Kapitel 5
Illuminaten, Skull and Bones
Inhaltsverzeichnis:
Illuminaten
Artikel: Illuminatenorden
Artikel: Warum die Illuminaten immer noch wirken
Artikel: Illuminati
Artikel: Die Illuminaten Wie der Kult Menschen programmiert
Artikel: Des Griffin DIE ILLUMINATEN, 1. TEIL 1776 – 1876 1
Artikel: Die Weltverschwörung
Artikel: Theorien zur (Zahlen-)Symbolik
Artikel: Woher stammen Verschwörungstheorien?
Artikel: Karl Koch und der Film “23″
Artikel: Illuminatus
Artikel: Die neue Weltordnung (NWO)
Artikel: Freimaurer, Illuminaten und andere Verschwörer Wie Verschwörungstheorien funktionieren
Artikel: Die Illuminaten - wer sie wirklich waren
Artikel: Illuminaten
Artikel: Freimaurer und Illuminaten
Artikel: Die Welt der Geheimgesellschaften
Skull & Bones
Artikel:Die Loge Skull & Bones
Artikel: Skulls, Bones & Bush
Artikel: Skull & Bones – Die Bruderschaft des Todes
Artikel: THE FOUNDERS Die Gründung von Skull & Bones
Artikel: Der Geheimorden der Skull & Bones
Artikel: Wikipedia: Skull & Bones
Artikel: Die USA regiert der Knochen-Kult
1. Artikel: Illuminatenorden
Der Illuminatenorden (lat. illuminati „die Erleuchteten“) war eine am 1. Mai 1776 vom Philosophen und Kirchenrechtler Adam Weishaupt in Ingolstadt gegründete Geheimgesellschaft. 1785 wurde er in Bayern verboten und stellte seine Aktivitäten daraufhin ein.
Das Ziel des Illuminatenordens war es, durch Aufklärung und sittliche Verbesserung die Herrschaft von Menschen über Menschen überflüssig zu machen.
Zahlreiche Mythen und Verschwörungstheorien ranken sich um eine angebliche Weiterexistenz des Ordens und seine vermeintlichen Tätigkeiten, wozu unter anderem die Französische Revolution, der Kampf gegen die katholische Kirche und das Streben nach Weltherrschaft gerechnet werden.
Gründung
Adam Weishaupt, Gründer des Illuminatenordens
Der Professor für Kirchenrecht und praktische Philosophie an der Universität Ingolstadt, Adam Weishaupt (1748–1830), gründete am 1. Mai 1776 mit zwei seiner Studenten den Bund der Perfektibilisten (von lateinisch perfectibilis: zur Vervollkommnung befähigt). Als Symbol des Bundes wählte Weishaupt die Eule der Minerva, der römischen Göttin der Weisheit. Hintergrund war das intellektuelle Klima an der Universität, das fast vollständig von ehemaligen Jesuiten beherrscht wurde, deren Orden 1773 aufgehoben worden war. Der erst achtundzwanzigjährige Weishaupt war der einzige Professor in Ingolstadt ohne jesuitische Vergangenheit und dementsprechend isoliert im Lehrkörper, was auch an seiner Begeisterung für die Ideen der Aufklärung lag. Um seinen Schülern Schutz vor jesuitischen Intrigen zu bieten, die er allerorten vermutete, vor allem aber, um ihnen Zugang zu zeitgenössischer kirchenkritischer Literatur zu gewähren, gründete er den Geheimen Weisheitsbund, der in seiner Anfangszeit nicht mehr als ein antiklerikaler Lesezirkel von höchstens zwanzig Mitgliedern war. Darüber hinaus sah Weishaupt im Orden der Gold- und Rosenkreuzer, einem mystisch-spiritualistischen Orden innerhalb der Freimaurerei, ein immer stärker werdendes Übel, das es zu bekämpfen galt. Weishaupt berichtete über den Anlass der Gründung seiner Gesellschaft in seiner Schrift Pythagoras oder Betrachtungen über die geheime Welt- und Regierungskunst:[1]
„Zwei Umstände aber gaben vollends Ausschlag. Zu eben dieser Zeit 1776 hatte ein Offizier, Namens Ecker, in Burghausen eine Loge errichtet, welche auf Alchemie ging und sich gewaltig zu verbreiten anfing. Ein Mitglied dieser Loge kam nach Ingolstadt, um dort zu werben und die Fähigsten unter den Studierenden auszuheben. Seine Auswahl fiel zum Unglück gerade auf diejenigen, auf welche auch ich mein Auge geworfen hatte. Der Gedanke, so hoffnungsvolle Jünglinge auf diese Art verloren zu haben, sich auch überdies mit der verderblichen Seuche, mit dem Hang zur Goldmacherei und ähnlichen Torheiten angesteckt zu sehen, war für mich quälend und unerträglich. Ich ging darüber mit einem jungen Mann, auf welchen ich das meiste Vertrauen gesetzt hatte, zu Rate. Dieser ermunterte mich, meinen Einfluss auf die Studierenden zu benutzen und diesem Unwesen durch ein wirksames Gegenmittel, durch Errichtung einer Gesellschaft, so viel als möglich zu steuern […].“
Einen ersten Aufschwung nahm der Orden, als er 1778 von Weishaupts ehemaligem Schüler, dem späteren Regierungspräsidenten der Pfalz Franz Xaver von Zwack reorganisiert wurde. Weishaupt schlug als neuen Namen Bienenorden vor, weil ihm vorschwebte, dass die Mitglieder unter der Leitung einer Bienenkönigin den Nektar der Weisheit sammeln sollten, doch entschied man sich für Bund der Illuminaten und schließlich Illuminatenorden. Aus dem Weisheitsbund wurde nun ein geheimer Orden, der die jesuitischen Spuren seines organisatorischen Vorbilds nicht verleugnen konnte.
Kurze Blüte
Eine weitere Umorganisation erfolgte 1780 nach dem Beitritt des niedersächsischen Adligen Adolph Freiherr Knigge. Dieser gab dem Orden, der zu dieser Zeit nach Weishaupts eigenem Eingeständnis „eigentlich noch gar nicht, sondern nur in seinem Kopfe“ existierte, 1782 eine den Freimaurerlogen ähnliche Struktur, über der ein so genannter Areopag mit Weishaupt, Knigge, und anderen die Führung des Ordens innehatte. Mit dieser neuen Organisation, die unten näher erläutert wird, gelang es den Illuminaten, zahlreiche Freimaurer anzuwerben und ganze Logen zu unterwandern.
