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Das Getreide
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Der Sauerteig
Das Prinzip
Sauerteig herstellen
Backen mit Hefe
Das Prinzip
Tipps zur Herstellung
Der Vorteig
Hefeteig kneten
Rezepte
Französisches Weißbrot (Baguette)
Vollkornbrot aus Dinkel und Weizen
Roggenbrot mit Sauerteig
Roggenschrotbrot
Dinkelvollkornbrot
Tomaten-Basilikum-Brot
Weizenvollkornbrot
Rote Beete Brot
Nussbrot
Knäckebrot
Kaffee-Brot
Schinken-Oliven Brot
Ciabatta Brot
Brioches
Quark-Brötchen
Hüttenkäse-Brot
Joghurt-Brot
Dinkel-Zwiebel-Brot
Bier Brot
Dinkel-Buchweizen-Brot
Weizenvollkornbrot mit Pesto
Walnuss-Bananen-Brot
Weißbrot
Der Duft von frisch gebackenem Brot ist für jedermann unwiderstehlich. Beachtet man einige grundsätzliche Tipps, kann auch beim Brotbacken nichts schief gehen. Trotz der unzähligen Brotsorten, ist das Grundrezept eigentlich immer das gleiche.
Es gibt drei Grundtypen von Brotteigen:
Brote, die mit Hefe gebacken werden. Zum Beispiel Weißbrot, Brötchen, französisches Baguette, Ciabatta oder Brioches.
Brote, die mit Backpulver zubereitet werden, die so genannten schnellen Brote oder Kuchenbrötchen oder Quarkbrötchen.
Brote, die mit Sauerteig gebacken werden. Zum Beispiel Brote aus Roggenmehl.
Für Hefebrot nimmt man Mehl, Hefe, Wasser, Salz, eventuell Zucker. Für Brote, die ohne Hefe gebacken werden, wenn es keine Sauerteige sind, verwendet man statt Hefe meist Backpulver, außerdem Eier, Fett, Milch, Salz, Zucker und eventuell Buttermilch oder saure Sahne. Aber auch Hefeteige kann man mit diesen Zutaten verfeinern (wie die französischen Brioches zum Beispiel). Durch die Zugabe von Eiern werden Brote locker und bekommen eine schöne Farbe.
Butter verleiht dem Teig einen buttrigen Geschmack. Butter lässt sich aber auch durch Margarine ersetzen. Grundsätzlich ist Fett wichtig, damit das Gebäck locker wird.
Für Brote ohne Hefe kann man auch Öl verwenden, da sie damit saftiger und fester werden. Hefeteig hingegen, zum Beispiel für Pizza, wird mit einigen Löffeln Öl eher geschmeidig.
Salz und Zucker, das ist klar, dienen dazu, das Brot zu würzen bzw. dessen Geschmack auf natürliche Weise zu verstärken.
Dabei gilt: Ist es ein süßes Brot, sollte man zur normalen Zuckermenge eine Prise Salz geben. Ist es ein herzhaftes Brot, sollte man zur normalen Salzmenge eine Prise Zucker geben.
Bäckt man ein Brot ohne Hefe, dann hilft die Säure von Buttermilch oder saurer Sahne das gasförmige Kohlendioxid im Teig freizusetzen, so dass der Teig aufgeht.
Auf den nächsten Seiten sind die wichtigesten Getreidesorten aufgeführt.
Schon vor etwa 12000 Jahren sammelten unsere Vorfahren als Jäger und Sammler die Körner einer wild wachsenden Grasart, ein Vorgänger unseres Weizens. Der Weizen ist aber nicht nur eine uralte Pflanze, sondern wohl auch das bekannteste Getreide der Welt.
Auf der Erde werden jährlich 650 Millionen Tonnen davon produziert. Gäbe es den Weizen nicht, die Menschheit hätte sich wohl kaum so rasant vermehren und entwickeln können. Dass der Weizen so beliebt ist hat einen Grund: Er hat sehr gute Backeigenschaften, denn er ist reich an Klebereiweiß. Zwei verschiedene Sorten Weizen werden bei uns angebaut, Weichweizen und Hartweizen. Aus gemahlenem Weichweizen erhält man Mehl, aus Hartweizen wird Grieß gemacht.
Mehltypen
Nach dem Ernten und Reinigen werden die Körner gemahlen, um das Mehl zu erhalten. Je nachdem wie viele Anteile der Randschichten beim Mahlen des Weizens entfernt werden, gibt es verschiedene Mehltypen. Man kann sagen: je höher die Typenbezeichnung, umso dunkler ist das Mehl. Es enthält dann mehr unverbrennbare Mineralien, welche hauptsächlich in den Randschichten vorhanden sind. Das vielen Menschen bekannte weiße Mehl Type 405 besteht fast ausschließlich aus dem vermahlen Mehlkörper des Getreidekorns und ist relativ arm an Mineralien. Die Randschichten enthalten neben Mineralien auch Vitamine, Öle und vor allem Ballaststoffe in Form von
Kleie. Raffiniertes Mehl ist also vom ernährungswissenschaftlichen Gesichtspunkt her weniger wertvoll als Vollkornmehl, jedoch hat das Ausmahlen auch Vorteile: Weißes Mehl lässt sich länger aufbewahren und ergibt ein besonders luftiges, feines Gebäck.
Roggen
Kulturgeschichtlich ist der Roggen eine junge Getreidepflanze, die vor etwa 2500 Jahren aus Asien nach Europa kam.
Roggenmehl sieht leicht grau aus, daher auch der Name Graubrot für Brote aus Roggenmehl. Roggen enthält im Gegensatz zum bereits genannten Weizen kaum Kleber und muss deshalb unter Zusatz von Sauerteig gebacken werden.
Roggenbrote schmecken eher würzig-säuerlich und sind im Allgemeinen fester als Weizenbrote. Auch vom Roggenmehl gibt es verschiedene Mehltypen, die unterschiedlich stark raffiniert sind. Roggen lässt sich als Vollkornschrot zu Schwarzbrot verarbeiten oder wird als Type 1150 in Roggenmischbroten verarbeitet.
Es gibt noch weiter Roggenmehltypen, die für Hobbybäcker jedoch nicht unbedingt interessant sind. Natürlich wirkt sich die Typenzahl auf die Backeigenschaften des Mehls aus. Je mehr das Mehl einem Vollkornmehl gleicht, umso schwerer ist der Teig und umso dichter wird das Brot in der Regel sein.
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 11.06.2015
ISBN: 978-3-7368-9936-0
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