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Prolog:



Ich zog den Kunai, mit dem ich gerade trainiert hatte, aus dem Baumstamm und steckte ihn zurück in meine Tasche.
Das sollte für heute wohl erst einmal reichen.
Ich verbrachte viel zeit mit dem Training, im Gegensatz zu gewissen andern Personen....
Meine Gedanken schweiften zu einem schwarz-haarigen Jungen mit einer Art Taucherbrille.
Naja was solls...er ist ein Uchiha, das ist wie ein Freibrief für alles.
Plötzlich vernahm ich ein leises Wimmern.
Klang wie ein Kind.
Vorsichtig näherte ich mich der Richtung, aus der das Geräusch kam und erblickte ein kleines Mädchen auf einem Stein hocken und sich den Fuß halten.

„Hey, was ist los Kleine?“ fragte ich und sie blickte erschrocken zu mir.
„Keine Angst, ich tu dir schon nichts.
Also was ist passiert?“
Langsam näherte ich mich ihr.
„Ich...ich hab versucht den Baum hoch zu laufen, mit Chakra bündeln, aber irgendwie bin ich abgerutscht und hab mich am Fuß verletzt.“ erklärte sie und schien etwas beruhigter.
„Aber...wie alt bist du denn? Ich meine du siehst nicht so aus als wärst du schon auf der Akademie und....“
Rasch viel das Mädel mir ins Wort.
„Nur weil ich noch klein bin, heißt das nicht das ich schwach bin!
Ich kann schon ganz viele Jutsus die manch Anderer nicht drauf hat!“
Unwillkürlich grinste ich.
So klein und schon so viel Feuer in sich.

„Ok, tut mir Leid.
Ich bin übrigens Kakashi Hatake, und du?“
„Yue Hichito.“ antwortete sie mir knapp.
Ahja, das erklärt einiges.
Sie ist vom Hichito-Clan, welcher berühmt für seine Feuerjutsus und sein Kekkei Genkai ist.
„Gut, soll ich dich zurück ins Dorf bringen kleine Yue?“
Zwar bekam ich für das ´kleine´ einen bösen Blick, doch dann nickte Yue und ich nahm sie Huckepack.
„Wie alt bist du denn jetzt eigentlich?“
„Ich bin 6!“
Oh sie war nur 4 Jahre jünger als ich.
Sie sah noch so jung aus.
Naja was solls.
Ich brachte sie zurück in die Stadt, wo ich sie fragte:
„Wo wohnst du denn?“
„Dahinten in dem Haus, zusammen mit meiner Mama und meinem Papa.“
Ich nickte und begab mich dahin.
Doch selbst von draußen konnte man die Lauten Stimmen von 2 Erwachsenen vernehmen, die heftig miteinander Stritten.
Ich zögerte mit dem Klopfen an der Tür, aber Yue stieß mich ein wenig an.
„Mach ruhig...das machen sie in letzter Zeit öfters....“

Nickend klopfte ich und es wurde augenblicklich ruhig, bis eine hochschwangere Frau mittleren Alters die Tür öffnete.
„Ja? Oh...Yue? Ist etwas passiert??“ fragte sie schnell und klang ein wenig teilnahmslos.
Yue hüpfte von meinem Rücken und stolperte auf einem Bein nach vorne.
Schnell stützte ich sie.
„Hallo Mama! Ich hab mir beim Üben im Wald den Fuß verstaucht, aber Kakashi hat mich gefunden und her gebracht.“ sagte sie breit grinsend.
„Aha....ähm ja danke Kakashi. Jetzt komm rein Yue, es gibt gleich Essen...“
Yue nickte, lächelte mich nochmal an und humpelte ins Haus während ihre Mutter die Tür schloss.
Na wie freundlich.

Seufzend verließ ich das kleine Grundstück und lief noch ein wenig durch die Stadt.
Ich könnte drauf wetten Yue bald als Chunin zu sehen, sie war ausgesprochen stark.
Und so sollte es auch kommen....

Kapitel 1:




Kakashis Sicht:

„Kiba konzentriere dich gefälligst!
Shino zeig mehr Begeisterung!
Hinata komm mehr aus dir raus!!“ schrie Yue ihre Schüler an die sich gerade daran bemühten sie zu entwaffnen.
Sie und Kurenai teilten sich ein Team, wobei sich Yue immer mehr um die kämpferischen Fähigkeiten ihrer Chunin kümmerte.
Ich schritt gerade mit meinem Team auf die Trainierenden zu, da bemerkten sie uns.
„Oh...hallo Kakashi, was macht ihr denn hier?“ fragte Yue und lief zu uns.
„ich dachte wir könnten unsere Teams heute zusammen trainieren, na wie wär´s?“ fragte ich und lächelte unter meiner Maske.
Ehe Yue antworten konnte, jubelten die Kinder schon begeistert los, was eine Antwort überflüssig machte.

„Ok, ich versuche meinen Schützlingen gerade klar zu machen wie man gezielt und überlegt angreift.
Wir könnten ihnen doch mal was vor kämpfen, Kakashi, oder?“ meinte Yue und lächelte.
Ihre tiefblauen Augen funkelten.
Sie und ich hatten schon lange nicht gemeinsam trainiert...ach was solls.
„Klar, leg los Kleine.“
Ich verkniff mir ein gemeines Grinsen, denn Yue hasste es wenn ich sie Kleine oder gar kleine Yue nannte.
Doch das tat ich seit ich sie kannte, weshalb sie es mir nicht abgewöhnen konnte.

Yues Sicht:

Manchmal konnte mich Kakashi echt aufregen!
Immer dieses lächerliche „kleine Yue“!
Schön ich bin kaum größer als meine Schüler, aber die sind schließlich fast erwachsen!
Tja, dafür würde ich ihn nun beim Kampf fertig machen.
Der große, junge Mann stellte sich mir gegenüber und fixierte mich mit einem Auge.
Ich erwiderte den Blick kalt, während sich unsere Schüler etwas abseits sammelten und gespannt zu schauten.
Etwa eine Minute lang tat sich ein gar nicht, also beschloss ich zum Angriff über zu gehen.
Schnell vollführte ich ein Fingerzeichen und rief:
„Jutsu der Feuerpeitsche.“
Dünne, glühende Schnüre kamen aus meinen Fingerspitzen und ich ließ sie in Richtung Kakashi preschen.
Das wird ein Volltreffer.....aber....Mist!
Er ist im richtigen Moment zur Seite gesprungen und grinste unter seiner Maske.

Plötzlich flogen Shuriken auf mich zu und ich musste mich schnell unter ihnen weg ducken.
„Du hast es nicht anders gewollt mein Freund!“ knurrte ich und bildete eine Reihe Fingerzeichen.
Doch, oh verflucht nochmal, Kakashi schob sein Stirnband hoch und ahmte genau diese nach.
„Jutsu der flammenden Feuerkugel!“ riefen wir gleichzeitig und unsere Jutsus krachten aufeinander.
Ok ich hätte wissen müssen das ich mit Ninjutsus bei Kakashi nicht weiter komme.
Aber mit meinem Kekkei Genkai schon!
Fies lächelnd löste ich langsam jede Zelle meines Körpers in kleine Feuerkügelchen auf.
Und so schwirrte ich in Richtung Kakashi, wobei ich unbemerkt das Gras um ihn herum anzündete.
Haha er saß in der Falle.
Ich materialiesierte mich wieder genau vor ihm und hielt ihm einen Kunai an die Brust.
„Diese runde geht an mich großer.“ meinte ich süffisant und löschte die Flammen.
„Na gut, aber ich bestehe bald auf eine Revanche Yue.“

Kakashis Sicht:

Nach diesem kleinen Kampf, nahm ich meine Schüler wieder mit und dachte nach.
„Sensei Kakashi, sag mal warum haben sie sich gerade im Kampf zurück gehalten?“ fragte Sakura, die auf einmal neben mir stand.
Sofort lief ich rot an, man zum Glück trug ich die Maske.
„Ähm, Sakura ich hab mich nicht zurück gehalten. Yue ist einfach ein sehr starker Gegner.“ versuchte ich mich vergeblich raus zu reden,
„Oh Das ist so was von gelogen! Sie ist zwar stark, aber mit dem Sharingan hättest du ihre Zellen sehen müssen! Oder...oh...du hast sie gern!“ fügte Sakura etwas leiser, damit Naruto und Sai es nicht hören, hinzu.
„ich...haha....natürlich hab ich sie gern...wir sind schon seit Jahren Freunde.“
meine Schülerin wollte gerade noch etwas hinzu setzen, da sprach ich rasch weiter.
„Alsooo Leute, ich glaube das reicht für heute, wir sehen uns dann morgen um die gleiche Uhrzeit wenn nichts dazwischen kommt....“
Puff, und weg war ich.

Kapitel 2:



Flashback....

Kakashis Sicht:

An diesem Abend beschloss ich noch mal bei Yue vorbei zu schauen.
Ich stand wie schon so oft vor dem Haus der Familie Hichito...naja hier lebten eigentlich nur noch Yue und ihre 10 jährige Schwester Sayuri.
Ihr Vater hatte die Familie schon lange verlassen und ihre Mutter war vor 6 Jahren mehr oder weniger freiwillig gegangen.
Ich klingelte und sofort öffnete mir ein kleines, blondes Mädchen mit großen braunen Augen.
„Oh Hallo Kakashi!“ rief Sayuri freudig und rannte ins Haus.
„YUEE DEIN FREUND IST DAA!“
Ein poltern kam von der Treppe und die 15jährige Yue stand vor mir.
„hey....was führt dich denn noch her?“ fragte sie mich mit ihrem umwerfenden Lächeln.
„Ich wollte mal schauen was ihr beide so treibt..außerdem haben wir ja morgen eh eine Mission zusammen.“
„Achso...stimmt, na dann komm rein.“

Wir gingen zusammen ins Wohnzimmer, das recht Schlicht eingerichtet war.
Ein Regal mit Bildern von den beiden Mädchen, ein Sofa, Sessel und ein Kamin.
Eigentlich ganz gemütlich wenn man seine Ruhe haben will.
„Ähm, setz dich schon mal Kakashi, ich bring nur schnell Sayuri ins Bett.
Sie muss ausgeschlafen sein, schließlich ist das morgen ihre erste Mission.“
Und schon war Yue weg.
Oh man sie hatte echt ne Menge Verantwortung für ihre jungen Jahre...
Sie zog ihre Schwester ganz alleine auf, deshalb kam ich häufig vorbei.
Und eines Stand auf Jedenfall fest, ich hatte mich in die kleine Yue verliebt.
Auch wenn wir es noch nicht wirklich zu gegeben hatten, sie empfand genauso...
Und da traf es sich doch gut wenn ich ne Mission mit ihr, Sayuri und einem anderen Genin namens Masaru haben.
„So da bin ich wieder.“ sagte Yue die den Raum betrat und sich neben mich setzte.

„Also, was ist das jetzt eigentlich für ne Mission?
Ist sie einfach? Weil...ich meine Masaru und Sayuri sind noch nicht so geübt....“ auf Yues Stirn bildete sich eine Sorgenfalte, aber ich beruhigte sie schnell.
„Keine Panik, wir sollen nur ein paar Schriftrollen nach Suna bringen.
Ganz einfach.“
„Puh....dann ist ja gut.
Ich mach mir manchmal echt zu viele Sorgen aber...Sayuri ist alles was ich noch hab....“
„Ja, ich weiß Yue. Aber du darfst dein eigenes Leben auch nicht vernachlässigen.“ meinte ich.
„Dafür hab ich ja dich.“
Sie grinste und wir sahen uns in die Augen...oder bei mir eher gesagt nur ins eine Auge.
Auf einmal hob Yue ihre rechte Hand, legte sie Sacht an meine Maske und zog sie herunter.
„Bei manchen Dingen stört das blöde Ding Kakashi....“
„Bei was denn zum Beispiel?“
„Hier bei...“
Unsere Köpfe näherten sich einander und unsere Lippen legten sich über einander.
Endlich!
Das wurde ja auch Zeit!
Ich wollte Yue gerade etwas dichter an mich heran ziehen da ertönte eine Stimme:
„Oh man! Ich wusste doch das ihr zusammen seit!“

Yues Kopf fuhr wütend zu Tür.
„Sayuri! Ich hab dir doch gesagt du sollst ins Bett! Abmarsch!!“
Das kleine, blonde Kind lief lachend die Treppe nach oben und sang noch einmal.
„Yue und Kakashi, sitzen am Fluss. Knuddeln sich und geben sich nen Kuss!“
Mit hochrotem Kopf drehte sich Yue wieder zu mir und grinste beschämt.
„T-tut mir Leid....dieser kleine Quälgeist....“
Ich lachte leise.
„Halb so schlimm. Das war es wert.“
„Ja...“
wir küssten uns noch einmal kurz, dann ging ich, weil auch Yue langsam schlafen gehen sollte.
Sie hasste es nämlich morgens früh auf zu stehen und da konnte ein bisschen Schlaf echt Wunder bewirken...

Kakashis Sicht:

Am nächsten Morgen brachen wir schon früh auf.
Masaru, ein etwas pummeliger, großer Junge und Sayuri liefen vor mir und Yue.
„Wie weit ist es denn nach Suna, Yue?“ fragte die kleine Blonde und lächelte.
„Ähm...noch etwa 4 Stunden....“
Yue blickte zu mir hoch.
„Du hast doch die Schriftrollen, oder??“
„Keine Panik, ich hab alles dabei.“ antwortete ich.
Sie erinnerte ich wohl gerade an ihre aller erste Mission, auf der sie in der Mitte der Strecke bemerkte, das die Rollen noch in Konoha waren.

Etwa zwei Stunden später machten wir ne Pause auf ner kleinen Waldlichtung.
Unsere beiden Genin hockten zusammen auf nem Baumstamm.
„hey, Masaru, soll ich dir mal erzählen was ich gestern Abend gesehen hab??
Yue und Kakashi....“
„SAYURI!“ schrie Yue aufgebracht und ich verkniff mir ein heftiges Lachen.
Tja aus der Nummer kamen wir wohl nicht mehr raus....
Aber was solls?
Wir hatten immer hin was wir wollten.
„Sei nicht so streng mit der kleinen.“ meinte ich.
Yue schüttelte genervt den Kopf.
„Jaja bin ich ja gar nicht...“
Yue wollte gerade noch etwas hin zu fügen, da ertönte ein Schrei.
„YUE VORSICHT!!“
Erschrocken fuhren unsere Köpfe herum, als ein Kunai Yues Kopf nur knapp verfehlte.
„Was zum...!“ rief sie, sprang auf und ging in Angriffshaltung.
Ich tat es ihr gleich und pfiff die beiden Kleinen zu uns.
„Sayuri, Masaru, passt auf...“ sagte ich.

Plötzlich betraten 5 Gestalten die Lichtung...abtrünnige Ninjas aus Iwagakure.
„Oh nein...“ flüsterte Yue.
„Kakashi, die kenne ich von meiner letzten Mission...die Hälfte dessen Teams ist drauf gegangen, als sie uns angegriffen haben, ich befürchte die wollen Rache...“
Na super...
4 der Kerle trugen Masken die ihre Gesichter verdeckten, nur der mittlere, ein ziemlich großer, schwarz-haariger Mann zeigte uns sein Gesicht und musterte uns böse.
„Es muss niemand verletzt werden!“ rief er.
„Wir wollen nur das Mädchen.“
Er deutete mit dem Kopf auf Sayuri.
„Was willst du denn von ihr?!“ fragte Yue.
„Ach nichts besonderes, nur sie töten!
Bei unserm letzten Treffen hast DU nämlich meinem Bruder das gleiche angetan.“

Yue zuckte zusammen.
„Ganz ruhig...der Kleinen passiert nichts Yue..“ versuchte ich sie zu beruhigen.
„Ihr bekommt Sayuri mit Sicherheit nicht!“
„Dann holen wir sie uns eben.“
Mit diesen Worten griffen die Männer uns an.
Wir taten unser bestes um Masaru und Sayuri aus dem Kampf raus zu halten, sie sind gerade erst Genin geworden und hätten wahrscheinlich keine Chance im Kampf.
Es lief gar nicht mal schlecht für uns, Yue hatte 2 maskierte umgelegt und ich ebenfalls.
Doch auf einmal kreischte jemand.
Oh Mist...
Der Typ, der unbedingt Rache wollte hatte sich in der Zwischenzeit Sayuri geschnappt!

„Ich warne dich, wenn du sie anfasst bringe ich dich um!!“ schrie Yue außer sich vor Wut und ich stellte mich neben sie.
„Achja? Es wird dir nur nicht helfen mich umzubringen, wenn ich das selber tue...“
Verwirrt sahen wir zu, wie der Mann Briefbomben um sich herum verteilte und die verängstigte Sayuri wie ein Schraubstock festhielt.
Und dann wurde auch schon klar was er vor hatte.
„Oh...Oh nein....er....er will sich zusammen mit ihr in de Luft sprengen...“ keuchte Yue.
„ich weiß...“
„Nun, Yue Hichito, nimm Abschied von deiner kleinen Schwester!“ schrie der Mann mit einem kranken Lachen.
„NEIN!“
Yue versuchte los zu rennen um ihn auf zu halten, aber das konnte ich wiederum nicht zu lassen, also packte ich das zierliche Mädchen.
„Nicht, Yue, wenn du da hin rennst stirbst du mit!“

BUMM!

„NEIN! SAYURI! NEIN!“ begann Yue zu heulen und sank auf die Knie.
Dieses Schwein....er hatte es tatsächlich getan....
Vorsichtig nahm ich Yue in den Arm....

Eine Woche später in Konoha....

Yue blickte mir in die Augen.
„Du...Kakashi...ich...kann im Moment nicht mit dir zusammen sein....“
„Ich versteh das....Yue....wir...haben uns nen schlechten Zeitpunkt ausgesucht....“
Die Kleine sah zu Sayuris Grab.
„Tut mir Leid.....“

Kapitel 3:


Kakashis Sicht:

An diesem Morgen lief ich gemütlich durch Konoha.
Es war ein recht schöner Tag und später würde ich noch zum Training mit meinem Team gehen.
Auf einmal kam mir Gai entgegen, zusammen mit Kiba, Hinata und Shino.
Moment mal warum mit Yues Team?
„Morgen Kakashi.“ sagte Gai und grinste.
„Morgen....was machst du denn mit dem Team?“ fragte ich misstrauisch.
„Sensei Yue sagt, es ginge ihr nicht so gut.“ antwortete Kiba.
Ich nickte kurz als Gai etwas hin zufügte.
„Jaa...Kakashi sie mal aufs Datum, es ist heute genau 10 Jahre her....“
Sofort verstand ich....oh nein....
„Ok, ich denke ich werde mal nach ihr sehen....“
„Was ist denn mit Yue?“ fragte Hinata.
„Gai, erkläre du ihnen die Story, ich muss los.“ rief ich schon im Laufen.

