Hey Liebes Tagebuch
Heute war ein scheußlicher Tag. Meine Mom wollte mal wieder das ich etwas tue was ich nicht will. Sie will unbedingt das ich berühmt werde, damit es MIR besser geht. Ich will aber nicht berühmt werden, es geht mir so gut wie ich bin. Jetzt kann ich tuen was ich will ohne das jeder es am nächsten Tag weiß. Meine Mom meint aber das, dass nicht gut wäre. Ich musste heute mit meiner Mom zu einem Modelcasting. Ich hasse es zu Modeln. Ich würde viel lieber singen, aber meine Mom meint dazu dass ich nicht gut genug singe. Jetzt soll ich auch noch in den Sommerferien zu einem Schauspielercamp! Unglaublich echt! Ich bin 16 Jahre alt und muss mir so etwas noch an tuen wegen meiner Mom. Ich hatte mir heute erhofft etwas dagegen zu tun indem ich meinen Dad um Hilfe bat aber er stand plötzlich an der Seite Meiner Mom. Meine beste Freundin Sarah kommt erst gar nicht mehr zu mir weil sie meine Mom nicht mag. Das ist alles im Moment kompliziert. Aber naja, ich höre mal auf zu schreiben. Bin müde und muss morgen wieder zu einem Casting =(
Gute Nacht Liebes Tagebuch!
Ich schloss mein Tagebuch zu und ging zu Bett. Ich träumte davon ein Superstar zu sein. Aber kein Model, oh nein. Ich war eine Weltberühmte Sängerin. Ich war die beste. Doch das war leider nur ein Traum. „Antonetta! ANTONETTA!! Aufstehen sonst kommst du zu spät zum Casting!“ rief meine Mom von unten. „Ja man! Ich komme!“ Antwortete ich ihr. Sie nervte. Eigentlich hätte ich heute zur Schule gemusst. Doch das war meiner Mom so ziemlich egal. Hauptsache das ich bald berühmt werden würde. Was mich auch total nervte. Aber ich konnte nichts dagegen tun, sie hatte mich in der Hand, da sie bald mein Collage bezahlen wird. Ich stand ganz langsam auf und ließ mir viel Zeit. Als ich mich fertig an gezogen hatte, ging ich runter zu meiner Mom und sagte so fröhlich wie es nur ging: „Guten Morgen Mom!“ Sie sah mich an und fragte: „Mit den Anziehsachen willst du zum Casting gehen?“ „Ja, klar Mom. Das Thema ist ausgeflippt und ausgefallen, Kreationen für jeden Styl.“ Antwortete ich ihr. Doch wie immer ließ sie nicht locker. „Aber ich bin wirklich der Meinung du solltest etwas, ja halt etwas Farben froheres nehmen. Und nicht so, schwarz!“ Sie hasste es wie ich mich an zog. Ich liebte Schwarz. Es war meine Farbe. Doch niemand verstand mich wenn ich immer wieder meine Schwarzen Sachen Anzog. Ich hatte auch nur noch 3 Outfits in Schwarz. Der Rest war Pink. Wie ich diese Farbe hasste! Ich hasste sie, es war einfach ein zu „schöner“ Farbton. Ich musste immer anders sein als alle anderen. Sonst war es zu Langweilig. Dachte ich. Doch da wusste ich auch noch nicht das ich was Besonderes Bin!
