Cover

Schilder muss man nicht unbedingt beachten




Wenn ich das jetzt lesen könnte, dachte ich mir und öffnete einfach die Tür, an der ein großes Schild hing auf dem etwas in koreanisch stand. Leider war mein koreanisch nicht gut genug um zu verstehen was dort stand. Was wie ich später aber erst denken werde mein verdammtes Glück war.

Ich war gerade mal einen Tag in Seoul und hatte noch nicht viel gesehen und das würde ich auch nicht außer das ich auf eines der besten Konzerte gehen werde, zur Big Show von Big Bang, meiner absoluten Lieblingsband. Sie waren einfach nur Fatastic Baby !! und genauso fühlte ich mich auch. Ich bin extra für dieses Konzert nach Seoul gekommen, zwar ohne meine beste Freundin, denn sie hatte keinen Urlaub.

Aber jetzt sollte ich mich erst mal vorstellen, ich heiße Mia bin 21 Jahre alt und mache eine Ausbildung zur Gesundheits- & Krankenpflegerin sprich Krankenschwester bzw. habe ich gerade mein Examen gemacht. Und quasi als Belohnung für mich selber habe ich mir ein Flugticket nach Seoul und Karten für Big Bang gekauft, ein kleines Hotelzimmer hatte ich auch noch gebucht wie ich wieder zurück komme wollte ich mir dann überlegen.

Nun zurück zu der Tür mit ihrem mysteriösen Schild, dass mir seine Nachricht nicht verraten will da ich zu dumm bin (und das obwohl ich seit 2 Jahren mehr oder weniger fleißig koreanisch gelernt hatte). Ich hatte es i-wie mit dem Taxi zu der Konzerthalle geschafft, fragt bloß nicht nach dem Preis denn der hat mich echt umgehauen aber das war es mir schon wert. I-wie bin ich dann auch in die Halle gekommen nur jetzt kommt das unglaubliche, ich hatte mich verlaufen, ich war schon froh als ich die Toilette gefunden hatte. Ich scheiterte jetzt nur am Weg zurück, denn jetzt ist auch keiner mehr auf den Gängen alle sind in der Halle und warten auf Big Bang. Dann hatte ich besagte Tür gefunden und versucht das Schild mit einem guten Gewissen zu ignorieren, eine ausrede warum ich es nicht beachte hatte ich ja. Außerdem haben Türen ja bekanntlich Schlösser, also warum dann nicht abschließen wenn man nicht will das jemand durch geht. Deshalb zu 99% nicht meine Schuld.

Die Tür fiel hinter mir zu und ich befand mich jetzt in einem dunklen Gang in dem jede menge Kabel und technisches Zeug lagen. Ooookay, vielleicht stand auf dem Schild ja; Vorsicht! Nicht stolpern. Also versuchte ich mich so gut es ging durch dieses Wirrwarr zu manövrieren ohne zu stolpern und so langsam wurde es auch heller. Hey, da sind sogar Menschen. Ganz nach dem Motto der Masse folgen lief ich hinter her, aber ob ich richtig bin? Da war ich mir nicht sicher, nur immerhin war ich i-wo wo auch Menschen waren, das kann doch gar nicht so falsch sein oder ?

Okay, jetzt bin ich mir sicher, ich gehöre hier nicht hin. Denn auch wenn ich mich jetzt weit aus dem Fenster lehne, behaupte ich mal hinter der Bühne gelandet zu sein, denn das ist die einzig logische Erklärung für die Kostüme, Schminktische und all das technische Zeug hier. Ob ich nicht lieber wieder gehen sollte, auch wenn sich jeder jetzt an meinen Platz wünschen würde hatte ich doch ein schlechtes Gefühl. Aber da hörte ich wie die Menschen aufgeregt mit einander sprachen und etwas verstand ich auch, scheinbar war jemand verletzt. Da konnte ich mich meiner inneren Krankenschwester einfach nicht widersetzten. „ Was ist denn los? Kann ich helfen?“, fragte ich einen Mann, der gerade an mir vorbei rennen wollte, mit meinen gebrochenen koreanisch. Aber er schien mich zu verstehen. „Er ist gestolpert und hat jetzt Glassplitter in der Hand, wie wollen Sie da bitte helfen. Wo ist überhaupt ihr Ausweis?“ Okay, da hatte jemand schlechte Laune. „Ich bin Krankenschwester, holen wie einen Verbandskasten und ich kann ihnen helfen.“mehr brauchte ich auch nicht zusagen und der Mann winkte gleich jemanden herbei um den Verbandskasten zu holen. „Na, dann kommen Sie erst mal mit, alles weitere klären wir dann später.“, gab er jetzt von sich und ging durch die Tür, die rechts von ihm war.

Erste Hilfe auch für mich, bitte.




Ich konnte meinen Augen gar nicht trauen, denn was ich da sah war nicht irgend ein Typ, der sich verletzt hatte sondern T.O.P. Er saß in einem Sessel und hatte ein Tuch um seine Hand gebunden, das inzwischen aber schon ganz rot vor Blut war. Die anderen saßen um ihn herum in versuchten ihm i-wie zu helfen, ihn abzulenken oder nicht in Ohnmacht zu fallen. Seungri war ganz bleich im Gesicht, ich dachte gleich würde er auf dem Teppich liegen.
Der Mann ging auf sie zu und sprach mit ihnen, dann zeigte er auf mich. Gerade wurde dann auch der Verbandskasten gebracht und der Mann kam wieder zu mir. „Und sie können das wirklich? Wenn Sie nur irgendein Fan sind der jetzt sonst was denkt, verklag ich Sie später.“, drohte er mir dann auch noch, ich nickte nur um nahm mir den Verbandskasten und ging auf T.O.P zu.

Ohne ein Wort zu sagen machte ich mich an die Arbeit, leider gab der Kasten nicht viel her und ich musste ohne Handschuhe arbeiten. Ich nahm vorsichtig T.O.Ps Hand und wickelte das Tuch ab, dann sah ich zu G.D auf. „Bring mir etwas Wasser.“.Er stiefelte sofort los und kam mit einem Glas Wasser wieder, nicht unbedingt ideal aber was soll es. Ich nahm mir eine Kompresse, machte sie nass und wusch erst einmal das Blut so vorsichtig wie möglich weg. T.O.P verzog das Gesicht als ich versuchte, das ganze ein wenig sauber zu bekommen um zu sehen wo die Glassplitter waren. Dann nahm ich mit die Pinzette und fing an die einzelnen Splitter raus zu ziehen. Seungri hatte sich inzwischen umgedreht während die Anderen gespannt zu sahen und T.O.P die Zähne zusammen biss. Als endlich alle Splitter draußen waren sah das ganze schon nicht mehr so schlimm aus, ich machte noch einmal etwas sauber und einen Verband drum, obwohl ich 20 große Splitter gezählt hatte und unzählbar viele kleine ausgewaschen habe war die Wunde gar nicht mal so groß.

„So, fertig. Aber geh trotzdem ins Krankenhaus, damit sich das ein Arzt ansehen kann.“ sagte ich und wurde doch jetzt wirklich noch nervös, hoffentlich brauch ich nicht gleich auch noch Erstehilfe. T.O.P betrachtete seine Hand und auch die Anderen sahen sich das ganze an. „Wow, danke“, sagte dann T.O.P schließlich und umarmte mich doch tatsächlich, jetzt bloß nicht umkippen. „Glaubst du, du kannst die Show durchziehen? Wir sind gerade mal 30min später als wir eigentlich anfangen wollten.“ fragte dann G.D. „Ich denke schon, es tut jetzt auch gar nicht mehr so weh“ antwortete T.O.P und lies mich wieder los. „Super, dann los. Ach,so. Vielen dank für deine Hilfe du darfst gerne hinter der Bühne bleiben damit wir uns auch noch richtig bedanken können,“ wand er sich dann auch an mich und drückte mich ebenfalls kurz.
Ich war noch immer zu platt von all dem als das ich auch nur i-wie hätte reagieren können, da waren die Jungs auch schon aus dem Zimmer und wollten auf die Bühne.

Der Mann von eben war die ganze Zeit dageblieben und bat mir an mich erst mal zu setzten und etwas zutrinken bevor ich mir das Konzert ansehe. Denn jetzt erst realisierte ich was ich soeben getan hatte und vor allem wer das war. Echt, jetzt wo sie weg sind werde ich nervös und bekomme auch noch Bauchschmerzen deswegen, Also tief durchatmen und ganz ruhig werden, ich will ja das Konzert auch noch sehen oder zumindest etwas davon und ging aus dem Zimmer.

Jetzt stehe ich also hinter der Bühne und hatte doch tatsächlich Big Bang getroffen und auch noch geholfen. Wie gut das ich das Schild an der Tür nicht lesen konnte und zu dumm war den Rückweg zu finden. Jetzt sah ich die Band allerdings nur von hinten, obwohl das ja auch kein schlechter Anblick ist. Trotzdem war das Konzert der absolute Wahnsinn und ich genoss die Lieder. Der Mann von eben blieb die ganze Zeit hinter mit stehen was mich zwar ein wenig störte, aber ja auch verständlich denn ich gehöre ja nicht dazu. Nach dem das Konzert fast zu ende war kam er dann nochmal zu mir. „Ich habe mir soeben etwas überlegt. Ich möchte sie als Krankenschwester einstellen, vorausgesetzt natürlich sie sind wirklich eine und können das nachweisen. Aber der Band passiert immer ständig i-was und ich denke es wäre ganz nützlich. Was sagen Sie?“ haute der dann einfach so raus und ich musste mich zusammenreißen um überhaupt etwas als Antwort hervorzubringen. „Ähhh, …. j-j-j-ja gern-e?“ brachte ich dann doch noch hervor. Jetzt brauche ich wirklich Hilfe!

Das Ende vom Lied, oder doch erst der Anfang ?




Kaum hatte ich meine Antwort hervor gestammelt bemerkte ich auch schon, dass das Konzert zu Ende war. Denn ich wurde regelrecht von der Band zerquetscht, kaum hatten sie meine Antwort gehört kamen sie schon auf mich zu und G.D schrie, „Gruppen-kuscheln!!!“. Jetzt war ich also in mitten von Big Bang eingequetscht. „Luft,bitte, ich brauch Luft!“ brachte ich nach Atem ringend hervor, dann ließen sie auch von mir ab und ich atmete erst mal tief durch. „Okay, Jungs. Macht doch bitte eure persönliche Krankenschwester nicht kaputt, sonst braucht sie selbst noch eine.“ ermahnte der Mann sie, „Ich hab auch noch etwas mit ihr zu regeln, kommen Sie bitte Morgen um 9 Uhr in mein Büro und bringen Sie alle nötigen Unterlagen mit, also hauptsächlich einen Nachweis über ihre Qualifikation. Fragen sie am Empfang einfach nach Yang Hyun Suk. Bis Morgen.“ dann verschwand er auch schon. „Okay, und was jetzt?“ kam es von Daesung. „Na, was wohl. Party!“ antwortete Taeyang. „Na, los worauf warten wir denn noch“ gab Top dann auch noch sein Kommentar ab. „Mhhmhh,“räusperte ich mich und alle sahen mich an. „Du kommst natürlich mit“ war dann gleich die Reaktion, aber das meine ich gar nicht und zeigte auf Tops verletzte Hand. „Erst mal ins Krankenhaus, dann könnt ihr feiern“ gab ich ihnen klar und deutlich zu verstehen.

Nach einigem hin und her, mit Gemurre ob das denn wirklich notwendig wäre und nicht noch Zeit bis Morgen hatte ging es dann doch noch ins nächste Krankenhaus. Ich sollte auch noch mitfahren, da ich ja ab Morgen eh ihre persönliche Krankenschwester wäre. Top ging alleine damit nicht gleich jede menge Fans da waren oder noch schlimmer die Presse. Nach einer halben Stunde kam er Freude strahlend und mit einem neuen Verband wieder. „Der Arzt hat sich das ganze angesehen noch etwas desinfiziert und dann neu verbunden. Er meine das du sehr gute Arbeit geleistet hast und wir mit dir feiern sollen“ berichtete er dann. „Dann ist ja alles gut, aber er hat bestimmt nicht gesagt das ich mit euch feiern soll. Bringt mich bitte zu meinem Hotel.“. Jetzt grinsten sich alle an und ich ahnte böses.

Natürlich brachten sie mich nicht zu meinem Hotel sondern schleppten mich auf i-eine Party. „Nur einen Drink, dann bringen wir dich weg, komm schon feire mit uns.“ redete Taeyang auf mich ein. Und ganz ehrlich wer wünscht sich das nicht, Big Bang ganz nah und von ihnen angebettelt zu werden mit ihnen zu feiern? Richtig, jeder andere Fan, nur war ich leider total müde. Ich hatte mich noch nicht ganz an die Zeitverschiebung gewöhnt, dann der ganze Stress durch die Sache mit dem verlaufen und dann hatte ich auch noch Top verarztet, ich war wirklich müde aber ergab mich meinem Schicksal.

Nach drei Gläsern Soju war ich nicht nur angetrunken sondern auch kurz davor einzuschlafen, dabei war es mit dem Jungs echt witzig. Sie fragen mich so ziemlich über alles aus, warum ich diesen Beruf gewählt hatte, woher ich kam, warum ich hier war und was ich noch vorhabe. Sie machten untereinander scherze und wir lachten viel. Noch dazu saß ich zwischen Top und GD und die beiden machen soviel Unsinn, dass ich vor lachen schon fast ein paar mal vom Sofa gerutscht wäre, wobei meine schwindende Körperspannung auch nicht ganz unschuldig war, aber zum Glück hatte Top mich jedes mal wieder hochgezogen. Trotzdem verhinderte es nicht das unvermeidliche, ich schlief ein und bekam nur noch mit wie die Anderen lachten als ich mit dem Kopf zur Seite umkippte und mit besagtem Körperteil auf Tops Schoß landete.

Ich wachte auf als mir die Sonne mitten auf mein Gesicht schien und jemand neben mir grummelte. Moment, ich war nicht alleine ??! Ohje, was war passiert, ich konnte mich nicht wirklich erinnern. Ja, ich gebe ja zu das ich keinen Alkohol vertrage, ich trinke ja auch immer sehr wenig aber das gestern war doch wohl zu viel in Kombination mit meiner Müdigkeit. Hoffentlich ist nichts dummes passiert und ich liege jetzt i-wo in Seoul in einem fremden Bett und weiß nicht einmal wo ich bin geschweige denn wer das da neben mir ist, okay vielleicht sollte ich erst einmal nachsehen ob ich denjenigen nicht doch kenne (wobei das doch eher unwahrscheinlich ist). Vorsichtig drehte ich mich um und sah direkt in das Gesicht von GD, okay dann bin ich wenigstens nicht bei i-wem gelandet sondern bei jemanden der mir sicher helfen wird wieder in mein Hotel zu kommen.

The day after




Okay, okay, okay, ganz ruhig jetzt, es ist nur GD, na gut NUR ist ein bisschen untertrieben aber es hätte doch auch schlimmer sein können, wobei ihr mich jetzt nicht falsch verstehen dürft denn schlimm war es ganz und gar nicht. Aber eins macht mir doch noch sorgen, ob ich wohl noch meine Klamotten an hatte? Ich traue mich einfach nicht nachzusehen, aber es muss sein oder? Gut, tief Luft holen, Augen zu und bis drei zählen und Decke hoch und Augen auf. Eins...Zwei...Drei....Puuhh, ich hatte noch alles an, jetzt wahr ich doch unwahrscheinlich beruhigt, erleichtert, froh, glücklich, nennt es wie ihr wollt. Denn das gute war, das auch er noch alles an hatte, so konnte ich ja jeglichen intimeren Kontakt ausschließen.

Gut,nächster Plan:
unbemerkt aus diesem Bett schleichen
dann schauen wo ich bin
und zum Schluss abhauen ohne das mich wer sieht, um weitere Peinlichkeiten zu vermeiden.

Vorsichtig rutschte ich zum Bettrand und schob die Decke langsam beiseite, ich wusste ja nicht ob er schläft wie ein Stein oder bei dem kleinsten bisschen aufwacht, wobei er bei letzterem wahrscheinlich schon längst wach gewesen wäre. Ich rutschte weiter, weiter und weiter bis ich dann letztendlich auf dem Bett direkt auf dem Boden gerutscht war und das tat verdammt nochmal weh. Aber ich hielt meine Klappe und sortierte meine Gliedmaßen um aufzustehen. Okay, Teil eins geschafft. Nun folgt auch gleich der nächste Streich.

Ich ging zur Tür und versuchte diese so leise wie möglich zu öffnen, aber leider machte sie es mir nicht gerade leicht mir ihrem gequietschte. Na danke, als ob das nicht schon schwierig genug war, musste mir dieses blöde Stück auch noch ein solches Hindernis sein. Aber auch das war geschafft und wie es aussah ohne bemerkt zu werden. Noch ein Punkt für mich! Wenn das so weiter geht gehe ich als Siegerin aus diesem Wegschleich-Marathon hervor, der Preis wäre eine unangenehme Begegnung aus dem weg zu gehen.

Aber zu früh gefreut denn kaum drehte ich mich um stand auch schon Top vor mir und hinter ihm ein grinsender Taeyang. „Na, gut geschlafen?“ fragte er mich und grinste noch mehr, Top dagegen sah etwas unwohl aus. „Ja, doch. War in Ordnung“ gab ich zurück um so zu tun als ob alles okay war. Aber um abzulenken fragte ich schnell, „Top, alles okay? Du siehst etwas bleich aus, tut deine Hand weh?“ „Nein, schon okay. Mir geht's gut.“ sagte er knapp und ging an dem Esstisch um sich einen Kaffee ein zuschütten. Merkwürdig aber was solls, wenn er sagt es ist alles okay dann glaube ich ihm.

Ich stand etwas unbeholfen vor der Tür, bis GD aus dieser trat und mich erst mal umarmte „Einen wunderschönen guten morgen“ trällerte er „Willst du keinen Kaffee? Komm setzt dich“. Wow, wie kann man direkt nach dem Aufstehen so gute Laune haben. Er nahm doch nicht etwa Drogen, das...,nein, quatsch, als ob er so etwas tun würde, nein einfach unmöglich. Ich setzte mich und dann kam auch schon Seungri an geschlurft, gähnte herzlich und grummelte so was wie guten morgen.

Als ich dann auf die Uhr sah bekam ich den nächsten schrecken es war schon 8 Uhr und ich sollte doch um 9 Uhr bei Yang Hyun Suk sein. Dazu musste ich erst mal ins Hotel meine Sachen holen, mich frisch machen, wie soll ich das jetzt schaffen. „Jungs?“ fragte ich vorsichtig und alle sahen mich an. „Ich müsste jetzt ganz dringend ins Hotel und dann zu YG, kann mich wer fahren?“ fragte ich und setzte meinen Hundeblick auf. „Kein Problem. Top, schmeiß mal Daesung aus den Federn und wir machen uns alle mal ganz schnell fertig und fahren dich. Also los nicht träumen hopi, hopi, hopi.“ gab dann GD die Anweisungen, da merkte man das er der Leader war. Binnen 15 min standen dann auch alle fertig angezogen und ab fahrbereit im Flur. Wobei Daesung doch noch etwas
mitgenommen aussah, ich dachte schon er würde gleich im stehen einschlafen.

Und schon war ich in meinem Hotelzimmer, das erstaunliche war das es gar nicht mal soweit weg war, wir hatte gerade mal 10min gebraucht. Die Jungs warteten unten im Auto auf mich, also sprang ich förmlich aus meinen Klamotten und unter die Dusche, beinahe hätte ich mit Socken geduscht aber die warf ich auch noch schnell in i-eine ecke. Nach dem Rekordduschen fischte ich noch i-welche Sachen aus meinem Koffer, nein ich hatte noch nicht ausgepackt. Band mir meine nassen, braunen Haare zusammen, sie waren zwar nicht ganz so lang aber schnell trocken wurden sie auch nicht, Föhnte schnell die oberflächlichen Haare, packte meine Tasche und schnappte mir mein Zeugnis, das besagte das ich offiziell den Titel Gesundheits- und Krankenpflegerin trage, zum Glück hatte ich es dabei. Wieder bei den Jungs angekommen staunten sie nicht schlecht, denn es war erst 8.45 Uhr, zu YG würden wir auch nur ca.10 min brauchen und sie wollten mich direkt zu Yang Hyun Suk bringen damit ich nicht suchen musste. Und natürlich war Deasung eingeschlafen, wie niedlich.

Jetzt stand ich auch schon, pünktlich um 8.59Uhr, vor seinem Büro und klopfte. „Herein“ kam es von drinnen und ich machte die Tür zu meinem neuen Leben auf.

Hals- und Beinbruch! Nein bloß nicht!!




Nach einigem hin und her mit fragen nach meiner Ausbildung, denn in Korea gab es so etwas wie eine Ausbildung nicht. Hier konnte man sich nach seinem Schulabschluss entweder mit niederen Arbeiten durchschlagen oder Studieren, was dann als Ausbildung zählte. Deshalb musste Yang Hyun Suk sich absolut davon überzeugen, dass ich auch geeignet war.