Ich erreichte Yues kleine Wohnung schnell und klopfte an die Tür.
Keine Antwort.
Nochmals versuchte ich es.
„Yue ich bin es!“
Nichts....
Also blieb nicht anderes übrig als das Fenster.
Das, das zu ihrem Schlafzimmer führte, stand einen kleinen Spalt offen und ich stieg ein.
Super, ich hatte gleich das richtige erwischt, denn auf dem Bett saß Yue und blickte mich wütend an.
„Ich hatte schon einen Grund dir nicht zu öffnen!“ keifte sie mich an.
Ihr dunkelrotes Haar war noch nicht gekämmt und zerzaust, unter ihren Augen lagen Augenringe.
„ich hab gehört dir geht es nicht gut....was ist los?“ fragte ich scheinbar unwissend.
„ach tu nicht so Kakashi, du weißt was los ist....“
Vorsichtig ließ ich mich neben ihr nieder.
„Ja....Sayuri...“

beim Klang ihres Namens begann Yue plötzlich zu weinen.
Wenn sie weint...dann sieht die sonst so gelassene Yue aus wie ein verletzliches, kleines Mädchen.
Es nagte immer noch sehr an ihr.....
„hey...komm her...“ flüsterte ich und nahm sie beruhigend in den Arm.“
„Ich....ich bin Schuld....ich hätte besser auf sie Acht geben müssen...sie...sie war meine kleine Schwester....“
„Yue hör auf sowas zu sagen! Du hast alles Richtig gemacht, es war nie deine Schuld!“
Sie lehnte den Kopf an meine Schulter.
„Jaa....aber ich habe alles versaut....“
Yue starrte zu Boden und ich war mir nicht mehr sicher ob sie immer noch über Sayuri sprach...
„nein Yue...du hast nichts versaut...“ sagte ich.
Mit glasigen Augen sah sie mich an.
„Doch....Kakashi...“ hauchte sie so leise, das ich nicht wusste ob es für meine Ohren bestimmt war.
Wir saßen noch eine ganze Weile so da.
Dann richtete sie sich auf und verschwand schnell ins Bad, woraus sie kurz darauf mit ihrem üblichen Pferdeschwanz und schwarz betonten Augen kam.
„Danke Kakashi...“ meinte sie und lächelte ein wenig.
„Nichts zu danken....ähm, kommst du vielleicht noch mit zum Friedhof?
Ich wollte sowieso noch mal zu Obito und du könntest zu Sayuri....“
Sie nickte in wenig und wir machten uns beide auf.

Aus dem schönen Wetter von heute Morgen ist regen geworden, der nun auf uns ein prasselte und an den Grabsteinen herunter lief.
Yue blickte zu mir hoch.
„Weißt du....sowas wird nie einfach, ich meine, man kann sich damit abfinden jemand Geliebtes verloren zu haben....aber es begegnet einem im täglichen Leben zu oft, sei es unsern Gewohnheiten oder....irgendwelchen Beschäftigungen...
Nehmen wir doch nur mal dein Zuspätkommen das du sozusagen von Obito übernommen hast, oder auch meine Angewohnheit so überaus neu´gierig zu sein...“
Ich ließ ihre Worte sacken....sie hatte durchaus recht.

Kapitel 4:



Yues Sicht:

Eine Woche später lag ich schlafend in meinem Bett, ruhig und Traumlos, als es plötzlich an der Tür klingelte und klopfte.
„YUE! Aufstehen!!“
OH MEIN GOTT!!
Dieser Kakashi!
Genervt schaute ich auf die Uhr, es war gerade mal 7 Uhr und er wusste genau das ich Langschläfer bin!
Ich hievte mich aus dem weichen Bett, schlurfte zur Tür und öffnete.
Als erstes bekam Kakashi einen tödlichen Blick.
„Sag mir nen guten Grund das du mich weckst, oder Stirb!“ knurrte ich.
„Man du bist echt ein Morgenmuffel.“
Er sah an mir runter, ich trug nur ein langes T-Shirt und Unterwäsche.
„Willst du mich jetzt weiter anstarren oder kommst du rein!“
Sogar unter der Maske konnte ich sein Grinsen erkennen und er betrat meine Wohnung und setzte sich auf die schwarze, ausgeblichene Couch im Wohnzimmer.

„Also ich störe dich ja wirklich ungern beim Schlafen Yue, aber Tsunade hat uns ne Mission zu getragen.“
„Nur uns beiden?“
„Ja. Wir sollen schnellst möglich auf brechen.“
seufzend blickte ich ihn an.
Das war es dann wohl mit meiner Ruhe.
„ok, und wohin solls gehen?“ fragte ich.
„Ins Schneereich, dort sollen wir sehr wichtige Schriftrollen abholen, hinter denen vermutlich auch Akatsuki und andere abtrünnige Ninjas her sind.
Deshalb schicken sie uns.“
„Oh man!
Tsunade weiß doch das ich kalte Temperaturen nicht ab kann, warum schickt sie mich dann ins Schneereich!?!“
Auf Grund meines Kekkei Genkais brauchte ich mindestens eine Temperatur von 10 Grad damit es mir gut ging.
Ich fror immer sehr schnell, deshalb war die Mission echt.....!
„Na dann zieh dich lieber warm an...wir treffen uns 9in einer halben Stunde am Stadttor.
Kakashi stand auf und verließ meine Wohnung während ich meine wärmsten Klamotten raus suchte.

Kakashis Sicht:

Ich kam 10 Minuten zu spät, was für meine Verhältnisse noch recht pünktlich war.
Yue wartete schon und hatte einen ziemlich großen Rucksack auf dem Rücken.
„Hey...tut mir Leid das ich zu spät bin ich musste noch....“
„Jaja, du hast noch ner alten Frau die Einkäufe Nachhause getragen, schon klar.“ beendete sie den Satz und grinste.
„Du bist wirklich unverbesserlich.“
Ich lächelte und sprach sie auf das viele Gepäck an.
„Oh....ach da sind meine Wintersachen drinne, die zieh ich erst später über.“ erklärte sie und wir machten uns auf den Weg.
Je näher wir dem Schneereich kamen, desto kälter wurde es.
An der Grenze angelangt hatte Yue nun ihre volle Montur an, sprich: ein Shirt, 2 Pullover, eine dicke Jacke, extra Dicke Socken, eine lange Hose und Stiefel.
Sie hätte wahrscheinlich noch mehr angezogen, aber dann hätte sie nicht mehr genug Bewegungsfreiraum zum kämpfen.
Oder um sich überhaupt zu bewegen.

Ich grinste in mich hinein und Yue warf mir wieder einen fiesen Blick zu.
Langsam brach die Dämmerung über uns herein und wir beschlossen un eine Schlafstätte zu Suchen.
Wir fanden eine kleine Höhle in die wir uns verkrochen.
Draußen herrschte der reinste Schneesturm.
Man sah die Hand vor Augen kaum, wir waren komplett durchnässt und frierten bis auf die Knochen.
In Yues Haaren hatten sich kleine Eiskristalle gebildet.
„Alles ok?“ fragte ich und beobachtete sie dabei wie sie ein kleines Feuer anzündete und ich wärmte.
„J-ja a-alles ok. Ich hab nur meine Handschuhe vergessen, deshalb sind meine Finger etwas steif..“
Wir wärmten uns am Feuer, breiteten unsere Schlafsäcke aus und versuchten ein wenig zu schlafen.
Und das war wirklich nicht leicht, denn Yues Zähneklappern hallte durch die gesamte Höhle!

Irgendwann hatte ich genug und ich stand auf.
Leise schritt ich zu ihr rüber, kroch mit in ihren Schlafsack und drückte sie an mich.
„W-was w-wir d-d-das denn??“ stotterte sie.
„Überlebenstipp Nummer eins bei Kälte,Körperwärme.“
Ich lächelte und Yue kuschelte sich an mich.
„D-danke...is schon viel w-wärmer.“
„Gut..“
„Sag mal...Kakashi...ich wollte dich schon immer mal was sagen....“
ich warf ihr einen fragenden Blick zu.
„Schieß los.“
„Naja...an dem Abend bevor das mit Sayuri war....daran kannst du dich doch noch erinnern oder?“
Ich stockte.
Oh ja ich konnte mich SEHR gut daran erinnern.
„Jedenfalls...du warst damals schon immer für mich da....und auch als wir uns das erste mal getroffen haben und du mich Nachhause brachtest....
ich wollte dafür danke sagen.
Du bist echt....der beste.“
Ich lächelte und spürte wie ich errötete als Yue mir einen Kuss auf die Wange gab.
„Nichts zu danken, jetzt schlaf.......kleine Yue.“ fügte ich kaum hörbar für sie hinzu.

Kapitel 5:



Yues Sicht:

Am nächsten Morgen erachte ich früh und bemerkte sofort das Kakashi schon aufgestanden war.
Oh man, ich war immer noch total müde.
Schleppend erhob ich mich und sah mich um.
Die Höhle war leer.
Verwundert ging ich nach draußen und fand Kakashi, wie typisch, lesend auf nem Stein hocken.
„Morgen.“ rief ich.
Er sah kurz auf.
„oh...Morgen Yue.“
ich sah mich um.
„Hast du irgendwas entdeckt?“ fragte ich.
„Ja, wir werden verfolgt.
Übernacht sind sie etwas weiter auf Abstand gegangen, aber ich denke die Typen werden bald zu greifen.“
Ich nickte und ließ einen Kunai in meinen Ärmer gleiten.

Wir packten unser Zeug zusammen und stapften wieder durch den Schnee, als es auch schon los ging.
Mehrere Shuriken flogen knapp an uns vorbei und sofort gingen wir in Kampfstellung.
„Na was haben wir denn da, 2 Ninjas aus Konohagakure.“ meinte ein blonder Kerl, der zusammen mit einem Kollegen aus dem Wald trat.
„Ja, das sehe ich. Und ich glaube, die sind im Bingobuch vermerkt, auf die gibt’s ein schönes Kopfgeld.“ meinte der Andere, welcher komplett in Schwarze Gewänder gehüllt war, bis auf einen Schlitz für die Augen.
Na super, Kopfgeldjäger, die haben mir gerade noch gefehlt!
„Und ihr denkt wirklich, ihr bekommt uns?“ fragte ich leicht genervt.
„Natürlich!“ kam es aus beiden gleichzeitig hervor und sie stürmten auf und zu.
Blondie kam auf mich zu und hielt ein Messer in der Hand.
Kurz bevor er mich traf ließ ich den Kunai hervor schnellen und rammte ihn durch seine Hand.

Schmerzerfüllt schrie er auf.
„Das bekommst du zurück!
Wasserversteck: zerstörende Flut!“ schrie er und ein riesiger Schwall Wasser riss mich mit ehe ich ausweichen konnte.
Oh verdammt nochmal!
Mein Kekkei Genkai funktioniert nicht, wenn ich nass bin!
Hinzu kam noch, das meine Kleidung durch die Minusgrade begann zu vereisen.
Klasse, besser kann es mich nicht treffen!
Ich heiße doch nicht umsonst Hichito, was so viel wie Feuerblut bedeutet!
„Geheimjutsu der tausend Wasserflügel.“
Meine Augen weiteten sich vor Schreck, als plötzlich lauter aus Eis geformte Nadeln auch mich zu flogen.
Scheiße man!
„Jutsu der riesigen Feuersbrunst!“ bekam ich gerade noch heraus und schützte mich so vor den geschossen.
Ich begann noch heftiger zu zittern als sonst, und sah erschrocken an mit runter.
Eis!
Eis kroch meinen Körper empor und festigte mich.
Der blonde begann zu lachen.
„Haha, damit hast du wohl nicht gerechnet.“
Ich blickte ihn ausdruckslos an und versuchte trotz der Nässe mein Kekkei Genkai zu aktivieren.
Wenigstens soweit das es das Eis schmolz!
Ein wenig klappte es auch und ich bekam meine Hände frei um G´Fingerzeichen zu machen.
Tja der Kerl war jetzt sowas von geliefert!
„Jutsu der flammenden Feuerkugel!“ rief ich und der Feuerball schoss voll auf ihn zu.
Ehe er auswich erwischte er ihn und Blondie flog viel Meter zurück, mit dem Kopf direkt gegen einen Stein.
Ein unschönes Knacken ertönte und ich sah zufrieden zu wie sich das letzte Eis um mich herum verflüssigte.

Gut Nummer eins war erledigt.
Schnell sah ich hinüber zu Kakashi, auf den sich der in schwarz gehüllte gestürzt hatte.
Oh nein, das sah gar nicht gut aus!
Kakashi hatte es zwar geschafft, mit seinem Mangekyou den Kerl in eine andere Dimension zu schießen, aber jetzt stand er schwer erschöpft da und sank auf die Knie.
Ich lief herüber und kniete mich zu ihm.
„Hey...komm schon, nicht schlapp machen.“ meinte ich.
„Jaa...mach ich nicht. Du weißt doch wie es immer is wenn ich mein Mangekyou benutze.“
„Mh....ok komm schon, ich bring dich zurück ins Dorf...“
„Aber die Mission...“
„Scheiß drauf, du musst ins Krankenhaus!“ knurrte ich ihn an.
Vorsichtig half ich ihm auf und stützte ihn, was mir ziemlich schwer fiel.
So gingen wir zurück nach Konoha.

Kapitel 6:



Kakashis Sicht:

Oh man, die Kleine hatte es wirklich geschafft mich allein nach Konoha zurück zu schleppen.
Die Medi-Nin hatten sich sofort um mich gekümmert und nach einer Woche ging es mir echt schon besser.
Yue war wirklich jeden Tag vorbei gekommen und hatte mir etwas mitgebracht, das erste war natürlich eine Ausgabe vom Flirtparadies.
Heute war ein ziemlich sonniger Tag und ich lag in meinem Krankenhausbett, da klopfte es an der Tür.
„Herein.“ rief ich und wie ich bereits dachte war es Yue.
Sie schlich rüber zu meinem Bett und lächelte.
„Na...wir geht’s dir?“ erkundigte sie sich.
„Yue mir geht es gut. Es ist nur ein wenig langweilig, du brauchst wirklich nicht jeden Tag vorbei kommen.“
„Oh doch, muss ich!
Erstens hab ich Urlaub, zweitens muss dich doch jemand von der Langeweile befreien.“
Sie grinste frech und ließ sich auf der Bettkante nieder.

„Und was machst du so in deinem Urlaub?“ fragte ich.
„Naja, dich besuchen. Neben bei trainiere ich mein Team und...ja dann bin ich wieder hier.“
Sie lachte leise und sah mich dann aus ihren dunkelblauen Augen heraus an.
Ihr dunkelrotes Haar trug sie offen, was sehr selten vor kam, und es hatte einen schönen Schnitt.
Ich begann Yue genauer zu mustern und mir viel auf das sie eher untypische Sachen trug.
Normalerweise bestanden ihre Sachen aus einem schwarzen, kurzen Kleid, einer kurzen Hose darunter und eine lässige Lederjacke.
Aber jetzt hatte sie eine weiße Bluse, einen schwarzen Rock an.
Das sollte aber nicht heißen das es mir nicht gefiel!
Im Gegenteil, es stand ihr ausgesprochen gut.

Als sie meinen Blick bemerkte wurde Yue nervös.
„Was ist??“
„Ähm...gar nichts. Du hast...dich nur so hübsch gemacht....und deine Haare sehen offen echt...weich aus.“
Sie prustete los.
„Weich? Sie sehen weich aus?
Was ist das denn für eine Aussage?“
Nun musste ich auch lachen.
Nach ein paar Sekunden beruhigten wir uns wieder.
Yues Augen strahlten jetzt förmlich und ihr Lächeln war.....
Unwillkürlich dachte ich daran zurück, wie ich sie einst geküsst hatte.....
Oh verdammt......
Nein, nein, nein....das ist gar nicht gut.....oder doch?
Sie....meine beste Freundin...äh.....
Verflucht Hirnabsturz!
Im Flirtparadies ist das alles viel einfacher!

Yue bemerkte meine Unruhe wohl nicht und meinte:
„gut, dann mach ich mal ne Aussage zu die nen Haaren!
Was mich echt wundert ist, dass wenn du dein Stirnband trägst, deine Haare immer sitzen wie ne Beton.
Und ohne....so wie jetzt, da sind sie....irgendwie....fluffig.“
Yue streckte eine Hand aus, um eine meiner Haarsträhnen zu greifen, aber ich hielt ihre Hand fest.
Sie blickte mich leicht verwirrt an und unsere Blicke hefteten fest an einander, während ich mich vorsichtig aufrichtete und ihr immer näher kam.
Wir beide wussten, dass das Folgende unausweichlich war.
Yue zog meine Maske vorsichtig runter.
Und so küsste ich sie und Yue erwiderte leidenschaftlich, während sie die Arme um meinen Hals legte.

Plötzlich wurde die Tür auf geschoben und eine Gruppe Menschen kam herein.
„OH MEIN GOTT!!
Ich wusste doch die haben was am laufen!!!“ schrie Naruto.
„Ah....das ist ja soo süß.“ grinste Sakura.
„Ein Kuss bedeutet das sich zwei Leute sehr gerne haben....hab ich gelesen.“ sagte Sai.
Ich zog die Maske schnell wieder hoch und langsam drehten sich mein und Yues Kopf in Richtung meines Teams.
Oh verflucht wir waren rot wie Tomaten.
„Seid wann läuft das schon?? wann ist das passiert?!“ rief Naruto.
„ähm...ähm...so zwischen Frühstück und Mittag?“ stotterte Yue und begann los zu lachen.
Ich blickte zu ihr und grinste.
„Und seid ihr jetzt richtig zusammen??“ hakte Sakura neugierig nach.
Uff.
Gute Frage.
Ach man, was ,müssen die auch gerade jetzt dazwischen platzen, Yue und ich haben noch nicht mal drüber geredet!
Ich blickte zu ihr und auch sie schien etwas ratlos.
„Also...ich....ähm....es wäre schon schön.“ meinte sie.
Erleichtert Atmete ich auf.
Das ersparte schon mal das ganze ´ich bin dein bester Freund, mehr ist nicht drinne´ Theater.
„Ja sehe ich genauso wie Yue.“ sagte ich und lächelte glücklich.

Kapitel 7:



2 Monate später....

Kakashis Sicht:

Ich erwachte an diesem Morgen schon um 8 Uhr.
Neben mir spürte ich den gleichmäßigen Atem einer ziemlich kleinen Person, die sich an mich kuschelte.
Yue.
Sie sah so friedlich aus wenn sie schlief...
Lächelnd erhob ich mich, sehr darauf bedacht die Kleine nicht zu wecken, denn das wäre wahrscheinlich mein Todesurteil!
Ich zog mir was über und verließ das Zimmer.
Zwei Monate war der Augenblick im Krankenhaus nun schon her und ich kann behaupten das man uns als Traumpaar von Konoha sah.
Auch wenn es nicht alle Leute so gut aufgenommen hatten.
Gai hatte sich in den Hinterngebissen, dass Yue und ich nun zusammen waren.
Ein Sieg für mich.
Und auch ein paar andere Männer nahmen es mir übel....aber was solls.
Ich war glücklich wie schon lange nicht mehr.

Schnell setzte ich Kaffee auf und nahm eine Tasse zu mir.
Heute würde noch ein entschiedener Tag werden.
Dachte ich zumindest.
Gegen neun Uhr hörte ich Geräusche aus meinem Schlafzimmer.
Oh...Yue musste wohl wach sein.
Höchste Zeit zu verschwinden, dachte ich grinsend, bevor ich eine Ladung von Yues allmorgendlichem Charme ab bekam.
So verschwand ich schnell aus der Tür.

Yues Sicht:

Hm!
Viel zu früh zum aufstehen...aber ich muss nachher noch zum Training.
Also wuchtete ich ich hoch und ging erst mal ins Bad um mich zu waschen.
Danach zog ich mich an und stellte mit Vergnügen fest, das Kakashi schon Kaffee gemacht hatte.
Wie fast jeden Morgen war er schon weg.
Er meinte dazu immer nur, das er es nicht verträgt morgens angeschrien zu werden, aber so ein Morgenmuffel bin ich doch gar nicht!!!
Oder....ähm.....egal!!

