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Ich war gerade erst 12 , als ich bemerkte , dass ich eine seltsame Gabe habe.Ich konnte die Gedanken und die Gefühle der Menschen lesen , indem ich sie einfach nur berühern musste.

Mit dieser Gabe lebe ich nun schon seit 10 Jahren.An machen Tagen war es eine Qual.Von Tag zu Tag , wurde meine Gabe immer stärker. Ich brauchte die Menschen gar nicht mehr zu berühern , um ihre Gedanken und Gefühle zu lesen.Ich konnte Verbrecher auf anhieb spüren. Deshalb machte ich meine Gabe zum Beruf.

Ich gehöre einer Spezial-Einheit an. Soetwas , wie das FBI. Nur ein wenig anders.
Meine Einheit weiß über meine Gabe bescheid.Mein Job ist es diese Verbrecher aufzuspüren und hinter Gittern zu bringen.Jedoch habe ich durch diese Gabe auch keine Freunde. Ich verbringe viele Tag und Nächte alleine , wenn ich nicht gerade einem
Verbrecher hinterher laufe.In diesen sogenannten Nächten , überkommt mich manchmal die Einsamkeit , sodass ich mir schon mehr als einmal überlegt habe , mir das Leben zu nehmen.Doch dann erinnere ich mich an die Opfer , an Frauen die vergewaltigt wurden ,junge Männer , die einfach auf offener Straße erschoßen oder erstochen wurden , Familien , die einen geliebten Menschen verloren haben.Dann weiß ich , dass es falsch wäre , mir das Leben zu nehmen.

...1...


Wie jede Nacht, schrack ich von dem ein und dem selben Albtraum hoch.Diesen Albtraum habe ich jetzt schon seit 3 Monaten. Irgendeine Gestalt jagt mich durch den Wald und giert nach meinem Blut und nach meiner Seele.
Und wie jedes Mal versuche ich davon zu laufen , doch immer wieder stürze ich an der selben Stelle und merke wie die Gestalt näher kommt. Ich höre ihre Schritte und dann spüre ich ihre spitzen Nägel an meinem Hals.Und wie vom Biltz getroffen,schrecke ich in der nächsten Sekunde schreiend hoch.
Ich setzte mich auf und machte das Nachtischlicht an. Mit ein paar Endspannungsübungen beruhigte ich mich allmählich.Ich stieg aus dem Bett und machte mich auf den Weg zum Bad.Dort wusch ich mir mein Gesicht. Als ich in den Spiegel schaute entschloss ich mich jedoch , gleich einfach ein Bad zu nehmen.Gesagt ,getan ! Ein paar Minuten später zog ich mich an und ging in die Küche. Es bingt eh nichts ,sich noch einmal ins Bett zu legen , denn ich hätte eh nicht schlafen können.Also beschloss ich mich einfach jetzt schon auf den Weg zur Arbeit zu machen.
Es war gerade mal 4 Uhr morgens , als ich los ging. Wie gewöhnlich nahm ich den Weg durch den Central Park.
Doch heute soll nicht alles so laufen wie immer.

