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Der Anfang

Neues Projekt

 

Immer und immer wieder klingelt mein Telefon und jedes mal wenn ich ran gehe höre ich nichts absolut gar nichts. Hier erlaubt sich jemand einen ganz miesen Streich mit mir. Ich werde morgen zu meiner Telefon Gesellschaft gehen und die mal fragen ob die mich ins öffentliche Telefonbuch eingetragen haben. Kann doch nicht sein das ich solch unangenehme Anrufe bekomme. Als ich aufstehen wollte um mir in der Küche einen Kaffee zu holen klingelt mein Telefone wieder, ich ging ran, wieder nichts kein Ton nicht mal ein Atem konnte ich vernehmen.

>> Hören Sie bitte auf mich die ganze Zeit anzurufen. Ich weiß nicht was Sie von mir möchten, aber so was nennt man Belästigung und ich möchte Sie bitten das zu unterlassen. << Nichts kein Ton verzweifelt und auch ein wenig genervt legte ich auf und ließ das Telefon auf die Couch fallen, vor der ich stand.

Danach ging ich in die Küche um mir endlich meinen Kaffee zu holen. Als ich mich gerade wieder in meinem Wohnzimmer auf die Couch setzen wollte ging das Telefon schon wieder los. Ich nahm es von der Couch und drückte auf den grünen Knopf.

>> Was möchten Sie von mir? Lassen Sie mich, doch endlich in Ruhe! << Rief ich in das Telefone und wartete ab, doch wieder kein Geräusche oder sonstiges.

Langsam, aber wirklich verging mir alles selbst der Kaffee schmeckte mir nicht mehr.

Als ich plötzlich ein leises rascheln im Telefone vernahm horchte ich auf.

>> Ich weiß das Sie da sind ich habe Sie gehört!! <<

Schrie ich schon fast in das Telefone.

>> Wie heißen Sie? <<

Total überrascht, dass sich eine männliche raue Stimme meldete, bekam ich zuerst kein Wort raus.

"Ich wüsste nicht warum ich Ihnen das sagen sollte, sie rufen mich die ganze Zeit an, geben keinen Ton von sich und ich soll Ihnen meinen Namen verraten? Mal eben eine andere frage woher haben Sie meine Nummer? Bestimmt nicht aus dem Telefonbuch dann wüssten Sie auch meinen Namen! << Erst herrschte eine weile Stille bevor ich wieder etwas vernahm.

>> Sagen Sie mir Ihren Namen! <<

Ich blies verzweifelt die Luft aus meinen Lungen. Ich wusste ehrlich nicht mehr was ich machen soll.

>> Okay gut unter einer Bedingung Sie lassen mich dann bitte in ruhe. Ich heiße Allischa. << Das nächste was ich vernahm war "Tut...tut...tut" aufgelegt! Jetzt hat der komische Kerl einfach aufgelegt. Mit zusammen gezogenen Augenbraun, ein wenig verunsichert, legte ich das Telefon auf meinem Wohnzimmertisch und diesmal blieb es still dort liegen. Eine Weile grübelte ich noch auf der Couch über dieses merkwürdige Ereignis nach bevor ich mich dann einfach hinlegte, den Fernseher anmachte und weg döste.

 

 

Am nächsten Tag wurde ich ungewöhnlicher weise auf meiner schwarzen Ledercouch wach, dann bin ich wohl hier eingeschlafen, ich stand auf streckte und reckte mich erstmal bis mir das Telefone auffiel was immer noch dort lag wo ich es gestern abgelegt hatte.

Erst starrte ich es eine weile an bevor ich es in die Hand nahm, kopfschüttelnd zur Kommode an der Wand neben der Haustür lief und es dort auf seiner Station stellte, damit es laden konnte. Der nächste Weg führte mich ins Bad wo ich mich duschte und mich dezent schminkte. Mit einem Handtuch bekleidet ging ich in mein Schlafzimmer und öffnete meinen Kleiderschrank, bei dem ich zugeben muss dass er nicht gerade klein ist, er nimmt fast die komplette linke Wand meines Schlafzimmers ein und es ist der größte Raum in meiner Wohnung. Ich nahm mir eine enge schwarze röhren Jeans raus dazu ein passendes T-Shirt mit einem V Ausschnitt, wo man den Ansatz meiner Brüste leicht sehen konnte, dann noch schwarze spitzen Unterwäsche, die ich immer trage das ist so ein kleiner Faible von mir, fertig ist das Outfit für heute.

Ich zog alles an und machte meine Haare im Bad fertig, dass heißt föhnen was relativ lange dauert da sie sehr lang sind sie reichen mir bis zur Hüfte und hoch binden. Heute ist es sehr warm, offen wären die Haare nicht sehr angenehm zu tragen. Plötzlich vernahm ich ein klingeln. Nicht schon wieder das Telefon ich dachte das wäre jetzt endlich vorbei. Ich eilte zurück ins Wohnzimmer, lief zur Kommode und nahm das Telefon in die Hand unbekannte Nummer genau wie gestern. Ich ging ran >> Hallo? <<

Erst mal nichts innerlich stöhnte ich auf.

>> Sie haben mir gestern Ihren Namen verraten dafür wollte ich mich noch bedanken. Gestern war ich sehr unhöflich ich heiße Jack".

Und wieder nur noch ein "Tut...tut...tut". Mehr als nur verwirr starrte ich auf das Telefon. Achselzuckend stellte ich das Telefon wieder auf die Station und verließ die Wohnung ohne auch nur noch irgendeinen Gedanken daran zu verschwenden. Ich musste ein paar Sachen in der Stadt erledigen und war am frühen Abend wieder auf dem weg nach hause.

In der Nähe meine Wohnung ist ein kleiner Park durch den ich heute lief. Bei so einem schönen Wetter macht es auch richtig Spaß. Ich war bei meiner Telefon Gesellschaft aber die sagten nur dass sie meine Nummer gar nicht im Telefonbuch veröffentlicht hätten. Gut aber woher hat dieser Jack sonst meine Nummer?

Das Ende vom Park kam schnell als ich ein paar Schritte auf dem Bürgersteig ging hörte ich hinter mir ein lautes quietschen von Auto reifen. Ich zuckte zusammen vor Schreck und das nächste was ich sah war als ich mich umdrehte wie hinter mir mehrere große Menschen aus einem Auto sprangen und auf mich zu liefen. Ich war viel zu überrascht und geschockt von all dem das ich nicht schnell genug reagieren konnte. Gerade als ich mich umdrehen wollte um weg zu rennen packte mich einer dieser Menschen von der Statur würde ich sagen Männer und hielt mir ein Tuch vor Nase und Mund gepresst.

Wie in diesen Filmen wo die Leute entführt werden ganz Klischeehaft und ich dumme Gans starre denen auch noch mit offenem Mund entgegen. Das letzte was ich wahrnahm war wie einer dieser Männer mich hoch hob und Richtung Auto brachte. Dann wurde alles schwarz und ich glitt in eine tiefe Bewusstlosigkeit.

 

 

Mal davon abgesehen das mir der Kopf dröhnte und ich nicht weiß wo oben und unten ist, weiß ich mit absoluter Sicherheit dass ich entführt wurde. Diese kleinen Widerlinge wo bin ich überhaupt? Langsam öffnete ich meine Augen was nicht gerade leicht war weil mir das dumpfe Licht ganz schön in denn Augen stach. Erst sah ich verschwommen aber nach und nach wurde alles schärfer. Der Raum war schlecht beleuchtet aber sah wie ein ganz normales Zimmer aus. Nicht wie ich vermutet habe so ein kleiner dunkler stinkender Raum. Zudem war das Bett auf dem ich lag ziemlich weich und sauber. Ich versuchte langsam aufzustehen was nicht so einfach war bei der kleinsten Bewegung erfasste mich der Schwindel und mir wurde übel. Ich hielt mich am Rand des Bettes fest um gegen den Schwindel anzukämpfen. Ich musste ein paar Mal würgen bevor es langsam besser wurde. Ich versuchte etwas außerhalb des Zimmers zu hören aber es war toten still total unheimlich. Langsam stand ich auf um mich ein wenig um zu sehen.

 

Direkt vor mir an die Wand geschoben stand ein kleiner Schreibtisch mit einer kleinen Leselampe das einzige was in diesem Raum Licht spendete ansonsten war er leer. Ich schaute mich weiter um und entdeckte zwei Türen eine direkt neben dem Schreibtisch und eine rechts gegenüber vom Bett. Ich bewegte mich langsam durch den Raum auf die erste Tür zu gegenüber von mir. Ich drückte die Klinke runter und siehe da die Tür ging auf. Dahinter versteckte sich ein geräumiges Bad in weiß und blau Tönen. Eine Badewanne und eine Dusche separat waren vorhanden genauso wie eine Toilette und ein Waschbecken. Ich Schloss die Tür wieder und ging zur nächsten um diese zu öffnen und oh Wunder auch die ging auf. Langsam schob ich sie auf und spähte um die Ecke. Vor mir erstreckte sich ein langer hell gehaltener Flur. Leise schlüpfte ich aus dem Zimmer und ging genauso leise den Flur entlang. Noch immer hörte ich keine Stimmen oder sonst was. Nach einer weile des Schlürfens weil es mir immer noch übel war erreichte ich eine Treppe die nach unten führte. Entweder ist dort der dunkle Keller den ich die ganze Zeit erwartet hatte oder eben der Eingang vom Haus mal schauen. Mutig wie ich war ging ich langsam und so leise wie möglich runter. Am Ende ging es einmal kurz rechts und dann direkt links. Vor mir erstreckte sich eine große Eingangshalle mit bequemen Sitzgelegenheiten. Zumindest sahen sie bequem aus. Gerade aus waren zwei recht große dunkle Türen eine weitere Tür rechts von mir und eine große Fenster Front links von mir. Gut rein logisch ist der Eingang des Hauses rechts von mir also soll ich so doof fragen gehen warum man mich entführt hat oder soll ich versuchen meinen hübschen Hintern in Sicherheit zu bringen?? Na ja normale Menschen würden sagen schaff deinen Hintern da raus aber ich bin ja nicht normal und werde mal ganz lieb fragen gehen.