Etwa eine Stunde später fand ich mich in der Stadt wieder, zusammen mit Kiba und Akamaru.
„Wo bleiben denn die andern?“ fragte ich und sah auf die Uhr.
Es war eindeutig nicht ihre Art zu spät zu kommen.
„Ach keine Ahnung. Vielleicht haben Shino und Hinata jetzt was am laufen....“
„Kiba halt einfach den Mund!“ fuhr ich ihn an, konnte mir aber ein grinsen nicht verkneifen.
Eine lustige Vorstellung die beiden zusammen zu sehen....
„Sag mal, Yue-Sensei, wie läuft es denn zwischen dir und Sensei Kakashi?“
Mein Lachen blieb im Halse stecken.
„Kiba!
Das geht dich überhaupt nichts an!
Und....es läuft äußerst gut.
Naja...denk mal bitte daran, das wir vor der Geburt nochmal alle bei Kurenai vorbei schauen.“
Kiba nickte.
„Das würde sie sicher freuen...“

Kurenai, mit der ich mir das Team teilte, stand jetzt kurz davor ihr Kind zu bekommen und konnte deshalb leider nicht mehr am Training teilnehmen.
Schade, denn sie war wirklich meine beste Freundin geworden.
Mensch wo blieben die andern denn nur?!
Langsam wurde ich ungeduldig.
„Kiba kannst du sie riechen??“ hakte ich nach.
„Nein...“ antwortete er, „Aber...es riecht irgendwie....verbrannt!
Yue es brennt irgendwo.“
„WAS?!“ schrie ich und sah mich um.
Über einigen Dächern der Stadt zog Rauch aus und auf einmal ertönte ein schreckliches grollen, als würde etwas einstürzen.
Schreie ertönten und ich beobachtete wie die Leute um uns herum panisch wurden.
„Kiba komm mit!“ befahl ich und sprang auf das nächste Haus.
Der Anblick der sich mir bot war angsterregend.
Und sofort war klar was da passierte- Konohagakure wurde angegriffen.
„Tja das sieht nach Arbeit auf...“ flüsterte ich und wie zur Bestätigung jaulte Kibas Hund Akamaru.

Kapitel 8:



Kakashis Sicht:

Lächelnd trat ich aus dem kleinen Geschäft, hinaus auf die belebten Straßen Konohas.
In meiner Brusttasche ruhte er.....
„Hey Sensei Kakashi!“ rief eine Stimme und ich drehte mich rasch um.
„Oh....Hallo Sakura, wohin denn so eilig?“
Das junge Mädchen musterte mich und antwortete:
„Bin unterwegs zu Shikamaru um etwas zu besprechen....
Sag mal, was hast du da eben beim Juwelier gemacht???“
Sofort erstarrte ich.
Muss sie denn immer so neugierig sein....!
„Ähm...ähm....das....das hast du gesehen?“ stotterte ich.
„Oh ja habe ich!
Hast du etwa ein Geschenk für Yue-Sensei gekauft?“ hakte Sakura nach.
Seufzend gab ich es dann zu:
„Nein was viel besseres.
Also du musst es aber für dich behalten.....“
Schnell kramte ich eine kleine, schwarze Schachtel aus meiner Brusttasche, öffnete sie und hielt Sakura einen Ring entgegen.
„OH MEIN GOTT!
Willst du ihr etwa....“
„Ja, ich will ihr einen Antrag machen.“ grinste ich und verstaute die Schachtel wieder.
Auf einmal sah ich Rauch aufsteigen.....


Yues Sicht:

Schnell spurteten Kiba, Akamaru und ich los, in die Richtung aus der der Rauch stammt.
Ein Haus war eingestürzt und viele Verletzte Einwohner lagen zwischen den Trümmern verteilt.
„Verdammt was geht denn hier ab?“ fragte mein Schüler sichtlich geschockt.
„Kiba, ich glaube die Stadt wird angegriffen!“
„Da liegst du ganz Richtig.“
Ich fuhr herum und erblickte einen Dicken Mann, mit orangefarbenen Haarschopf und skurrilen Piercings im Gesicht.
Kann es sein....oh nein!
Das muss ein Körper von diesem Pain sein, welcher Jiraiya besiegte.
Verflucht!
„Wo ist Naruto Uzumaki?“ fragte er.
„Antwortet mir und ich verschone euch.“

Ich lachte.
Ein hohles, freudloses Lachen.
„Du denkst wirklich, mein Leben ist mir wichtiger als das von Naruto?
Da hast du dich gewaltig geschnitten!“ rief ich und ging in Kampfhaltung.
„Kiba, du gehst Hinata und Shino suchen.
Den erledige ich allein...“
„Kommt gar nich-...“
„TU ES EINFACH!“
Ich blickte Kiba kurz an, er nickte und verschwand.
Nun waren nur noch Pain und ich übrig.
„Du wirst nun erleben, was Schmerz bedeutet.“ sprach er und wie durch eine unsichtbare Macht wurde ich in seine Richtung gezogen.
Das war also das berühmte Rinnegan!

Tja aber nicht mit mir!
Ich löste mich in Sekundenschnelle auf und, ja, der „Magnet-Effekt“ setzte aus.
„Denke nicht, ich könne dich nicht sehen Mädchen.“
Hm....also ähnlich wie beim Sharingan....was solls!
Ich ließ meine Zellen aufglühen und zog einen großen Feuerkreis um Pain herum.
Dann setzte ich mich ein paar Meter vor ihm wieder zusammen.
„Ihr werdet Naruto nie bekommen!“ knurrte ich.
„Feuerversteck: Jutsu der flammenden Feuerkugel!“
Der Feuerball flog auf die Piercing-Fresse zu aber...WAS!!??!!
Er absorbierte es einfach.
Oh man, das ist gar nicht gut.
Ninjutsu sind meine Spezialität, ebenso wie Genjutsus, aber die brachten hier auch nicht viel.
Na gut....dann eben Taijutsu....
Verflucht wo stecken der Kokosnuss-Kopf Gai und sein Schüler buschige Braue wenn man sie braucht?!

Ich zog einen Kunai und schritt auf Pain zu.
„Der wird dir nichts bringen.“ meinte er.
„Werden wir sehen....“
Ich warf den Kunai nach ihm und natürlich prallte dieser ab.
Doch in der Zwischenzeit erstellte ich einen Schattendoppelgänger.
Mein zweites ich rannte nun auf Pain zu, versuchte ihn zu treten aber wieder wehrte er es ab.
Mein Zeitpunkt.
Mein Fuß traf ihn genau im Gesicht und er flog Rücklinks in die Flammen meines Feuerkreises.
Verbrennen....
Dies war wirklich kein schöner tot.
Hm...aber ich hatte schon nach meiner ersten Attacke bemerkt, das er sein Jutsu nicht hinter einander einsetzen konnte, sondern nur in einem Intervall von 5 Sekunden.
Genau das nutze ich aus...

Zufrieden blickte ich auf Pains Leiche.
Gut, nun wurde es zeit nach den andern zu sehen.
Der Kampf hatte mich ganz schön viel Chakra gekostet, deshalb war ich geschwächt, aber um meinem Team oder sonst wem zu helfen, würde es noch reichen.
Ich würde nicht zu lassen das den Leuten, an denen mir etwas liegt etwas zustößt.
Nie wieder.....
Sayuri wäre stolz auf mich, da war ich sicher...

Kapitel 9:



Kakashis Sicht:

Sterben....
ja wie fühlt sich sterben an?
Hm....komm wahrscheinlich auf die Art an.
Der Kampf war schon ziemlich schmerzvoll.
Aber....das sachte rutschen in den Tod....hatte etwas befreiendes.
Und man erblickte lang Vermisste Menschen wieder...
Obito.....


Yues Sicht:

Ich lief durch Konoha, auf der Suche nach jemand bekanntes.
Dabei lief ich beinahe gegen einen jungen Mann, mit braunem Haar und einer Narbe auf Nase und Wangen.
Iruka!
„hey....Yue?
Oh geht es dir gut?“ fragte er und musterte mich.
„Ähm...jaja ich bin ok.
Sag mal...hast du Kakashi irgendwo gesehen?“
Mein Kollege sah mich ernst an.
„Ja...er hat mich sozusagen vor einem Pain gerettet.
Ich habe gehört er kämpft zusammen mit Choji und seinem Vater.“
ich nickte und lief wieder los, Ausschau haltend nach den 3 Shinobis....

Von weitem erkannte ich den buschigen Haarschopf Chojis auf einem Haufen Trümmer kauern.
Ich begab mich schnell dort hin.
Oh nein was war nur mit der Stadt passiert....
Hier stand eigentlich ein großes Haus, doch...alles war zerstört.
Und inmitten von diesem Bild standen Chojis Vater, er selbst, ich und....wo war Kakashi.
„S-Sensei Y-Yue?“ fragte der kleine pummelige Junge und blickte mich verheult an.
„Ja...ich bins.
Wo ist....Kakashi?“ fragte ich und sah an dem Genin vorbei.
„Yue...“
„Was ist mit ihm!?!“ rief ich als ich meinen Freund erblickte.
Er lag reglos am Boden, vom Kampf sehr gezeichnet.
„Ist....ist er b-bewusstlos?“ stotterte ich.
Choji schüttelte leicht den Kopf.

Nein.
Ich stolperte an ihm vorbei und viel neben Kakashi auf die Knie.
„NEIN!“ schrie ich und Tränen rannen über mein Gesicht.
„Bitte...Kakashi wach auf!“
Ich hatte keine Ahnung von Medizin-Jutsus, trotzdem versuchte ich es und legte meine Hände auf eine seiner Wunden.
Ein leichter grüner Schimmer erschien, doch das brachte alles nichts.
Ich spürte kein Chakra.
Er...war tot.
Ich begann heftiger zu schluchzen und schüttelte heftig den Kopf.
Nein!
Das konnte nicht sein.
Nicht Kakashi, der Kopierninja, der schon so viele Kämpfe für sich entschied.
Meine Welt brach entzwei.
Wieso schon wieder ich?!
Warum passiert mir so etwas?
Warum.....

Auf einmal erschien ein blaues Licht und fuhr in die Leiche von Kakashi.
Erschrocken fuhr ich hoch und....er er hob sich.
„Was...geht ab?“ fragte er und blickte sich um.

Kakashis Sicht:

War es...doch noch nicht meine Zeit zu sterben?
Aber warum?
Ich war tot.....
Verwirrt sah ich mich um und erblickte..Yue.
Ihr Gesicht war nass vor Tränen und sie starrte mich fassungslos an.
„Hey...“ sagte ich schlicht.
Yue kam langsam auf mich zu getaumelt und ich wollte sie in in den Arm schließen.
Doch plötzlich hob sie die Fäuste und trommelte gegen meine Brust.
„DU MISTKERL! DU ARSCHLOCH! DU...DU....DU SCHEIßE, MAN!
WIE KANNST DU EINFACH STERBEN!?
ICH DACHTE ICH HÄTTE DIE VERLOREN DU BESCHEUERTER...M-MI-MI...“
Ihre Stimme versagt, sie schlang die Arme um mich und begann zu weinen.
Vorsichtig drückte ich sie an mich.
„Hey ganz ruhig Kleine...ist doch alles gut.
Sieht so aus als hätte Naruto gewonnen.....“

Yues Sicht:

Nachdem das komplette Dorf den erfolgreichen Naruto empfangen hatte, ging ich rüber zu Kakashi und lächelte ihn an.
„Na schlägst du mich jetzt wieder, oder kann ich ohne Gefahr mit dir reden?“ neckte er mich.
Er grinste, das erkannte man selbst wenn er seine Maske trug.
„nein...keine Sorge...
Was gibt es denn zu bereden?“ fragte ich.
Kakashi zog etwas aus seiner Brusttasche, eine kleine schwarze Schachtel.
Er öffnete sie und ein kleiner Silberring erschien.
Er war seht fein und mit kleinen, blauen Steinen besetzt.
„Yue...
Ich denke dir Frage ist überfällig, aber...willst du mich heiraten?“
Meine Augen weiteten sich.
„I-ich.....h-hast d-du dir das auch überlegt, ich meine ich....“
„Ich bin 100 prozentig sicher!“ versicherte Kakashi mir.
Oh mein Gott er meinte es ernst....
„Ich....ja natürlich will ich!“ rief ich, fiel ihm um den Hals und küsste ihn leidenschaftlich.

Kapitel 10:




Flashback....

Yues Sicht:

Ich kam gerade vom Training mit Kakashi nach hause.
Natürlich hatte er mich besiegt, aber ich war ja auch erst 11 und er schon 15!
Wie fies....
Naja, jedenfalls hörte ich schon von drinnen die Stimme meiner Mutter schreien.
„WER HAT DIE VASE KAPUTT GEMACHT?!“
Oh nein....
Sayuri wie hast du das wieder hin bekommen, dachte ich und rannte schnell ins Haus.
Meine kleine Schwester schlich grade mit hoch rotem Kopf auf Mama zu und wollte alles zu geben als ich dazwischen ging.
„Mama...hast du wieder Sake getrunken?“ fragte ich kühl und blickte der älteren Frau ins Gesicht.
Ihr Haar war strubbelig und unter ihren Augen lagen tiefe Ringe.
So ging es ihr seit Papa und vor 3 Jahren verlassen hatte.
„Sei nicht so frech Yue!“, keifte sie,
„Und jetzt sag mir wer die Vase kaputt gemacht hat?!“

Seufzend schob ich Sayuri zurück.
„Ich war es Mama, ich habe ein Jutsu ausprobiert und die Vase getroffen.“ meinte ich entschlossen.
KLATSCH.
Meine Mutter hatte mir eine gepfeffert und Sayuri zuckte zusammen.
„Ma-Mama....mach...mach das nicht bei....bei Yue...“ stotterte sie und stellte sich vor mich während ich mit den Tränen kämpfte.
KLATSCH.
Jetzt war Sayuri die getroffen wurde.
Wütend blickte ich zu meiner Mutter die nach ihrer Schnapsflasche griff und sich in die Küche verzog.
Meine Schwester begann zu heulen und ich trug sie hoch in ihr Zimmer.
„Psst....alles wird wieder gut Sayuri-Chan.
Mama....
Mama wird dir nie wieder weh tun, das verspreche ich dir....“ flüsterte ich beruhigend und wartete bis die schlief.

Dann stürmte ich runter zu Mutter und stellte mich mutig vor die angetrunkene Frau.
„Du..Hast...Sayuri....Weh getan!“ rief ich.
Sie ist erst 6 Jahre alt!
Langsam verstehe ich warum Papa dich verlassen hat!“
„Wie kannst du es wagen...“ begann meine Mutter und wollte ausholen, ich griff aber ihre Hand und verdrehte ihren Arm.
Ich zog Mama aus dem Haus und hielt sie dabei mit diversen Jutsus in Schach.
Zum Glück war sie betrunken, so war sie nicht so stark.
Der Himmel über uns war dunkel und die Sterne leuchteten nicht.
Ich hatte meine Mutter bis hinter das Stadttor gezogen, sie mit einem Kunai bedroht und sie wütend angesehen.
„Du wirst Konoha verlassen und nie wieder kommen.
DU zerstörst nicht Sayuris Leben! Das lasse ich nicht zu!“ schrie ich sie an.
„Du wendest dich gegen deine eigene Mutter.....Yue.“
„JA!
Und wenn du wieder kommen solltest, verspreche ich dir dich zu töten!“

Mama blickte mich ernst an und schüttelte den Kopf.
„Dann verspreche ich dir, wenn ich dich das nächste mal sehe Yue-Chan, dann werde ich DICH töten.“
Mit diesen Worten drehte sie sich um und marschierte davon.
Oh man....mein Kopf drohte zu platzen.
Gerade wollte ich das Dorf betreten da rief mich jemand.
„Yue....“
„Was ist Kakashi...“ flüsterte ich.
Mein bester Freund stellte sich vor mich.
„Warum hast du das getan?“
„Sie...hat Sayuri geschlagen.
Schon wieder.“ erläuterte ich und sah ihm in die Augen.
„Oh...
Und...alles ok bei dir?“ fragte er und musterte meine Wange.
„Hm...das übliche, aber ich bin dran gewöhnt.“
Meine Hände begannen zu zittern.
„Yue...dir ist klar das du dich jetzt alleine um deine Schwester kümmern musst. Oder?“
„Jaa...aber das schaffe ich.
Schließlich war Mama die letzten 3 Jahre schon nicht für uns da...“

Kakashi nickte.
„Wenn du Hilfe brauchst, dann sag mir einfach Bescheid ok?
Ich werde dann sehen was ich tun kann Kleine.“
Ein lächeln schlich auf mein Gesicht.
„Danke...“ hauchte ich und umarmte ihn.

Kapitel 11:




Kakashis Sicht:

In dieser Nacht wachte ich auf, weil Yue neben mir aus ihrem Schlaf hoch geschreckt war.
Ihr Atmen ging schnell und ihr Herz pulsierte heftig.
„Yue? Was ist los Kleine?“ fragte ich, erhob mich ebenfalls und legte meine Hand auf ihre.
„Ich...ich...hatte nur nen Alptraum.
Von...Mama, keine Ahnung warum.“
Sie schüttelte ein paar mal den Kopf und ließ sich seufzend zurück ins Kissen sinken.
„Wirklich alles ok Yue?“ fragte ich.
Sie nickte leicht.
Ich legte mich auch wieder zurück und Yue kuschelte sich an mich.
Schnell fingen mich meine Träume wieder ein....

Yues Sicht:

Oh man...
Noch am nächsten Morgen beschäftigte mich der Traum mit meiner Mutter.
Darin stand sie vor mir und....wollte ihr Versprechen von damals einlösen, mich zu töten wenn wir uns wieder sehen.
Ich hatte schon lange nicht mehr an sie gedacht, noch wusste ich ob sie überhaupt noch lebte.
Also warum auf einmal diese Gedanken und das flaue Gefühl das sich in meinem Magen breit machte.
„Sensei Yue?“
Ich zuckte zusammen und schaute zu der Stimme die mich rief.
„Oh...hallo Hinata.
Wie geht es dir?“ fragte ich meine Schülerin.
„Oh...ähm gut, danke. Und dir?“
„Hm...ganz ok.
Gut das ich dich sehe, ich wollte fragen wo du und Shino neulich gesteckt habt als Konoha angegriffen wurde?
Wir waren zum Training verabredet...!“ sagte ich und blickte sie streng an.
„I-ich....hatte etwas Verspätung weil...ich noch was für Papa erledigen musste.
Und Shino war soweit ich weiß bei seinem Vater.“ erklärte Hinata.
„Übrigens habe ich das mit der Verlobung von Sensei Kakashi und dir gehört, ich freue mich für euch.“
Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Mädchens.

„Habe ich da gerade das Wort Verlobung gehört?“ rief eine blonde Ino die aus Yamanakas Blumenladen hüpfte.
„Ähm ja hast du richtig gehört Ino.“ sagte ich, doch da hatte sie mich schon am Arm gepackt und ins Geschäft gezogen.
„Alsooo erstmal herzlichen Glückwunsch.
Und ich erkläre mich gerne bereit dir in Sachen Kleid, Haare und selbstverständlich Blumen zur Seite zu stehen.“
Oh...Blumen?
Kakashi und ich hatten noch nicht mal einen Termin!
„Jaa danke Ino, Sakura hat mir das auch schon angeboten...“
Das Gesicht der Blonden verzog sich.
„Sakura?
Ach die hat doch keine Ahnung....aber ich...“
So laberte sie mich noch stundenlang zu, aber es lenkte mich etwas von der vergangenen Nacht ab.
Als ich endlich das nach Blumen riechende Geschäft verließ ging die Sonne schon unter.