Aber das hatte ich nun geschafft und als ich aus dem Büro trat stürmte die Band auf mich zu, um mich mit fragen zu löchern. „Und? Und? Und?“ quengelte Seungri hüpfend. „Ganz ruhig, hör erst mal auf mit dem gehüpfe, da wird einem ja schon beim zusehen schlecht.“ zögerte ich das ganze noch etwas hinaus. „Nun sag doch endlich, ja oder nein, bittee“bettelte er jetzt schon. „Okay, also es tut mir ja leid aber..“ ich sah sie traurig an und sie schauten auch schon traurig,“..ihr werdet mich ab jetzt wohl am Hals haben!“. Jetzt grinsten sie wieder und Seungri lief lachen den Gang auf und ab, um mir dann um den Hals zu fallen. „Ooooh, super, super, duper super“ rief er. Was mich jetzt davon überzeugt hat, dass er keine Krankenschwester brauchte sondern einen Psychiater.

„Was mir allerdings noch unklar ist, das Yang Hyun Suk sagte ich solle morgen mein ganzes Gepäck mitbringen, er würde mich woanders unterbringen, wisst ihr was er sich darunter vorstellt?“ fragte ich, weil ich angst darum hatte wo ich landen würde. „Nein, keine Ahnung“ gab GD von sich und auch die Anderen schüttelten den Kopf, aber ich sah ihnen an der Nasenspitze an das sie doch etwas wussten, das will nichts gutes für mich heißen.

Ich hatte die Anweisung bekommen den Jungs zu folgen und wenn möglich das schlimmste zu verhindern oder mich dann später um die Folgen zu kümmern. Das Bedeutete ich muss ihnen stundenlang beim Training zu sehen und auf sie aufpassen. Klang ja ganz einfach oder? War es nur leider nicht denn sie machten so viel Unsinn, dass es mich wundert das sich noch niemand was gebrochen hat.

Jetzt war es halb sechs und endlich Feierabend, zum Glück war heute nicht viel passiert außer ein paar blaue Flecken für G.D und Daesung, weil sie unbedingt mit Top und Seungri ein Huckepack-Ketschen machen mussten, Taejang war Schiedsrichter und blieb somit verschont. Ich hatte wirklich Angst einen noch ins Krankenhaus bringen zu müssen und das an meinem ersten Arbeitstag aber, schnell auf Holz klopfen, es war ja alles soweit gut gegangen.

Ich fragte mich wirklich was die morgens in ihren Kaffee tun, denn nach all diesen Stunden Tanztraining waren sie noch immer voller Energie. Halt, sie können nichts in den Kaffee getan haben, denn ich hatte ihn ja heute morgen auch getrunken und bin jetzt nicht so geladen.
„Sooo und jetzt gibt’s eine Party!!! Wir müssen doch feiern, dass Mia bei uns bleibt, oder Jungs?“ platzte dann GD raus, war ja i-wie klar das mir so was nicht erspart bleibt oder? Alle (außer mir) waren dafür und überlegten nun fieberhaft wohin. „Karaoke? Oder doch lieber in einen Club?“. „Sollten wir nicht erst was essen, dann können wir weiter überlegen.“. „Super Idee, und was essen wir?“. „Ich weiß auch nicht, was ist mit Ramen?“. „Nein, ich hab da eine viel bessere Idee“, sagte Taejang dann und grinste mich schon an. Nein, nicht gut, ich hab schon die böse Ahnung, dass ich gleich entscheiden soll wo. Hallo! Ich bin gerade mal drei Tage hier, ich nix wissen. Die Anderen sahen ihn jetzt erwartungsvoll an, das sie da nicht selbst drauf kommen wundert mich. „Ganz einfach,es ist eine Party für Mia also wird sie auch entscheiden wohin.“ gab er jetzt stolz von sich.

„Ach, komm schon, was willst du denn essen? I-was muss es doch geben“ wollte Daesung wissen. Ich hatte bis jetzt versucht ihnen das ganze auszureden, aber sinnlos. „Gut, ich gebe mich geschlagen. Wie wäre es mit ..“ jetzt grinste ich dreckig,“...Ramen, aber bitte wirklich gutem“. Jetzt hatten sie den Salat bzw. die Nudeln. Aber auch dieser geniale Schachzug verstimmte sie nicht. Wir nahem ihren Bus und ich saß zwischen Seungri und Top eingequetscht. Da fiel mir ein, dass ich ja auch noch meinen Pflichten nach kommen musste. „Top?“,fragte ich, „gib mir doch bitte mal deine Hand.“ Jetzt wurde er doch tatsächlich leicht rosa und hielt mir seine Hand hin. „Nicht die. Die andere mit dem Verband.“ jetzt wurde er richtig rot, denn er hatte mir seine unverletzte Hand hingehalten, die war zwar direkt neben mir aber ich brauchte die andere. G.D kicherte leise und fing sich sofort einen ich-bring-dich-um-blick von Top ein. Vorsichtig wickelte ich den Verband ab um zusehen wie es heilt, es sah gar nicht mal schlecht aus, und wickelte den Verband wieder drum. „Wenn ihr mich später weg bringt komm noch mit rein, dann machen ich einen sauberen Verband drauf.“ sagte ich ihm noch. Er nickte.

The day after, Klappe die Zweite?




Ich kannte mich ja hier in Seoul noch nicht aus und überließ deshalb den Jungs ein Restaurant auszusuchen, mit der Bedingung, dass es dort gutes Ramen gab. Nach einigen Diskussionen ob in Restaurant X oder Y und ob nicht doch lieber ins Z, waren wir dann doch endlich angekommen. Was mir nur wieder sorgen machte war, dass es gar nicht mal so billig aussah, okay i-ein Zelt an der Straße sollte es schon nicht sein aber gleich etwas teures, ich fühlte mich nicht wohl dabei.

Und mal wieder hatte ich recht, oh wie ich es doch hasse recht zuhaben, na gut nicht immer aber meistens hasse ich es. Das ganze kam mir schon so teuer vor, dass ich mich ernsthaft frage ob es hier auch wirklich Ramen gab, denn das war ja nun nicht gerade ein Reiche-Leute-Essen. Aber noch vertraute ich den Jungs, wobei ich mir wirklich sorgen um ihren geistigen Gesundheitszustand mache. Kaum hatten Seungri und Taejang die Gabeln auf dem Tisch entdeckt gab es auch schon einen Star-Wars-Fight mit den besagten Gegenständen. „Taejang, ich bin dein Vater“ alberte Seungri. „Nein, das kann nicht sein, denn ich bin deine Mutter“gab Taejang als Antwort. „Dann müssen wir wohl darum Kämpfen wer nun recht hat“. „So sei es dann, aber mach dich auf eine Niederlage gefasst“. G.D und Daesung beobachteten das ganze fasziniert und wetteten wer gewinnen wird, während Top doch etwas peinlich berührt aus der Wäsche guckte und versuchte nicht dazu zu gehören. Es war doch fast so als ob man mit Kleinkindern unterwegs wäre. Auch die Bedienung schaute etwas...mmh milde ausgedrückt... schockiert drein, sie wusste Mitsicherheit auch wer da an ihrem Tisch saß. Ich beobachtete das ganze einfach nur mit einem grinsen und hoffte sie würden nach diesem Abend noch alle ihre Finger haben, als mich jemand an der Schulter an tippte. Ich drehte mich zur Seite und saß das es Top war, klar wer denn auch sonst. „Ich hatte mir was überlegt, und zwar ob, naja ob es nicht sinnvoll wäre die Handynummern auszutauschen, falls, naja, falls wir dich mal brauchen oder du einen von uns.“ wollte er dann zaghaft wissen. Ich wusste gar nicht das Top auch so schüchtern sein konnte, wie niedlich. „Das ist eine gute Idee, hier du kannst deine Nummer gleich einspeichern.“ antwortete ich und reichte ihm mein Handy.

„Au, au, auaaaa, das tut weh.“. Na toll einen Moment nicht hingesehen und schon gab es verletzte. Taejang hatte es geschafft Seungri die Gabel in die Hand zu rammen. Aber so etwas musste ja auch passieren. Schnell stand ich auf, die Gabel war nicht tief drinnen, so spitz war sie dann doch nicht. „Okay, das könnte jetzt weh tun, tut mir leider aber anders geht’s nicht“ entschuldigte ich mich schon mal bei Seungri und zog die Gabel mit einem Ruck raus. „Aaah, das könnte nicht nur weh tun, das tut es auch, aua“ jammerte er. Für jemanden der so viel Unsinn macht, ist er ziemlich wehleidig. Schon stand auch schon eine Bedienung hinter mit, mit natürlich einer neuen Gabel, warum ist sie eigentlich nicht auf die Idee gekommen ein Pflaster oder so zubringen aber, nein eine neue, saubere Gabel war ja wichtiger. „Würden sie mir bitte ein Pflaster und etwas Watte bringen?“ fragte ich sie freundlich und schon war sie auch wieder verschwunden. „Es ist nicht tief, mach dir keine Sorgen, da reicht auch ein einfaches Pflaster“ versuchte ich Seungri zu beruhigen, es blutete ja noch nicht einmal richtig. Da kam auch schon die Bedienung wieder und ich machte alles erst ein bisschen sauber, packte die Watte auf die kleine Wunde und klebte das Pflaster drüber. „So, das war es schon und du musst noch nicht mal ins Krankenhaus“. „Danke, Noona“ grinste er schon wieder. „Was!!!! Noona??? Dir ist aber schon klar, dass wir gleich alt sind oder?“fragte ich entsetzt. „Ja aber trotzdem bist du meine Noona.“. Okay, es hat eh keinen Zweck mit ihm darüber zu diskutieren, er hatte es sich schon in den Kopf gesetzt.

Nach dem die ganze Aufregung vorbei war und auch die Kleinkinder sich jetzt benahmen, hielt ich Top mein Handy hin. „Hier jetzt kannst du deine Nummer speichern“. Er nahm es mir aus der Hand und tippte ein wenig hin und her, bis mir ein fiel, dass mein Handy ja auf deutsch war und es er nicht lesen konnte. Scheinbar hatte er das auch schon festgestellt und reichte es mir wieder rüber. „Ich hab die Nummer eingetippt aber speichern musst du selbst.“. Nach dem der Anfang gemacht war bekam ich die Nummer von allen und sie meine, als dann auch nach gefühlten Stunden das Essen kam. Es gab wirklich Ramen und es schmeckte auch wirklich, wirklich super lecker. G.D bestand darauf die Rechnung zu bezahlen auch wenn es mir unangenehm war, aber da war nicht mit ihm zu scherzen. „Und jetzt Karaoke!!!“ reif Taejang. Wobei ich mir echt nicht vorstellen kann warum er so gerne Karaoke singen wollte, er könnte doch auch seine eigenen Lieder singen. Außerdem wo waren da meine Chancen zu gewinnen, wenn ich mit Superstars spielte?. Aber bei fünf gegen einen kann man einfach nicht gewinnen und wir stiegen wieder in den Bus um weiter zu fahren. Während der Fahrt schrieb ich meiner besten Freundin noch eine bzw. mehrere SMS, ich hatte sie doch gestern echt vergessen.Sie wollte mir gar nicht glauben ohne einen Beweis, ich sollte ihr ein Foto mit mir und mindestens einem Bandmitglied schicken. Da ich wieder neben Top saß, was inzwischen doch recht auffällig war, warum sitze ich eigentlich ständig neben ihm? Naja, sein Pech, da würde er wohl mein Opfer werden. „Top?“ fragte ich und setzte meinen Hundeweplenblick auf, „würdest du ein Foto mir mit machen? Meine Freundin glaubt mit nicht das ich jetzt für euch Arbeite!“. Er schaute etwas verdutzt drein aber grinste dann, „Klar, gerne.“. Und schon war er etwas näher zu mir gerückt, ich lehnte mich etwas an ihn, hob mein Handy und schoss das Foto. Gerade hatte ich das Foto gemacht, da fuhren wir nicht gerade langsam über eine Bodenwelle und mir fiel mein Handy runter. Gleichzeitig bückten Top und ich uns danach und stoßen natürlich mit unseren Köpfen zusammen. Ich rieb mit die Stelle während er mein Handy aufhob. „Danke, aber du hast echt einen harten Schädel“, bedankte ich mich und G.D lachte während Top wieder nur etwas rosa wurde, diese Farbe stand ihm allerdings auch gut.

In der Karaoke Bar angekommen gab es natürlich erst mal Soju, wobei ich dieses mal keinen trank und als einzige nüchtern blieb. Die meiste Zeit sangen Taejang und Daesung und machten mit Seungri und G.D faxen, es wunderte mich das wir nicht rausgeschmissen wurden. Top machte nicht überall mit aber als ich dann noch gezwungen wurde mit zu singen und zu tanzen raffte er sich auch auf und wir alle hatten riesig Spaß. Inzwischen war es schon halb 12 und wir beschlossen auf zuhören, wobei sie auch einfach nicht mehr nüchtern genug waren um noch weiter zu machen.

Vor meinem Hotel angekommen wollte ich mich von ihnen verabschieden, den Verband von Top würde ich jetzt nicht mehr wechseln, er war einfach nicht mehr nüchtern genug. „Nimm, Top mit! Du wolltest dich doch noch etwas um ihn kümmern, wir warten hier auf ihn.“ sagte dann G.D. „Nein, er ist doch gar nicht mehr nüchtern, die paar Stunden hat das auch noch Zeit.“ wehrte ich ab. „Nein, nimm ihn mit, wir warten“ gab er als Antwort und schubste Top förmlich aus dem Bus. „Okay, dann bis gleich.“ sagte ich und schnappte mir Top, der kurz vorm einschlafen war. In dem Zimmer angekommen, setzte ich ihn in den Sessel, die einzige Sitzmöglichkeit außer dem Bett. Okay, er sitzt. Jetzt schnell ins Bad den neuen Verband holen und auch kurz auf Toilette. Als ich wieder kam war er am schlafen, na super. Ich schrieb G.D eine SMS, Hey, Top ist eingeschlafen, kommt rauf und holt ihn, bitte. Einige Sekunden später hatte ich auch schon eine nicht so erfreuliche Antwort, Nö, sind schon zu Hause gib ihm eine Decke, dann kann er da schlafen. Ganz toll, jetzt sind sie schon gefahren und ich habe Top hier sitzen. Aber da ließ sich jetzt auch nichts mehr dran ändern, ihn in ein Taxi setzen konnte ich auch nicht. Also legte ich ihm eine Wolldecke auf den Schoß und verschwand im Bad um mich selber fertig zu machen, wieder im Zimmer saß er immer noch friedlich schlafend im Sessel, deshalb ging ich auch ins Bett, obwohl es schon etwas merkwürdig war ihn dort sitzen zu sehen.

Nein, nicht anfassen!!!!




Und schon wieder weckte mich die strahlende Sonne, schön, ich seufzte zufrieden, denn so gut wie heute Nacht hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen und drehte mich noch einmal auf die andere Seite um weiter zu schlafen. Dabei wäre ich vor Schreck beinahe aus dem Bett gefallen, denn da lag Top, jetzt war ich definitiv wach. Er hatte doch im Sessel geschlafen, warum, warum? Ist er dann jetzt neben mir im Bett, okay er war nicht nüchtern gewesen vielleicht dachte er das wäre sein Bett. Okay wird wohl wieder Zeit für einen Wegschleich-Marathon, aber noch bevor ich mir überhaupt überlegten konnte wie ich dieser kniffligen Situation entfliehen konnte, murmelte er etwas,“ Ich mag...., aber was ist mit...und....gestern....Ramen....lecker.“. Leider war er bloß am murmeln und ich verstand nur sinnlose Satzfetzen. Okay, ist jetzt auch egal dann fand der das Ramen gestern halt auch lecker. Vorsichtig schob ich mich etwas weg von ihm, allerdings durchkreuzte er meine Pläne und legte seinen Arm auf mich, na toll und wie soll ich jetzt hier raus kommen, sein Arm war verdammt schwer auch wenn er nicht so aussieht. Es half alles nichts, ich konnte mich nicht wegschleichen ohne ihn aufzuwecken und das wollte ich ihm nicht antun, wer weiß welches Monster ich dann wecke. Mir blieb also nichts anderes übrig als liegen zu bleiben und vielleicht noch etwas zu schlafen, denn es war erst halb sieben und da die Jungs erst um neun Uhr anfangen brauchte ich auch erst dann da sein. Und wenn ich ganz ehrlich bin war es auch gar nicht mal so unangenehm und Top, so von ganz nah betrachtet. sah beim schlafen noch besser aus als so schon. Richtig süß, so süß, dass ich am liebsten mal probieren würde ob er denn auch so süß schmeckt wie er aussieht, langsam rutschte ich mit meinem Gesicht näher an seines, uns trennten jetzt nur noch ein paar Zentimeter, als er plötzlich seine Augen aufschlug und direkt in meine sah. Oh mein Gott. Schnell rutschte ich zurück und wollte gerade die Flucht ergreifen als er mich festhielt und jetzt mit einem dreckigen grinsen in seinem Gesicht wieder so nah zu mir kam wie ich es eben getan hatte. „Was genau hattest du eben vor“,wollte er mit seiner tiefsten Stimme wissen. „I..i...ich...weiß..n..nicht?“ fragte ich mehr als ich antwortete, denn ich wusste ganz genau was ich eben vorhatte. „Nun, das glaube ich dir aber nicht.“ und kam dabei noch etwas näher, auch wenn ich nicht weiß wie das noch gehen soll. „Naja, ich.....“,mein Herz schlug mir bis zum Hals, ich konnte einfach nicht antworten geschweige denn denken. „Aber ich weiß es“, und ich spürte schon fast seine Lippen auf meinen als mein Handy klingelte und alles zerstörte.

Ich verfluche dich Technik, ich hasse dich Handy, fahrt zur Hölle. Auch noch zwei Stunden später konnte ich nichts anders als an das denken, was da beinahe passiert wäre bzw. eigentlich schon passiert ist, es ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Nachdem mein Handy geklingelt hatte sprang ich warum auch immer, denn einen guten Grund hatte ich wirklich nicht es war ja nur das blöde Handy, von ihm weg und aus dem Bett, rannte ins Bad und schloss mich ein.

Nachdem ich es geschafft hatte mich i-wie wieder zu beruhigen und fertig mit dem Selbsthass war machte ich mich frisch, zum Glück hatte ich noch ein paar frische Sachen hier liegen. Ich musste wirklich meinen ganzen Mut zusammennehmen um aus dem Bad zu kommen aber es ging nicht anders, es gab nämlich kein Fenster durch das ich mich hätte raus schleichen können außerdem musste ich mit gepackten Koffern um neun Uhr bei YG sein.

Als ich zurück ins Zimmer ging stand Top am Fenster und bewunderte die Aussicht. Ich sagte nichts und fing einfach an meine Sachen zusammen zu suchen und sie in die zwei Koffer zu verstauen. Er drehte sich zu mir herum, „Kann ich dir i-wie helfen?“. „Nein, schon gut aber du kannst ins Bad wenn du möchtest und dann ruhig schon runter gehen und einen Kaffee trinken ich brauch nicht lange.“, schaffte ich es zu meiner eigenen Verwunderung ganz ruhig zu sagen. 10Minuten später kam er wieder raus.“Ich geh dann mal Kaffee trinken, möchtest du auch einen?“ fragte er. „Ja, gerne. Mit Milch.“. „Gut, bis gleich.“ verabschiedete er sich, aber noch während er sich umdrehte konnte ich sehen sie er wieder grinste. Nach 15 Minuten hatte ich es dann auch geschafft, ich bin wirklich schnell im packen.
Um halb neun standen wir dann mit samt meinen Koffern vor den Anderen, Top hatte G.D angerufen damit er uns abholt. „Na, gut geschlafen?“ wollte er breit grinsen wissen, ich merkte wie ich rot wurde und drehte mich weg, Top dagegen grinste mal wieder. Bei YG angekommen kam mir auch schon Yang Hyun Suk entgegen. „Gut, dass sie schon da sind. Dann werde ich sie gleich mal zu ihrem neuen Quartier bringen.“ legte er auch schon gleich los, wie wäre es denn erst mal mit einem guten morgen, aber nein. Jemand schnappte sich meine Koffer und brachte sie wieder zum Bus der Jungs, in den wir dann auch wieder einsteigen sollten. Okay, warum fuhren denn jetzt alle mit, hatten die denn nichts besseres zu tun, zudem kam es natürlich wieder so wie es auch kommen musste, ich saß neben Top, aber ich starte die ganze Zeit nur aus dem Fenster, es war mir einfach zu peinlich.