 

Also durchquerte ich die große Halle einmal und nahm die linke Tür. Ohne zu klopfen öffnete ich sie aber dahinter war kein Lebenszeichen nur eine sehr große teuer aussehende Küche. Dazu Blitzte sie förmlich vor Sauberkeit auf. Ich ging wieder aus der Küche raus und nahm diesmal die rechte Tür genauso ohne an zu klopfen. Und Ta da es befand sich leben in diesen Raum und zwar verdammt viel leben sehr groß muskulös und absolut männlich. Oh Shit wo bin ich hier nur gelandet. Innerlich schlug ich mir mit der flachen Hand vor dem Kopf. Okay Allischa Kopf hoch Brust raus und los geht es.

 

"Welcher von euch kleinen Affen hat mich betäubt und in das Auto gesteckt?".

Mit zu Schlitzen geformten Augen und die Hände in die Hüfte gestemmt stand ich da und schaute jeden einzelnen an. Erst schienen sie alle stark verwundert zu sein bis einer sich meldete. "Das war dann wohl ich"

Er grinste fett und hob einen Arm. Auf meinem Gesicht breitete sich ein fieses Grinsen aus. Langsam ging ich auf den besagten zu und stellte mich genau vor ihm hin. Um ihm ins Gesicht schauen zu können musste ich meinen Kopf in den Nacken legen und Leute ich bin schon groß mit meinen 1.78m aber der hier ist bestimmt 2 m groß.

"Und darf ich den Namen meines Entführers erfahren?".

Sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter. Glaub mir du kleiner Wicht das Grinsen wische ich dir gleich aus deinem Gesicht.

"Oh wir hatten bereits das Vergnügen miteinander. Ich heiße Jack".

Genau in dem Moment als er seinen Namen aussprach packte ich einmal beherzt in seiner Lenden Gegend und drückte richtig fest zu. Das auf Quietschen ignorierend sprach ich:

"Also dieser kleine behämmerte Wicht der meinte mich am Telefone zu terrorisieren?".

Gar nicht erst auf eine Antwort von ihm wartend drehte ich einmal ruckartig meine Hand um und der kleine Affe sackte wie ein toter zu Boden winselnd und hechelnd. Zufrieden schaute ich nach unten bis plötzlich lautes Gelächter ausbrach. Funkelnd schaute ich in die Runde

"Will noch jemand das Vergnügen meine Hand in seiner goldenen Mitte zu haben?".

Zur Unterstreichung meiner Aussage hob ich die Hand leicht an und schloss sie mit einem Ruck zur Faust. Das Gelächter brach sofort ab und alle verneinten ganz brav.

"Das habe ich mir bereits gedacht. So und wer genau ist dafür verantwortlich das ich hier bin und nicht in meiner Wohnung. Ich glaube das winselnde Würstchen zu meinen Füßen wohl nicht."

Hinter mir ging plötzlich die Tür auf und als ich meinen Kopf zur Tür drehte kam ein weiterer Riese rein mit fein definierten Muskeln nicht zu viel nicht zu wenig. Von einer Schönheit die man sich kaum vorstellen kann aber eine Miene aus Eis. Der wirkt nicht gerade so aufgelegt als wenn er Spaß verstehen könnte.

 

"Jack was machst du da unten auf dem Boden. Vor allem was hat die Frau hier zu suchen?". Beim letzten Satz wurde seine Stimme die sowieso schon eiskalt war noch eine Spur kälter und strenger. Einer der anderen Affen antwortete diesem Eisklotz schnell.

"Der Jack hat wohl vergessen die Tür abzuschließen. Na ja warum er da auf dem Boden liegt frag wohl mal lieber die Frau dort".

Sein Blick glitt zu mir und blieb dort haften fragend. Pf als wenn ich auch nur ein Sterbens Wörtchen darüber verlieren würde meinen Kopf will ich behalten. Als er merkte das er von mir nichts zu hören bekommt glitt sein Blick zurück zu dem Typen der im vorhin geantwortet hatte dieser seufzte.

"Sie hat Ihm an die Eier gepackt kräftig zu gedrückt und sie dann mit einem Ruck rum gedreht.

Das hat ihn dann zu Fall gebracht und seitdem liegt der da winselnd wie ein kleines Hündchen". Der Blick vom Eisklotz glitt zum Jack dann zu mir und wieder zurück. Bis er plötzlich anfing zu lachen. Wow ich wusste nicht das Eisklotz lachen kann. Sieht gar nicht mal so schlecht aus steht ihm.

"Was ist so witzig daran?"

fragte ich in die Runde. Mr. Eisklotz wie ich ihn jetzt taufte beruhigte sich langsam musste aber immer noch leicht kichern als er mir antwortete.

"Kleines wenn er gewollt hätte, hätte er dich einfach zerquetscht aber du musst ihn richtig gut erwischt haben. Respekt ehrlich".

Und wieder ging das Gelächter los. Ich wartete geduldig bis alle endlich fertig waren. Mr. Eisklotz war der Erste der sich wieder gefangen hatte und ging an mir vorbei zu Jack und half ihm auf. Der immer noch das Gesicht verzog und seine Hand an sein Geschlecht presste. Das sah echt witzig aus muss ich sagen. Ich kicherte leise aber anscheinend haben alle das mitbekommen und starrten mich an.

"Was den? Sieht doch witzig aus!".

Einer der Typen murmelte zustimmend und bekam dafür von Jack einen vernichtenden Blick zugeworfen. Jack verzog sich langsam seeeehr langsam aus dem Wohnzimmer und ging denke ich mal seine Nüsse kühlen.

"Und jetzt zu dir kleines".

Ich hob überrascht darüber dass er mich angesprochen hat den Kopf und schaute ihn fragend an. "Das war nicht sehr nett was du mit unserem kleinen Jack gemacht hast".

"Es war auch nicht gerade nett von eurem kleinen Jack mich mit anrufen zu terrorisieren, mich zu betäuben und in ein Auto zu stecken. Er hat das verdient und wir sind jetzt quitt". Ein leichtes lächeln legte sich auf meine Lippen und innerlich fühlte ich die Zufriedenheit es diesem Typen heimgezahlt zu haben.

"Wenn ihr quitt seid ist es ja gut. Aber warum ich dich her geholt habe ist viel wichtiger".

Ach der hat mich hier her holen lassen.

"Und was ist so wichtig das ihr eine Frau so behandeln und entführen musst?".

Erst schaute er mich eindringlich an bevor er die Bombe zum platzen brachte.

"Dein Erbe!".

 

Perplex und mit offenem Mund starrte ich ihn an.

"Wovon bitte sprichst du? Erbe? Was für ein Erbe? Ich wüsste nicht mal einen einzigen Menschen der mit mir verwandt ist. Ich bin die letzte von meinem Blut also was soll der mist?". Er blickte mich so ernst an das ich nicht anders konnte als ihm zu glauben.

"Es ist aber die Wahrheit. Um ganz genau zu sein war es dein Vater der dir ein Erbe hinterließ". Mein Vater also der, der für mich nie existierte soll plötzlich bis vor kurzem gelebt haben und mir jetzt ein Erbe hinterlassen haben?

"Warum gerade jetzt und nicht schon früher als er noch lebte? Warum musste ich all die Jahre alleine leben ohne irgendein Elternteil oder einem Verwandten? Warum verdammt noch mal war ich so alleine wenn doch mein Vater lebte?".

Ich schrie schon fast so verzweifelt und fassungslos war ich über diese Nachricht. Die Erkenntnis von klein auf allein gewesen zu sein obwohl ich es nicht hätte sein müssen schockierte mich zutiefst. Alle schauten mich schuldbewusst und mitleidig an senkten zum teil die Köpfe schämten sich. Außer Mr. Eisklotz sein Blick veränderte sich nicht wofür ich ihm auch dankbar war so kam ich mir nicht ganz so blöd vor.

"Wir haben auch erst vor kurzem erfahren das er eine Tochter hat. Als sein Testament verlesen wurde schrieb er das er seiner Tochter alles vererben würde was in seinem Besitz ist. Bis du dein Erbe antreten wirst werde ich solange alles verwalten das war sein letzter Wille. Außerdem werde ich dich auf alles vorbereiten was dich erwarten wird. Seine Firma beziehungsweise seine Organisation wirst du übernehmen. Du wirst die Chefin von allem und bis du soweit bist werde ich an deiner Seite sein also mach dir keine sorgen das schaffen wir schon zusammen".