Aber plötzlich schoss mir etwas in den Kopf.
Es war kein Gedanke, sondern mehr....eine Eingebung?
Ein Lichtblitz?
Oder doch ein Genjutsu?
Ich nahm meine Umwelt nur verschwommen war und meine Beine setzten sich wie von selbst in Bewegung.
Durch die Straßen des Dorfes, bis aus dem Tor hinaus, weit in den Wald.
Dort kam ich endlich zu mir.
Ich befand mich auf einer kleinen Lichtung.
Durch das dichte Blätterdach stahlen sich letzte, schwache Strahlen der Sonne, aber es war ruhig hier.
Zu Ruhig.
Keine Vögel, kein Knacken oder sonstige Geräusche die man sonst in einem Wald vermutet.
Was war hier los....?
Die Luft um mich schien unendlich kalt zu werden und meine Gliedmaßen versteiften sich.
Das Gefühl in meinem Magen breitete sich nun über meinen ganzen Körper aus.
KNACKS.
Da war etwas!
Zwischen den Bäumen!
Ich spähte genauer hin und erblickte eine schemenhafte Figur.
Sie bewegte sich langsam auf die Lichtung und blieb direkt gegenüber von mir stehen.
Von der Statur her musste es sich um eine Frau handeln.
Wieder lief es mir kalt den Rücken runter.
Die Person nahm ihre Kapuze ab und alle meine Gefühle aus den letzten Wochen waren wie weggeblasen.
Nur eines spürte ich klar und deutlich.
Angst.
Angst um mein Leben.
Die Frau war bekannt, doch auch so fremd.
Ihre Augen lagen tief in den Höhlen und Augenringe bildeten sich darunter.
Ihr Gesicht wurde von ein paar Galten durchzogen, doch ihr Ausdruck war der eines mordwütigen Tigers.
Angst.
Sie lächelte mich böse an...
Diese Frau....
„Hallo Mama....“ hauchte ich.

Kapitel 12:



Yues Sicht:

Wieso war sie hier?
„Hallo Yue-Chan, du bist groß geworden.“ sagte sie süffisant.
„Was willst du hier?!“ fragte ich kühl und blickte zu Boden.
„Rache meine Schatz, Rache!“
Wieso willst du dich rächen...
Ich habe damals das richtige getan, du hast Sayuri weh getan!
Sie war ein Kind Mama und ich eigentlich auch!
ICH habe sie wenigstens beschützt!“ rief ich.
Meine Mutter lachte auf.
Es war ein leicht verrückt klingendes Lachen.
„Ja sieht man ja wie du sie beschützt hast.
Soweit ich weiß ist sie tot!“
Schmerz durchzuckte meinen Körper.
Die Vorwürfe die ich versuchte zu unterdrücken wurden durch diesen Kommentar wieder nach oben gerufen.
„Halt...den...Mund!“ knurrte ich.
„Oh ist Sayuri dein Wunder Punkt Schätzchen?“
Ok das war genug.

„Na los komm schon Tochter, komm und töte mich.“
Eines stand fest....das hier würde ein Kampf auf Leben und Tod werden!
„Feuerversteck: Jutsu der flammenden Feuerkugel!“ schrie ich und ein Feuerball raste auf meine Mutter zu.
Sie wich geschickt aus, indem sie sich auflöste.
Verflucht das hatte ich vollkommen vergessen!
Mama besaß das selbe Kekkei Genkai wie ich!
Plötzlich wurde ich gegen einen Baum gestoßen und ein Kunai flog auf meinen Hals zu.
Diesmal war ich diejenige die sich auflöste.
Hm...Katon-Jutsus und Kekkei Genkai würde in diesem Kampf wohl nicht viel bringen, ebenso wie Kunais...
Oh man, wie ging noch mal das Suiton-Jutsu das Kakashi mir mal gezeigt hat...
Denk nach Yue....Drache, Ochse, Hase...
„Wasserversteck: gewaltige Welle!“ schrie ich und Wasser überrollte meine Mutter.
Ha!
jetzt kann sie das Kekkei Genkai nicht mehr anwenden!
„Tja tut mir Leid Mami.“ grinste ich böse und wollte gerade zum nächsten Angriff ausholen, da zuckte ich und bemerkte den Schmerz in meiner Brust.
Blitze durchzuckten die fast komplette Dunkelheit in der wir kämpften.
„Yue habe ich dir schon erzählt, das ich auch ein paar Raiton-Jutsus beherrsche?“ fragte sie und ich sachte ein wenig zusammen.
„Nein...hast du nicht.“ flüsterte ich und rappelte mich mühsam wieder auf.

Das Blitzelement also...
Seit wann konnte sie das nur?!
Die ist mal wieder einer der Momente in denen jemand wie Kakashi natürlich nicht da ist um zu helfen.
Na super...
„Du solltest dich mit Blitzen auskennen, schließlich ist dein Verlobter der Erfinder von Chidori.“
Ich stockte.
„Woher weißt du von mir und Kakashi!?“
Ein Lächeln schlich auf ihr Gesicht.
„Denkst du wirklich, ich komme einfach so zurück, ohne mich vorher zu informieren?
Du kennst mich schlechte Yue.“
„Liegt dran das du nie für mich da warst Mutter.“
Meine Augen blitzen gefährlich auf und ich löste mich auf.
Gut ich brauchte einen Plan.
Mama und ich könnten stundenlang mit Ninjutsus kämpfen, und es würde nichts passieren.
Ich könnte versuchen sie in ein Genjutsu zu fangen...
Ok.
Ich setzte mich direkt vor ihr zusammen, blickte ihr in die Augen, die vom gleichen Blau waren wie meine und setzte es ein.
Ich ließ sie in einem Raum einsperren und fesselte sie mit brennenden Schnüren.
Sie schlangen sich immer enger um ihren Körper...
„AUFLÖSEN!“ kreischte sie.
Das war hart, Mama keuchte heftig und stützte sich auf den Knien ab.
„Nicht....schlecht Yue...
Aber damit wirst du nicht weiter kommen.
Nin- und Genjutsus bringen in diesem Kampf nicht viel.“
„Also Taijutsu.“ meinte ich und zog einen Kunai aus meiner Tasche.
Mama nahm ein breites Wurfmesser.
„Du weißt was du tun musst, oder?“ fragte meine Mutter.
„Ja...
Wenn wir treffen können wir beide unser Versprechen einhalten...“

Und so rannten wir aufeinander zu, holten aus und Stachen zu.
Blut spritzte und wir sanken auf die Knie.
Mein Kunai steckte in Mutters Herzen und ihr Messer in meiner Lunge.
„Punkt...für mich.“ flüsterte ich und ein metallischer Geschmack breitete sich in meinem Mund aus.
Mama zuckte kurz.
„Gut...gemacht...Yu-....“ sie fiel zu Boden.
Ich hatte sie getötet.
Erleichtert atmete ich aus, was mir jedoch Schmerzen verursachte.
Ich zog das Messer aus meinem Körper und hielt meine Hand auf die Wunde....

Kakashis Sicht:

Mein Team und ich waren auf der Suche nach Yue.
Sie war einfach so verschwunden und keiner wusste wohin.
Als ich dann die Blitze im Wald sah, wurde mir sofort klar das etwas nicht stimmte.
Ich rannte auf eine Lichtung und da hockte sie, die Klamotten blutgetränkt, aber sie lächelte.
Warum lächelte sie?!
„Yue was ist passiert?“ rief ich und kniete mich zu ihr.
Mit ihrem Blick deutete sie zu einer Leiche am Boden.
„Ist...Ist das deine Mutter?!“
„J-ja...“ stotterte sie und Blut floss aus ihrem Mund.
„Oh verflucht...
Du brauchst Hilfe.“ meinte ich und drückte einen Stofffetzten auf ihre Wunde.
Sie war ziemlich tief...
„Sensei?“
ich drehte den Kopf und erblickte Sakuras pinken Haarschopf.
„Sakura, gut das du da bist.
Yue ist verletzt....“
Meine Schülerin nickte und hockte sich zu uns.
„Halt sie fest, ich kümmere mich darum....“
Sie legte die Hände auf die Wunde und begann Medizin-Jutsus anzuwenden.
„Hm...es ist ziemlich tief, aber..ich denke sie wird’s schaffen.“
Sakura lächelte und Yue blickte hoch zu mir.

Kapitel 13:


Yues Sicht:

„Endlich raus aus diesem dummen Krankenhaus...“ sagte ich mit einem Lächeln und blickte zu Kakashi.
„Ja wird auch Zeit.“
Ich nahm meine kleine Tasche und verließ auf schnellsten Wege das Zimmer...durchs Fenster.
Es tat gut draußen auf den Straßen Konohas zu sein, Leute um sich zu haben und nicht ans Bett gefesselt zu sein.
„Ok, bring mich mal schnell auf den neusten Stand.
Gibt es was neues bei der Wahl zum Hokage??“ fragte ich meinen Verlobten neugierig.
Er selbst war nämlich auch Vorgeschlagen worden, was mich sehr freute.
Kakashi war die perfekte Besetzung für diese Position.
„Hm...ja.“ meinte er.
„Danzo ist der 6. Hokage.“
Ich stockte.
„Was?!“ entfuhr es mir und Wut breitete sich in mir aus.
„Dieser -“
„Yue nicht!
Sag jetzt nichts gegen ihn, wenn das einer seiner ANBU´s hört bekommst du Schwierigkeiten.“ fuhr mir Kakashi ins Wort.
Ich nickte stumm und wir gingen nach hause.

Dort angelangt ließ ich meiner schlechten Laune gleich mal freien Lauf.
„Dieser Mistkerl kann nicht Hokage sein!
Ich mochte ihn schon während meiner Zeit als ANBU nicht!
Außerdem sollte für einen Hokage die Stadt an erster Stelle stehen!
Aber für Danzo ist sie das nicht.
Er hat den Botenfrosch getötet, der Naruto zurückholen sollte, als die Stadt angegriffen wurde.“
„Was?“ fragte Kakashi und sah mich an.
„Ja....ich hab es gesehen!
Für ihn war es egal ob die Stadt gerettet wird, er wollte nur Naruto schützen weil er die größte Waffe des Dorfes sei!!“
Ich glühte vor Wut und ließ mich auf die Couch fallen.
Ich musste unbedingt etwas unternehmen und raus finden was Danzos Pläne waren!
„Yue, ich will dich ja nicht bei deinen Überlegungen unterbrechen, aber egal was du vorhast, lass es bleiben.
Wenn du Ärger bekommst wäre das nicht gerade praktisch für und beide.
Hast du verstanden?“
Kakashi blickte mich ernst an.
Seufzend meinte ich:
„Geht klar...“


Kakashis Sicht:

Ich hoffte nur das Yue sich an unsere Abmachung halten würde.
Nachdenklich schritt ich am Abend vom Friedhof zurück in Richtung unserer Wohnung, da kam Genma auf mich zu gelaufen.
„Kakashi!
Warte mal kurz, ich soll dir was ausrichten.“
Ich sah zu meinem Kollegen.
„Was denn?“
„Eine ANBU-Einheit hat gerade Yue festgenommen und zum Hokagen gebracht.
Sie...soll spioniert haben.“ teilte Genma mir mit.
Meine Augen weiteten sich.
Oh diese kleine...!
Schnell rannte ich zum Turm des Hokagen und betrat das Büro.
„Ah Kakashi da bist du ja schon.“ sagte Danzo und sah mich an.
Mein Blick wanderte durch das Zimmer, aber keine Spur von Yue.
„Wo ist sie?“ fragte ich.
„Sie wird gerade von Ibiki ausgehorcht.
Wir haben die Vermutung das sie Informationen an andere Länder weiter gibt, da sie versucht hat mich auszuspionieren.“

Oh nein..
„Soll das heißen er foltert sie!?!“ rief ich und versuchte nicht wütend zu klingen.
Aber alleine die Vorstellung jemand würde Yue einfach so weh tun.....
Dabei würde sie niemals unser Dorf verraten!
„Wenn das nötig ist, wird er Gewalt benutzen.“ meinte das Oberhaupt der Stadt schlicht.
Plötzlich öffnete sich die Tür und 3 Gestalten traten zusammen mit 2 ANBU´s herein.
Ibiki, Yamanaka und Yue.
Sie trug einen weiten schwarzen Pullover mit Kapuze, wahrscheinlich um ihr Gesicht zu verdecken.
Aber sie sah gar nicht gut aus.
Ihre Haut war bleich und über all hatte sie Schrammen und Blutergüsse.
Außerdem zitterte sie wie Espenlaub, aber ihr Blick war immer noch kämpferisch.
„Nun was hab ihr heraus gefunden?“ fragte Danzo.
„Erst mal, die Kleine ist wirklich sehr hart im nehmen.
Sie war die ganze Zeit still und hat nicht mal gezuckt.
Also hab ich sie rüber zu Yamanaka gebracht.“ erklärt Ibiki
Yamanaka sprach weiter:
„Ich hab dann ihren Kopf durchsucht.
Yue versucht keineswegs das Dorf zu verraten, im Gegenteil, sie setzt alles daran es zu beschützen.“
Der Hokage nickte.
„Nun...warum hast du dann spioniert Yue?“
Meine Verlobte blickte bitter zu Danzo.
„Ich...habe es getan weil du ein falsches Spiel spielst!“

Im Raum verstummte alles.
Noch nie hatte man einem Hokagen öffentlich so etwas vorgeworfen.
Bitte sei still Yue..., betete ich.
Auf einmal begann Danzo zu lachen.
„Oh Yue denkst du wirklich ich wäre Hokage, wenn ich Konoha schaden wollte?“
„Heut zu Tage ist alles möglich...“ flüsterte Yue kaum hörbar.
„Keine Sorge das Wohl der Stadt liegt mir sehr am Herzen.
Am besten gehst du zusammen mit Kakashi Heim und schafft dir etwas Klarheit im Kopf, schließlich kommst du ja gerade erst aus dem Krankenhaus.“
Yues Lippen zuckten, doch anstatt etwas zu erwiedern blickte sie kurz zu mir und verließ den Raum.
Ich folgte ihr.
Draußen versuchte sie sich aufzulösen, aber anscheinend war sie zu schwach dafür.
Ich wollte jetzt keinen Streit oder sonst was, auch wenn ich sauer war das sie sich gegen meine Bitte gewendet hatte, also folgte ich ihr einfach still schweigend.
Zu hause schloss sie sich im Badezimmer ein.
Ich machte mir langsam wirklich Sorgen was mit ihr los war.
Es war wirklich schwer ihr zu glauben, doch sie würde mich nicht anlügen...

Ein schluchzen ertönte aus dem Bad.
„Yue...?
Alles ok?“
Keine Antwort.
„Mach die Tür auf Kleines....bitte.“
Ein Klicken ging vom schloss auf und ich betrat den kleinen Raum.
Yue hockte zusammen gekauert vor dem Waschbecken.
Ihren Pullover hatte sie ausgezogen und ziemlich viele Wunden an Rücken, Armen und Hals wurden sichtbar.
Sie hatte schon versucht ein paar davon mit Salbe zu versorgen, aber sie zitterte immer noch.
Zu alledem weinte sie jetzt noch.
„Yue...“
„Ich...ich bin kein Verräter.
Ich würde weder dich noch das Dorf verraten....“ schluchzte sie.
Schnell hockte ich mich neben sie und nahm sie in den Arm.
„Ich weiß Kleine, das würdest du nie tun.
Komm her ich sehe mir mal deine Verletzungen an...“ sagte ich leise und wollte sie los lassen, aber sie drückte sich enger an mich.
Ich hob sie stattdessen hoch und trug sie ins Wohnzimmer, wo wir uns auf der Couch niederließen.
Vermutlich hatte die Folterung eher Wirkungen auf Yues Psyche statt auf den Körper...
Wir kuschelten uns an einander und sie beruhigte sich mit der Zeit wieder.
„Tut mir Leid...das ich mich nicht dran gehalten hab...an deine Bitte meine ich.“ flüsterte sie mir ins Ohr.
„Schon gut.
Und um ehrlich zu sein...ich glaube dir.“
Ein Lächeln schlich auf Yues Gesicht.

Kapitel 14:



Kakashis Sicht:

Nach schlimmen Tagen, folgen entweder noch schlimmere oder gelegentlich auch bessere.
Letzteres war bei mir und Yue der Fall.
Sie erholte sich von dem Schock und beruhigte sich auch wieder.
Zum Glück.
Sie versuchte auch nicht mehr Danzo oder sonst wen auszuspionieren, aber das hatte sich ja auch 2 Wochen später von selbst erledigt.
Sasuke Uchiha, mein ehemaliger Schüler, hatte mir bei einem Kampf den wir miteinander hatten mitgeteilt, das er unsern Hokage getötet hatte.
Es war die einzige freudige Nachricht an diesem Tag.
Naja, bis auf....das es einen neuen Hokagen geben müsse...

Yues Sicht:

Oh verflucht bin ich aufgeregt!
Kakashi ist gerade zu den Dorfältesten gegangen, die nun über den neuen Hokagen entscheiden würden.
So gut wie alle hatten ihn vorgeschlagen und es würde mich sehr wundern, wenn er es nicht wird.
Auf einmal legten sich 2 starke Arme von hinten um mich.
„Sei lieber nett zum neuen Hokagen.“ flüsterte mir Kakashi ins Ohr.
Augenblicklich fuhr ich herum.
„Du bist es geworden?!“ rief ich und sein freudiges Gesicht verriet alles.
Ich schlang die Arme um ihn und küsste ihn leidenschaftlich.
„Ok, ok, ganz ruhig Yue.“ meinte er und grinste.
„Kommst du mit ins Büro, ich werde da jetzt gebraucht.“
Ich nickte und zusammen gingen wir zum Turm des Hokagen.
Dort wartetenbereits die beiden Dorfältestenn und hielten den typischen Hut und Mantel für das Amt in der Hand.
„Nun Hokage-Sama, fühlst du dich bereit?“ fragte Homura.
„Ja das tue ich.“ antwortete Kakashi und zog sich seine Weste aus und das Stirnband ab.
Dafür legte er den Mantel an, der ihm wirklich stand, wie ich zugeben musste.
Den Hut packte er zum Glück nur auf den Tisch.
„meinst du nicht, du solltest als Hokage auch dein Gesicht preisgeben?“ meinte Koharu.
„Nein, ich denke das ist nicht nötig.“
Kakashi grinste und nahm auf seinem neuen Bürostuhl platz.

