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Vorwort

Vorwort.

Dieses Buch soll Patienten in einer einfachen Sprache über verschiedene Häufig vorkommenden chronischen Atemwegserkrankungen über die Krankheit Selbst aber auch über die Entstehung und die verschiedenen Behandlungsformen informieren. Das Buch soll auch eine Zusammenfassung der Grundlagen Seminare iedergeben. Auch Informationen über Medikamente sowie alternative Bhandlungsformen, Rehabilitation und Ernährung soll Informiert werden. Die Anatomie der Lunge wird beleuchtet um auch den Laien einen verständlichen Einblick über Aufbau und Funktion der Lunge geben zu können. Hinter einem Fachbegriff steht der Verständliche Ausdruck für nicht Mediziner. Als selbstbetroffener COPD / Emphysem Patient weiß ich nur zu gut wie sehr besonders zum Anfang der Erkrankung, also nach Erhalt der Diagnose, die Erkrankung einen verwirren und verängstigen kann. Ich möchte mich kurz vorstellen, mein Name ist Frank Kühne und ich habe im Oktober 2009 erfahren das ich COPD habe. Zu dem Zeitpunkt habe ich nicht viel Informationen über das Krankheitsbild erhalten, was im Internet zu finden ist wurde entweder von Medizinern geschrieben also für den Patienten noch verwirrender, oder es war von Patienten wo es aber oft sehr wiersprüchlich geschrieben wurde. Ich konnte mir auch nicht vorstellen das ich in meiner Heimatstadt Minden/in Westfalen der einzige COPD-Patient bin, auch wenn ich von der Erkrankung vorher noch nie etwas gehört habe. Meine Suche nach einer Selbsthilfegruppe hat mich zur Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes des Kreis Minden-Lübbecke geführt,dort habe ich erfahren das es keine Selbsthilfegruppe für das Krankheitsbild COPD gibt. Das war meine Motivation mich nicht alleine mit der Erkrankung dazu stehen, mit Unterstützung der Selbsthilfekontaktstelle habe ich eine Selbsthilfegruppe gegründet. Dafür, dass es zu dem Zeitpunkt ein noch recht unbekanntes Krankheitsbild für die Öffentlichkeit war, sind doch bei dem Eröffnungstreffen der Selbsthilfegruppe am 16.februar 2010 über 60 Personen anwesend gewesen. Das war auch der Zeitpunkt wo Dr.Turkiewicz Abteilungsleitender Pneumologe des Lungenzentrums am Johannes Wesling Klinikum in Minden zu mir Kontakt aufgenommen hat, seid dem Verbindet uns nicht nur eine starke Partnerschaft, sondern auch eine Freundschaft. Jetzt ist die Frage, warum sollte sich ein Patient Wissen über seine Krankheit aneignen? Die Krankheit ist wie ein neuer Partner mit dem man sein Leben verbringen muss. Von einem Partner kann man sich Trennen wenn es nicht richtig läuft oder mir etwas nicht gefällt. Die Erkrankung bleibt ein Leben lang ob ich will oder nicht. Deswegen muss ich die Erkrankung kennen lernen um mit der Krankheit als informierter Patient zu leben,undnicht als unwissender Patient für die COPD denn nur ein informierter Patient kann seine Krankheit managen!

 

Kapitel Verzeichnis

 

Kapitel 1 Unsere Lunge                                                           

Kapitel 2 Asthma

Kapitel 3 Bronchiektasen

Kapitel 4 COPD

Kapitel 5 Lungenfibrose

Kapitel 6 Sarkoidose

Kapitel 7 Was ist Husten

Kapitel 8 Notfallplan

Anhang

 

  

Nachdruck und Kopien auch nur Auszugsweise erfordert eine vorher eingeholten schriftlichen

Erlaubnis. Sämtliche Rechte liegen bei © frank kuehne2016 www.frank-kuehne.eu

 

Kapitel 1 Unsere Lunge.
Kapitel 2 Asthma.
Kapitel 3 Bronchiektasen.
Kapitel 4 COPD.
Kapitel 5 Lungenfibrose.
Kapitel 6 Sarkoidose.
Kapitel 7 Was ist Husten.
Kapitel 8 Notfallplan.
Anhang.

 

Nachdruck und Kopien auch nur Auszugsweise erfordert eine vorher eingeholten schriftlichen

Erlaubnis. Sämtliche Rechte liegen bei © frank kuehne2016 www.frank-kuehne.eu

Unsere Lunge

Kapitel 1.

Unsere Lunge.

Die menschlichen Lungen, bestehen aus einer rechten Lunge (rechtem Lungenflügel) und einer linken Lunge(linkem Lungenflügel). Jeder Lungenflügel wird durch Furchen in so genannte Lungenlappen unterteilt.Die Lunge wird von einer Art Haut umschlossen, dem Lungenfell (Pleura). Das Lungenfell besteht aus zwei Blättern, die an der Gefäßeintrittsstelle (Hilus) der Lunge ineinander übergehen. Das innere Blatt (Pleura viszeralis) liegt dem eigentlichen Lungengewebe sehr eng an. Das äußere Blatt (Pleura parietalis) kleidet den Brustkorb (Thorax) von innen aus, wodurch ein winziger Spalt zwischen den beiden Blättern entsteht. Dieser Spalt, auch Pleuraspalt genannt, ist mit wenigen Millilitern Flüssigkeit gefüllt. Dadurch ist die Lunge einerseits am Brustkorb aufgespannt und kann nicht in sich zusammenfallen. Andererseits ist die Lunge gegenüber dem Brustkorb atemverschieblich.