Wir fuhren keine 10Minuten aber ich wusste noch immer nicht wo ich jetzt war. „So, da hier noch ein Zimmer frei ist, was eigentlich das sechste Mitglied bekommen sollte, werden sie hier bei den Jungs wohnen. Ich finde für eine persönliche Krankenschwester ist das angebracht und praktisch, so sind sie immer 24h in greifbarer nähe, aber keine Angst sie werden natürlich entsprechend entlohnt und haben auch ihr eigenes Bad, sie können sich hier also ganz wie zu Hausen fühlen. Na, packen sie erst mal aus die Jungs haben heute frei und werden ihnen alles zeigen, viel Spaß.“ sagte er und war dann auch schon gleich wieder verschwunden und ich stand noch immer total geschockt und stocksteif da. „Hey, Noona. Alles in Ordnung, du siehst etwas blass aus?“, brachte mich Seungri aus meiner starre. „Komm ich zeig dir das Zimmer, rief er und schnappte sich auch gleich einen Koffer“. Ich versuchte es noch zu verhindern, denn er hatte sich den defekten Koffer geschnappt, der Verschluss hielt nicht mehr richtig. „Nein, nicht anfassen!!!!“, rief ich noch aber da war es schon zu spät und der gesamte Inhalt flog auf den Boden. Okay, eigentlich gar nicht mal so schlimm denn es sind ja nur Klamotten, leider falsch es war meine Unterwäsche und ein Hello Kitty Schlafanzug, den mir meine Freundin mal aus Spaß geschenkt hatte. Bitte ein schwarzes Loch jetzt sofort damit ich verschwinden kann, i-wo ? Nein, natürlich nicht, wenn man mal eins braucht ist keines in der Nähe. Hastig sammelte ich alles wieder ein und packte es in den Koffer. Als alles wieder verstaut war sah ich in die lachenden Gesichter von Big Bang, nur Top schaute weg und sah etwas peinlich berührt aus. „Oooh Noona, es tut mir leid, das wollte ich nicht.“,entschuldigte sich Seungri bei mir. „Nein, muss es nicht. Du wolltest mir nur helfen, ich bin selber schuld dran, warum hab ich auch gerade diese Wäsche in diesen Koffer gepackt und nicht in den anderen.“, gab ich zu.

Darf ich vorstellen, Mr. Tabi-Bär!




Und was lernt man aus solch peinlichen Dingen, nimm nur heile Koffer mit in den Urlaub vielleicht triffst du deine Lieblingsband, arbeitest für sie und ziehst bei ihnen ein. Ich würde mich selber in meinen Allerwertesten treten, wenn ich könnte. Aber nach dem auch dieser kleine Weltuntergang überstanden war zeigten mir die Jungs mein Zimmer, ich hatte meinen kaputten Koffer in der Hand und Taejang meinen anderen. Es lag im zweiten Stock, bei G.D und Top, die Wände waren in hell blau gestrichen was wirklich passte den blau ist meine Lieblingsfarbe. Die Möbel waren auch alle sehr modern aber es sah gut aus, der krönende Abschluss war dann noch das wunderschöne Bad und ein kleines extra Zimmer als Kleiderschrank, so viele Klamotten hatte ich nun allerdings auch nicht mit. Die Jungs zeigten mir dann alle ihre Zimmer und dann den erst des Hauses. Es gab im Keller unter anderem eine Sauna, einen Pool und ein Zimmer voll mit X-Box spielen, draußen war noch ein sehr schöner Garten und da gerade Juli war blühte auch einiges. Die Küche war ebenso riesig wie man es sich in einem solchen Haus vorstellt genau wie das Wohnzimmer, beides war aber von einander getrennt.

Nachdem ich dann ausgepackt hatte und gerade frisch geduscht im Zimmer stand kam Daesung rein geplatzt, zum Glück war ich schon angezogen und bereit für alles mögliche. „Sooo und jetzt gibt’s..“, rief er, aber ich ließ ihn nicht ausreden. „Nein, keine Party, heute ist Party-Freier-Abend.“ Jetzt sah er etwas geknickt aus aber grinste weiterhin. „Es war zwar auch von einer kleinen gemütlichen Feier hier im Haus die Rede aber ich wollte eigentlich sagen, dass es jetzt Essen gibt, wir haben extra alle zusammen für dich gekocht. Also komm.“ erwiderte er. Schnell schnappte ich mir noch mein Handy und ging hinter ihm her. Als ich meiner Freundin das Bild von mir Und Top geschickt hatte war sie total ausgerastet und jetzt schreibt sie mir ständig SMS oder Mails und will wissen was ich mache, mit wem ich gerade unterwegs bin und und und. Sie ist zwar meine beste Freundin aber ich berichte ihr trotzdem nicht alles haargenau, ich bin außerdem dazu verpflichtet worden nicht mit der Presse zu sprechen, okay die war jetzt kein Paparazzi, trotzdem.

„Da sind wir!!!“ rief Daesung als wir die Treppe runter kamen und schon standen alle vor uns und versuchten etwas das hinter ihnen auf dem Tisch war zu verstecken. „Na, dann.“sagte G.D, „Ich präsentiere nun das exklusive Dinner von Big Bang.“ Und damit gaben sie die Sicht auf den Tisch frei. Es gab Kimchi, Reis und natürlich Ramen. Es sah wirklich lecker aus, obwohl ich zugeben muss das ich mit dem schlimmsten gerechnet hatte so chaotisch wie sie immer sind. „Danke, das sieht wirklich toll aus und ich hab auch einen riesigen Hunger.“ bedankte ich mich und umarmte auch gleich Daesung, der praktischerweise gleich neben mir stand. „He, wir haben auch gekocht und das nicht ganz ohne Verluste. Wo bleibt meine Umarmung?“, forderte Taejang. „Wie Verluste? Was ist jetzt wieder passiert?“ wollte ich sogleich wissen. „Nichts schlimmes, ich hab mir nur geschnitten“, rückte er jetzt mit der Sprache raus. „Nur!? Zeig mal..“ tja, es war nun mal mein Job. Er hielt mir den Finger hin aber es war auch schon ein Pflaster drauf. „Es ist nicht tief wirklich nur ein ganz kleiner Schnitt, ich hab es sogar schon sauber gemacht.“ sagte er und nahm mich dann gleich in den Arm. Okay wie sind letztendlich auch keine Babys, obwohl es wirklich manchmal den Eindruck macht. „Gut, aber wenn was ist kommst du zu mir.“ verlangte ich und drückte ihn fest. Nachdem dann auch die anderen ihre Umarmung bekamen, ich hatte es sogar geschafft Top zu umarmen ohne ein peinliches soll ich oder soll ich nicht Getue, es war gar nicht so schlimm sondern eigentlich eher das Gegenteil, i-was stimmte mit mir nicht.

Das Essen schmeckte auch wirklich so gut wie es aussah, was mich wieder einmal verwunderte, woher konnten sie so gut kochen? Während wir aßen klingelte mein Handy mehrmals und jedes mal musste ich grinsen, meine beste Freundin hatte mir versprochen ab und zu bei mir zu Hause vorbeizuschauen und mit meinem Hund spazieren zu gehen, mein Hund war genauso vernarrt in sie wie ich. Sie schrieb mir gerade, dass er eine riesige Schlammpfütze gefunden hatte und erst mal genüsslich ein Bad nahm. Da kam auch schon die nächste Nachricht mit Bild. Ich fiel fast vom Stuhl vor lachen und konnte nicht weiter essen, es sah einfach zu komisch aus wie mein sonst doch eher weißer Hund plötzlich braun geworden war. Die Jungs sahen mich entsetzt an und ich musste nur noch mehr lachen. „Was hat sie? Da war doch gar nichts im Essen wir lachen ja auch nicht.“ wunderte sich Seungri. „Ich weiß auch nicht, hey was ist los mit dir?“ fragte G.D und ich reichte ihm mein Handy. „Ein Hund? Und warum ist das jetzt so witzig?“. „Das.. ist mein Hund....und er ist.. er..er ist..ahaha... eigentlich.. weiß.“schaffte ich es zwischen lachen und atmen zu sagen. „Oh, ahah, naja jetzt ist er nicht mehr weiß.“ gab er nun auch lachen von sich. Nachdem mein Handy dann die Runde gemacht hatte, waren wir alle am lachen. „Wie heiß dein Hund?“ wollte G.D wissen. „Das ist Mr. Tabi-Bär.“, sagte ich und alle lachen lauthals drauflos nur Top verschluckte sich und musste husten.

Uuups, ich hatte ganz vergessen, dass Tabi-Bär ja auch ein Spitzname von Top war, sehr peinlich. Hallo!! Schwarzes Loch, bist du i-wo?? Nein!! War klar. Jetzt sahen mich alle erwartungsvoll an. „Okay, ganz einfach er heißt so, weil er so tapsig und kugelig als Welpe war. Er ist inzwischen auch schon 10 Jahre alt, da gab es euch noch nicht also keine falschen Verknüpfungen.“ „Alles, klar aber es ist zum schreien komisch.“, lachte Taejang weiter und wir lachten alle mit, sogar Top.

Wir schauten noch ein paar DVDs und obwohl es wirklich toll mit ihnen war schlief ich i-wann ein und kuschelte mich natürlich ausgerechnet an Top, warum musste er auch schon wieder neben mir sitzen, verdammtes Pech, oder doch unverschämtes Glück?

Messer, Gabel, Schere, Licht dürfen kleine Kinder nicht!




Diesmal wachte ich nicht auf, weil mir die Sonne ins Gesicht schien sondern wegen etwas feuchten, leider auch in meinem Gesicht. Iiiieee, es fühlte sich an als ob jemand mich ablecken würde, aber so etwas würde doch keiner der Jungs tun oder? Nein, völlig unmöglich das wäre doch richtig eklig. Endlich machte ich dann auch meine Augen auf und sah direkt in das Gesicht von G.Ds Hund. Und schon war aller ärger vergessen, denn dieses süße etwas schaute einfach zum knuddeln aus. „Hey, na du süßer. Was machst du denn hier?“ fragte ich dann doch ernsthaft, eine Antwort erwartete ich eigentlich nicht aber dann. „Ich wollte dich wecken, weil es schon halb 10 und Zeit fürs Frühstück ist.“. Ich schaute den Hund entsetzt an aber dann hörte ich auch schon G.D lachen und drehte mich zur Tür um. „Sehr, witzig. Trotzdem danke, ich komme gleich.“. Er konnte seine scherze einfach nicht lassen und hatte seine Stimme verstellt. „Gut, dann bis gleich.“, sagte er und verschwand mitsamt Hund.

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich noch alle meine Klamotten an hatte und nicht nur das, ich hatte auch mit Tops Jacke gekuschelt. Aber wie kommt die hier her? Ich konnte mich einfach nicht mehr daran erinnern wie ich ins Bett gekommen war. Hatte er mich etwa gebracht? Gut wir waren im gleichen Flur untergebracht und er war größer und stärker als G.D. Das machte schon Sinn, allerdings konnte ich mich selbst nicht ganz davon überzeugen. Etwas ging hier vor sich und ich kam einfach nicht dahinter was es war,

Schnell frische Klamotten zusammengesucht und unter die Dusche, schon stand ich in der Küche mit Hoffnung auf Frühstück. Aber da war keins. Die Jungs saßen um den Tisch und schauten mich erwartungsvoll an. Ich verstand sofort wie der Hase lief, ich sollte das Frühstück für die werten Heeren machen, aber okay sie haben ja auch gestern das Abendessen gemacht. Schnell suchte ich mir alles nötige zusammen und versuchte ein schönes Frühstück zumachen, als ich jedoch aufräumen wollte und in den Mülleimer sah wollte ich meinen Augen nicht trauen. Dort drinnen lag doch tatsächlich Verpackungsmüll vom Lieferdienst. Ich nahm mir einen der Beweise und drehte mich mit einem vorwurfsvollen Blick um. „Jungs“ ich wedelte mit dem Müll in der Luft, „ihr hab gestern Abend also gekocht?“ fragte ich. „Naja, das war so, ich hatten wirklich gekocht aber dann ist uns alles i-wie aus dem Ruder gelaufen und dann war es absolut ungenießbar, da haben wir halt was bestellt.“, erklärte Daesung mit einem entschuldigen Blick. „Tut uns leid aber wir wollten so gerne etwas für dich kochen und dann haben wir es nicht geschafft.“blickte jetzt auch Seungri traurig, „Bist sehr böse,Noona?“, fragte er. „Nein, ist schon okay, ihr hättet mir das aber auch einfach sagen können. Wir können ja heute Abend etwas zusammen kochen, dann wird das bestimmt auch was.“versuchte ich sie aufzumuntern. Wir genossen das Frühstück und überlegten was wir heute machen wollten, da Sonntag war und auch die Jungs heute nichts tun brauchen.

Wir nahem uns vor als erstes etwas sauber zu machen, denn es war nicht unbedingt aufgeräumt und das wollte ich ändern, denn auch wenn sie Stars sind müssen die Ordnung halten. Alle packten mit an und so war es dann auch schnell erledigt. Um 14 Uhr wollten die Jungs gerne etwas im Fernseher schauen, es war eine Musiksendung wo auch sie unter anderem selbst dabei waren. Gegen 16 Uhr dann fing es draußen an zu stürmen und zu regen, kein schönes Wetter, dabei hatte der Tag gar nicht mal so schlecht angefangen. Später wurde es dann so dunkel, dass ich das Licht anmachen musste. Als wir dann das Abendessen kochen wollten wurde es draußen nur noch schlimmer, es blitze und regnete wie bescheuert, trotzdem hatten wir unseren Spaß beim kochen. Wobei ich schon wider kein gutes Gefühl hatte als Taejang mit der Schere ankam um die Verpackung von den Nudel zu öffnen. Kaum hatte er diese auch offen, alberte er mit der Schere herum. „Taejang, pass auf was du da mit der Schere machst.“ermahnte ich ihn aber kaum hatte er sich zu mir umgedreht war es auch schon passiert. Er hatte Daesung mit der Schere erwischt, zum Glück waren es nur ein paar Haare. „Ey, spinnst du!! Wie kannst du mir ein paar Haare abschneiden!!“, beschwerte sich Daesung auch schon. „Sorry, hab nicht aufgepasst. Keine Sorge die wachsen schon wieder nach und viele sind es auch nicht, das wird keinem Auffallen.“ versuchte Taejang ihn zu besänftigen. Aber Daesung grummelte nur und verschwand im Bad, vermutlich um den Schaden zu begutachten. Man konnte die Jungs wirklich nicht alleine lassen.

Endlich hatten wir dann das Essen,ohne weitere Verletzungen, gekocht. Gerade wollten wir anfangen zu essen als der Strom ausfiel. „Ich hol mal gerade eine Kerze.“sagte G.D und verschwand im dunklen. Fünf Minuten später kam er wieder und hatte Kerzen und Streichhölzer dabei. Er verteilte die Kerzen auf dem Tisch und wollte gerade die erste anzünden. Er zog das Streichholz an der Packung lang und es kam wie es kommen musste, er verbrannte sich die Finder. „Au, das ist verdammt heiß, scheiß Streichholz.“fluchte er. „Komm.“sagte ich und nahm seine Hand um den verbrannten Finger in kaltes Wasser zu halten. Ich nahm eine flache Schale und füllte sie mit kühlem Wasser, damit er seinen Finger rein halten konnte. Es war nicht so schlimm und würde vielleicht nur ein bisschen rot werden, mehr aber auch nicht. Man konnte die Jungs wirklich keinen Augenblick alleine lassen, auch wenn ich mich damit wiederhole. Da fällt mir etwas ein und ich sage, „Tja, wie heißt es doch so schön. Messer, Gabel, Schere, Licht dürfen kleine Kinder nicht.“ Alle lachten und er wurde doch noch ein schöner Abend.

Ready and action


Tja, jetzt ist Montag und das hieß nun auch mal wieder für die Jungs, arbeiten. Das schöne an dem heutigen Tag war, dass es heute proben für das Konzert am Mittwoch geben sollte. Ja, schon wieder ein Konzert und ich muss auch zugeben für dieses ebenfalls Karten gekauft zu haben, jetzt brauchte ich sie nur offensichtlich nicht mehr, trotzdem packte ich sie ein wer weiß ob ich nicht doch noch einen Verwendungszweck für sie habe. Der einzige Nachteil an der Heute-Wieder-Arbeiten-Sache war das frühe Aufstehen. Um 8 Uhr sollten wir pünktlich bei YG sein, also war ich um halb sieben wach um schon mal Frühstück zumachen. Dann um Punkt sieben stand leider immer noch keiner auf, also musste ich wohl als Wecker herhalten, denn wenn sie jetzt nicht aufstanden würden wir es nie rechtzeitig schaffen, sie trödelten immer so viel und machten Unsinn.

Okay, erster Stock. Hier waren Daesung, Seungri und Taejang. Ich stürmte als erstes in Seungris Zimmer. „Auuuuf stehen, du Schnarchnase!!!“, rief ich und zog ihm die Decke weg. Noch immer machte er keine Anstalten auf zustehen, da blieb mir nur eins übrig, durch kitzeln. Vor lauter lachen fiel er dann noch aus dem Bett aber er war wach, mehr wollte ich nicht. Ganz verschlafen schaute er mich an, „Noona, das gibt Rache!“. Mit dem Gesichtsausdruck konnte ich ihn allerdings nicht ernst nehmen und ging weiter zu Taejang. Auch ihm nahm ich die Decke weg worauf er mich anschaute und fragte, „Willst du nicht lieber mit unter die Decke kommen statt sie mir zu klauen?“, und grinste natürlich bis über beide Ohren. „Nein, tut mir leid, nächstes mal vielleicht.“ sagte ich und verschwand. Auf zu Daesung. Als ich in sein Zimmer kam war alles schon zu spät, er zog sich bereits an und stand deshalb jetzt halb nackt vor mir. „Oh, schön du bist... schon wach.“ brachte ich gerade so hervor ohne mich ablenken zu lassen und drehte mich schnell um und schloss die Tür hinter mir, puuh noch eine Sekunde länger und ich hätte mit offenem Mund da gestanden und keinen Ton mehr rausbekommen. Jetzt fehlten nur noch zwei. Erstmal zu G.D, er war besonders schwer wach zu bekommen da half kein Decke weg ziehen und kitzeln, ich musste ernsthaft einen kalten, nassen Waschlappen mitten auf sein Gesicht fallen lassen, damit er endlich die Augen aufmachte. Jetzt blieb nur noch Top. Da er ein echt geniales Wasserbett hatte, beschloss ich Anlauf zu nehmen und auf sein Bett zu springen, vielleicht würde die Welle ja sogar so groß werden, dass sie ihn gleich aus dem Bett befördert. Dann wäre er wach und ich hätte meinen Spaß gehabt.

Ich machte die Tür auf und ging wieder soweit ich konnte in den Flur um Anlauf zu nehmen, Und schon rannte ich wie bekloppt los, durch den halben Flur auf sein Bett zu, in dem er immer mitten drinnen noch friedlich schlief.Kurz bevor ich bei seinem Bett angelangt war drehte er sich zur Seite und somit leider auch genau zu dem Stück auf das ich springen wollte. Ich versuchte zu bremsen aber es half nichts und ich krachte voll auf ihn drauf. Naja, wenigstens ist er jetzt definitiv wach, so entsetzt wie er mich an sah. Schnell rollte ich mich von ihm runter, nur leider auf die falsche Seite und fiel auf dem Boden, jetzt lag ich also hilflos auf dem Rücken wie ein Käfer und das vor Tops Bett. Er schaute über die Bettkante zu mir runter und grinste richtig dreckig, ich konnte mich gar nicht bewegen vor lauter wow,-sieht-das-toll-aus-gedanken. „Hey, Erde an Mia, bist du noch da?“, fragte er und wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht. Und schon saß ich wieder aufrecht, was allerdings auch keine gute Idee war denn ich knallte mit meinem Kopf gegen Tops, aua schon wieder! „Entschuldige, tuts sehr weh?“, fragte ich ihn, da mein Kopf doch ganz schön weh tat und stand auf. Er ließ sich nur lachend wieder ins Bett fallen. „Ja, sehr witzig, ich weiß. Los aufstehen.“, erinnerte ich mich an meine Aufgabe. Aber statt auf zu stehen zog er an meinem Arm und ich landete wieder im Bett, oder besser gesagt wieder auf ihm. Er rollte sich mit mir zur anderen Seite und jetzt lag ich unter ihm. Er sah mich an und lächelte. „Ääähhmmm, ich will euch ja nicht stören oder so aber wir haben bereits halb acht.“, kam es von der Tür, in der jetzt ein mies grinsender G.D stand. Schnell schubste ich Top von mir runter, was gar nicht so einfach war, und stand auf. „Äh, ja..genau...“, stammelte ich und lief an G.D vorbei aus dem Zimmer. Gott, war das peinlich. Vor allem was denkt G.D jetzt wohl, er hatte ja nicht alles gesehen oder? Und es war doch auch nur Spaß, richtig?

Pech und Pannen ! Also eigentlich alles wie immer?


Die ganze Zeit über in der Küche, auf dem Weg zu YG und dann bei der Konzerthalle grinste G.D mich an und nachdem ich mal ein paar Minuten auf Toilette war grinsten auch die Anderen, der Buschfunk hatte also funktioniert und die Information über die Geschehnisse von heute morgen weiter gegeben. Oh, wie gemein, jetzt schaute ich G.D jedes mal böse an während er grinsen zu mir sah. Top allerdings konnte ich nicht ins Gesicht sehen, es war einfach peinlich und auch er musste seine Schwierigkeiten damit haben, denn die Anderen stupsten ihn jedes mal an wenn ich es doch wagte einen kleinen Blick zu riskieren.

