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Leseprobe

Inhalt

  • Vorwort zum ersten Drittel
  • 18:00 Uhr
  • Musikantenmord
  • Im Bunker
  • Berlin, Nachklang
  • Exklusive Leseprobe aus 'Zwanzig Sekunden Ewigkeit!'
  • Exklusive Leseprobe aus 'Leide!'
  • Vorwort zum zweiten Drittel
  • Schöpfungsgeschichte
  • Ausgerechnet Zitronen
  • Von Viren und wahrem Leben
  • Invasion
  • Exklusive Leseprobe aus 'Vergelte!'
  • Vorwort zum dritten Drittel
  • Eine verhängnisvolle Entführung
  • Begegnung bei Nacht
  • Geliebter Dieb
  • Das Wandern ist des Mörders Lust
  • Die Pizza-Connection
  • Exklusive Leseprobe aus'Berlin Ripper'

Über den Inhalt:

 

Dreizehn Kurzgeschichten aus der Feder von Siegfried Langer - zum ersten Mal vereint in einem E-Book.
Dazu Leseproben aus dem neuesten Thriller 'Zwanzig Sekunden Ewigkeit' und den Romanen 'Leide!', 'Vergelte!' und 'Berlin Ripper' aus der Thrillerreihe um die Privatdetektivin Sabrina Lampe und Kriminalhauptkommissar Niklas Steg.

 

 

Über den Autor:

 

 

Siegfried Langer wurde 1966 in Memmingen geboren und ist 2014 - nach 18 Jahren in Berlin - wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt.

 

Bisherige Romane:

 

'Zwanzig Sekunden Ewigkeit' – Self Publishing, 2016.

'Berlin Ripper' – Self Publishing, 2016.

'Vergelte!' - Amazon Publishing, 2015.

'Leide!' - Self Publishing / Münchner Verlagsgruppe, 2014.

'Nachschlag' - Self Publishing / U-line Verlag, 2013.

'Sterbenswort' - Ullstein Verlag, 2012; Neuauflage Amazon Publishing, 2016.

'Vater, Mutter, Tod' - Ullstein Verlag, 2011.

'Alles bleibt anders' - Atlantis Verlag, 2008.

 

Nähere Infos zum Autor und seinen Romanen finden Sie auf

www.siegfriedlanger.de

 

 

 

Mord und so ...

 

 

Kurzgeschichten

von

Siegfried Langer

© 2016 by

Siegfried Langer

Freudenthalstr. 35

87700 Memmingen

www.siegfriedlanger.de

mail@siegfriedlanger.de

 

 

Titelbild und Typographie:

Mike Beuke

(unter Verwendung eines Bildes

von „Jedimaster“ via 123rf.com)
 

Konvertierung:

Mike Beuke

www.coolcad.de

 

 

Vorwort zum ersten Drittel

 

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

in verschiedenen Anthologien und Zeitschriften wurden im Laufe der vergangenen Jahre mehrere meiner Kurzgeschichten veröffentlicht.

In diesem E-Book finden Sie diese nun zum ersten Mal in einer Ausgabe vereint.

Vorwiegend handelt es sich um Kurzkrimis; im mittleren Drittel können Sie mich aber auch bei meinen Ausflügen in das Science-Fiction-Genre begleiten.

Eröffnet wird der erste Abschnitt mit einer Kurzgeschichte um die Privatdetektivin Sabrina Lampe, bekannt aus meinen Romanen Leide! und Vergelte!. Es handelt sich dabei um die in sich abgeschlossene 18:00-Uhr-Geschichte des experimentellen Projekts 24 Stunden – 24 Autoren, bei dem von eben diesen 24 Autoren gemeinschaftlich ein Roman verfasst wurde.

Daran schließt sich Musikantenmord an, ebenfalls ein eher humorvoller Beitrag zur musikalischen Krimi-Anthologie Mords-Musik, herausgegeben von Gunther Emmerlich.