Es klopfte an der Tür und mehrere Shinobis und ANBU´s betraten den Raum.
Kakashi blickte alle an.
„Es wird Zeit für deine erste Amtshandlung, Kakashi.“ sagte einer der ANBU und trat vor.
„Wie wird es nun nach Danzos tot mir uns weiter gehen?“
Mein Verlobter nickte.
„Ja darüber hab ich schon nachgedacht, und ich denke es wäre das beste, einen neuen Leiter für die ANBU zu finden.
Ich hatte da vielleicht an Yue und Iruka gedacht.“
Erschrocken sah ich ihn an, genauso wie Iruka, der ebenfalls im Raum war.
„ich meine, natürlich nur wenn ihr das wollt.
Ihr könnt weiter hin eure Teams trainieren und die Genin Anwärter ausbilden, aber ihr beide habt das beste Potential dafür.“
Ich ließ es mir einmal durch den Kopf gehen und nickte dann.
„Ich mach es.“ sagten Iruka und ich gleichzeitig.
„Gut, dann wäre das ja geklärt.
Bei euch andern Shinobis wird es keine Änderungen geben fürs erste.“
Die Ninjas nickten und verschwanden wieder zu Tür heraus.
Zurück blieben nur die ANBU´s.
„Yue, Iruka, ihr solltet vielleicht gleich mal mit euren Kämpfern sprechen und euch darüber beraten wie es weiter gehen soll.“
Wir nickten und verließen den Raum.
Wow das war echt ne super Idee...
Iruka war ein guter Ninja und ich konnte außerdem sehr gut Befehle erteilen, dachte ich grinsend.

Kapitel 15:



Yues Sicht:

Kakashi ist jetzt seit einem Monat Hokage und ich muss sagen, alles läuft besser.
Die Aufbauarbeiten im Dorf gehen deutlich voran und Konoha erholt sich langsam wieder.
Iruka und ich meisterten die Arbeit als ANBU-Leiter und setzten sie logisch und gezielt zu Gunsten der Stadt ein.
Wie beim Shougi.
Naja das ganze hatte nur einen Nachteil, ich sah meinen Verlobten kaum noch.
Er war ständig im Büro und kam auch abends nur selten Nachhause...
Im Moment hockte ich im Wohnzimmer auf der Couch und überlegte wie ich mir die Zeit vertreiben könnte.
Ich hatte schon eines von Kakashis Flirtparadiesen in der Hand, hab es dann aber doch gelassen.
Was da drin stand wollte ich sicher nicht wissen....
Seufzend widmete ich mich dann dem Haufen Kataloge und Anzeigen für Hochzeiten, Kleider und Locations.
Auch in dem Bereich gab es keine Fortschritte bei mit und Kakashi.
Wir hatten noch keinen Termin gefunden, wussten nicht wer alles kommen soll und ich hatte kein Kleid.
Das wichtigste überhaupt!
Obwohl....Blumen würden wir sicher bei Ino holen...sonst tötet die Blonde uns noch, dachte ich grinsend und stand auf.
Wir Zeit meinem verlobten Feuer unter dem Hintern zu machen!!

Ich trat hinaus auf die Straße und schritt gemächlich in Richtung Turm.
Die Sonne wurde ab und zu von ein paar dicken, flauschigen Wolken verdeckt.
Shikamaru-Wetter nennt man das wohl...
Auf einmal kam ein großer Mann, mit Holz-Sandalen und einer weißen Mähne auf mich zu.
„Hallo Yue, wie geht’s denn?“
„Hi Jiraiya, gut danke der Nachfrage.“ sagte ich lächelnd und blickte den Lieblingsautor meines Verlobten an.
„Kann ich dir irgendwie helfen?“
Jiraiya lächelte.
„Oh um ehrlich zu sein wollte ich dich um einen Gefallen bitten.
Und zwar würde ich gerne...ein paar Fotos von dir machen für mein neues Buch...
Die würden halt darin erscheinen und...die Fantasie meiner Leser anregen.“
Ich ließ dir Worte langsam Revue passieren.
Fragte der Gerade ob ich mich nackt für sein Buch ablichten lasse?!
„Nein!“ rief ich entschlossen!
„Nun warte doch mal Yue, ich meine du bist echt hübsch und kannst dienen Körper zeigen.
Außerdem würde es Kakashi sicher auch gefallen wenn er das neue Buch aufschlägt und ein Bild von dir sieht.“ erläuterte der verrückte Autor seine Pläne.
„Ok, erstens kann Kakashi das alles auch in Natura sehen!
Zweitens würde es ihm nicht gefallen wenn andere Männer mich sehen.“
Mit diesen Worten ging ich an ihm vorbei.
Man war der Naiv!!
Naja was solls...

5 Minuten später stand ich vor dem Büro und klopfte.
„Herein.“
Rasch betrat ich den Raum und erblickte Kakashi über ein paar Karten sitzend.
Er sah zu mir auf und lächelte.
„Mal ein erfreulicher Besuch.“
Er stand auf und kam zu mir rüber.
„Na wie kann ich denn helfen Yue?“
Ohne ein Wort deutete ich, vorwurfsvoll, auf meinen Verlobungsring.
„Oh...
Tut mir Leid.“
Seufzend küsste er mich auf die Stirn.
„Ich weiß...wir sollten uns mal über die Hochzeit unterhalten...“
„Ja sollten wir!“ fuhr ich ihm ins Wort.
„Außerdem kannst du gerne mal wieder nach hause kommen.“
„Yue...ich würde doch auch liebend gerne bei dir sein, aber ich ha-“
„Wenn du jetzt sagst das du viel zu tun hast mach ich dich fertig Kakashi Hatake!“
Drohend erhob ich den Zeigefinger.
„Du bist heute pünktlich um 8 Zuhause, ansonsten lass eich mich von Jiraiya fürs nächste Flirtparadies fotografieren!“
Dann löste ich mich schnell auf und schwirrte Heim.

Kakashis Sicht:

Ok Yues Drohung hinterließ die gewollte Wirkung bei mir.
Niemals ließe ich zu das sie hunderte Männer in nem Buch anstarren können!!
Naja jedenfalls stand ich dann um 8 vor ihr.
„Na zufrieden du Quälgeist?“ fragte ich.
„Oh ja bin ich.“ grinste Yue und zog mich mit in die Küche.
Oh man es hatte sich doch gelohnt her zu kommen.
Ich meine natürlich mancht es das immer!
Schon allein wegen Yue, aber sie hatte sogar leckeren Reis mit Hähnchen gekocht.
Wir setzten uns an den Tisch und aßen.
Nebenbei redeten wir ein wenig über die Hochzeit und einigten uns darauf das sie auf jeden Fall im Frühjahr stattfinden sollte.
Und so war meine Kleine dann auch endlich zufrieden.
Sie grinste mich an und ging in Richtung Schlafzimmer.
„Kommst du?“ flüsterte sie lächelnd.
„Klar.“
Schnell stand ich vor Yue, hob sie hoch und trug sie in Schlagzimmer, wo wir und küssend aufs Bett fallen ließen...

Kapitel 16:




Yues Sicht:

Am nächsten Morgen weckten mich die ersten Sonnenstrahlen die durch die einen Spalt in der Gardine herein schienen.
Ich öffnete die Augen und drehte mich blinzelnd zu Kakashi um.
Was...oh dieser Kerl!
Er war nicht mehr da!
Ok ganz ruhig Yue, ermahnte ich mich selbst und richtete mich auf.
Dieser Mistkerl, erst seinen Spaß haben und dann abhauen!
Hm!
Naja, der konnte sich auf was gefasst machen!
Ich wollte aufstehen, da überkam mich auf einmal Übelkeit.
Schnell lief ich ins Bad und übergab mich.
Oh verflucht das hatte mir jetzt auch noch gefehlt, ich wollte jetzt nicht krank werden!
Ich spülte meinen Mund aus und ging zurück uns Schlafzimmer, wo ich mich anzog.
Das Gefühl in meinem Bauch wurde nicht wirklich besser, also beschloss ich statt etwas zu frühstücken, was ich sowieso nicht bei mir behalten würde, eine Runde spazieren zu gehen.

Die frische Luft tat gut, genauso wie der leichte Regen der vom Himmel fiel.
Sommerregen ist das schönste Wetter, wie ich finde.
Wir durch einen Zufall trugen meine Füße mich in das Viertel des Dorfes, in dem Kurenai wohnte.
Seit der Geburt ihrer kleinen Ayumi sah ich sie kaum noch, also wollte ich sie mal Besuchen gehen.
Ich klopfte an der Tür und nach ein paar Sekunden öffnete sie.
„Oh hi Yue, komm doch rein.“ meinte meine beste Freundin und ich folgte ihren Worten.
Das Wohnzimmer war schön gemütlich eingerichtet und auf dem Balkon blühten rote Blumen.
Mein Blick wanderte von einem Bild des verstorbenen Asumas rüber zur Kinderwiege in der Ayumi lag und schlief.
Echt ein kleines, knuffiges Mädchen.
„Also was verschafft mir dir ehre deines Besuches?“ fragte Kurenai.
„Ich wollte dich einfach mal Besuchen kommen.“ grinste ich.
„Ok...und wie läuft es bei dir und dem Hokagen?“
Ich seufzte.
„Naja er ist viel im Büro...
Gestern Abend hab ich ihn endlich mal nach hause bekommen, aber heute morgen war er schon wieder weg.
Typisch Mann, erst Spaß haben dann abhauen...“
Kurenai sah mich mitfühlend an.
„Ach das wird schon.
Ähm alles ok?“ fragte sie als ich mich den Bauch hielt.
„Hm geht schon...
Mir ist nur seit heute Morgen total übel...“
Meine Freundin sah mich durchdringend an.
„Sag mal...Yue?“
„Hm?“
„Ich weiß ja nicht ob du schon dran gedacht hast...aber...
Ich meine gestern Abend waren du und Kakashi zusammen und am nächsten Morgen ist dir schlecht?
Hast du mal dran gedacht das du...vielleicht...schwanger bist?“
OH MEIN GOTT!
D-daran hab ich nicht gedacht aber...
Es wäre ja auch total absurd, schließlich.....oh Mist.
„Kurenai....?“
„Atme durch Yue, ich hab einen Test hier den kannst du machen...“

Eine halbe Stunde später saß ich dann vor dem Test.
Ein grinsender Frosch starrte mich darauf an.
Dieser stand für...schwanger.
Oh Scheiße.
„Alles ok Yue?“ fragte Kurenai mitfühlend.
„Ähm naja bis auf die Tatsache das ich schwanger bin schon....“
Ich schüttelte den Kopf hin und her.
Was würde Kakashi wohl sagen?
Ich meine...konnten wir jetzt ein Baby gebrauchen?
Wollte er überhaupt Kinder?
Darüber hab ich noch nicht mit ihm gesprochen....
Oh Scheiße.
„Du...du musst es ihm sagen.
Am besten jetzt gleich.“
Ich nickte nur unsicher.
Ein Baby...
Seufzend erhob ich mich und schritt zur Tür.
„Wünsch mir Glück...“ murmelte ich und schrieb in Gedanken schon mein Testament.
Aus Sicherheitsgründen beschloss ich mich nicht aufzulösen, denn ich wusste nicht wie sich das auf das Baby auswirken würde...
Langsam und mit gesenktem Kopf ging ich rüber zum Hokagen Turm.
Zum zweiten mal innerhalb von 2 Tagen stand ich vor der Tür des Büros, doch diesmal traute ich mich nicht zu klopfen.
5 Minuten verstrichen so....
10.....
15.....
20....
30.
Plötzlich öffnete sie sich.
„Oh Yue! Erschreck mich doch nicht so!“ sagte Kakashi und sah mich an.
„Wie lange stehst du da schon?“
„Öhm...nicht lange...etwa ne halbe Stunde.“ antwortete ich klein laut.
Er musterte mich durchdringen und zog mich rein.
„Was ist los Kleine?“ fragte er und legte die Arme um mich.
Scheinbar merkte er das etwas nicht stimmte....

Kakashis Sicht:

Ok Warum war Yue so kimsch und stand eine halbe Stunde vor meinem Büro?
Sie blickte zu mir hoch.
„Ähm ich wollte dich was Fragen....“
„Was denn?“
Es verstrichen ein paar Minuten bis sie mir antwortete.
„naja...ich meine...jetzt wo wir heiraten wollen, liegt es nah das wir auch eine Familie Gründen oder?
Da wollte ich einfach wissen wie du das siehst, also Kinder kriegen meine ich...“
Ok die Frage kam jetzt überraschend.
„Jaa, also ich würde wirklich gerne ein Kind mit dir haben, meinetwegen auch mehr.“
Ich lächelte.
Eine Familie mit Yue wäre perfekt.
„Aber das hat ja noch ein bisschen Zeit.“
„Nun ja...“ begann sie.
„Ehrlich gesagt...nicht wirklich.
Ich....Ich bin schwanger!“ brachte sie heraus und sah mich nervös an.
Blackout!!!!
Hat sie...gerade gesagt sie ist schwanger?!
Mit nem Baby?!
„Kakashi..sag doch was!“ flüsterte sie hysterisch.
Ich sah sie an und begann zu grinsen.
Schnell schloss ich sie hoch und schaukelte mit ihr durch den Raum.
„Ich erde Vater! Ich werde Vater!!!!“ rief ich freudig und drückte sie an mich.
Yue blickte mich besorgt an.
„Und dir geht es auch wirklich gut?“
„Mir geht’s hervorragend Kleine!“ meinte ich setzte sie wieder ab.
„Das heißt dann wohl wir bekommen bald einen kleinen Kakashi.“
„Oder eine kleine Yue.“ grinste sie und küsste mich kurz.


Kapitel 17:




Yues Sicht:

Ok, schwanger.
Das war doch mal...eine interessante Wendung.
Kakashi war voll auf begeistert und auch ich freute mich, genauso wie unsere Freunde.
Doch nun standen uns 9 schwierige Monate bevor.
Oder schöne?
Keine Ahnung ich war noch nie schwanger!
Oh man....
Vor allem durfte ich jetzt keine Missionen mehr Machen.
Zum Glück konnte ich meinen Verlobten überreden das ich anfangs noch mein Team ein wenig unterrichtete, aber natürlich mit Einschränkungen.
Und so begannen 9 Monate.....

1. Monat:

Yues Sicht:

Die Nachricht meiner Schwangerschaft eroberte Konoha wie ein Lauffeuer!
Schon nach 3 Tagen wusste es jeder und beglückwünschte mich, sobald ich auf die Straße trat.
Oh man....
Ich war sowieso nicht gut drauf, wegen dieser verfluchten Übelkeit morgens.
Doch das ganze hatte ja auch seine guten Seiten.
Kakashi war wieder öfters bei mir und behandelte mich wie ein rohes Ei.
Und Kurenai plante schon die Freundschaft unserer Kinder...
Ein Hoch auf den Einfluss der Eltern!
Naja aber bis dahin würde es ja noch etwas dauern.
Auch mein Team freute sich tierisch über die Nachricht.
Shino zeigte es nicht so, aber er tat es...tief drinne, irgendwo unter seinen Käfern.
Nur von einem hielt ich mich fern, Gai!
Ich konnte es echt nicht gebrauchen, das mein Baby schon im Bauch Komplexe wegen dem und seiner Kraft der Jugend bekam!

2. Monat:

Yues Sicht:

Eigentlich merkte man gar nicht so das man schwanger ist.
Noch nicht.
Die Übelkeit ließ nach, aber meine Essgewohnheiten änderten sich Schlagartig.
Ich hasste auf einmal mein Leibgericht gebratene Nudeln, extra scharf, stand aber total auf Chips.
Ein Grund warum ich viel mit Choji Abhang.
„Sag mal, Sensei Yue, ist es nicht ziemlich ungesund für dich und das Baby soviel Chips zuessen?“
Ich grinste ihn an.
„Jaa....es ist nicht besonders gut, aber mein Körper spielt verrückt, also was solls.
Mach ich heute Abend ein wenig Sport und dann wars das.“
Naja mit dem Sport war das auch so eine Sache...
Kraftsport durfte ich zum Beispiel nicht treiben was ärgerlich war.
Zwar saß meine Figur noch perfekt, aber...naja das würde sich bald ändern...

3. Monat:

Kakashis Sicht:

Nach Übelkeit und Essgewohnheiten die Yue schon durchmachte, folgte nun wohl das schlimmste...
STIMMUNGSSCHWANKUNGEN!
Für alle die sich in ihrer Nähe befanden nicht sehr erfreulich...
Es begann mit Depressionen.
„Oh Verflucht ich werde fett und hässlich...“ meinte Yue.
„Nein, wirst du nicht Liebling, du siehst immer toll aus.“
„Achja? Oh danke Kakashi.“
Ich lächelte sie an.
„Ja, keine Frau ist hübscher als du.“
„Woher weißt du das denn?
Siehst du dir die andern Frauen etwa ständig an !?“
Schnell antwortete ich:
„Nein! Natürlich nicht.“
Sie begann zu heulen.
„Jetzt lügst du mich an....“
„Yue ich lüge dich nicht an.
Beruhige dich, du hast nur Stimmungsschwankungen.“
„WAS HAB ICH?!
DAS IST ALSO DEINE AUSREDE WENN DU MICH ANLÜGST?!“
Verflixt....
„Nein ist es nicht....
Ich würde dich nie anlügen, du bist mein ein und alles.“
„Ohh das hast du schön gesagt Schatz...“ lächelte sie und Kuschelte sich an mich.
Ok...vielleicht hab ich ein wenig übertrieben, aber so ähnlich fühlte es sich an!

4.Monat:

Kakashis Sicht:
Yues Bauch hatte langsam eine kleine Wölbung angenommen und ihre Lieblingssachen passten ihr nicht mehr so gut.
Gott sei dank ist sie nicht wieder depressiv geworden!
Im Gegenteil sie nahm es sogar locker hin.
Man merkte ihr an wie sehr sie sich auf das Kind freute.
Und ich tat das auch.
Vor allem nachdem Yue mit dem ersten Ultraschallbild Nachhause kam und man schon etwas erkennen konnte.
Naja es sah etwas...komisch aus, deshalb taufte sie unser Baby erstmal „Gürkchen“.

5. Monat:

Yues Sicht:

„So Leute das wars.
Jetzt müsst ihr ohne mich auskommen.“ sagte ich zu meinem Team.
„Ach das schaffen wir schon Sensei.“ meinte Hinata lächelnd.
„Genau.
Sag mal wann is es denn soweit Yue?“ fragte Kiba.
„Im April.
Und wehe ihr kommt mich nicht besuchen, ich schwöre dann mache ich euch die Hölle heiß!“ drohte ich meinen Schützlingen
gen scherzhaft und bemerkte wie sehr sie mir doch ans Herz gewachsen sind.
Gott würde ich sie vermissen.
Naja ich beendete mein letztes Training und schlenderte nach hause.
Heute hatte ich mal Ruhe, da Kakashi etwas erledigen musste.
„So was wollen wir denn Essen Gürkchen?“ fragte ich und strich über meinen kleinen, runden Bauch.

6. Monat:

Yues Sicht:

Bäuchen konnte man langsam nicht mehr sagen.
Das war jetzt schon ein Bauch.
Dieses mal begleitete mich Kakashi zum Ultraschall.
„Und sehen sie, da ist das Köpfchen, ein Beinchen, Ärmchen...“ erklärte die Ärztin.
„Und können sie auch schon sehen was es wird?“ fragte Kakashi gespannt.
„Natürlich Hokage-Sama, eine Sekunde....ja.
Glückwunsch sie bekommen einen kleinen Jungen.“
Ich strahlte übers ganze Gesicht, genauso wie mein Verlobter.
Klar hätte ich mich auch über ein Mädchen gefreut, aber Hauptsache es ist gesund!
Und nun begannen auch die Überlegungen für einen Namen...