Aber jetzt hatte ich erst mal ruhe vor ihnen, sie standen gerade auf der Bühne und versuchten sich für ihren Auftritt vorzubereiten, also die richtigen Soundeinstellungen finden und sich Tanz technisch organisieren. Ich nutze die Gelegenheit meine Mom anzurufen, denn ihr hatte ich noch überhaupt nichts erzählt, kein Sterbenswörtchen. Ich bin schon eine miese Tochter aber ich gebe es auch zu. Hoffentlich geht sie auch ans Telefon, denn wenn ich den Zeitunterschied so mit Betrachtete, denn hier war es gerade halb Zwölf mittags, aber sie nahm ab. „Na, meine süße. Lässt du auch mal was von dir hören. Aber sag mal stimmt es was Lisa mir da erzählt hat? Du arbeitest dort drüben für eine Band und der Mann auf dem Foto sei dein neuer Freund?“ wollte sie gleich wissen. Super, meine beste Freundin hatte schon alles Berichtet, aber was war das mit dem Foto und einem neuen Freund? Welches Foto meint sie denn bloß? Oh,nein, doch nicht etwas das mit Top! „Ääh, Mom. Okay also das mit dem Arbeiten stimmt. Aber der Mann ist nicht mein neuer Freund. Lisa wollte als Beweis ein Foto mit einem aus der Band.“versuchte ich ihr zu erklären. „Na, dann ist ja gut, ich hab mir schon sorgen gemacht, dass du in i-eine schlimme Szene dort abrutscht oder so etwas aber du hast ja dann privat nicht mit denen zu tun und wenn ich ehrlich bin dann wäre mir ein Asiate als Schwiegersohn auch nicht so recht, was sollen denn die Leute denken.“ . Ich wusste gar nicht was ich sagen soll, so kannte ich sie nun gar nicht, sie hatte nie etwas gegen meine Musik gesagt oder weil ich koreanisch gelernt hatte. Aber noch bevor ich genauer nachfragen konnte kamen die Jungs auch schon wieder von der Bühne und ich musste auflegen. „Sorry, Mom ich muss jetzt wieder arbeiten, ich melde mich wieder hab dich lieb.“ verabschiedete ich mich schnell. Ein paar Wörter hatte GD scheinbar noch gehört. „Hast du da gerade mit jemanden in Deutschland telefoniert?“ wollte er interessiert wissen. „Ja mit meiner Mom, aber ich werde sie später nochmal anrufen,“ ich nahm es mir zu mindestens vor aber das was sie da eben gesagt hatte gab mir zu denken.

Die Jungs machten eine kurze Pause, da kam GD wieder auf mein Telefonat zurück. „Sag mal,Mia, hättest du nicht Lust uns deutsch beizubringen, wir werden sicher i-wann auch in Deutschland Konzerte geben, da wäre es sicher sinnvoll?,“ fragte er. Ich überlegte nicht lange, „Klar, warum nicht, das wird sicher lustig.“. Ohja, darauf freute ich mich schon Big Bang als meine Schüler, und wie lustig das wird wenn sie versuchen werden deutsch zu sprechen. „Dann versuch doch gleich mal, Hallo mein Name ist..“ erzählte ich ihm natürlich auf koreanisch, „Sprich mir nach, Hallo..mein...Name...ist...“. Er versuchte sein bestes aber scheiterte schon bei hallo und wir alle lachten und kaputt, aber als dann Daesung es versuchte konnte ich einfach nicht mehr vor lachen und kippte von meinem Hocker. Aber bevor wir weiter versuchen konnten Hallo richtig auszusprechen mussten die Jungs wieder auf die Bühne und die Pause war vorbei.

Leider war die Konzerthalle nicht ganz so groß wie die zur Big Show, weshalb auch die Bühne kleiner war und die Jungs nicht so viel Platz hatten sich auszutoben. Ich konnte es nicht verhindern, denn ich stand ja hinter der Bühne und kam ein paar Sekunden zu spät angerannt, da lag Top auch schon vor der Bühne. Ich hatte nur gesehen wie er gestolpert war und geradewegs die Bühne runter flog. Ich hatte in dem Moment einfach nur gebetet, dass nichts weiter passiert war und er gleich wieder lachend über sein eigenes Missgeschick wieder aufstehen würde, aber ich hörte ihn nur fluchen und vor schmerzen stöhnen.
Als ich vor der Bühne ankam, sah ich wie er dort saß und sich seinen Arm festhielt, ich ahnte wieder einmal nichts gutes. „Tut es sehr weh, glaubst du er ist gebrochen?“ fragte ich ihn und nahm vorsichtig den Arm, nach außen hin sah alles gut aus aber ich habe leider keinen Röntgenblick. „Es tut schon verdammt weh, ich hoffe nicht das er gebrochen ist, dann müsste das Konzert ausfallen, das geht nicht. Kannst du mir nicht eine Schiene anlegen oder so das wird dann schon wieder.“ antwortete. Aber so einfach war das nicht, er musste ins Krankenhaus das stand fest, nur mit der Schiene hatte er recht. Zum Glück hatte ich einen Schal um den ich gleich zu einer Schlaufe für seinen Arm umfunktionierte. Mittlerweile standen auch schon alle möglichen Leute um uns herum und redeten durch einander. „So, das hält jetzt erst mal bis zum Krankenhaus, aber da kommst du nicht drumherum.“ sagte ich und half ihm hoch. Die restlichen Member schauten von der Bühne runter. „Holt schon mal den Wagen, wir müssen ins Krankenhaus.“ sagte ich ihnen und schon verschwanden sie. Ich ging mit Top Richtung Ausgang.

Dummer weiße kam es auf dem Weg ins Krankenhaus noch dicker und das Auto blieb stehen, deshalb nahmen Top und ich dann ein Taxi für den Rest des Weges. Der Fahrer schaute auch nicht schlecht als er sah wer da in sein Taxi stieg, versprach uns aber nichts zusagen denn seine Tochter sei auch ein großer Fan, zum Glück hatte da auch meine Karten für das Konzert geholfen auch wenn es jetzt vielleicht gar nicht statt findet.

Dann doch endlich im Krankenhaus angekommen nahmen wir einen der hinteren Eingänge, alle Krankenhäuser war im Prinzip doch gleich auf gebaut. Top versteckte sich auf der Toilette und ich suchte den passenden Arzt. Nachdem ich einen gefunden hatte und ihm alles erklärt hatte, kam er auch mir mir um Top möglichst ungesehen zum Röntgen zu bringen. Als auch das geschafft war warteten wir im Büro des Arztes auf die Ergebnisse, wir brauchten nicht lange warten. „Hier sind auch schon ihre Ergebnisse, aber es es sind gute Nachrichten. Der Arm ist nicht gebrochen, sie hatten verdammt viel Glück, er ist lediglich geprellt also sollten sie ihn etwas schonen und kühlen.“ teilte der Arzt uns mit. „Was ist dem Konzert, kann ich auftreten?“ fragte Top. „Wenn sie den Arm wirklich schonen und am besten die Nacht über kühlen, ja. Aber seien sie vorsichtig mit dem Kühlen nicht das sie noch Krank werden. Einen schönen Tag noch“, verabschiedete er sich und wir verließen das Büro und nahmen auch einen unauffälligen Weg raus. Draußen rief ich GD an, wie es mit dem Auto aussah, scheinbar hatten sie einen Ersatzwagen bekommen und wären gleich hier. „Wegen dem kühlen heute Nacht, wie machen wir das am besten?“ wollte Top dann wissen. „Mmmh, am besten wir nehmen ein Kühlpack und wechseln es alle zwei Stunden, dass kann ich machen, dann kannst du in ruhe schlafen.“. Und ohne das ich mich versah lag ich schon wieder in seinen Armen. „Danke.“ sagte er nur, dann fuhren auch schon die Anderen vor und er ließ mich wieder los.

Wir fuhren wieder nach Hause denn es war inzwischen doch schon 20 Uhr gewesen, die Stimmung war etwas gedrückt aber alle waren erleichtert, dass nicht mehr passiert war. Wir saßen noch etwas und beschlossen dann einen Film zugucken. Diesmal schlief ich aber nicht ein, denn ich brachte Top immer wieder neue Kühlpacks. Später als wir dann ins Bett gingen war ich allerdings doch sehr müde, denn noch stand ich alle zwei Stunden auf um nach Top zusehen, der friedlich schief. Ich tauschte das Kühlpack noch mal aus aber es blieb einfach nicht dort wo es bleiben sollte, jetzt stand ich da und hielt es fest. Lange konnte ich nicht stehen und deshalb legte ich mich jetzt einfach ganz nach außen aufs Bett und schief kurz darauf ein.

Schreck am morgen bringt Freude und Überraschungen.



So gut wie heute schlafe ich selten, aber das Wasserbett ist auch wirklich bequem, es ist fast so als ob man von dem Bett umarmt wird, ich seufzte und kuschelte mich noch etwas weiter unter die Decke. Ich hörte wie die Tür aufging und GD und Taejang tuschelnd im Türrahmen stehen blieben. „Ich wette, er hat es ihr gesagt, so wie sie kuscheln, muss er es ihr gesagt haben,“ hörte ich Taejang flüstern, aber was sagte er da bloß kuscheln? War das nicht das Bett das sich so schön anfühlte und was meinte er mit mir sagen? Aber ich widerstand dem Drang aufzustehen und ihn zu fragen. „Nein, er hat nichts gesagt, du müsstest ihn doch genauso gut kennen wie ich, so etwas traut er sich doch nicht so schnell außerdem scheint sie auch ziemlich auf dem Schlauch zu stehen was so etwas angeht.“ sagte GD. „Lass uns ihn wecken und fragen.“schlug Taejang vor. „Nein, dann wird er nur grummelig, wir fragen ihn später.“ sagte GD, aber zu spät ich spürte wie Top sich bewegte und seinen Kopf abstützte. „Ich hab euch gehört und nein ich hab noch nichts gesagt, ich kann so was einfach nicht außerdem weiß ich gar nicht ob..naja ob es reicht, versteht ihr?“ flüsterte er. „Mmh, dir fiel es noch nie leicht darüber zu sprechen, aber du solltest es tun sonst ist es vielleicht i-wann zu spät. Wie kommt sie überhaupt in dein Bett?“ wollte GD wissen. „Sie muss eingeschlafen sein als sie die Kühlpacks ausgetauscht hat, sie lag ganz am Rand und wäre fast raus gefallen, da hab ich sie ins Bett gezogen und naja ihr seht ja wie es ist.“ erzählte er. „Okay, wir hauen dann mal wieder ab aber lange kannst du das nicht mehr genießen es ist schon 8 Uhr und in einer Stunde müssen wir bei YG sein. Damit schloss sie die Tür wieder und ich hörte wie Top seufzte und mich fest an sich drückte. Ich hingegen war einfach nur verwirrt und wusste mit alldem auch nicht umzugehen, dennoch genoss ich diese Umarmung einfach. Aber eins war mir dennoch klar, ich hatte nicht nur wegen dem Bett so gut geschlafen, es musste auch i-wie mit ihm zusammenhängen, vielleicht würde ich ja heute noch raus finden was genau hier vor sich ging.

Auch noch drei Stunden später zerbrach ich mir den Kopf über was genau die Jungs sich wohl unterhalten haben. Feststand nur das der Buschfunkt immer noch gut funktionierte, denn alle sahen mich an als ob mir über Nacht ein drittes Augen gewachsen wäre und grinsten, naja gut nicht alle Top schielte mich immer nur aus den Augenwinkeln an. Vielleicht fragt er sich, ob ich heute morgen nicht doch etwas mitbekommen habe, denn nachdem er mich geweckt hatte bin ich ohne große Worte aus dem Zimmer. Was hätte ich auch sagen sollen, ich hab mir nur entschuldigt, dass ich so müde gewesen bin und bei ihm eingeschlafen bin obwohl ich doch das Kühlpack wechseln wollte. Aber er fand es nicht schlimm und lächelte nur. Ich habe so getan als ob ich nichts von allem mitbekommen hätte und zum Glück lag er auch nicht mehr neben mir als er mich geweckt hatte, ich habe auch einfach weiter die unschuldige Schlafende gespielt.

Mittlerweile war Tops Arm nur noch ein bisschen geschwollen und tat ihm auch gar nicht mehr so weh, weshalb das Konzert morgen kein Problem werden würde, das ständige kühlen hatte gut geholfen. Wir waren wider in der Konzerthalle und die Jungs probten jetzt noch einmal richtig, denn Morgen musste alles Stimmen. Ich hoffte nur, dass sich heute keiner verletzten würde. Die Sache von gestern war zwar inzwischen auch ein großes Thema mehr und sie alberten schon wieder herum und machten ihre Scherze.

Gegen Nachmittag kam dann auch Yang Hyun Suk vorbei um nach dem Rechten zu schauen, natürlich war er wegen der Sache von gestern informiert worden. Nachdem die Jungs sich dann alle bei ihm versammelt hatten fragte er, „Hat den einer von euch Mia die schönen Neuigkeiten schon erzählt? Oder habt ihr euch noch nicht getraut.“ Jetzt raffte ich gar nichts mehr, er wusste auch von was-auch-immer? Denn diese Aussage von ihm und das Gespräch von heute morgen konnten doch nur das selbe meinen oder? Die Jungs schüttelten alle den Kopf. GD gestand dann, „Nein, wir sind noch nicht dazu gekommen, wir wollten sie ja auch damit überraschen und wussten nur nicht so recht wie, wir können so etwas halt nicht so gut.“ Jetzt bin ich mir sicher, dass sie über das Selbe sprechen wie heute morgen und sah alle erwartungsvoll an. „Na dann werde ich es jetzt eben verkünden. Mia, die Band wird eine kleine Tour durch Deutschland machen wo du nicht nur als persönliche Krankenschwester dabei sein wirst sondern auch als Dolmetscherin außerdem werden wir ein kleines Konzert in deiner Heimatstadt geben wo für du eine Freikarte für deine beste Freundin bekommst. Die Jungs haben mir erzählt, dass du sie durchaus vermisst, ich dachte das sei eine gute Idee. So jetzt muss ich aber wieder los alles weitere kannst du mit den Jungs besprechen, sie wissen über alles Bescheid. Es geht über morgen los.“ erklärte er mir und war damit aber auch schon wieder verschwunden. Ich hingegen stand nur noch mit offenen Mund da.

Nachdem ich endlich begriffen hatte was das bedeutete, umarmte ich sie alle. „Okay, auch wenn das nicht wirklich meine Art ist aber, lasst uns heute etwas feiern gehen.“ schlug ich vor, jetzt war nicht nur ich platt sondern auch sie. „Ja, super Idee, Noona, das wird einfach genial.“, schrie Seungri gleich drauflos. Jetzt war ich auch beruhigt wegen diesem komischen Gesprächs von heute morgen, von dem ich ja eigentlich offiziell nichts wusste.
Wir gingen, dann abends in einen kleinen Klub aber blieben auch nicht lange, weil an nächsten Tag das Konzert statt finden sollte. Trotz alle Albernheiten wie z.B. wer am längsten die Luft anhalten kann (aus diesem Alter müssten sie doch auch eigentlich raus sein oder ?) und weiterer Wetten, passierte nichts und jeder landete an diesem Abend wohlbehalten in seinem Bett.

Teuflischer Plan und unschuldige Engel



Das Konzert verlief auch ohne weitere zwischen Fälle. Ich musste ständig daran denken wie ich hier gelandet war und lief deshalb auch die meiste Zeit mit einem grinsen im Gesicht herum, denn eigentlich würde ich jetzt i-wo vor der Bühne stehen. „Alles in Ordnung, Noona? Warum grinst du so?,“wollte Seungri wissen. „Ach, ich hab nur an das letzte Konzert gedacht.“ gab ich zu. „Hehe, ja das ist auch zum grinsen. Weißt du eigentlich warum Top die Scherben in der Hand hatte ?.“ fragte er mich aber ich schüttelte mit dem Kopf, „Na dann erzähl ich dir das mal. Er hatte sich gerade ein Glas Wasser genommen und wollte dann trinken und laufen gleichzeitig, aber i-wie kann er einfach nicht mehrere Dinge gleichzeitig machen jedenfalls hatte er angeblich i-wen gesehen und sich sofort verliebt weshalb er erst mal einen Schluck Wasser bräuchte und ist dann in unsere Garderobe gestürmt, dort ist er dann gestolpert.“ Okay, klang i-wie merkwürdig aber ich konnte mir gut vorstellen, dass er bei gleichzeitigem trinken und laufen ins stolpern kam. „Oh, wie schade für ihn, dass er sie dann gar nicht ansprechen konnte, was macht er denn jetzt, will er sie suchen?“ fragte ich. Seungri grinste und sagte, „ Er brauch sie gar nicht mehr suchen, er hat sie schon gefunden.“ Aber bevor er noch mehr erzählen konnte kamen auch die Anderen und wollte wissen worüber wir uns so freuten. „Wir haben nur an das letzte Konzert gedacht.“ sagte ich und nun grinsten auch die anderen mit uns um die Wette, auch Top wenn leicht rosa wurde.

Und so schnell wie das Konzert zu ende war, war auch die Zeit bis zum Abflug nach Deutschland vergangen. Es war zwar alles auch sehr spontan geplant aber es hieß, dass es ohne Probleme laufen würde. Na, ich war mir da mal nicht so sicher, mit den Jungs passierte doch immer i-was. Ich war zwar noch nicht lange in Korea und auch sehr beschäftigt, dennoch vermisste ich meine beste Freundin und natürlich auch meine Mom, weshalb ich mich noch mehr auf diese kleine Tour freute. Im Flugzeug kam es natürlich wieder so wie es kommen musste ich saß zwischen Seungri und Top, naja wenn ich ehrlich bin hatte ich eh die meiste Zeit geschlafen und gar nicht so viel von ihren Flausen mitbekommen. Um 18 Uhr landeten wir dann auch in Frankfurt und fuhren zu unserem Hotel, noch lief alles wie am Schnürchen und ich rechnete für heute auch wirklich nicht mehr mit Komplikationen, aber wie sehr man sich doch täuschen kann.

Bei der Buchung des Hotels war offenbar ein Fehler passiert, klar denn i-wo musste er sich ja verstecken. So gab es nur 3 Zimmer für uns 6. „Es tut uns sehr leid aber so ist nun mal die Buchung bei uns eingegangen und auch in der Bestätigungsmail als richtig angegeben worden, wir sind zu dem Ausgebucht. Ich kann ihnen da wirklich nicht weiter helfen, tut mir sehr leid.“ entschuldigte sich der Rezeptionsangestellte bei uns bzw. mir. Ich nahm also die Schlüsselkarten und drehte mich zu den Jungs um, die mich allerdings schon richtig anstrahlen vor guter Laune, die würde ihnen jetzt aber wohl vergehen. „Also, es ist ein Fehler passiert und ..“, aber ich konnte gar nicht mehr ausreden, da nahm GD mir auch schon eine Schlüsselkarte aus der Hand. „Teajang und ich werden uns ein Zimmer teilen.“ und mit dieser Aussage verschwanden die beiden lachend im nächsten Aufzug. Ich verstand gar nichts mehr er konnte doch unmöglich verstanden haben was der Mann an der Rezeption mir erzählt hatte, so weit waren wir mit dem Deutschunterricht noch gar nicht. Noch bevor ich wieder etwas sagen konnte nahm mir auch Daesung eine Schlüsselkarte aus der Hand. „Seungri und ich werden uns auch ein Zimmer teilen,“ sagte er und die Beiden verschwanden ebenfalls mit einem fetten grinsen im Gesicht. Okay, jetzt fand ich das ganze doch sehr verdächtig, sie konnten doch nicht davon gewusst haben oder etwa doch? Und wenn doch, wieso? „Dann werden wir uns wohl ein Zimmer teilen müssen, außer du.. naja, willst vielleicht mit einem der Anderen tauschen, oder so... das wäre gar kein Problem für mich ehrlich....es würde mir nichts ausmachen.“ versuchte Top die Situation zu retten. „So wir die eben gegrinst haben werden die bestimmt nicht mit mir tauschen, ich werde einfach auf dem Sofa schlafen.“sagte ich und versuchte dabei nicht rot zu werde. Moment, warum war mir das jetzt so unangenehm? Ich werde doch sonst auch nicht rot.

Nachdem wir auf unserem Zimmer waren und die Koffer abgestellt hatten, kam auch schon GD rein geplatzt und rief lächelnd, „Wir wollen jetzt was essen gehen, los kommt die Anderen sind schon mal vorgegangen und warten unten im Restaurant auf uns.“ Und damit schob er uns quasi aus dem Zimmer raus, ich konnte mir gerade noch die Schlüsselkarte schnappen. Das Essen verlief einigermaßen ruhig zumal sie ständig aufstanden und dann einer nach dem Anderen angeblich auf Toilette musste, wo er dann für min. 15 Minuten blieb. Dieses Verhalten war sogar für sie einfach zu ungewöhnlich. Nachdem Essen waren die Jungs dann angeblich zu müde um noch etwas zu unternehmen, dabei war es gerade mal halb 10, es wurde immer merkwürdiger mit ihnen aber wenigstens schien Top genauso verwirrt wie ich und schien nicht unter dieser seltsamen ich-bin-dann-mal-15-min-auf-Toilette-Krankheit zu leiden.