Hintergrund war die Krise, in die die deutsche Freimaurerei in ihren Hochgraden nach 1776 mit dem Zusammenbruch der Strikten Observanz geraten war. Mit dieser eher unpolitisch-romantisierenden Bewegung, die behauptete, in der Nachfolge des 1312 aufgehobenen Templerordens zu stehen, war es Karl Gotthelf von Hund und Altengrotkau gelungen, die deutschen Logen unter seiner Führung anzuwerben. Er hatte jahrelang behauptet, er stünde in Kontakt mit „Unbekannten Oberen“, die ihn in das tiefste Geheimnis der Freimaurerei eingeweiht hätten. Als sich nach von Hunds Tod 1776 aber keinerlei „Geheime Obere“ meldeten, war die Ratlosigkeit in den Logen groß. Auf dem großen Freimaurer-Konvent der Strikten Observanz, der vom 16. Juli bis 1. September 1782 in Wilhelmsbad tagte, konnten Knigge und der zweite illuminatische Vertreter, Franz Dietrich von Ditfurth, ein ausgesprochener Radikalaufklärer, die Meinungsführerschaft für ihren Orden gewinnen. Das Templersystem wurde aufgegeben, der Orden der Gold- und Rosenkreuzer, der sich seinerseits bemühte, die Strikte Observanz zu beerben, blieb in der Minderheit. Es gelang den beiden Illuminaten sogar, mit Johann Christoph Bode einen der führenden Vertreter der Strikten Observanz zu gewinnen.
Krise und Verbot
In der Folge wuchs die Mitgliederzahl rasch an, doch dieser Erfolg war gleichzeitig der Anfang vom Ende: Knigge sah seine Leistungen in der Verbreitung des Ordens nicht honoriert und drohte in Briefen, er werde dessen Geheimnisse an Jesuiten und Rosenkreuzer verraten. Damit verstärkte er aber nur das Misstrauen Weishaupts, dem es erhebliche Sorgen bereitete, dass mit den Prinzen Karl von Hessen und Ferdinand von Braunschweig sowie den Herzögen Ernst von Sachsen-Gotha und Carl August von Sachsen-Weimar Vertreter der absolutistischen Obrigkeit von Knigge und dem ebenfalls sehr umtriebigen Bode in den Orden gebracht worden waren. Dieses Misstrauen war nicht unberechtigt, denn Carl August und sein Geheimrat Goethe waren nur beigetreten, um den Orden auszuforschen.
In der Folge spitzte sich der Dissens zwischen Weishaupt und Knigge derart zu, dass der Orden zu zerbrechen drohte. Im Februar 1784 wurde daher ein „Congress“ genanntes Schiedsgericht in Weimar einberufen. Für Knigge überraschend urteilte der Congress, an dem unter anderem auch Goethe, Johann Gottfried Herder und Herzog Ernst von Sachsen-Gotha beteiligt waren, es müsse ein gänzlich neuer Areopag gebildet werden. Es sollten beide führenden Persönlichkeiten des Ordens ihre Machtpositionen aufgeben. Dies schien ein tragbarer Kompromiss zu sein. Da aber absehbar war, dass der Ordensgründer auch ohne formalen Vorsitz im Areopag weiterhin einflussreich bleiben würde, bedeutete es eine klare Niederlage für Knigge. Es wurde Stillschweigen und Rückgabe aller Papiere vereinbart und am 1. Juli 1784 verließ Knigge den Illuminatenorden. Er wandte sich in der Folgezeit von der „Mode-Thorheit“ ab, die Welt durch geheime Gesellschaften verbessern zu wollen. Weishaupt seinerseits gab die Leitung des Ordens an Johann Martin Graf zu Stolberg-Roßla ab.
Inmitten der internen Streitereien hatten Geheimbünde die Aufmerksamkeit der bayerischen Obrigkeit auf sich gezogen. Ihr waren die Ziele von aufklärerisch gesinnten Geheimorden suspekt, richteten sie sich doch darauf, die überkommene Ordnung zu verändern, ja durch Unterwanderung der öffentlichen Ämter einen "Vernunftstaat" zu errichten.[2] Konsequent wurden am 22. Juni 1784 alle „Communitäten, Gesellschaften und Verbindungen“ durch den bayerischen Kurfürsten Karl Theodor verboten, die ohne seine „landesherrliche Bestätigung“ gegründet worden waren.
Am 2. März 1785 folgte auf Druck von Pater Frank, Kanzler Freiherr von Kreittmayr, dem Rosenkreuzer Freiherr von Törring und anderen Hofleuten ein weiteres Edikt, das Illuminaten und Freimaurer diesmal beim Namen nannte und als landesverräterisch und religionsfeindlich verbot. Es wurden bei Hausdurchsuchungen verschiedene Papiere des Ordens beschlagnahmt, die weitere Indizien für seine radikalen Ziele erbrachten. Papiere, die bei einem verstorbenen Kurier gefunden wurden, boten Aufschluss über die Namen einiger Mitglieder. Im selben Jahr erklärte auch Papst Pius VI. in zwei Briefen (vom 18. Juni und 12. November) an den Bischof von Freising die Mitgliedschaft im Orden als unvereinbar mit dem katholischen Glauben.
Die sich an die Verbote von 1784/85 anschließenden Verfolgungen der Ordensmitglieder hielten sich im Rahmen. Es kam zu Hausdurchsuchungen und Konfiskationen; einige Hofräte und Offiziere verloren ihre Anstellung, einige Ordensmitglieder wurden des Landes verwiesen, doch eingesperrt wurde keiner.[3] Weishaupt selbst, von dem man gar nicht wusste, dass er der Gründer des Ordens war, wurde verdächtigt, floh aber, als er den katholischen Glauben bekennen sollte, zuerst in die Freie Reichsstadt Regensburg, 1787 dann weiter nach Gotha, wo ihm Herzog Ernst eine Sinekure als Hofrat beschaffte.
Im April 1785 hatte Graf Stolberg-Roßla den Orden offiziell für suspendiert – also für einstweilig aufgehoben – erklärt. Diese Tatsache nutzte Bode dazu, den Bund weiter am Leben zu erhalten[4]. Er versuchte mit der Weimarer Minervalkirche und dem Orden der unsichtbaren Freunde Nachfolgeorganisationen ins Leben zu rufen, musste aber in dem scharf anti-illuminatischen Klima der Revolutionsjahre diese Bemühungen 1790 einstellen. In der Forschung wird allgemein angenommen, dass die Zerschlagung des Illuminatenordens erfolgreich war.
Am 16. August 1787 folgte ein drittes, noch schärferes Verbotsedikt, das die Rekrutierung von Mitgliedern für Freimaurer und Illuminaten gar unter Todesstrafe stellte. Es hielten sich also in Kreisen der Obrigkeit Gerüchte um ein Fortbestehen der Illuminati.
Die Veröffentlichungen lösten eine erste Illuminatenhysterie aus, überall witterte man nun die Umtriebe des radikalaufklärerischen Geheimbunds. Eine zweite, deutlich heftigere Welle dieser Hysterie setzte nach der Französischen Revolution ein, als die Furcht vor den Jakobinern mit der älteren vor den Illuminaten zu einer einzigen Angstphantasie verschmolz. In dieser Stimmung ließ der bayerische Staatsminister Montgelas – wiewohl selber ehemaliger Illuminat – gleich bei seinem Regierungsantritt 1799 und erneut 1804 alle geheimen Gesellschaften verbieten. Wie stark die deutsche Öffentlichkeit in den Jahren um die Französische Revolution von mysteriös-unheimlichen Geheim- und Initiationsgesellschaften fasziniert war, lässt sich an diversen literarischen Werken der Zeit ablesen, von Schillers Der Geisterseher (1787/89) über Jean Pauls Die unsichtbare Loge (1793) bis zu Goethes Der Groß-Cophta (1792) und der geheimnisvollen Turmgesellschaft in Wilhelm Meisters Lehrjahre (1796).
