Cover



Prolog
Wenn wir wissen, dass wir tod sind ist die eine Sache doch anderer Seits gibt es eine Möglichkeit aus der Hölle zu fliehen. Aber wie, das wissen nur die wenigsten. All die Totenseelen werden in die Hölle geschickt, da es zu dieser Zeit keine Menschenseele gibt, die nicht einmal etwas unpassendes gesagt hat, nicht einmal irgendjemanden belogen hat. Doch wenn man aus der Hölle ausbrechen will muss man dazu einen guten Grund haben oder etwas noch erledigen müssen.
In diesem Buch geht es um JOHN RIDER.
Ein ganz normaler Teenager bis zu dem Tag wo alles begann.



KAPITEL 1

So lange hab ich darauf gewartet.
Und nun halte ich sie ganz sanft in meinen
Armen. So als könnte sie zerbrechen.
Ich würde nach England fahren und damit wär die
Zeit mit Medeline vorbei.
Doch ich würde sie vermissen


Johannes



Die ersten Schultage sind immer die schlimmsten. Jeden Morgen muss man so früh aufstehen.
Doch für mich würde es erst heute am schlimmsten. Ich bin vor kunzem in eine klein Stadt in Deutschland gezogen. Mein Deutsch ist leider miserabel obwohl mein Urururgroßvater anscheinen in Deutschland geboren wurde.
In Friedrichshafen gibt es leider nicht viel zu sehen außer den See und die guten Eisdielen. Seid neusten wohnt meine Familie, meine Zwillingschwester, kleiner Bruder Mike und ich John in einem Hochhaus in der nähe eines super leckerem Restaurant in dem es meiner meinung nach die besten Stakes der ganzen Stadt gibt. Das gute an der günstigen lage der Wohnung ist, der blick auf die Straßen und der ganze Verkehrslärm da rund um die Uhr PKW und Lastwagen vor der Haustür fahren. Auch nachts ist es nicht still.
Ich war das ganze noch nicht gewöhnt. Denn meine Geburtsort lag auf den Orkney Islands on Hoy. Dort gab es nur Schafe, stinkende Kuhställe und viel Stille.
Die vielen Veränderungen wären nicht so schlimm, wenn heute nicht mein erster Schultag ist.
Ich bin neuerdings auf dem KMG, ein sehr ramponiertes Gebäude, dass man Schule nennt. Zum Glück gibt es hier keinen Schuluniformen, sonst hätte ich um sonst all die vielen Sachen mitgenommen. Ich kling ja schon wie ein Mädchen. Oh mann! Das ist kein gutes Zeichen.
Um 8:30 begannn der Montag morgen, mit einer großen überraschung. Ich hatte zu lange geschlafen. Der Unterricht hätte schon vor 50 minuten begonnen. Ich stieg schnell auf mein Rad und raste los. Den Weg hatte ich schon sehr genau die zwei Tage davor einstudiert.
Na endlich kam ich an. Schmiss mein Fahrrad regelrecht hin und hetzte die Stufen zum Unterrichtsraum hoch. Als ich ins Klassenzimmer platzte, sahen mich die Fünftklässler ganz verwundert an. Mir wurde plötzlich klar, dass ich die ganze erste Stunde versäumt hatte. Ich hetzte noch schnell zu einem anderen Raum, doch da war niemand drin. Plötzlich wurde mir klar, dass ich mich im falschen Teil des Schulgebäudes befand.