 

Der Pleuraspalt

Jeder kennt das Phänomen von zu Hause: Wenn man zwei Glasplatten mit Wasser dazwischen aneinanderpresst, kann man sie gut gegeneinander verschieben - voneinander ablösen kann man sie nicht.

 

 

 

1 Rechter Lungenflügel. 2 Luftröhre (Trachea) 3. Luftröhrengabelung (carina).4 Linker Lungenflügel.

 

 

 

 


  

3D Lungen CT (Computertomographie).

Die Luftröhre liegt im Hals sehr weit vorne, sodass hier die Möglichkeit besteht, einen Luftröhrenschnitt (Koniotomie) anzusetzen. Dadurch kann im Notfall bei einer Verstopfung der oberen Atemwege (z. Bsp. durch Erbrochenes) der Zugang zur Lunge gesichert werden. Die Wand der Luftröhre besteht aus den für den Atemtrakt typischen Flimmerzellen. Diese Flimmerzellen besitzen auf ihrer Oberfläche feine Härchen (Kinozilien), mit denen sie Schleim und Fremdkörper (z.B. Bakterien) rachenwärts in Richtung Mund transportieren. Der Schleim enthält spezielle antibakterielle (gegen Bakterien gerichtete) Substanzen (Antikörper und Lysozym) und wird von einer weiteren spezialisierten Zellart (von sogenannten Becherzellen) gebildet. Er besitzt eine mechanische und immunologische (Bakterienabwehr) Schutzfunktion. Durch verschiedene Ursachen, besonders Zigarettenrauch kommt es zu einer Reizung der Flimmerzellen. Die ca. 20 cm lange Luftröhre verzweigt sich schließlich im Brustkorb in einen linken und rechten Hauptbronchus (Bifurcatio tracheae), die dann jeweils in die rechte bzw. linke Lunge führen. Der rechte Bronchus (=Ast der Luströhre) ist etwas größer und verläuft in einem steileren Winkel, sodass verschluckte Fremdkörper mit hoher Wahrscheinlichkeit in die rechte Lunge gelangen.Der Punkt, an dem die Bronchien in die Lunge eintreten, nennt sich Hilus; auch die Blut- und Lymphgefäße treten hier in die Lungen ein. In der Lunge machen die Bronchien insgesamt über 20 Teilungen durch: Zunächst unterscheidet man rechts drei und links zwei Lungenlappen, die noch weiter gegliedert werden können. Die Wände der Bronchien enthalten Knorpelspangen und glatte Muskulatur (Bronchialmuskulatur),wobei der Bestand an Knorpelspangen mit größerer Entfernung vom Mund kontinuierlich abnimmt.Die Knorpelspangen haben die Aufgabe, einen Zusammenfall der Bronchien bei der Einatmung (Unterdruck im Lungengewebe!) zu verhindern. Bei ihrem Verlauf im Lungengewebe werden die Bronchien von den Lungenarterien mit dem sauerstoffarmen Blut aus dem rechten Herzen begleitet. Im Gegensatz dazu verlaufen die Venen mit dem sauerstoffreichen Blut in den Grenzen zwischen den einzelnen Lungensegmenten. Das ist insofern wichtig,als dass der Chirurg eine einfache Orientierung innerhalb des Lungengewebes hat und bei Bedarf einzelne Segmente ohne Funktionsverlust des erbleibenden Gewebes entfernen kann (Lungenteilresektion).Die Endstation der Verzweigungen der Luftwege sind die Lungenbläschen (Alveolen). Sie sind zwar sehr klein (Durchmesser deutlich unter 1 mm), aber so zahlreich (geschätzte 300 Millionen Stück), dass ihre Gesamtoberfläche so groß wie ein Tennisfeld ist. Ist die für den Gasaustausch (Sauerstoff rein-Kohlendioxid raus) wichtige Gesamtoberfläche der Alveolen vermindert, spricht man von einer restriktiven Ventilationsstörung. Krankheitszeichen (Symptome) dieser Erkrankung sind Atemnot und beschleunigte Atemfrequenz, da pro Atemzug mangels Fläche nicht genug Sauerstoff aufgenommen werden kann. Die einzelnen Lungenbläschen (Alveolen) sind weintraubenartig um die kleinsten Ausläufer der Bronchien gruppiert. Da sie keine Luftleitende, sondern Luftaustauschende Aufgabe haben, verfügen sie über einen speziellen Wandbau. Die Zellen sind besonders dünn und besitzen auch nicht mehr die für die Atemwege typischen Flimmerhärchen. Es gibt noch weitere besondere Zellen in der Wand der Lungenbläschen. Ihre Aufgabe ist es, Surfactant zu bilden. Dieses Surfactant ist ein Fett-Eiweiß-Gemisch und dafür zuständig, dass die Oberflächenspannung in den Alveolen herabzusetzen. Die Oberflächenspannung ist die

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 13.02.2016
ISBN: 978-3-7396-3761-7

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