Heute erinnert in Ingolstadt nur noch eine Gedenktafel an dem Gebäude, in dem sich der Versammlungssaal der Illuminaten befand, an den Orden. Das Gebäude befindet sich in der Theresienstraße 23 (früher Am Weinmarkt 298[5]) in der heutigen Fußgängerzone der Stadt.
Ziele
Der Illuminatenorden war ganz dem Weltbild der Aufklärung verpflichtet. Ziel war die Verbesserung und Vervollkommnung der Welt und die Verbesserung und Vervollkommnung seiner Mitglieder (daher auch der alte Name Perfectibilisten). Weishaupt schrieb 1782 in seiner Rede an die neu aufzunehmenden Illuminatos dirigentes:
„Wer also allgemeine Freiheit einführen will, der verbreite allgemeine Aufklärung: aber Aufklärung heißt nicht Wort- sondern Sachkenntnis, ist nicht Kenntnis von abstrakten, speculativen, theoretischen Kenntnissen, die den Geist aufblasen, aber das Herz um nichts bessern.“
– Adam Weishaupt: Rede an die neu aufzunehmenden Illuminatos dirigentes. 1782.
Mittel, die Freiheit zu erlangen, war für Weishaupt also vor allem die Bildung, und zwar nicht nur das oftmals nur äußerliche Vermitteln von Wissen, sondern in erster Linie die Bildung des Herzens, die Sittlichkeit. Diese sollte den Einzelnen befähigen, sich selbst zu beherrschen, wodurch andere Formen der Beherrschung, namentlich der „Despotismus“ der absolutistischen Fürsten, aber auch der geistige Despotismus, den die katholische Kirche ausübe, überflüssig würden. Das „Sittenregiment“ sei also Voraussetzung und Weg zu einer freien und gleichen Gesellschaft ohne Fürsten und ohne Kirche – eine libertäre Utopie, die der des Anarchismus recht nahe kommt.
Anders als die militanten Anarchisten des 19. Jahrhunderts glaubten die Illuminaten jedoch, ihr Ziel einer herrschaftsfreien Gesellschaft gewaltlos erreichen zu können. Wie Weishaupt in der bereits zitierten Rede erläuterte, meinte er, die Geschichte selbst dabei auf seiner Seite zu haben: Unter Rückgriff auf Denker wie Joachim von Fiore legte er eine Geschichtsphilosophie von drei Weltzeitaltern dar: In der Kindheit der Menschheit habe es weder Herrschaft noch Eigentum noch Streben nach Macht gegeben. Das habe erst in der Jugendepoche Einzug gehalten, als die ersten Staaten entstanden wären, die aber nun mehr und mehr in den „Despotismus“ abgeglitten seien. Dieser selbst lasse aber die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies der Herrschaftslosigkeit entstehen: „Der Despotismus soll selbst das Mittel seyn, um […] den Weg zur Freiheit zu erleichtern“, schrieb Weishaupt in einer Ausarbeitung für die Mysterienklasse seines Ordens. In der Reifezeit des Menschengeschlechts werde der Despotismus dann durch die von ihm selbst ausgelöste Sehnsucht nach Freiheit durch Aufklärung und durch die von ihr gelehrte Selbstbeherrschung gewaltlos überwunden werden. Diese Aufklärung nun zu verbreiten und die Menschheit ins „Gelobte Land“ zurückzuführen, sei die Aufgabe „geheimer Weisheitsschulen“, für die Weishaupt eine ideelle Traditionslinie vom Urchristentum bis zur Freimaurerei behauptete. Zwar seien die Freimaurerlogen heute unpolitisch geworden, doch würden sie den Illuminaten als Maske dienen. Schließlich werde eine Zeit des Verfalls einen neuen Zyklus einleiten.
In diesem Geschichtsbild mischen sich mittelalterlicher Chiliasmus und neuzeitliche Utopie, vormoderne Prophezeiung einer erlösten Welt und moderne Prognose, wie diese durch eigenes Handeln zu erreichen sei. Weishaupt verknüpfte zwei gegenteilige Botschaften miteinander: Zum einen predigte er einen Quietismus, der die Ordensmitglieder von jeder Verantwortung für den Fortgang der Geschichte entlastete; zum anderen forderte er einen subversiven Aktivismus, der das bestehende Herrschaftssystem aktiv untergraben sollte. Welche von beiden Aspekten der wichtigere sei, ließ er in der Schwebe. Zum einen hieß es, man brauche nichts zu tun als abzuwarten, denn die Zeit der absolutistischen Despotie würden aus innerer Logik quasi von alleine zu Ende gehen. Auf der anderen Seite behauptete Weishaupt, die Illuminaten würden allein durch ihre Tätigkeit, ja durch ihr bloßes Vorhandensein, an der Aufhebung der Despotien mitwirken.
Die Abschaffung der absolutistischen Herrschaft sollte nun nicht auf dem Wege einer Revolution erfolgen, sondern mit den Mitteln der Personalpolitik: Man wollte immer mehr Schlüsselpositionen im absolutistischen Staat übernehmen, um diesen sukzessive in die eigene Gewalt zu bringen. Zu den letzten Stadien seiner Utopie, etwa ob und wie der Staat nach der Machtübernahme tatsächlich abgeschafft werden oder bloß durch die Illuminaten als quasi noch aufgeklärteren Absolutisten in vervollkommneter Weise ersetzt werden würde, machte Weishaupt keine Angaben.
Organisation
Die Illuminaten waren eine der zahlreichen Gesellschaften und Vereine, die kennzeichnend waren für die Herausbildung des modernen Phänomens der Öffentlichkeit während der Aufklärungszeit, wie sie Jürgen Habermas in seiner Studie Strukturwandel der Öffentlichkeit beschrieben hat. Während die vormoderne Ständegesellschaft sich entweder in der Kirche oder am Fürstenhof sozial reproduziert hatte, bestand nun in Lesegesellschaften, diversen Wohltätigkeitsvereinen (z. B. Hamburgs Patriotischer Gesellschaft), in Freimaurer- und Rosenkreuzerlogen oder eben in Geheimgesellschaften wie den Illuminaten die Möglichkeit, über die Standesgrenzen hinweg auf einem zumindest prinzipiell egalitären Niveau gesellig zusammenzukommen.
Im Unterschied zu den anderen Formen dieser neuen Geselligkeit aber hatten die Illuminaten ein explizit politisches Programm, wohingegen bei Freimaurern etwa konfessionelle, religiöse oder parteipolitische Streitgespräche bis heute unerwünscht sind. Auch bekennen sich Freimaurer zu ihrer Zugehörigkeit und sind deshalb, anders als die Illuminaten keine Geheimgesellschaft im eigentlichen Sinn. Die Illuminaten übernahmen zwar freimaurerische Strukturen wie die Loge und ein Gradsystem, doch gehörten sie der Freimaurerei nicht an. In den landesweiten Organisationen der Freimaurer, den Großlogen oder Groß-Orienten, arbeiteten sie nicht mit.