Ich rannte durch das ganze Schulhaus bis ich endlich den richtigen Raum fand. Als ich die Tür aufschlug stand der Lehrer berreits an der Tafel und hielt inne, als ich im Türramen stehen blieb.
Ein Mädchen in den hinteren Reihen sagte: „Ah da kommt ja die Schlafmütze. Bei uns in Deutschelande gehen wir schon um sibenuhrvierzisch zur Schule.“ Als ich ihr in das hübsche Gesicht sah wusste ich, dass sie aus der Türkei kam.
Neben einer Blondine war noch ein freier Platz, doch als ich auf sie zuging um mich neben sie zu setzten legte sie ihre langen Beine auf den Stuhl, als ein Zeichen, dass niemand neben sie sitzen soll. Doch ansonsten waren alle Plätze besetzt und ich schob ihre Beine einfach weg und setzt mich schnell.
Die Mathe stunde war langweilig. Wer kapiert schon Zufallsvariablen. In der 10. Klasse war der Unterricht schon etwas schwieriger.
Doch auch dieser Tag ging vorrüber und als ich daheim auf dem bequemen Sofa lag und mit Mike die Simpsons anschaute wurde mir plötzlich klar wie schön Brianna eigendlich war. In Deutsch sitze ich neben ihr und sie, sie beachtet mich ganrnicht. Nur ein verstohnlener Blick auf meinen linken Unterarm. Ihr war warscheinlich die Branntwunde aufgefallen. Das wär eine lange Geschichte aber dazu mal ein andermal.
Am nächsten Morgen kam ich sogar pünklich und saß schon am platzt als Frau Stör in das Klassenzimmer kam. In der Luft hing so eine Spannung, dass wenn man ein Feuerzeug anzünden das Zimmer in die Luft fliegen würde.
Dammals wusste ich noch nicht warum plötzlich alle still wurden, doch schon bald merkte ich, dass mit dieser Lehrerin nicht zu spaßen ist. Und dann passierte es. Ganz plötzlich und unvorhersehbar. Ein Ast des nahestehenden Baumes krachte durch das Fenster. Ich duckte mich rechtzeitig, doch meine liebe Nebensitzerin Brianna hatte nicht so schnell reagiert. Der dicke Ast hatte sie mit voller wucht getroffen. Sie lag nun reglos auf der anderen Seite des Zimmers. Ihre Hand war nach hinten gebogen und ihr T-Shirt in Bauchnähe war voller Blut.
Ich sah mich im Zimmer um und entdeckte noch einen, der verletzt in der Ecke lag.
Dem Rest der Klasse schien es gut zu gehen. Man hörte schon den Krankenwagen von weitem. Ich rappelte mich auf und ging auf Brianna zu. Ihr süßer, mit Himmbeerlippglos geglosster Mund stand offen und sie röchelte nach Luft.
Ich hatte mal in England einen Erste Hilfe kurs gemacht, doch das ist schon zu lange her. So saß ich nur neben ihr und hielt ihre Hand ganz fest umschlossen. Die Rettungssanitäter kamen und transportierten die Verletzten ins Krankenhaus.
„Bitte darf ich mit ihr mitfahren?“ fragte ich einen der Sanitäter. „Nein, Kleiner, nur Familienangehörige dürften das.“ „Aber ich will da mit!!!“ beharrte ich auf meine Aussage. Ich rannte zum Krankenwagen und setzte mich hinten rein. Ein paar Männer probierten mich da noch rauszuziehen, doch ich wehrte mich.



