Wie Federn aus einem Kissen sanken sie langsam zu Boden. Weiß überzogen sie das Land und brannten auf meinen warmen Wangen. Ich hörte Kinder lachen die sich an diesem schönen Wintertag erfreuten. Ein Schneeball traf mich am rücken. Ich drehte mich um und sah ein kleines Mädchen weg rennen. Ich schmunzelte. Ich klopfte den Schnee von meiner Schulter und ging weiter den vereisten weg entlang. Die Autos fuhren langsam, man kam schon zu Fuß schneller voran. Ich atmete tief die frische Luft ein. Nur noch ein paar Meter dann bin ich zu hause. Als Ich um die letzte ecke bog stieg mir schon der Geruch von leckerer Lasagne in die Nase. Ich stieg die Treppe zur Veranda nach oben und öffnete die Tür. Im Flur sah man das jemand mit Stiefeln in die Küche gegangen ist. Ich schlüpfte aus meinen Schuhen und zog mir meine Hausschuhe an. >> Ich bin wieder zu hause. << rief ich. Ein Stuhl scharrte über den Boden und kurz darauf kam meine kleine Schwester um die ecke gerannt und schmiss sich in meine Arme. >> Ich hab dich vermisst. << sagte sie und vergrub ihr Gesicht in meinen Haaren. >> Müsstest du nicht eigentlich im Bett liegen? << fragte ich sie und hielt ihr meine Hand an die Stirn um zu fühlen ob sie noch Fieber hatte. >> Nein Mama hat gesagt das ist okay solange ich nicht raus gehe. << antwortete sie. Ich lächelte sie liebevoll an und stellte sie auf ihre Füße. Sie zog mich an der Hand hinter sich her in die Küche. >> Hallo Mom. << sagte Ich umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. >> Hi. << sie zog sich die Schürze über den Kopf und legte sie auf den Küchenschrank. Ihre schwarzen Haare waren zerzaust und sie hatte Mehl im Gesicht hängen. Ich lachte leise. Sie schaute mich verwundert an. >> was ist los? << sie wirkte ja schon besorgt. Gott! Nur weil ich in den letzten 3 Jahren eigentlich nie gelacht hatte macht sie jetzt so einen aufstand. Man muss halt erst mal verkraften das sein Vater gestorben ist. >> Nichts. Darf man jetzt nicht mal mehr lachen? << fragte ich, griff an ihr vorbei und wischte ihr mit einem nassen Tuch das Mehl aus dem Gesicht. >> Doch … nur … du … hast schon so lange nicht mehr … gelacht. << stammelte sie. Ich verdrehte die Augen nahm sie in den arm und flüsterte ihr ins Ohr >> Ja viel zu lange. <<
Als wir gegessen hatte ging ich nach oben und schlüpfte unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf meine Haut und entspannte meine Muskeln. Als ich aus der Dusche stieg wickelte ich mich schnell in ein warmes und weiches Handtuch um nicht zu frieren. Ich tapste zu Spiegel und wischte einmal mit der Hand darüber um den Wasserdampf wegzuwischen. Meine Haare hingen in schwarzen Locken über die Schulter und tropften auf das Handtuch. Ich hatte sehr helle Haute und ganz normale Grüne Augen. Ich hatte volle Lippen und fand eigentlich das ich ganz gut aussah. Ich föhnte mir die Haare trocken und kämmte sie dann ordentlich durch. Ich zog mir eine Bequeme Hose und Oberteil an und ging in mein Zimmer. Ich lies mich auf mein Bett fallen und lies den Tag noch einmal Revue Passieren.
