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Ein Abend mit meinen Eltern




Zoey


Alles deutet auf einen langweiligen Abend hin. Aber da muss ich durch. Es ist das erste Mal seit langem das ich mit meinen Eltern was unternehme. Sie sind sehr beschäftigt und arbeiten an irgendeinem Projekt das mich aber reichlich wenig interessiert. Für ihre einzige Tochter bleibt da nicht viel Zeit. Doch heute gehen wir gemeinsam in ein Musical. Es hat eigentlich keine Handlung es werden nur Lieder aus den erfolgreichsten und besten Musicals gesungen. Es freut mich natürlich, dass wir endlich wieder etwas gemeinsam machen, aber ich glaube trotzdem das es langweilig wird.
Das ganze interessiert mich eben nicht so. Hätten wir nicht, wenn wir schon mal etwas gemeinsam machen, nicht was cooles machen können? Ich glaube schon deshalb bin ich so skeptisch, dem ganzem Zeug gegen über. Ich war zuvor noch nicht in einem Musical und dieses ist ja auch kein richtiges…
„Zoey? Kommst du?“ ruft meine Mum zu mir hoch. „Komme gleich.“ Ich trage ein rückenfreies Top und da meine langen dunkel braunen Haare offen sind fällt das kaum auf. An den Handgelenken trage ich zwei Armreifen, eine lange schwarze Hose und Ballerinas. Ich bin mit meinem Outfit ziemlich zufrieden daher gehe ich runter. Jetzt bin ich bereit für diesen Abend, das hoffe ich jeden falls …


 

Theatervorstellung




Zoey


Im Theater bin ich mir nicht mehr so sicher ob meine Sachen so passend sind. Alle sind sehr hübsch angezogen aber für mich sehen sie altmodisch aus. Was wenn ich auch so etwas anziehen hätte müssen? Oder liegt das daran, dass die meisten hier nicht in meinem Alter sind? Der Großteil hier scheinen Senioren und Leute im Alter meiner Eltern zu sein. Komisches Gefühl… gerade weil ich so Jung bin falle ich auf doch das will ich eigentlich gar nicht. Ich bin nicht so eine die ständig um Aufmerksamkeit buhlt und ständig im Mittelpunkt stehen möchte. Nein, ich bin da eher das genaue Gegenteil. Möglichst niemandem Auffallen!
Meine Eltern bestellten sich einen Sekt am Empfang. Zusammen stellen wir uns an den Rand der Treppe. Dort mache ich mich ganz klein, niemand soll mich bemerken. Das heißt: Kopfeinziehen und ihn gesenkt halten, wenn ich Glück habe, bin ich für alle unsichtbar, doch das werde ich den ganzen heutigen Abend nicht sein…
Diesen Abend wollte ich einfach nur überstehen und versuchen ihm mit meinen Eltern zu genießen. Mum und Dad scheinen sich köstlich zu amüsieren. Nachdem sie ihren Sekt ausgetrunken haben, gehen wir auf unsere Plätze, da wir nicht genau wissen wo sie sind, geht Mom mit unseren Karten auf einen Mann im Türrahmen zu.
Bevor die Show losgehen soll sehe ich mich noch einmal im ganzen Raum um. Wir sitzen unten und ganz hinten ist nochmal eine kleine Erhöhung. Außerdem gibt es hinten ein weiteres Deck, auf dem die Leute auch sitzen können. Fast genau darunter ist ein Tisch mit Computern und merkwürdigen Technik kram. Ich lasse meinen Blick weiter über den gesamten Saal streifen. Die Stühle sind nicht wie Kinosessel weich gepolstert, sondern eher etwas bequemere Art von Holzstühlen. Sie sind so in einander verhakt das man sie nicht eigenständig verrücken kann.
Der rote Vorhang ist noch immer geschlossen und hängt fast bewegungslos von der Decke, denn manche Schauspieler sind neugierig und spähen in den Zuschauerraum. Kurz vor der Bühne ist eine Art Loch. Dort unten sitzt das Orchester, darauf wartend das die Show los geht und sie die Sänger und Sängerinnen musikalisch begleiten können.
Sobald das Licht ausgegangen ist, wird alles ruhig. Eine Art Moderator betritt die Bühne. Er begrüßt uns "Herzlich Willkommen bei unserem Musical. Wir bitten sie doch ihre Handys aus zu schalten. Außerdem ist das Fotografieren und Filmen in diesem Musical untersagt und nun wünsche ich euch viel Spaß bei der Show.“ schließt er.

Das Licht geht aus und die Vorstellung beginnt. Eine Frau mit einem langem weißen Kleid betritt die Bühne. Die Hintergrundbeleuchtung malt einen wunderschönen Mond mit kleinen Sternen darum als Kulisse an die Wand. Die Frau hatte die Mitte der Bühne erreicht als auch schon die Musik einsetzte. Sie singt mein Lieblingslied: Memory aus Cats.
Das, finde ich, lässt die Show doch schon mal gut beginnen.

Midnight



Singt sie mit Glocken heller Stimme. Gebannt höre ich ihr zu. Wie schön sie singen kann. Ich bewundere sie weil es so schön klingt.

Not a sound from the pavement
Has the moon lost her memory?
She is smiling alone
In the lamplight



Ich kann zwar selber ganz gut singen, aber das hier ist so toll. Sie bringt alle Gefühle dieses Liedes rüber und man würde am liebsten mit singen. Langsam geht das Lied auf das Ende zu.

It's so easy to leave me
All alone with my memory
Of my days in the sun
If you touch me
You'll understand what happiness is



Alles ist leise…

Look, a new day has begun



Nach den letzten Wörtern bleibt es noch einen Moment lang ruhig, doch schon wenige Sekunden später bricht ein tosender Applaus los. Die Sängerin verbeugt sich und geht von der Bühne. Die Strahlen, der Lampe, wirbeln im Saal umher und die nächste Gruppe läuft auf die Bühne. Das nächste Lied ist The Time of my life

von dem Musical Dirty DancingNow I've had the time of my life
No I never felt like this before



Die Musik fängt langsam an und der Sänger stellt sich zusammen mit seiner Partnerin in Tanzpose.

Yes I swear it's the truth
And I owe it all to you
'Cause I've had the time of my life
And I owe it all to you



Die Sängerin singt weiter. Sie macht eine schnelle Drehung und tanzen erst zu dem Instrumentalen kurzen Teil. Danach singen sie wieder beim Tanzen.



Wie können sie nur?




Zoey


Wieder war es ein perfekter Auftritt. Die beiden haben super getanzt und man wünscht sich einfach genau das noch einmal sehen zu dürfen. Nur leider kann man das Vergangene nicht nochmal Erleben kann. 

Das nächste Lied ist "Mamma Mia". Das Stück wird in dem gleichnamigen Musical gespielt. 

Die Lichter flackern über die Bühne und man kann sich nur fragen ob das gerade Absicht oder eben nicht war.
Die Gruppe kommt auf die Bühne. Sie stellen sich auf ihre vorgesehenen Plätze und die Sängerin fängt an zu singen. Es ist dieselbe, die auch "Memory" gesungen hat. Auch diesen Song singt sie einfach nur grandios. 

Look at me now,
will I ever learn?
I don't know how
But I suddenly lose control



Was soll ich noch sagen?
Jetz bin ich davon überzeugt, dass der Abend doch nicht so schlimm wird und es fängt an mir zu gefallen. 

Just One look
And I can hear the bell ring
One more look
And I forget everything
o-o-o-oh



Beim Refrain singen die Leute im Hintergrund den Background. Auf der Bühne gehen alle ab und auch im Publikum. Anscheinend waren die Meisten von ihnen in ihrer Jugend ABBA Fans. Genau wie meine Eltern. 

Mamma Mia,
here I go again.
My my, how can I resist you?



Irgendwo klingelt ein Handy. 
Oh nein! Sollte man sie nicht extra ausschalten? 
Das Klingeln ist ziemlich laut. Es muss also in meiner Nähe sein,

überlege ich. Suchend schaue ich mich um.
Mein Herz schlägt vor Aufregung ganz schnell und ich versuche mich zu beruhigen: Du hast dein Handy vorher ganz sicher ausgemacht!

Das würde ich mir nie verzeihen!... Und meiner Mum auch nicht!
Ich sehe wie sie sich nach vorne zu ihrer Tasche beugt und ihr Handy rauszieht. Entschuldigend lächelt sie mich an. Und ich erwidere ihren Blick nur geschockt.  Wie kann sie in dieser Situation noch so gelöst und heiter Lächeln, als wäre das das normalste von der Welt.
Alle sehen sich schon nach der Störungsquelle um. Nur Sängerin und ihre Leute versuchen das Klingeln zu ignorieren. 
Im nächsten Augenblick passiert das, womit wahrscheinlich niemand gerechnet hat:
Alle Lichter gehen aus und die Mikrofone. Einfach Alles gibt den Geist auf und wir sitzen im Dunkeln. Für einen Moment kann ich nicht außer schwarz erkennen. Bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, sitze ich still und Bewegungslos auf meinem Stuhl.
Jetzt haben die auf der Bühne auch aufgehört zu singen und wanken im Dunkeln von der Bühne. 
Mums Handy klingelt immer noch.
 Warum macht sie es nicht endlich aus?!


Sie geht ran. 
Wie kannst du nur?

, denke ich und schaue sie geschockt an. Allerdings bin ich mir gerade nicht so sicher ob sie es überhaupt gesehen hat.
Sie steht auf und geht zur Tür. Mein Dad folgt ihr. Ich jedoch bleibe sitzen. Die Aufführung war bis jetzt toll, aber nur wegen meiner Mum wurde das zunichte gemacht. Wie viel Arbeit hinter so etwas Steckt!
Wieso hat sie ihr Handy nicht ausgemacht?!


