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Der einsame Gorilla – nachdenklich am Fenster




Unser Besuch im Berliner Zoologischen Garten an diesem sonnenreichen Spätsommertag Ende September soll möglichst ruhig ausklingen, bevor wir uns auf die Heimfahrt mit der S-Bahn nach Potsdam begeben. Da, eine Bank auf dem Weg zum Primatenhaus ist noch frei. Auf der daneben sitzt ein älteres Ehepaar und genießt die Strahlen der schon tiefer stehenden Sonne. Er stützt sich auf seinen Gehstock, in Gedanken versunken. Wir setzen uns, blicken auf das Freigelände hinter dem hohen Zaun zum Haus für die Affen. Nur einer von ihnen ist noch nicht drinnen, obwohl die Fütterungszeit sicher bald heran ist. Er begibt sich zögerlich über die Wiese zum Kletterbaum hin, überlegt es sich aber dann doch anders und verschwindet bald aus unserem Blickfeld. Wenig später beschließen wir, es ihm gleich zu tun. Im Primatenhaus angekommen stellen wir enttäuscht fest, dass dort Umbauarbeiten im Gange sind. Die Standflächen vor den einzelnen Sichtscheiben sind durch die allseits bekannten rot-weißen Bänder abgesperrt. Wir müssen wohl oder übel Abstand halten, schade. Dann wird es wohl nichts mit Fotos von hier werden. Meine Frau ist natürlich froh darüber, denn ich fotografiere ihr sowieso viel zu viel ("wie ein Japaner"). Sie selbst nimmt lieber die Eindrücke nur mit ihren Augen auf und "speichert" sie jederzeit abrufbereit in ihrem viel besseren Gedächtnis. Bei mir dagegen ist es anders, denn ich möchte meine Erinnerungen digital festhalten. Beim späteren Betrachten am Computer läuft dann bei mir gewissermaßen alles am „geistigen Auge“ wie in einem Videoclip ab. Ich brauche auch keine Papierausdrucke von besonders gelungenen Fotos, auf die meine Frau wiederum besteht. Wir haben schon zu viele; der Platz dafür ist beschränkt. Unser Blick wandert zu den einzelnen Käfigen mit Schimpansen, Orang-Utans und Gorillas. Was wir zuvor draußen auf der Bank nicht bemerkt hatten, ist die herrlich große Sichtscheibe zur Freianlage, die ein Käfig hat, der mit einem einzigen, offensichtlich noch jungen Gorilla besetzt ist. Und durch diese Scheibe erblicken wir auch tatsächlich das ältere Ehepaar auf der Bank wieder. „Unsere“ Bank, auf der wir gerade noch gesessen haben, ist noch frei. Der junge Gorilla sitzt direkt am Fenster, seine Beine übereinander geschlagen, fast so, als wenn er es sich von uns Menschen abgesehen hat. Sein Blick ist nach draußen gerichtet; es sieht so aus, als hätte er die beiden älteren Personen auf der Bank „im Visier“. So sitzen sie denn da: Er drinnen allein, das Ehepaar draußen, zwar auch still, aber in trauter Zweisamkeit. Was mag wohl gerade in ihm vorgehen? Sehnt er sich vielleicht nach einer Partnerin neben sich, mit der er wenigstens zusammen nach draußen blicken, wenn nicht sogar dort endlich in Freiheit leben kann? Ich mache nun doch den Versuch und hole meine Kamera – es ist eine Kompakte, zwar digital und mit Zoom, aber keine Spiegelreflex und ohne Bildstabilisator - aus der Tasche. Ein Stativ habe ich sowieso nicht dabei, denn damit geht meine Frau gar nicht erst mit mir los…. Die Chancen für ein halbwegs brauchbares Foto von dieser, mich emotional tief berührenden Situation sind also mehr als ungünstig. Allein schon die dunklen Lichtverhältnisse, auf die meine Kamera so „allergisch“ reagiert; dann die durch die Absperrung ungewohnt weite Entfernung bis zur Sichtscheibe und darüber hinaus noch einmal mehrere Meter bis zum Gorilla, all das zusammen schmälert die Aussicht auf Erfolg. Hinzu kommt auch noch das Gegenlicht aus der Freianlage. Insgesamt eigentlich ein aussichtsloses Unterfangen. Egal, ich versuche es trotzdem. Irgendwie wird das Automatikprogramm schon was draus machen….Tief einatmen, Luft anhalten, langsam und vorsichtig drücken, damit die Kamera nicht verwackelt: Das wenig leuchtstarke Display am Apparat zeigt wenig später das Ergebnis; naja zu erkennen ist wenigstens was. Das Foto wird deshalb nicht gleich wieder gelöscht.
Und der Gorilla hat sich immer noch nicht gerührt. Unverwandt starrt er weiterhin aus dem Fenster. Und ganz plötzlich habe ich ein zuvor noch nie gespürtes Deja-vu-Erlebnis (sehe mich wie damals am Krankenhausfenster sitzend und ebenso auf ein Paar auf der Bank im Park blickend): Ich fühle mich in die mögliche Gedankenwelt des einsam dort sitzenden Gorillas versetzt, führe mit ihm gewissermaßen ein Zwiegespräch. Obwohl einige Meter entfernt und von ihm durch eine dicke Sichtscheibe getrennt, ist mir als wenn ich höre, wie er zu sich sagt: „Warum kann ich nicht auch da auf der Bank sitzen, eine Partnerin neben mir und gemeinsam schauen wir unseren Brüdern und Schwestern beim Herumtollen im Freigelände zu? Warum ist alles so ungerecht? Ja, ich bekomme regelmäßig mein Futter, die Wärter kümmern sich um mich, ich habe einen besonders schönen Käfig mit Blick nach draußen. Muss nicht immer nur auf die Menschen vor der Sichtscheibe blicken, die mir manchmal Grimassen schneiden oder an die Scheibe klopfen, damit ich mich zu ihnen umdrehe. Ich habe das alles so satt! ICH WILL RAUS!“