KAPITEL 2


Ich bin jetzt schon seid 2 Monaten in England.
So langsam lebe ich mich hier ein aber meine
Geliebte Medeline fehlt mir sehr.
Wir haben anfangs noch Briefe geschrieben,
doch anscheinend kamen diese nie in
Deutschland an.


Johannes



Mir war heiß, so unfassbar heiß! Überall wo ich hinsah war Feuer. Wo bin ich? Die Augen meines Gegenübers zwinkerten kurz. Ich hielt es für ein Zeichen, einen Gruß oder so etwas wie „Los jetzt!“ aber wie sich herausstellte war es ein Glückwunsch. Ein Mann kam auf mich zu. Er war groß und hatte ein nicht gut verheißendes Grinsen auf dem Gesicht, dass machte ihn zu etwas Besonderen. Bedonderheit fehlte ihm aber nicht, denn plötzlich wusste ich wer da vor mir stand. Es war nicht Gott, sowie ich nach meinem Tod erwartet hatte, nein! Es war der Teufel, höchst persönlich. Ein Gefühl von Angst machte sich in mir breit. Ich beugte mich höflich zu Boden (, dass man sich vor dem Teufel berbeugen sollte hatte ich mal in einem Buch gelesen). „Komm schon Brianna! Du musst doch nicht so höflich zu mir sein, denn ich werd dir versprechen, dass wir uns noch laange sehen werden.“ Er lachte, es klang böse und ließ einem die Nackenhaare zu Berge stehen. Die Wände fingen an zu zittern. Immer mehr und mehr. Kleine Brocken fielen von der sowiso kaputten Decke. Mir kam es so vor als würde er lachen über einen Witz, den nur er höhren konnte.
„Aber wie??.. Was??“ die Leute, die sich plötzlich um uns versammelt hatten, hielten die Luft an als ich das fragte. „Ach meine liebe kleine Brianna, wir werden viel spaß haben.“ Wärend der Teufel sprach drehte er den Kopf , wie eine Marionette. Getuschel kam von den Zuschauern, die nicht mehr sehr lebendig aussahen. Ein Mann in der ersten Reihe war in der Mitte halb durchgeschnitten und der gesammte Obekörper hing schief zu einer Frau die neben ihm stand und um nicht von dem Körper begraben zu werden, ihn dauernd versucht ihn wieder auf das anderes Stück zu setzten. Ich entdeckte ein Skelett weiter hinten feurige Flammen loderten um es herum.
Mir wurde klar, dass hier alle so aussahen, wie sie gestorben waren.
Mein Blick glitt zu mir hinab. Da bemerkte ich, dass ich meinen eigenen Arm in der Hand hielt. Abgetrennt vom Restlichen Körper.
Falls ich davor nicht schon vom Grauen erregt war, war ich es spätestens jetzt.
Doch eins war mir klar! Ich würde hier nicht länger bleiben können. So abartig grausam habe ich mir nicht einmal die Hölle vorgestellt. Allerdings was erwartet man den schon.
Eine Frage ließ mich nicht zu ruhe kommen. Wieso bin ich in der Hölle?? Ich hab doch nichts schlechtes getan und ich hab nicht ein einziges mal gelogen, ok einmal in der siebten Klasse hab ich behauptet, dass das Kleid meiner Freundin hübsch seib obwohl sie darin aussah wie ein Rollmops in einem... einem... Mir fällt nichts ein. Doch wie ein Rollmops in einer Konservendose, die mit schönen Srimps gefüllt ist. Ok schlechter vergleich.
Kann man eigendlich was essen, wenn man tod ist? Ich hab grad voll hunger auf Srimps und Rollmöpse.

Der liebe Teufel (sarkastisch gemeint) schien meine Gedanken gelesen zu haben, denn er befahl, zwei der Höllenwächtern, mir etwas zu essen zu bringen. „Na, Brianna lust auf nen kleinen Nachtisch?“ fragte er zu mir gewand. „Wieso ein Nachtisch, wir haben doch noch kein Haupgang gehabt?“ „Ach Liebes, wir achten hier nicht so auf die Reihnfolge das hat doch noch Zeeeiiit“ wieder hatte er so ein fieses Grinsen auf dem Gesicht. Und wieder kam ich mir etwas blöde vor denn alle fingen plötzlich an zu lachen. Ich wollte liebend gern einfach aus dem Raum verschwinden und mich mit einem lauten Türenknallen verziehen doch leider war das nicht ganz so einfach wie ich gedacht hatte.
Erstens: Es gab nicht wirklich viel festen Boden, auf dem man hätte stehen können
Zweitens: Ich müsste an den Wachen vorbei und wenn ich erlich bin, zu nahe will ich denen nicht kommen, da ihr Tod anscheinend sehr grausam war.
Drittens: Es muss immer ein Drittens geben. Ich müsste, eine Tür finden, diese meine Wucht mit der ich diese zuknallen würde, finden
Also saß ich jetzt in der Hölle fest und dachte an nichts anderes mehr als an John Rider, den Neuen in unserer Klasse. Seine Braunen Haare, die in den zwei Tagen die ich ihn kannte immer total cool unter einer Basekappe hervorschauten. An seine süßen braunen Augen mit dem grasgrünen Kranz ausenrum. Sorgar die neongelben Kopfhöhrer sind mir aufgefallen. Doch ein bisschen zu viel des guten war der Altmännerschal. Er war einfach perfekt von der roten Stetchhose bis zu dem coolen T-Shirt.
Doch was war das! Was passierte mit mir?



KAPITEL 3

Nun ist der Kontakt zu ihr völlig
Abgebrochen, ich bekam keine Briefe
Mehr von ihr und meine kamen auch
Nicht mehr an.
Was soll ich nur machen?
Einfach in ein Schiff steigen und bis nach
Deutschland fahren?


Johannes


Ich hatte die ganze Zeit ihre Hand festegehalten. Doch als ihr Herz für einpaar Minuten aufhörte zu schlagen wurde ich aus dem Raum gedrängt. Viele Ärzte versuchten verzweifelt sie wieder zu beleben. Als ich schon das Schlimmste erahnt hatte fing Brianna wieder an zu atmen. Ihr Brustkorb hob und senkte sich langsam. Wie sie so im Bett lag , blass wie eine Leiche wurde sie sogar noch schöner wie ohnehin.
Die Ärzte verließen den Raum und ich kam auf eine der Schwestern zu. „Wie geht es ihr?“ fragte ich, was besseres fiel mir nicht nach diesem Schock ein. „Fragen Sie sie das doch selber“ das war zwar eine sehr klare Antwort, doch ich blieb für einen Moment reglos stehen und konnte es kaum glauben.
Meine Freundin (zumindest sowas in der art) lebt.