Entgeistert schaute ich in an. Firma, Organisation, Chefin was soll das? Mein Blick schweifte durch den großen Raum alle starrten mich erwartungsvoll an warteten auf eine Antwort. Ich musste mich erstmal setzen. Als ich auf den großen schwarzen Leder Sessel am Kopf saß legte ich mein Gesicht in meine Hände und atmete erstmal tief durch.

" Ich muss ehrlich gestehen ich bin geschockt, entgeistert, fassungslos, traurig, wütend und zutiefst verletzt auf einmal..."

 

 

"Aber ich hätte nie im leben damit gerechnet überhaupt noch mal irgendwas über meine Herkunft zu erfahren und jetzt stehe ich mitten drin. Ihr erzählt mir meinen Vater gekannt zu haben das er mir eine Firma/Organisation vererbt hat. Aber mich niemals aufgesucht hat oder mich zu sich geholt hat. Woher wollt ihr überhaupt wissen dass ich die richtige Person bin?". Mr. Eisklotz setzte sich mir gegenüber auf der langen Couch.

"Dein Vater legte sämtliche Beweise bei seinem Testament bei so konnten wir dich auch finden. Voller Name, Anschrift, Alter, DNS Test und sogar Bilder vom Baby bis zu deinem jetzigen Alter und auch deine aktuelle Telefone Nummer. Wir mussten herausfinden ob die Person am Telefone als wir anriefen auch die richtige ist deswegen warteten wir immer bis du deinen Namen ausgesprochen hast und als wir dich dann endlich soweit hatten hat Jack einfach aufgelegt der Idiot".

Bei seinem Satz musste Mr. Eisklotz selber schmunzeln. Mir war überhaupt nicht nach grinsen zu mute.

"Wir haben alles Erdenkliche getan um heraus zu finden ob du wirklich seine Tochter bist und wenn du es ganz genau haben möchtest können wir hier und jetzt einen DNS Test machen. Dein Vater hat extra deswegen noch eine Probe von sich einfrieren lassen weil er so was schon ahnte bevor er starb".

Ich musste diese ganzen neuen Informationen erstmal verarbeiten. Er wusste mein ganzes Leben von mir und hat doch nie was dafür getan um mich zu sich zu holen. Innerlich weiß ich dass er die Wahrheit spricht mein Bauch und auch mein Herz sagen mir dass es so ist aber mein Verstand versteht das alles nicht das ist zu viel für ihn. Mein Blick schweifte noch mal durch den Raum und die standen immer alle noch wie angewurzelt da.

"Könntet ihr euch vielleicht setzen?? Ihr macht mich nervös und außerdem ist es nicht sonderlich berauschend die ganze Zeit so angestarrt zu werden!".

Schon kam Bewegung in die Meute und alle verteilten sich auf die riesige Couch. Ich murmelte einen Dank ehe ich mich zurück lehnte und die Augen schloss für eine kurze Weile. Mit meinem Zeigefinger und Daumen massierte ich mir meine Nase. Das mache ich immer wenn ich gestresst bin. Ein leises schnaufen ging durch die Meute und ich öffnete meine Augen und blickte dem der schnaufte direkt in die Augen.

"Ist etwas oder warum schnaufen Sie so?".

"Ach nur mir ist gerade aufgefallen wie sehr Sie ihrem Vater ähneln".

Interessiert hob ich meine Augenbrauen und setzte mich gerade hin legte die Arme nach vorne zeigend auf meine Beine und schaute in fragend an.

"Ach ehrlich? Wie kommen Sie darauf?".

"Erstens so wie Sie da gerade sitzen saß ihr Vater auch oft da wenn er was Interessantes hörte. Zweitens Ihre Geste wenn Sie gestresst sind ist die gleiche wie die Ihres Vaters. Ihr Temperament kommt denen Ihres Vaters sehr nahe er hat sich auch nie was sagen oder gefallen lassen. Sie haben die gleichen Haare auch die Farbe ist gleich. Die Augen stammen wahrscheinlich von Ihrer Mutter aber der Charakter der daraus spricht ist der gleiche wie Ihres Vaters. Ich brauche keinen DNS Test um sagen zu können ob Sie seine Tochter sind oder nicht den das sind Sie ganz sicher".

Ich schaute in überrascht an und dann musste ich schmunzeln. Ich komme also ganz nach meinem Daddy bis auf meine Eis blauen Augen die werde ich dann wohl von meiner Mutter haben und die schwarzen glatten langen Haare von Vater. Das ist doch mal eine gute Aufteilung. "Ich werde mir alles anhören was du zu sagen hast aber erst dann wenn es bestätigt wurde das er wirklich mein Vater war!".

Mr. Eisklotz nickte stand auf nahm sich von mir eine Probe für den Test und verschwand mit den Worten das wird ein bisschen dauern. Gut okay dann werde ich mich wohl gedulden müssen und was mache ich in dieser Zeit?

 

 

Ich holte mir erstmal ein Glas Wasser aus der Küche ich hatte plötzlich richtig Durst und genehmigte mir noch ein zweites. Als ich wieder auf den Sessel saß ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen und blieb hin und wieder irgendwo hängen. Hier lebte also mein Vater.. Es macht mich sehr traurig ihn nie kennen gelernt zu haben. Er hatte aber einen sehr guten Geschmack was die innen Einrichtung anging. Schon auf dem weg hier hin ist mir aufgefallen das alles hell gehalten wurde. Dieser Raum ist da nicht anders. Vor den Großen Fenstern hinter mir hängen Cremefarbene Vorhänge. Der Boden besteht aus einem mittel braunen Laminat und unter der schwarzen Couch, das einzig schwarze in diesem Raum, liegt ein genauso Cremefarbener großer Teppich. Der Couchtisch besteht komplett aus Glas und darauf steht ein Aschenbecher. Sieht aus als wenn er aus Kristall ist sehr hübsch auch wenn ich nicht Raucher bin. Gegenüber von mir ist die Tür durch der ich rein kam. Links davon an der Wand steht ein in die Länge gezogener hell brauner Schrank. Oben sind Glas Türen drin und unten ist ein Brett eingebaut wie bei einem Schreibtisch. Durch das Glas konnte ich mehrer Karaffen mit einer dunklen Flüssigkeit sehen ich denke mal Scotch oder ähnliches. Unten auf der Ablage lagen ein paar Unterlagen sonst war er Leer. Als ich meinen Blick nach Rechts wandern lies fiel mir ein wirklich sehr großes Gemälde an der Wand hängend auf. Darauf war eine große Lichtung zu sehen am Rand ist noch ein Stück Wald die Sonne scheint gerade unter zu gehen. Am Horizont sieht man eine schemenhafte Person sie scheint weiblich zu sein. Es ist sehr schön und hat was Beruhigendes für mich. Mein Blick glitt zurück zum Tisch in dem sich die Gesichter der Menschen die hier Saßen spiegelte inklusive meinem. Ich musterte jedes Gesicht das ich einigermaßen erkennen konnte und muss sagen das sie alle nicht gerade hässlich sind sondern eher sehr gut aussehend aber das interessiert mich gerade wenig viel wichtiger ist ob das alles was mir gesagt wurde auch wirklich wahr ist. Eigentlich glaube ich ihnen allen aber ein Beweis gibt mir absolute Sicherheit.

 

Die Stille die hier herrscht ist nicht bedrückend aber man merkt deutlich das die alle wissen was in mir vorgeht und deswegen werde ich diese stille jetzt mal unterbrechen.

"Ihr braucht euch nicht um mich zu sorgen ich bin hart ihm nehmen".

Bei meiner Stimme hoben alle ihren Kopf an oder drehten ihn in meine Richtung. Ich versuchte ein kleines Lächeln auf meine Lippen zu zaubern und anscheinend gelang mir das den die Haltung entspannte sich merklich und ein paar lächelten mir sogar zurück.

"Vielleicht habt ihr ja Lust mir eure Namen zu verraten".

Ein Ruck ging durch die Meute und der Rechte neben mir begann.

"Ich heiße Martin".

Martin hat braune verwuschelte Haare und braune Augen geschätzte 1.85m groß. Er wirkt sehr freundlich und total knuffig. Ich glaube der wird mir ein guter Freund. Der zweite auf der rechten Seite sprach weiter.

"Ich bin Nick".