Noch ist alles ruhig, alle sind noch zu geschockt um etwas zu sagen. 
Dann höre ich eine Tür quietschen und ein paar Sekunden später sind meine Eltern wieder da. Wie viel Zeit seitdem Vergangen ist kann ich nicht einschätzen.
"Ich muss kurzfristig nach London fliegen. Wegen der Arbeit. Dein Vater wird mich begleiten.  Es ist sehr wichtig. Wir müssen jetzt gehen. Komm, mein Schatz." sagt meine Mum zu mir. 
London?! Was soll das? Erst ein Musical sabotieren und dann gehen, oder was?


"Nein! Das könnt ihr nicht machen. Wegen dir ist die Show ruiniert!" anklagend zeige ich dabei mit dem Finger auf sie. "Ich weiß. Aber da kann ich jetzt auch nichts machen." Sie klingt leicht genervt. 
"Du willst jetzt einfach so gehen?" 
Niemals hätte ich sowas von meiner eigenen Mutter gedacht. 
"Ja! Und du kommst mit! SOFORT!", sie ist wütend und will mich an der Hand nach draußen ziehen. „Möchtest du etwa das ich für die Anderen weiter singe? Mach dich nicht lächerlich, wahrscheinlich werden jetzt alle nach Hause geschickt, weil der Schaden nicht behoben werden kann.“
"Ich bleibe hier und helfe, im gegen Satz zu dir!" sage ich mit fester, ernst klingender Stimme. Noch nie habe ich mich ihnen wiedersetzt.
"Zoey, du kommst jetzt sofort!" Vor ärger läuft ihr Gesicht rot an, das kann ich sogar im Dunkeln erkennen. Die Lichter im Raum sind noch immer aus geschalten. Die Bühne und der Zuschauerraum ist noch immer dunkel. Das tiefe schwarz umgibt die Leute.
Um ihnen zu zeigen wie Ernst es mir ist, gehe ich zu zwei Männern an einem Pult. Normalerweise steuern sie alles: die Beleuchtung, die Lautstärke etc. Jetzt sitzen sie da und versuchen alles wieder zum Laufen zu bringen. 
Ich möchte meinen Eltern beweisen, dass man etwas ändern kann und nicht tatenlos abhauen sollen. Vielleicht bin ich in diesem Moment ein besseres Vorbild als sie es in letzter Zeit für mich waren.
Schon viel zu lange finden meine Eltern ihre Arbeit wichtiger als alles Andere. Nur mein Dad kann Mum noch zu Ausflügen wie diesen hier Überreden, doch wie ich längst bemerkt habe, ist ihr selbst das nicht sehr viel Wert und sie unterbricht den Abend für ihre Arbeit.

Offenbar funktioniert es nicht, denn wir sitzen immer noch im Dunkeln. 
Mit gezielten Schritten gehe ich auf die zwei Männer an dem komischen Pult zu. Für einen Augenblick stehe ich hinter ihnen und überlege was ich jetzt am Besten sage. Noch haben sie mich nicht bemerkt, doch die Wörter fallen mir ohne zu überlegen aus dem Mund.
"Hat jemand schon versucht den normalen "on" Knopf für die Lichter zu drücken?", spreche ich sie an.
Wenigstens die werden doch gehen, oder?

 
Sie schauen mich beide einen Moment lang prüfend an. Dann ruft der eine, netter aussehende über die Schulter: "Hey, Timo, drück mal den "on" Schalter für die Lichter" Während er das sagt lässt er mich nicht aus den Augen.
„Alle Leute sitzen noch immer im Dunkeln, es wäre toll mal wieder mehr als nur Schwarz sehen zu können.“ Bei diesen Worten lächle ich sie etwas schüchtern an.
Wusst ich´s doch, an das Einfachste hat noch niemand gedacht!


Einen Moment später ist es hell.
Ich erlaube mir ein triumphierendes kleines lächeln, das verschwindet jedoch schnell wieder. Ich versuche möglichst nicht weiter auf zu fallen, indem ich mich hinter die beiden stelle.
Wie auf Kommando fangen alle im Saal an zu reden. Die zwei Männer sehen mich immer noch komisch an.
"Was willst du?", fährt mich der Andere an. 
"Ich will auf die Bühne und versuchen zu helfen. So können sie etwas versuchen zu retten und ich unterhalte die Leute."
Was Laber ich da? Und woher kommt plötzlich so viel Selbstvertrauen? Ich bin doch viel zu schüchtern um mich auf diese riesige Bühne zu stellen, sodass mich alle sehen können.


Aber ich weiß auch, dass das genau das ist was ich will. Das war das was ich meinen Eltern beweisen wollte. Helfen, auch wenn es nutzlos erscheint.
Ein blick zu ihnen verrät mir, dass sie sich noch immer nicht bewegt haben und mich nun verblüfft ansehen.
Werde ich das wirklich durch ziehen? Kann ich mich wirklich auf diese riesige Bühne stellen ohne zu kollabieren?
Mein Erinnerung geleitet mich in meine Welt vor zwei Jahren: Ich hatte damals bei einer Schulaufführung die Hauptrolle. Ich habe mir für das Theater total viel Mühe gegeben. Als ich dann aber auf der Bühne stand, wusste ich nicht ein Wort von meinem Text. Heulend lief ich von der Bühne und das ganze Theater fiel Buchstäblich ins Wasser. 
"Na gut. Du darfst auf die Bühne. Aber wenn du Unsinn machst... Wirst du es bereuen!", sagt der Mann den ich ab jetzt "Mr. Ich-bin-ja-so-toll-und-wichtig" nenne. Aber allein weil sie mich auf die Bühne lassen, weiß ich, dass ich die einzige Lösung im Moment bin. Sie haben keinen Notfallplan, den sie ausspielen könnten, also vertrauen sie auf mich, dass ich dieser sein könnte.
Ich drehe mich auf dem Absatz um und laufe mit großen Schritten auf die Bühne zu. Vorbei an meinen Eltern, die mich erstaunt und böse angucken. Sie sagen ich soll mir ein Taxi für den Rückweg rufen, weil sie jetzt gehen. Ich weiß, dass sie denken ich würde doch mit ihnen gehen. Aber ich bleibe. 
Und nun gehe ich vorbei an den ganzen Zuschauerreihen. Vor der Bühne sinkt mein Selbstbewusst sein wieder auf seinen Ursprünglichen Punkt. Dem Null-Punkt. 

Eine Blamage kommt selten allein...




Zoey


Blackout, Blackout. Was wollte ich nochmal machen?
Ich wollte auf die Bühne gehen…
WAS?! *innerlicher kreischer* Wie soll ich das nur schaffen? Was soll ich nur tun?
Noch kann ich umdrehen und davon laufen...


Aber dann fällt mir ein warum ich das tue: ich bin die einzigste Möglichkeit die überschüssige Zeit zu überbrücken. Während dessen können die Männer an dem Pult sich die Finger an dem Pult die Finger wund drehen, um hier alles wieder zum Laufen zu bringen.
Ich versuche mit jeder Stufe selbstbewusster zu wirken. Versuche mich größer wirken zu lassen und möglichst gelassen auf das kommende zu sehen.
Ich gehe weiter. Stufe für Stufe. Aber bei der letzten bleibe ich mit der Spitze meines Schuhs unter der Treppe hängen. Leider stolpere ich mitten auf die Bühne und falle mit einem lauten "platsch" auf die Bühne.
Mist!


Langsam und etwas schwerfällig stehe ich auf. Es ist wirklich schwer selbstbewusst zu sein wenn alle dich anstarren und manche sogar lachen...
Meine Versuche werden zu Nichte gemacht, als ich die ganzen Personen vor mir sitzen sehe.
„Aaaaah“ kreische ich innerlich. Das Verlangen einfach von der Bühne zu rennen und mich im hintersten Winkel des Saals zu verstecken wird übermächtig. Beinahe hätte ich diesem Verlangen nachgegeben.
"Hey..." ich mache eine lange Pause und versuche mich zu ordnen. Oh Gott, wie mich alle anstarren. Es gut das der Raum über eine so gute Akustik verfügt sonst könnte man mich wahrscheinlich nicht ohne Mikro verstehen. In der letzten Reihe müssen sie sich aber bestimmt ziemlich anstrengen um etwas zu hören.
Alle starren mich an. ALLE!
HILFE!


"Wie sie sicher bemerkt haben, gibt es gerade ein paar technische Probleme. Ich versuche diese Zeit etwas zu überbrücken." Am liebsten hätte ich noch hinzugefügt: "Ich hoffe, dass sie es nicht ganz so langweilig finden und dabei ein schlafen."

Nur leider habe ich das Gefühl als würde mir niemand zu hören.
Das kann doch wohl nicht wahr sein!


Wenn ich mich schon dazu durchringe hier zu helfen und mich vor all diese Leute stelle, sollen sie mir gefälligst wenigstens zu hören.
Ich bin zwar die Schüchterne, aber was kann ich dafür wenn ich nicht so gerne etwas sage. Ich kann etwas sagen, dass ist nicht das Problem, wenn ich will kann ich sogar richtig gut kontern. Was ist aber wenn ich mich einfach nicht traue etwas zu sagen? Natürlich: ich stehe da bekomme rote Wangen, lass die Schultern hängen und versuche mich klein zu machen. So wie jetzt... Alles um bloß nicht auf zu fallen! Doch jetzt stehe ich Wort wörtlich im Rampenlicht und niemand hört mir zu, aus dem einfachen Grund, weil ich entweder zu leise oder eben zu unscheinbar bin?
Jetzt will ich das ändern! Ich kann und will es anders machen. In diesem Raum kennt mich NIEMAND wenn ich mich heute also noch mehr Blamiere werden sie es vielleicht bis in alle Ewigkeit wissen, aber mich nicht kennen.
Ob das wirklich eine so gute Idee ist kann ich nicht sagen, denn allein dieser RAUM verunsichert mich schon.
Zu viele Menschen, zu viele Augen, die auf mich gerichtet sind, zu viele Münder die mich beschimpfen oder aus buhen können.