Meine Antwort, in seine Richtung gesandt, zeigt Verständnis, will trösten. „Du tust mir leid. Ich glaube dich zu verstehen. Wenn ich umgekehrt in deiner Situation wäre, würde es mir sicher genau so gehen. Aber du solltest eines bedenken: Die Welt in der Heimat deiner Artgenossen ist längst nicht mehr so, wie sie einmal war. Bis auf die wenigen Wildreservate wird ihr Lebensraum immer kleiner, die einstigen unerschöpflichen Nahrungsquellen immer geringer. Immer noch gibt es Verfolgung durch erbarmungslose Wilddiebe, die ihren Lebensunterhalt nicht anders zu sichern vermögen. Das Leben in Freiheit ist bei weitem nicht frei von Sorgen um das tägliche Überleben.“

Später, zu Hause angekommen, erlebe ich eine echte Überraschung, denn das Foto vom Gorilla am Fenster ist wider Erwarten doch einigermaßen akzeptabel geworden. Noch ein wenig nachbessern mit dem Bildbearbeitungsprogramm, dann wird es zum neuen Desktop-Hintergrund und löst das Foto des Jahres 2007 von der „Grünen Woche" ab, das eine sehenswerte Bodypainting-Szene mit einem hübschen Model in herrlichen Farben zeigte….





Das dicke Flusspferd - platt auf dem Rasen




Flusspferde sind eindeutig die Lieblingstiere im Zoo für meine Frau. Während ich um jede Minute Besichtigungszeit bei den Wölfen ringen muss, die mir besonders am Herzen liegen, kriege ich sie kaum von den unförmigen Dickhäutern weg. Zu Hause haben wir etliche Kleinfiguren davon stehen. Von Flußpferden hat sie vor Jahren mal ein „Topfoto“ gemacht; damals noch analog, mit ihrem Fotoapparat, dem sie jetzt noch hinterher trauert. Es zeigt ein Flusspferd bei der Fütterung. Nur das aufgesperrte riesige Maul und ein bisschen vom Kopf mit den komischen kleinen Ohrmuscheln ragt aus dem Wasser. Und das vom Wärter zugeworfene Brötchen ist gerade dabei, in seinem Schlund mit den dicken, oft fehlenden Zähnen zu verschwinden. Sie hatte haargenau zum richtigen Zeitpunkt abgedrückt; das Bild war so scharf geraten, dass es unser erstes Fotoposter wurde und noch heute im Rahmen steckt. Unsere Enkelin Lucy soll es jetzt für ihr Kinderzimmer geschenkt bekommen. Soviel zur Vorgeschichte.