Im Bunker wird es dann etwas dunkler und ernster. Veröffentlicht wurde die Geschichte im Kriminellen Reiseführer Berlin, in dem wir Autoren Berlin-Touristen auf eher unbekannte aber doch sehr sehenswerte Örtlichkeiten aufmerksam machen wollen und diese jeweils mit einem fiktiven Kriminalfall verknüpfen.

Während ich diese Zeilen schreibe, liegt der plötzliche Tod David Bowies gerade drei Tage zurück. In meiner Story Berlin, Nachklang für die David-Bowie-Anthologie Hinterland habe ich ihm drei Jahrzehnte mehr gegönnt und bin traurig, dass ich mit meiner Prophezeiung nicht recht behielt.

Die Geschichte dort sollte durch ein Lied David Bowies inspiriert worden sein; ich hatte mich für Let's dance entschieden.

Weitere Informationen zu den Anthologien, in denen die jeweilige Kurzgeschichte erstmalig erschien, erhalten Sie direkt am entsprechenden Geschichtenende.

Abgeschlossen wird das erste Drittel mit einer Leseprobe aus meinem neuesten Werk Zwanzig Sekunden Ewigkeit und einer aus meinem Roman Leide!, in der wir auch Sabrina Lampe wieder begegnen.

 

Viel Vergnügen bei der Lektüre

 

wünscht Ihnen

 

Siegfried Langer

 

 

18:00 Uhr

 

 

Aus sicherer Entfernung beobachtete die Privatdetektivin Sabrina Lampe, wie Dr. Holger Biedebach im Grandhotel am Kurfürstendamm verschwand.

Auf keinen Fall durfte sie ihn aus den Augen verlieren, also folgte sie ihm.

Während sie die Drehtür passierte, steckte sie sich die Anstecknadel an die Bluse, die sie als Teilnehmerin des gerade im Hotel stattfindenden Interpol-Kongresses für Kriminaltechnik auswies.

Diesmal würde sie nicht bereits im Eingangsbereich scheitern wie vor vier Wochen, als sie Biedebach das letzte Mal beschattet hatte.

Da hast du dich zu ungeschickt angestellt, Sabrina, heute wirst du dich unauffälliger verhalten.

Die Anstecknadel hatte sie sich selbst gebastelt, und sie hoffte, dass dies niemandem auffiel.

An der Rezeption unterhielt sich Biedebach gerade mit dem Concierge, der hinter dem Empfangstresen stand und etwas an seinem Computer überprüfte.

Irritiert nahm Sabrina zur Kenntnis, dass neben dem Angestellten ein kleines Mädchen stand und erwartungsvoll an seiner Anzughose zog. Es redete unablässig auf ihn ein und hielt ihn immer wieder von seiner Arbeit ab.

Sabrina stellte sich hinter eine hohe Grünpflanze, um Biedebach von dort aus weiter zu observieren.

Die große, weiße Plastiktüte in seiner rechten Hand bereitete Sabrina Kopfzerbrechen. Sie wollte einfach nicht zu dem maßgeschneiderten Anzug und der Aktenmappe in seiner Linken passen. Seit er vor wenigen Minuten die Apotheke am Zoologischen Garten verlassen hatte, führte er sie mit sich.

Welche Art von Medikamenten benötigte man in solchen Mengen?

Und wieso besorgte er sie sich gerade zu diesem Zeitpunkt?

Das Mädchen wurde zunehmend aufgeregter und lauter. Jetzt quengelte es irgendetwas von „Paula“ und „spielen“. Die Nervosität des Mädchens übertrug sich auf den Concierge und schließlich schickte er sie mit den Worten „Nein, geh hoch in die Wohnung!“ aus der Lobby, ehe er sich wieder Biedebach widmete.

„Entschuldigung.“

Sabrina erschrak.

„Kann ich Ihnen helfen?“

Vor ihr stand ein beinahe zwei Meter großer Mann in grauer Livree, der zudem einen Zylinder trug. Mit ihren 1,59 Meter kam sich Sabrina wie ein kleines Kind vor.

So viel zu 'Heute wirst du dich unauffälliger verhalten', Sabrina.