Ich stelle mich etwas Aufrechter hin und sage: "könnten sie mir bitte für einen Augenblick lang zu hören?"
Vielleicht bin ich wirklich zu leise und sie hören mich nicht, dabei war ich schon am schreien...
Nicht mal ein Drittel des Raumes schenkt mir auch nur annähernd Aufmerksamkeit, stattdessen reden sie mit ihren Sitznachbarn. In dem ganzen Raum hängt ein flimmerndes Stimmengewirr.
Es macht mich etwas wütend, dass ich all meinen Mut zusammen nehme und mich hier hinstelle, mir nur leider niemand zu hört.
"SEIT DOCH ENDLICH MAL STILL. ICH WILL ETWAS SAGEN!" schreie ich in die Menge. Nun hatte ich die ungeteilte Aufmerksamkeit der Menge. Oh oh! Alle starren mich an... schon wieder!
Nicht gut

denke ich Gar nicht gut...


Die alte Schüchternheit überrollt mich aber ich versuche sie ab zu schütteln. Ein neuer Versuch. "Leider gibt es gerade ein paar technische Probleme... Mögen sie Witze?" fragte ich in die Runde, da mir nichts Besseres auf die Schnelle einfällt.
Wie komme ich nur auf so scheußliche Ideen?!
"Also: Geht ein Mann ans Telefon, sagt: 'Hallo?'" ich fange an zu lachen. Meine Freundin hat sich diesen Witz mal ausgedacht und er ist einfach so witzig, weil er unlogisch ist. Das ist jedenfalls meine Meinung…

Machoarsch oder cooler Typ




Zoey

Alle starren mich an... NEIN, was hab jetzt schon wieder verbrochen. Keiner lacht. Doch ich höre von links des Saales ein gigeln und glucksen. Wie nicht anders zu erwarten ist es ein Junge...
Er sieht von weiten aus als wäre er in meinem Alter, allerdings lässt sich das so schwer sagen...

Gerade bei Mädchen und Jungen in meinem Alter ist es für mich noch schlimmer sich zu Blamieren. Nur ist jetzt die Frage: lacht er über mich oder findet er den Witz auf seine Weise genauso lustig wie ich?
Ich versuche es weiter, diesmal aber etwas ernsthafter: "Was sagt ein Krokodil, nachdem es einen Clown gegessen hat? -schmeckt irgendwie komisch.Oder." mir fällt noch einer ein: "Was sagt ein Hase beim Überfall auf einen Schneemann?“ frage ich in die Runde.
Der Typ von hinten grölt: „Den kenn ich! Der Hase befiehlt: `Möhre oder Fön!´ " bei diesen Worten verstellt er die Stimme, die zu einem „Mafia- Boss- Hasen“ gepasst hätte.

Dieses Mal lachten fast alle. Den Jungen in der Ecke kann ich jedoch immer noch deutlich vernehmen. Er hatte eine etwas andere Lache, die einen dazu brachte einfach mit zu lachen, ganz egal worüber. Auch auf mein Gesicht breitet sich ein grinsen aus. Um mein aufsteigendes Adrenalin los zu werden hüpfe ich auf der Bühne leicht auf und ab. Ein Teil der Leute, auch die Männer an dem Pult mit den vielen komischen Knöpfen, lachen immer noch. Ich nutze diese Zeit um Mal einen Blick an die Seiten der Bühne zu werfen.
Dort steht ein Mann, der mich offenbar schon eine Weile lang mustert. Er ist ziemlich in seine Gedanken vertieft, bemerke jedoch meinen Blick. Anscheinend ist er ziemlich nett, denn er wirft mir ein lächeln und einen anerkennenden `du- bist- gut,-mach- weiter- so- Blick` zu.
Natürlich freue ich mich, dass ich meine Sache doch nicht so schlecht mache wie gedacht.
Als mein Blick wieder zu der Menge lenkt, reckt der eine Mann am Pult beide Daumen in die Höhe. Der Junge in der Ecke hat seinen Blick auf mich gelegt und kichert noch immer.
Wie kann man nur so viel lachen?

Frage ich mich.
Um ihn herum starren ihn schon alle böse an und seine Eltern scheinen alles zu versuchen, damit er sich beruhigt. Ich bewundere diesen Jungen jetzt schon, obwohl ich noch nicht mal kenne. Er weiß, dass ihn alle ziemlich fies anschauen und trotzdem macht er sich nicht klein. Im Gegenteil es scheint ihn nicht zu stören im Mittelpunkt zu stehen. Egal ob auf eine gute oder schlechte Art und Weise. Echte Bewunderung, für ihn Macht sich in mir Breit.
So möchte ich auch sein! Ich kann nicht anders ich sehe andauernd zu diesem Jungen. Keine Ahnung was ich als nächstes sagen werde, doch ich strahle wie ein Honigkuchenpferd. Oder besser Esel. Wer ist schon so blöd und strahlt ohne Grund, obwohl man hätte weglaufen können? Noch besser: SOLLEN! Seltsamerweise ist mir das gerade egal.
Ich bin mir sicher später werde ich es bereuen. "Na und was schadet es mir?" wie schnell sich meine Gefühle für all das geändert haben... Als würde dieser Junge damit etwas auf sich haben. Er bewirkt irgendwas mit seiner Art, dass mir das alles hier erleichtert. Aufgedreht wie ich gerade bin, möchte ich nur dass er jetzt neben mir steht. Ich will alles über ihn wissen. Zuerst seinen Namen! Es ist als habe mich eine Macht gefesselt. Seine Macht.
Da ich schon länger nichts gesagt habe ist die Stimmung im Raum zwar immer noch etwas gelockert, aber angebrochene Gespräche die ich zuvor wahrscheinlich unterbrochen habe, werden wieder Aufgenommen. Erneut bitte ich um Ruhe.
Ich versuche den Jungen an zu sprechen, wie mach ich das am Blödsten ohne Namen?
"Du da!" er dreht sich zu mir, weiß dass er gemeint ist lässt sich jedoch nichts anmerken. "Hey, du."
Mist was sage ich den jetzt?


"Kannst du mal zu mir kommen?" Ein Typ steht auf und sieht mich an. Aber eben nicht ER. "Ich?" fragt er mit einem auf gesetztem Macho grinsen. Dieser Typ hat Ähnlichkeiten mit IHM, dessen Namen ich jetzt endlich wissen will. Vielleicht sein Bruder. Ein Blick zu IHM, der mir sagt, dass ich Recht habe. Man kann erahnen das er gerade die Augen verdreht und den Kopfschüttelt.
"Nee, sorry" sage ich gespielt bemitleiden "ich glaube ich meine deinen Bruder." "Tja dann beim nächsten Mal, ich stehe dir während der ganzen Show zur Verfügung."
"Äh ja, Danke?" das frage ich mehr.
Okaay, er sieht nicht schlecht aus aber dieses Macho gehabe steht ihm nicht. Bei manchen ist es einfach so und es kommt vielleicht sogar gut an, ihm jedoch steht das überhaupt nicht.
"Na los, Bruderherz, du bist dran. Geh da rauf und verzaubere sie mit deinem nichtvorhandenen Charme." Ziemlich bissig wie ich finde.
Ein Paar Leute geben ein "uhh" von sich und ein Mädchen, wahrscheinlich zwei drei Jahre älter als ich, gibt ein: "Beweis erst mal das DU Charme hast, bevor er es tut" von sich.
Wie ich finde ganz schön Mutig, doch der Machoarsch lässt sich davon nicht beirren, tut so als hätte er nicht gehört und setzt sich wieder.
Sein Bruder erhebt sich nicht für mich und ruft bloß trotzig: "Was soll ich denn da oben? Schaffast du ganz gut alleine." Ohne seinen, sagen wir mal emotionalen Beistand, überlebe ich das hier heute nicht.
Nie im Leben hätte ich es 10 Minuten hier oben überlebt. Also sehe ich ihn so gut es geht fest in die Augen und sage nochmal: "Bitte komm zu mir hoch" ich schaue ihn mit so einem `ich- schaff- das- nicht- alleine- aber- ich- weiß- dass- wir- es- zu- zweit- schaffen- Blick´ an. Er schaut mich einen Augenblick lang an. Dann klebt sein Blick an der Sitzlehne vor ihm. Von dem erst so lockeren Typen ist fast nichts mehr vorhanden.
"Aufstehn! Aufstehn! Aufstehn!" Er stöhnt, doch als sein Bruder (ich glaube er ist ein bisschen älter wie er) versucht auf zu stehen, erhebt er sich doch schnell. Ohne mich an zu sehn läuft er zur Bühne. Statt zu den Treppen zu gehen, schwingt er sich elegant auf die Bühne. Ich kann nicht anders und starre ihn einen Moment lang verzückt an. Auch mein Gehirn hat einen Aussetzer, als es peilt wie gut dieser Typ doch von nahem aussieht.
Diese Augen sind der Hammer! Meerblau. Tief, weit und blau wie das Meer. Als ich diese Augen sehe könnte ich mich glatt fallen lassen.
Und wegen meinem Aussetzer laufe ich auf ihn zu und strecke ihn meine Hand hin. Er sieht sie, starrt sie kurz an und zieht eine Augenbraue hoch.
Du meine Güte, fall jetzt nicht in Ohnmacht Zoey!


