Vor achtzehn Monaten brachte ich mein erstes e-Book heraus und dies ist mein dreißigstes Buch, welches ich geschrieben habe.
Als ich Idee zu der Geschichte hatte, war sie am Anfang jedoch eine ganz andere. Mit dem Schreiben veränderte sich die ursprüngliche Geschichte aber so sehr, dass am Ende diese Geschichte entstand. Ich bin wirklich kein professioneller Schriftsteller, doch macht mir das Erfinden von schwulen Geschichten wirklich sehr großen Spaß, da ich in diesen Geschichten mein eigenes Leben verarbeiten kann.
Ich bin heute 58 Jahre alt und durfte die wirklich große und echte Liebe mit 20 Jahren selbst erfahren. Leider durfte ich diese Liebe nur drei Monate spüren, da der Mann über Nacht spurlos verschwunden war. Nie wieder habe ich etwas von ihm gehört oder gar wieder gesehen. Das brach mir mein Herz und ich konnte weder Liebe spüren noch konnte ich Liebe geben. Auch wenn ich eine sehr schöne 15-jährige Beziehung und eine weniger Schöne 10-jährige Beziehung mit einem Mann hatte, ohne Liebe geben oder spüren zu können, musste ich diese beiden Beziehungen beenden. In den Geschichten kann ich Ereignisse unterbringen, welche ich so nie erleben durfte. Wahre echte Liebe, Hochzeit und Kinder, Sicherheit und Geborgenheit, aber auch Gesundheit und hingebungsvolle Pflege. Aber auch finanzielle Unabhängigkeit und soziale Sicherheit. Ein großer Aspekt, welcher sich in fast allen Geschichten widerspiegelt ist, das soziale Engagement. Dabei ist es egal ob es sich um Kinder, Jugendliche, Männer und Frauen oder ältere Menschen handelt.
Diese heutige Geschichte mag sich vielleicht seltsam lesen, doch ist dies Absicht und von mir so gewollt. Also bitte nicht wundern.
Mein Wecker holt mich, wie jeden Tag, aus meinem schönen und doch auch unruhigen Schlaf. Schnell mache ich das nervige Geräusch aus und reibe mir meine Augen. Ein kurzer Blick zum Fenster zeigt mir, dass es noch immer regnet. Man, schon seit 3 Tagen regnet es ununterbrochen. Um es aber genauer zu definieren, regnet es, seit meine Exfrau ausgezogen ist. Mein Name lautet Frank Hagenbeck und jetzt 34 Jahre alt. Vor sechzehn Jahre hatte ich meine Frau geheiratet und zwei Jahre später kam unser Sohn Kai auf die Welt. Für mich war dies der schönste Tag unserer Ehe. Weitere 2 Jahre später schenkte sie mir noch eine Tochter, Stefanie das Leben und unsere Familie war komplett.
Vor sechs Jahren verstarb mein Vater und ich habe die Leitung der Firma übernommen und läutete damit das Ende unserer Ehe ein, was ich nur noch nicht wusste. Auch wenn ich täglich von Früh bis Abends in der Firma war, nahm ich mir doch immer auch die Zeit für meinen Sohn. Kai und ich hatten und haben auch heute noch ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Mein Sohn wollte eigentlich bei mir bleiben, doch da er bei der Scheidung noch keine 14 Jahre alt war, sprach der Richter meiner Exfrau das alleinige Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht zu. Mein Glück war, dass mein Anwalt erreicht hatte, dass Kai aller 14 Tage von Freitag Abend bis Sonntag Abend zu mir durfte und auch seine Schulferien bei mir verbringen konnte. Und für diese Tage werde ich mir wirklich Frei nehmen und viel mit ihm unternehmen. Das zweite, was mein Anwalt erreichen konnte war, meine Frau bekam von mir keinen Unterhalt für sich, sondern ich zahlte nur für meine Kinder. Auch von meinem Vermögen hat sie nichts bekommen, obwohl sie eigentlich fast 7 Millionen Dollar haben wollte. Zum einen hatten wir einen Ehevertrag wo eindeutig geregelt war, dass sie, sollte sie untreu sein und sich mit anderen Männern Treffen, völlig leer ausgeht. Und mein Anwalt konnte es genau beweisen, da wir einen Privatdetektiv beauftragt hatten, sie zu beobachten und ihre Treffen zu fotografieren. Kai hatte mir einmal, bei einem Männergespräch berichtet, dass meine Frau sich schon sechs Monate, nachdem ich die Leitung der Firma übernommen hatte, mit anderen Männern treffen würde. Sogar in unserem Ehebett muss sie es wohl mit anderen Männern getrieben haben. Und ich war so blind, dass ich von all dem absolut nichts mitbekommen hatte.