Ich war so in meine Gedanken versunken ,dass ich nicht merkte , wie ich vom Weg abkam.Nach einer Weile wurde mir mulmig und ich merkte , dass ich mich auf einem Weg befande, den ich zuvor noch nie gegangen war, geschweige denn kannte.
" Na super , Gracy ! Warum musst du auch mit den Gedanken wo anders sein ? ",wies ich mich selbst zurecht.Verwirrt blickte ich mich um.Wo zum Teufel nochmal bin ich? Ein erstickter Schrei drang aus meiner Kehle. Ich habe Angst . Große Angst !
Ich will nur eins...nach Hause , so schnell wie möglich.
Plötlich stand ein Mann vor mir. Wie aus dem nichts stand er da , kräftig , groß und mit einem Lächeln auf den Lippen.Ich schrak zurück. Was...wie...verdammt , was soll ich denn jetzt machen? Laut um Hilfe schreien bringt ja auch nichts, es war ja kein Schwein
im Central Park ,außer die Penner ,die auf den Parkbänken schlafen. Und die sind eindeutig zu besoffen , um mir zur Hilfe zu eilen.
Er kam langsam auf mich zu.Mein Herz klopfte mir bis zum Hals.Ich brachte einfach kein Wort heraus.Ich versuchte seine Gedanken und Gefühle zu lesen , doch da war... nichts!Nur Stille ! Tja Gracy, jetzt ist alles vorbei.
"Ich jage dir angst ein , nicht war ?" Seine Stimme ging mir durch und durch. Sie klang wie ein leisen Glockenspiel.Ich wollte nur noch weg. Doch ich konnte nicht. Seine Augen hielten mich gefangen, sie waren atemberaubend schön. Ich war wie hypnotisiert.
"Du braucht keine Angst vor mir zu haben." Wie faszinierend seine Stimmer klingt.Ich versuchte meinen Blick von ihm zureißen und zu fliehen, aber es funktionierte nicht. Reiß dich zusammen ,Gracy! " Du brauchst nicht versuchen deine Gefühle zu verbergen.Du wirst mir nicht entkommen .",flüsterte er. " Das soll wohl jetzt ein schlechter Scherz sein? ",erwiderte ich. Doch meine Stimme klang nicht so hart ,wie ich es mir erhofft hatte. "Wenn du mich auch nur einmal anfässt , dann wirst du die Engel singen hören. Worauf du ein wetten kannst! Denn ich bin keine schwache Frau!" ,jetzt versuchte ich ihm zu drohen,vielleicht klappt das ja ?
"Nein, eine schwache Frau bist du wahrhaftig nicht.",erwiderte er und kam mir wieder ein Stück näher. Und wieder lächelte er. Dabei blitzten seine weißen Zähne hervor.Sein Lächeln raubte mir den Atem. Wieder kam er einen Schritt auf mich zu.Mitlerweile
trennten uns nur noch drei Meter von einander.Ich geriet in Panik.Ich suchte nach einem Fluchtweg, doch innerlich spielten meine
Gefühle verrückt.Mein Kopf schrie..."RENN WEG !"....doch mein Herz sagte..." BLEIB !" .Ein Wimpernschlag später ,stand der Typ schon so dichtg vor mir ,dass noch nicht einmal eine Feder zwischen uns gepasst hätte.
Ich blickte ihn verwirrt an.Wie konnte er nur so schnell bei mir sein? Ich habe doch nur ein Mal kurz geblinzelt.
"Halten sie verflixt nochmal Abstand. Ich habe es ihnen gesagt!Wenn sie mich berühern hören sie
die Engel singen."Ich machte einen Schritt rückwärs und stieß an einen Baum.Ich wollte gerade ausholen,
als ich geschockt inne hielt."Warum hast du nur solche Angst vor mir ,Gracy? Ich werde dir nichts tun.Selbst wenn ich es
könnte ,es geht nicht! ",er ging wieder einen Schritt auf mich zu. "Woher wissen sie meinen Namen?
Sind sie so ein Irrer oder ein Stalker?Beobachten sie mich ?Sie...sie krankes Schwein !"
"Auf die erste Frage: Ich habe sie vor 4 Jahren ins Polizeipresideum stürmen sehen.Sie sind wie
eine Fuhrie auf jeden Polizeibeamten losgegeangen, der ihnen über den Weg lief. Zur Frage zwei : Nein, ich bin kein
Irrer und auch kein Stalker .Ich bin soetwas wie ein Polizist.Zur Frage drei : Ja, ich
beobachte sie, aber nur um sie zu schützen. Warum, dass kann ich ihnen erst später erklären.