7. Monat:

Kakashis Sicht:

Ein Name für einen Jungen.
Da gab es eine ganze Menge Möglichkeiten, doch welche war die beste?
„Also Masaru klingt gut.“ meinte ich.
„Ja schon...aber nicht für unser Kind.
Wir wäre es mit Sanjo?“
Ich lachte.
„Wenn du willst das er schwul wird gerne!“
Yue verdrehte die Augen.
„Moment mal...“
Sie sah mich ernst an und grinste.
„Und wie wäre Obito?“
Oh.
Ich hatte schon an den Namen meines verstorbenes Freundes gedacht, aber nicht gesagt, weil ich dachte Yue würde es nicht gefallen.
„Das wäre perfekt Yue...“ flüsterte ich und küsste sie.

8. Monat:

Yues Sicht:

Ok wir hatten einen Namen.
Jetzt war das Kinderzimmer dran.
Freiwillige Helfer vor!
Naruto, Kiba, Sakura und Hinata kamen vorbei um uns unter die Arme zu greifen.
„Wie solls denn aussehen Sensei?“ fragte Naruto.
„also wir dachten wir streichen die Wände in den beiden Blautönen, oben hell unten dunkel.
Und die Decke bleibt so.
Dann muss der Teppich verlegt werden, das Bettchen aufgebaut, genauso wie die Schränke.“
erklärte ich schnell den Plan.
Und los gings.
Doch schon nach 2 Minuten war klar, das würde anstrengend werden.
„Hey den Pinsel wollte ich Naruto!“
„Benutze doch dienen Hund als Pinsel!“
„Hinata du hast mich vollgetropft."
„AU!“
….
….
….
Eine Woche später stand das Zimmer endlich.

9. Monat:

Yues Sicht:

Der große Tag rückte immer näher....

Kapitel 18:



Yues Sicht:

Ich erwachte am morgen des 15. Aprils ziemlich früh für meine Verhältnisse.
Der Wecker stand gerade mal auf 9 Uhr.
Als ich den Kopf etwas zur Seite drehte blickte ich in Kakashis Augen.
Er hatte einen Arm um mich gelegt, die Hand des anderen auf meinen Bauch und lächelte.
„Morgen Kleine.“ flüsterte er und küsste mich kurz.
Grinsen setzte ich mich auf.
„Soll ich Frühstück machen, oder wirst du gleich ins Büro gehen?“ fragte ich ihn, obwohl ich die Antwort schon kannte.
„Nein, für mich nicht, ich bin gleich weg.“
Ich wuchtete mich aus dem weichen Bett und blickte an mir runter.
„Verflucht, ich glaube der wird immer größer..“ murmelte ich beim Anblick meines Bauches.
„Steht die aber.“ flüsterte Kakashi, der mit mal hinter mir stand.
„Jaja, hör auf zu schleimen.“
Ich zog mir ein weites Sommerkleid über, da meine anderen Sachen mir nicht mehr passten und ging in die Küche um Kaffee auf zu kochen.
Mein verlobter trank schnell eine Tasse und machte sich gleich auf den Weg.
„Passt gut auf euch auf ihr 2.“ sagte er noch.
Verdammt wie kann der nur so ruhig bleiben?
Vor 2 Tagen war der eigentliche Geburtstermin, das heißt es könnte jede Sekunde los gehen!
Wurde auch Zeit nach dem Stress der letzten 9 Monate.
Ich überlegte mir was ich heute den ganzen Tag machen sollte, als es an der Tür klopfte.
Schnell öffnete ich und vor mir standen mein Team und Kurenai.
„Überraschung!“ riefen sie und ich freute mich tierisch.
„Was machst ihr denn hier?“
„Schauen was du so treibst.“ antwortete Kurenai.
„Lust auf nen kleinen Ausflug?“

Nickend zog ich mir Schuhe über und verließ die Wohnung.
Kiba und Hinata strahlten übers ganze Gesicht, nur Shino hielt sich im Hintergrund.
„Sag mal Sensei, müsste das Baby nicht schon längst gekommen sein?“ fragte Hinata, als wir gerade auf den Markt abbogen.
„Jaa, vor 2 Tagen schon....er verspätet sich, also eindeutig Kakashis Sohn.“ meinte ich schulterzuckend und lachte.
Plötzlich spürte ich einen Schmerz.
„Ah...“
„Yue, alles okay???“
„Es....es geht los glaube ich...“ sagte ich und zitterte.
Kiba nahm meinen Arm.
„Komm Sensei, setz dich auf Akamaru und wir bringen dich schnell ins Krankenhaus sagte er.
Ich tat wie mir gehießen und blickte kurz die andern an.
„Wir kommen dann nach.“ versprach Kurenai und schon setzte sich der große Hund in Bewegung und brachte mich zum Krankenhaus.
Kiba begleitete mich herein und ließ meine Ärztin rufen.
„Ah wird ja auch Zeit Frau Hichito.
Kommen sie, wir machen erstmal einen Ultraschall um sicher zu gehen das alles in Ordnung ist.“ meinte sie und verfrachtete mich in ein Zimmer.
Mein Schüler blieb im Wartebereich.
„Jemand...muss Kakashi Bescheid geben.“ flüsterte ich.
„Da wird sich sicher schon darum gekümmert.
Also wollen wir mal sehen.
Hm da ist der Kleine aber....“
Meine Ärztin sah angestrengt auf den Monitor.
„Die Nabelschnur hat sich um den Hals gelegt.
Wir werden sofort einen Kaiserschnitt machen müssen.“ sagte sie und Angst stieg in mir an.
Was wenn Obito was passiert?!
Oh Gott wo bleibt Kakashi nur.....

Kakashis Sicht:

Tja mein Kleiner ließ sich wohl etwas Zeit mir dem Kommen.
Schmunzelnd studierte ich eine Schriftrolle, als jemand eilig mein Büro betrat- Kurenai.
„Oh hal-“
„Zuhören!
Yue ist gerade in Krankenhaus gekommen, das Baby kommt!“
Ehe sie noch irgendwas sagen konnte verschwand ich und tauchte vor dem Krankenhaus wieder auf.
Im Wartezimmer hockte Kiba, zusammen mit Hinata.
„Hey ihr 2, wo ist Yue?“ fragte ich hibbelig und blickte mich um.
„Sie wird gerade für eine OP fertig gemacht.
Die müssen einen Kaiserschnitt machen....die Nabelschnur hat sich um den Hals des Babys gelegt.“ erklärte Hinata und meine Augen weiteten sich.
Oh nein...
Schnell rannte ich in Richtung OP und kam gerade noch rechtzeitig.
Sie schoben meine Verlobte gerade in einem Bett vorbei.
„Einen Moment bitte!“ rief ich.
„Natürlich Hokage-Sama..“
Ich beugte mich runter Yue die mich voller Angst ansah.
„Kakashi...“
„Ja ich bin da Kleine.“
„Ich habe Angst.“
„I-Ich weiß, die hab ich auch.
Aber vertrau mir, es wird alles gut.“
Vorsichtig küsste ich sie und dann nahmen die Medi-Nin sie auch schon mit.
Sie ließen mich allein zurück, nur mit der Ungewissheit was als nächstes passieren wird....

Kapitel 19:



Kakashis Sicht:

Die halbe Stunde im Wartezimmer kam mir vor wie Jahre.
Ich wollte einfach nicht daran denken das Yue oder unserm Baby etwas passieren könnte.
Unsere Freunde saßen genau wie ich auf heißen Kohlen.
„Hey, Sensei....es wird schon alles gut.“ sagte Naruto und legte mir eine Hand auf die Schulter.
Ich nickte, konnte aber nichts erwiedern.
Dann betrat die Oberschwester den Raum und kam direkt auf ich zu.
„Hokage-Sama?“ fragte sie.
„ja Gibt es was neues? Was ist los?“
Ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.
„Yue-San hat alles gut Überstanden und befindet sich auf ihrem Zimmer.
Das Baby hat es ebenfalls geschafft. Es ist ein gesunder, starker Junge.
Wenn sie wollen, könne sie jetzt zu den beiden.“
Ein Stern, groß wie ein Felsen viel von meinem Herzen.
Die Umstehenden begannen zu jubeln und Kurenai umarmte mich.
„Glückwunsch Papa.“ meinte sie grinsend.
„Danke.“ erwiderte ich noch schnell und rannte dann sofort auf Yues Zimmer.
Leise öffnete ich die Tür und trat ein.
Auf einem bequemen, weißen Bett lag meine Yue, ziemlich erschöpft und schlafend.
Ich stahl mich in den Raum, schloss die Tür und ging geradewegs zu einem kleinen Bett das neben dem von Yue stand.
Mein Blick viel direkt auf ein in Decken gehülltes Kind und ein unbeschreibliches Gefühl durchzog meinen Körper.
Das war mein Kind.
Mein kleiner Sohn...
Er schlief ebenfalls, also nahm ich ihn ganz vorsichtig heraus, hielt ihn in den Armen und sah ihn einfach nur an.
Meinen kleinen Obito.
Noch nie in meinem Leben habe ich etwas so schönes gesehen....
Ich konnte erst wieder klar denken, als sich in dem großen Bett etwas regte....

Yues Sicht:

Schleppend öffnete ich meine Augen und starrte an die weiße Decke.
War es alles nur ein wunderschöner Traum gewesen?
„Yue meine Kleine?“ fragte ein Stimme und ich drehte den Kopf.
„K-Kakashi...?“
„Ja ich bin es.
Und sieh mal wen ich hier noch habe“ flüsterte er und kam etwas näher.
Mir wurde langsam bewusst das ich im Krankenhaus lag...
Also doch kein Traum.
Ich setzte mich auf und blickte Kakashi an.
In seinen Armen hielt er ein kleines Bündel.
War....war das etwa.....unser Kind?
„Willst du ihn mal nehmen Schatz?“ fragte er liebevoll.
Ich nickte heftig und behutsam übergab mir Kakashi das Kleine.
Mein Kind.
Ich sah mir den Kleinen genauer an und lächelte.
Er sah genau aus wie sein Vater, die gleichen Haare und Gesichtszüge.
„Obito ist wirklich ein kleiner Kakashi..“ hauchte ich überglücklich.
In mir drin machte sich Liebe breit und ich unterdrückte eine träne.
„Ja...“
Plötzlich regte sich etwas in meinen Armen und Obito schlug die Augen auf.
„Jetzt sieht man aber auch wer seine Mutter ist, er hat deine Augen Yue.“ meinte Kakashi und küsste mich auf die Wange.
Mein Sohn blinzelte mich verschlafen an.
Oh verflucht war er niedlich...
Doch dann begann er zu weinen.
„Oh Gott was hat er???“ fragte mein verlobter hektisch.
„Bleib ruhig, er ist nur hungrig..“ grinste ich und stillte Obito.
Nach dem er gesättigt war, machte er ein Bäuerchen und kuschelte sich an mich.
10 Sekunden später schlief er.
Kakashi legte sich auf die Bett Kante und nahm uns beide in den Arm.
„ich liebe dich Yue.“ hauchte er und küsste mich auf die Stirn.
„Ich liebe dich auch. Wenn der Kleine wieder wach ist sollten wir die Anderen holen.“ meinte ich...

2 Stunden vergingen, in denen wir einfach nur dasaßen und lächelnd unser Kind betrachteten.
Dann wachte der Kleine auf und Kakashi holte unsere Freunde.
Kiba, Hinata, Kurenai, Naruto, Sakura, und Sai betraten den Raum und kamen begierig ans Bett.
„Oh Yue ich freue mich so für dich.“ rief meine beste Freundin aus und umarmte mich, darauf bedacht Obito nicht zu zerquetschen, den ich immer noch hielt.
„Danke Kurenai.“ sagte ich grinsend.
„Oh Gott ist der Süß!“ quietschten Hinata und Sakura.
Und so wanderte Obito von einem zum andern.
Kurenai bekam ihn zuerst, jedoch schien Obito nicht an ihr interessiert denn daneben stand Kiba den er aufmerksam musterte.
Mein Schüler nahm ihn und grinste breit.
Obito legte eine Hand auf seine Gesichtsbemalung.
Ah das gefielt ihm also so.
Danach kam Hinata dran.
Obito lehnte sich an sie, nur um sie darauf voll zu kotzen.
„Tut mir Leid.“ lachte Kakashi und gab ihr ein Tuch.
„I-ist n-nicht schlimm..“ stotterte sie und lächelte.
Sai hingegen hielt meinen Sohn so unbeholfen das ich Panik bekam.
„hey...Sai.
Ich weiß du bist bei der ANBU aber lass Obito bitte nicht fallen...“ murmelte ich.
Sakura nahm mir meine Angst indem sie den kleinen hielt.
Aber er fing plötzlich heftig an zu heulen und wand sich in ihrem Arm.
„Na toll Sakura, du machst ihm Angst!“ rief Naruto.
„WAS!? Machs doch besser!“ fuhr sie ihn an und übergab mein Baby.
„Na du kleiner...“
Naruto wiegte Obito kurz, der sich augenblicklich beruhigte und ihn dann mit großen Augen ansah.
Sakura schien etwas empört.
„Ok Leute ich will nicht unhöflich sein, aber ich denke meine beiden hier brauchen noch etwas Ruhe.“ sagte Kakashi.
Unsere Freunde nickten, verabschiedeten sich und verließen den Raum.
Endlich kehrte wieder ruhe ein.
„Es sind Sakuras Haare.
Die Farbe ist Obito nicht gewöhnt.“ stellte ich fest und strich dem kleinen über das weißgraue Haar.
Dann überreichte ich ihn Kakashi.
„Der stolze Papa und sein kleiner Sohn...“ flüsterte ich.
Kakashi grinste mich an.
„Sag mal...wie soll er eigentlich mit Nachnamen heißen? Schließlich sind wir nicht verheiratet...“
„Noch nicht.“ fügte ich frech hinzu.
„Ich bin dafür das er von Anfang an ein kleiner Hatake ist.“ meinte ich und lächelte, als ich sah wie sehr sich Kakashi darüber freute.
Endlich hatte er ein neues Mitglied in seinem Clan...


Währenddessen bei Akatsuki:

Sasuke saß Madara, der wie immer seine Maske trug, gegenüber und starrte ihn ausdruckslos an.
„So, Sasuke, ich denke inzwischen ist das Kind des Hokagen geboren.Das heißt bald werden wir unsern Plan angehen!“
Der Jüngere nickte.
„Ja, durch das Kind werden wir an Kakashi ran kommen und können ihn und seine Yue töten. Das wären dann 2 Fliegen mit einer Klatsche!
Mit Kakashi habe ich sowieso noch eine Rechnung offen...“
Verbittert dachte Sasuke an seinen ehemaligen Sensei zurück und seinen Plan Konoha zu vernichten, angefangen bei den Dorfältesten und dem Hokage.
„Aber Sasuke, wir werden noch warten bis das Kind etwas älter ist. Denn einen Säugling werden sie rund um die Uhr bei sich haben.“
Die beiden Uchiha sahen einander an. Dieser Plan war Idioten sicher...

Kapitel 20:



Kakashis Sicht:

„Wäh...Wäh....Wäh....“
Ich schreckte aus meinem Schlaf hoch als Obito schrie. Neben mir rührte Yue sich und wollte aufstehen.
„Schatz...bleib liegen ich geh schon...“ murmelte ich und ging rüber ins Kinderzimmer.
Yue hatte seit 2 Monaten nicht mehr durchgeschlagen, also versuchte ich sie immer wenn ich zu hause war, zu entlasten.
Obito lag weinend in seinem Bett.
„Hey kleiner...ganz ruhig.“ flüsterte ich und hob ihn hoch. Jetzt wimmerte er nur noch.
„Papa ist ja da...Uh...“
Ich rümpfte die Nase und bemerkte das er die Windeln voll hatte.
Seufzend trug ich ihn zum Wickeltisch und wickelte ihn neu. Jaa...Yue hatte mich gezwungen mit dem Windelwechseln anzufangen.
„Hahahaha...“ lachte mein Söhnchen und grinste mich an.
„Nichts haha...Haia wird jetzt gemacht!“ murmelte ich und gähnte herzhaft.
Als ich Obito wieder in sein Bett legen wollte, begann er wieder zuquengeln. Na schön, dann nicht...
Der Kleine krallte sich an mir fest und ich nahm ihn mit zu mir und Yue ins Bett, wo er sich an mich kuschelte.
Eine Sekunde später lag auch schon Yue wieder auf meiner Brust. Ich legte den Arm um die beiden und schlief ein. Zumindest für 2 Stunden, denn dann wachte Obito wieder auf, weil er Hunger hatte.

Yues Sicht:

Mittags saß ich mit Obito auf der Couch. Er hatte gerade sein Mittag bekommen und spielte jetzt vergnügt mit meinen Haaren.
„Au...vorsichtig mein Schatz..“ sagte ich als er daran zog. Jedoch quietschte er nur lustig. Er blickte mich mit seinen großen, blauen Augen an und grinste.
Obito sah seinem Vater wirklich ähnlich, und zwar nicht nur die Haare, sondern auch der Gesichtsausdruck.
Ich lächelte unwillkürlich und stand auf, Obito in meinen Armen haltend.
Die letzten 2 Monate waren eine große Umstellung, aber auch eine Bereicherung. Schließlich war ich jetzt Mutter!
Mein Verhalten hatte sich geändert, z.B. bin ich freundlicher als sonst.
Ab und zu kamen mein und Kakashis Team zu Besuch und auch andere Freunde. Leider konnte ich Gai nicht aus dem Weg gehen.
Eines Tages stand er einfach vor mir und Obito.
Breit grinsend sah er in den Kinderwagen. Doch Gott sei Dank, hatte mein Sohn, meinen Spürsinn gegenüber merkwürdigen Leuten geerbt.
Laut begann er zu schreien.
Ich verkniff mir zu lachen als Gai beleidigt abzog und irgend was von „Keine Kraft der Jugend...“ murmelte.