Um die Freimaurerei besser unterwandern zu können, gab Knigge bei seiner Ordensreform den Illuminaten eine an die Freimaurerei angelehnte Struktur mit phantasievoll betitelten Graden, von denen jeder ein eigenes Initiationsritual und eigene „Geheimnisse“ hatte, die dem Initianden offenbart wurden: Eine „Pflanzschule“, die Unerfahrene in das Logen- und Geheimbundwesen einführen sollte, bestand aus den Graden Novize, Minerval (abgeleitet von der römischen Göttin der Weisheit) und Illuminatus minor (lat. für niederer Erleuchteter). Die an die Freimaurerei angelehnte „Maurerklasse“ enthielt die Grade Lehrling, Geselle, Meister, Illuminatus maior (lat. für höherer Erleuchteter) und Illuminatus regens (lat. für leitender Erleuchteter). Den Orden krönen sollte die „Mysterienklasse“, die aus den Graden Priester, Regent, Magus (lat. für Zauberer) und Rex (lat. für Herrscher) bestand. Die Vorschriften und Riten für diese Klasse wurden jedoch in der kurzen Zeit, die der Orden bestand, nicht ausgearbeitet.
Ebenfalls als werbewirksame Mystifikation erhielt jedes Ordensmitglied bei seiner Initiation einen Geheimnamen („nom de guerre“), der stets nicht-christlicher oder zumindest nicht-orthodoxer Herkunft war: Weishaupt selbst nannte sich bezeichnenderweise nach dem Anführer des antiken Sklavenaufstands Spartacus, Knigge war Philo, ein jüdischer Philosoph, und Goethe erhielt den Namen Abaris nach einem skythischen Magier. Auch in der Geografie gab es Geheimnamen (München hieß z. B. Athen, Tirol wurde zur Peloponnes, Frankfurt war Edessa und Ingolstadt Eleusis); ja selbst das Datum wurde nach einem neuen Geheimkalender mit persischen Monatsnamen angegeben, dessen Jahreszählung mit dem Jahr 632 begann.
Die Ordensnamen trugen zur Gleichheit unter den Illuminaten bei: Da sie sich in den ersten beiden Graden nur mit Ordensnamen kannten, konnten sie voneinander nicht wissen, wer nun adlig, wer bürgerlich, wer ein Universitätsprofessor, wer nur Schankwirt oder Student war. Darüber hinaus waren sie ein Teil des rigiden Bildungsprogramms, das der Orden seinen Mitgliedern auferlegte. Jeder Illuminat hatte sich nicht nur mit seinem Namenspatron geistig auseinanderzusetzen, er bekam auch von seinen Ordensvorgesetzten ein monatliches Lesequantum, in dem aufklärerische und deistische Werke mit aufsteigenden Graden eine immer größere Rolle spielten. Seine intellektuelle und sittliche Entwicklung hatte er obendrein tagebuchartig in so genannten Quibuslicet-Heften zu protokollieren (von lat.: quibus licet – wem es erlaubt ist [ergänze: dies zu lesen]). Wurden sie schlecht geführt oder enthielten sie nicht die vorgesehenen Fortschritte, antwortete der Ordensobere mit einem „Reprochen-Zettel“ (franz. reproche: Tadel).
Bei aller Gleichheit innerhalb der Grade war die Hierarchie zwischen verschiedenen Graden im Orden also sehr ausgeprägt. Dies zeigte sich schon an dem Eid, in dem jeder Initiand
„ewiges Stillschweigen in unverbrüchlicher Treue und Gehorsam allen Oberen und den Satzungen des Ordens.“
zu geloben hatte. Zur strengen Hierarchie kam noch verschärfend die esoterische Struktur des Ordens hinzu, das heißt, dass Neumitglieder über dessen wahre Ziele bewusst getäuscht wurden. In der „Pflanzschule“ wurde den Novizen noch bedeutet, es sei keineswegs das Ziel des Ordens
„die weltlichen oder geistlichen Regierungen zu untergraben, sich der Herrschaft der Welt zu bemächtigen und so weiter. Haben sie sich unsere Gesellschaft unter diesem Gesichtspunkt vorgestellt, oder sind sie in dieser Erwartung hineingetreten, so haben sie sich gewaltig betrogen.“
Das war glatt gelogen. Im obersten Grad des Ordens sollte nämlich das „größte aller Geheimnisse“ offenbart werden
„das so viel sehnlich gewünscht, so oft fruchtlos gesucht haben, [die] Kunst, Menschen zu regieren, zum Guten zu leiten […] und dann alles anzuführen, was den Menschen bishero Traum und nur den Aufgeklärtesten möglich schien.“
– Reinhart Koselleck: Kritik und Krise.[6]
Das tiefste Arkanum der Illuminaten war also ihr eigenes moralisches Herrschaftssystem, das innerhalb des Ordens bereits praktiziert wurde, nun aber auch nach außen angewandt werden sollte.
Diese Täuschung und Gängelung der Mitglieder in den unteren Graden erregten schon bald auch innerhalb des Ordens Kritik. Sie waren Weishaupts Ziel geschuldet, das Individuum durch Anregung zur Selbsterziehung und durch verborgene Leitung zu perfektionieren. Voraussetzung dieser Verbesserung des einzelnen Menschen schien ihm die totale Kenntnis über alle seine Geheimnisse zu sein. Dies scheint er von seinen schärfsten Gegnern übernommen zu haben, nämlich den Jesuiten, mit ihrem Kadavergehorsam und ihrer behutsamen, aber umso wirkungsvolleren Menschenführung durch die Beichte. Überhaupt blieb der Orden, wie der Illuminatenforscher Agethen feststellte, seinen Gegnern in einer dialektischen Verschränkung verbunden: Um das Individuum von der geistigen und geistlichen Herrschaft der Kirche zu emanzipieren, wurden jesuitische Methoden der Gewissenserforschung angewandt; um den Siegeszug der Aufklärung und der Vernunft zu befördern, gab man ein Hochgradsystem und ein mystisches Brimborium, das an den schwärmerischen Irrationalismus der Rosenkreuzer gemahnte; und um die Menschheit schließlich aus dem Despotismus der Fürsten und Könige zu befreien, unterwarf man die Mitglieder einer nachgerade totalitären Kontrolle und Psychotechnik.
Mitglieder
Die Illuminaten hatten einigen Erfolg: Zu Beginn der 1780er Jahre kam der Orden in 70 verschiedenen Städten des Reichs auf 1500 bis 2000 Mitglieder, welche zu rund einem Drittel zugleich Freimaurer waren. Schwerpunkte waren Bayern und die thüringischen Kleinstaaten Weimar und Gotha; außerhalb des Reiches lassen sich Illuminaten nur in der Schweiz nachweisen.