Noch einmal Streckte ich mich und stand dann aus meinem Bett auf. Nackt lief ich in die Küche und bereitete die Kaffeemaschine vor, bevor ich im Bad meine Morgentoilette erledigte. Nachdem diese beendet war, ging ich ins Schlafzimmer zurück und zog mich an. Noch ein letzter Blick in den Spiegel und ich konnte mir bescheinigen, dass ich so auf Arbeit fahren konnte. Trotz meiner 34 Jahre sah ich noch immer sehr jung aus. Seit ich zurück denken kann, hatte man mich immer fünf Jahre jünger gemacht, als ich in Wirklichkeit war. Und dies geht auch heute noch so. Auch durch meinen vielen Sport, welchen ich schon immer ausübte, habe ich auch heute noch eine gute Figur. Ich bin 193 Zentimeter groß und bringe 86 Kilogramm auf die Wage. Weiterhin kann ich einen gut trainierten Körper mit Waschbrettbauch vorweisen und kurze blond gewellte Haare. Obwohl ich blonde Haare habe, sind meine Augen aber braun, was eher ungewöhnlich ist. Ich ging wieder in die Küche, goss mir einen Becher mit Kaffee voll und spritzte etwas Kondensmilch hinein, welche ich mir aus dem Kühlschrank nahm. Mit dem Kaffee ging ich in das Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch. Den Kaffee stellte ich auf den Tisch und fuhr meinen Rechner hoch. Während dieser Hoch fuhr, nahm ich einen Schluck Kaffee zu mir, bevor ich mir dann meine heutigen Termine ansah. Heute hatte ich insgesamt sechs Termine. Zwei davon waren wirklich wichtige Termine und vier ganz normale. Die ersten beiden Termine konnte ich schnell abwickeln und danach kam dann mein Finanzdirektor. Herr Sommer wird sich ganz schön wundern, wenn er erfährt, was ich von ihm möchte.
Nachdem ich mich nun informiert hatte, fuhr ich den Rechner wieder herunter und trank meinen Kaffee. Schnell sah ich mir noch einmal meine Unterlagen durch und da alles vorhanden war, steckte ich alles in meinen Aktenkoffer. Mit meinem leeren Kaffeebecher ging ich zurück in die Küche und füllte mir noch einen halben Becher Kaffee ein, spritzte Sahne hinein und stellte diese dann in den Kühlschrank zurück. Schnell leerte ich auch heute den Becher und stellte diesen dann in die Spülmaschine. Ich holte meinen Aktenkoffer und stellte diesen im Flur ab, damit ich mir meine Schuhe anziehen konnte. Nachdem ich diese nun an hatte, zog ich mir eine Jacke drüber, denn immerhin regnet es noch immer. Mit dem Auto- und dem Wohnungsschlüssel in der einen Hand und dem Aktenkoffer in meiner anderen verließ ich das Haus und schloss die Haustür ab. Nun musste ich noch halbwegs trocken zum Auto kommen, damit ich in die Firma fahren konnte. Ich machte den ersten Schritt in den Regen und es hörte schlagartig auf zu regnen. Es war wirklich verrückt. Als ob genau in dem Moment, als ich los ging jemand den Hahn abdrehte, damit ich nicht Nass werde. Dieser Moment war wirklich unheimlich und ungewöhnlich. Natürlich freute ich mich, dass es aufgehört hatte zu Regnen und meine innere Verfassung änderte sich sofort ins Positive.