Immer noch Müde lief den Weg zur schule es schneite etwas und die Wege waren glatt weshalb ich auch nicht mit dem Auto kam. Ich bog um die letzte ecke und lief auf den Schülerparkplatz zu, von dem man am besten in das Schulgebäude kommen konnte. Meine Laune war wie immer, ich war Traurig und bedrückt. Ich ging den langen weißen Flur entlang der angesichts des Wetters ziemlich kalt wirkte. Die Türen waren in einem eisigen blau gehalten und der Boden bestand aus weißem Linoleum. Ich ging schnell auf die Tür zu in der ich jetzt Biologie hatte. Ich drückte sie auf und hängte meine Jacke an den Kleider hacken neben der Tür. Ich war die erste im Klassenzimmer. Schnell ging ich auf meinen Platz in der letzten reihe zu. Ich lies meine Tasche auf den Boden fallen und setzte mich auf meinen Stuhl. Ich bewunderte das Lichtspiel auf den Schneeflocken vor dem Fenster als mir auffiel das sich jemand neben mich gesetzt hatte. Ich schaute neben mich. Ein Junge mit schwarzem Oberteil und einer dunklen Jeans hatte sich neben mich gesetzt. Ich hatte ihn hier noch nie gesehen. Seine Gesichtszüge waren kantig und er hatte braune Haare. Er hatte ebenfalls eine blasse Haut und seine Augen hatten eine sehr interessante Farbe. Sie waren tiefblau mit einzelnen weißen streifen versetzt. Das licht spiegelte sich in ihnen und es schien als seinen die Augen flüssig. Ich schaute mir das Spiel seiner Augen noch einige Minuten Länger an und schaute dann schnell wieder nach draußen um das Schnee stöbern zu beobachten. Der Lehrer betrat den Raum bereits 10 Minuten bevor der Unterricht begann. Als er sah das sich freiwillig neben mich gesetzt hatte wurden seine Augen groß und er schaute immer wieder zwischen mir und dem Neuen hin und her. Immer mehr Schüler betraten den Raum und das stimmen Gewirr gewann an Lautstärke bis der Lehrer sie barsch unterbrach und jedem anwies auf seinen Platzt zu sitzen. >> Wir haben einen Neuen Schüler Alex Black. << Er zeigte auf den jungen neben mir der danach von allen Mädchen gegafft wurde. Ich konnte sie irgendwie nicht Verstehen. Ich meine klar er ist echt hübsch aber er ist auch nur ein Mensch. >> Alex stell dich doch bitte vor. << sagte der Lehrer. >> ähm … ja … ich bin 17 … und mit meiner Familie hierher gezogen. << seine Stimme war sanft aber Männlich. Er erzählte noch ein paar Sachen die ich schon gar nicht mehr verstand da ich schon wieder in Gedanken versunken war. Der Wind heulte und erinnerte mich irgendwie an Wölfe die nachts ihr Lied sangen. Ich dachte an die tage mit meinem Vater, wie wir immer zusammen Schlitten gefahren waren als ich noch klein war. >> Aila!! << barsch wurde ich in die Wirklichkeit zurückgeholt. Ich schaute in das wütende Gesicht von meinem Lehrer. Seine Augen waren zu schlitzen geformt und sein Gesicht war krebsrot angelaufen. >> entschuldigen sie. Ich war nicht bei der Sache. << antwortete ich leise und schüchtern. >> Ja wie so oft in letzter zeit! Jetzt reicht es mir! Kommen sie nach dem Unterricht zu mir! << sagte er und marschierte zurück zu seinem Lehrerschreibtisch. Na super. Das hat mir noch gefehlt. Ich spürte das meine Wangen warm waren und senkte den Kopf. Ich spürte die Augenpaare auf mir ruhen und mein Gesicht wurde sofort noch röter. Als sich alle einigermaßen wieder auf den Unterricht konzentrierten schaute ich wieder auf und merkte das der neue mich eindringlich musterte. Ich lächelte schüchtern und schaute nach vorne. Als ich in seine Augen gesehen hatte lief mir ein wohliger Schauer den rücken runter. Als ich merkte das ich gelächelt hatte tat ich es nochmals da es gut tat. Wie lange ich das doch schon nicht mehr getan hatte. Ich merkte das ein paar meiner Klassenkameraden mich anstarrten. Ich schaute auf und sah das alle ziemlich geschockt aussahen. Ich lächelte leicht und ihnen entglitt ihre Gesichtszüge. Als es klingelte wurde ich gegafft als sei ich nicht von dieser erde. Ich sammelte meine Sachen zusammen und ging raus auf den Kühlen Gang. >> ähhm … Aila oder? << Fragte die stimme von Alex dem neun mich. >> Ja … Alex richtig? << fragte ich zurück und er nickte lächelnd. >> Wieso sahen die anderen denn so geschockt aus? << fragte er mich neugierig darauf bedacht schritt zu halten. >> nicht so wichtig. Man sieht mich nur nicht wirklich lächeln. << antwortete ich ihm. >> Ach so. Und … wieso? << fragte er mich. Ich lächelte ihn an und sagte kurz und knapp. >> Nicht wichtig. << dann lies ich ihm auf dem Flur stehen und ging in den nächsten Raum. So ein Mist ich hatte mich nicht bei meinem Lehrer gemeldet! Na ja ich melde mich später bei ihm.
Tag der Veröffentlichung: 25.04.2010
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