Ich schloss die Tür zu unserem Zimmer auf und blieb gleich wie angewurzelt stehen, denn überall im Zimmer standen Teelichter und in der Mitte war ein Herz aus ihnen gelegt worden. Ich überprüfte nochmal die Zimmernummer, denn das konnte nur ein Irrtum sein, aber nein sie stimmte. Immer noch total erschrocken ging ich ins Zimmer, Top war schon drinnen und hob etwas auf das in dem Teelichtherz lag. Ich schloss die Tür hinter mir als mit Top auch schon einen Zettel reichte. Ich las den Zettel und konnte nicht begreifen was dort stand. „Liebe Mia, da Top es einfach nicht schafft dir zusagen was er fühlt, denn da darin ist er einfach noch nie gut gewesen, haben wir beschlossen Engel zu spielen um euch endlich zusammen zubringen. Ich vermute mal das Top auch gerade etwas peinlich berührt in mitten der Teelichter steht und nicht weiß was er sagen soll, deshalb tue ich das jetzt für ihn. Erinnerst du dich daran was ich dir über das erste Konzert gesagt hatte? Dieses Mädchen, weswegen Top einen Schluck Wasser brauchte? Das bist du liebe Mia, oder sollte ich sagen Noona. So jetzt ist es raus also macht was draus. Eure ergebenen Engel.“ Wirklich fassungslos sah ich Top an, der wirklich peinlich berührt dort stand aber mich wirklich liebevoll ansah. Oder kam es mir einfach nur so vor und er sah mich an wie immer, allerdings sah er mich immer liebevoll an. Ooooh, jetzt war der Groschen auch bei mir endgültig gefallen.

Ich sah Top an und versuchte meine Gedanken zu ordnen, hatte ich die ganze Zeit einfach auf dem Schlauch gestanden oder wollte ich es einfach nicht sehen. Ich wusste noch nicht einmal jetzt was ich fühlen sollte, natürlich war da etwas das ich einfach nicht beschreiben konnte aber war es genau das? „Ich..also...ich..naja....ich hab mich einfach nicht getraut etwas zu sagen und dann... ach ich weiß auch nicht....würdest du denn.. naja...meine Freundin werden wollen?“ fragte er mich dann einfach so, aber auf eine wirklich süße Art, die ich von ihm eigentlich nicht erwartet hätte. „Ja, gerne.“schoss es dann einfach so aus mir raus ohne das ich überhaupt nachgedacht hatte. Jetzt lächelte er, ging zwei Schritte auf mich zu und nahm mich in den Arm.

Auch wenn ich den Jungs jetzt wirklich dankbar war, war mir jetzt auch klar das sie alles genau geplant haben mussten. Von wegen Engel, bei einem so teuflischen Plan waren sie Engel mit einem B davor.

The day after, Klappe die Dritte!




Ich weiß gar nicht was ich zu dem gestrigen Tag sagen soll, er endete jedenfalls damit das ich heute morgen nicht auf dem Sofa aufgewacht bin sondern im Bett neben Top, dieses mal allerdings war es kein versehen. Wir waren jetzt i-wie zusammen und auch wenn das ganze wirklich unreal wirkte hoffte ich nicht aus diesem Traum aufzuwachen. Ich lag einfach so in seinen Armen, beben ihn im Bett, und nicht das ihr jetzt etwas falsches denkt, gestern ist auch eigentlich nichts weiter mehr passiert, naja außer das die Jungs offenbar an der Tür gelauscht hatten. Denn kaum war ausgesprochenen was Sache war und wir uns Umarmten kamen stürmten sie das Zimmer. Erschrocken sprangen Top und ich voneinander weg, was aber nur zu Lachanfällen führte. Die Jungs wuselten um und herum und freuten sich darüber wie gut sie doch waren. Seungri versuchte sogar Top vor freude in die Arme zu springen, aber dieser hielt ihn nicht fest. Was Pech für mich war denn daraufhin klammerte er sich an mich und ich hatte den verdacht, dass er mich erwürgen wollte.

Um halb zwölf sind wir dann endlich ins Bett gegangen, aber es war eine so peinlich verklemmte Situation. Ich wusste gar nicht was ich sagen oder tun sollte und stand dann in meinen Schlafsachen vor dem Sofa, ich wusste nicht ob wir zusammen in einem Bett schlafen sollten oder nicht. Das einzig gute daran war nur, dass auch er nicht wusste was wir machen sollten und so stand er, ebenfalls in Schlafsachen im Zimmer, bis wir beide eine SMS von Taejang bekammen. „Schlaft zusammen in dem Bett, deswegen haben wir doch die Zimmerreservierung geändert, aber übertreibt es nicht.“, schrieb er. Aber das sie dahinter steckten war inzwischen auch schon klar und so schliefen Top und ich in einem Bett.

Jetzt ist es gerade mal 6 Uhr und ich war wach, traute mich allerdings nicht mich zu bewegen, warum war mir leider auch nicht ganz klar. Ich schwanke immer noch zwischen drei Möglichen gründen:
1.ich wollte ihn nicht wecken
2.genoss ich es einfach zu sehr um aufzustehen
3.ich war einfach zu faul um jetzt schon aufzustehen
Welcher Grund es auch immer war ich traute mich kaum zu atmen.

Es ist inzwischen eine ganze Stunde vergangen, so langsam musste ich nur dummer weiße auf Toilette und ich wurde unruhig. Nach weiteren fünf Minuten musste ich hin geweckt haben, denn er fragte, „Was ist los? Soll ich meine Arme wegnehmen?Oder hab ich was falsch gemacht? Ich.. ach ich weiß auch nicht..ich bin nicht gut in so was.“Es ist inzwischen eine ganze Stunde vergangen, so langsam musste ich nur dummer weiße auf Toilette und ich wurde unruhig. Nach weiteren fünf Minuten musste ich hin geweckt haben, denn er fragte, „Was ist los? Soll ich meine Arme wegnehmen?Oder hab ich was falsch gemacht? Ich.. ach ich weiß auch nicht..ich bin nicht gut in so was.“ Warum zur Hölle dachte er nur immer so etwas. Ich drehte mich herum, sodass ich sein Gesicht sehen konnte. „Nein, du hast nichts falsch gemacht. Ich hab mich nur nicht getraut aufzustehen, ich weiß selbst nicht wirklich wieso. Mach dir doch deswegen keine Gedanken, ich könnte um ehrlich zu sein auch den ganzen Tag so verbringen.“ wollte ich ihn beruhigen, dann registrierte ich was ich da eigentlich gesagt hatte und wandte meinen Blick ab.Er seufzte, „Na, dann werden wir jetzt einfach beide aufstehen und du kannst zuerst ins Bad.“. Gesagt, getan und etwa eine Stunde später waren wir auf dem Weg runter zum Frühstück, die Seungri hatte schon an der Tür geklopft und gesagt, dass sie schon mal runter gehen würden. Uns begegnete bis zum Fahrstuhl niemand und auch in diesem Ding selbst war niemand, da nahm er meine Hand und rückte sie ganz fest. „Ich weiß zwar nicht was uns noch alles erwarten wird aber ich hoffe wir schafften es.“ sagte er und die Türen öffneten sich, wir waren unten angekommen. Ich wusste gar nicht was ich davon halten wollte, was genau meint er jetzt damit und was soll ich dazu sagen. Aber ich sagte einfach gar nichts und er zog mich regelrecht hinter sich her zu den Anderen, deren breites Grinsen ich schon von weitem erkennen konnte.Das Frühstück verlief eigentlich wie immer die Jungs alberten herum und dann ging es auch schon zur der kleinen Halle wo ihr Miniauftritt sein würde, so viel wie in Korea bei ihren riesigen Konzerten gab es nicht zu tun. Dort angekommen blieben wir auch gerade mal vier Stunden, jetzt war es gerade mal 11 Uhr. Unsere Koffer sollten wir gleich aus dem Hotel mitnehmen, denn jetzt sollte es nach Kassel gehen wo morgen ein kleiner Auftritt stattfinden sollte. Dort würden wir aber auch einen Tag nach dem Auftritt bleiben, denn ich würde meine Mom und meine beste Freundin dort treffen. Ich freute mich einfach so darauf sie zu sehen. Ich würde sie am liebten heute Abend schon treffen, leider würden wir keine Zeit dazu haben denn dort sollte gleich nach der Ankunft eine Autogrammstunde stattfinden, danach wäre es zu spät. Außerdem musste ich bei den Jungs bleiben und die werden dann bestimmt nur noch ins Bett wollen, auch wenn sie sonst so energiegeladen waren würde ihnen der Tag doch einiges an Kraft kosten außerdem war die Zeitumstellung dieses mal für sie nicht so einfach, ich hatte mich dagegen recht schnell wieder eingewöhnt.

Nachdem auch endlich dieser ganze Rummel vorbei war und wir in unserem Hotel angekommen waren, überraschte es mich auch nicht mehr als wir alle uns die Zimmer teilen mussten. Das war auch wieder auf dem Mist der selbsternannten Engel gewachsen, die nur grinsend in den Fahrstuhl stiegen. Zu meiner Überraschung, ja schon wieder eine, wollte Top unbedingt unten in der Bar etwas trinken. Dort angekommen saßen dort auch schon die Anderen und schienen auf uns zu warten. „Da seit ihr ja endlich, unser V.I.P. müsste auch gleich kommen!“ begrüßte uns GD. Äh, auf wenn warteten sie denn jetzt noch, sie kannten hier in Deutschland doch keinen oder etwa doch. „Wer kommt denn noch?“, fragte ich nach. Aber ich erhielt keine Antwort, stattdessen stand GD auf und ging an uns vorbei um jemanden zu begrüßen. Als ich mich neugierig umdrehte fielen mir fast die Augen aus dem Kopf, aber zum Glück waren sie festgewachsen. Ich drauflos und sprang auf meine beste Freund zu. Wie kam sie bloß hierher?

Noch mehr Überraschungen!




Ooh, ich könnte die Jungs gleichzeitig vor Freude umarmen aber auch umbringen, denn i-wie hatte GD es geschafft mir mein Handy zu mopsen und meine beste Freundin anzurufen. Da ich ihre Nummer natürlich ganz oben stehen hatte war das also kein Problem gewesen. Aber das keinem von ihnen etwas raus gerutscht ist war wirklich eine Bestleistung von ihnen, sie konnten doch sonst auch nicht still sitzen und zappelten herum.

„Was machst du hier, woher?Ahh, das ist einfach Wahnsinn.“schrie ich sie an. „Naja, der da“sie zeigte auf GD,“ hat mich einfach angerufen, ich wollte schon fast wieder auflegen, weil ich kaum ein Wort von seinem Englisch verstand und die Verbindung schlecht war, aber dann hat er gesagt die seist bei ihnen und dann war mir alles klar. Er bzw sie wollten dich Überraschen. Außerdem hat er mit alles erzählt und ich meine wirklich alles. Bist du jetzt eigentlich endlich mit Top zusammen, nach allem was GD mir erzählt hat, standst du auch echt auf dem Schlauch.“ erzählte sie ohne Punkt und Komma. Ich drehte mich erst mal mit einem bösen du-hast-es-ihr-erzählt-blick zu GD um, denn das er ihr sogar die Sache mit Top erzählt hat nahm ich ihm doch etwas übel, außerdem war es schon peinlich genug. „Was hat er dir eigentlich nicht erzählt? Und ja i-wie sind wir zusammen aber es ist noch i-wie total peinlich und so, du weißt schon.“, mehr brauchte ich ihr auch nicht zusagen. „Dann ist mein Plan ja aufgegangen.“freute sie sich. Moment mal ihr Plan!? Hatten sie nicht gesagt, dass es ihre Idee war. Ooooh, da werden sie sich aber noch etwas anhören müssen, allerdings nicht jetzt.

Wir setzten uns auf die bequemen Sessel und sie erzählte mir alles was ich verpasst hatte, was gar nicht mal so viel war, da ich noch nicht lange weg war. Wir lachten trotzdem viel und erinnerten uns auch viele witzige Momente in der Schule oder wenn wir uns getroffen haben, die Jungs verstanden leider kein Wort von dem ganzen und schienen sich langsam zu langweilen. Da kam mir eine Idee, „Morgen nach eurem Auftritt könnten wir alle doch eine kleine Stadtrundfahrt machen und ein bisschen durch die Stadt bummeln, hier müsst ihr euch auch nicht verkleiden. Was haltet ihr davon?“, fragte ich sie. „Das klingt toll, Noona“freute sich Seungri. „Ja, aber was ist mit deiner Mom? Sie wollte doch morgen auch kommen, was ist dann mir ihr?“ wollte Daesung wissen. Ich war nachdem letzten Gespräch ehrlich gesagt gar nicht so wild drauf meine Mom zutreffen. „Das wird nicht lange dauern, glaubt mir. Wir werden danach noch mehr Zeit haben zumal wir sowieso übermorgen auch erst gegen Nachmittag fahren werden.“ beruhigte ich ihn. „Gut, dann machen wir das. Aber ich muss euch jetzt bitten euch zu verabschieden, denn es ist schon spät und wir haben morgen viel vor.“ bestimmte GD, als Leader war er schließlich auch für so etwas verantwortlich. Ich konnte mich wirklich schwer von ihr verabschieden und deshalb standen wir ca. 15 Minuten vor dem Fahrstuhl. „Ihr seht euch doch morgen schon wieder, also.“sagte Taejang. Damit drückte ich sie noch einmal und wir gingen in den Fahrstuhl.

Der Tag begann zum Glück ohne i-welche Peinlichkeiten oder dergleichen. Ich wachte wieder in seinen Armen auf und stellte fest das ich so wirklich gut schlief. Ich drehte mich zu ihm um und sah , dass er schon wach war. „Guten Morgen“ lächelte er mich an. „Morgen“lächelte ich zurück. „Wir sollten aufstehen und uns fertig machen.“ schlug ich schweren Herzens vor. „Ja sollten wir, sonst brechen die Anderen noch die Tür auf um uns aus dem Bett zuschmeißen.“scherzte er. Damit war dann auch alles geklärt und wir machten uns fertig. Dann ging mal wieder alles sehr schnell. Kaum hatten wir das Frühstück gegessen ging es auch schon zu dem Auftritt. Die letzten Vorbereitungen mussten getroffen werden und um Punkt 11 Uhr ging es los. Nach einer Stunde singen und tanzen gab es etwas Pause, danach durften alle hinter die Bühne, die einen Backstageausweis hatten, was auch wieder ziemlich anstrengend war. Auch für mich war es nicht ganz einfach, denn ich musste mich schon sehr zurück halten als einige Mädchen sich an Top schmissen aber ich war ja nur die Krankenschwester, trotzdem bekam ich auch ein paar böse Blicke aber davon ließ ich mich nicht weiter beeindrucken.
Jetzt aber war es soweit, die Fans waren weg und wir standen vor der kleinen Halle und warteten auf meine Mom. Als ihr Auto vorfuhr war ich schon nervös, was würde sie sagen wenn ich ihr erzählte, dass ich jetzt einen neuen Freund hatte, zum Glück war meine beste Freundin Suza schon da. Das Auto hielt und die Türen gingen auf, Moment Türen? Sie wollte doch alleine kommen. Aber da sah ich auch schon meine Oma aus dem Auto steigen, sie war auch gekommen. Ich freute mich wirklich darüber denn meine Oma war ganz anders als meine Mom. Aber da ging noch eine Tür auf und ich wurde stocksteif als ich sah wer da ausstieg. Es war mein Ex-Freund und zwar Ex, weil er einfach ein riesiges Arschloch war auch wenn er immer auf lieb und nett tat. Wie konnte meine Mom ihn bloß mitbringen. Aber eins wusste ich jetzt schon, es würde nicht schön werden, deshalb griff ich nach Tops Hand. Er sah mich fragend an nachdem er meinen besorgten Gesichtsausdruck bemerkt hatte, „Später“flüsterte ich. Das war jetzt keine schöne Überraschung.

Es sieht nach Regen aus, oder?


Kaum hatte er mich gesehen grinste er auch schon wie blöd, ich hasste dieses grinsen einfach, was denkt er sich überhaupt. Warum ist er mitgekommen? Aber ich nahm mir vor ihn nicht weiter zu beachten stattdessen begrüßte ich erst einmal meine Oma mit einer dicken Umarmung, dazu musste ich leider Tops Hand loslassen. „Na, mein Schätzchen. Geht es dir gut, hast du Spaß?“ fragte sie mich. „Alles in Ordnung und mit dieser Truppe hier kann man auch nur Spaß haben, glaub mir sie können jede menge Unsinn verzapfen.“ sagte ich und zeigte auf die Jungs, die nichts ahnen freundlich lächelten. Ich konnte ja so gemein sein, aber es stimmte. Dann umarmte ich auch meine Mom. „Hey, aber hatte ich dir nicht etwas zu einem gewissen Thema etwas gesagt? Was hat das jetzt eben zu bedeuten.“wollte sie dann auch gleich Wissen. „Naja, dass kannst du mir gleich ja alles schön erklären, ich hoffe dir gefällt wenigstens meine kleine Überraschung?“ redete sie dann auch gleich weiter. „Ja, es ist wirklich super, dass du Oma mitgebracht hast,“ lächelte ich sie an und ignorierte einfach das sie ihn meinte und nicht Oma. Dann nahm ich wieder Tops Hand und stellte die Jungs vor. „Also das sind Daesung, Taejang, Seungri und GD.“ich zeigte auf jeden und ließ Top extra aus, denn er wollte sich selber vorstellen. Die Jungs verbeugten sich alle nacheinander und lächelten. „Und das hier ist Choi Seung Hyun, mein naja mein ...neuer..Freund,“sagte ich dann endlich, meine Mom sah in diesem Moment nicht sehr glücklich aus. Nun ließ er meine Hand los und verbeugte sich vor meiner Oma. „Ich bin Choi Seung Hyun, aber alle nennen mich Top“, stellte er sich selber noch einmal auf deutsch vor, diesen Satz hatten wir extra geübt. Dann reichte er meiner Oma die Hand aber sie lachte nur und umarmte ihn. „Was für ein höflicher junger Mann.“, sagte sie während Top doch etwas erstaunt aus der Wäsche sah. Dann stellte er sich vor meine Mom und wiederholte das ganze aber meine Mom war nicht sehr begeistert und gab ihm noch nicht einmal die Hand. Aber er löste die angespannte Situation einfach in dem er sich noch einmal leicht verbeugte und dann wieder zu mir kam und meine Hand nahm.

Meinen Ex ignorierte ich weiterhin erfolgreich und wir gingen in ein kleines Café. Die Jungs schienen verstanden zu haben wer das war auch ohne nach zu fragen, denn sie taten es mir gleich. „Also, du hast mir noch gar nicht gesagt wie du meine andere Überraschung findest.“ stellte meine Mom fest. „Wie soll ich sagen, ich finde es nicht besonders schön noch sehe ich denn Sinn dahinter.“ gab ich ihr als antwort, worauf hin sie nur böse guckte. „Der Sinn meine Liebe ist der das ihr euch wieder versöhnt, ihr wart so ein schönes Pärchen, ich dachte wirklich du würdest dich freuen. Aber ich scheine an gegen eine Wand zu reden, denn dazu hatte ich dir ja am Telefon etwas gesagt.“ sagte sie mit einem verächtlichen Blick zu Top. „Mom, das ist ganz allein mein Entscheidung. Ich habe mich von Sebastian getrennt, weil er einfach ein riesiges Arsch ist.“ sagte ich ohne jegliche Zurückhaltung. Aber dieser Idiot hatte auch jetzt noch die Nerven zu grinsen, als ob er das alles einfach nur Witzig fand und das tat er wahrscheinlich wirklich. „Pass auch was du sagst, ich bin immer noch deine Mutter und auch wenn du Volljährig bist habe ich dir immer noch etwas zu sagen, und ich heiße es einfach nicht gut was du da treibst. Außerdem hat Sebastian mir alles erklärt, es war einfach nur ein Missverständnis außerdem hast du ihn nicht einmal ausreden lassen, es war alles ganz anders.“ verteidigte sie ihn jetzt auch noch. Pff, alles ganz anders sicher ist es das, wenn ich ihn dabei er wische wie eine andere Küsst, was soll daran noch ganz anders sein. Aber bevor ich etwas loslassen konnte was ihr zeigte, wie groß meine Begeisterung für Sebastian war, sagte meine Oma, „Na,na,na, wenn das so wäre dann hätte ich dir aber auch noch einiges zu sagen, außerdem weiß ich gar nicht was du hast. Ich mag Top, er ist wirklich sehr höflich was ich von Sebastian bis jetzt nicht sagen kann.“. Das hatte jetzt gesessen und meine Mom stand auf. „Wenn das so ist dann wünsche ich euch noch viel Spaß, ich jedenfalls werde jetzt gehen.“, damit verschwand sie dann auch sehr wütend. Ich verstand sie einfach nicht, was hatte sie nur gegen Top, er hatte doch wirklich nichts falsches gemacht.

Meine Oma schaute mich jetzt mitleidig an, „Nimm es dir nicht so zu Herzen, sie war schon immer so, wenn ihr etwas nicht gefiel oder nach ihren Willen ging wird sie wütend, meine Unterschtützung habt ihr jedenfalls.“ versuchte die mich zu trösten. „Danke, Oma.“, lächelte ich sie an. „Ich muss jetzt leider auch los, da deine Mutter einfach abgehauen ist muss ich mir der Bahn fahren und die müsste in 10 Minuten kommen.“ damit stand auch sie auf und ich umarmte sie noch einmal. Zu meiner Überraschung ging sie noch auf Top zu um ihn auch zu verabschieden, er schaute auch nicht schlecht. Dann war auch sie weg und nur der überflüssige Klumpendreck namens Sebastian war noch da. Aber wir waren uns scheinbar alle auch ohne Worte einig ihn zu ignorieren.