Als meine Mutter und ich gerade einsteigen wollten ins Auto kam uns eine von unseren Nachbarinnen entgegen. Sie war total aufgewühlt und rief: „Antonetta! Lorelei! Steigt bloß nicht ins Auto ein! Gerade eben habe ich einen Jungen Mann gesehen der vorne in der Motorhaube irgendwelche Kabel durchgeschnitten hatte! Bitte Steigt nicht ein!“ Doch meine Mutter hörte nicht auf sie. Lorelei, meine Mutter dachte wahrscheinlich, dass Barbara, unsere Nachbarin nur wollte, dass ich das Casting verpasse. Da Barbaras Tochter Raffaela auch bestimmt mit bei dem Casting sein würde. Raffaela und ich waren Freunde. Zwar nicht die besten, aber wir verstanden uns eigentlich ganz gut. Nur das sie meistens total zickig war. Ich war dagegen ein Engel. Wie alle anderen immer sagten. Ich drehte mich um und wollte gerade wieder rein gehen, als meine Mutter mich anschrie: „Antonetta Smith! Du steigst jetzt sofort in dieses Auto ein und fährst mit zum Casting!“ „ Ach Mensch Mom! Ich denke wohl kaum das, dass eine Intrige ist das irgendjemand hier an unserem Auto war! Ich denke mal das hier wirklich jemand am Auto war! Von daher sehe ich es gar nicht ein zu sterben! Ich will auch kein Model werden Mom! Und das weißt du! Ich gehe jetzt hoch in mein Zimmer!“ „Anto, das kannst du mir doch nicht antuen!“ flehte meine Mom plötzlich und fing an zu weinen. Ich drehte mich um. >Wie sehe ich den bitte schön aus wenn ich jetzt einfach hoch gehe? < dachte ich mir. „Na toll. Sie hat es mal wieder geschafft.“ Murmelte ich. Ich konnte es nicht sehen wenn irgendwer heulte. Das wusste meine Mom auch leider. So schaffte sie es immer wieder meine Entscheidungen zu beeinflussen. So wie heute. „Ja, Mom. Ich komme doch mit. Aber nur heute! Sonst nie Wieder!“ sagte ich dann zu meiner Mom.
Zehn Minuten später saßen wir im Auto. Leider war es wirklich eine Intrige gewesen von unserer Ach so Lieben Nachbarin Barbara zu sagen das wer bei uns am Auto war. Den mein Dad schaute sich das Auto nochmals an, weshalb wir auch wirklich 10 Minuten zu spät kamen. Raffaela war schon am Posieren vor der Kamera während ich und meine Mom mich anmeldeten. Als wir gerade zur Warte Bank gehen wollten, kam uns eine Frau entgegen und Fragte: „Und sie heißen…?“ „Antonetta Smith.“ Antwortete ich der Frau, sie war eine Redakteurin einer Zeitung. „Wieso wollen sie unbedingt hier mitmachen, Frau Smith?“ „Anto bitte. Ich will hier mitmachen, damit ich den Durchbruch schaffe. Weil das Modeln einfach meine große Liebe ist.“ Antwortete ich. Es war alles total gelogen. Doch mir fiel das Lügen leicht. Denn ich lüge normalerweise den ganzen Tag. Bei meiner Mutter, bei meinem Vater sogar bei meinen Geschwistern. Nur ab und zu log ich bei meinen Freunden. Aber das war ziemlich selten der Fall. Bei meinen Freunden konnte ich nämlich sein, wer ich bin. „Okay, dann halt Anto. Bist du eher gut oder schlecht in der Schule? Was ist deine Lieblingsfarbe?“ Bei der letzen Frage sah mich meine Mutter böse an. Gerade das gab mir den Schuss. Ich antwortete Grinsend: „ Meine Lieblingsfarbe ist Schwarz. Und in der Schule bin ich eigentlich Klassenbeste.“ „Schwarz ja? Aber das passt ja dann gar nicht das du Pinke Klamotten an hast. Wie kommt es dazu das Schwarz deine Lieblingsfarbe ist, du aber lieber Pink anhast?“ stocherte die Reporterin. „Tja, weiß ich auch nicht so wirklich.“ Sagte ich und blinzelte dabei meine Mom an. Das bekam natürlich die Reporterin mit. „Kann es sein das zwischen dir und deiner Mutter ein nicht so gutes Verhältnis besteht?“ Ich sah sie grinsend an und sagte: „Also von meiner Seite aus Nein. Sie ist zwar nicht die Beste Mom, aber sie ist eine.. Tja, sie ist halt eine, nein MEINE Mom.“ Die Reporterin war diesmal die, die grinste. „Natürlich, man verpetzt ja keine Eltern vor der Kamera. Aber mal jetzt so, würdest du sagen, das du wirklich deine Eltern liebst?“ „Antonella Smith? Du bist die nächste, kommst du bitte in die Maske?“ ertönte eine Stimme. Noch nie war ich so froh erlöst zu sein, von einem Probe Gespräch. Ich kicherte: „Upps, meine Zeit ist wohl vorbei. Ciao“ „tschüss.“ Sagte meine Mom und zog mich am Arm in die Maske. Ich liebte es normalerweise Interview zu geben, doch diese Reporterin war schlimm, einfach nur schlimm. Aber bald ist es ja eh vorbei. Ich muss halt nur noch warten, bis ich 18 Jahre bin und endlich ins College kann.
