Ein kleiner Rückblick auf die letzen 20 Jahre: bewaffnete Konflikte zwischen Israel und Palästina, Völkermorde in Afrika, Weltwirtschaftskrise(n), durch Menschen (mit)verursachter Klimawandel, Krisenherde u.a. Nordkorea und Iran, religiöser Fundamentalismus, Terroranschläge auf das World Trade Center am 11.9.2001, Krieg in Afghanistan gege die Taliban und allgmein gegen Terror und (religiösen) Fundamentalismus. Ausstieg aus der Atomenergie und die Energiewende, Demonstrationen gegen AKWs und Gentechnik (immer mehr Lebensmittelhersteller werben mit "gentechnikfreier" Nahrung). Nehmen wir mal an, die nahe Zukunft unterscheidet sich kaum von den letzten 10 - 20 Jahren. Was könnte also passieren , wenns so weiter wie bisher läuft? Wie stabil ist die Demokratie (laut Churchill die schlechteste aller Stattsformen, ausgenomen alle anderen)?
(Die einzelnen folgenden Szenarien seien voneinander unabhängig; aber falls 2 oder mehr Entwürfe wechselwirken sollten, wird die Zukunft komplexer und Prognosen schwieriger, ebenso nehmen die Chancen für unser Überleben dann ab.)
2018: eine weitere Finanzkrise führt zu einem (asiatischen?) 2. Adolf Hitler und schließlich zum 3. Weltkrieg, den die Menschheit im Gegensatz zum 2. Wk aufgrund des Einsatzes von zunächst taktischen und dann aufgrund steigender Eskalation strategischen Kernwaffen wohl nicht überleben wird. Einstein sagte einmal, er wüßte nicht, welche Waffen im 3. Weltkrieg eingesetzt werden würde, doch der 4. würde wieder mit Steinen und Ästen geführt werden.
2023: Konflikte zwischen Indien und Paksitan oder mit Nordkorea und Iran, oder zwischen Israel und Palästina eskalieren zu militärische INterventionen wie die Golfkriege in den 1990ern und der Krieg in Afghanistan Anfang des 21. Jahrhunderts mit dem Ergebnis, das Miiliarden von Euro für Waffen und Rüstung ausgegeben werden; Mittel, die dem Klimaschutz, der Energiewende, der Welthungerhilfe und der Wissenschaft fehlen. Diese Mittel sind nicht nur finanzieller Art, sondern betreffen auch Energie und Rohstoffe und belasten die Umwelt auf vielfältige Weise.
2029: Nordkorea greift Südkorea mit einem nuklearen Erstschlag an - hält die Welt still und erfüllt Nordkoreas Bedingungen oder entwickelt sich der 3. Weltkrieg? Wie werden sich China und Russland verhalten? Was ist, falls Indien in Paksitan einmarschiert?
2040er: Millionen von Kriegs- und Umweltflüchtlingen fliehen z.B. nach (Süd)Europa. Wie verhalten wir uns? Machen wir die Grenzen dicht? Verhindern wir den Ansturm letztlich mit Waffengewalt? Es heißt, das sich das Klima verändert, vor allem aufgrund unserer SChuld (Freisetzung von Treibhausgasen bei industriellen Prozessen und durch Verkehr, Zerstörung von Biotopen, Verstädterung, Verdichtung von Bodenflächen, Verringerung der Albedo durch Abschmelzen der Eisflächen an den Polen und in Gebirgen). Wird es dann zu Kriegen um Wasser und Land kommen? Wie stabil sind dann noch wirtschaftliche und politische Bündnisse (z.b. EU, NATO)?
ebenfalls 2040er: der Impakt eines Kometen oder eines Planetoiden, infolgedessen sich eine globale Staubschicht in der Hochatmosphäre bildet, das Sonnenlicht abblockt und die Erde auskühlt. Außerdem bricht die Fotosynthese zusammen und infolgedessen die ganze Nahrungskette. Ein globaler Impakt würde unsere Zivilisation zerstören oder zumindest schädigen, wenn sie womöglich erst nach Jahrzehnten sinkt und ausgewaschen wird . Erst dann kann das Leben sich die Erde neu erschließen. Wie würden Nahrungsmittel bis dahin hergestellt und verteilt, wenn es nicht mehr für alle reicht? Was wären die politischen, kulturellen und sozialökonomischen Folgen einer solchen Katastrophe? Wer würde warum überleben?
Mit Nanomaschinen wird Materie zu Software: über das Internet oder etwas ähnliches wird man nicht nur Software, sondern auch Hardware herunterladen können.
Mit molekularen Montagemaschinen lässt sich alles bauen, was die Gesetze der Physik nicht verbieten: Wolkenkratzer, Autos, Raumschiffe, Tiere (echte; keine Stofftiere - obwohl der Unterschied verschwindet), oder ein Diamanttunnel nach China. Jedes Atom wird am richtigen Platz sein, gesteuert durch ein Computerprogramm, das die molekulare Montage dirigiert. Durch Nanotech wird es möglich, die Welt auf halber Strecke zwischen Atom und Kosmos neu zu erschaffen. Aber weshalb keine biologische Nanofabrikation, warum ein Neuanfang? Weil Biomaschinen wie zelluläre Ribosomen, Enzyme und ähnliche blind und zufällig arbeiten, und jede Neuentwicklung auf alten Versuchen aufbaut - keine optimale Strategie für maximale Endprodukte. Nanomaschinen haben den Vorteil, dass sich Atome nicht abnutzen und daher keiner Reibung unterliegen. Atome können wie ein Lichtstrahl verschoben werden.
Wir werden gerade
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Thomas Ahrendt
Lektorat: Thomas Ahrendt
Übersetzung: Thomas Ahrendt
Tag der Veröffentlichung: 28.07.2013
ISBN: 978-3-7309-3952-9
Alle Rechte vorbehalten