So beweglich diese Tiere im Wasser wirken - es ist immer wieder imposant, sie im modernen Tierpavillon durch die tief angeordnete Sichtscheibe zu beobachten - so behäbig bewegen sie sich angesichts ihrer Leibesfülle auf den zu kurz geratenen Beinen an Land vorwärts. Es war vergangenes Jahr mitten im Sommer, ausgerechnet an einem der heißesten Tage überhaupt. Unsere damals zwei Jahre alt gewordene Enkelin Lucy war mit ihrem Vater zusammen aus Brandenburg an der Havel gekommen um zum ersten Mal in ihrem kurzen Leben den Zoo zu besuchen. Noch ein klein wenig unsicher „watschelnd“ lief sie neugierig und aufgeregt plappernd von Tiergehege zu Tiergehege und bekam von uns gesagt, wie das jeweilige Tier heißt. Nicht immer klappte die Wiederholung des Tiernamens durch sie gleich auf Anhieb. (Aber immer öfter…..) Und dann kamen wir zum Freigehege der Flusspferde. Auf der Wiese hatte es sich eines von ihnen, in der prallen Sonne liegend, so richtig bequem gemacht. Ein mächtig großer grauer Koloss auf der (noch) sattgrünen Wiese. Lucy sperrte die Augen weit auf, schließlich sah sie so etwas zum ersten Mal. „Pappi, was is das da? Is das tot?“ „Nein, nein. Das ist ein Flusspferd, eigentlich lebt es ja im Wasser. Aber dieses wollte vielleicht auch mal in der warmen Sonne liegen.“ „Und kriegt das Fußpferd dann auch einen Sonnenbrand?“ „Nein. Das hat eine ganz ganz dicke Haut, dem passiert das nicht. Und außerdem ist es ein Flusspferd und kein Fußpferd.“ „Stimmt, Pappi. Hat ja auch gar keine Füße.“ Mein Sohn und ich konnten uns ein Schmunzeln nicht verkneifen…..





Brüderchen und Schwesterchen Pinguin - Hand in Hand




Die Pinguinbecken sind stets von Besuchern dicht umlagert. Es ist ja auch zu putzig, diese kleinen, elegant mit Frack „bekleideten“ Tierchen zu beobachten. Im Wasser sind sie beneidenswerte Schwimmer, die bestimmt den Amerikanern bei der Olympiade die Goldmedaillen vor der Nase weg schnappen würden, wenn man sie nur antreten ließe, An Land ist ihr watschelnder Gang ungemein possierlich. Jedes Mal, wenn eines von ihnen eine unfreiwillige „Bauchlandung“ macht, geht ein Raunen durch die dabei zusehende Kinderschar und auch wir Erwachsenen sind vom Zauber gefangen, der von den Pinguinen ausgeht. An diesem Sommertag sind - trotz der Hitze draußen - wieder einige von ihnen auf „Wanderschaft“ unterwegs. Meine Kamera ist selbstverständlich „schussbereit am Mann“. Wie schon erzählt, sieht dass aber meine Frau gar nicht gern. „Steck doch endlich mal die Kamera wieder ein!“ bekomme ich zu hören. Nein, jetzt noch nicht, denn ich habe es im Gefühl, dass ich gleich zu meiner Fotogelegenheit komme. Und da passiert es auch schon: Zwei von den kleinen Gesellen sondern sich von der Kolonie der draußen stehenden Pinguine ab und beginnen zum Wasser hin zu watscheln. Nun noch den richtigen Moment abpassen, in dem sie sich mit ihren Flügeln berühren und schon habe ich „Brüderchen und Schwesterchen“ in digitalen Pixeln festgehalten und kann mich immer wieder daran erfreuen. Und nicht nur ich habe Freude daran, wie sie mir Modell standen, sondern auch viele andere Fotofreunde – fast 300 - in meiner Internet-Fotogemeinschaft, in die ich die beiden hochgeladen habe. Und vielleicht kommen ja hier bei BookRix nun auch noch einige dazu……?