In der Maske wurde ich hoch gestylt. Ich durfte mir auch aussuchen, ob ich mein Outfit anlassen wollte, oder mir eines Aussuchen wolle. Meine Mom wollte irgendetwas sagen da sagte ich ganz schnell: „Ja, Ich möchte mir was aussuchen. Aber alleine, ohne meine Mom wenn es geht!“ Der Stylist ließ sich das nicht dreimal sagen und schon führte er mich in einen Raum, der voller Kleider war. Ich kam gar nicht mehr aus dem Staunen raus.
„Dann such dir mal was aus. Ich komme in 5 Minuten wieder. Dann hast du was gefunden, das Zum Thema passt!“ Es war keine Bitte, das war ein Befehl. Ich denke mal das ich das große Glück hatte den Höchsten Stylist bekommen zu haben, den es hier gibt.
Ich suchte im ganzen Raum nach schwarzen Klamotten. Und wirklich, ich fand welche. Ich kombinierte schwarze Leggins mit einem Rot-Schwarzem Minirock und einem rot-schwarzem Top. Es passte wirklich alles. Meine Augen waren auch schwarz geschminkt und mein Make-Up war eigentlich etwas zu hell für mich, aber egal. Zu dem ganzen hatte ich noch knallroten Lipgloss auf den Lippen. Wie ich den Stylist irgendwie liebte. Meine Haare waren, wie nicht anders zu erwarten, auch Rot-Schwarz. Aber bei den Haaren hatte das Rote gesiegt. Schließlich wollte ich nicht wie jeder Mann aussehen. Ich wollte aussehen, wie sonst keiner. Ich wollte ich sein. Kein anderer. Ich holte mir gerade eine Rote Jacke mit Schwarzen Ärmeln als der Stylist rein kam. „Ach du meine Güte!“ rief er als er mich sah. „Wie siehst du den aus?“ „Ich- ich..“ weiter ließ er mich nicht reden. „Du siehst einfach wunderschön aus. Das schwarz-rote Outfit steht dir, als ob es nur für dich entworfen wäre. Das kann wirklich nur dein Styl sein.“ Er zog mich sofort mit zu einem anderen Stylist. Alle begutachteten mich. „Schau sie dir doch mal genau an, Joachim. Das Mädel hier hat Styl. Sie ist einfach anders.“ „Ich sehe es André. Wirklich. Ein ganz anderer Styl als man hier sonst bewundern kann.“ Er drehte sich zu mir und fragte: „Wie heißt du? Und wie alt bist du?“ „Ich heiße Antonella Smith und bin 16 Jahre alt. Bitte nennen Sie mich doch Anto!“ antwortete ich. „Okay, also Anto. Ich habe mir erlaubt, deine Bewerbungsmappe, mit deinen Fotos die du bis jetzt gemacht hast an zusehen.“ Er machte eine kleine Pause. „Da sahst du immer so anders aus als jetzt. Wirklich. Wieso bist du nicht schon früher so zu irgendeinem Casting gekommen?“ „Ich konnte es bisher nie. Doch wieso. Darf ich leider nicht sagen.“ Erst jetzt bemerkte ich, dass nicht nur er mich ausfragte. Hinter ihm standen noch eine Menge anderer Leute. „Magst du den Wirklich das Modeln so sehr wie du es immer sagst?