„Oh, ich wollte mir nur die Pflanze ansehen.“

Und auch deine Ausreden sind wie die eines Kindes.

„Ich habe die gleiche zu Hause. Aber Ihre ist größer. Womit düngen Sie die denn?“

Ihr Gegenüber hob missbilligend die Augenbrauen.

„Sie ist aus Kunststoff.“

Oh, verdammt. Wie peinlich war das denn?

Zu allem Unglück sah sie gerade, wie Biedebach den Empfangstresen verließ und in Richtung der Aufzüge ging.

Sie musste hinterher.

„Dann habe ich wohl eine andere“, meinte sie schnell. „Ich muss dringend zum Augenarzt, wissen Sie. Das schiebe ich schon viel zu lange vor mir her.“

Sie versuchte, sich an dem Riesen vorbeizudrücken.

„Halt! Bleiben Sie stehen!“

Was wollte der denn noch von ihr?

Seine Pranke griff nach ihr.

Wollte der Kerl ihr etwa an die Brust fassen?

Die Spitze seines Zeigefingers war nur noch einen Zentimeter von der Anstecknadel an ihrer Bluse entfernt.

„Der Interpol-Kongress für Kriminaltechnik“, sagte er.

„Ja, genau. Ich bin eine Teilnehmerin. Es ist alles in Ordnung.“

„Nein, sie ist verkehrt.“

„Was?“

Hatte er sie etwa ertappt? War sie bereits nach wenigen Sekunden in der Lobby gescheitert?

„Die Anstecknadel. Sie müssen sie umdrehen.“

Sie sah an sich hinab und entdeckte, dass er recht hatte. In der Eile hatte sie sie falsch herum angebracht.

Sie quetschte ein „Danke“ heraus und korrigierte ihr Missgeschick, dann ließ er sie ziehen.

Für Biedebach öffneten sich gerade die Fahrstuhltüren.

Wenn er jetzt eintrat und der Aufzug sich schloss, hatte sie kaum noch eine Chance herauszufinden, welches Zimmer er bewohnte.

Das hieße, wieder vier Wochen warten zu müssen.

In diesem Abstand traf er sich mit einer oder mehreren unbekannten Personen. Und Frau Biedebach war sehr daran gelegen, zu erfahren, um wen es sich bei diesen Personen handelte und was ihr Gatte mit ihnen zu schaffen hatte. Deswegen hatte sie Sabrina Lampe beauftragt.

Sabrina rannte.

Die irritierten Blicke der umstehenden Hotelgäste ignorierte sie. Auch den kleinen Jungen, der ihr gerade noch rechtzeitig aus dem Weg sprang.

Die Türen schlossen sich bereits. Als Sabrina die Lichtschranke erreichte, glitten sie wieder zur Seite.

Biedebach musterte sie mit großen Augen.

Erkannte er sie wieder?

Hatte er sie bei einer der vergangenen oder bei der heutigen Observierung bereits gesehen?

Sabrina hoffte, dass dies nicht der Fall war.

Aber bei ihrem persönlichen Glück wusste man ja nie. Murphys Gesetz: Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.

Doch diesmal war ihr das Universum gewogen: kein Wiedererkennen in Biedebachs Blick.

Dennoch beschloss sie, sich in der Fahrstuhlkabine hinter ihn zu stellen.

Dass sich der Aufzug nach oben bewegte, bemerkte sie lediglich an den sich verändernden Ziffern auf dem Display über den Türen.

Vierter Stock, Biedebach stieg aus. Sabrina tat es ihm nach, wandte sich aber erst mal in die andere Richtung. Nach wenigen Metern drehte sie sich um und beobachtete, hinter welcher Tür Biedebach mitsamt seiner Apothekentüte verschwand.

Hätte es sich bei Biedebach um eine weniger betuchte Person gehandelt, so hätte sie als Erstes an ein Drogendelikt gedacht: ein Mittelsmann für einen Apotheker, der mit Medikamenten dealte.