„Hey. Wie es gehen dir?“ fragte ich sie
„Ich fühl mich als wär ich gerade aus der Hölle zurückgekehrt.“ Antwortete sie mit bitterem Sarkasmus. Doch damals hab ich noch nicht gewusst, dass sie das wirklich ernst gemeint hatte.
„Bist du etwa die ganze Zeit hier gewesen?“
„Ja, für die ich alles tuen.“ Ich wusste, dass sie über mein schlechtes deutsch lächelte. Ihr Blick glitt zu meinen Augen und plötzlich wusste ich nicht mehr in welche richtung sich die Welt dreht, ich wusste nicht ob wir tag oder nacht hatten. Mein Gehirn machte einfach nur *Klick* und schaltete alles ab auser diese wunderbaren strahlend blauen Augen die nun direkt in meine sahen. Ich würde mein leben dafür geben, dass die Zeit stehen blieb.
Brianna blinselte und die ganzen nebengeräusche waren mit einem Mal wieder zurück.
Den ganzen restlichen Tag ging mir dieser Blick nicht mehr aus dem Kopf so langsam bildete ich mir sogar ein, dass sie mich irgendwie flehend angesehen hatte. Dies konnte allerdings nicht sein, da ich ihr strahlendes Lächeln gesehen hatte doch auch dies kam mir langsam so vor wie ein kleines um hilfebettelndes grinsen. Ich musste es wissen, was passiert war irgendwie kam sie mir so verändert vor nachdem sie...nachdem...sie...wie soll man so etwas sagen...nach dem sie...von den Toten auferstanden ist.
Ich fragte mich gerade, ob sie weiß, dass sie Tod war neija zumindest für ein paar Sekunden. Aber was soll ich sie Fragen ‚Hey ich wollt nur mal wissen, wie du dich gefühlt hast, als du tod warst?‘ Nein so etwas kann man nicht fragen.
Ich weiß ja nicht einmal, wie man das richtig auf Deutsch sagt. Und ob es dann auch noch den selben sinn macht. Was soll ich nur tun?
Ohne dass ich wirklich wusste was ich tat ging ich hinaus schloss mein Fahrrad auf und fuhr direkt zum Krankenhaus. Ich musste mich erst einmal daran gewöhnen, dass man auf der rechten Seite fahren muss, und dass linksabiegen so schwer war. Aber um diese Uhrzeit ist nicht wirklich viel auf den Straßen in FN los.
Den Weg zum Krankenhaus fand ich fast ohne irgendwelche großen Probleme. Doch mir fiel dann erst auf, als ich vor den verschlossenen Türen stand, dass es natürlich schon längst geschlossen hatte. Mich konnte nun aber nichts mehr von Brianna trennen, ich war ja schließlich nicht um sonst 30 min Fahrrad gefahren um dann vor verschlossenen Türen stehen zu bleiben. Mich trennten nur noch eine Glasscheibe, ein Stockwerk und ca. 30 Zimmer von ihr. Ich packte den nächst besten Stein und schlug damit auf die Scheibe ein.
Einen kleinen riss hatte ich schon zu stande gebracht. Damit konnte ich allerdings nicht viel Anfangen. Ein Auto stand in der Nähe eine kleiner Golf kaum mehr als 1000 Euro wert. Der lohnt sich um....
Aus einer Gang in Scottland wusste ich wie man einen Wagen Kurzschließen kann. Hey denkt jetzt nicht schlecht von mir. Wir hatten damals keinen cent und ich wurde sowieso noch nicht eingekerkert, dafür war ich nämlich noch zu klein. Aber ich schweife vom Thema ab. Mit vollkaracho fuhr ich auf die Scheibe zu. Dann machte ich doch noch eine Vollbremsung. Fuhr ein Stück zurück und stieg aus.
Ich könnte selbst draufgehen wenn ich mit dieser Schrottkiste durch ne scheibe fahr. Ich klemmte mit einem Stock das Lenkrad fest. Legte einen Stein auf das Gaspedal. Löste die Handbremse und sprang schnell zurück. Der Wagen fuhr ziehmlich schnell dagegen.