In diesem Augenblich fällt ihm eine blonde Strähne ins Gesicht. Er hat seine Haare leicht verwuschelt was ihn extrem sexy macht. So sehe ich das zumindest.
Bitte, bitte, lass mich jetzt nicht einfach so stehen und ignoriere meine Hand, dann bin ich wieder am Ende meines selbstbewusst sein, wenn ausgerechnet er mich jetzt dumm da stehen lässt. Doch nach kurzem Zögern ergreift er doch meine Hand. Seine Hand ist ganz warm. Vor Schreck dass er mir doch noch seine Hand gegeben hat, starre ich erst sie an dann wieder in seine Augen... Und ich bin wieder verloren. "Hey, ich bin Logan." mein Gehirn findet leider noch keinen Anschluss...
Mit kurzer Verzögerung sage ich:" Hi. Zoey." ich glaube ich habe etwas genuschelt und natürlich keinen vollständigen Satz heraus bekommen.
Genau Zoey, mach dich vor diesem Typen mal schön zur Sau! So verbaust du dir doch gleich alle Chancen.
Chancen? Ich bei ihm? Komplett aussichtslos!


Wir halten uns immer noch an den Händen und schauen uns an. Schnell nehme ich meine Hand weg und drehe meinen Kopf zur Seite. Eine riesige Menschenmenge starrt mich an. Okay, uns. Die hatte ich ja komplett vergessen. Logan lacht los, als er mein verdutztes Gesicht sieht. LOGAN- ich weiß endlich wie er heißt!
„Logan, Logan, LOGAN. Logan, Logan, LOGAN!!!“ kreischt die Stimme in meinem Kopf.
"Ich glaube nicht das ich oder all die anderen in diesem Saal beißen- oder?" fragt er an alle gewandt. Wie auf Kommando fangen wieder alle an zu lachen, als auch sie meinen verzweifelten Gesichtsausdruck sehen.
Wie bekommt er das nur hin die ganzen Leute so schnell für sich zu gewinnen?



Süß- Süßer- LOGAN!!!




Zoey


Scheiße, scheiße, scheiße! Jetzt brauch ich schnell einen guten Konter…


„Wer hat dir gesagt, dass ich nicht beiße?“ frage ich ihn klein laut.
Mist! Das war zu leise, ich hätte meine Klappe halten sollen.
… und schon wieder eine Blamage vor IHM.


„Was hast du gesagt?“ und schon wieder zieht er seine Augenbraue hoch.
Wow, bei ihm sieht das echt gut aus.


–Sei still, blöde Stimme in meinem Kopf, hau ab! Ich kenne ihn gerade mal fünf Minuten!
Das Reicht um zu erkennen, dass er heiß ist…



Was wäre jetzt die passende Antwort? Vielleicht… Nein. Jetzt hab ich´s:

„Ich hab mich nur gefragt, woher du wissen willst, dass ich nicht beiße.“
„Naja, bis jetzt hast du ja noch nicht viel geredet, aber wenn du eine den ganz fiesen Mädchen wärest, hättest du mich schon längst zur Schnecke gemacht.“
„Ach ja? Und woher willst du das wissen? Ich meine du kennst mich doch überhaupt nicht!“ das sage ich nicht spitz sondern mit einem ironischen Unterton und um den zu unterstreichen werfe ich meine Haare gespielt lässig zurück. Dabei muss ich lachen und sage „Tzz“. Ich grinse ihn an und meine in seinen Augen ein leichtes Aufblitzen zu sehen.
Was hatte das nur zu bedeuten?


Ich bin für einen Moment so sehr in seine Mimik vertieft, dass ich nicht höre, dass er weiter geredet hat.
„Äh, Was?“ stammele ich.
„Hast du etwa gerade von mir geträumt?“ er versucht mich sexy an zu sehen und zieht wieder seine Augenbraue hoch. Und das ist verdammt nochmal sehr sexy.
Diese blauen Augen. Ich glaube ich habe mich in diese Augen verliebt…



Nein! Nein, nein, nein, nein! Stopp! Wenn, dann habe ich mich nicht verliebt sondern nur verguckt. Er ähhem ist nur nett...


Gerade fällt ihm eine Strähne seiner gestylten Haare ins Gesicht. Sie verdeckt sein Auge. Hätte er sie nicht sofort wieder an ihre alte Stelle gestrichen, hätte ich es wahrscheinlich ausversehen übernommen.
Aus dem Publikum vernehme ich ein lautes räuspern, welches mich aus meinen Schwärmereien reißt.
„Hmm?“
„Hast mir immer noch nicht zugehört?“
„Ähm, also… nein, ich… also, war grad… weg.“ Ich lächle ihn schüchtern an.

Konversation zwischen zwei Idioten :)




Logan


Sie lächelt so süß. Dieses Lächeln macht mich noch verrückt. Was soll ich tun? Ich werde noch wahnsinnig.


„Ich hab mich wohl doch in dir geirrt.“ Ich fange an blöd zu grinsen.
Dieses Grinsen muss ich mir unbedingt abgewöhnen. Ich mach mich hier total zum Depp.


„Du bist Kratzbürstig, klein und…“ weiter komme ich nicht.
„Äh, entschuldige Mal?“ Sie unterbricht sich und ich starre sie verwundert an. Wieder ziehe ich eine Augenbraue hoch „Jaah…“ Ein grinsen kann ich mir bei ihrem Gesichtsausdruck einfach nicht verkneifen. Es sieht so süß aus wie sich ihre Nase kräuselt und sich ihre Augen weiten. Dann starrt sie mich mit offenem Mund an.
Ihr Blick gleitet für einen Moment ins Leere und ich will mich schon fragen was das zu bedeutet hat, als sie los legt:
„Ich. Bin. Nicht. Klein. Ich bin totaler Durchschnitt. Kapiert?“ ihr Gesicht nimmt dabei einen so witzigen Ausdruck an, dass sich schon wieder dieses dumme grinsen auf mein Gesicht stielt.
„Kannst du Googeln“
Jetzt mustert sie mich frech, dass ganze macht sie nur noch süßer.
Sie hat so eine tolle Ausstrahlung ob mit oder gerade durch ihre Schüchternheit. Ihre Rehbraunen Augen funkeln verschmitzt.
„Lassen wir das…“
Plötzlich sagt sie: „Hast du etwa was gegen Google?“
Wie kommt sie bloß auf so was?


Aber weil ich es witzig finde spiele ich mit.
„Ach ja, also, ich weiß ja nicht ob du´s wusstest, aber: ich bin eher der ´Bing` Typ.“
„Also wirklich, wirst du jetzt auch noch rassistisch? Du diskriminierst Google!“
„Na und?“
„Was ist eigentlich dein Lieblingsessen?“

Wo ist da bitte der Zusammenhang?



„Äh, was? Achso,… Schokoladenpudding.“
„Entschuldige mal:
1. Das ist ein Dessert,
2. Pudding?,
3. Igitt! Wie kann man so was essen.“
„Jetzt bist du aber rassistisch. Was hast du gegen Pudding?“
„Abgesehen davon, dass er widerlich ist, eigentlich nichts.“
„Na vielen Dank. Und schöne Grüße von dem Pudding in meinem Magen. Hast du dann etwa auch etwas gegen mich.“
Einen Moment der Stille.
„Hast du eigentlich Rubinrot gelesen?“

Und wieder kein Zusammenhang…



„Sollte ich?“
„Irgendwie muss ich gerade an Gideon denken…“
„Wer ist Gideon?“ unbeabsichtigt habe ich diesen Satz mit einem knurren untermalt.
Sie lässt sich davon nichts anmerken und schwärmt: „Das ist der total süße, heiße und perfekte Typ aus dem Buch. Und weißt du was? –Er erinnert mich…“
jaah? Total an mich? Bitte!


„so was von gar nicht an dich.“ Beendet sie den Satz.
Ich glaube, ich mache ein enttäuschtes Gesicht.
"Allerdings... nicht jeder ´perfekte´ Typ ist dann auch wirklich PERFEKT..." überlegt sie weiter...
„Entschuldige mal…“ setze ich an.
War das eben eine Anspielung auf mich?


„Entschuldige mal?! entschuldige mal gehört mir. Das hab ich mir ausgedacht!“
„Entschuldige mal, gehört nicht dir, sondern der Allgemeinheit.“
Kurze Pause
„Kannste wegen mir auch googeln.“
„Auf jeden Fall“
Dann fange ich an zu lachen, weil unsere Konversation einfach so sinnlos ist und mir gerade klar wird, dass das ganze Publikum auf uns starrt und sich die meisten ein Lachen unterdrücken müssen.
Auch sie fängt an zu lachen, aber ich weiß nicht warum. Ist ihr gerade dasselbe aufgefallen wie mir?
Eine ihrer braune Locken fällt ihr beim Lachen ins Gesicht...

lachen-, giggeln-, Lachflash- Pleite




Zoey

WOW. Diese Lache. Ich kann nicht anders, als mit lachen. Seine eigene ganz spezielle Lache, wenn man die hört, muss man einfach mit lachen. Ich glaube nicht, dass ich jemals mehr an einem Abend gelacht habe, als heute.