Aber Dr. Holger Biedebach war Vorstandsvorsitzender der Berlin-Brandenburg-Bank AG.

So einer dealte nicht mit Drogen.

Und wenn doch, dann vom Schreibtisch aus und mit größeren Mengen als solchen, die in eine Plastiktüte passten. Immer an Umsatz und Rendite denken.

Biedebachs Frau hatte den Verdacht, dass er sich mit einer Geliebten zu einem Schäferstündchen traf. Wie eine Dienstbotin hatte sie Sabrina behandelt, ihr erst einen Sitzplatz in ihrem luxuriösen Wohnzimmer angeboten, als sie sich bereits mehrere Minuten lang unterhalten hatten.

Offensichtlich hatte Frau Biedebach bezweifelt, dass die kleine Frau, die ihr gegenüberstand, dem Fall gewachsen war. Aber schließlich hatte sie doch ihr Vertrauen gewonnen.

Zum Schluss des Gesprächs hatte sie sich sogar zu der Aussage hinreißen lassen, ihr wäre es lieber, wenn ihr Mann in irgendetwas Illegales, die Bank betreffend, verwickelt wäre.

Sabrina fand, dass die Biedebachs hervorragend zusammenpassten.

Nach allem, was Sabrina in den vergangenen Wochen über die Berlin-Brandenburg-Bank gelesen hatte – Massenentlassungen, Outsourcing, riskante Finanztransaktionsgeschäfte –, standen die Eheleute einander, was die Sympathiewerte betraf, in nichts nach.

Was machte der Banker da hinter der Tür?

War er dort bereits von jemandem erwartet worden?

Sie vergewisserte sich, dass sie nicht beobachtet wurde, dann hielt sie ihr Ohr an die Zimmertür.

Nichts zu hören. Leider.

Dann überprüfte sie das Schloss.

Wie man herkömmliche Riegel mit einer Kreditkarte lösen konnte, das wusste sie natürlich. Aber das Grandhotel am Kurfürstendamm hatte selbstverständlich längst auf elektronische Schlösser umgestellt.

Was würdest du unternehmen, wenn du drin wärst, Sabrina?

Dir die Apothekenquittung zeigen lassen?

Glaubst du, du könntest Biedebach in flagranti ertappen?

Wie es klang, wenn sich die Fahrstuhltüren öffneten, hatte sie vorhin unbewusst wahrgenommen. Jetzt hörte sie das Signal wieder.

Schnell trat sie zur Seite und besah sich unauffällig eines der Wandgemälde zwischen den Zimmertüren. Sie war sich unschlüssig, ob es sich um moderne Kunst handelte oder ob jemand kürzlich Himbeermarmelade darauf verschmiert hatte.

Aus den Augenwinkeln sah sie, dass eine Frau direkt auf sie zukam.

Es roch eher nach Acryl als nach Himbeere. Vermutlich sollte das also so sein auf dem Gemälde. Als ihre Tochter Lara vier Jahre alt gewesen war, hatte sie ähnliche Bilder gemalt.

Die Frau hielt genau vor dem Zimmer, in dem Biedebach gerade Was-auch-immer tat.

Mit einer Chipkarte entsperrte sie die Tür. Ehe sie verschwand, konnte Sabrina noch einen Blick auf sie erhaschen.

Die Frau war mindestens siebzig und hätte damit Biedebachs Mutter sein können, die grauen Haare streng zu einem Dutt gebunden; in der Hand trug sie eine Art Sporttasche.

Sie sah überhaupt nicht nach einer Geschäftspartnerin aus, mit der man sich heimlich traf, um illegale Finanztransaktionen zu besprechen.

Wie eine Geliebte oder eine Prostituierte wirkte sie aber ebenfalls nicht.

Was hatten die beiden miteinander zu schaffen?

Und wie sollte Sabrina es herausfinden?

Sie blickte den Gang entlang – und entdeckte weitere 'Kunstwerke'.

Na ja, Schönheit liegt im Auge des Betrachters, Sabrina, diese Aussage trifft auch auf die ältere Dame zu.