“ Aua, erwischt. Ich könnte eigentlich jetzt lügen, aber was würde es mir bringen. „Ja, ich liebe das Modeln wirklich so sehr.“ Sagte ich und setze einen verträumten Blick auf. „Die kleine kann aber gut lügen.“ Hörte ich jemanden flüstern. „Und du bist dir da zu hundert Prozent sicher?“ „Ja!“ sagte ich jetzt etwas gereizter. Wieso glaubte mir den niemand? Was wollten die eigentlich alle von mir? Habe ich was vergessen anzuziehen? Nein, ich sehe eigentlich wie immer aus. Außer, das ich jetzt wirklich meinen Styl umgesetzt habe. Obwohl, jetzt wo ich an meinen Styl denke, fällt mir komischerweise etwas ein. Wo ist wohl meine Mom jetzt… „Wieso den so gereizt?“ „Das muss Sie doch nichts angehen, oder vertue ich mich da?“ fragte ich zucker süß zurück. Wie meine Freundin Tess immer sagte, von meinen Launen bekommt man ein Schleudertrauma. „Doch muss es.“ Antwortete wer auch immer. „Oh oh, jetzt sind Sie der gereizte.“ Kicherte ich. „Ich glaube, dass Sie nicht wissen, mit wem Sie reden!“ „Hmm, nö. Sollte ich?“ „Ja, sollten sie. Ich bin einer der drei Leuten die in der Jury sitzen und beurteilen, ob sie genommen werden oder nicht.“ „Und wenn. Sie könnten direkt alle drei Jurymitglieder sein. Mir ist es so ziemlich schnuppe.“ „Also, Antonella Marie Smith! Was fällt dir ein so mit diesem Mann zu reden?“ >Och, Mensch.< dachte ich >meine Mutter versaut mir auch jeden Spaß< „Ach weißt du..“ „Frau Smith, richtig?“ „Ja…“ „Lassen sie ihre Tochter doch. Sie wird eigene Erfahrungen machen müssen. Mit dieser Selbstbewussten Einstellung, denke ich mir, dass aus Antonella ein großer Star werden könnte. Doch wie ich gehört habe, ist das Modeln nicht Anto‘s einzigste Liebe?!“ „Aber doch, Herr…?“ „Herr Cyrus.“ „Nein. Ich habe noch etwas was ich außer dem Modeln noch liebe.“ „Und das wäre?“ Oh, man. Das dieser Cyrus Clown nicht mal sein Mundwerk halten konnte. Irgendwie mochte ich ihn nicht. Zudem hatte er es geschafft, dass ich jetzt auch noch zugeben musste, dass ich das Singen bestimmt genau so viel mochte. Argg! Zum verrückt werden. „Neben dem Modeln liebe ich es auch noch zu Singen, Mr.“ Antwortete ich dann. „Ach, wirklich?“ schoß es dann plötzlich aus mehreren Leuten raus. „Ob die was nicht mag?“ Flüsterteten ein paar Mädchen. Aber mir war es egal. „Also, ich bin ja eigentlich zu einem Fotoshooting gekommen. Wird der heute noch gemacht, oder nicht?“ fragte ich dann. Irgendwie klang es aber etwas hochnäsig. >Genau so, wie ich es gerade gebrauchen kann.< Dachte ich mir nur. „Ja, ja Natürlich. Kommen Sie nur mit.“ Meinte dann eine etwas kleinere, aber total auf gestylte Frau zu mir.
Tag der Veröffentlichung: 28.12.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich Widme dieses Buch allen die es Lesen =)
Danke :*