Nick hatte ein fettes Grinsen auf gesetzt. Mit seinem Stroh blonden kurzen Haaren die zu kleinen Stacheln nach oben frisiert wurden und den blass blauen Augen wirkte er wie so ein Typischer ich bin der beste Typ aber es wirkte nicht zu aufdringlich. Mit dem werde ich bestimmt noch mal öfters aneinander geraten. Jetzt ging es auf der Linken Seite der Couch weiter. "Ich heiße Louis". Louis ist wohl der "Ich wage mich etwas" Typ. Er hat Raben schwarze Haare die ihm seidige über die Schulter fielen sie glänzten leicht und man sah die dunkel lilanen Strähnen sehr gut. Dazwischen waren noch vereinzelte blaue dabei aber nicht zu hell es stand ihm gut. Seine Augen würde ich auf ein Gemisch aus grau blau schätzen es hat etwas Anziehendes und er ist wenn ich das richtig sehe neben Eisklotz der wohl am best aussehende von allen hier mit seinen Körper kann er Mr. Eisklotz auch gern in den Schatten stellen. Die sind alle sehr gut gebaut und groß aber er ist um die 1,90m denk ich und noch ein Ticken besser gebaut aber nicht wie die Bodybuilder oder so. Ein Mann an dem man wenn man nicht aufpasst schnell seine Augen verlieren kann wenn ihr wisst was ich meine zudem kann man echt neidisch werden bei diesen Haaren. Mein Blick glitt weiter und da gibt es noch den der mich mit meinem Vater verglichen hat. "Ricardo freut mich". Er nickte mir freundlich zu und mir stahl sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. Ricardo ist eher der neutrale aber auch hübsche Typ. Auch schwarze Haare aber kurz und schlicht, grüne Augen die freudig glänzen. Er wird wohl so der ich berate dich in allem und du kannst immer auf mich zählen Part einnehmen. Jetzt fehlte noch einer hier und das war der, der rechts hinter mir am Fenster stand und eher einen gelangweilten und ein bisschen mürrischen Gesichtsausdruck aufgesetzt hat. Ricardo hat meinen Blick bemerkt und antwortete auf meine unausgesprochene Frage.

"Das ist Zed. Nicht sein richtiger Name aber er hört diesen Namen lieber. Er ist eher der Stille Typ und ist auch nicht sonderlich Kontakt freudig".

Das habe ich gemerkt. Er ist ein wirklich großer Mann ungefähr 2.05m würde ich sagen sehr kurze schwarz braune Haare die man nicht mehr Stylen kann so kurz. Seine Augen kann ich nicht sehen aber wenn ich es eben richtig gesehen habe als ich rein kam würde ich sagen waren sie braun. Über dem Mund hat er eine kleine Narbe es gibt ihm einen kleinen dunklen Tatsch. Er ist definitiv einer dem man nicht auf den Sack gehen sollte. Aber wenn man Hilfe braucht wird er bestimmt sofort zur stelle stehen den Angst oder Skrupel hat er sicher keine. Ich drehte meinen Kopf wieder zurück zu den anderen.

"Es freut mich euch kennen zu lernen auch wenn es durch solch unglückliche Umstände geschehen musste und nicht anders. Es ist wirklich viel passiert aber ich bin nicht ängstlich oder ähnliches sondern eher überrascht und auch ein wenig traurig meinen Vater so knapp verspaßt zu haben. Doch ich bin froh jetzt hier zu sein und so etwas über meine Herkunft zu erfahren. Was ich davon halten soll das ich eine Firma geerbt habe und somit sehr viel Verantwortung weiß ich noch nicht. Ich würde mich aber sehr darüber freuen wenn ihr mich unterstützen würdet". Ich lächelte aufrichtig und ehrlich in die Runde und ich bekam das gleiche Lächeln zurück. "Sicher werden wir dir helfen wo wir können und mach dir keine Sorgen du bist hier gut aufgehoben und beschützt".

Das war Ricardo der mir gut zu sprach.

"Das freut mich zu hören".

Ich lächelte dankbar in die Runde. Langsam wurde ich müde wie lange Eisklotz wohl noch braucht bis nur Analyse. Stichwort Mr. Eisklotz wie heißt der eigentlich richtig? Werde ich ihn wohl noch fragen müssen.

"Ricardo?". Sein Blick glitt wieder zu mir.

"Ja was ist?". "Wann wird Mr. Eisklotz eigentlich fertig sein mit der Analyse lang...“ Ich konnte nicht mal zu Ende sprechen da ging das Gelächter los. Ich zuckte heftig zusammen und schaute alle fragend an. Damit habe ich jetzt gar nicht gerechnet. Louis lag schon fast auf dem Boden so lachte er. Langsam aber wirklich fühlte ich mich verarscht. Die bekamen sich gar nicht mehr unter Kontrolle was war den so witzig. Ahh jetzt reicht es. "Was den? Was ist so witzig?". Beleidigt weil mir keiner antwortete stand ich auf packte Louis der mittlerweile auf dem Boden lag am Kragen und zog sein Gesicht zu mir und starte ihm Böse an. Sein Lachen klang etwas ab als er meine Miene sah.

"Ent..kicher..schuldige aber.. Kicher.. Mr. Eisklotz ist so gut... Kicher.. Wie kamst du darauf?". Verdutzt schaute ich ihn an. Oh je habe ich das wirklich laut gesagt? Mist.

"Ehm also na ja er war halt so kalt und so und außerdem weiß ich seinen Namen nicht mal". Mit hoch rotem Kopf drehte ich mich um und vergrub mich auf dem Sessel. Das ist so peinlich und die Lachen mich immer noch aus das ist so fies. Louis hat sich als erstes wieder einigermaßen unter Kontrolle weil er wohl merkte dass es mir mega peinlich ist. Er setzte sich wieder ordentlich hin und versuchte die anderen dazu zu bringen sich wieder zu beruhigen aber es half nichts bis plötzlich eine fremde Stimme alle zum verstummen brachte. "Jetzt seid doch endlich mal still. Merkt ihr den nicht dass ihr euch lächerlich macht und zu dem Allischa damit verletzt?".

Diese Stimme hatte einen schneidenden Klang und es lief mir kalt den Rücken runter. Ich drehte mich überrascht und mit großen Augen um wie alle anderen hier anwesenden im Raum. Diese Stimme gehörte zu dem am Fenster stehenden Hünen namens Zed. Ich hätte nie im Leben damit gerechnet das ich seine Stimme zu hören bekomme und das er sich gleichzeitig für mich einsetzt. "Ähm Danke schön Zed". Sein Blick zuckte kurz zu mir rüber aber dann senkte er wieder seinen Kopf und stand da wie zuvor regungslos, still und kaum wahrnehmbar. Ehrlich gesagt habe ich ihn bis gerade eben nicht mehr bemerkt und wunderte mich erst zu wem diese Stimme gehört. Wenn man nicht weiß dass er da steht dann würde man ihn nie bemerken. Louis räusperte sich und somit war auch meine Aufmerksamkeit wieder nach vorne gerichtet. "Entschuldige Allischa wir wollten dich nicht verletzen oder verärgern. Nur haben wir nicht mit so einem Spitznamen gerechnet der zudem wenn ich ehrlich bin passend ist. Nur lass es ihn niemals hören das du ihn so getauft hast das würde ihn denk ich sauer machen. Zu deiner Frage ich weiß nicht wie lange Darius noch dafür braucht. Wenn du willst kann ich dich gerne auf dein Zimmer bringen".

Darius heißt er also.

"Ach so okay. Ja es wäre nett wenn du mich führen könntest weil den Weg habe ich nicht mehr so ganz im Kopf. Ich weiß nur dass ich die Treppe hoch muss mehr nicht".

Louis grinste stand auf und reichte mir die Hand. Ich ergriff sie und ließ mir beim aufstehen helfen danach ließ ich seine Hand wieder los.

" Na dann komm ich bring dich hoch".

Ich nickte und wünschte den anderen noch eine gute Nacht und folgte Louis aus dem Raum raus.

Wir kamen in die große Halle und ich versuchte heraus zu finden von wo ich kam. "Wenn ich mich richtig erinnere kam ich doch aus dem linken Tunnel dort oder?". "Kann schon sein sowohl der linke als auch der rechte Eingang dort...“. Er zeigte mit seinem Finger gegenüber von uns auf zwei Eingänge.

" ...führen hoch in dein Zimmer. Die sind beide mit einem Tunnel verbunden den du gerade nicht sehen kannst. In dem Tunnel ist eine große Flügeltür die in den hinteren Bereich des Hauses führt. Dort dürfte auch Darius zurzeit sein. Zudem ist dort noch eine große Bibliothek das Arbeitszimmer deines Vaters dann noch ein Billardraum. Ein innen Haus Pool ist da auch zu finden. Aber das kannst du dir ja demnächst selber alles anschauen". Er zwinkerte mir zu und ging auf den linken Eingang zu. Wie soll das alles in ein "Haus" passen? Ich vergaß vor staunen Louis hinterher zu gehen und sah ihn gerade noch im Gang verschwinden. Schnell lief ich ihm nach und als ich im Gang stand fiel mir erst auf das er tatsächlich mit dem anderen Eingang verbunden ist. Die große Flügeltür konnte man auch gut erkennen da alles beleuchtet ist. Sie ist mittig im Gang eingelassen. Wenn ich es richtig sehe ist sie aus massivem Eichenholz gebaut mit Schnitzereien versetzt schöne geschwungene Linien. "Allischa kommst du?".

Halb erschrocken drehte ich meinen Kopf nach links und siehe da die Treppe die ich vorher meinte erstreckte sich vor mir und ganz oben stand Louis der mich fragend anschaute. "Ja ich komme sofort". Ich beeilte mich und stand dann neben ihm. Er lächelte mich an ging weiter und ich folgte ihm. Ein kleines Stück weiter knickte der Flur nach rechts ab. Mal nebenbei erwähnt ist mir das eben auch nicht aufgefallen und wie kamen auf einen langen Flur mit einigen Türen aber nur auf der linken Seite und mit einem gewissen Abstand zueinander. Wir gingen weiter und hielten vor der fünften Tür an.