Der Sozialhistoriker Eberhard Weis untersuchte stichprobenartig die Sozialstruktur des Ordens und kam zu folgendem Ergebnis: Rund ein Drittel seiner Mitglieder waren Adlige, immerhin 12 Prozent Geistliche. Fast 70 Prozent der Illuminaten hatten eine akademische Ausbildung, die Zahl der Handwerker lag mit fast 25 Prozent deutlich höher als die der Kaufleute, die mit unter 10 Prozent deutlich unterrepräsentiert waren. Die ganz überwiegende Mehrheit der Illuminaten mit fast 75 Prozent bestand aus Beamten, Offizieren und sonstigen Staatsdienern, was angesichts des Ordensziels, den absolutistischen Staat zu unterwandern, nicht verwundern kann. Weishaupt selbst gab 1787 stolz an, es sei dem Orden gelungen, mehr als ein Zehntel der höheren Beamtenschaft Bayerns zu stellen. Besonders deutlich war dieser Unterwanderungserfolg im bayrischen Zensurkollegium, das bis zum Einschreiten des Kurfürsten 1784 fast ausschließlich aus Illuminaten bestand. Dementsprechend war die Praxis der Behörde: Schriften von Ex-Jesuiten und andere gegenaufklärerische oder klerikale Schriften, ja sogar Gebetbücher wurden verboten, aufklärerische Literatur dagegen befördert.
Dieser vorübergehende Erfolg kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Illuminatenorden zum überwiegenden Teil aus durchaus zweitrangigen Akademikern bestand, die vielleicht gerade deshalb in den Orden strömten, weil sie sich von ihm Karrierechancen erhofften, eine Hoffnung, die durchaus mit Weishaupts Unterwanderungskonzept korrelierte. Diese Ziele waren neu aufgenommenen Mitgliedern freilich unbekannt. Sein eigentliches Ziel, nämlich die intellektuelle und politische Elite der Gesellschaft zu bilden, erreichte der Orden kaum. Von den erwähnten Ausnahmen abgesehen (Goethe, Herder, Knigge), blieben alle wirklich bedeutenden Vertreter der deutschen Spätaufklärung dem Orden entweder gänzlich fern (Schiller, Kant, Lessing, aber auch Lavater, um den sich Knigge lange vergeblich bemüht hatte) oder traten wie Friedrich Nicolai rasch aus Enttäuschung über die rigiden Strukturen innerhalb des Ordens wieder aus. Von einer realen Gefährdung des bayrischen Staates durch den „Bücherwurm Weishaupt und seine Kameraden, Utopisten im guten wie im lächerlichen Sinne“ konnte keine Rede sein, doch „die Herausforderung an die alten Mächte war freilich auch in dieser handzahmen Form noch zu stark“.[7]
Mythen und Verschwörungstheorien
Bis heute wird in zahlreichen Verschwörungstheorien kolportiert, die Illuminaten hätten nach ihrem Verbot weiter bestanden und seien verantwortlich für eine Vielzahl von Erscheinungen, die von den Verbreitern solcher Mythen als unerfreulich beurteilt werden.
Einer recht großen Popularität erfreuen sich Verschwörungstheorien, nach denen die Illuminaten die Entstehung der USA beeinflusst haben sollen. Diese sind schon aufgrund der zeitlichen Abfolge (der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg begann bereits 1775, also vor der Gründung des Ordens) als unhaltbar zu erkennen.
Nicht zuletzt wurden die Illuminaten für die Französische Revolution verantwortlich gemacht. Dieser folgenreiche Verdacht wurde zuerst 1791 von dem französischen Priester Jacques François Lefranc in seinem Buch Le voile levé pour les curieux ou les secrets de la Révolution révéles à l’aide de la franc-Maçonnerie formuliert (übersetzt etwa: Der Schleier gelüftet für die Neugierigen, oder die aufgedeckten Geheimnisse der Revolution über die Hilfe der Freimaurerei). Ihre weite Verbreitung verdankt sie aber zwei anderen Autoren, die kurz danach umfangreiche Werke über die Ursachen der Französischen Revolution verfassten: Der französische ehemalige Jesuit Abbé Barruel und der schottische Gelehrte John Robison versuchten unabhängig voneinander nachzuweisen, dass nicht etwa die andauernde Unterdrückung des Dritten Standes, die Verbreitung der Ideale der Aufklärung, die Missernte des Vorjahres und das schlechte Krisenmanagement König Ludwigs XVI. die Revolution ausgelöst hätten, sondern die Illuminaten. Hierfür führten sie vor allem drei Belege an:
Erstens seien fast alle bedeutenden Führer der Revolutionäre Freimaurer. Die umstandslose Gleichsetzung von Freimaurern und Illuminaten ist aber, wie oben erwähnt, falsch.
Zweitens existierte in Frankreich kurz vor der Revolution tatsächlich eine Freimaurerloge, die sich – ganz ähnlich wie Weishaupts Orden – „Les Illuminés“ nannte, „die Erleuchteten“. Dass diese Gruppe aber sehr klein und wenig einflussreich war, störte ebenso wenig wie die Tatsache, dass die französischen „Illuminés“ eher einer mystischen Richtung anhingen und mit der Radikalaufklärung à la Knigge und Weishaupt nichts im Sinn hatten.
Drittens war bekannt geworden, dass Johann Christoph Bode 1787 nach Paris gereist war. Zweck seines Aufenthalts, der nur vom 24. Juni bis zum 17. August währte, war aber keineswegs die Auslösung der Revolution: Bode war vielmehr zu einem Freimaurerkonvent eingeladen, der aber bei seiner Ankunft schon beendet war.
Der These, hinter der Französischen Revolution stünden die Illuminaten, fehlt jede Grundlage. Dennoch wurden Barruels und Robisons Werke große Erfolge. Im deutschsprachigen Raum verbreitete vor allem die kurzlebige konservative Zeitschrift Eudämonia (1795–1798) diese Theorie.[8] Bis heute haben solche Verschwörungsszenarien ihre Faszination für viele rechtsradikale Publizisten und Gruppierungen nicht verloren.[9] Zu nennen sind hier zum Beispiel Nesta Webster, eine bekannte englische Faschistin und Verschwörungstheoretikerin der zwanziger Jahre, die amerikanische John Birch Society oder der amerikanische christliche Prediger Pat Robertson. Auch die Obsession, mit der antisemitische Verschwörungstheoretiker wie Des Griffin und Jan Udo Holey („Jan van Helsing“) immer neue Spuren des Ordens imaginieren, zeigt den engen Zusammenhang zwischen Rechtsradikalismus und anti-illuminatischer Paranoia.
Diese zählebigen Verschwörungstheorien erhielten unter anderem dadurch Nahrung, dass einige okkultistische oder theosophische Gruppen und Grüppchen versuchten, sich selbst als die angeblich jahrzehntelang im Untergrund verschwundenen Illuminaten zu stilisieren: 1896 gründete zum Beispiel der Historiker Leopold Engel den Weltbund der Illuminaten, der die Nachfolge von Weishaupts Orden beanspruchte. 1929 wurde dieser eingetragene Verein wieder aus dem Berliner Vereinsregister gelöscht. Auch der 1912 entstandene Ordo Templi Orientis oder die 1978 gegründeten Illuminaten von Thanateros versuchen, sich in eine Traditionslinie zu den bayerischen Illuminaten zu stellen, doch haben sie mit dem aufklärerisch-rationalistischen Orden Weishaupts, Bodes und Knigges nichts zu tun.