„Wieso lachst du?“ fragt mich auf einmal Logan zwischen zwei Lachern.
„Ganz einfach, weil du lachst.“ Stoße ich hervor.
„Hä?“ er sieht mich schief an, versucht das Lachen zu bändigen,
„Deine Lache“ ich muss mich unterbrechen um zu lachen „sie ist so… mitreißend. Ich kann nicht anders, als zu lachen. Und wieso lachst du?“
Wir giggeln und lachen, ein Lachflash nach dem anderen jagt uns, so doll das wir kaum noch Luft bekommen…
Ich fange an zu taumeln vor Lachen. Einen Augenblick lang meine ich der Boden kommt näher, aber da fängt mich Logan von hinten auf. Jetzt stehe ich mit dem Rücken zu ihm den Kopf so gedreht, dass ich ihn ansehen kann. Er hat die Arme um mich geschlungen und auch er sieht mich an.
„Ich glaube, ich habe mich gerade fast Ohnmächtig gelacht. Geht das überhaupt? Mir war wirklich ein bisschen Schwarz vor Augen.“
Und wieder müssen wir lachen.
Gerade stößt er hervor: „Wie haben gerade echt gut Konversation geführt, weißt du? Nur ist uns dabei entgangen, dass uns jemand zu hört.“
Was?


Und da trifft es mich wie ein Blitz.
Natürlich! Wir stehen schon die ganze Zeit auf einer Bühne und hunderte von Menschen hören uns zu!


„Oh“ entfährt es mir und ich glaube ich starre die Menschenmenge vor mir ziemlich blöd an. Im nächsten Augenblick fängt nämlich Logan wieder wie ein verrückter an zu lachen. Einen Moment lang starre ich ihn verwundert an.
Wie kann er jetzt noch lachen, so was ist total Peinlich. Wie soll ich da wieder raus kommen? Okay: wir.
Aber er ist doch der Spezialist für so was. Lach nicht, hilf uns hier raus.


„Lach nicht“ sage ich dann trotzig und etwas gequält.
Das ist doch nicht fair oder? Man trifft nen süßen Typen, versteht sich blendend mit ihm und ALLE schauen dir dabei zu, wie du mit ihm redest und ihn ansiehst…


Ich glaube es ist mein Gesichtsausdruck, der ihn zum Lachen bringt. Erst ist er wahrscheinlich geschockt, dann werde ich rot und dann muss ich auch anfangen zu lachen.
Ich meine ihr habt noch nicht DIESE LACHE gehört. Wirklich es geht nicht anders man MUSS lachen.
Mir doch egal, ob alle zu hören, mich anstarren oder auslachen. Solange ER bei mir ist, ist es mir egal. Mir ist egal was sie von mir denken, ob gut oder schlecht.


Langsam bekommen wir das Lachen unter Kontrolle.
Naja gut, ich meine wir versuchen es zumindest. Wenn der eine sich schon soweit wieder im Griff hat, dass er nur noch grinst, lacht der andere wieder so arg, dass er wieder am meisten Lacht. So geht das ein paar Minuten lang.
Aus dem Augenwinkel nehme ich war, wie viele andere Zuschauer mit uns lachen.
Ich bin ja der Meinung, dass dieser Zustand von seiner Lache aus ausgeht. Was sonst sollte auch so witzig sein? Man würde doch nicht einfach lachen nur weil sich zwei Teenager auf einen Bühne den Arsch ablachen oder? Ich jedenfalls nicht. Ich bin einfach und zu 100% dieser Logan-Lache ausgesetzt und kann mich ihr nicht wieder setzen.
Und er sieht unglaublich gut aus wenn er lacht… Seine Muskeln, die sich leicht an seinem T-Shirt abzeichnen, sehen noch stärker aus, als könnte er, wenn er sie um mich schlingt, mich vor allem und jedem beschützen.
„Und was machen wir jetzt“ fragt er, nachdem wir uns einigermaßen wieder beruhigt haben.
„Ich weiß nichts, schlag du was vor…“
Ich glaube ich grinse ihn gerade verpeilt an. Scheiße…
„Mhh, lass uns doch ein Spiel spielen. Sag immer das erste Wort, dass dir zu meinem einfällt, okay?“
„Okaaaay…“
„Toaster.“
Ich überlege einen Moment: „Bernd das Brot“ rutscht es mir raus.
Ups! Was wird er denn jetzt von mir denken? So was kann auch nur mir passieren…


„Stinktier“
„Was? Wie kommst du denn darauf?“
„Hey, diskriminier meine Gedanken nicht.“ Wieder müssen wir loslachen, als ich mich beruhigt habe, sage ich: „Hans im Glück“
Er zieht wieder seine Augenbraue hoch. Wie unheimlich gut das aussieht, muss ich nicht nochmal erwähnen oder?
„Goldklumpen“
Na gut das passt wirklich dazu, bleiben wir mal etwas ernsthafter:
„Brunnen“
Ganz unerwartet stößt er verzückt: „LECKER!“ hervor.
„Also deine Gedankengänge versteh ich wirklich nicht.“
„Was? Ich habe nur gerade an das Essen von diesem Märchen gedacht und dann war er da…“
„Wer war da? Wegen Hans solltest du aber nicht so verzückt sein.“ Gespielt böse, schüttele ich den Kopf „Sag mal bist du schwul?“
Dann kommt es aus dem Publikum: „Natürlich ist er das. Schön, dass es dir auch schon auffällt. Hättest du mal lieber mich genommen, als du die Wahl hattest. Jetzt komm ich auch nicht mehr um dich zu Retten.“
Als ich einen Blick in die Richtung der Stimme werfe, erkenne ich das es Logans Bruder ist.
Du hast Recht. Ich brauche wirklich einen Retter. Bevor ich mich noch hemmungslos in deinen Bruder verliebe.


„Ach halt doch die Klappe! Was denkst du eigentlich über mich? Natürlich bin ich nicht schwul.“ Dabei schaut er mir Ernst in die Augen. „Nein, ich habe gerade an PUDDING gedacht.“ Aus Spaß betont er das Wort „Pudding“ so stark, als hätte er sich in dieses Dessert verliebt.
„Du Pudding-Suchti! Wie kannst du es wagen in meiner Gegenwart über PUDDING zu reden? So wie sich das anhört bist du doch schwul. Schließlich ist es DER Pudding.“
„Ja… eigentlich schon, aber wenn ich ein so bezauberndes Mädchen neben mir habe, würde ich sogar auf meinen Pudding verzichten.“
Der ganze Saal gibt ein verträumtes „ooooohh“ von sich. Ich werde natürlich prompt so rot wie ich es sicher noch nie in meinem Leben gewesen bin.

Vorhang auf...




Logan


Dann taucht auf einmal eine Hand von hinter der Bühne auf und winkt Zoey zu sich. Diese läuft natürlich, froh darüber, dass sie kurz von der Bühne kann um sich zu beruhigen, darauf zu.
Ich frage mich was die wohl von ihr wollen, ich will nicht alleine auf dieser Bühne stehen. Das ist bestimmt nicht halb so lustig, wie mit ihr zusammen.
Also stehe ich erst mal verlegen da und sage gar nichts. Jetzt weiß ich wie es ihr am Anfang gegangen ist. Was mache ich denn jetzt? Wie soll ich das Publikum unterhalten?
Auf einmal kommt ein mir bekanntest Lied aus den Lautsprechern, scheinbar haben sie diesen Teil der Technik wieder zum Laufen gebracht. Wurde aber auch langsam mal Zeit, schließlich ist seit dem Zwischenfall mit dem Handy bestimmt schon eine halbe Stunde vergangen. Dann liegt auf einmal ein Scheinwerfer auf mir.
Boa geil, Spotlight!


„Hi“ ich stelle mich gerader hin und winke „Hallo, seht ihr mich alle?“
Das Publikum lacht und ich frage mich, ob ich von dem ganzen Trubel noch vollkommen verrückt werde. Aber ganz ehrlich, ohne sie macht es keinen Spaß, was würde ich jetzt für einen Kommentar von der Seite geben? Von IHR!!!
Ich kenne doch dieses Lied… Wie heißt es doch gleich?


Ich fange an den Text mit zu summen.
Der Beat wird verstärkt und ich kann nicht anders, als mit zu singen.

You could be my it girl
Baby you're the shhh girl
Lovin' you could be a crime
Crazy how we fit girl
This is it girl
Give me 25 to life
I just wanna rock all night long
And put you in the middle of my spotlight
You could be my it girl
You're my biggest hit girl



Auf einmal steht sie wieder neben mir. Wenn ich es mir Recht überlege, trifft der Text ziemlich genau auf sie zu. Ich will schon aufhören zu singen, da bemerke ich ihr wundervolles Lächeln und kann nicht anders als weiter zu singen. Für Zoey.
Ich versuche noch etwas Show mit unterlegen und deute immer wieder auf sie. Mitten in den Text schreie ich: „Hier ist mein IT-GIRL. Das Beste Show-Girl auf der Welt!“
Ich kann sehen wie sie errötet und mich total süß anlächelt.

Let me play it loud
Let me play it loud like...oh oh oh oh
Let me play it loud
Let me play it loud like...oh oh oh oh
Let me play it loud



„Und es existiert auf dieser Erde auch ein IT-BOY. Ausgerechnet dieser steht mit mir auf dieser Bühne und singt für uns!“
Dann wird die Musik mitten im Lied leiser und geht dann ganz aus.
Durch die Lautsprecher wird mitgeteilt, dass in 10 Minuten die Show weiter geht.
Eigentlich Schade… überlege ich mir und bin mir sicher das Zoey das gleiche denkt.

