieh halten, sie nur deshalb für deren leibliches Wohl sorgen, weil sie sie als Nahrung brauchen. In einer viel weiteren Zukunft erblickt der Zeitreisende auf der stillstehenden Erde einen riesigen roten Feuerball, der einstmals die Sonne war, sowie krabbenartige und ballförmige, hüpfende Lebewesen. Bei seiner Rückkehr in die Gegenwart glauben seine Freunde ihm die Geschichte nicht, weshalb er beschließt, mit einer Kamera ein weiteres Mal in die Zukunft zu reisen. Doch von dieser Reise kehrt er niemals zurück. Der Leser mag spekulieren, ob er ums Leben gekommen oder in der Unendlichkeit verschollen ist. Wie dessen Zeitmaschine allerdings genau funktioniert, bleibt im Dunkeln.
Die Terminator-Filme sind ein mehrfaches Großvaterparadoxon: Im Jahr 2029 kämpfen Roboter gegen Menschen, weil sie in uns eine Bedrohung für ihre eigene Existenz sehen. Die Erde ist durch einen Atomkrieg zerstört. Den Überlebenden bleibt die Wahl, den Maschinen als Arbeitssklaven zu dienen oder sich der Rebellion der Menschen anzuschließen. Nachdem der menschliche Widerstand unter Führung von John Connor kurz vor einem entscheidenden Sieg über die zentrale Maschineninstanz Skynet steht, schicken die Maschinen einen Terminator in das Jahr 1984. Dieser sogenannte Cyborg – eine Maschine umhüllt von menschlichem Gewebe – wird auf die Mutter von John Connor, Sarah Connor, angesetzt um sie zu töten, bevor sie ihren Sohn John gebären kann, der in der Zukunft die Rebellion der Menschen gegen die Maschinen führen wird. Die Rebellen können aber durch die Eroberung der Zeitmaschine den Soldaten Kyle Reese in die Vergangenheit schicken, um Sarah zu beschützen. Es gelingt schließlich, den Terminator zu vernichten. Die Firma, die später einmal Skynet entwickeln wird, einen Supercomputer, der ein eigenes Bewusstsein entwickeln wird und die Roboter gegen die Menschen anführt, vertuscht den Zwischenfall und der im Kopf des Terminators gefundene Chip wird als Grundlage für Skynet dienen. (Also wer hat´s erfunden?) Das erste Paradoxon: Hätte John seinen Vater nicht ins Jahr 1984 geschickt, um Sarah zu beschützen, wäre er niemals gezeugt worden und hätte nie den Widerstand gegen die Roboter anführen können. Außerdem beruht die Technologie für selbstbewusste Computer und Roboter auf den Überresten
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Thomas Ahrendt
Lektorat: Thomas Ahrendt
Tag der Veröffentlichung: 20.03.2014
ISBN: 978-3-7309-9365-1
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