"So da wären wir das ist dein Zimmer".

"Okay danke dir".

Ich lächelte ihn an und öffnete die Tür. Ich wollte gerade rein gehen als er mir die Hand auf meine Schulter legte. Mein Kopf drehte sich in seine Richtung und ich blickte ihn fragend an. "Egal was kommen mag oder du erfahren wirst. Egal wie sehr dich das erschüttert oder verängstigt. Du kannst immer auf mich nein auf uns alle zählen. Wir werden für dich da sein und hinter dir stehen".

In seinen Augen lag so ein brutaler Ernst das ich an keinem seiner Worte zweifelte. Ohne dass ich ihm antworten konnte drehte er sich um und verschwand. Mit ganz vielen Fragezeichen im Gesicht schloss ich die Türe hinter mir und schmiss mich erschöpft in mein Bett. Was er wohl damit meinte? Irgendwie kam mich das jetzt doch ein wenig komisch rüber. Okay ein wenig ist untertrieben die ganze Sache hier ist komisch.

 

Am nächsten Tag wurde ich von den kleinen Sängern vor meinem Fenster geweckt. Ihre wunderschöne Melodie lies mich am frühen Morgen lächeln. Mein Blick fiel auf die Uhr über der Türe durch die ich gestern Abend rein kam. Acht Uhr morgens wenigstens konnte ich ein paar Stunden schlafen. Das was der Louis mir gestern noch sagte hat mich dann doch noch etwas wach gehalten. Ich bin zu dem Entschluss gekommen dass ich abwarten werde was passiert. Es bringt mir rein gar nichts mir jetzt den Kopf darüber zu zerbrechen und doch am Ende nicht schlau daraus zu werden. Mein erster gang ging ins Bad wo ich ausgiebig duschte dann meine Zähne putzte und am Ende im Handtuch da zu stehen und nicht zu wissen was ich anziehen soll. Verdammter Mist warum habe ich da nicht vorher dran gedacht ich kann doch jetzt schlecht die verschwitzten Sachen wieder anziehen. So jetzt raus gehen kommt denk ich nicht gut. Ich betrachtete mich im Spiegel über dem Waschbecken. Meine langen schwarzen Haare mit den tief roten Strähnen.. Nein die sind nicht gefärbt die sind schon immer so gewesen keine Ahnung warum.. Klebten mir tropfend am Körper. Meine Wangen sind leicht gerötet vom duschen und unter meinen nackten Füßen spürte ich die kalten Fließen. Langsam kroch die Kälte an meinen Langen schmalen Beinen hoch und verpasste mir eine Gänsehaut. Die kleinen Haare auf meinen Armen stellten sich auf und ich zog das Handtuch noch enger um meinen schmalen Körper. Mit meinen 1.78m war ich vielleicht etwas zu schmal aber der ganze Stress den ich in letzter Zeit hatte mit Job suchen und so weiter hat mich das Essen vergessen lassen. Meine Eis blauen Augen schauten mich etwas müde an ich wendete mich vom Spiegel ab und stellte mich vor die Tür. Vielleicht habe ich ja etwas im Kleiderschrank der links vom Bett steht. Ich machte die Tür auf und erschrak mich zu Tode. Vor mir stand Louis der gerade den Mund geöffnet hatte ich denke weil er was sagen wollte aber das scheint ihm im Hals stecken geblieben zu sein. Er lies seinen Blick über meinen nur in einem Handtuch gehüllten Körper gleiten und das Glitzern ins seinen Augen konnte man nicht übersehen.

"Ehm.. Also Louis?". Sein Blick riss sich von mir los und er schaute mir immer noch mit diesem Glitzern in den Augen an. "Ja?". Seine Stimme hörte sich anders an dunkler und rauer. "Was machst du hier?".

Die ganze Sache war mir äußerst peinlich ihn scheint es nicht zu stören. Ich ging mit reichlich Abstand an ihn vorbei Richtung Kleiderschrank. Als ich den Schrank erreicht habe öffnete ich ihn und siehe da nichts drin. Verfluchter Mist und was jetzt? Sein Blick ruhte immer noch auf mir das erkannte ich daran weil sich eine Gänsehaut über meinen Rücken zog.

"Ich wollte nur wissen ob du eventuell was zum anziehen brauchst". Ich zuckte leicht zusammen den er war mir plötzlich so nahe ich konnte seinen Atem auf meinen nackten Schultern fühlen. Meine Gänsehaut wurde noch ein Tick stärker.

"Aber wie ich sehe hat sich meine Frage gerade von selbst beantwortet. Obwohl ich sagen muss das du auch in einem Handtuch sehr gut aussiehst".

Er wich bei keinem Wort zurück und somit wich auch meine Gänsehaut nicht sie blieb konstant aufrecht erhalten durch seinen Atem. Ich hoffte er sah nicht dass sich mittlerweile eine leichte Röte auf meine Wangen gelegt hat.

"Ehm.. Ja also ich bräuchte was zum Anziehen". Ich drehte mich zu ihm um und das was ich in seinen Augen sah lies mich nochmals erschaudern dieser Blick schoss direkt eine Etage tiefer und lies meine Mitte verdächtig feucht werden. In seinen Augen standen die Begierde und das Verlangen. Plötzlich weiteten sich seine Nasenflügel und er schnüffelte. Er schnüffelte? Was soll das denn? Ein leises knurren was von ihm kam lies mich leicht zusammen zucken.

"Allischa du glaubst gar nicht wie verführerisch du für mich bist. Dass du jetzt auch noch erregt bist macht es nicht besser".

Was zum woher wusste er das ich.. Weiter kam ich gar nicht mit meinen Gedanken da hatte er mich zwischen sich und den Schrank eingeklemmt. Ich konnte mich keinen Millimeter mehr bewegen. Sein Gesicht war meinem sehr nahe und seine wunderschönen Haare kitzelten meine Wange. Zwischen unseren Körper passte kein Blatt mehr. Ich versuchte mich zu befreien und drückte mit meinen Händen gegen seinen Oberkörper. Nur das brachte nichts der stand vor mir wie eine Wand unbewegbar. Ich versuchte noch mit meinem Körper irgendwie an im vorbei zu rutschen aber das einzige was ich damit bewirkte war das er seine Hüfte gegen meine presste und somit seine Erregung genau gegen mein Zentrum drückte.

"Louis bitte.." Mir entwich ein leises Stöhnen was mit einem sehr dunklen knurr Laut erwidert wurde. Das absurde daran war das ich noch geiler wurde. Ich fühlte wie mir mein eigener Saft meinen Oberschenkel langsam runter lief. Peinlich berührt weil das noch nie vorkam dass ich so dermaßen erregt war drehte ich meinen Kopf weg und senkte ihn. Er bemerkte dies natürlich und griff mit einer Hand unter meinem Kinn um mein Gesicht wieder zu sich zu drehen. In seinem Blick lag nach wie vor dieses Verlangen aber auch Besorgnis lag darin.

"Was ist los warum hast du dein Gesicht abgewandt?". Meine Augen weiteten sich, wie soll ich mich den da jetzt raus reden Mist.

"Na ja.. Ich... Also".

Oh mein Gott jetzt stottere ich schon rum. "Sprich mit mir Allischa". Seine Stimme war sehr drängend aber ich kann das doch nicht aussprechen wie hört sich das den an, ich bin total geil und laufe aus wie ein Wasserfall nur ist mir das sau peinlich? Nee ganz sicher nicht. Allischa überlege dir was schnell.

"Allischa egal was es ist du kannst es mir sagen". Oder auch zeigen war mein Gedanke. Soll ich das wirklich tun. Ich bin zwar keine Jungfrau mehr aber das letzte Mal ist auch schon gut drei Jahre her. Da war ich einundzwanzig jetzt bin ich vierundzwanzig. Ach Augen zu und durch. Ich nahm seine Hand die immer noch unter meinem Kinn lag und führte sich langsam nach unten ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen. Seine Augen weiteten sich und mit einem Ausdruck des Unglaubens folgten seine Augen meiner Hand.

"Ich kann es nicht aussprechen so muss ich es dir zeigen". Sein Blick verschleierte sich umso näher er meinem Zentrum kam. Ich spreizte meine Beine ein wenig nahm einen Finger von ihm und führte in an meinen Oberschenkel nach oben bis sein Finger die feuchte Spur berührte.

"Das ist los". Vor Nervosität kaute ich mir auf meiner Unterlippe rum. Sein Blick schoss nach oben und ich sah so ein Verlangen in seinen Augen das meine Beine weich wurden und ich Automatisch auf stöhnte. Er knurrte so dunkel und laut das ich mich vor Erregung nicht mehr halten konnte. Ich krallte mich in sein T-Shirt und drückte meine Hüfte gegen seine. Was macht er nur mit mir solch ein Verlangen verspürte ich bisher noch nie. Meine Nippel waren Stein hart und das reiben des Handtuches daran verstärkte meine Erregung noch mal. Noch ein Stöhnen entwich meinen Lippen und ich schaute mit abgesenkten Liedern zu ihm herauf. Schon fast fasziniert schaute er dabei zu wie ich unter ihm zerging ja schon fast zerfloss wie heiße Schokolade.