„So, wollen wir denn jetzt noch etwas in die Stadt gehen?“ fragte ich die Jungs jetzt wieder auf koreanisch was zum Glück auch Suza verstand. „Ohja, Noona. Außerdem hab ich einen riesen Hunger, das ganze still sitzen war wirklich anstrengend.“ jammerte Seungri und hüpfte dann auch gleich wieder auf mich zu. „Na, dann. Los geht es.“ animierte ich sie und wir verließen das Café, soll doch Sebastian die Rechnung bezahlen. Wir schlenderten ein wenig durch die Stadt und die Jungs hatten ihren Spaß daran auch mal ohne Sonnenbrille durch die Gegend laufen zu können. Dann trafen wir auf Straßenmusiker. Da stellten sie sich doch glatt dazu und fingen tatsächlich an Fantastic Baby zu singen und zu tanzen, es war einfach unglaublich. Die Musiker waren zwar sehr überrascht aber machten den Spaß mit, denn jetzt sammelten sich jede menge Menschen um diese seltsame Truppe. Suza und ich standen etwas am Rand und beobachteten das geschehen aufmerksam, bis am Arm gepackt und wegrissen wurde. Ich schrie auf aber Suza merkte nichts. Ich versuchte mich zu wehren aber es half nichts wurde weggezogen, bis dann sah wer es war hatte ich wirklich angst, aber es war nur Sebastian, er war uns also gefolgt. Er schubste mich gegen eine Wand und baute sich vor mir auf, als ob mir sein Macho Gehabe angst machen würde, dazu kannte ich ihn zu gut. „So meine Süße, jetzt ist keiner da beidem du dich verstecken kannst und wir reden Klartext.“begann er. „Pff, ich weiß ja nicht was du dir einbildest und was du mit meiner Mutter zu schaffen hast aber vergiss es lieber wieder ganz schnell.“ gab ich von mir, er grinste nur. „Tja, deine liebe Mutter habe ich letztens beim Einkaufen getroffen und da hat sie mich doch tatsächlich gebeten zu dir zurück zu kommen, sie meinte du wärst auf einem falschen weg und ich hätte dir damals doch so gut getan.“ lachte er nun. „Meine Mutter hat keine Ahnung wer du wirklich bist, denn du bist einfach nur ein mieses Drecksschwein.“ beschimpfte ich ihn. Kaum hatte ich es aus gesprochen hob er seine Hand um mich zu schlagen, aber dazu kam es nicht. Top stand hinter ihm und hielt seine Hand fest. „Mann schlägt keine Frauen und schon gar nicht meine Freundin“knurrte er auf englisch und schubste Sebastian von mir weg. „Alles in Ordnung? Du warst einfach verschwunden, aber Suza hat dich zum Glück gesehen und uns geholt“, sagte er jetzt wieder ruhiger und da bemerkte ich die Anderen. Auch sie schauten nicht gerade glücklich. „Ja alles okay. Er war schon immer ein blödes Arsch gewesen aber jetzt hat meine Mom ihn auf mich angesetzt aber ist ja auch egal morgen fahren wir nach Berlin und dann geht es wieder zurück nach Seoul.“ versuchte ich sie aufzumuntern, aber ich war wirklich froh darüber ihn nicht wieder sehen zu müssen.

Trotz des Zwischenfalls gingen wir noch etwas durch die Stadt und aßen im Anschluss noch Pizza in meinem Lieblingsrestaurant. Gegen 9 Uhr verabschiedete ich mich dann endgültig von Suza und wir gingen zurück ins Hotel. Ich war nach diesem Tag wirklich fertig. „Komm lass uns noch etwas durch den Park spazieren“ schlug Top vor nachdem wir schon auf unserem Zimmer waren.

Wie viele Sterne kannst du sehen?




Er nahm meine Hand und wir gingen ein paar Meter, allerdings nur bis zu nächsten Bank. Er setzte sich hin und zog mich neben sich. „Weißt du, ich mag deine Oma wirklich sehr aber deine Mutter schien nicht besonders angetan von mir zu sein.“ begann er. „Ja, sie ist in dieser Sache etwas schwierig aber nimm das nicht so persönlich, es ist nicht deine Schuld.“ wollte ich ihn aufmuntern. „Ja, ich bin ihr auch nicht böse oder so, aber dein Exfreund, war auch sehr aufdringlich. Das hat mir schon sorgen gemacht.“ redete er weiter. „Um ihn brauchst du dir noch weniger Sorgen machen, ich weiß ehrlich gesagt gar nicht warum ich überhaupt mit ihm zusammen war.“ wollte ich ihn beruhigen. „Mmmh, ja ich denke auch das er weniger ein Problem sein wird als deine Mutter, aber die größte Schwierigkeit haben wir noch vor uns.“. Jetzt kam ich nicht mehr ganz mit und sah ihn fragend an. „Naja, die Fans werden nicht unbedingt begeistert sein, viele werden sich zwar damit abfinden können aber die wirklich extremem Fans werden nicht so einfach aufgeben und das macht mir die meisten Sorgen.“ gesandt er. Ich überlegte kurz, „Dann, werden wir es als erst mal geheim halten oder was ist dein Plan?“, fragte ich nach. Jetzt grinste er, „Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, aber deine Oma hat mich da auf eine viel bessere Idee gebracht, sie hat mir nämlich etwas gegeben und ich denke wenn wir es richtig einsetzten, könnten wir die Sache endgültiger machen.“. Ich verstand kein Wort von dem was er da sagte, was hat Oma ihm bloß gegeben aber vor allem wann ich war doch die ganze Zeit dabei gewesen. „Ach, ja? Was ist denn deine großartige Idee?“, fragte ich nach. Jetzt lachte er sogar, „Ich verrate es dir wenn du mir sagst wie viele Sterne du sehen kannst.“. War das sein Ernst, sollte ich jetzt etwas die Sterne zählen. Ich überlegte noch etwas, i-wie kam mir das bekannt vor. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen, sollte das etwa eine Anspielung auf You are Beautiful sein? „Ich sehe insgesamt fünf wunderbare Sterne, die jeder für sich in besonderer Weise leuchten aber einer davon gefällt mir am besten, denn dieser Stern ist etwas ganz besonderes für mich.“ antwortete ich dann, man klang das schmalzig und sowas kommt echt von mir ? Kaum zu glauben. Aber scheinbar war es die richtige Antwort, denn er griff in seine Jackentasche und holte etwas raus. „Deine Oma hat mir das hier zugesteckt und ich war selber sehr verwundert darüber aber sie scheint einen sechsten Sinn dafür zu haben.“ sagte er und hielt mir den Ring meiner Uroma unter die Nase. „Äääh, und jetzt?“, mehr brachte ich einfach nicht hervor, was sollte das werden? „Um ehrlich zu sein schäme ich mich auch i-wie dich das jetzt schon zu fragen und ich würde verstehen wenn du nicht willst aber wir haben dann noch immer jede menge Zeit und es muss ja auch nicht endgültig sein, es wäre auf jedenfall bei den Fans hilfreich.“ redete er drumherum. „Jetzt sag schon.“,drängelte ich, denn ich wollte wissen was sein Plan war. „Naja, würdest du... meine..äm....meine..Frau.. werden wollen?“, fragte er jetzt wieder ganz schüchtern und ich hielt den Atem an. Nach gefühlten zehn Minuten holte ich endlich wieder Luft, hatte er mich gerade ernsthaft gefragt ob ich ihn heiraten will??? Nee, oder? Oh scheiße, doch hat er! Warum sollte ich mir so etwas einbilden, ich hatte nie daran gedacht zu heiraten und diesen Gedanken alleine schon absurd gefunden. Oh, was mach ich denn jetzt, ich mein wie lange kenne ich ihn, noch nicht lange genug will ich das überhaupt, aber er hatte noch etwas gesagt, wegen den Fans, damit sie es leichter akzeptieren also nichts wirklich bindendes? Gab es so etwas überhaupt? Würde das klappen oder auch zwischen uns alles zerstören, was gerade erst begonnen hat. Aber wenn ich nein sage, wird dann nicht alles Schlimmer? Wollte ich denn überhaupt nein sagen? Ich hab das Gefühl mein Kopf platzt gleich, er sah mich auch schon ungeduldig an, wie lange überlegte ich schon? Ich weiß es nicht, wahrscheinlich zu lange. „Ja“, brachte ich jetzt endlich hervor und er lächelte sichtlich erleichtert. „Aber ich hab eine Bedingung. Es ist nur für die Fans, wir naja wir kennen uns doch noch nicht wirklich oder? Außerdem hab ich noch nie über so etwas nachgedacht. Ich meine, wenn es nicht für die Fans wäre würdest du mich dann jetzt auch fragen?“ fügte ich noch hinzu aber auch das tat seiner Reaktion keinen Abbruch, im gegen teil. Kaum hatte ich ausgesprochenen war es mir auch schon unmöglich noch etwas zu sagen, weil er seine weichen Lippen auf meine drückte. Ich war so platt, als hätte mich eine Falze erwischt, platter ginge nicht mehr. Aber noch bevor ich i-wie reagieren konnte löste er sich von mir und nahm meine Hand um mir den Ring anzustecken, oh was hab ich nur getan, kneift mich mal bitte jemand?
Ihr kennt doch bestimmt Cartoons in denen der Charakter mal etwas gegen seinen Kopf bekommt und dann lauter Sternchen um ihn herum schweben, genau das sah ich jetzt auch, nicht mehr nur einen großen leuchtenden Stern sondern viele viele kleine. Als ob mir jemand etwas an den Kopf geworfen hatte. Er hingegen schien sich richtig darüber zu freuen mich dermaßen auf der Bahn geworfen zu haben, denn er grinste mich an. Aber wie sollte ich ihm böse sein, das konnte ich nun wirklich nicht übers Herz bringen. Außerdem war ja alles nur für die Fans und ach was weiß ich, mir brummt der Schädel zu sehr zum nachdenken, statt dessen starrte ich Löcher in die Luft und merkte gar nicht, dass er mich min 10 Minuten belustigt ansah. „Lass uns wieder rein gehen, es wird langsam kalt.“ schlug er vor aber ich rührte mich nicht. „Wenn du nicht von selbst auf stehst, werde ich dich tragen müssen.“ drohte er mir jetzt und schon bewegte ich mich, denn das würde noch peinlicher werden als der Ring an meinem Finger. Davon wusste zwar noch niemand etwas aber es war mir schon jetzt peinlich.

Was ich auch nicht wusste, war das wir in diesem Moment nicht alleine waren und nicht nur von einer Person beobachtet wurden.

Oh,uh! Springmaus verloren!!!!




Kaum war ich wach hatte ich auch schon schreckliche Kopfschmerzen, außerdem hatte ich etwas wirklich absurdes geträumt. Ich hatte doch wirklich geträumt, dass Top mir einen Ring an den Finger gesteckt hat, denn er von meiner Oma bekommen hatte und wollte das ich ihn heirate damit die Fans es leichter 'akzeptieren'. Also wirklich, da war meine Fantasie aber mit mir durchgegangen. Schon alleine der Gedanke an wo etwas brachte mich an die Grenzen meiner Vorstellungskraft, das war doch echt lachhaft. Erstmal wie sollte meine Oma ihm einen Ring geben außerdem, aaach mehr brauch ich doch gar nicht zu sagen oder? Aber dann sah ich meine Hand und hätte mich beinahe an meinem eigenen Lachen verschluckt, den dort war wirklich ein Ring!! Und es war auch nicht i-ein Ring, nein, es war der den meine Oma mir kleiner machen lassen und schenken wollte, ein zierlicher Silberring mit einem hellblauen Stein. Also war es kein Traum?! Oooh, mein Kopf.

Vor dem Frühstück hatte ich mir noch den Kopf verbrochen ob ich den Ring nicht lieber abnehem sollte, damit die Jungs keine Fragen stellten, andererseits würden sie es so oder so erfahren, denn es war für die Fans, woran ich i-wie meine Zweifel hatte. Aber ich brachte es nicht über mich den Ring abzunehmen zumal meine Oma ihn mir eh geben wollte und zum anderen, weil Top i-wie anders war als sonst, i-wie sorgloser und auch glücklicher. Es war schon seltsam ihn von dieser Seite kennen zu lernen, denn wenn man ihm im TV oder so sieht würde man ihn nicht unbedingt so einschätzen, oder? Klar war er nicht immer leicht schüchtern und zurückhaltend aber auch nicht immer so aufgedreht und verrückt wie die Anderen. Jetzt beim Frühstück strahlte er schon fast zu viel Freude für meinen Geschmack aus und auch der Rest der band schien zu merken, dass etwas anders war. „He, Hyung, was ist los du bist heute ja besonders gut gelaunt,“, fragte Taejang und auch die Anderen musterten Top richtig. Ich ließ einfach schnell meine Hände unter den Tisch verschwinden, denn bis jetzt hatte zum Glück noch keiner etwas bemerkt. „Ach, ich hab einfach besonders gut geschlafen.“, versuchte er ihre Neugierde zu mindern. Was ich wirklich nicht erwartete hatte. „Ach komm, i-was ist doch da noch, du strahlst doch sonst nicht so.“ ließ Daesung nicht locker. „Naja, da ist schon noch was aber wenn ich euch das sage haltet ihr uns für verrückt,“ winkte Top ab. „Euch!! So so, was habt ihr angestellt?“, hackte GD nach. Ohje, und ich dachte schon fast ich würde verschont bleiben. „Wie soll ich das sagen ohne das ihr auf i-welche falschen Gedanken kommt. Wir haben uns gestern verlobt.“, gab er dann schließlich zu und Seungri klappte der Mund auf. „Ihr habt was!!,“schrie er. „Mia, ähm könnte es sein das du..naja das du Schwanger bist?“, wollte dann Taejang wissen. „Waaaaaaaas?Nein, nein, wir haben..nein“, versuchte ich zu erklären. „Ich dachte es wäre einfacher, so würden die Fans es einfach akzeptieren müssen und werden verstehen müssen, dass es keinen Sinn macht etwas dagegen zu unternehmen,“ versuchte Top zu erklären. „Ach, das habt ihr gestern also auf der Bank gemacht ich hab leider nicht alles gehört und gesehen,“ plapperte GD vor sich ihn. „Du hast was?“ fragte ich nach. „Naja, ich hatte euch gesehen und wollte mich eigentlich zu euch setzten, aber hab mir dann gedacht das ihr sicher allein sein wollt und wollte dann eigentlich auch weiter gehen, nur dann hatte ich noch etwas m Gebüsch gesehen und hab mich ebenfalls versteckt.“, gab er dann etwas klein laut zu. „Was hast du denn da gesehen?“. „Ich dachte ich hätte da jemanden sitzen sehen und dann hab ich erkannt das es Sebastian war.“ erklärte er. „Ooooh, schei... Er hat uns auch beobachtet, hoffentlich hat er nicht alles gehört und gesehen, damit läuft er doch direkt zu meiner Mutter.“sagte ich und verfluchte ihn während ich darum bat, dass alles nicht so schlimm war. Aber dann genau passend in diesem Moment klingelte mein Handy und auf der Anzeige war meine Mom zu sehen. Vor Schreck schmiss ich das Handy auf den Tisch. „Oooh, er hat alles mit bekommen.“jammerte ich jetzt.

Noch bevor ich es hätte verhindern können nahm Top das Handy und nahm das Gespräch an. Ist er denn jetzt völlig gaga? „Hallo.“ sagte er in seinem besten Englisch. „Ja, sie ist hier neben mir, aber ich glaube nicht das sie sie sprechen will.“. „Natürlich kann ich ihnen das nicht verbieten.“. „Ja, das kann ich ihnen nur bestätigen, es stimmt.“. Was um alles in der Welt tat er da nur? „Oh, nein ich kann ihnen versichern, dass das nicht der Fall ist.“. „Sie können mir glauben, sie ist nicht schwanger.“ Na toll, jetzt dachte meine Mom das auch schon, aber okay der Gedanke war doch i-wie nachvollziehbar. Ich meine warum sonst sollten wir so etwas tun, wenn wir uns gerade mal zwei Wochen kennen. „Wollen sie sonst noch etwas wissen?“. „Dann auf Wiedersehen.“ und damit beendete er das Gespräch. Alle schauten ihn mir riesigen Augen an. „Was? I-jemand musste doch mit ihr sprechen und hassen tut sie mich eh schon, jetzt hasst sie mich nur noch mehr und denkt das i-welche schrecklichen Dinge mit Mia angestellt habe und sie zwinge usw.“, gab er lässig als Erklärung. Ich konnte einfach nicht mehr und schlug meinen eh schon schmerzenden Kopf gegen die Tischplatte. „Aua,“gab ich von mir aber der Schmerz machte es nicht besser, schade.

Da wir erst heute Nachmittag weiter nach Berlin fahren würden beschlossen wir einfach noch mal einen kleinen Stadtbummel zu machen, leider hatte Suza keine Zeit sie hatte sich für gestern schon extra freigenommen und konnte heute unmöglich auch noch freimachen. Sie fehlte mir, aber ich konnte gar nicht weiter daran denken, denn die Jungs taten wirklich ihr bestes darin mich abzulenken. So wunderte es mich auch nicht, dass Daesung beim Rückwärtslaufen gegen einen Laternenpfahl rannte und sich den Kopf stoß. Wir lachten uns alle schlapp und er schaute nur böse in die Runde und rieb sich die Stelle. Der arme kleine Panda. Dann wäre beinahe noch unsere Springmaus GD beim verlassen eines Ladens gegen ein Fenster gerannt, er konnte gerade noch so bremsen. Dann wurde die Stadt allmählich voller und ich musste aufpassen keinen der Jungs aus den Augen zu verlieren. Das gelang mir auch ganz gut bis angerempelt wurde, es war Sebastians bester Freund. „Hey, Mia, hab schon gehört das du jetzt bei der Asiatischen Mafia bist aber müssen die wirklich so schwul aussehen?“ scherzte er und ging lachen weiter. Was für ein Idiot. Aber leider war ich dadurch abgelenkt worden und musste kurz in der Masse nach den Jungs suchen, zum Glück fand ich sie schnell. „Ah, hier seit ihr. Alle da?“ fragte ich nach. „Nee, GD fehlt, der war eben noch hinter uns.“,stellte Taejang fest. Oh,nein.

Wir liefen die Straße rauf und runter aber konnten ihn nirgends finden, bis ich dann mal auf die Idee kam ihn auf seinem Handy anzurufen. Leider ging er nicht dran, wo war er bloß? Ich hatte schon angst die Polizei rufen zu müssen, als wir ihn nach einer halben Stunde immer noch nicht gefunden hatte. Wo war nur unsere Springmaus? Scheinbar würde ich heute meine Kopfschmerzen nicht mehr los werden. Es war ihm doch nichts passiert, oder? Nein, bloß nicht daran denken, er muss hier i-wo sein. Ich ging durch eine Seitenstraße rüber auf die andere Seite der Einkaufsstraße, Top und die Anderen rannten hinter mir her. Ich lief auch diese Straße rauf aber da war nicht, also auf in die andere Richtung. Dort fanden wir ihn dann auch endlich, er saß gemütlich in einer Eisdiele und hatte riesiges Eis vor sich stehen. „Oh, hey, da seit ihr ja endlich.“, begrüßte er uns gelassen. Mir fiel echt ein Stein vom Herzen. „Oh ja, Eis!!,´“ reif Seungir un setzte sich gleich daneben. Und schon waren alle sorgen wieder vergessen, wozu ein Eis doch gut sein konnte.

