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Einleitung

Marie ist 17 Jahre alt und geht auf eine Realschule in Hamburg. Thomas, der sich mit Marie gestritten hatte, ist 16 Jahre alt und lebt in Bremen. Früher wohnte er auch in Hamburg, aber seine Eltern hatten sich scheiden lassen und er war bei seinem Vater geblieben, der mit ihm nach Bremen gezogen war. Marie ist ein ganz normales Mädchen, wird aber ihren linken Arm, durch ein schlimmen Armbruch, nicht mehr im normalen Takt bewegen können. Es war bei einem Autounfall passiert. Ihre Mutter verlor die Kontrolle über das Auto und raste mit voller Geschwindigkeit in eine Leitplanke. Der Mutter, Susanne und ihrem Bruder Linus passierte dabei nichts, nur ihr Vater John konnte den Autounfall nicht überleben. Er knallte so feste gegen die Frontscheibe, dass er erhebliche Brüche im Kopf erlitt und daran starb. 



John´s Beerdigung!


Alle kamen in schwarzen Anzügen. Auch Thomas und sein Vater waren extra aus Bremen, ins Hamburger Stadtteil Altona, gekommen. Auf dem Friedhof herrschte eine leise und grauenhafte Stimmung. Trompeten klangen auf und viele Leute weinten. Der Sarg wurde in den Boden hinab gelassen und viele Rosen und andere Blumenarten wurden in die Grube geschmissen. Langsam löste sich die Menschenmenge auf und alle gingen nach Hause. Marie und ihr Bruder Linus weinten doll. Der Verlust ihres Vaters schien ihnen doch sehr nahe gegangen zu sein. Beide standen noch am Grab als die Polizei plötzlich auftauchte. Die Polizisten fragten nach ihren Eltern. Marie sagte, dass ihre Mutter auf dem Weg nach Hause sei. Die Polizisten dankten ihr und fuhren fort. John und Marie fragten sich, was die Polizisten wollten, gingen dann aber auch nach Hause. Dort angekommen wartete ihre Mutter schon auf die beiden. Sie war um ihre Kinder sehr besorgt. Tränen liefen aus ihren Augen und Linus fragte seine Mutter, ob was wäre, worauf sie antwortete, dass das Familienauto manipuliert worden war. Marie und John wussten im ersten Moment nicht was ihre Mutter meinte. Nach langem erklären verstanden die beiden es dann doch. Etwas verwirrt, gingen sie dann in ihr gemeinsames Zimmer. Die Rolladen waren runter gelassen worden und keiner konnte reinschauen. Marie fing wieder an zu weinen, doch ihr kleiner Bruder schien die Situation noch nicht verstanden zu haben. Die Türschälle läutete und der Postbote stand vor der Tür. Susanne musste eine Bescheinigung unterschreiben, worauf hin der Postbote sich verabschiedete und aus dem Einfamilienhaus hinaus ging. Hastig öffnete Susanne das Paket und fand ein merkwürdigen Brief darin. Ein Brief, der aus vielen Zeitungsbuchstaben zusammengebastelt war.
Der anonyme Brief!
Geschockt las sie sich den Brief durch:
“Wir haben ihren Mann auf dem Gewissen und wir werden auch den Rest ihrer Familie erledigen. Wir wissen wo ihre Kinder zur Schule gehen und wo sie arbeiten.“
Völlig aufgelöst schaute die Mutter auf den Absender. Kein Name. Schnell rannte sie ins Kinderzimmer und guckte nach ihren beiden Kindern. Der Drohbrief hatte ihre Angst noch verstärkt. Sie setzte sich zu den schlafenden Kindern. Es war beruhigend für sie und nach einiger Zeit, fühlte sie sich im Stande ihre Kinder von der Schule abzumelden, denn Susanne hatte eine Idee. Sie wollte ihre Überstunden, die sich während der ganzen Zeit aufgestaut hatten, abbauen und in den Urlaub fliegen. Die erste Nacht ohne John verlief reibungslos. Am nächsten Morgen klingelte der Postbote. Er brachte schon wieder ein kleines Paket vorbei. Wieder musste sie eine Bescheinigung unterschreiben. Sie schaute auf den Absender, doch es war keiner darauf zu finden. Nur ihre Adresse und Hausnummer waren mit einem schwarzen Stift oben in die linke Ecke geschrieben worden. Im Wohnzimmer angekommen öffnete Susanne das Paket. Wieder ein Brief:
“Sie brauchen nicht in den Urlaub fahren. Wir finden sie immer. Auch sie müssen wir vernichten, weil sie zu viel wissen.“