"Loouuiss". Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen bevor er seinen Kopf sank und seine Lippen sich auf meine legten. Die Berührung unserer Lippen war so intensiv das ich in seinen Mund stöhnte was er wiederum mit einem animalischen Knurren begrüßte. Mittlerweile rieb ich mich an ihm. Er war Stein hart und zu dem sehr groß. Seine Zunge stupste gegen meine Lippen und ich öffnete sie für ihn. Er drang direkt mit ihr ein und suchte meine. Zu erst spielten sie keck miteinander bevor es immer leidenschaftlicher wurde. Seine Hand die immer noch an meinem Oberschenkel ruhte löste sich und wanderte an meinem Handtuch höher. Er streifte wie zufällig meine Brust so das ein prickeln von meiner Brust direkt in meine Mitte schoss. Seine Finger ertasteten den Knoten in meinem Handtuch und lösten ihn langsam. Als es lose war zog er leicht daran so dass meine Brüste nun frei lagen. Langsam löste er seine Lippen von meinen und entfernte seinen Kopf sein Blick senkte sich direkt auf meine Brüste. Diese Gier in ihm lies ihn handeln. Sein Kopf senkte sich und seine Zunge schoss hervor und leckte über meinen steifen Nippel. Mein Kopf fiel gegen die Wand und ich schloss meine Augen. Dieses Gefühl war unglaublich wie seine Zunge meinen Nippel immer wieder umkreist und ihn anschließend in seinen Mund sog. Leicht knabberte er dran bevor er ihn wieder entließ und leicht drüber blies wie zur Entschuldigung. Ich stand nackt vor ihm und er war immer noch komplett angezogen. Das müssen wir ändern. Meine Hände griffen an den Saum seine Shirts und schoben es hoch. Meine Finger streiften immer wieder nacktes warmes Fleisch. Als ich seine Schultern erreichte musste er notgedrungen von mir ablassen damit ich ihm das T-Shirt über den Kopf ziehen konnte. Das was ich dann sah lies mich sabbern. Er hat nirgends ein Gramm Fett alles fest und hart aber nicht übertrieben. Meine Hände wanderten über seine harte Brust runter zu seinem Strafen Bauch. Ich war so fasziniert das ich sein lächeln erst gar nicht mitbekam.

"Gefällt dir was du siehst?". "Oh ja das tut es". Ich riss meine Augen auf und schaute in sein Gesicht. Oh verdammt habe ich das gerade wirklich gesagt? Nach seinem Grinsen zu urteilen habe ich das. Peinlich berührt senkte ich meinen Blick.

"Das freut mich sehr zu hören". Louis packte mich ohne Vorwarnung an meine Hüften hob mich hoch und trug mich zum Bett wo er mich sanft drauf ablegte. So völlig nackt lag ich wie auf einem Präsentierteller. Er blieb stehen und musterte mich automatisch legte ich meine Hände über meine Brüste und kniff die Beine zusammen. Ich sah wie seine Augenbraun sich zusammen zogen und er den Kopf schüttelte. "Mach das nicht. Die Arme lege sie bitte seitlich an deinen Körper. Du brauchst dich nicht zu verdecken du bist wunderschön Allischa". Seine Stimme so verführerisch dunkel und sanft. Langsam kam ich seiner Aufforderung entgegen und legte meine Arme seitlich an meinen Körper.

"Deine Beine kneif sie nicht so zusammen du brauchst dich nicht zu schämen. Spreize sie für mich Allischa". Erst wollte und konnte ich ihm diese bitte nicht erfüllen bis er sich langsam runter aufs Bett beugte. Seine Hände legten sich sanft auf meine Knie und mit leichtem Druck signalisierte er mir dass ich sie öffnen sollte. Ich traute mich nur nicht und hielt dagegen.

"Allischa bitte du machst mich verrückt. Dein Geruch schwebt wie eine schwere Masse durch das Zimmer. Dein verführerisches Gesicht zeigt mir doch deutlich das du es auch möchtest und dein Körper erst recht. Bitte öffne sie für mich meine Süße". Mein widerstand bröckelt dahin und langsam gab ich seinem Druck nach. Meine Beine spreizten sich immer weiter bis sie gänzlich geöffnet waren nun hatte er freien Blick auf meine intimste Stelle. Vor Scham wand ich meinen Kopf ab und lief sicher rot an. Das Bett bewegte sich und die Hände von Louis waren verschwunden. Ein Ratschen erfüllte die Luft und dann ein Rascheln. Langsam öffnete ich meine Augen und drehte mein Kopf zurück in Louis Richtung und was ich sah lies mich schlucken. Er stand völlig nackt vor dem Bett und schaute mich seelenruhig an. Mein Blick wanderte an seinem Körper runter und oh mein Gott er ist riesig und dick und steht senkrecht in die Luft. Seine Spitze glänzte leicht und zuckte unter meinem Blick. Meine Geilheit stieg wieder an bei diesem Anblick und mein Saft lief meiner Muschi hinab durch meine Poritze auf das Lacken ich fühlte wie es fließt. Ich konnte nicht verhindern dass mein Blick gierig wurde und ich mich lasziv über die Lippen leckte. Vergessen war die Scham von eben und nur das pure Verlangen blieb und der Wunsch ihn in mir zu spüren wie er mich komplett ausfüllt und an den Rand des Wahnsinns bringt. Er muss meinen Blick richtig gedeutet haben den er bewegte sich wieder auf das Bett zu. Er kroch langsam zu mir und schob sich zwischen meine Beine aber nicht komplett. Soweit das er gerade noch runter schauen kann und meine Vulva erblicken konnte. Ich streckte meine Hände nach ihm aus wollte ihn ergreifen zu mir hoch ziehen aber er ließ dies nicht zu schüttelte den Kopf. "Warte meine süße nicht so schnell erst möchte ich dich noch etwas verwöhnen". Fragend schaute ich ihn an und bevor ich Begriff was er vorhat senkte er seinen Oberkörper spreizte mit seinen Schultern meine Schenkel weiter und fand sein Ziel. Ich schrie auf den er traf genau meine kleine angeschwollene Perle. Seine Zunge wusste genau was sie zu tun hat sie züngelte in kleinen schnellen kreisen um meine Perle.

 

 

Ich hatte die Augen geschlossen während Louis mich verwöhnte bis plötzlich ein stechender Schmerz in meine linke Brust fuhr. Ich riss die Augen auf und konnte mich nicht mehr bewegen. In meinem Kopf entstand ein starker Druck. Es fühlt sich an als wenn etwas versuchen würde dort einzudringen. Von meiner Umgebung oder Louis bekam ich nichts mehr mit für mich war nur noch dieser Druck in meinem Kopf relevant. Ich hörte auf mich dagegen zu wehren und dann ganz plötzlich lies der Druck leicht nach. Etwas anderes war in meinem Kopf ich vernahm eine leise Stimme die immer lauter wurde. Sie hörte sich wütend an. Ja mittlerweile erkannte ich dass die Stimme weiblich war. Plötzlich ganz klar sprach sie zu mir. „ Du lässt Dich so einfach verführen und Manipulieren?“. Ich wusste nicht was sie meint oder wer sie ist.

„Von diesem kleinen Hund lässt Du Dich allen ernstes ein wickeln? Du ihre zukünftige Anführerin solltest genug Stolz und Ehre im Leib besitzen so was zu verhindern und Dich gegen diese Macht von ihm zu wehren.“ Ich ihre Anführerin ? Was hat das zu bedeuten?

„Du bist das zukünftige Alpha dieses Rudels. Das sind alle samt Gestaltwandler und sie sind Dir alle unterlegen. Als dein Vater starb hat er seine Pflicht, seine Macht und die Aufgabe des Alpha Weibchens an Dich weiter vererbt. Realisiere endlich das Du genauso wie die alle eine Gestaltwandlerin bist! Akzeptiere mich endlich ich habe schon so oft und lange versucht mit Dir in Kontakt zu treten endlich aus diesem Gefängnis raus zu kommen. Akzeptiere mich Allischa. Bitte.“ Gestaltwandler? Rudel? Alpha ? Kann es den wirklich sein das es so was gibt? Sie akzeptieren aber wie soll das gehen?

„Allischa lass mich einfach raus. Befreie mich von dem Gefängnis das Du für mich errichtet hast in Deinem inneren. Fühle es und akzeptiere mich. Zusammen werden wir alles schaffen und diesen elendigen Hund vor Dir mächtig in die Schranken weißen.“ Das Gefängnis also zerstören.

„Sag mir bitte deinen Namen bevor ich Dich frei lasse möchte ich wissen wie meine zweite Hälfte heißt.

„ Mein Name ist Rischka und ich bin eine Schneeleopardin.“

„Rischka also.. ich werde Dich akzeptieren als meine zweite Hälfte, Partnerin, Freundin und Familie. Ich lasse Dich frei verbinde Dich mit mir und werde eins mit mir.“

„ Ich danke Dir Allischa solange musste ich warten und habe immer gehofft eines Tages an Deiner Seite sein zu dürfen und endlich frei zu sein.“

Ein warmes Gefühl zog sich plötzlich durch meinem Körper. Es fing im herzen an und breitete sich in alle Winkel meines Körpers aus. Eine unbedingte Kraft floss durch meinen Körper und gab mir das Gefühl alles schaffen zu können. Auf meinem Gesicht entsandt ein feines glückliches Lächeln und ich hieß meine Partnerin willkommen. Als ich meine Augen öffnete sah ich alles viel klaren und roch alles besser. Mein Gehör hat sich auf ein vielfaches verbessert. Mein Blick wanderte nach unten zwischen meine weit geöffneten Beine. Louis Kopf war immer noch dazwischen. Er hatte von all dem nichts mitbekommen. Ich runzelte die Stirn den ich merkte von all der Erregung nichts mehr.