KAPITEL 4


Hätte ich nicht so etwas unüberlegtes getan
Dann wär ich immernoch in Scottland
Doch meine Liebe
Zu meiner Medeline ist stärker als jede
Strömung im Meer


Johannes



Von einem Krach wurde ich wach. Das Splittern von Glas riss mich aus meinen Träumen von der Hölle. Und für einen Moment hatte ich das Gefühl, dass irgendjemand dabei war etwas sehr blödes zu machen.
Ich höhrte schnelle schritte, die die Treppen hinauf eilten. Die Türklinke ging nach unten. Dann wurde diese wieder losgelassen und schellte nach oben.
Ich atmete kurz aus und hoffte, dass diesem jemand gerade aufgefallen war, dass er ins falsche Zimmer wollte.
Doch als die Klinke wieder nach unten gedrückt wurde konnte ich mir nicht mehr vorstellen, dass er sich geirrt hatte.
Woher wusste ich eigendlich, dass es ein ER sei. Mein Bauch verriet wer es war, denn die Schmetterlinge von heute mittag wurden in mir wach und das konnte nur eins bedeuten, John Rider ist gekomen um mich zu sehen/hohlen. Was wollte er eigendlich hier?
Ich hätte bestimmt etwas anderes getan. Obwohl. Vielleicht....
Meine Gedanken wurden unterbrochen von einem ‚Hey‘
Und für einen kurzen Moment war ich wieder in der Hölle
„Na mein Zuckerschneckchen hat wohl nen Ausflug ins Leben gemacht.“ Sagte der Teufel mit einem teuflischen Grinsen.
„Wo waren wir eigendlich stehen geblieben?.... Ach ja ich wollte dir etwas zu essen geben. Aber wie ich sehe hast du schon in der zwischenzeit etwas gegessen.“
„Wieso bin ich wieder hier?“ fragte ich
„Wieso??..“ lachte der Teufel „...du bist hier weil wir zusammengehören. Du weißt schon wie diese witzfigur Romeo und Julia oder Kleopatra und Caesar oder Schwarz und Weis, wie Feuer und Feuer.“
„Feuer und Feuer?“ fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen „du meinst doch sicherlich Feuer und Wasser.“
Die umstehende Mänge zog plötzlich luft ein und hielten den Atem an.
„Sage nie wieder dieses schreckliche Wort“ schrie mich der Teufel an.
„Sag mal Teufel wie heißt du eigendlich?“ ich wollte vom Thema ablenken und mir fiel gerade keine bessere Frage ein.
„Wie ich heiße? Ich bin Fluffy“ sagte er und versuchte dabei so unbeteiligt und ernst wie möglich zu wirken
Ich brach in schallendes Gelächter aus. Fluffy, welcher böse böse Teufel heißt den Fluffy??? Aber um so besser, dann fühl ich mich nicht mehr so seltsam benachteiligt.
„Also du böser böser Fluffy, was machst du denn eigendlich die ganze Zeit hier so alleine?“ ich redete mit ihm wie mit einem kleinen Kind, dass nicht im selben Raum ist wie seine Mammy.
„Ich warte auf dich.!.“ sagte er, ich wusste nicht ob er mein unterton vorhin nicht bemerkt hatte oder nur einfach so tat als ob.
„Wie so eigendlich ausgerechnet auf mich?“
„Ich könnte dir jetzt die ganze Geschichte erzählen aber dafür bin ich schon zu alt.“ Sagte er und grinste „Also die kurzfassung ist die: Deine Urururgroßmutter ist auch bei einem Unfall gestorben und ihr geliebter hat sie einfach so gerettet und sie sind einfach so abgehauen. Und seid damals warte ich darauf, dass sich eine Nachfahrin von ihr wieder in einen FireRider verknallt. Also musste ich auf dich warten.“
Meine Frage war noch nicht geklärt. Mir schwirrten nur noch mehr im Kopf herum. Was für ein FireRider? Ich bin in keinen verknallt. Warum ausgerechnet ich.

Kapitel 5

Mein Atem stockte,
als ich sah, was passiert war.
Bei einem Terroranschlag wurde die ganze
Siedlung abgebrannt.
WO WAR SIE?