* Zum Verständnis des Textes, hier noch die Übersetzung:

Du könnest mein It Girl sein
Baby du bist das shh Girl
Dich zu lieben könnte ein Verbrechen sein
Verrückt wie wir zusammen passen Mädchen
Das ist es Mädchen
Gibt mir 25 zum Leben
Ich möchte einfach nur die ganze Nacht rocken
Und dich in den Mittelpunkt meines Rampenlichts stellen
Du könnest mein It-Girl sein
Du bist mein gößter Erflog, Mädchen


Lass es mich laut spielen
Lass es mich laut spielen, wie ... oh oh oh
Lass es mich laut spielen
Lass es mich laut spielen, wie ... oh oh oh
Lass es mich laut spielen



Abschied?




Zoey


„Also, wie eben schon angesagt wurde, werden wir sie bald verlassen.“
Das Publikum zeigt keine Reaktion.
„Mal ehrlich:“ setzt Logan an „Wir haben soo viel für sie getan und vorhin haben sie ein so schönes „ooooohh“ gemacht, was auch sehr passend war, genau wie jetzt. Also wo bleibt das „oooooohh“? Ich höre nichts. Aber eines muss ich noch loswerden. Ich habe sogar für sie gesungen! Okay, es war mehr für Zoey…“ er schaut mich verblüfft an als könnte er nicht glauben was er da gerade gesagt hat.
„oooooooohhhh“ kommt es da aus der Menge.
Ich sehe in seine Meerblauen Augen und schmelze wie ein kleiner Schneehaufen in der Sonne. …Bin nur noch eine Pfütze auf dem Bühnenboden und starre ihn ungläubig an.
Schnell versucht er weiter zu reden: „Ich meine, dafür, dass ich ein Junge bin, habe ich doch gar nicht so schlecht gesungen, oder?“
„Und dafür, dass du ein Pudding Liebhaber bist. Hast du gehört Pudding? Du hast einen Liebhaber!" Bei diesen Worten fange ich an zu kichern. Doch dann sage ich noch: "Aber du hast recht: Es war wirklich gut.“
Der ganze Saal beginnt zu Applaudieren und dankt uns auf seine Weise.
„Jetzt einen großen Applaus für meine reizende, wundervolle Zoey. Die schlagfertiger ist, als ich anfangs gedacht habe. Ich bereue es keines Wegs mich ihr angeschlossen zu haben.“
Die Menge trampelt, klatsch und pfeift.
„Und zum Schluss: last but not least, Logan. Der Junge mit dem Pudding komplex. Ich bin froh dich rauf gerufen zu haben, ohne dich hätte ich das nicht geschafft. Danke! Außerdem bin ich sehr froh, dass du nicht dein Bruder bist, sonst wäre das hier ganz anders verlaufen.“ Dabei grinse ich in die Ecke in der der Macho sitzt.
Aus heiterem Himmel kommt er auf mich zu und umarmt mich.
„Weißt du warum ich dich neben mir haben wollte?“ flüstere ich ihm ins Ohr. „Nein, warum?“ er klingt interessiert „wegen deines ansteckenden Lachens, ich habe es bis auf die Bühne rauf gehört und es schien dich nicht zu stören, das hat mich beeindruckt.“
Als wir uns voneinander lösen setzt er ein strahlendes `Ach- ich- liebe- die- Welt- Lächeln` auf, welches wahrscheinlich auch auf meinem Gesicht zu sehen ist.
Wir verbeugen uns einmal, aus Spaß. Logan möchte wieder an seinen Platz gehen, aber ich ziehe ihn hinter die Bühne. „Hey, wo willst du denn hin?“
„Ich enttäusche nur ungern, aber du wirst mich noch nicht los.“ Ich muss kichern, sein Ausdruck ist zum Schreien komisch.
„Die Leiterin, die das hier alles organisiert, will uns noch sprechen. Außerdem sollen wir mit nach draußen gehen, wenn sich die anderen Schauspieler und Sänger verabschieden. Wir gehören für einen Abend richtig dazu.“ Freue ich mich. An seinen Augen kann ich sehen, dass er sich genauso wie ich freut. Er zieht eine Augenbraue hoch, als ich mich vor Freude an seinen Arm klammere und auf und ab hüpfe.
Das sieht ja soo gut aus!!!


„Soll ich dich jetzt an den Händen nehmen und mit dir gemeinsam auf und ab hüpfen, um dir zu zeigen, dass ich mich genauso freue?“ fragt er im Scherz.
„Ganz genau!!!“
Dann nimmt er mich wirklich an beiden Händen und wir hüpfen im Kreis. Immer wieder. Das finde ich so witzig, dass ich mich noch mehr freue und wir hüpfe so lange, bis die Leiterin des Musicals kommt und uns unterbricht.
„Geht doch bitte jeder in seine Umkleide. Deine ist rechts“ sie zeigt auf mich. „Und deine gegenüber von ihrer nur zwei Türen weiter.“ Sagt sie an Logan gerichtet. Uns wird beiden gleichzeitig bewusst, dass wir uns noch immer an den Händen halten. Wir lassen uns schnell los und gehen ohne ein weiteres Wort in die eigene Kabine.
Es fühlte sich so selbstverständlich und richtig an seine Hand zu halten…
Ein kleiner Seufzer entfährt mir.
Doch Logan ist noch nicht in seiner Tür verschwunden.
„Es muss dir doch nicht so schwer fallen, dich von mir trennen zu müssen.“ Natürlich werde ich prompt rot.
Nein sollt es wirklich nicht.


„Das rot steht dir gut“ stellt er fest „Ich könnte jetzt sagen: Musst du öfters tragen, aber das passiert dir so wieso schon sehr oft.“ Er zwinkert mir lieb zu und schließt seine Tür hinter sich.
Du meine Güte, wie peinlich ist das denn?!



Ich bin einfach nur soo glücklich. Ich kann nicht anders die ganze Zeit grinse ich vor mich hin. Zuerst nur wegen Logan aber als ich einen Schminktisch mit professionellem Schminkzeug entdecke, kreische ich erst mal los. Einen Moment später steht ein topgestyltes Girl neben mir.
"Hi. Ich bin Cecilia. Für diesen Abend darf ich deine Stylistin sein." Sie holte Luft und redete in einer Tour. Man musste nichts mehr sagen konnte einfach nur zu hören. Was mir in diesem Moment nur recht ist. Ich mag Cecilia auf Anhieb, sie ist mir total sympatisch.
"Du warst super da draußen, weißt du? Du und Logan, ihr habt echt eine tolle Show hingelegt und uns super geholfen. Wir ständen sonst echt dumm da. Auf so was waren wir nicht vorbereitet. Du und Logan, ihr passt echt gut zusammen. Ihr solltet ein Paar werden." der letzte Satz kommt so unvermittelt das ich rot werde und etwas in den Sitz rutsche. Versuche mich klein zu machen, wegen der Schüchternheit. Nein!!!! Setz dich gerade hin und steh du dazu.
„Logan ist echt super süß.“
Ich kann nicht anders, immer wieder schweifen meine Gedanken zu ihm.
Was tun? Bin ich verrückt, ich kenn ihn gar nicht... Aber ich würde ihn gerne besser kennen lernen. Und die ehrliche Antwort ist: JA! Er ist super süß!!!


„Ich finde ihn auch total nett. Als ich da alleine auf der Bühne war… das war echt komisch. Die ganze Zeit denkt man nur daran was man sagen kann um sich nicht als voll Idiot hin zu stellen. Aber als ich dann auf Logan aufmerksam geworden bin… Da habe ich mir auf einmal keine Sorgen mehr gemacht. Er hat mich schon indem ich ihn gesehen habe Aufgebaut. Ihm macht es im Gegensatz zu mir nichts aus angestarrt zu werden…“
Wow ich habe Cecilia gerade ziemlich viel erzählt, wie bei einer richtigen Freundin. Als würde ich sie schon ewig kennen…


„Du scheinst ihn echt gern zu haben…“
„Ist das so offensichtlich?“ ich runzle die Stirn.
Das kann doch nicht wahr sein. Wieso merkt jeder das ich Logan mag?
Okay vielleicht ist `jeder` etwas übertrieben. Trotzdem.


Wir müssen uns unbedingt mal zum Eis essen oder so was treffen.“ Schlägt sie vor. „Ich lass dir heute irgendwie noch meine Handynummer zu kommen.“
Cecilia hat mich fertig geschminkt und ich sehe ganz anders aus, aber auf positive Weise. Ich glaube ich werde mich öfters etwas mehr schminken. Eine Weile rede ich noch mit Cecilia, aber dann verabschiedet sie sich:
"es war echt toll mit dir. Du bist cool und siehst jetzt perfekt aus. Ich muss weiter. Tschauii." Wir umarmen uns kurz, dann geht sie.
Eigentlich schade… Sie ist echt nett.


Gut dass ich immer meinen iPod in der Hosentasche habe. Weil ich eh drauf warten muss, dass mich jemand abholt, mache ich ihn an.
Nach fünf Minuten kommt mein Derzeitiges Lieblingslied:
Call me maybe!
Erst Summe ich nur mit aber als der Refrain anfängt kann ich mich nicht mehr halten. Gut das mich niemand hört. Ich drehe auf volle Lautstärke, sodass ich NICHTS mitbekomme. Auch nicht das sich die Tür öffnet und mich jemand beobachtet wie ich singend durchs Zimmer hüpfe.
Natürlich schlau wie ich bin mit geschlossenen Augen…

Sprachlos




Logan

Da steht sie singend vor mir. Und sie singt richtig gut. Ihre Stimme ist wundervoll, was auch richtig gut rüber kommt wenn sie singt.

Hey, I just met you,
and this is crazy,
but here's my number,
so call me, maybe?

It's hard to look right,
at you baby,
but here's my number,
so call me, maybe?

Hey, I just met you,
and this is crazy,
but here's my number,
so call me, maybe?

