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Da, sie tut es wieder! Wie in einem Hollywood- Film schüttelt sie ihre glänzenden, braunen Haare.Ich kann ihren zarten Hals sehen und stelle mir vor, wie sie da riecht. Ich sehe ihren kleinen Ohrring aufblitzen und wünschte, ich könnte ihr zart am Ohrrläppchen knabbern und sie mit meinem Atem am Hals kitzeln. Ich sehe ihre...."Daaavid!"- Erschrocken hebe ich den Kopf und blicke direkt in das zornige Gesicht von Frau Krems, meiner Mathelehrerin. Die Blicke der Klasse sind jetzt auf mich gerichtet- auch der von Svenja, dem süßen Girl, von dem ich gerade geträumt habe. "Lieber David, ich wäre dir sehr verbunden, wenn du dich jetzt wieder der Mathematik widmen würdest. Deine romantischen Fantasien kannst du auch zuhause im Bett haben." Während Frau Krems das sagt, zeigt sie mit dem Finger auf Svenja in der ersten Reihe. Oh mein Gott, wie Peinlich. Ich kann spüren , wie ich knallrot werde. Die ganze Klasse lacht über mich. In Gedanken verfluchte ich Frau Krems und schicke sie mindestens hundertmal auf den Mond!
Woher weiß sie denn nur, dass ich dieses Mädchen verliebt bin? Seit drei Wochen träume ich jeden Tag von Svenja, kann kaum schlafen und ess fast nichts mehr- aber erzählt habe ich davon nicht mal meinem besten Freund Dominik. Der sitzt neben mir und steckt mir gerade einen Zettel unter der Bank zu. Auf dem steht:"Seit 20 Minuten starrst du schon zu Svenja!Kann es sein, dass es dich voll erwischt hat?" Wieder werde ich knallrot. "JA! Ich bin schon drei Wochen voll verliebt! Was soll ich machen?", schreibe ich auf den Zettel. Bei dem Versuch, ihn Dominik zuzustecken, stelle ich mich aber totl ungeschickt an: Der Zettel mit der Message fällt herunter. Als ich ihn aufhebenwill, tritt ein roter Damenschuh darauf- der von Frau Krems! Sie zieht den Zettel mit dem Fuß zu sich, liest ihn und sagt amüsant: "Ah, David! Wenn du so etwas interessantes zu erzählen hast, wollen wir es alle wissen!" Die Klasse tobt! Sprech- Chöre schreien: VORLESEN! VORLESEN!
Das darf nicht wahr sein! Mein intimtes Geheimnis steht auf diesem kleinen Stück Papier! So gemein kann nicht mal Frau Krems sein, oder? Oh doch, sie ist es. Langsam schreitet sie an die Tafel und ließt genüsslich erst Dominiks Frage und dann meine Antwort vor. Ich möchte sterben, so sehr schäme ich mich! In der Klasse herrscht gespenstliche Ruhe. Damit hätte niemand gerechnet. Ich sehe Svenja mit ihren Banknachbarin tuscheln, sie kichern. SCHEIßE. Ich kann ihr nie wieder in den Augen sehen. Schlimmer noch: Ich muss meine Eltern bitten, mit mir in eine andere Stadt zu ziehen! Der Unterricht scheint nicht vergehen zu wollen. Immer wieder muss ich mit den Tränen kämpfen. ENDLICH kommt das erlösende Klingeln. "Alle bleiben sitzen!", schreit Frau Krems, " na David, möchtest du die nächste Stunde wieder besser aufpassen.?", fragt sie provokant. Da platzt mir der Kragen:"Nein, viel lieber würde ich sie in kleine Stücken haken, um in Chemie Versuchsmaterialien für die Säure. Experimenten zu haben!", schreie ich voller Hass. "YEAHAA....!", ruft Dominik und hält mit seiner Hand zum Abklatschen hin. Alle johlen, hauen mir auf die Schulter und gratulieren zu gelungenen Retourkutsche. Nur Frau Krems ist nicht so begeistert. Völlig außer Atem brüllt sie:" Das gibt einen SChulverweis! Das war eine Morddrohung! Ich habe zeugen dafür!" Da passiert etwas Unerwartetes: Svenja steht auf, kommt zu mir und fragt Frau Krems:" Wofür haben sie zeugen?" Frau Krems antwortet: "Die ganze Klasse hat doch gehört, was David gesagt hat!" Da erhebt sich Dominik:"Sorry, Frau Krems, ich kann nur bezeugen, dass David Ihnen einen schönen Tag gewünscht hat." Plötzlich solidarisiert sich die ganze Klasse mit mir. Jeder Einzelne steht auf, hebt die Hand wie zu einem Schwur und sagt:" Ich bezeuge, dass sich David nur höflich verabschiedet hat." Frau Krems tobt:"Das könnt ihr nicht machen, ihr Kriminellen!" Alle lachen. Svenja ruft:" Seid mal alle ruhig,. Ich bin mir sicher: Das hier kann niemand bezeugen!" Daraufhin dreht sie sich zu mir und küsst mich auf den Mund. Ich fühle mich, als müsste ich jeden Moment explodieren. Unser KUss wird immer leidenschaftlicher und Svenjas Zunge umspielt sanft meine. Langsam lösen wir uns voneinander. Svenja flüstert mir ins Ohr:" Ich bin seit 3 Wochen in dich verliebt, hab aber gedacht, du stehst nicht auf mich! Als Frau Krems den Brief vorgelesen hat, war ich das glücklichste Mädchen auf der Welt!" Ich nehme Svenjas Hand, um mit ihr in die Oause zu gehen. "Ich bin auch so glücklich!" flüsterte ich zurück und deutete auf unsere Hände: "Die lasse ich jetzt nie wieder los!" An der Klassentür bleibe ich noch kurz stehen, drehe mich zu Frau Krems und sage:"Vielen Dank! Ohne sie wäre das alles nie passiert!"

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 31.03.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
.....Glaub mal niemanden.....!

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