Heart, Mind & Seoul




m 16 Uhr ging es dann nach Berlin , wenn alles glatt läuft würden wir gegen 20 Uhr dort ankommen. Aber eines stand fest, es würde keine Ruhige fahrt für mich werden, denn meine Mom bombardierte mich förmlich mit SMS. Von: Wenn du das tust bist du nicht länger meine Tochter; bis hin zu: Wenn du zurück kommst und nicht wieder dorthin fliegst wird alles wieder gut; versuchte sie alles. Ich verstand das einfach nicht. Was war ihr Problem? Sie drohte mir und will mich davon abhalten aber sie sagt mir nicht warum es sie so stört, wenn ich sie fragte kam keine Antwort, nur wieder ein Übererdungsversuch. Meine Stimmung war äußerst mies, leider bekamen das auch die Jungs zu spüren. „He Mia, komm schon lach mal wieder du ziehst die ganze Zeit über schon so ein Gesicht als ob die Band sich trennen würde.“, versuchte Seungri mich aufzumuntern. „Ach, eigentlich, ich weiß auch nicht es ist ja nicht eure Schuld, dass meine Mom sich so aufführt. Ich versteh sie ja selber nicht.“, wollte ich erklären aber ich wusste nicht was ich erklären sollte. Wie soll ich auch unergründlichen Hass auf Menschen erklären? Ach, Jungs macht euch nichts draus sie hasste euch nur, weil ihr..ja..weil sie was waren? Asiaten? Keine Deutschen, war es wirklich das? Ich konnte und wollte das nicht glauben, in welches Zeit leben wir bitte.
Leider drückte ich so auch die Stimmung im Bus und es gab keine Scherze, Albernheiten oder sonstige klein kindliche Anfälle. Ich hatte ein wirklich schlechtes Gewissen, deshalb stellte ich meine Handy ab und fragte, „Was machen wir eigentlich wenn wir zurück in Seoul sind?“. „Nichts was wir nicht sonst auch machen, also alles altes Zeug wie Auftritte im TV, Radio, ach und Bungee-Jumping.” , erklärte GD. „Waaaas, Bungee-Jumping?“, fragte ich entsetzt, dass war doch wohl nicht ihr ernst wobei ich es ihnen durchaus zutrauen würde. Aber sie lachten über mein erschrockenes Gesicht. „Okay, über das Bungee-Jumping müssen wir noch etwas nachdenken.“,gab er dann doch zu und ich war durchaus erleichtert. Dafür war aber die Stimmung besser geworden, nur Top sah mich noch nachdenklich an. Worüber macht er sich bloß gedanken, ich schloss ihn später zu fragen. Jetzt aber war ich müde und meine Kopfschmerzen waren auch noch da, deshalb kuschelte ich mich an ihn um etwas zu schlafen, wenn er schon neben mir sitzt konnte er auch Kissen spielen außerdem war er mein Freund bzw. Schein-Verlobter.
Ich wachte auf als es komisch hubbelte. Ich hatte mich eigentlich an seine Schulter gelehnt stellte jetzt aber fest, dass mit meinem Kopf auf seinem Schoß lag und er mit meinen Haare spielte. Dann hielten wir an. Waren wir etwas schon da? Ich schaute auf die Uhr und sah, dass es gerade mal halb sechs war. Der Fahrer kam wieder rein und schaute unglücklich, „Wir haben einen Platten und müssen auf den Ersatzwagen warten oder auf den Pannendienst, je nachdem wer schneller ist.“ Wow, super das hieß also warten. Die Jungs schauten mich fragend an und ich wiederholte was der Fahrer gesagt hatte. Ich stand auf und ging aus dem Bus um mir ein bisschen die Beine zu vertreten, zum Glück waren wir gerade nicht auf der Autobahn, sondern fuhren i-eine Abkürzung durchs grüne. Kaum draußen angekommen wurde ich auch schon am Arm gepackt und etwas weiter vom Bus weggezogen. Es war Top, was hatte er vor?
„Hör zu, ich habe über all das nachgedacht,“,begann er, deswegen war er so nachdenklich gewesen. „Ich weiß einfach nicht mehr ob es richtig ist was wir machen, wenn deine Mutter so dagegen ist. Ich will nicht das ihr euch wegen mir streitet und wohl möglich nie wieder seht, deshalb bitte ich dich darum hier zu bleiben, in Deutschland. Regel das mit deiner Mutter in Frieden.“, sagte er ernst. Ich wollte meinen Ohren gar nicht trauen, er will das ich hier bleibe und dann? Würde das unser aus sein oder wie stellte er sich das vor. „Wie? Heißt das jetzt das war es und wir sehen uns nie wieder? Ist es das was du willst, mich los werden?,“ heulte ich schon fast. „Nein, nein. Ganz und gar nicht aber ich möchte auch nicht das du dich mit deiner Mutter streitest und wenn wir wieder zurück fliegen ist es wohl möglich zu spät. Wenn ihr euch wieder versöhnt habt kannst du doch wieder nach Seoul kommen, nichts wird sich ändern.“wollte er mich beruhigen. War ihm überhaupt bewusst was er da verlangte? „Und wenn ich nicht will? Was dann?“,fragte ich nach. „Dann weiß ich nicht ob wir das Richtige tun. Aber ich werde dich weder zu etwas zwingen noch will ich dich los werden. Du musst dir selber darüber klar werden was dir wichtiger ist. Ich bzw. Wir oder deine Mutter, willst du sie wirklich aufs Spiel setzten?“, sagte er und ging zurück zum Bus. Ich hatte für einen Moment Angst er würde mich nicht mehr wollen, weil meine Mom es nicht wollte aber er macht sich scheinbar wirklich Sorgen um mich.
Da wir noch eine ganze weile hier festsitzen würden beschloss ich meine Mom anzurufen. Ich setzte mich an den Straßenrand hinter den Bus. Nach zwei mal klingel nahm meine Mom auch schon ab. „Oh, schön das du anrufst. Hast du es dir anders Überlegt, willst du hier bleiben? Ich könnte sofort losfahren und dich abholen.“, trällerte sie sofort los. „Nein, ich habe noch gar nichts entschieden, ich will einfach nur wissen warum. Warum bist du so dagegen?“, fragte ich ohne groß drumherum zu reden. Aber es herrschte stille. Nach zwei Minuten eisernen Schweigens wurde ich ungeduldig. „Mom, nun sag schon oder ich weiß nicht ob ich mich nochmal bei dir melden werden.“,setzte ich sie unter Druck. „Ich..weiß das ich dir einen Grund schuldig bin aber es ist für mich auch nicht einfach darüber zu sprechen, weißt du.“,begann sie dann doch zögernd, „Dein Vater ist inzwischen zwar abgehauen aber damals war er noch ganz anders, damals hat er mich vor dem Schlimmsten bewahrt.“ Jetzt hörte ich gespannt zu, denn mein Vater war abgehauen als ich gerade mal zwei Jahre alt war und ich habe mich auch nie sonderlich für ihn interessiert. „Ich war mit ein paar Freundinnen nachts unterwegs, wir sind zu verschiedenen Clubs gegangen und wollten einfach nur Spaß haben, bis wir uns aus den Augen verloren hatten.“, sie machte ein kleine Pause. „Ich wurde von einem jungen Mann angesprochen ob ich ihm nicht draußen auf der Straße kurz den Weg erklären könnte, ich habe mir ja nichts dabei gedacht und bin mit ihm raus gegangen, draußen sah ich ihn dann genauer. Er war asiatisch, dass machte mir da noch nichts. Dann allerdings zog er ich in eine kleine Seitenstraße und drückte mich gegen die Wand. Ich versuchte mich zu wehren aber er hatte ein Messer dabei. Zum Glück kam dein Vater gerade die Straße lang und hat nicht einfach weggesehen sondern mir geholfen. Ich weiß nicht was sonst passiert wäre.“, beendete sie ihre Erklärung. Ich war sprachlos und wusste gar nicht was ich sagen sollte. „Und deshalb denkst du über alle gleich?“, fragte ich dann. „Glaub mir, nicht jeder ist so außerdem machen Deutsche auch so was, nicht nur Ausländer. Und die Jungs sind sowieso ganz anders“, wollte ich sie beruhigen. „Das kannst du nie wissen, was wenn sie dir doch etwas antun wollen.“ versuchte sie es weiter. „Mom, die Jungs würden nie etwas derartiges tun und Top schon gar nicht, bitte vertrau mir und auch ihnen.“ wollte ich sie umstimmen. „Du bist dir da so sicher, außerdem kann ich dich eh nicht davon abhalten oder? Was bleibt mir denn dann anderes Übrig als dir zu vertrauen.“, gab sie dann überraschend schnell nach. „Wirklich? Du wirst es versuchen?“, fragte ich nach. War es wirklich so einfach die zu überzeugen? Wo sie vorher doch so hartnäckig war. „Ja, denn ich vertraue dir und wenn du ihnen vertraust werde ich das auch tun müssen, aber bitte melde dich regelmäßig und sag mir wenn etwas nicht stimmt.“, verlangte sie dann noch von mir. „Sicher doch.“, versprach ich und ich war nun wirklich erleichtert.
Kaum hatte ich aufgelegt fuhr auch schon der Ersatzwagen vor und die Jungs stiegen aus. Top schaute mich ernst an aber ich lächelte ihn an und dann wurde sein Gesichtsausdruck zu einem riesigen Fragezeichen. Als wir wieder weiterfuhren fragte er mich, „Hast du dich entschieden?“. Ich lächelte ihn weiterhin an, „Ja, hab ich bzw. habe ich schon alles geklärt. Sie hat mir alles erzählt aber ich konnte ihr versichern, dass ihr nicht so seit und ihr mir nie etwas tun würdet.“. Damit lächelte auch er, „ Dann kommst du also wieder mit. Ich bin um ehrlich zu sein schon sehr erleichtert, dass du nicht hier bleibst, das wäre echt schwer für mich geworden aber ich wollte auch nicht so selbstsüchtig sein.“ Ich konnte gar nicht anders als ihm aus Dankbarkeit einen kleinen Kuss zu geben, dass hat nicht nur ihn überrascht sondern auch mich, leider blieb es auch nicht ungesehen. „Oooooh, ihr seit ja sooooo süß!! Ihr benehmt euch wirklich wie zwei kleine Kinder.“schrie dann auch schon Daesung. Da wurde nicht nur Top leicht rosa sondern auch ich, es stimmte i-wie waren wir unbeholfen. Aber alle waren nun doch zu müde um weiter über so etwas zu scherzen und wir fuhren ohne weitere zwischen fälle nach Berlin, so bei die Panne doch ein Deja-vu war.

Bye, Berlin! Auf Wiedersehen?




Durch unsere kleine Panne kamen wir erst gegen 23 Uhr in Berlin an, also mit reichlich Verspätung. Was uns alle dann aber überraschte war, dass doch tatsächlich Fans vor dem Hotel warteten. In Frankfurt und Kassel war das nicht der Fall gewesen, okay Kassel war keine Metropole aber selbst in Frankfurt war es ruhig geblieben. Ich traute mich kaum aus dem Wagen zu steigen, die Jungs waren es ja gewöhnt und im Vergleich zu Seoul waren es sehr wenig Fans, dennoch war mir nicht wohl. Aber was blieb mir anderes Übrig. Da ging auch schon die Tür auf und GD machte den Anfang, die Fans kreischten laut drauflos, mir taten jetzt schon die Ohren weh. Top und ich saßen ganz hinten deshalb würden wir als letztes Aussteigen. Gerade war Taeyang durch die Tür verschwunden und nur noch Seungri war vor uns, ich wurde echt nervös. Aber jetzt mal ernsthaft, ich wurde nervös weil Fans da stehen aber jeder von ihnen würde sich an meinen Platz wünschen und dann wahrscheinlich nervös werden, i-was stimmt ganz und gar nicht mit mir. Da ging die Tür zu und Taeyang war draußen, jetzt wir. Aber noch bevor wir ausstiegen nahm er meine Hand und drückte sie ganz fest, „Du brauchst wirklich keine Angst haben, außerdem bin ich bei dir.“. Damit machte er die Tür auf und zog mich hinter sich raus. Einen Augenblick verstummten die Fans, klar sie wunderten sich wer diese blöde Fremde war, aber dann schrien sie wieder. Wir bahnten uns unseren weg bis ich von hinten geschubst wurde. Zum Glück stolperte ich nur gegen Top, der mich dann neben mich zog und seinen Arm um mich legte. Allerdings fragte ich mich kurz ob wir hier im Kindergarten wären. Aber wenn es hier schon zu so etwas kommt wie wird es dann erst in Korea?
Drinnen warteten die Anderen noch auf uns. „Mensch, hat das lange gedauert. Wir hätten in der Zeit schon längst etwas bestellen können.“nörgelte Daesung zwinkernd. „Was wollt ihr denn bestellen? Ich dachte wir gehen auf unsere Zimmer und treffen uns dann erst zum Frühstück wieder.“ wollte ich wissen. „Ach, Noona. Wir haben schon viel zulange nicht mehr gefeiert und die Bar ist gleich da drüben schlafen können wir auch später noch und im Flugzeug.“ tadelte mich jetzt auch noch Seungri. „Widerstand ist zwecklos oder?“ fragte ich mit dem letzten bisschen Hoffnung. „Wann hat er je etwas gebracht?“, grinste mich Taeyang an. Ich guckte ihn leicht grimmig an aber er grinste einfach nur breit, legte einen Arm auf meine Schulter und schob mich so Richtung Bar. GD überholte uns und machte sich gleich in einer der Sitzecken breit. Kaum saßen wir alle hatte jeder auch schon ein Bier vor sich stehen, ich war ja eigentlich kein Biertrinker aber was solls. „Wir wisst aber schon schon, dass das Bier hier stärker ist als in Korea, oder?“ hackte ich nach. „Ach, mach dir keine Sorgen wir vertragen das schon, außerdem haben wir doch unsere persönliche Krankenschwester dabei.“ gab Taeyang überzeugt von sich. Aber schon nach dem vierten Bier konnten sie nicht mehr, es war jetzt halb eins. Seungri war vor ca. 15 Minuten eingeschlafen und lag mit dem Kopf auf Daesungs Schoß, was wirklich süß aussah. Also nahm ich mein Handy und macht erst mal ein Foto von den Beiden. Aber schon ein paar Sekunden später war auch GD nicht mehr ganz wach und schwankte schon mit dem Kopf hin und her. Ich schaute Taeyang an, „Und was sagst du jetzt?“. „Okay, Okay. Es ist stärker, ich geh dann mal ins Bett.“ schaffte er es gerade noch so zu sagen, dass ich es verstand. Dann stupste er Seungri an und die beiden verschwanden, wobei Taeyang Seungri schon eher trug. Ich rüttelte GD aus seinem Halbschlaf, „He, komm schon ab ins Bett.“. Mit diesen Worten stand auch Daesung auf versuchte GD heile zum Aufzug zu manövrieren, was wirklich nicht einfach war denn er war auch am schwanken. Ich sah die Beiden schon in einer der Blumenvasen liegen. Dann stand ich auf. Top wirkte noch nüchtern aber ich wusste schon, dass es nur so aussah. Ich wollte ihn am Arm hochziehen aber es drehte den Spieß einfach um und so landete ich in seinen Armen. Er grinste blöd. „Grins nicht so, komm steh auf.“ verlangte ich, aber er lachte nur. Wenn er etwas getrunken hatte war er fast wie eine andere Person, dann war er nicht mehr zurückhaltend und höflich sondern frech. Er starrte mich an, was mich verlegen machte, ich drehte meinen Kopf weg ums seinen Augen zu entkommen. Aber er schnaufte nur, legte eine Hand an mein Kinn und drehte mein Gesicht wieder zu seinem. Er verzog seinen Mund zu einem schiefen grinsen und kam mir immer näher bis seine Lippen auf meinen lagen. Dieses Mal war ich zum Glück nicht total auf den Kopfgefallen und erwiderte seinen Kuss.

Kaum war es wieder morgen ging alles wieder sehr schnell, wo blieb bloß die Zeit? Schon war es 11 Uhr Mittags und in einer Stunde würden die Jungs auf der Bühne stehen und dort wie immer ihr bestes geben. Um 14 Uhr würden wir dann am Flughafen sein und zurück nach Korea fliegen. Auch wenn ich mich darauf freute war ich doch etwas traurig Deutschland schon wieder zu verlassen, wer weiß wann ich wieder komme?
Die Jungs waren heute auch noch besonders aufgekratzt, was denn wohl nicht bekommen ist? Ach, ich weiß es liegt bestimmt noch an dem Bier von gestern Abend, aber ich hatte sie ja gewarnt. „He, Mia!“, rief mich GD, ich drehte mich zu ihm um und wurde geblendet. „Was war das jetzt? Hast du mich etwas photographiert?“, fragte ich. „Aber sicher doch, wir müssen auch noch ein Gruppenfoto machen, also komm her!“, verlangte er, die Anderen standen schon bereit um in die Kamera zu lächeln. Ich stellte mich brav neben Top und einer der Assistenten machte mehrere Fotos, von denen nur eines vernünftig wurde denn nach dem ersten mussten die Jungs gleich wieder Grimassen ziehen. Daesung, der hinter mir stand, drückte mir einen Kuss auf die Wange, was Top sich nicht gefallen ließ und ihn wegzog um selber das gleiche zu tun. Dann hob Seungri mich hoch bzw. versuchte er es aber ich landete mit ihm auf der Erde. Ich war mit meinen 1.75m gerade mal einen cm kleiner als er, was die Sache mit dem mal-ebenso-über-die-Schulter-werfen erschwerte. „Jetzt ist aber Schluss, ihr müsst auf die Bühne,“ wurde das ganze dann von Yang Hyun Suk beendet. Dann ging die Show los und ich drückte ihnen die Daumen, was eigentlich nicht nötig war denn sie würden auch so eine super Show abliefern.
Dann allerdings, kurz vor Ende der Show, geriet Daesung ins stolpern und fiel, wobei er GD mit sich zog. Erst lachte ich, weil es einfach lustig aussah wie die beiden dort lagen, aber dann sah ich wie GD mit schmerzverzerrtem Gesicht seine Hand schüttelte. Ohuh, es war ja auch viel zu lange alles gut gegangen, aber er blieb auf der Bühne bis alles zu ende war. Kaum war er hinter der Bühne legte ich ihm ein Kühlpack auf die Hand, aber sie war schon leicht geschwollen. „Wir brauchen sofort ein Auto, das muss geröntgt werden.“, sagte ich zu Yang Hyun Suk, der auch schon neben mir stand.
Im Krankenhaus angekommen musste ich dafür sogen, dass alles schnell ging damit wir unseren Flieger nicht verpassten, aber das war leichter gesagt als getan. Wir wurden erst einmal von den entsprechenden Raum geschickt, der Arzt würde gleich kommen aber drauf würde ich mich nicht verlassen, also lief ich als auf und ab. „Mia, bist du das?“, rief dann plötzlich eine mir durchaus bekannte Stimme und dann sah ich ihn. „He, Alex. Was machst du denn hier?“, fragte ich. Alex und ich waren zusammen im Kurs gewesen uns hatte oft zusammen gelernt, wir verstanden uns wirklich gut. Sogar so gut, dass einige uns immer wieder fragten warum wir nicht zusammen wären. „Na, das könnte ich dich auch fragen.“, damit kam er die letzten Meter auf mich zu und umarmte mich. „Alex, Luft!“, krähte ich nach zwei Minuten, er konnte mit seinen Umarmungen töten. „oh, ja. Sorry. Aber jetzt sag was machst du hier und wer ist das?“, fragte er und zeigte auf die Jungs bzw. auf Top, der etwas erschrocken und gleichzeitig böse schaute. „Ich arbeite für die. Aber bevor ich dir alles erzähle. Wir haben es eilig könntest du den zuständigen Arzt wohl schnell hierher befördern?“, bat ich ihn. „Klar, kein Problem.“ sagte er und verschwand auch schon um die nächste Ecke. Ich erklärte den Jungs schnell wer er war und schon schaute Top nicht mehr so finster drein. Keine zwei Minuten später kam Alex mit dem Arzt wieder, dieser schnappte sich GD und verschwand auch schon wieder. Jetzt sah mich Alex neugierig an, „Und?“. Ich erzählte ihm alles in der Kurzfassung, doch bevor er mir erzählen konnte kam GD mit einem Gips am Arm wieder und wir mussten los. Aber wir versprachen in Kontakt zu bleiben.
Wir erreichten den Flughafen gerade noch rechtzeitig um in die Maschine zu steigen. Bye, Berlin und welcome back Seoul.

Hammerfaust und Drachengebrüll!