Sabrina fiel auf, dass die dritte Tür auf der rechten Seite schmaler zu sein schien als die anderen. Ihre Neugierde war geweckt und – tatsächlich – sie hatte sich nicht getäuscht. Zudem zierte die Tür keine Zimmernummer. Und hier, anders als bei den Hotelzimmern, versperrte nur ein herkömmliches Schloss den Zugang.

Ob sie dort etwas Nützliches entdecken könnte?

Sabrina zückte ihre Bankcard; zwei Sekunden später machte es 'Klick' und sie huschte hinein.

Rasch zog sie die Tür hinter sich zu und stand im Dunkeln. Irritiert registrierte sie ein Summen neben ihrem Ohr.

Mit ihren Fingern ertastete sie einen Lichtschalter und drückte ihn: Sie befand sich in einer etwa vier Quadratmeter großen Kammer.

Eine der Wände war über und über mit Stromverteiler- und Sicherungskästen bedeckt, daher kam das Geräusch.

Die Arbeitsjacke, die gegenüber der Kästen an einem Haken hing, zog Sabrinas Aufmerksamkeit auf sich. Ob sich darin eventuell eine Art Generalschlüssel finden ließ? Eine Chipkarte, die den Zutritt zu allen Hotelzimmern ermöglichte, für einen Haustechniker oder den Zimmerservice?

Aufgeregt durchsuchte sie die Taschen der Jacke.

Das Ergebnis bestand lediglich darin, dass ihre Finger nun nach Öl rochen.

Mist. Sie musste irgendwie in Biedebachs Zimmer gelangen. Nur wie?

Auf dem Boden der Kammer entdeckte sie einen Wäschesack.

Hm, war der gerade eben schon hier gewesen?

Sie setzte sich darauf, um zu überlegen. Seltsamerweise fühlte sich der Wäschesack warm an, als habe ihn noch vor wenigen Sekunden jemand anderes auf die gleiche Weise benutzt.

Ihr Blick fiel auf die Sicherungen, die ordentlich mit Nummern versehen waren, alle mit der Ziffer 4 beginnend.

Aber elektronische Türschlösser haben in der Regel eingebaute Batterien, die sie mit Energie versorgen, Sabrina, auch das bringt dich nicht weiter.

Von draußen hörte sie ein leises Quietschen.

Vorsichtig öffnete sie die Tür zwei Finger breit und spähte hinaus.

Die gegenüberliegende Zimmertür stand offen, und genau davor befand sich ein silberfarbenes Wägelchen, darauf allerlei Putzutensilien, an der Seite hing ein großer, leerer Müllbeutel.

Und – zwischen einem Stapel Handtücher und einem Eimerchen voll kleiner Seifen mit Grandhotel-Logo – eine Chip-Karte mit dem Konterfei eines jungen, schwarzen Mannes.

Dein Eintrittsticket, Sabrina, pflücke den Tag.

Ohne lange zu überlegen, huschte sie hinaus, griff sich die Karte und ging eiligen Schrittes hinüber zu Biedebachs Zimmertür.

Geh einfach hinein, Sabrina; das ist deine Chance, Biedebach auf frischer Tat zu ertappen.

Gedacht, getan.

Mit einem leisen 'Klick' entriegelte sie die Tür.

Sabrina trat schnell hindurch und zog sie hinter sich zu. Ein kurzer Gang schloss sich an. Zu Sabrinas Linken eine weitere Tür, vermutlich das Bad; geradeaus ging es weiter, bereits nach zwei Metern mündete der Flur ins eigentliche Zimmer.

Vorsichtig schritt sie voran.

Nicht vorsichtig genug, Sabrina. In der Entdeckt-Werden-Rangliste hat diese Aktion gerade einen der Spitzenplätze ergattert.

Nur wenige Meter entfernt stand eine Krankenschwester, in der Hand eine Puderdose haltend, und starrte sie an.

Eine Krankenschwester?

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 25.04.2017
ISBN: 978-3-7438-0953-6

Alle Rechte vorbehalten

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