Und wegen dem *kranken Schwein* bedanke ich mich,ist wenigstens einer der nettesten
Beleidigungen die ich bis jetzt gehört habe." er lächelte mich an.Er wagt es mich tatsächlich anzulächeln.Wie kann er nur?
"Würden sie bitte so freundlich sein und endlich Abstand von mir nehmen ?", ich traute ihm immer noch nicht ,
aber vielleicht ist er so freundlich und lässt mich gehen. Wenn er ein Polizist ist, würde er wohl kaum eine Straftat begehen.
Spätestens Morgen würde meine Truppe sich wundern wo ich bleibe und dann nach mir suchen.
"Natürlich, aber vielleicht wollen sie jetzt auch nach Hause. Sie zittern ja schon am ganzen Körper.Ist ja auch nicht die
beste Zeit draußen ein Spaziergang zu machen ." Was denkt der sich eigendlich ? Ich muss ja wohl am bessten wissen was ich will.
"Ähm...also ich geh dann mal."Ich bahnte mir gerade einen Weg durch die Bäume , als ich Schritte hinter mir hörte.
Ich dreht mich um."Das ist doch wohl nicht ihr ernst? Sie laufen mir auch noch nach ?" meine Geduldt erreichte ihre Grenzen.
"Natürlich komme ich mit.Wie ich ihnen schon gesagt habe ,ich muss auf sie aufpassen",erwiederte dieses arrogante Arschloch.
"Das ist doch nicht ihr ernst,oder ? Ich bin sehr wohl in der Lage auf mich selber aufzupassen.Sie brauchen nicht das Hündchen spielen.Wer ist eigendlich ihr Boss.Ich glaube ich sollte mit ihm mal ein ernstes Wort sprechen.Seine Leute sind schlicht weg
inakzeptabel."Am liebsten hätte ich dem Typen die Ohren langgezogen und ihm mal Manieren begebracht , aber ich wollte es mir nicht mit meinem Boss verscherzen.Im Moment bin ich auf meinen Job angewiesen und wenn ich jetzt gefeuert werde,darf ich womöglich unter einer Brücke nächtigen."Ich werde Sie auch nur bis zu ihrem Haus begleiten,dann verschwinde ich wieder, versprochen."
Was sie nicht wusste ist ,dass er sich allerhöhstens 20 Meter von ihrem Haus entfernen würde.Die Gefahr ist zu groß,dass sie verletzt werden könnte.Denn schon so lange wartet er auf eine Frau.Eine Frau die ein Blutbündniss
mit ihm vollziehen würde und er nicht mehr vor dem Tod davon laufen musste.Seit 100 Jahren sucht er nach würdigen Frauen, für ihn und seinem Bruder.Aber nicht eine war stark genug.Doch diese Frau löste etwas in ihm aus,dass er nicht beschreiben konnte.
Es ist ,als würde er sie kennen, als wären sie sich schon vor Jahrhunderten begegnet.Doch das konnte nicht sein.Sie ist erst 22 Jahre alt.Und in seinen 120 Lebenjahren ist ihm noch keine Frau wie Gracy begegnet.Ausgeschlossen!
"Ich frage sie zum letzten Mal ,wie heißt ihr Boss ?"Ihre Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.
"Johnson,Phillip Johnson."
"Der Phillip Johnson?Groß, breit, braun-graue Haare und ca. 55 Jahre alt?" ,ich war sichtlich geschockt.Das konnte doch nicht wahr sein.Phil hätte mir doch bescheid gesagt wenn er einen neuen Rekruten an Land gezogen hätte.
"Ja!Schätze sie kennen ihn?"
"Ob ich ihn kenne? Na und ob! Der darf sich auch gleicht etwas anhören.Wenn ich ihn zwischen die Finger bekomme ,dann kann der sich auf was gefasst machen.Einfach einen Neuen einstellen und der wichtigesten Person im Bunde nichts erzählen. Na warte mein lieber Phil." Ich kochte vor Wut.
"Wie heißen sie eigendlich?",fragt ich ihn.
"Brain.Antscheinden ist Mr.Johnson auch ihr Boss, so wie sie über ihn fluchen?",Brain konnte sich ein lächeln nicht verkneifen.
"Brain, ok ! Und ja Phil ist auch mein Boss.Auch wenn ich das nicht gerne zugebe."
"Warum geben sie das denn nicht gerne zu ?",Brain war neugierig.
"Ach das ist eine lange Geschichte."
"Ich liebe lange Geschichten,"flüssterte Brain und zwinkerte ihr zu.

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Tag der Veröffentlichung: 06.03.2011

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