Der Flug verging ,naja wie im Flug eben. Im Flugzeug erklärte ich den Jungs erst mal was es mit GDs Arm auf sich hatte, er würde den Gips zum Glück nur drei Wochen tragen müssen, es war nur ein kleiner Bruch fast schon mehr ein Riss im Knochen und es war auch nicht zwingend notwendig einen Gips zu tragen, aber um eben auf Nummer sicher zu gehen, was bei ihm und vor allem den anderen nicht schaden konnte. Dann wollte sich natürlich jeder darauf verewigen, war ja auch klar oder?
Nun waren wir wieder angekommen und das auch ohne weitere Zwischenfälle. Am Flughafen und auch bei der Wohnung warteten Fans mit Plakaten und Geschenken für die Jungs, ich dagegen bekam ein paar böse aber auch verwunderte Blicke zugeworfen. Denn bevor wir nach Deutschland aufgebrochen waren hatte ich mich so direkt gar nicht mit ihnen gezeigt sondern war im Hintergrund geblieben. Aber sie würden eh bald alles erfahren, ich wusste nur nicht ob das gut oder schlecht war. Vor allem, weil er und alle anderen es i-wie eilig zu haben schienen, denn der Presse Termin war bereits für Freitag angesetzt und heute war Dienstag.
Zu meinem Leid allerdings war keiner von den Jungs müde sondern aufgedreht wie immer. „Sooooo, da wir wieder hier sind sollten wir auch eine Willkommen-Zurück-Party machen, am besten gehen wir was Essen und dann.. weiß ich auch nicht sehen wir weiter.“, schlug Taeyang vor und ließ sich aufs Sofa fallen. „Super, Idee Hyung. Wir könnten aber auch hier Grillen und dann noch i-wo was trinken gehen.“ kommentierte Daesung und warf sich auf Taeyang, der aufstöhnte. „He, Dae. Du bist schwer geh von mir runter sonst ersticke ich hier gleich. Aber die Idee ist nicht schlecht.“ schnaufte er. „Mmmh, ich weiß nicht.“ wandte Seungri dann ein und hüpfte auf Daesung und Taeyang. „Oooh, wollt ihr mich umbringen! Geht von mir runter!!!!“, schrie Taeyang jetzt und versuchte sich zu befreien. Ich stand lachen vor ihnen, was leider nicht sehr günstig für mich war, denn schon wurde ich von hinten auf den Haufen geschubst und GD landete auf mir. „Hee, ich hab doch gar nix gemacht.“protestierte ich. Nur Top stand noch und musterte uns, dann grinste er und drehte sich um. „Top, HILFEEEEEE! GD lässt mich nicht gehen.“, rief ich ihm hinter her. Aber er winkte nur und ging weiter. Also wirklich! Da musste wohl andere Mittel her. „Natürlich, werde ich heute Nacht bei dir schlafen GD Liebling. Dann sind auch die Anderen nicht dabei.“ rief ich nun noch lauter, mal sehen was er jetzt macht. Und meine Rechnung ging auf, schon wurde ich unter GD weggezogen, aber dabei blieb es nicht. Top zog mich mit auf sein Zimmer und schubste mich aufs Bett.
Dann legte er sich neben mich. „Sag so etwas nie wieder, bitte.“ verlangte er ernst. „Okay, aber du bist einfach weggegangen und i-wie musste ich mir ja deine Aufmerksamkeit verschaffen.“ versuchte ich mich zu entschuldigen. „Ich dachte du würdest vielleicht gerne etwas mit ihnen Herumalbern, zumal ich ja auch nicht immer so ein riesen Spaßvogel bin.“ sagte er und nahm mich in den Arm. „Das macht doch nichts.“ sagte ich. Es dauerte keine Minute und ich war eingeschlafen, dabei war es erst halb Zehn. Aber ich konnte diese Ruhe nicht lange genießen, denn jemand sprang ins Bett. „Hee, ihr Schlafmützen. Auf stehen wir wollen feiern gehen.“, rüttelte mich Seungri wach. Grummelnd stand Top auf und zog mich ebenfalls hoch. „Wir haben keine Wahl oder?“ fragte ich nach. „Nein, habt ihr nicht los, los, los. Aber zieht euch erst noch um, wir wollen in einen Club, tanzen, feiern und was trinken versteht sich.“ kommandierte Seungri,“ Ach und Noona, zieh dir was hübsches an.“, zwinkerte er mir zu. Na toll, das hieß also auch noch Chic machen, wozu ich wirklich keine Lust hatte.
Ich sprang schnell unter die Dusche und zog danach eine schwarze Röhrenjeans und ein rotes glitzerndes Top mit an, schminken tat ich mich auch nur das nötigste und schon war ich fertig. Sofort ging es dann auch los und wir fuhren zu i-einen lauten, überfüllten Club.

Wir wurden natürlich sofort in den V.I.P.-bereich gelassen, aber mit sitzen war nichts denn schon zogen mich die Jungs mit auf die Tanzfläche, dabei war ich keine große Tänzerin, wirklich nicht. Nach gefühlten Zehn Stunden herum hüpfen und verrenken durfte ich mich dann doch endlich setzten. Aber jetzt nahm das Übel erst recht seinen lauf, denn 10 alkoholische Getränkte später war keiner von ihnen mehr nüchtern, sogar ich war nicht mehr 100% da obwohl ich vielleicht die Hälfte getrunken hatte. Jetzt jedenfalls waren Seungri und Daesung kurz davor sich sich zu Küssen und ich war mir nicht sicher ob es dabei bleiben würden, naja das machte mir eher keine Sorgen es war ihre Sache aber ich machte dennoch ein Beweisfoto. Taeyang war kurz vorm einschlafen und kuschelte sich an Top, der sich das ganze nur gefallen ließ, weil er fasziniert GD beobachtete. Dieser war nämlich gerade dabei auf den Tisch zu klettern und rief, „Ich bin Hammerfaust!!! Let's patry.aiiii, aiii, aaaiiii! Party!“ dabei schwang er seinen Gipsarm wie eine Waffe. Alle versuche ihn davon abzuhalten scheiterten kläglich. Also ließ ich ihn machen was er wollte, bis er zu müde dazu war und fast im stehen einschlief, ich schaffte es gerade so noch ihn in den Sessel zu schieben. Ich war nur auch sehr froh darüber, dass der Chauffeur abrufbereit war und ich ihn nur um Hilfe bitten musste die Jungs aus den Club in das Auto zu verfrachten, alleine hätte ich das nie geschafft.

Von laut zu leise


Der nächste Tag war dann auch schnell da, heute hatten die Jungs zum Glück noch frei und durften ausschlafen. Am Frühstückstisch dann aber, so gegen 11.30 Uhr wenn ihr das überhaupt noch Frühstückst nennt und nicht schon Mittagessen, berichtete ich ihnen von ihren Schandtaten. Mir wollte natürlich keiner Glauben, dass Seungri und Daesung sich geküsst hatten und GD zu Hammerfaust geworden war, aber ich hatte Fotos, die ihnen den Atem raubten. „Hee, Noona, die sind doch nicht echt, also wirklich du willst uns nur ärgern, wie hast du das gemacht, dass die so echt aussehen?“, versuchte Seungri sich raus zureden. „Na, ganz einfach. Sie sind echt! Seit froh, dass wir in einem V.I.P. Bereich waren sonst wären diese Bilder schon längst einmal um die Welt gegangen und hätten euch heute morgen mit freundlichen Grüßen geweckt.“verteidigte ich mich. GD und die Anderen nahmen das locker und lachten sich über die Geschehnisse kaputt. „Nennt mich Hammerfaust.“ sagte GD bevor er ins Wohnzimmer ging um den Fernseher an zu schalten. Die Anderen gingen hinterher und ich blieb alleine um die Unordnung zu beseitigen, tja Männer halt sobald eine Frau im Haus ist glauben sie nichts mehr tun zu müssen aber heute lies ich ihnen das noch mal durchgehen, aber vielleicht war das auch ein Fehler wenn ich gewusst hätte was die im Wohnzimmer schon wieder aushecken. Denn kaum hatte ich das Wohnzimmer betreten wurde ich schon wieder von GD hinausgezogen. „Wir werden jetzt shoppen gehen, schließlich brauchst du für Freitag noch was schönes zum Anziehen und komm nicht auf die Idee zu wieder sprechen alle sind einverstanden und ich meine wirklich alle.“, klärte er mich auf und wir gingen zum Wagen der bereits wartete.

Heute denke ich mir, dass keiner Wissen konnte was kommen würde und selbst wenn hätte jemand es verhindern können? Oder ich überlege was passiert wäre wenn ich die Küche nicht alleine aufgeräumt hätte, eher ins Wohnzimmer gekommen wäre, wäre dann alles anders? Wären sie nicht auf diese Idee gekommen oder wäre es dann einfach später passiert? Es gibt so viele Fragen auf die ich keine Antwort finden kann, all das was wäre gewesen wenn habe ich schon mehr Mals durch gespielt, aber immer mit dem selben Ergebnis, ich kann mir nie sicher sein ob es nicht früher oder später doch so gekommen wäre.

Ich kann mich an alles erinnern bevor es passiert bis auf diesen kleinen Moment in dem es passierte. GD wollte mit mir shoppen gehen und so saßen wir im Auto, er vorne beim Fahrer, damit er ihm sagen konnte wo wir überall hin wollen ohne das ich anfing zu protestieren, und ich hinten. Wir fuhren über eine Kreuzung und mussten plötzlich scharf bremsen, weil jemand über die Straße lief. Dann als er wieder anfahren wollte krachte es, jemand hatte das Auto fast ungebremst gerammt aber das weiß ich nur von den Jungs. Das Auto hatte die Seite auf der ich saß voll erwischt, deshalb hatte ich auch das Meiste abbekommen, GD hatte nur ein paar blaue Flecken. Das nächste an was ich mich dann erinnere ist eine Hand die meine fest hält, dann machte ich die Augen auf und sah die Jungs alle um mich herum stehen, aber was mir als erstes auffiel waren nicht ihre übermüdeten Gesichter sondern, dass es seltsam still war, einfach viel zu still.
Okay, sie schweigen, war mein erster Gedanke. Dann kam Bewegung in die Truppe bzw. in GD er ging raus, vermutlich um einer Schwester zusagen das ich wach war. Dann sagte Seungri etwas zu den Anderen aber ich konnte es nicht verstehen, er sprach einfach zu leise. Ich setzte mich auf, sagte jedoch nichts sondern sah mich nur um. Okay da war nichts weiter besonderes an den Geräten nur der übliche Überwachungsmonitor auf dem mein Puls, Blutdruck, EKG und die Sauerstoffsättigung in meinem Blut zu sehen war. Erst jetzt fiel es mir auf. Der Monitor piepte gar nicht so wie es üblich war sondern war einfach nur still. Und warum hat noch keiner der Jungs etwas zu mir gesagt? Kaum wollte ich meinen Mund öffnen kam auch GD wieder mit einer Schwester und einem Arzt. Dann sprach der Arzt, aber ich habe ihn nicht verstanden und das lag diesmal nicht an der Sprache. Ich konnte ihn nicht hören. Deshalb war es so still, deshalb hat keiner etwas gesagt, nein, ich habe nicht gehört was sie gesagt haben. Der Ausdruck den allen Gesichtern sagte das gleiche; warum sagt sie nichts? Der Arzt fragte mich noch einmal. Diesmal allerdings bekam ich meinen Mund auf. „Ich kann sie nicht hören.“,sagte ich bzw. musste ich regelrecht geschrien haben denn alle zuckten merklich zusammen. Der Arzt nickte, nahm seinen Block und einen Stift und schrieb etwas. Als er fertig war hielt er mir das Blatt unter die Nase. Wenigstens hat er es auf Englisch geschrieben, dass kann ich besser lesen. Auch wenn es die Nachricht nicht besser machte. „Ich bin froh, dass sie aufgewacht sind. Allerdings muss ich ihnen mitteilen, dass ihr Gehör bei dem Unfall beschädigt wurde. Wir waren uns nicht ganz sicher in welchem Maße aber da sie mich offensichtlich nicht hören können bestätigt das unsere Vermutung. Sie sind im Moment Taub, allerdings kann es sich dabei auch nur um einen Vorübergehenden Zustand handeln.“. In diesem Moment schienen meine Gedanken zu rasen und die Zeit stillzustehen. Ich bin taub. Vorübergehend zumindest. Aber was wenn nicht? Ich brachte ein Nicken hervor und der Arzt lächelte mir zu, dann nahm er den Block wider und schrieb erneut etwas. „Da sie sonst keine schwerwiegende Verletzungen haben und wir auch alle nötigen Untersuchungen gemacht haben, können sie nach Hause wenn sie möchten, einen Termin können wir auch jetzt vereinbaren.“ Wieder nickte ich nur. Dann sah ich den Kalender an der Wand es war schon Samstag.

Stummfilm


Nach ewigen Kopfzerbrechen war ich nun doch wider bei den Jungs, aber das war keine leichte Entscheidung. Was werde ich jetzt tun? Werde ich wirklich wieder hören können? Sollte ich nicht lieber nach Hause fliegen? All diese Gedanken und noch viele mehr quälten mich. Klar, es war ein Schock und nicht gerade ein kleiner aber sollte ich deswegen den Kopf in den Sand stecken? Ich würde gerne wirklich, aber macht es auch nicht besser und bringt mich auch nicht wieder zurück, das könnte wohl nur eine Zeitmaschine. Kann die nicht mal jemand erfinden statt irgendwelchen Mist den sowieso keiner braucht? Außerdem wäre ich nicht ich wenn ich das tun würde, schließlich kann ich nichts ändern ich muss damit leben, aussuchen kann ich es mir nicht. Ich habe während meiner Ausbildung genug Menschen an schlechten Nachrichten zerbrechen sehen und mir geschworen nie so zu reagieren und jetzt werde ich mein bestes geben um mich auch daran zu halten. Zu dem blieb mir ja ein Funken Hoffnung an den ich mich verzweifelt klammern konnte.
Außerdem versuchen die Jungs mir zu helfen, es war wirklich süß. Kaum hatte der Arzt das Zimmer verlassen verteilte GD Zettel und Stift an alle und sie fingen an zu schreiben. „Lass den Kopf bloß nicht hängen, wir werden für dich da sein.“, schrieb Taeyang. Seungri schrieb: „Wir lassen dich nicht fallen aber wenn du doch mal fällst werden wir dich auffangen, versprochen!“. „Denk dran, es wird alles wieder gut und dann wird es sogar noch besser.“ wollte Daesung mich aufheitern. „Wir werden dir jeden Wunsch von den Augenablesen, auch wenn du jetzt denkst das es unmöglich ist.“ schrieb GD. „Glaub bloß nicht ich würde dich jetzt weniger lieben, denn ich liebe dich sogar noch mehr als vorher, aber du musst nicht immer stark sein du darfst auch weinen.“ stand auf dem Zettel von Top. Danach musst ich wirklich weinen, ich konnte einfach nicht anders, es brach einfach alles über mich hinein. Aber sofort saßen die Jungs alle auf meinem Bett und umarmten mich von allen Seiten, ich wurde von ihnen fast zerdrückt aber es fühlte sich gut an.
Nun war es halb acht abends, ich saß auf dem Sofa. Die Jungs meinten ich soll mich erst mal ausruhen und wollten selber kochen, bei hätte ich gerne etwas zu tun gehabt. Erst wollte ich den Fernseher einschalten aber ich besann mich eines besseren, was würde es mir bringen, also versuchte ich zu lesen aber ich konnte mich einfach nicht konzentrieren. Ich mochte es zwar auch mal ruhig aber diese Stille war einfach etwas anderes. Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter und ich erschrak. Aber es war nur nur Daesung, er hatte einen Teller mit Nudeln in der Hand und dann kamen auch die Anderen aus der Küche. Wir aßen natürlich schweigend. Nach dem Essen wurde es auch nicht besser, die Jungs versuchen ihr bestes aber meine Stimmung wurde nicht besser. Ich glaube es war der ruhigste Abend den ich bisher mit den Jungs verbrachte, sie machten den Fernseher an und ich kuschelte mich an Top. Es machte mir nichts aus, die Situation war auch für sie nicht so einfach und sie mussten auch erst mal damit zurechtkommen. Ich hoffe nur, dass sich bald alles wieder normalisieren wird.
Ich musste eingeschlafen sein, denn ich erinnerte mich nicht daran ins Bett gegangen zu sein und schon gar nicht in Top seines. Denn dort wachte ich auf, aber ich war alleine. Ich sah auf die Uhr uns erschrak, es war kurz vor zehn. Ich sprang aus dem Bett und lief in mein Zimmer, schnappte mir ein paar Sachen zum anziehen und ging ins Bad. 15 Minuten später war ich frisch geduscht und angezogen. Warum haben sie mich nicht geweckt? Auch wenn heute Sonntag war wollte ich nicht den ganzen Tag im Bett verbringen. Die Jungs waren in der Küche und räumten ihre Sachen vom Frühstück weg. Ich winkte ihnen zu, denn ihnen einen guten Morgen zu wünschen wäre einfach zu laut und ich wollte sie nicht anschreien also blieb ich lieber Stumm, auch sie winkten mir zu. Ich setzte mich auf meinen Platz und sah, dass neben meinem Teller ein Zettel lag. „Guten Morgen Mia, oder auch einen wunderschönen Mittag. Wir wollten dich nicht wecken, Top meine du hast sehr unruhig geschlafen. Aber sobald du wach bist werden wir etwas unternehmen. Hast du einen bestimmten Wunsch? Wenn nicht haben wir heute ein großes Überraschungspaket für dich vorbereitet.“, ich legte den Zettel weg uns sah wie sie mich gespannt ansahen. Hatte ich einen Wunsch? Sicher, aber den konnten sie mir nicht erfüllen. Da fiel mir ein, dass ich gar nicht wusste ob meine Familie von meinem Zustand wusste, jetzt schämte ich mich auch noch so spät an sie gedacht zu haben. Ich würde gerne mit ihnen sprechen, aber wie? Sollte ich mir das wünschen oder lieber warten, vielleicht kann ich schon in einer Woche wieder hören und dann kann ich meine Mum immer noch anrufen, oder? Wenn ich sie jetzt spreche, macht sie sich nur jede menge sorgen und dann geht sie zu Oma und macht auch sie noch verrückt, besser ich sage ihr erst mal nichts. Dadurch hatte ich jetzt wirklich keinen Wunsch mehr, also werde ich mich wohl einfach Überraschen lassen.
Ich nickte einfach nur, nahm meinen Stift und schrieb :„Okay, überrascht mich.“. Das brachte sie zum Strahlen, zum Glück waren sie nicht Radioaktiv. Ich begann zu Essen und die Jungs fingen an zu flüstern, gut ich weiß nicht ob sie wirklich flüsterten schließlich konnte ich nichts hören. Kurze zeit später gingen Seungri und Taeyang, übrig blieben ein mich angrinsender GD, Daesung und ein etwas ernster blickender Top. GD schnappte sich etwas zum schreiben :„Sooooo, da das mit dem Shoppen gehen das erste mal nicht geklappt hat werden wir das jetzt als erstes nachholen!“. Ich sah ihn ungläubig an, meine er das ernst? Denn ich hatte nicht wirklich Lust zu shoppen, jetzt sogar noch weniger als vorher. Aber ich wollte auch kein Spielverderber sein und wehrte mich nicht, er wird sich schon etwas dabei gedacht haben. Wir stiegen alle in das Auto, alle außer Taeyang und Seungri, die beiden blieben verschwunden. Aber scheinbar hatte GD erbarmen mit mir oder er bemerkte doch wie wenig Freude es mir machte, wir wahren nach gerade mal zwei Stunden wieder zurück. Ich brachte meine Sachen nach oben, es waren nur zwei Jeans, als ich dann ins Wohnzimmer wollte wo ich die Jungs vermutete war die Tür abgeschlossen. Okay, das ist seltsam, allerdings war von Taeyang und Seungri immer noch keine Spur zusehen, wer weiß was sie da drinnen machen, also beschloss ich erst mal in die Küche zu gehen, dort waren dann auch die Anderen drei. Sie hatten sich alle eine Kochschürze umgebunden und standen vor den Zutaten. Top deutete mir mich zu setzten und die Jungs zogen eine Show auf, ich musste zwischen drinnen wirklich lachen, auch wenn ich immer noch bedrückt war dachte ich für zwei weitere Stunden nicht an das Vergangene. GD versuchte mit den Zwiebeln zu jonglieren aber sie fielen ihm alle der Reihe nach auf den Boden und er erntete nur mein Gelächter und einen bösen Blick von Top. In diesem Moment waren es wieder die albernen und sorglosen Jungs, die ich kannte. Nachdem das Essen endlich auch mal fertig war tauchten Taeyang und Seungri wieder auf, allerdings sah ich nicht ob sie jetzt aus dem Wohnzimmer kamen oder nicht sie standen plötzlich neben mir und ich erschrak über ihr lautloses Auftauchen. Lautlos wie auch sonst. Das Essen war wirklich lecker und nach dem Abwaschen stand Top vor mir mit einem Tuch in der Hand. Er kam mir so nahe das er mich umarmte als er mir das Tuch um die Augen band. Jetzt wurde ich nervös, was hatten sie vor, es war schon 17 Uhr. Zu früh um weg zu gehen, wenn sie das vorhätten, da fiel mir das Wohnzimmer wieder ein, warum war es abgeschlossen? Top nahm meine Hand und führe mich, wohl auch in die Irre denn wir gingen nicht ins Wohnzimmer sondern erst in den Flur. Dort drehte er mich doch ernsthaft im Kreis, also wirklich wie alt war ich denn bitte. Aber ich lies es mir gefallen schließlich war ich Blind und Taub, wenn ich ihnen den Spaß nicht verderben wollte und mir die Augenbinde abnahm, blieb mir nichts anderes übrig als mitzuspielen.
Nach mindestens zehn Umdrehungen war mir nicht nur schlecht, sondern hatte Top sein Ziel erreicht ich hatte tatsächlich keine Orientierung mehr, aber ich war mir sicher er würde mich ins Wohnzimmer führen. Als er dann die Augenbinde abnahm und ich langsam wieder sehen konnte, erkannte ich das ich recht hatte. Ich stand im Wohnzimmer. Allerdings sah es nicht mal annähernd so aus wie sonst, das Licht war gedimmt, es standen Kerzen auf dem Tisch, sowie eine große Schüssel Popcorn, es roch nach einem schwere, beruhigendem Öl. Es sah einfach toll aus, fast wie in einem kitschigen Liebesfilm, nur das nicht einer das für mich machte sondern gleich fünf. Ich konnte nicht anders als jeden zu umarmen, Top gab ich einen kleinen Kuss auf die Wange, aber diesmal war es mir nicht peinlich ihm zu zeigen wie ich mich fühlte. Daesung gab mir einen Zettel: „Wir haben gedacht wir machen einen schönen gemütlichen DVD-Abend, da du dich ja auch noch schonen solltest, dachten wir das wäre ideal. Dann aber haben wir gedacht, dass es auch blöd ist einen Film zu schauen ohne etwas hören zu können aber dann kam uns die rettende Idee. Wir werden machen heute einen Stummfilmabend.“. Ich staunte nicht schlecht bei dieser Idee. Wir setzen uns alle auf das Sofa und Top nahm mich in den Arm. <font

Impressum

Texte: Die Story gehört mir. Die Personen sind echt außer Mia. Alle Charakterzüge & Handlungen sind frei erfunden.
Tag der Veröffentlichung: 09.07.2012

Alle Rechte vorbehalten

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