And all the other boys,
try to chase me,
but here's my number,
so call me, maybe?



Before you came into my life
I missed you so bad
I missed you so bad
I missed you so so bad

Before you came into my life
I missed you so bad
And you should know that




Wow! Ich krame noch während sie singt ein unbenutztes Taschentuch aus meiner Hosentasche und schreibe etwas mit einem herum liegenden Stift darauf.

So call me, maybe?



Nach dem letzten gesungenen Satz von ihr mache ich mich mit einem räuspern bemerkbar. Sie fährt herum und sieht mich entgeistert an. Aber süß. Ich lächele sie verlegen an und gehe langsam auf sie zu. Sie hat schon die Kopfhörer raus genommen und sieht mich an ohne etwas zu sagen. Ich kann eine leichte Rötung auf ihren Wangen erkennen. Es ist ihr peinlich, dass ich sie beim Singen 'ertappt' habe.
"Deine Stimme ist der Hammer! Wieso hast du mir nicht erzählt das du gerne singst.“ Sie schnaubt nur verächtlich. "Klar, meine Dusche ist schwer beeindruckt" sie fühlt sich von mir verarscht. Na toll. Das wollt ich nicht
"Das meine ich ernst!" sie schaut mich groß an.
"Wirklich" flüstere ich. Wir schauen uns an und in meinem Bauch kribbelt es ganz komisch. Am liebsten würde ich sie jetzt küssen aber ich traue mich nicht wirklich. Was wenn sie mich nicht mag? Ich gebe ihr einen kurzen sanften Kuss auf die Wange, dabei stecke ich ihr den beschriebenen Zettel in die Hosentasche.
Einen Moment lang schau ich ihr noch in die Augen. Sie hat ein verlegenes Lächeln auf den Lippen. Schnell drehe i h mich um und gehe weg. Gerade stehe ich vor meiner Kabinentür, als ich ein lautes kreischen hören kann.
Es bringt mich zum Lachen sie so kreischen zu hören und ich glaube mein 'Geschenk' hat ihr gefallen.


Warum bin ich so fröhlich? So fröhlich, so fröhlich...?




Zoey

Schocklähmung.
Für einen Moment bin ich regungslos und ganz still.
Habe gerade wirklich einen Kuss von Logan bekommen?
Mag er mich etwa auch?
Wow!!! Okay, es war nur ein kleiner Kuss auf die Wange und trotzdem. Er ist so fangigatastisch.


(Cooles Wort oder? Habe ich gerade erfunden xD. Mischung zwischen fantastisch und gigantisch…)
Oder noch besser: ES IST GALAKTISCH!
Im nächsten Moment bin ich neugierig was er mir da zu gesteckt hat. Ich ziehe ein Taschentuch aus meiner Hosentasche.
Na toll, was soll das den Bitte?


Ich klappe das Taschentuch auf… und kreische los.
Scheiße, die Tür ist noch offen. Egal.


Ich schmeiße sie zu und starre das Taschentuch an.
Darauf steht:
Logan:
Darunter steht seine Handynummer.
Und unter dieser:
Call me maybe…
Wie geil ist das denn? Ich habe seine Handynummer. Ich kann ihn anrufen. Nach diesem Abend wird nicht alles vergessen sein. Wir müssen uns nicht nie wieder sehen. Wir könnten uns verabreden. Mit einander ins Kino gehen, Eis essen worauf auch immer wir gerade Lust haben. Vielleicht würde er sich dann auch in mich verlieben!
VERLIEBEN?! Habe ich gerade verliebt gesagt. Bin ich verliebt? Ich weiß es nicht…



Auf einmal höre ich von draußen eine Stimme. „Kommt mal bitte kurz aus euren Kabinen. Ich habe eine Frage an euch.“
In diesem Flur sind nicht sonderlich viele Leute, weshalb wir uns schnell versammelt haben.
„Gerade habe ich hier ein Mädchen singen gehört. Ich weiß nicht wer es war, aber ich würde es gerne wissen. Leider weiß ich gerade nicht wie dieses Lied heißt, dass sie gesungen hat…“
Ich bin geschockt, stehe steif da und starre auf den Boden.
Hat sie etwa mich singen gehört. Genau wie Logan. Gott wie peinlich!


„Ich weiß wer gesungen hat“ sagt Logan.
Er schaut zu mir herüber. Ich schüttele nur kläglich den Kopf um ihm zu sagen, dass er mich nicht verraten soll. Doch unser Blick wurde schon bemerkt. Die Leiterin des ganzen sieht mich groß an. Sie quietscht fast.
„Nein, wirklich? Hast du vor ein paar Minuten so grandios gesungen?“
Ich kann nichts sagen.
„Ja.“ Sagt Logan an meiner Stelle „Ich habe sie gesehen.“
„Sie fanden das wirklich gut?“ frage ich etwas verwirrt.
„Aber natürlich. Nimmst du Gesangsstunden, Zoey?“
„Nein.“
„Du solltest wirklich darüber nachdenken dein Talent zu fördern. Du übrigens auch.“ Sagt sie zu Logan. „Könntet ihr vielleicht ein Duett singen, als zu Gabe für die heutige Vorstellung? Ihr könnt euch etwas aussuchen.“
Ich und Logan schauen uns an. „Wie sieht es aus Supergirl? Kneifst du oder machst du mit?“
„Tss.“ Mache ich wieder im Spaß. Er weiß genau wie er mich dazu bringen kann noch einmal nach da draußen zu gehen. „Natürlich mache ich mit. Ich lass dich nicht allein den Applaus abbekommen.“ Ich kichere.
„Und welches Lied? Wir sollten es möglichst auswendig können…“ überlegt er.
Die ganzen Leute ziehen sich wieder zurück.
„Ihr habt 20 Minuten Zeit um euch ein Lied aus zu suchen und es zu lernen. Schafft ihr das?“
Einen Moment lang schauen wir uns in die Augen. Dann nicken wir einstimmig.
Meerblau…


Komm wieder zu dir Zoey!


„Komm wir müssen uns beeilen“ sage ich schnell zu Logan. „Du hast uns das nämlich alles eingebrockt, also los jetzt. Ähhm Entschuldigung“ rufe ich hinter der Frau her. Sie dreht sich nochmal zu mir um. „Wie sollen wir sie eigentlich ansprechen? Oder wenn wir nach ihnen fragen müssen?“
„Nennt mich einfach Michaela.“ Sie lächelt mir freundlich zu.
„Okay.“
„Mal ganz ehrlich: Aber ich habe uns das hier eigentlich nicht eingebrockt…“ spricht mich Logan noch mal an.
„Ach nein? Wer sonst?“
„Ja, lass mich mal überlegen… das war… warst DU!“ er grinst breit.
„Ich?“
„Natürlich du, wer hat den hier in der Kabine angefangen zu singen?“
Da hat er recht…
„Na und? Wer hat den die Tür auf gemacht und offen gelassen?“
Für mich ist die Diskussion damit beendet und ich habe gewonnen. Bäätsch. Kicher.
Jetzt ist nur noch die Frage: Welches Lied singen wir?
"Okay. Welches Lied nehmen wir jetzt?" fragt mich Logan.
"Ich weiß es doch selbst nicht, deshalb sitzen wir doch gerade zusammen, oder etwa nicht?"
"Schon, aber hast du eine Idee?"
"Nein, noch nicht. Denk du doch auch mal mit."
"Ich überleg ja schon... bist du immer so gereizt wenn du nicht weiter weißt?"
"Hey, das ist nicht fair. Bin ich jetzt etwa schuld?" ich fange an zu lachen.
"Natürlich! Haben wir vorhin doch schon festgestellt." er macht eine Pause und flüstert dann "Ich hab dich zum Lachen gebracht..." er grinst als wäre das ein Welt wunder.
Wir nehmen meinen iPod und schauen meine ganze Playlist nach coolen Duetten durch, finden aber kein einziges das uns beiden gefällt.
Etliche Ideen, eine blöder als die Andere, und 10 Minuten später haben wir immer noch kein Lied. Langsam fange ich an keine Lust mehr zu haben OBWOHL LOGAN NEBEN MIR SITZT und das ist wirklich erstaunlich...
Nach etwa 10 Minuten schaut Michaela vorbei um sicher zu gehen, dass der Abschluss kein Reinfall wird.
"Na wie läuft´s? Schon was gefunden?"
Ich schüttele den Kopf.
Sie hat zwei Blätter in der Hand. Was da wohl drauf ist...?
"Dann hätte ich hier was für euch" sie hält die Blätter in die Luft aber so das wir nicht sehen welches Lied darauf ist. "Aber jetzt müsst ihr euch entscheiden: entweder ihr sucht euer eigenes und seht nicht was ich hier habe oder ihr schaut euch das an und müsst es singen. Ich will euch nicht zwingen, es ist euch überlassen."
Logan sieht mich an. Dann wieder Michaela.
"Wieso? Ist es so schlimm?" er runzelt verwundert die Stirn.
"Nein, nein. Es ist nur es passt sehr gut zu EUCH. Finde ich jedenfalls und ich bin der Meinung auch die Zuschauer sehen das so. Ihr müsst das ja nicht so sehen... Es geht nur ums Prinzip..."
"Aha..." wieder zieht Logan seine Augenbraue hoch.
Es bringt mich natürlich prompt zum Grinsen und ich glaube Michaela denkt das ich weiß worum es in dem Lied geht. Natürlich habe ich es gemerkt, aber deshalb grinse ich ja nicht. Logan aber, naja er ist ein Junge...
Er brauch etwas länger um es zu peilen...
Es scheint ihm schließlich doch ein Licht auf zu gehen.
Na gut ich meine das ist wahrscheinlich für einen Jungen nicht gerade toll.
Welcher Junge möchte so was vor Publikum singen? Außerdem kennen wir uns noch nicht lange.
„Man kann an deinem Gesicht sehen was du denkst.“ Verrate ich ihm. Logan versucht neutral zu gucken und fragt mich: „Ach, was habe ich den gerade gedacht?“
Er zieht seine Augenbraue hoch und sieht mich fragend an.
„Lass das.“ Ich werde schwach wenn ich das sehe und kann mich nicht mehr konzentrieren.