Die Illuminaten im Roman
Die Illuminaten werden gerne in populären Romanen dargestellt, so zum Beispiel in der Romantrilogie Illuminatus! von Robert Shea und Robert Anton Wilson, in Umberto Ecos Das Foucaultsche Pendel oder in Illuminati von Dan Brown. Hier werden sie als finstere Schurken, undurchsichtige Komplottschmieder oder dämonische Weltverschwörer dargestellt, denn die genannten Autoren schöpfen nicht aus den quellen mäßig gut belegten historischen Fakten über den Orden, sondern überwiegend aus den Verschwörungstheorien, die über ihn im Umlauf sind. Gleichwohl werden heute oftmals diese fiktiven Angaben über die Illuminaten irrtümlich für wahr gehalten. Auch waren Galileo Galilei (1564–1642) und Gian Lorenzo Bernini (1598–1680) keine Mitglieder, wie es bei Brown heißt, und sie stehen auch nicht in einer jahrtausendealten Traditionslinie von keltischen Druiden über Assassinen und Templer mit dem Ziel, den „umbilicus telluris“ (lat.: Nabel der Erde) zu finden.
Siegel der Vereinigten Staaten auf der Ein-Dollar-Banknote
Besonders populär ist die in den Romanen verbreitete Annahme, die Illuminaten hätten bestimmte Symbole besessen, mit denen sie ihre Existenz für Eingeweihte und findige „Symbolologen“ erkennbar gemacht hätten. Zu diesen vermeintlichen Illuminaten-Symbolen gehören unter anderem
das Allsehende Auge
das Allsehende Auge als Abschlussstein einer Pyramide (→ Siegel der Vereinigten Staaten)
die Zahl 23
Ambigramme
Keines dieser Symbole lässt sich historisch mit den Illuminaten in Verbindung bringen. Es erscheint auch wenig plausibel, dass eine international agierende Verschwörung, als die die Illuminaten oft bezeichnet werden, überall ihre Symbole hinterlassen würde. Die Illuminaten benutzten nur ein Symbol für ihre „geheime Weisheitsschule“, nämlich die Eule der Minerva.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Illuminatenorden
2. Artikel: Warum die Illuminaten immer noch wirken
Goethe und Knigge waren zwei seiner vielen prominenten Mitglieder: Noch heute gibt der Orden der Illuminaten Verschwörungstheoretikern reichlich Stoff. Die bald anlaufende Verfilmung von Dan Browns "Illuminati" mit Tom Hanks wird ihr Übriges dazu tun. Die historischen Fakten relativieren jedoch einiges. Der notorische Weltverbesserer hatte schon so ziemlich alle Anlaufstellen ausprobiert, um seinen hehren Ideen endlich Taten folgen zu lassen - oder zumindest eine Diskussionsplattform für sie zu finden. Doch weder die symbolisch überfrachteten Rituale der Freimaurer noch die konservative Mystik der Rosenkreuzer waren so recht nach seinem Geschmack. Erst als Adolph Freiherr von Knigge (1752-1796) dem Orden der Illuminaten beitrat, war er davon überzeugt, so etwas wie eine dauerhafte geistige Heimat gefunden zu haben. Das war anno 1780, acht Jahre bevor der prekär verschuldete Klein-Aristokrat als Autor des Benimmbreviers "Über den Umgang mit Menschen" reüssierte. Die Mitgliedschaft des engagierten und kontaktfreudigen Freiherrn in dem Geheimzirkel erwies sich als Glücksfall für dessen Gründer. Adam Weishaupt (1748-1830), ein den Zielen der Aufklärung verpflichteter Kirchenrechtsprofessor an der jesuitischen Universität Ingolstadt, hatte den weltlichen Männerbund anno 1776 mit einigen ihm besonders treu ergebenen Studenten aus der Taufe gehoben, um der massiven klerikalen Einflussnahme auf Staat und Wissenschaft ein liberales Konzept entgegenzusetzen.
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und Säkularisierung lauteten die unzeitgemäß progressiven Ideale des Bundes, der im Jahrzehnt vor der Französischen Revolution geschmiedet wurde. Weil derlei in den Augen der Kirchengranden und Duodezfürsten an Ketzerei beziehungsweise Hochverrat grenzte, mussten die "Illuminaten" ihr revolutionär gestimmtes Tun tarnen: mit Namen wie Ajax und Tasso, Philo (Knigge) und Spartacus (Weishaupt), mit antik anmutenden Wohnorten wie Eleusis - und mit der Verwendung altpersischer Zeitrechnung und anderen arkanen Angaben in Korrespondenzen und Gesprächen. Der zugleich umtriebige und pragmatische Philo wurde für Spartacus zum Türöffner. Während Adam Weishaupt sein "System des Idealismus" mehr als Kopfgeburt denn als handlungsfähige Institution etabliert hatte, ohne sich über das bayerische Stammgebiet hinaus groß um neue Mitglieder zu scheren, akquirierte Knigge unentwegt und überall Beitrittskandidaten. All das im Dienste seiner Großvision: der Errichtung einer "Gesellschaft, in deren Schoß der Aufschluss der wichtigsten, die Menschheit interessierenden Geheimnisse zu finden ist." Zu diesem Zweck war Knigge jede Strategie recht - und sei sie noch so sinister. So überzeugte er den Zauderer Weishaupt davon, dass es Ziel führender sei, die mittlerweile von Erlösungsutopien weithin gereinigten Freimaurerlogen sukzessiv mit Illuminaten zu unterwandern, als mühselig eine eigene Bruderschaftsstruktur aufzubauen. Zunächst schien der Plan aufzugehen. Zum einen, weil es den Illuminaten in mehreren Städten gelang, sich unter die Freimaurer zu mischen. Zum anderen, weil Knigge die mystischen Bedürfnisse beider Gruppen durch Konzepte bediente, die feierliche Initiation und religiöse Gewänder vorsahen, einen "Anstrich von Altertum" und die Verheißung "verlorener Weisheit". Letztlich aber scheiterte die Großoffensive am Misstrauen Weishaupts: Zu unterschiedslos rekrutierte Knigge nach seinem Geschmack hochrangige Räte von Kirche und Höfen, als dass der Ordensgründer seine antiklerikalen und radikaldemokratischen Ziele noch gewahrt hätte sehen können. Ende 1781 kam es zum Zerwürfnis zwischen den beiden Exponenten jenes Bundes, den Weishaupt als "Streiter gegen die Finsternis" ins Leben gerufen hatte. Hernach dümpelte - trotz beachtlicher Mitgliederzahlen von 1500, womöglich gar 2500 - die Aktivität des Ordens vor sich hin. Die Organisation krankte neuerlich am nämlichen Symptom wie vor Knigges Beitritt: Weishaupts mit Phlegma und Konzeptlosigkeit gepaarter Entscheidungsunlust. Sollte er die Seinen zur wissbegierigen Geheimakademie, zum geselligen Mysterienspielkreis oder gar zu einer subversiven Eingreiftruppe formen?
Seine Zögerlichkeit angesichts der Frage, auf welchem Wege die Utopie zu realisieren sei, dass überall Licht, Vernunft und Menschlichkeit werde, wurde der Bewegung letztlich zum Verhängnis. Aus dieser Krise halfen auch prominente Neumitglieder wie Abaris alias Johann Wolfgang Goethe und Herzog Carl August alias Aeschylos nicht, die den Illuminaten im Fürstentum Weimar 1783 beigetreten waren. Nur ein Jahr später erlosch die Flamme der im Wortsinne ordentlichen Aufklärung: Die Erleuchteten wurden denunziert, ihr Zusammenschluss verboten, die Mitglieder gejagt, inhaftiert und als anarchische Atheisten verunglimpft.