Susannes Hände zitterten und sie blickte durch die Gegend. Sie nahm jedes noch so unwichtige Detail ihrer Wohnung in sich auf. Unbehagen machte sich in ihrem Magen breit und jetzt fragt sie sich, wie die Täter das mit dem Urlaub hatte wissen können. Ihr war das zu unheimlich und sie schnappte sich das Telefon, worauf sie schnell die Nummer der Polizei getippt hatte. Die blau Uniformierten Polizisten standen schon nach kürzester Zeit dort, wo zuvor der Postbote gestanden hatte und ihr den Brief überreichte hatte. Die beiden wollten wissen, wann die beiden Pakete gekommen waren. Susanne erzählte ihnen alles während eines Gespräches, wobei sich eine Freundin von Susanne um die beiden Kinder kümmerte. In dem Gespräch kamen die Wörter “Polizeischutz“ und “eine neue Wohnung“ vor. Die Türklingel läutete, worauf hin sich die beiden Polizisten mit gezückten Waffen jeweils auf eine Seite der Tür stellten. Als Susanne die Tür mit einer ruckartigen Bewegung aufmachte, hielt sie vor lauter Schreck den Atem an, doch es war ein Fehlalarm gewesen, denn eine junge Polizistin spazierte an ihr vorbei in die Wohnung. "Es gibt eine neue Nachricht für sie Oberkommissar Müller-Meinstein," waren ihre Worte. Der Oberkommissar fragte was es denn für eine Nachricht wäre. Die junge Polizistin die Kira Wollnig hieß, sagt ihm: "Wir können jetzt eine Telefonschaltung auf nehmen. Es wurde langsam Abends und tatsächlich schellte das Telefon. Schnell stellte Kira die zuvor erwähnte Schaltung her, wo bei die anderen beiden Polizisten zu Susanne liefen, die immer noch geschockt an der Haustür stand, und ihr erklärten, wie sie sich verhalten sollte, wenn es tatsächlich der Täter war. Es war aber wieder nur ein Fehlalarm, denn es war die Großmutter von Marie und Linus, die sich große Sorgen um sie machte und sie sagte auch, dass sie gerne nach Hamburg kommen würde, wenn es Susanne Recht wäre. Natürlich war Susanne mehr als erleichtert und so war ab gesprochen worden, dass sie morgen kommen würde. Die Großmutter wohnte in Soltau-Fallingbostel nicht weit von Hannover entfernt. Am nächsten Morgen freuten sich schon alle auf Oma Gertrud. Sie hatten extra noch nicht gefrühstückt, damit die Oma mit Essen konnte, aber sie kam nicht. Vergeblich versuchte Susanne sie übers Handy zu erreichen. Doch es ging immer nur die Mailbox ran. Als Oma Gertrud Abends noch immer nicht da war, informiert die zweifachen Mutter die Polizei. Mitten in der Nacht um 23.19 Uhr klingelte es und Susanne machte in freudiger Erwartung die Tür auf, da sie dachte, dass es vielleicht die Großmutter wäre, wurde aber von 3 Polizisten überrascht. Einer der dreien, ein älterer Polizist mit grauen Haaren, würde für den Rest de Nacht in der Wohnung bleiben, um die Familie zu beschützen. Zwischen Tür und Angel erfuhr Susanne, dass der Rucksack und die Handtasche ihrer Mutter gefunden wurden. Als sie das erfuhr, fing sie hemmungslos an zu schluchzen. Sie machte sich die größten Vorwürfe. Was wenn ihrer Mutter etwas zugestoßen war? Sie wäre schuld, weil sie sie nicht zurück gehalten hatte. Sie hätte die Oma ihrer Kinder nicht mit in die ganze Geschichte hinein ziehen dürfen. Mit den Gedanken im Kopf, ging sie schlafen. Am nächsten Morgen um Punkt 10 Uhr schellte es erneut an der Haustür und der Polizist, der auf der Couch scheinbar eingeknickt war, sprang auf, zog seine Waffe und machte die Tür auf. Wieder war es nur der Postbote mit einem Päckchen. Der Postbote meinte zu dem Polizisten, der ihm das Päckchen aus der Hand nehmen wollte, dass er es nur mit Unterschrift an Susanne überreichen dürfe. Also nahm sie ihm das Päckchen an und unterschrieb nochmals. Schnell schlug sie die Tür zu und ging in die Küche. Der alte Polizist wurde aufmerksam und ging Susanne hinterher. Das Päckchen wurde geöffnet und ein kleiner Brief fiel heraus. "Jetzt haben wir es bewiesen. Ihre Mutter ist in guten Händen, sie wird aber nicht die einzigste Entführte bleiben.“
Als sie das las, kippte Susanne in die Ohnmacht. Sie wachte in einem Bett im Krankenhaus auf, neben ihr ihre Kinder und ihre beste Freundin.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 02.11.2010

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