Johannes



Ich stand draußen vor ihrer Tür. Doch plötzlich war ich mir nicht mehr sicher, was ich tun wollte.
War dies auch wirklich die richtige Türe oder lag in dem Bett dann eine völlig fremde Frau, die dann gleich eine Schwester rufen würde. Ich blickte dem Gang entlang. Drückte die Klinke hinunter. Wartete darauf, dass etwas passierte. Eine gefühlte Ewigkeit hoffte ich, dass dies alles nur ein Traum war. Doch die Kälte der Klinke und das Ticken der Uhr kam mir zu real vor. Die Klinke schellte nach oben. Verunsichert blickte ich um mich. Das Geräusch war viel zu laut und nun rechnete ich damit, dass gleich jemand mit Handschellen neben mir stand und mit rauer Stimme sagte: „Sie sind verhaftet!“ Doch nichts der gleichen passierte. Die Uhr tickte regelmäßig weiter. Ohne, dass ich weiter nach dachte war meine Hand zur Klinke gewandert, hat diese hinunter gedrückt und mein Gewicht, mit dem ich mich an die Tür gelehnt hab drückte diese einen Spalt auf.
Ich sah wie Brianna mit dem Rücken zur Tür lag und aus dem Fenster starrte. Oder schlief sie nur. Ich trat näher an ihr Bett. Mein ‚Hey‘ war nicht mehr als ein flüstern. Anscheinend jagte ich ihr so einen schrecken ein, dass ihr Herz für einen Moment aufhörte zu schlagen und ein lautes Piiiiiiiieeeeeeeeeeep drang immer durchdringlicher auf mich ein. Ein Gedanke huschte mir durch den Kopf: Ich hab sie umgebracht. Doch was soll ich tun. Die Ärzte rufen? Dann würden sie aber auch sicher merken, dass jemand eingebrochen war. War sie das wirklich wert? Ich erschrak über meinen eigenden Gedanken. Natürlich war sie es wert. Für sie würde ich sogar ins Gefängnis gehen, oder doch nicht? Was ließ mich eigentlich so zweifeln? Ich werde jetzt doch nicht unsicher. Mein Leben war weniger wert als ihres. Für sie würde ich sogar Feuer durchqueren, solang es ihr gut gehen wird und ihr nichts passiert.
Ich drückte auf den Notknopf und rannte schnell hinaus. Die Treppenstufen flog ich hinunter. Den Gang entlang rannte ich so schnell entlang, dass vor meinen Augen die Umgebung nur noch verschwommen war. Ansonsten hätte ich vielleicht das ‚Achtung Rutschgefahr‘ gesehen. Nun schlitterte ich auf meinem Bauch durch den Gang. Als ich mich auftrappelte war ich völlig durchnässt und mein Bauch tat tierisch weh. Mit tropfendem T-Shirt rannte ich durch meine Neue Öffnung nach draußen schnappte mein Rad und fuhr so schnell wie möglich.
Der Wind peitschte mir ins Gesicht. Ich fror am ganzen Körper mir war eiskalt. Doch ich trat noch kräftiger in die Pedalen. Als ich so Austeratem war verlangsamte ich mein Tempo und fuhr nun gemütlich durch die Stadt, so als wär es ganz normal um 3Uhr morgens durch die Stadt zu fahren. In manchen Häusern brannte Licht und Schatten huschten hinter den Fenstern hin und her.
Als endlich unser Haus am Horizont auftauchte atmete ich erleichtert ein.
Ich stellte mein Fahrrad hinterm Haus ab und hetzte die Stufen hinauf. Als ich die verschlossene Tür vor mir sah viel mir ein, dass ich gar keinen Schlüssel bei mir hatte.
Ich konnte nur noch hoffen, dass meine Schwester wie immer ihren alten Trick anwendete. Sie steckte immer ihren Schlüssel in einen Blumen Topf oder unter den Feuerlöscher. Weder Blume noch Feuerlöscher gab es hier. Doch mein Blick flog auf die Heizung , die unter dem Fenster stand. Meine Hand tastete alles ab und als ich einen kleinen kalten Gegenstand in meiner Hand hielt.
Schloss ich mit dem Schlüssel die Tür auf. Der Fernseher lief. Lyssi saß auf dem Sofa. Mit einer Flasche Bier in der Hand.
„What have you done?“ fragte sie „Nothing!“ sagte ich. „Where were you?“ „I’m here now!“ „I’ve asked WHERE YOU WERE!“ sagte sie nun etwas lauter. „A girl in my class has made a party. OK?“ ohne auf eine Antwort zu warten ging ich in mein kleines Zimmer.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.03.2011

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