„Er hat Dich manipuliert Allischa. Seine kraft ist es Leute gefügig zu machen und ihnen Gefühle einzuverleiben die nicht wahr sind.“ Meiner Kehle entfuhr ein Fauchen. Es hallte durch den gesamten Raum und vibrierte in meinem Körper nach. Louis Kopf schnellte ruckartig hoch und entgeistert starrte er mich an. „Mich mit deine Fähigkeit so zu manipulieren. Wer bist Du das Du es Dir erlaubst mich mit deiner Kraft zu täuschen?“ Rischka fauchte zustimmend und Louis wisch zurück. Langsam kroch er rückwärts vom Bett runter. Ich erhob mich langsam und setzte mich aufrecht auf mein Bett. Dass ich nackt war interessierte mich nicht. Ich Stand geschmeidig auf mit einer Eleganz wie nur eine Leopard dies hinbekommen würde. Meine Augen verengten sich zu Schlitze und ich fühlte wie meine Fingernägel länger wurden und sich zu Krallen formten. Rischka ist richtig wütend das zeigte sie auch. Von meinem Körper gingen plötzlich Stoß weise Wellen aus. Sie signalisierten meine Macht als Alpha Weibchen. Sie verbreiteten sich und all sie Louis erreichten schrumpfte er merklich zusammen. Er nahm eine unterwürfige Haltung ein.

„ Ich… es … also“

„Ich höre was hast Du dazu zu sagen?“

Es kam nichts von ihm es schien ihm die Sprache verschlagen zu haben.

„Louis solltest Du es noch mal wagen mich zu versuchen zu manipulieren werde ich kein Auge mehr zu drücken haben wir uns verstanden?“ Seine Augen wurden noch mal eine Spur größer wenn dies den Möglich war.

„ Ich verspreche ich werde so was nicht mehr versuchen. Nur sag mir was ist mit Dir passiert Du bist so anders. Du strahlst Die Macht einer Alpha Aus.“

Einen Moment schaute ich ihn an. Langsam bewegte ich mich auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen.

„Weil es so ist Louis. Ich bin ein Alpha. Um genau zu sein Eure.“

Während ich sprach zogen sich meine Krallen zurück und auch Rischka schien sich beruhigt zu haben. Denn ich hörte sie schnurren als wenn sie glücklich wäre. Das bin ich auch Allischa. Sehr glücklich sogar endlich an deiner Seite sein zu dürfen und eins mit Dir zu sein. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. Das bin ich auch Rischka. Noch mal und wesentlich intensiver schnurrte sie los.

„Warum lächelst Du Allischa.“

„Ich habe mich gerade mit meiner besseren Hälfte unterhalten.“

Sein Blick zeigte mir dass er nicht verstand. Ich gab ein leises seufzen von mir.

„Meine andere Gestalt Louis.“

Verständnis trat in seinem Blick. Jetzt zierte auch ein Lächeln sein Gesicht.

„Ich hätte nicht damit gerechnet das es so schnell bei Dir geht Allischa. Anscheinend mochte es deine bessere Hälfte nicht wirklich das ich meine Fähigkeit bei Dir eingesetzt habe.“

Ein knurren zog durch meine Brust und drückte sich nach außen. Louis zuckte kurz zusammen.

„ Nein sie mochte es ganz und gar nicht und wenn Du weiter so machst und darauf rum reitest garantiere ich Dir für nichts.“

Eins Spitz Bübchen Grinsen erschien auf seinen Lippen. Er drehte sich um und öffnete die Tür.

„Habe verstanden Chefin.“

So schnell wie er draußen war und die Tür geschlossen hat konnte ich ihn mir nicht packen nur mein Fauchen erreichte ihn noch. Lachend zog er davon. Das wirst Du mir noch büßen Louis.

 

 

>>>>> Zwei <<<<<<

 

Als wieder Ruhe einkehrte musste ich mich erst einmal setzen. Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit eine Gestaltwandlerin zu sein. Das es so was überhaupt gibt, war immer unmöglich. Und jetzt? Jetzt bin ich selber eine. Wenn die anderen alle auch welche sind, was genau ist das dann hier? „Rischka kannst Du mich hören?“

„ Ja Allischa ich höre Dich immer. All deine Gedanke, Gefühle und das was um Dich herum geschieht bekomme ich mit“

„Ah okay gut zu wissen. Sag mal wie lange bist Du schon in mir und warum zeigst Du Dich erst jetzt?“

„Ich bin von Geburt an in Dir, ich bin mit Dir zusammen geboren wurden. Du hattest einen Käfig errichtet in deinem Inneren und mich somit ausgesperrt. Als ich das erste Mal zu Dir sprach, da waren wir beide 5, hattest Du solch einen schweren Schock davon erlitten das Du mich weg gesperrt hattest.“

„Oh mein Gott, das tut mir leid das wollte ich nie.“

„Das weiß ich Allischa, mach Dir keinen Kopf deswegen jetzt bin ich ja frei und kann mit Dir im Einklang leben.“

„Es tut mir trotzdem schrecklich Leid. All die Jahre hast Du eingesperrt in mir gelebt und ich wusste davon nichts. Mal eine andere Frage kann ich mich eigentlich auch verwandeln?“

„Es muss Dir ehrlich nicht Leid tun, Du wusstest von all dem nichts da ist es doch kein Wunder, dass Du so reagiert hast. Ja Du kannst Dich verwandeln. Es wäre wirklich schön mal wieder auf meinen Pfoten stehen zu können.“

„Übernimmst Du mich dann oder wie läuft das?“

„Nein ich übernehme Dich nicht. Wir werden nur in die andere Gestalt wechseln. Die Kontrolle über den Körper hast nach wie vor Du. Ich fühle alles dann intensiver, den Boden unter den Pfoten, der Wind der meinen  Körper umfliest und natürlich die Freiheit wenn Wir zusammen rennen.“ Ich konnte Ihre Vorfreude durch meinen Körper fließen fühlen. So lange war sie eingesperrt, was kann ich nur tun um mich dafür zu entschuldigen? „Wie verwandelt man sich?“

„Was hast Du vor? Du kannst Dich jetzt noch nicht verwandeln, ich weiß nicht wie dein menschlicher Körper darauf reagiert. Wir müssen uns erstmal aneinander gewöhnen.“

Da kam mir die rettende Idee mich direkt zu verwandeln und dann das. Ich wäre nicht ich wenn ich davon aufhalten ließe. Ich weiß ganz genau dass ich stark genug bin das zu überstehen.

„Rischka sag es mir ich weiß genau das mir nichts passieren wird.“

„Allischa ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist wie Du denkst.“

„Ich verspreche Dir meinem Körper wird nichts passieren.“

Ich schickte Ihr kleine Wellen des Vertrauens durch meinen Körper zu und hoffte Sie würde es verstehen.

„Okay also gut Du hast gewonnen.“

Vor Freude sprang ich vom Bett und hüpfte durch das Zimmer.

„Sag schon was muss ich machen?“

„Erstmal wirst Du Dich auf den Boden setzen. Weil wenn Du Dich verwandelst wirst Du, automatisch nach vorne kippen und wir wollen ja nicht das wir uns dabei verletzen.“

Wie gesagt stellte ich mich dahin wo am meisten Platz war und ließ mich auf den Boden sinken. Im Schneidersitz und zappelnden Zehen wartete ich auf weitere Ansagen von meiner lieben Freundin.

„So nun stell Dir eine Schneeleopardin vor. Ihre Schönheit, Ihre Eleganz, die Farbe ihres Felles, Ihre Körpergröße und die Form ihres Körpers. Ruf Dir alles, jedes kleinste Detail vor Augen und schaffe somit unseren Körper.“

Ich machte genau das was sie sagte und rief mir all das vor Augen. Ich achtete auf jedes kleinste Detail. Selbst auf die Augenfarbe, ihre Ohren, Schnauze und sogar ihre Schnurrhaare. Ihr Schwanz vom Ansatz bis zur Spitze sogar ihre Pfoten versuchte ich mir bis ins kleinste vor zu stellen.

„Und jetzt?“

„Jetzt stell Dir vor wie sich dein Körper genau zu dem verändert wie Du es gerade vor deinem inneren Auge siehst. Du musst fühlen wie dein Körper nach und nach diese Gestalt annimmt. Das wichtigste ist dabei Dich komplett zu entspannen, du darfst Dich auf keinen fall dabei verkrampfen, ansonsten wird es schmerzhaft.“

Ich entspannte mich so gut es mir möglich war und ließ die Wörter von Rischka auf mich einfließen. Ich stellte mir alles ganz genau vor, wie es meinen Körper veränderte und ich fühlen konnte wie aus Haut Fell wurde, mein Körper sich strecke und mein Gesicht länger und schmaler wurde. Mein Rückrat verlängerte sich und bildete einen Schwanz. Ich fühlte wie sich meine Knochen verformten. Sie brachen und setzten sich neu zusammen. In diesem Moment durchlief meinen Körper einen stechenden Schmerz, so das ich leicht aufkeuchte.