Ungezählte Mythen und Verschwörungstheorien
Das unrühmliche Ende des Geheimbundes war freilich längst noch nicht das Ende seiner Wirkungsgeschichte: Lange vor Dan Browns Roman "Angels and Demons" (2000), dessen deutsche Übersetzung "Illuminati" 2003 veröffentlicht wurde und dessen Verfilmung am 13. Mai in die Kinos kommt, rankten sich ungezählte Mythen und Verschwörungstheorien um den Orden.
Dazu zählen sein angebliches Fortwirken und seine vorgeblich umstürzlerischen, ja, satanischen Aktivitäten, zu denen die gotteslästerliche Französische Revolution und der untergründige Kampf gegen die katholische Kirche ebenso gerechnet werden wie das Streben nach uneingeschränkter Weltherrschaft. Mal sind es in kruden Schauermären wie diesen Juden, mal Antisemiten, die eine neue Weltordnung errichten wollen.
Je nach Diskussionsforum heißt es mal, dass die Spitze der Weltbank von dem Orden unterwandert sei, mal wird spekuliert, der Club of Rome, die Vereinten Nationen, das FBI oder auch die CIA seien systematisch mit Illuminati durchsetzt. Nicht zu vergessen: der Vatikan, die US-Regierung und al-Qaida. Und dann gibt es ja auch noch die amerikanische Geheimgesellschaft "Skull and Bones" (Schädel und Knochen), die verdächtigt wird, eine Nachfolge- und Tarnorganisation der Illuminaten zu sein. Immerhin befleißigen sich die Mitglieder des 1832 an der Universität Yale zunächst als Studentenverbindung gegründeten Bundes merkwürdiger Gruppenrituale - und berufen sich dabei auch auf deutsche Geheimbünde. Und schließlich brachte die Vereinigung führende Politiker hervor, darunter die beiden Ex-Präsidenten Bush.
Auch die von Dan Brown in seinem Roman konstruierte Verbindung zwischen der Bruderschaft und Aga Khan IV., dem Oberhaupt der islamischen Religionsgemeinschaft der Ismailiten, einer schiitischen Splittergruppe, wird in den einschlägigen Konspirationsforen erwartungsgemäß hoch gehandelt. Dies darum, weil es von dieser suggestiven Verknüpfung nur noch ein winziger Schritt ist zu den Assassinen, einer ismailitischen Sekte, aus deren Mitgliedern sich im 11. und 12. Jahrhundert eine gefürchtete Terrorschwadron im Nahen Osten rekrutierte. Dem Namen der Sekte verdankt sich "assassin", im Englischen und Französischen das Wort für Mörder. Einer ihrer perfiden Strategien verdankt sich der so genannte Schläfer: ein Undercover-Agent, der bei einem weltanschaulich missliebigen Herrscher über Jahre brav seinen Dienst tut - und auf Geheiß seines Führers zum Mörder wird.
Einen solchen Assassinen beauftragen Browns Illuminaten als Auftragsmörder mit der Schmutzarbeit - obwohl die einen wie die anderen längst nicht mehr auf Erden weilen. Indirekt haftbar gemacht werden dafür in der literarischen Fiktion und auf den Internet-Verschwörungsplattformen die etwa 18 Millionen friedlich gestimmten Ismailiten weltweit. Eine weitere paranoide Hypothese: George Washington (1732-1799), Freimaurer und erster Präsident der USA, ist von Illuminaten gemeuchelt worden (deren Gründung kaum von ungefähr, jener des Staates gleich, in das Jahr 1776 fiel). Statt seiner führte Adam Weishaupt, der dem Politiker tatsächlich ein wenig ähnelte, das Land. Und sorgte dafür, dass auf der Vorderseite der Ein-Dollar-Banknote sein Bild prangt, auf der Rückseite etwas, das nur Ignoranten als großes Staatssiegel der USA begreifen können: eine 13-stufige Pyramide, deren Spitze ein allsehendes Auge bildet, das von einer Aureole illuminiert wird: das Siegel der Illuminati, diesem wohl wirkungslosesten, aber verschwörungstheoretisch gewiss wirkungsmächtigsten Geheimbund der westlichen Welt.
Quelle: http://www.welt.de/kultur/article3587812/Warum-die-Illuminaten-immer-noch-wirken.html
3.Artikel: Illuminati
Den Geheimbund der Illuminaten gibt es in der alten DDR, sie wurden dort als Stasi bezeichnet.
Außerdem sind sie Mitbegründer der ALDI-Kette und der CSU. Man munkelt, dass sogar der Papst etwas mit ihnen zu tun hat. Sie haben auch für Hitler Schuhe angefertigt. Ein Illuminatus ist in einer Gemeinschaft zur Behandlung suchtkranker Kinder und seniler Pedanten. Im Allgemeinen gilt die Zahl 23 und die Zahl 5 (als Quersumme von 23 .. 2+3=5) unter diesen Sektenspinnern als Verschwörungszahl. Beispiel: Das Wort IIIuminati hat ursprünglich 5 Is. Dieser Verband beschäftigt sich vor allem mit z0<kz0r ki//dz0rn. Sämtliche Mitglieder sind skilled hex0rz und auch pg und können den Himmel jederzeit von Wolken befreien. Dazu rufen sie ihren Namen laut in Richtung Wolken. Aber bitte nicht schreien. Trinken 23 Bier (5l) am Tag. Kritiker behaupten, die Illuminaten seien nur eine Inszenierung von Galileo Mistery.
Geschichte
Die Illuminaten wurden im Januar des Jahres 85 gegründet. Seither unterwandern sie die wichtigsten Regierungen der Erde. Auch große Firmen sind vor ihnen nicht sicher.
Kurz nach ihrer Gründung durch einige verrückte Religionskritiker versuchten sie, Regierungen zu untergraben. Zuerst gelang ihnen das beim böhmischen Kaiser, nicht zu verwechseln mit dem römischen Kaiser. Kurz darauf begannen sie die Kreuzzüge, als einer der Päpste aus ihren Reihen kam. Niemand war nun nicht mehr beeinflusst von den Illuminaten.
Dann begannen sie, nach neuen Opfern zu suchen. Kleine, suchtkranke Kinder und alte, senile Pedanten passten genau in ihr Schema.
In den Jahren des ersten Weltkriegs, der übrigens ebenfalls von den Illuminaten verursacht wurde, begann sich einer der führenden Illuminaten, Adolf Hitler, vom Rest der Gemeinschaft abzusetzen. Er entwickelte die Theorie, dass im Jahre 1957 (1957:23=85) die Organisation die Welt beherrschen müsste. Er wollte dies mit einem Krieg erreichen. Ebenso wollte er die Illuminaten in "Illuminazis" umbenennen.