Noch während Obito auf meinem Arm war, schlief er ein.
Oh man, ein Leben wie ein Baby muss man haben. Schlafen, essen und weiter schlafen. Einfach toll!
Behutsam legte ich meinen Schatz in sein Bettchen und deckte ihn zu.
Auch wenn es vielleicht böse klingt, aber ich genoss es auch etwas Zeit für mich zu haben...
Ich begab mich zurück ins Wohnzimmer und zuckte zusammen, als ich bemerkte das Kakashi auf dem Sofa saß.
„Erschrecke mich doch nicht so!“ fauchte ich und ließ mich auf seinen Schoß sinken.
„Tut mir Leid..“ meinte er entschuldigend und küsste mich sanft. „Ich hatte gerade etwas Zeit, da dachte ich, ich schau was ihr beide so treibt.“
„Naja, dein Sohn schläft gerade wie ein Stein.“ grinste ich und blickte meinen Verlobten an.
Irgendwie sah er besorgt aus...
„Stimmt was nicht?“
Es dauerte ein paar Sekunden ehe er antwortete.
„Es ist so...
Es sieht o aus als würde Akatsuki sich der Stadt immer mehr nähern. Ich befürchte es könnte einen Angriff geben, aber nicht so offensichtlich wie den von Pain.
Eher etwas starkes, aber unbemerkbares, geplant von Madara...“
Besorgte musterte er mich.
„Du meinst...er könnte es auf mich oder Obito abgesehen haben?“ hakte ich nach.
„Ja...das wäre einleuchtend.
Zumindest wenn....wenn Sasuke noch bei ihm ist.“
Beim Klang seines ehemaligen Schülers zuckte ich zusammen.
Ich habe Sasuke gekannt und schon damals mochte ich ihn wegen seiner Arroganz nicht. Jedoch war er auf jeden Fall ein starker Ninja...und er konnte einem ja Leid tun....schließlich hatte seinen ganzen Clan verloren.
Das änderte aber nichts daran das er sich zu einem Arschloch entwickelt hat.
Kakashi wurde immer etwas komisch wenn es um ihn ging.
„Ich werde mir was einfallen lassen müssen..“ meinte er schließlich, legte den Kopf auf meine Schulter und schloss die Augen.
„Mach dir nicht zu viele Gedanken um uns, Schatz“ flüsterte ich.
„...ich werd nicht zulassen das jemand unserm Kleinen etwas tut....
Das schwöre ich.“


Kapitel 21:




Yues Sicht:

„Obito! Nicht in die Steckdose fassen!“ rief ich und rannte zu meinem Sohn der über den Boden gekrabbelt war und vor einer Steckdose hielt.
Schnell hob ich ihn hoch und warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu.
„Du, Du! Da macht man AuaAua!“
Obito blickte mich großen Augen und und wimmerte leise.
Inzwischen war 10 Monate alt und krabbelte schon munter durch die kleine Wohnung. Er versuchte auch schob auf zustehen, was ihm jedoch nicht gelang.
Und damit begann auch der nächste Stress, denn der kleine war flink wie ein Wiesel!
„Mama?“ kicherte er in seiner niedlichen Baby Stimme und griff nach einer meiner roten Haarsträhnen. Damit zu spielen gehört immer noch zu seinen Lieblingsbeschäftigungen.
„Ja mein Schatz, Mama passt auf dich auf...“ flüsterte ich und drückte ihn an mich.
Ehrlich gesagt hatte ich furchtbare Angst.
Akatsuki zog sich immer noch nicht zurück und niemand wusste was ihr nächster schritt sein würde.
„MAMA!“ rief Obito als er merkte das ich ihn nicht beachtet hatte.
„Jaa...Obito.
Wollen wir ein bisschen spazieren gehen?“ fragte ich und er nickte heftig.
Schnell zog ich ihm eine blaue Jacke über und setzte ihn in seinen Kinderwagen.
Ich schob ihn nach draußen und sah mich um.
Der Winter ging gerade zu Ende und die Temperaturen waren wieder im Plus Bereich.
„Sensei Yue!“ rief eine bekannte Stimme und Kiba kam zusammen mit Akamaru angerannt.
„Atama´u!“quiekte Obito, der ganz vernarrt in den großen Hund war.
„Hallo Kiba, wie geht’s?“ fragte ich und grinste ihn an.
Ich konnte leider immer noch nicht wieder mit ihnen trainieren, weil ich mich um den Kleinen kümmern musste.
„Ach, eigentlich ganz gut.
Was gibt’s so neues?“
„Hm...wie die hörst brabbelt Obito jetzt schon vor sich hin.“ einte ich und sah zu wie Akamaru meinen Sohn über die Wange schleckte, was ihn zum Lachen brachte.
„Ich bin eigentlich auf dem Weg zu Kakashi.“
„Oh, dann will ich dich nicht weiter aufhalten.“ sagte mein Schützling, lächelte und verschwand mit Akamaru.

Vor dem Sitz des Hokagen stellte ich den Kinderwagen ab und nahm Obito auf den Arm.
„Komm, wir schauen mal was dein Papa so treibt.“
Ich betrat das Haus und ging zielstrebig zum Büro, als sich mir Genma in den Weg stellte.
„Hey, tut mir Leid Yue, du kannst da jetzt nicht rein. Kakashi hat eine wichtige Besprechung mit den Shinobis.“
Ich blickte ihn ernst an.
„Ich bin Leiterin der ANBU, das heißt es dürfte mich was angehen was da Besprochen wird!“
„Im Moment bist du nur eine Mutter die auf ihr Kind aufpasst.“ sagte Genma kühl und machte keine Anstalten sich zu bewegen.
„Tja dann kannst du ja auch nicht so wichtig sein, wenn die dich nach hier draußen geschickt haben, anstatt dich mit reden zulassen!“ fauchte ich, drückte ihm Obito in die Hand und löste mich mit den Worten: „Sieh doch zu wie einfach es ist sich um ein Kind zu kümmern!“ auf.
Ich schwirrte durchs Schlüsselloch in das Büro und beschloss erstmal nur zu lauschen.
„Glaubst du er macht ernst mit seiner Drohung Kakashi?“ fragte Iruka und blickte den Angesprochenen an.
„Denn wenn ja, müssen Yue und das Kind in Sicherheit gebracht werden.“
„Das weiß ich Iruka...Ich hab schon drüber nachgedacht und denke ich werde sie nach Suna schicken.“
Worum ging es da?!
„Gute Idee, aber wer soll als Begleitschutz dienen? Und lässt der Kazekage das überhaupt zu?“
„Und will ich überhaupt nach Suna?“ quatschte ich dazwischen und setzte mich zusammen.
Kakashi sah mich leicht vorwurfsvoll an.
„Yue....was machst du hier?“
„Mir wurde von einer Besprechung erzählt, ich dachte als Leiterin der ANBU bin ich da auch zugelassen!“
Unter den Anwesenden befanden sich auch Kurenai, Gai, Anko und Ibiki.
Alle Augen waren auf mich gerichtet.
„Sagt mir was hier los ist.“
Mein Verlobter seufzte.
„Madara Uchiha will über Obito an und beide ran kommen, um es kurz zufassen.
Sein Ziel ist es uns aus dem Weg zu schaffen...“
Mir stockte der Atem und ich ließ mich auf einen freien Stuhl sinken.
Das war wie ein Schlag ins Gesicht...
„Und deshalb willst du uns nach Suna schicken?“
„Ja. Konoha ist im Moment kein sicherer Ort und Gaara hat bereits zugestimmt.“ erläuterte Kakashi den Plan.
„Und du glaubst ich würde einfach gehen und dich hier lassen, wo Akatsuki es doch auf und BEIDE abgesehen hat?“ fragte ich, obwohl es mehr eine Feststellung war.
„Yue du hast keine andere Wahl...“
„Oh doch!“
Meine Augen blitzten gefährlich auf und hielten Kakashis Blick stand.
„Entschuldigt ihr beiden, ich hätte da eine Idee.“ mischte sich Kurenai ein.
„Wie wäre es, wenn du einfach mitgehst Kakashi.“
„Unmöglich, er muss auf die Stadt aufpassen!“ rief Ibiki.
„Die meisten Einwohner sind in andere Dörfer geflüchtet!
Die Stadt ist immer noch nicht aufgebaut! Hier ist eigentlich nichts was ihn noch hält!“ meinte Gai.
Wow er sagte mal etwas schlaues.
„Leute beruhigt euch wieder!“ erhob Kakashi die Stimme.
„Das ist...keine schlechte Idee und ich selbst habe ebenfalls daran gedacht.
Ich lasse meine Familie nur ungern alleine gehen....und mit entsprechender Begleitung dürfte das kein Problem sein.“
Alle blickten ihn an und nickten einhaltlich.
„Und wer soll die Begleitung werden?“ fragte Iruka nachdenklich.
„Ich werde natürlich genügend Schutz hier im Dorf lassen.
Gai, ich erteile dir und Iruka in meiner Abwesenheit das Recht militärische Entscheidungen zu fällen.
Begleiten werden uns...Team 8 mit Kurenai und mein Team mit Yamato.
Am besten wir brechen direkt morgen auf.“ sagte Kakashi.
Damit war die Versammlung beendet.

Alle verließen den Raum und Genma kam zusammen mit Obito rein.
„PAAPAA!“ schrie er und streckte die Arme nach Kakashi aus.
Genma übergab unsern Sohn und verschwand.
„Na mein Kleiner?“ lächelte Kakashi und Obito zupfte an seiner Maske.
Ich achte es mir auf der Fensterbank gemütlich und beobachtete die beiden.
Ihr Blick, ihre Haare, ihr lachen, einfach alles war identisch.
Obitos Haare sind gewachsen und ähnelten Kakashis jetzt noch mehr.
Wenn ich ihm ein Stirnband umbinden würde, hätte er bestimmt auch so ne Schrägfrisur wie Kakashi früher...
Bei dem Gedanken musste ich grinsen.
„Sag mal...ist es wirklich so schlimm mit der Drohung?“ fragte ich.
Kakashi sah mich an und nickte.
„Ja..
Madara und Sasuke machen immer noch gemeinsame Sache..und naja...er will Rache an der Stadt. Angefangen bei den Oberhäuptern.“
Seufzend stand ich auf.
„Soll ich den kleinen bei dir lassen und schon mit dem Packen anfangen?“
„Ja...ich komm auch bald nach.“
Ich gab meinen beiden Jungs einen Kuss und schwirrte nach hause.
Dort angelangt suchte ich das wichtigste zusammen.
Eben wie bei einer Mission.
Aber...was erhofft sich dieser Arsch Sasuke nur von unsern Tod....und vor allem was würde er mit meinem Baby machen?
Ein eiskalter Schauer durch fuhr mich und legte mich aufs Bett.
Irgendwann schlief ich ein...

Kapitel 22:



Kakashis Sicht:

Zuhause angekommen schlief Yue schon tief und fest.
Ich beschloss sie nicht zu wecken, brachte Obito ins Bett und legte mich zu ihr.
„Alles wird gut kleine Yue...“ flüsterte ich und küsste sie auf die Stirn.
Sie kuschelte sich enger an mich und ich fiel ins Land der (Alb)-Träume.
Am nächsten Morgen erwachte ich schon früh. Zu meiner Verwunderung war Yue schon wach und hatte sich fertig angezogen.
Sie trug wieder ihre üblichen Missions-Sachen, das schwarze Kleid und den Rest.
Ich folgte ihrem Beispiel und band mir sogar mein Stirnband wieder um.
„Ist Obito schon wach?“ fragte ich sie.
„Jaa...er spielt gerade in seinem Laufstall.“
gemeinsam betraten wir die Küche und schwemmten nur eine Tasse Kaffee hinunter, der Appetit blieb uns fern.
Um 8 Uhr trafen sich dann alle am großen Tor.
„Morgen Sensei.“ lächelte Naruto.
Seinen Optimismus hätte ich wirklich gerne.
„Morgen...schön das ihr alle da seit. Also es kann losgehen.“
„Ein Moment noch.“ rief Yue und fing zu Kiba.
„Würdest du Obito auf Akamaru mit nehmen?“
„Klar!“ meinte Yues Schüler und setzte meinen Kleinen mit auf den Hund.
Dann liefen wir los.
Wir redeten alle ein wenig mit einander, jedoch war die Stimmung etwas angespannt.
Akatsukis Aufenthaltsorte waren nicht bekannt, wohl möglich lauerte Sasuke schon hinter dem nächsten Busch...
Ein ich wurde nicht zum Paranoid, ich hatte einfach nur Angst.
Angst um die Stadt, Angst um meinen Sohn und Angst um meine Yue.
Nach einigen Stunden legten wir unsere erste Pause ein.
Wir schlugen im Wald ein kleines Lager auf und jeder brauchte jetzt etwas Ruhe, vielleicht sogar etwas Schlaf...

Währenddessen im gleichen Wald:

Wie schwer konnte es schon sein, ein Baby mit einem Genjutsu zu fangen, fragte sich Sasuke und hockte nicht fern des Lagers auf einem Baum.
Er aktivierte sein Sharingan, konzentrierte sich und drang in Obitos Psyche ein.
Der kleine Junge wachte auf und sah sich auf.
Seine Mutter und die anderen Begleiter schliefen, sein Vater hockte in einem Zelt und grübelte über etwas und Yamato hielt Wache, stand jedoch mit dem Rücken zu ihm.
Obito hatte sich an Akamaru gekuschelt, richtete sich jetzt jedoch auf und krabbelte los, wie durch eine unsichtbare Macht geleitet.
Sasuke führte ihn direkt auf eine große Wiese.
Echt erschreckend wie einfach das war, dachte er und begab sich zu dem Kind.
Obito blickte den Uchiha mit großen Augen an und wusste nicht Recht wo er ihn hin stecken sollte...
Doch was würde nun passieren?


Kapitel 23:




Yues Sicht:

Ich schreckte aus meinen Schlaf hoch als Akamaru auf jaulte.
Toll jetzt hatte der Hund bestimmt auch Obito geweckt...
Langsam erhob ich mich und ließ den Blick zu ihm schweifen...und erstarrte.
Dort war kein Obito.
Ich sprang auf und rannte zu Akamaru der mich ansah.
„Kakashi!“ rief ich und mein verlobter kam aus einem der Zelte.
Inzwischen hatte Akamaru wohl auch die anderen geweckt die zu uns traten.
„Was ist los Yue?“
„Obito...er ist weg!“
Kakashis Augen weiteten sich und er ließ den Blick einmal durchs Lager schweifen.
Oh kann mir bitte jemand sagen, dass das nicht wahr ist?
„Yamato! Du solltest doch Wache halten!“ fuhr ich den Ex-ANBU an.
„Hab ich doch!
Niemand war hier! Obito muss weg gekrabbelt sein und das hab ich nicht bemerkt!“ sagte er.
„Vielleicht stand er unter einem Gen-Jutsu.“ meinte Kurenai die an meine Seite getreten war.
„Oder er erkundet nur die Gegend.“
Ich blickte meine Freundin an.
„Wir müssen ihn finden....wenn Akatsuki hier in der nähe ist dann....“
Mein Körper begann zu zittern und Kakashi legte einen Arm um mich.
„Ganz ruhig, wir finden ihn.
Ich werd nicht zulassen das jemand unserm Kleinen weh tut.“ versicherte er mir.
„Sensei, wir sollten uns aufteilen.“ sagte Sakura.
Mein Verlobter nickte.
„Ja, jeder nimmt eine andere Richtung.
Naruto geht mit Sakura, Sai mit Yamato, Kurenai mit Shino und Hinata mit Kiba und Akamaru.
Yue wie beide gehen zusammen.“
„Nein ich mach mich allein auf die Suche. Wenn ich mich auflöse bin ich schneller, versuch du es lieber auf eigene Faust.“ viel ich ihm ins Wort.
Er nickte und los ging es.
Ich löste mich auf und flog durch den Wald.
Dabei hielt ich Ausschau nach irgendwelchen Anzeichen, das mein Sohn hier war.
Aber dort war nichts.
Rein gar nichts.
Langsam breitete sich die Verzweiflung in mir aus, ich würde meinen Sohn nie finden.
Und auch die andern nicht....
Welches herzloses Wesen entführt denn ein kleines, unschuldiges Kind?!
Die Antwort auf diese Frage erwartete mich als ich auf eine große Wiese kam. Tatsächlich, dort mitten im Gras saß Obito!
Überglücklich materialisierte ich mich und wollte zu ihm rennen, doch da flog ein Kunai an meinem Kopf vorbei.

Ich fuhr herum und erblickte ein paar eiskalter Augen.
Sasuke Uchiha, der Ex-Schüler von Kakashi stand etwas entfernt von Obito und fixierte mich mit seinem Sharingan.
„Hat ja ziemlich lange gedauert, Yue.“ rief er kühl.
„Du kleines Arschloch! Wie kannst du es nur Wagen dich an meinen Sohn zu vergreifen?!“ schrie ich voll Zorn.
Ich bekam keine Antwort, aber ein Wimmern ließ mich inne halten.
Obito sah mit geweiteten Augen zu mir.
„M-Mama?“
„Obito mein Schatz ich bin da.“
Schnell setzte ich mich in Bewegung um zu ihm zu gelangen, als Sasuke plötzlich vor mir stand und mir einen gepfefferten Tritt in den Magen verpasste.
Gut, er wollte es also auf die Art, das konnte er haben!
„Ich habe nicht vor deinem Sohn auch nur ein Haar zu krümmen. Nur du und Kakashi werdet dran glauben müssen.“ sagte er kalt.
„Ach und du denkst, ein abtrünniger Genin kann es mit uns Aufnehmen?“
Dies war eine rhetorische Frage, denn ich wusste genau wie stark Sasuke war.
Ich und mein Gegner fokussierten einander nur eine Weile, und warteten ab wer den ersten Schritt machen würde.
Plötzlich setzte sich Sasuke in Bewegung.
„Feuerversteck: Jutsu der flammenden Feuerkugel!“ schrie er und das Jutsu hätte mich beinahe getroffen, doch ich konnte mich rechtzeitig auflösen.
„Du müsstest wissen, das ich dich trotzdem sehen kann.“ meinte Sasuke und folgte mir mit seinen Blicken.
So ein Mist....
Ich legte etwas an Tempo zu, setzte mich hinter ihm zusammen und rammte ihm ein Kunai in den Rücken.
Er drehte den Kopf zu mir und verschwand plötzlich.
Scheiße, Schattendoppelgänger!
„Chidori!“ ertönte es hinter mir und ehe ich mich versah bekam ich das Raiton-Jutsu ab.
Mein Rücken begann zu Schmerzen und ich fiel vorne über.
„Das bekommst du zurück Wichser....“ knurrte ich bedrohlich und rappelte mich auf.
Zwar war ich nun etwas geschwächt, doch das sollte nicht weiter stören.
„Jutsu der brennenden Feuerpeitsche!“ rief ich.
Feuerfäden schlängelten sich aus meinen Fingern und ich fütterte sie mit meinem Chakra.
Gezielt ließ ich sie auf Sasuke ein preschen und traf ihn quer über die Brust.
Sein Shirt zerfetzte und er schrie auf vor Schmerz.
Volltreffer!
Wut verzerrt starrte Sasuke mich an.
„Chidori Nagashi!“
Oh nein...
Ich rannte los so schnell ich konnte und setzte alles daran, den gefährlichen Blitzen zu entkommen, die mein ganzes Nervensystem lahm legen würden.
Auf einmal flogen Kunais auf mich zu und 2 trafen mich im rechtem Oberarm.
Ich zuckte zusammen und sah zu Sasuke.
„Feuerversteck: Jutsu des rasenden Feuers !“ keuchte ich.
Um mich herum ließ ich mit den Füßen einen Feuerkreis entstehen, den ich sowohl als Angriff, als auch zur Verteidigung nehmen konnte.
Angriff war in diesem Moment wohl besser, dachte ich mit und schickte eine Feuerwand auf den Uchiha los.
Er versuchte zu entkommen, aber es brachte nicht und das Feuer verschlang ihn förmlich.
Beschwipst durch diesen Erfolg wurde ich nie Sekunde unaufmerksam und bemerkte fast zu spät, das Blitznadeln auf mich zu flogen.
Chidori Senbon.
Ich suchte mich darunter hinweg, doch im nächsten Moment stand Sasuke, leicht verkohlt vor mit und versetzte mir einen Stich in den Magen, mit seinem Katana eintausend Vögel.
Keuchend sank ich zu auf die Knie und blickte den Mistkerl an.
„MAMA! MAMA AUA!“ schrie Obito, der das ganze mit ansehen musste.
Nein.
Mein Sohn würde nicht zusehen, wie seine Mutter hier von einem kleinen Arschloch getötet wird!
Wütend schnellte mein Bein nach oben und verpasste Sasuke einen tritt ins Gesicht.
Er wich zurück, sah mich an und aktivierte sein Mangekyou.
„Amaterasu...“ murmelte er und die schwarzen Flammen schossen empor, genau auf mich zu.
Yue hau ab, sagte ich zu mir selbst und versuchte mich aufzulösen, aber mein Chakra wurde immer weniger.
Also rannte ich um mein Leben.
Eine ganze Weile ging es so, dann ließ Uchiha die Flammen wieder verschwinden. Ich war einfach zu schnell gewesen, trotz der Verletzung.