Der hungrige Braunbär, dem die Entengrütze mundet




Eigentlich sind es ja bisher die Erdmännchen gewesen, weswegen wir immer wieder einen Abstecher zum Heimattierpark in Perleberg (Westprignitz) gemacht haben. Doch plötzlich sind sie spurlos verschwunden! Sie werden sich doch nicht etwa durch das sowieso schon rettungslos durchlöcherte Gehege ins Freie gebuddelt und für immer „Ade!“ gesagt haben? Einer von ihnen war ja schon immer draußen, gewissermaßen auf dem obligatorischen „Wachtposten“ für die ganze Herde. Wenn wir uns näherten, hörten wir schon von weiten seine Pfiffe; er befand sich dann überraschend hinter unserem Rücken, auf der anderen Seite des Weges in Freiheit…. Unsere Nachfrage an der Kasse, warum sie denn nicht mehr da seien, wurde nur mit einem Achselzucken beantwortet. Und auf die e-Mail-Anfrage kam erst gar keine Reaktion. Was ist nur der Grund?

Deshalb suchen wir uns nun jedes Mal ein anderes Gehege aus, dem wir besondere Aufmerksamkeit schenken. Ist auch viel gerechter, werden Sie vielleicht sagen. Wir sind mindestens zwei Mal jährlich in meiner ehemaligen Heimat an der Elbe. Dort ist die Grabstelle meiner Eltern; Verwandte wohnen hier und auch meine Autoreifen überwintern- bzw. –sommern aus alter Verbundenheit zu Kindheitstagen in einer Werkstatt bei Freunden dort.
So weit – so gut. In diesem Jahr verbrachten wir die meiste Tierpark-Zeit bei den Braunbären. Mit Unterstützung von EU-Mitteln (über viele Jahrzehnte zuvor waren es vor allem ortsansässige Unternehmen, die als Sponsoren des Heimattierparkes auftraten) entstanden ideale Haltungsbedingungen für die Bären. Ein weites Areal mit vielen Entdeckungsmöglichkeiten wurde für die fünf Tiere geschaffen. Ein vom Abhang herunter plätschernder Wasserlauf steht für ausgedehnte Spaziergänge zur Verfügung. Er mündet in einem großzügigen Becken. Das war zu unserer Besuchszeit über und über mit der grünen Entengrütze bedeckt; wir sagten als Kinder immer „Entenflott“ dazu (wahrscheinlich weil die Enten es stets flott aufgeschnabelt hatten). Für die Besucher war dort ein gut einsehbarer, amphittheaterähnlicher Platz mit Sitzmöglichkeiten hinter Glaswänden geschaffen worden. Und wenn man sich auf die Bank stellte, dann war zur Freude der Fotografen auch blendfreies Fotografieren möglich. Das galt es natürlich auszunutzen. Und die Bären taten mir den Gefallen und hielten sich dort häufig auf. Einer war wohl besonders „medienfreundlich“, vielleicht aber auch nur hungriger als die anderen, denn er war die meiste Zeit im Entengrütz-Becken. Wir staunten nicht schlecht, wie elegant er seine Tatzen gebrauchte, um die Grütze einzukreisen und dann genüsslich abzuschlecken. In aller Ruhe ließ er sich dabei von mir fotografieren. Die anderen blieben meist am Ufer – diese „Biokost“ war offensichtlich nicht so ihr Ding. Später gelang mir noch ein schöner Schnappschuss von einem faulenzenden Bären, aber das wird dann wohl irgendwann eine andere Geschichte…..