In der Firma angekommen, stellte ich mein Auto auf meinen Parkplatz und fuhr hoch in die Büroetage. Im Sekretariat begrüßte ich meine Sekretärin, Frau Schröter und ich ging danach in mein Büro. An meinem Schreibtisch fuhr ich sofort meinen Betriebsrechner hoch und holte danach alle Unterlagen und meinen Privatrechner, aus meinem Aktenkoffer, heraus und legte es auf dem Schreibtisch ab. Ich setzte mich in meinen Bürostuhl und fuhr nun auch meinen Privatrechner hoch. Nachdem beide funktionsbereit waren, nahm ich erst einmal einen Datenabgleich vor. Es klopfte an die Tür und Frau Schröter brachte mir die Unterschriften und die Postmappe und legte mir beides auf meinen Schreibtisch. Sofort verschwand sie wieder und kam schnell mit meinem Kaffee zurück, welchen sie auf dem Tisch bei der Sitzgruppe abstellte. Anschließend verschwand sie wieder in ihr Büro und schloss die Tür zu meinem. Ich schnappte mir jetzt die Mappe mit den ganz wichtigen Unterlagen und setzte mich in einen Sessel der Sitzgruppe. Bevor ich jedoch noch einmal in die Mappe sah, nahm ich einen großen Schluck von meinem Kaffee. Nach knapp 45 Minuten hatte ich mir alles noch einmal ganz genau angesehen und war wirklich zufrieden.
Plötzlich hörte ich Frau Schröter über die Wechselsprechanlage sprechen und sie informierte mich, dass ich in 10 Minuten meinen ersten Termin haben würde. Also griff ich meine Mappen und machte mich auf den Weg zu unseren kleineren Konferenzräumen. Dort angelangt, saßen schon alle wichtigen Personen zusammen und wir konnten sofort mit der Besprechung beginnen. Schnell wurde diese Information abgehandelt und auch der zweite Termin war schnell abgehakt. Danach ging ich zurück in mein Büro und keine zehn Minuten später klopfte es n meiner Tür und meine Sekretärin meldete mir Herrn Sommer an. Er betrat mein Büro, wir begrüßten uns und setzten uns gemeinsam in die Sitzgruppe. „Herr Sommer, ich möchte Sie als erstes Bitten, sämtliche Firmengewinne noch diese Woche auf mein Privatkonto zu transferieren“. Er sah mich mit großen Augen an und ich erklärte es ihm. „Herr Sommer, nun schauen Sie bitte nicht so. Das, was ich Ihnen jetzt berichte, liegt unter strenger Geheimhaltung. Die Firma wird nächste Woche verkauft. Sie wissen, dass mein Großvater dieses Unternehmen gegründet und aufgebaut hat. Dann hatte mein Vater die Firma übernommen und zu dem gemacht, was sie heute ist. Dabei hat er aber seine Gesundheit ruiniert und ist an den Folgen gestorben. Mich hat diese Firma nie interessiert und ich habe die Leitung nur übernommen, da ich sie von meinem Vater geerbt habe. Doch möchte ich nicht so Enden, wie mein Vater und daher verkaufe ich sie jetzt. Ich habe einen sehr guten Käufer gefunden und dieser zahlt eine ordentliche Summe für das Unternehmen und wird sie zu 98 Prozent so weiterführen, wie es bisher lief. Alle Mitarbeiter werden von ihm übernommen und behalten auch ihre Arbeit. Sollte dann die Kaufsumme eingehen bitte ich Sie, diese dann auf mein Privatkonto zu transferieren“. Herr Sommer notierte sich alles und sah mich dann traurig an. „Herr Hagenbeck, wenn Sie die Firma aufgeben, was wollen Sie denn dann machen“?
Ich kenne Herrn Sommer schon, da war ich gerade einmal 8 Jahre. Denn oft hatte mich mein Vater mit in das Unternehmen genommen. „Herr Sommer, Sie wissen doch, dass ich eine ganz andere Ausbildung habe. Mein Interesse ist es Jugendlichen und auch Menschen zu helfen, welche es nicht so einfach haben. Wir sind ja behütet und sorgenfrei aufgewachsen. Aber es gibt auch viele, denen dies nicht vergönnt war und nun große oder sehr große Probleme haben. Und diesen Menschen möchte ich helfen. Dies war schon so, als ich noch zu Schule ging und auch als ich studierte. Ich habe mir vor acht Jahren ein Sozialzentrum aufgebaut und ich
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Jörg R. Kramer
Bildmaterialien: Jörg R. Kramer
Cover: Jörg R. Kramer
Lektorat: Jörg R. Kramer
Korrektorat: Jörg R. Kramer
Tag der Veröffentlichung: 17.10.2022
ISBN: 978-3-7554-2340-9
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