Ich hielt vor meinem Sohn an.
„Mama.“
Lächelnd warf ich einen liebevollen Blick zu Obito, ehe ich auf die Knie sackte.
Das war zu viel des guten...
Sasuke baute sich vor mir auf und schaute arrogant auf mich herab.
„Noch irgendwelche letzten Worte, Yue Hichito?“
Ich grinste, sah ihn frech an und sagte:
„Du feiger, kleiner Bastard!“
Man konnte förmlich spüren wie sich die Wut in Sasuke breit machte.
„CHIDORI!“ schrie er, holte aus und mein Leben schien an mir vorbei zulaufen.
Ich konnte mein Kind nicht retten, aber vielleicht würde es mein Verlobter schaffen...
Kurz bevor mich das Jutsu traf, schnellte ein Schatten aus dem Nichts hervor und hielt Sasukes Arm fest.
Kakashi war aufgetaucht und sah einen ehemaligen Schüler hasserfüllt an.
„Yue nimmt Obito und verschwinde!“ zischte er.
Ich war nicht in der Stimmung zu widersprechen, also nahm ich meine verbleibende Kraft zusammen, packte den Kleinen und rannte zurück ins Lager.
Sakura kam sofort auf mich zu.
„Sensei Yue was ist passiert?“ fragte sie und musterte mich besorgt.
Ihr folgten noch Naruto, Hinata und Kiba.
„Sasuke...“ brachte ich hervor und setzte Obito ab.
„Warte, ich kümmere mich um deine Verletzungen..“ sagte Sakura und begann mich zu behandeln.
In Meinem Kopf spielte sich jedoch ein Schreckensspiel ab. Kakashi musste jetzt ganz alleine kämpfen, ohne jegliche Unterstützung....er musste MEINEN Kampf zu Ende bringen...
„Mama aua?“ fragte Obito und blickte mich mit seinen blauen Augen an.
„Nein...mir geht’s gut Schatz..:“ flüsterte ich und küsste ihn auf die Stirn.
Ich ließ den Blick zu meinen Schülern gleiten.
„Kiba, Hinata...sorgt dafür, das es Obito immer gut geht.“ murmelte ich.
Noch ehe sie fragen konnten, was ich damit meinte, löste ich mich auf und flog zurück zum Ort des Geschehens.
Der Kampf zwischen Sasuke und Kakashi war immer noch am laufen und beide sahen mehr als mitgenommen aus.
Ich tauchte genau zwischen den beiden auf.
„Yue, verschwinde!?“ fuhr Kakashi mich wütend an.
„Vergiss es...das ist mein Kampf.“
Ich wandte mich Sasuke zu, der dümmlich grinste.
„Ziemlich dreist, dein Leben einfach so zu verschenken.“ meinte er,
Ohne darauf einzugehen, stürmte ich auf ihn zu, zog ein Kunai und hoffe, ich könne es ihm in den Hals bohren und dafür Sorgen das er sein Scheiß Maul hielt!
Doch mit einer lässigen Bewegung schlug er mich beiseite.
Kakashi ging zum Angriff über und traf den Uchiha mit Raikiri.
Aber verflucht, er hatte schon wieder einen Doppelgänger verwendet.
Hektisch suchten meine Augen die Wiese nach dem echten Sasuke ab.
Plötzlich stand er hinter Kakashi und wollte Chidori anwenden, doch ich sprang auf, schob mich vor ihn, kreuzte meine Arme und versuchte den Blitz abzuwehren.
Die volle Wucht traf mich und ich konnte förmlich spüren wie meine Energie unter den Null-Punkt gelangte.
Kakashi sah mich mit geweiteten Augen an.
Blut lief aus meinem Mund ich brach zusammen.
Aber auch Sasuke hatte nicht mehr genügend Chakra um weiter zu kämpfen.
Neben ihm tauchte Madara Uchiha auf.
„Sasuke, das wars!“
Er packte den Jüngeren an der Schulter und sie verschwanden.
Genau wie meine Lebenskraft...

Kakashis Sicht:

Als die beiden Uchiha weg waren kniete ich mich zu Yue und nahm sie in den Arm.
„Oh bitte nicht...
Yue du dummes kleines Mädchen!“
Sie hatte das bewusst sein verloren und sah ziemlich übel aus.
Eilig hob ich sie hoch und trug sie ins Lager.
Sakura und die anderen waren schon wieder zurück und blickten uns beide an.
Am liebsten hätte ich sie allesamt angeschrien, warum sie Yue gehen lassen haben, doch ich wusste wie dickköpfig sie war...
„Sensei!“
Sakura kam zu mir und blickte auf Yue.
„Leg sie da auf die Liege, ich kümmere mich sofort um sie...“ sagte meine Schülerin.
Ich tat wir mir gehießen, wich jedoch nicht von Yues Seite.
„P-Papa!“
Mein Kopf fuhr nach unten zu Obito der am meinem Hosenbein zog.
Ich nahm ihn hoch und drückte ihn fest.
„Wenigstens du bist da...“ murmelte ich und sah zu wie Sakura und Hinata sich um Yue kümmerten.
Es sah nicht gerade gut aus....

Kapitel 24:




Kakashis Sicht:

Yue schien in einer Art Koma zulegen, jetzt schon seit einer Woche...
Inzwischen sind wir heil in Sunagakure angekommen und meine Kleine wurde medizinisch behandelt.
Jedoch hat sie soviel Blut und Chakra verloren, das es immer noch sehr kritisch mit ihr aussieht...
Ich saß an ihrem Bett, wie jeden Tag, hielt ihre Hand und betete sie würde endlich aufwachen, denn eines wer sicher....ich würde es nicht überstehen sie zu verlieren...
Der einzige Grund warum ich nicht total durchdrehte war Obito.
Mein Kleiner schaffte es mich immer ein wenig aufzumuntern, aber er merkte das etwas nicht stimmt.
Außerdem fehlte ihm seine Mutter...
Es klopfte an der Tür und Kurenai trat ein.
„Hallo Kakashi....gibt es schon irgendwas neues?“ fragte sie.
Yues beste Freundin war ebenfalls sehr besorgt.
„Nein...nur das sie nichts für die tun können.
Wir müssen einfach abwarten ob sie wieder aufwacht oder....nicht.“
Ich wollte nicht sterben sagen. Es kam mit einfach so absurd vor, dass das passieren könne....
Yue hat schon soviel durch gestanden...
Es war einfach zu viel für die Kleine gewesen....
„Meinst du...wenn ich sie nicht hätte kämpfen lassen, oder besser aufgepasst hätte wäre sie jetzt wach?“ fragte ich leise und blickte Kurenai an.
Sie kam auf mich zu und legte mir eine Hand auf die Schulter.
„Du kannst nicht dafür Kakashi...
Wir reden hier von Yue, sie ist so unberechenbar....man kann sie nicht beschützen. Und...sie wusste welches Risiko sie einging...“
Eine Träne rollte über die Wange der Kunoichi, die sie aber schnell wegwischte.
„E-es wird schon alles gut...
Ähm...ich hole mal Obito, ok?“
Ich nickte nur.
Kurenai ging ins Wartezimmer und kam wenige Zeit später mit Obito wieder.
„Papa!“ rief er und ich nahm ihn auf den Arm.
„Hallo Kleiner...“ sagte ich und lächelte leicht.
Kurenai machte sich wieder aus dem Staub...
„Mama?“ fragte mein Sohn und sah zu dem Bett.
„D-deine Mama schläft immer noch...“
Obito krabbelte auf das Bett und kuschelte sich an Yue.
„Vorsichtig....“ meinte ich.
Er nahm eine ihrer Haarsträhnen in die Hand und spielte damit.
„Mama nit slaf!“ rief er und zog ein wenig daran.
„Nicht Obito, das tut Mama weh.“
Zumindest wenn sie noch was fühlte....
Obito sah mich mit Yues großen, blauen Augen an und meine Hand begann zu zittern.
Verdammt nochmal, warum passiert das alles ausgerechnet mir?!
„Papa rau´ig?“ fragte mein Sohn.
Ich nahm ihn wieder zu mir und drückte ihn.
„Nein...alles gut..“
Gegen Abend holte Kurenai den Kleinen wieder ab und ich blieb die Nacht über an Yues Seite, für den Fall das sie aufwachte....

Yues Sicht:

Ein leichtes Gefühl durch schoss meinen Körper.
Würde ich sterben, so für etwas Gutes...hoffte ich doch...
Meine Augen waren geschlossen, aber ich spürte das jemand in der Nähe war.
Moment mal...war ich etwa...am Leben?
War ich wach?
Vorsichtig bewegte ich meine Hand in der ich wieder Gefühl hatte...
Da war etwas weiches unter mir...
Ein Bett?
Langsam vernahm ich auch wieder Geräusche.
Atem...Seufzen...und Stimmen die etwas entfernt waren.
Ich befand mich also im...Krankenhaus?
Ja das musste es sein, stellte ich zufrieden fest.
Aber wie lange hatte ich wohl geschlafen? Es...kam mir wie eine Ewigkeit vor.
Nun öffnete ich mit flackernden Lidern die Augen und starrte an die Decke.
Sie sah so steril aus...ganz klar Krankenhaus!
„Y-Yue?!“ rief eine Stimme.
Ich blickte nach links und erschrak.
Verschwommen nahm ich die Umrisse eines Mannes wahr, er hatte grauweißes Haar und war von guter Statur..
Oh Gott lag ich etwa Jahre im Koma?
„O-obito? B-bist du das? Wie...wie lange war ich weg?!“ krächzte ich.
Ein leises Lachen ertönte.
„Yue mein Schatz ich bins Kakashi.
Du warst grade mal ne Woche weggetreten.“
Meine Sicht besserte sich und ich sah in die bekannten Augen, das eine schwarz das andere rot.
„K-Kakashi?“
Er nickte und lächelte.
„Schön das du wieder wach bist.“
Ich begann zu realisieren was hier vor sich ging.
„Kakashi!“ rief ich etwas lauter und schlang die Arme um ihn, was ich gleich wieder bereute, denn jeder einzelne Muskel schmerzte.
„Hey...ganz ruhig.“ flüsterte er und küsste mich sanft.
„Dir geht es doch gut oder? Und Obito????“ fragte ich besorgt.
Mein Verlobter nickte.
„Ja keine Sorge. Es ist alles gut.“
Ich löste mich von ihm und lächelte.
„Aber jag mir nicht wieder so einen Schrecken ein Yue, ich dachte ich würde dich verlieren..“ sagte Kakashi und ich nickte.

Plötzlich öffnete sich die Tür.
„YUE!“
„MAMA!“ riefen Kurenai und Obito im Chor.
Schnell lief meine Freundin zusammen mit meinem Sohn auf dem Arm zum Bett.
„Du bist wieder wach!“
Glücklich strahlte sie mich an und drückte mich, wobei Obito sich gleich an mir fest klammerte.
„Mama heile?“
„Ja, ich bin wieder heil.“ grinste ich und drückte den Süßen an mich.
Oh tat das gut.
Obito krallte sich eine meiner Strähnen und spielte damit.
„Wie fühlst du dich? Brauchst du etwas?“ fragte Kurenai.
„Ganz ehrlich? Ich könnte ein ganzes Pferd verschlingen.“ grinste ich.
„Okei, einmal Pferd am Spieß für Frau Hichito.“ lachte Kurenai und besorgte mir was Essbares.
Zurück im Zimmer blieben nur ich und meine kleine Familie.

Kapitel 25:



9 Jahre später

Die Tür zu dem kleinen Haus öffnete sich und ein 10-jähriger Junge betrat es.
Sein Haar war von der gleichen Farbe wie das seines Vaters, aber die großen, blauen Augen, vererbte ihm seine Mutter.
„Onii-Chan!“ rief ein kleines Mädchen und lief auf den Jungen zu.
Ihre roten Haare wehten umher.
„Hallo Sayuri.“ grinste er und nahm sie auf den Arm.
„Obito ´pielst du mit mi´?“ fragte Sayuri ihren großen Bruder.
Währenddessen war eine junge Frau in den Flur getreten und musterte die beiden.
„Sayuri, dein Bruder spielt später mit dir. Er kommt gerade erst von der Akademie, er hat bestimmt Hunger.“ meinte sie mit einem Lächeln.
Zusammen gingen die 3 in die Küche.
„Mh...das riecht lecker Mama.“ sagte Obito und füllte sich eine große Portion Nudelsuppe auf einen Teller.
Yue blickte ihren Sohn dankend an. Er ist so schnell groß geworden, dachte sie sich und seufzte leise. Er ähnelte seinem Vater mehr als je zuvor.
Nur den Tick mit der Maske hatte er zum Glück nicht übernommen.
„Rieche ich hier etwa Mittagessen?“ fragte eine Stimme von der Küchentür aus.
„Papi!“ rief Sayuri und wackelte in ihrem Kinderstuhl hin und her.
Kakashi Hatake sah seine Familie lächelnd an.
„Na Maus, was hast du heute so gemacht?“ fragte er seine 2-jährige Tochter. Mit den gleichen schwarzen Augen, die auch er besaß, schaute sie ihn grinsend an.
„Hab gemaaaaalt!“ rief sie fröhlich.
Yue trat zu ihrem Ehemann und küsste ihn kurz.
„Und wie war es bei dir so?“ wollte sie wissen.
Kakashi hatte vor knapp 6 Monaten sein Amt als Hokage Niedergelegt und seinem Schüler Naruto überlassen. Jedoch agierte er immer noch, als Narutos engster Berater.
„Ach nicht viel. Ich werde Übermorgen auf eine Mission nach Iwagakure geschickt und werde ein paar Tage wegbleiben.“
„Können wir vorher noch etwas trainieren Papa?“ fragte Obito gleich.
Kakashi nickte und setzte sich mit an den Tisch.

Nach dem gemeinsamen Essen legte Yue ihre Tochter schlafen.
„Nit Haia machen!“ quängelte die Kleine, aber Yue blieb streng.
„Kleine Mädchen müssen Mittagsschlaf machen damit sie stark werden.“
Sayuri blickte sie noch einmal kurz an und fiel dann von alleine ins Land der Träume.
Yue beobachtete sie kurz und dachte zurück an ihre Schwester, nachdem sie ihr Töchterchen benannt hatte.
Zur selben Zeit standen Kakashi und Obito auf dem Trainingsplatz.
Der Junge war schon sehr stark für sein Alter und Klassenbester. Das erfüllte seinen Vater mit stolz.
Zu dem hatte er bereits gelernt, das Kekkei Genkai seiner Mutter zu benutzen.
„Ok Obito, dann zeig mal was du kannst.“ rief Kakashi und machte sich bereit.
Sein Sohn konzentrierte sich und löste sich auf.
So schwirrte er um seinen Vater rum, setzte sich hinter ihm wieder zusammen und keuchte.
Es war immer noch ziemlich anstrengend für ihn.
Kakashi drehte sich um.
„Alles klar?“
„Ja geht schon...“
Obito formte Fingerzeichen und rief:
„Kagebushin no Jutsu!“
Mehrere Doppelgänger versammelten sich um seinen Vater und griffen an.
Kakashi grinste nur und benutzte das Jutsu des Tausches.
„Wie gemein!“
„Ist es nicht. In einem echten Kampf sind die Leute noch viel gemeiner.“ meine Kakashi und hielt seinem Sohn die Arme auf dem Rücken zusammen.
So übten sie noch eine ganze Weile.

„Papa guck ma!“
Sayuri hielt Kakashi ein bemaltes Blatt entgegen.
„Oh, das hast du aber schön gemalt. Sind wir das?“ fragte er und schaute sich die Strichmännchen an.
„Jaaaa! Da is Mami und da Onii-Chan und Papi und Sayuri.“ erklärte die kleine und lächelte süß.
Obito sah seinem Vater über die Schulter.
„Toll gemacht Sayuri.“ meinte er und wuschelte seine Schwester durchs Haar.
Yue trat zu ihnen.
„Es ist schon spät ihr Süßen, Zeit zum schlafen.“
Sayuri sah ihren Vater an.
„Papa, erzählst du mir eine ´schichte?“
Der Angesprochene grinste.
„Klar.“
Er trug sie in ihr Zimmer und legte sich mit ihr in das Bett.
„Also, es war einmal eine wunderschöne Prinzessin.
Sie lebte alleine mit ihrer Kleinen Schwester in einem kleinen Schloss.“ begann Kakashi.
„Wo sind denn die Eltern?“ fragte Sayuri.
„Oh, ihr Vater, der König ist gestorben und die Königin war tief böse.. Deshalb hat die Prinzessin sie aus der Stadt verbannt.
So und dann gab es da noch einen starken Prinzen, der unsterblich in die Prinzessin verliebt war.
Die beiden kannten sich schon seit sie klein waren.
Da gab es aber ein Problem. Bei einem Überfall starb die kleine Schwester der Prinzessin und sie war tot traurig.
In der Zeit war der Prinz immer bei ihr und tröstete sie.
Dadurch...waren sie aber dazu verflucht, nur Freunde zu sein.“
Sayuri zog Luft ein.
„Die haben nit heiratet?“ fragte sie.
„Dazu kommen wir gleich Maus.
Irgendwann, waren der Prinz und die Prinzessin erwachsen und immer noch in einander verliebt.
Bei einem Kampf wurde er jedoch schwer verletzt und musste ins Krankenhaus, wo die Prinzessin ihn jeden Tag besuchte.
Und irgendwann, küsste er sie einfach.“
„Juhu!“ rief Sayuri.
Kakashi lächelte.
„Ja, das war ein wundervoller Tag.
Wenige Zeit später, bekamen die beiden einen kleinen Sohn. Er war ein starker kleiner Junge, mit den Augen seiner Mutter.“
„Obito hat auch Mamas Augen.“ stellte Sayuri fest und grinste.
„Stimmt, die hat er. Und du hast meine Augen.
Wo waren wir...ach ja, der Prinz heiratete die Prinzessin und wurden so zu König und Königin.
Jetzt waren die 3 eine glückliche Familie, bis sie ein zweites Kind bekamen.
Ein niedliches Mädchen, das jedem sofort an Herz wuchs.
Und so lebten sie glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage.“
Sayuri sah ihren Vater an und lächelte.
„Die ´schichte war toll!!
Du Papi, war die Prinzessin eine hübsche Braut?“
Ein Lächeln huschte über Kakashis Gesicht.
„Sie war die wunderschönste Braut, die man je gesehen hatte.
Der Prinz war so überwältigt von ihrem Anblick, das er fast umkippte.“
Die Antwort hatte Sayuri schon nicht mehr mitbekommen, da sie eingeschlafen war.
Aber jemand anders, der auch die Geschichte mit hörte stand an der Tür und lächelte.
„Das war süß Kakashi.“ flüsterte Yue.
Kakashi gab seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn und ging zu Yue.
„Aber es ist die Wahrheit, die Prinzessin ist die wunderschönste Frau und das wird sie auch immer sein.“ hauchte er und küsste seine Frau sanft.
„Obito ist auch schon im Bett.“ meinte sie leise und ging ins Schlafzimmer.
Kakashi folgte ihr.
Nach all den Schwierigkeiten, die die Beiden hatten durchmachen müssen, waren sie nun endlich glücklich.
Ihre beiden Kinder waren wundervoll, sie hatten geheiratet und lebten in einem gemütlichen Haus am Rande von Konoha.
Im Bett, nahm Kakashi seine kleine Yue in den Arm und küsste sie nochmal.
In all den Jahren, waren seine Gefühle für sie nie schwächer geworden.
Und dies würde sich auch nie ändern.
Niemals.



ENDE


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 17.04.2011

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