„Ganz ruhig Allischa, das machst Du gut weiter so.“

Von ihren Worten ermutigt machte ich weiter und entspannte mich wieder so gut es mir möglich war.

Aus meinen Armen und Füßen wurden Beine und Pfoten. Das Fell würde länger und stoppte dann gänzlich. Meine Ohren wurden länger und zuckten wild umher. Mein Schwanz bewegte sich geschmeidig über den Boden. Als ich fühlte das es vorbei war öffnete ich langsam Meine Augen und was ich sah lies mich erstaunen. Nicht nur das ich alles aus einer anderen Höhe betrachtete nein ich sah alles so unglaublich scharf und genau. Wenn ich dachte, dass ich vorher schon gut hören konnte war das hierzu gar nichts. Ich konnte bis in den kleinsten Winkel dieses Hauses alles vernehmen. Die Schritte der Bewohner oder das Rascheln der Bäume durch den Wind. Ich drehte meinen Kopf nach unten und schaute auf große samtig weich aussehende Pfoten mit weisem Fell. Ich versuchte meinen Kopf soweit zu drehen das ich meinen Körper sehen konnte aber das ging leider nicht. Ich sah nur meinen Schwanz wie er ganz ruhig auf den Boden lag. Er war sehr lang und mit weisem Fell überzogen aber hier waren noch dunklere Flecken drauf zu erkennen die am Rand dunkler waren als mittendrin. Als ich ihn bewegen wollte merkte ich schnell das er nicht nur lang war sondern auch schwer.

„Wow Allischa Du hast es geschafft. Dieses Gefühl ist so atemberaubend. Jetzt versuch langsam eine Pfote vor die andere zu setzten. Verlange nicht zu viel von Dir, Du musst es langsam angehen lassen.“

„Okay ich versuche es mal.“

Ich fühlte nicht nur meine Überwältigung und Freude es geschafft zu haben sondern auch Rischka ihre. Es machte mich so unglaublich glücklich es geschafft zu haben und ihr einen Teil meiner Entschuldigung zu zeigen.

Langsam stellte ich eine Pfote vor die andere und schnell wurde mir klar, dass es sich anfühlte als hätte ich nie was anderes getan, als wäre ich nie anders gewesen sondern immer Leopard. Schnell wurde ich sicher und lief im geschmeidigen Tempo durch das Zimmer. Als ich vor dem Bett zu stehen kam schaute ich genau auf die Kissen und fragte mich wie groß ich eigentlich wirklich war. Mich überkam das verlangen mich auf das Bett zu legen. Mit einem Satz der geschmeidiger nicht hätte seien können landete ich auf die weiche Matratze und kuschelte mich in die Kissen. Plötzlich vernahm ich eine Art brummen und zuckte mit dem Kopf hoch. Mit wachsamen und fragenden Blick schaute ich mich im Zimmer um bis ich die Stimme von Rischka vernahm.

„Keine Sorge das sind wir die dieses Geräusch verursachen.“

Ein beruhigendes Gefühl strömte durch mich hindurch und da wurde mir klar dass ich schnurrte. Ich schnurrte wirklich und das nicht gerade leise.

„Das ist ein Zeichen das Du beziehungsweise wir uns wohl fühlen. Magst Du nicht mal aufstehen und Dir ein Spiegel suchen damit wir anschauen können wie wir aussehen?“

„Ja jetzt wo Du es sagst würde ich mich gerne mal im Spiegel anschauen.“

Gesagt getan, ich sprang vom Bett runter und lief zur Tür. Jetzt hatten wir nur ein Problem wie bekomme ich diese Tür auf. Also wirklich weit war die Türklinke nicht von mir entfernt.

„Spring einfach hoch und drück sie mit der Pfote auf. Danach kannst Du sie ganz einfach aufmachen.“

Darauf hätte ich auch selbst kommen können. Innerlich klatschte ich mir meine Hand vor die Stirn, äußerlich sprang ich hoch und drückte mit der Pfote die Klinke runter. Tada die Tür sprang auf. Jetzt musste ich nur noch gegen drücken und ich konnte raus auf dem Flur tapsen.  

Nach wir vor war der Flur leer und ich lief leise, wie eine Leopardin halt, den gleichen Weg entlang wie gestern auch. Als ich an den Treppen ankam überlegte ich ob ich einfach dem kompletten Absatz runter springen soll oder doch lieber jede Stufe einzeln nehmen soll.

„Mach es wie Du möchtest, Du kannst beides ohne Probleme.“

„Es Passiert nichts wenn ich mit einem Satz da runter Springe?“

„Du vergisst das Du kein Mensch mehr bist Allischa. Du bist eine Katze eine Raubkatze. Sehr geschickt und äußerst präzise. Dir passiert nichts vertrau mir.“

 Ich vertraute und glaubte ihr sofort. Ich prägte mir die Distanz genau ein und sprang mit einem geschmeidigen Satz die Treppe runter. Das Gefühl war unglaublich. Ich sah wie das Ende der Stufen näher kam und bereitete mich auf den Aufprall vor, aber als ich unten aufkam merkte ich dies kaum. Meine Pfoten setzten auf den Boden auf und es fühlte sich an als würde der Aufprall einfach abgefedert werden. Ich drehte meinen Kopf nach oben und schaute mir die Distanz noch mal genau an. Die Stufen waren schnell gezählt zwanzig um genau zu sein. Das ist, finde ich, nicht gerade wenig. Ein bisschen stolz auf mich selber lief ich weiter. Innerlich fühlte ich das zufriedene schnurren von Rischka. Ihr scheint das alles hier sehr zu gefallen. Als ich in der Eingangshalle ankam blickte ich mich um. Ich hatte hier doch gestern irgendwo so einen bodentiefen Spiegel gesehen.

 

 

Bevor ich mich nach dem Spiegel umsehen konnte vernahm ich Stimmen aus der Küche. Neugierig wie ich war tapste ich so leise wie möglich auf die Tür zu. Danke Gott für mein gutes Gehör, so konnte ich nämlich alles verstehen was hinter der Tür gesprochen wurde.

 

Wenn ich es dir doch sage, sie hat ihre Gefährtin gefunden!“

 

Von wem die wohl reden? Und was heißt hier Gefährtin?

 

Ach Louis rede doch nicht so einen Unsinn. Sie weiß doch gar nicht wer oder was sie ist, wie soll sie da schon ihre Gefährtin gefunden haben hm?“

Okay gut, ja, rein theoretisch hättest du Recht aber in diesem Fall ist das anders. Wenn ich es dir sage kannst Du es mir schon glauben Darius!“

 

Ah Louis und Darius den ich insgeheim Mr. Eisklotz nenne unterhalten sich da über irgendwem.

 

Und warum sollte sie jetzt schön ihre Gefährtin gefunden haben?“

Na ja da könnte ich nicht gerade so unschuldig dran sein.“

 

Louis Stimme wurde merklich leiser umso weiter er seinen Satz sprach. Anscheinend hat er ordentlich schiss vor die Reaktion von Darius. Ich hörte ein schnaufen und dann eine schneidende Stimme.

 

Was hast du getan Louis?“

 

Der drohende Unterton ging selbst mir durch Mark und Bein. Ich stelle mir den Louis gerade ziemlich klein vor unter dem Blick von Darius.

 

Ehm.. Also.. ja ich habe so ein bisschen meine Kraft an ihr ausprobiert. Das funkt…“

DU HAST WAS??? BIST DU EIGENTLICH NOCH GANZ BEI TROST?“

 

Vor schreck zuckte ich ordentlich zusammen und wollte mir am liebsten die Ohren zu halten. Darius hat so laut geschrieen dass meine Ohren klingelten. Durch Louis Bemerkung „Kraft an ihr ausprobiert“ wusste ich zumindest worum es sich jetzt handelt, und zwar um mich.

 

Verflucht was hast du dir dabei nur gedacht? Was sollte das?“

Scheiße hast du sie dir eigentlich mal angesehen. Die ist Ratten scharf, ich konnte einfach nicht anders, aber höre mir bitte erstmal weiter zu danach kannst du mich dann weiter ausschimpfen.“

Schieß los“

Also es hat zu Anfang wirklich gut funktioniert und sie war unter mir weich wie Butter. Doch plötzlich vernahm ich ein verflucht grimmiges Fauchen so das ich vor Schreck von ihr ab lies, und das was ich dann sah hat mich so dermaßen erschrocken. Ihre Augen hatten plötzlich eine andere Form angenommen. Sie wirkten etwas schmäler und ihre Pupillen waren die einer Katze, zudem strömte sie pure Wellen der Macht aus. Ich habe mir unter ihren Blick regelrecht fast in die Hosen gemacht. Sie hat mich dann auch ordentlich zurecht gestutzt, weil sie natürlich bemerkt hat das ich meine Kraft an ihr angewandt habe.“

 

 

 

>>>> Drei <<<<

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 27.01.2015

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