Wenn er in meiner Klasse wäre und das vor einer Arbeit machen würde, stände auf meinem Blatt sicher nur verblödeter Scheiß wie: „Logan… ♥♥♥“ zu mehr wäre ich nicht mehr imstande.
Man malt doch Herzen wenn man verliebt ist. Nein, nein, nein! Ich bin nicht verliebt. Ich bin noch Zurechnungsfähig und total normal… im weitesten Sinne.
Gut lassen wir das Mal, ich werde es eh nicht zu geben. Weil es schließlich auch nichts zum Zugeben gibt. Oder?

„Im ersten Augenblick hast du es nicht gepeilt und mich fragend angeschaut, dann hat es bei dir aber `klick´ gemacht und naja man hat dir angesehen wie abstoßend die Idee war. Im nächsten fandest du wohl mein komisches oder blödes gekicher witzig und hast wieder gegrinst."

Gedanken Karusell




Logan


Woher weiß sie das? Wie lange kannten wir uns jetzt schon? ... einen Abend lang. Was zugegeben nicht lang ist und finde ich es total süß und bemerkenswert, dass sie so sehr auf mich achtet.
Die Zuschauer in meinem Kopf machen einmal mehr: „oooooooohhh“


Ich könnte mir gerade eine Knallen, das ich über so was nachdenke.
"Aber eines hast du davon falsch gedeutet: ich habe nicht abstoßend geguckt. Das war der Überraschungs Moment. Was soll ich eigentlich sein lassen?“ frage ich Zoey.
Zu meiner Überraschung wird sie rot.
„Ach, ähm, nichts.“
„Ja, klar. Es war ´nichts`. Das glaube ich dir natürlich jetzt auch.“
Wir fangen an los zu prusten.
„Schön, dass ihr immer noch lachen könnt, aber was wollt ihr denn jetzt singen?“
„Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass wir noch etwas bessere finden, aber mir ist es egal. Wenn du kein… Liebeslied mit mir singen willst...“
„Natürlich würde ich immer und überall mit dir ein Liebeslied singen, meine Dame. Aber selbstverständlich nur, wenn sie das auch wollen und sich nicht dafür schämen.“ Sage ich im Spaß zu ihr.
„Oh, aber natürlich schäme mich nicht für sie, oh edler… Gentleman.“
Sie kichert:
„Kann ich sie denn überhaupt für einen Gentleman bezeichnen?“
„Aber meine Dame, ich muss doch sehr bitten.“ Sage ich gespielt böse.
„Wie sich das anhört, wenn ihr so geschwollen redet. Köstlich. Wie ihr so locker mit einander redet und immer einen Witz aus allem Macht habe ich bei euch schon auf der Bühne bewundert.“ Michaela lobt uns inbrünstig.
„Köstlich? Ich bin der Meinung das weder ich noch Zoey zum Essen geeignet sind, Miss. Aber Pudding kann ich ihnen nur empfehlen. Von hier aus gleich um die Ecke, in so einem Restaurant, dessen Namen ich leider vergessen habe, gibt es vorzüglichen Pudding.“
Zuerst lachen wir alle, aber dann raunt Zoey in das Lachen:
„Wie kannst du nur in meiner Gegenwart von Pudding reden? Ich bin wirklich sehr enttäuscht von dir, Mr. Logan.“
Noch einmal prusten wir los.
„Nun gut. Genug gelacht. Hier sind die Liedtexte ich lass mich einfach überraschen, wie ihr es macht. Ich bin mir allerdings sicher, dass ihr es meistern werdet."

Unser Lied




Logan

In der letzten halben Stunde haben wir fleißig geprobt. Allerdings nicht ohne manchmal zu lachen. Es war schon etwas witzig ihr ein Liebeslied vor zu singen, aber ganz ehrlich, ich fand es auch total süß.
Nicht das ich das in 1 Millionen Jahren jemandem verraten würde…
Total aufgeregt stehen wir jetzt vor dem Bühneneingang. Gerade sind noch welche auf der Bühne. Sie singen „Time Warp“ aus „The Rocky Horror Picture Show“. Es ist echt cool sie so singen zu hören. Sie tanzen auch dazu, von der Seite können wir natürlich alles sehen.
Hoffentlich werden ich und Zoey uns nicht Blamieren…


Vorhin hatte ich nicht so ein Lampenfieber wie jetzt, gut das ´vorher´ war ja auch eine spontan Idee.
Ich werfe einen Blick auf Zoey. Sie scheint genau so aufgeregt zu sein wie ich.
„Hey“ ich versuche sie auf zu muntern, es gefällt mir nicht sie bedrückt zu sehen. „Das schaffst du, du bist gut. Wir sind gut…“
Aufmunternd drücke ich ihre Hand.
Ich halte ihre Hand? Seit wann denn das?


Aber es fühlt sich richtig an, deshalb lasse ich auch nicht los.
Der Vorhang geht zu. Von draußen hören wir einen tosenden Applaus.
Der Reihe nach werden wir alle aufgerufen. Vor den ´Hauptpersonen` dieses Abends sind wir dran. Der Moderator grölt lauthals in die Menge: Als nächstes unsere einzigartigen und nur für diesen einen Abend zu sehen: Unsere unfreiwilligen Stars des Abends.
Wir gehen nach vorne und verbeugen uns kurz. Pfiffe ertönen und zusätzliches Fußgetrampel. Vor lauter Verwunderung, dass den Leuten unsere Show wie es scheint richtig gut gefallen zu haben. Strahlen wir beide um die Wette und Zoey winkt einmal kurz der Menge zu. Wir sehen uns kurz an und gehen dann einstimmig zur anderen Seite der Bühne wieder raus.
Puh, die erste Hürde ist überwunden.
Hinter uns gehen die Hauptdarsteller auf die Bühne, auch sie bekommen natürlich tosenden Applaus und alles was dazu gehört.
Der Vorhang geht zu und alle Leute schreien und kreischen: „Zugabe, Zugabe!!!“
Als erstes öffnet sich der Vorhang und wieder werden die Hauptdarsteller sichtbar. Sie singen noch ein Lied und dann gehen sie mit einer Verbeugung wieder hinter die Bühne.
Ob wir da mithalten können ist da natürlich die Frage…
Noch einmal verlangen sie nach einer Zugabe. Ich werfe einen Seitenblick auf Zoey, deren Hand ich noch immer halte (sie umklammert sie mehr). Sie starrt nach draußen und atmet ganz flach.
„Bereit?“ frage ich sie.
„Nicht wirklich“ sie lacht aber wieder. Michaela kommt von hinten zu uns. Sie gibt uns einen letzten gut gemeinten Rat: "Denkt daran ihr beiden: Alles ist möglich! But the Show must go on! Lasst euch nicht von einer Situation unterkriegen. So wie heute, dass war Klasse." zitiert sie. "Das ist nicht nur hier so, sondern auch im wahren Leben."
Gemeinsam betreten wir die Bühne.
Es wird Mucksmäuschen still. Die Musik fängt an und wir singen aus „Tarzan“ „Dir gehört mein Herz“…
Ich fange an zu singen:

Hör auf zu weinen und nimm meine Hand
halt sie ganz fest keine Angst
egal was kommen mag
ich bin bei dir
denk nur an mich, keine angst



Sie setzt ein und zusammen singen wir weiter…

Sie wollen nicht mit unseren Augen sehen,
vertraue nicht was sie nicht verstehn
wir sind verschieden doch
unsre herzen
sind nicht verschieden sondern eins
Denn dir gehört mein Herz
ja dir gehört mein Herz
von heute an für alle Ewigkeit
Dir gehört mein Herz
nun bist du hier bei mir
und ich auf ewig hier
bei dir



Sie macht eine Pause in der ich weiter singe, im nächsten Augenblick macht sie weiter.

Bist du bei mir
dann bin ich stark in meinen Armen halte ich dich warm



Von nun an sind wir unzertrennlich
bin für dich hier keine angst

Dir gehört mein Herz
nun bist du hier bei mir
denn dir gehört mein Herz
nur dir.

Und folge dem Schicksal das macht dich stark

Denn bin ich nicht bei dir brauchst du all deine kraft

So wird es sein jawohl wir schaffen zusammen
denn dir gehört mein Herz
ja glaub mir dir gehört mein Herz
ich bin da von heute an für alle Ewigkeit

Oh, dir gehört mein Herz. Nur dir.

Ihr letzter Satz hängt noch in der Luft, als ich hinzu füge

Nur dir



Ich nehme nichts außer ihrem Gesicht mehr war. Auch nicht den Applaus. Zu schön war es mit ihr zu singen. Es lag so viel Gefühl in unseren Sätzen, als hätte Phil Collins dieses Lied nur für uns geschrieben. Wir schauen uns in die Augen. Es ist einfach zu Schade das sich hier unsere Wege trennen werden, aber in einem Punkt bin ich mir sicher:


ICH WERDE SIE WIEDER SEHEN EGAL WAS AUCH KOMMEN MAG!


ENDE
Des 1. Teils




Impressum

Texte: Die Lied Texte habe ich gegoogelt... :)
Tag der Veröffentlichung: 10.03.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.

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