Zwei Aufmerksame, Damwild im Sielmann-Tiergehege




Selbstverständlich haben es uns nicht in erster Linie gefangene Tiere im Zoo oder Tierpark angetan. Vögel im eigenen Garten oder Frösche am Gartenteich sind weitaus interessantere Beobachtungs- und Fotoobjekte. Leider nur stellen wir von Jahr zu Jahr einen deutlichen Rückgang der Singvögel in unserem Garten fest. Wir schieben es - neben der zunehmenden Zahl von Krähen und Elstern - vor allem auf die jagende Anwesenheit der zwei Nachbarskatzen. Als wir vor sechs Jahren den Garten in Angriff nahmen, wurden wir gefragt, ob wir etwas gegen Katzen hätten. Die Kinder unserer Nachbarn wohnten in Berlin und hier im Babelsberger Garten hätten es die beiden Katzen doch viel besser als in der Wohnung….Das war einzusehen. Doch nun sind die Kinder inzwischen auch ins Umland gezogen , aber die Katzen haben sie den Eltern geschenkt….Na klar, der Lukas ist ein ganz lieber Kerl - er kommt nie zu uns ohne "Guten Morgen" zu wünschen, indem er sich vor uns am Boden wohlig räkelt - und zum Glück ist er ziemlich ungeschickt beim Fangen. Aber die scheue Liza ist dafür umso erfolgreicher. Wir trösten uns immer mit dem Wissen "wieder eine weniger", wenn wir sie mit einem Mäuschen im Maul durch unseren Garten schleichen sehen, um sie stolz unseren lieben Gartennachbarn vor die Füße zu legen…..Allerdings haben wir sie im Verdacht, dass sie an der Amseltragödie vor einigen Jahren Schuld trägt: Diese hatte vertrauensvoll unter unserem Terrassendach auf einem dort abgelegten Fliegenfänger (!) ihr Nest gebaut und brütete fleißig, ohne sich von uns stören zu lassen… Doch das ist eine andere Geschichte, die nicht zu dieser Kapitelüberschrift gehört….. Dahin zurück:

Wenn man vom Berliner Autobahnring in Richtung Hamburg bei der Abfahrt Spandau nach Berlin hinein fährt, dann kommt man am ehemaligen Olympischen Dorf der Sommerspiele 1936 vorbei. Dahinter, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, erstreckt sich über viele Kilometer Ausdehnung heute ein - durch die Sielmann-Stiftung erworbenes - heideähnliches Naturareal, wie es das nur noch auf anderen ehemaligen Truppenübungsplätzen gibt. Als solchen hatte das russische Militär bis zu seinem Abzug die großen Flächen intensiv genutzt und entsprechend auch kontaminiert hinterlassen. Tonnenweise Munition galt es zu beräumen, vorerst auf den angelegten Wegen, bevor die ersten Besucher überhaupt einigermaßen sicher wenigstens durch Teile des Gebietes wandern konnten, um sich an der ansonsten weitgehend ursprünglich gebliebenen Natur zu erfreuen. Seit kurzem ist als Attraktion ein großzügiges Wildtiergehege mit einer großen Herde von europäischen Wisenten dazu gekommen, die hier im Rahmen der Sielmann-Stiftung zur Auswilderung vorbereitet werden sollen. In unseren Augen noch spektakulärer sind die inzwischen schon lange nicht mehr in freier Wildbahn in Asien gesehenen Przewalski-Pferde. Herrlich, ihnen bei den wilden Jagden in dem für sie abgetrennten weitläufigen Gelände zuzusehen. Die Wege sind dafür teilweise erhöht angelegt worden, man hat dadurch rundum wunderbare Sicht. Die guten Bedingungen treffen auch für das elegante Damwild zu, das hier eine annähernd artgerechte Natur vorfindet. Zwei dieser Tiere hielten sich oft abseits der äsenden Herde auf. Und als sie dann vor dem Baum stehend aufmerksam in meine Richtung aufblickten, musste ich schnell handeln. (Es muss nicht immer der majestätische Bock sein mit seinem Riesengeweih.) Trotz Freihandaufnahme und Zoom-Anwendung wurde es dann ein schönes Foto, das auch in der Savanne aufgenommen worden sein könnte. Hätten Sie zuvor geglaubt, dass dieses Foto lediglich wenige Kilometer entfernt von der Metropole Berlin aufgenommen wurde? Sie sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen Augen vom natürlichen Charm dieses Tierparadieses zu überzeugen. Übrigens könnte in der dort aufgestellten originalgetreuen Jurte zum Beispiel der nächste Kindergeburtstag einen außergewöhnlichen Rahmen bekommen……

Soweit meine erste Veröffentlichung in BookRix. Es hat mir eine Menge Spaß gemacht, mal aufzuschreiben, wie einige Tierfotos entstanden sind. Wenn Ihnen das Lesen und Betrachten auch etwas Freude gemacht hat, dann hat sich die Mühe schon gelohnt....

Impressum

Texte: Fotos: Autor, im Zoologischen Garten Berlin (3) , Heimattierpark Perleberg (1) und Sielmann-Tiergehege Dallgow-Döberitz (1)
Tag der Veröffentlichung: 14.12.2008

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Tiere in Gefangenschaft

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