Die anderen, von denen keiner so berühmt wurde wie Hitler, waren mit der Theorie einverstanden, die Praxis jedoch war nicht die ihre. Sie wollten infiltrieren, exmatrikulieren und annulieren. Hitler stand alleine da. Die anderen arbeiteten gegen ihn. Nach seinem Tod hatten sie die Chance, einen Satelliten in die Erdumlaufbahn zu schießen, den Illumnik 1. Seit dessen Absturz ist es um die Illuminaten ruhig geworden.
Wissenswertes
11.9.2001(11 + 9 + 2+0+0+1 = 23) Frankreich macht 2 Türme in Amerika kaputt!
Im Jahr 23 n. Chr. wurde Plinius der Ältere, ein römischer Gelehrter und späterer hochrangiger Illuminat geboren
Insider behaupten der insgeheime Tagungsort der Illuminaten sei Seligenstadt
http://www. = 2 x einen slash & 3 x ein w (w ist der 23. Buchstabe im Alphabet (nicht in Franzosenschrift))
Der Standard Port TelNet im TCP/IP ist 23
Die Erdachse ist um 23,5 Grad geneigt
Star Wars: R2-D2 & C-3PO = 23
Adam Weishaupt war eine Frau!
Die Abkürzung von Volkswagen ist VW (V = römische 5, W = 23. Buchstabe im Alphabet)
Der 23. Buchstabe im 23. Artikel des Grundgesetzes ist ein V. (V ist römisch 5.)
"Ernte 23" sind die einzigen nicht schädlichen Zigaretten und werden deshalb von Illuminaten geraucht
"Heil Diskordia" entspricht nicht der Ausruf zur Führerlosigkeit. Diskordia ist lediglich ein altertümlicher Begriff für Disko. Ergo: die Illuminaten sind Tekka aus dem Mittelalter, die auf schlechtem Meskalin hängen geblieben sind!
der neue Bundestag hat eine 23 Meter hohe gläserne Kuppel. Wenn abtrünnige Franzosen diesen kaputt machen, wird eine Rakete sie kaputt machen
Auf dem Dollarschein ist Adam Weishaupt zu sehen, der George Washington umbrachte, um seinen Platz einzunehmen
Auf dem Dollarschein ist eine Pyramide (diese besteht aus 5 Ecken)
Apollinaris stellt kein Dreieck sondern eine Pyramide dar, und zwar die gleiche wie auf dem 1 Dollarschein
Am 23.5.1949 (1 + 9 + 4 + 9 = 23) erblickte die Bundesrepublik Deutschland das Licht der Welt
Am 23.12. 2012 geht die Welt unter - ratet mal wer das zu verantworten hat! (Kleiner Tipp: 2 + 0 = 2, 1 + 2 = 3 und 2 & 3 = 23!! 23 !!)
Genau 23 Jahre vor 2012, also im Jahre 1989, dessen Quersumme im Übrigen ebenfalls 23 ist (welch Wunder), starb ein deutscher Politiker namens Gerhard Schröder. Er war ...
Im selben Jahr fiel die Berliner Mauer. Die Illluminate wollten Deutschland mit dem Soli-Zuschlag in die Pleite treiben.
Haben das wohl grausamste Nahrungsmittel der Welt, McPils, in die Welt gesetzt.
Haben im Jahr 1945 die Zeitmaschine erfunden, und sind zu den Maya zurückgereist, um ihre Erfindungen zu kopieren. Nur dadurch können sie am 23. Dezember 2012 die Weltherrschaft an sich reißen.
Sie hoben kurzzeitig den Preis des Chickenburgers von 1¤ auf 1,30¤ (1 + 1 + 3 + 0 = 5 ; 1 + 1 = 2 und 3 + 0 = 3 !! 23 !!)
In Wirklichkeit wurden die Illuminaten von Chuck Norris und Peter Pan gegründet.
Der 23. April ist der Tag des Bieres - BIER IST BÖSE!!
Es wurde von vielen Wissenschaftler, Studien und Beweisen gezeigt, dass es wirklich so ist, dass die Zahl, die in der Wissenschaft "23" heißt, wirklich, WIRKLICH (!) zwischen den Zahlen 22 und 24 steht.
Ihr Feind: ProSieben
Existenz
Ob die Illuminati wirklich existieren, ist ein weiteres der ungelösten Rätsel der Erde. Die "Wissens"Sendung Galileo Mystery versucht allerdings hartnäckig, diese Tatsache zu belegen. Jeder, der bei Galileo Mystery arbeitet, ist natürlich davon überzeugt, dass es die Illuminati gibt und dass sie schlimmer sind als die Taliban, die Hamas, Al-Qaida und Uli Hoeneß zusammen. Sie haben überall ihre Finger drin (also die Illuminati) und verfolgen das Ziel, alle Menschen dieses Planeten (Ausnahme: die Bewohner des Vatikan und Bayerns, das übrigens in Wirklichkeit eine vatikanische Kolonie ist, genauso wie Polen) kaltblütig zu ermorden, damit der Vatikan die Weltherrschaft übernehmen kann. Dabei bedienen sie sich natürlich nicht profaner Mittel wie Schusswaffen oder Gift, nein, es müssen aufregendere sein: Unter diese Kategorie fallen unter anderem Antimaterie, die in einer gewaltigen Explosion alles zerstört, Steckdosen, die in Wirklichkeit Tiger sind und Erdbeben. Ja, die Illuminati können die Urgewalten der Erde steuern, und zwar mit einem gigantischen Gerät, dass sich irgendwo in Nürnberg befinden soll.
Weiteres
Die Illuminaten sind die Erzfeinde Aiman Abdallahs, der ständig versucht, ihnen Morde, Falschgelddruckerei, Amerikaner und andere schlechte Sachen bei der Sendung Galileo Mystery anzuhängen. Warum, weiß man nicht, es wird jedoch vermutet, dass Abdallah Mitglied der Illuminaten war und aufgrund unzüchtigen Verhaltens verbannt wurde.
Es geht jedoch auch das Gerücht um, dass Abdallah in Wahrheit der Anführer der Illuminaten ist und seine Sendung nur zu dem Zweck vorhanden ist, um die Existenz der Illuminaten als möglichst lächerlich und somit unwahrscheinlich darzustellen.
Ein wichtiger Webauftritt der Illuminaten ist Esowatch.
Quelle: http://www.stupidedia.org/stupi/Illuminati
4. Artikel: Die Illuminaten
Wie der Kult Menschen programmiert
von Svali
Über Svali:
Svali wurde als Programmiererin und Trainerin im Illuminatenkult benutzt. Sie und ihre Familie waren bis vor wenigen Jahren in die Kultgruppe verwickelt, bis sie endlich ausbrachen. Sie wurde eine Beraterin bei einer Online-Überlebensgruppe, die Leuten hilft,
welche von Ritualmißbrauch und Kult-Programmierung betroffen sind. Svali, eine Schreiberin und eingetragene Krankenschwester, hat ein Buch über das Ausbrechen aus Kult-Programmierung selbst veröffentlicht, worüber verschiedene Experten sagten, es hat "unschätzbare Informationen" für die Überlebenden von rituellem Missbrauch. Ihre Artikel sind online publiziert auf
http://www.suite101.com/welcome.cfm/ritual_abuse.
Sie ist jetzt mit ihrem zweiten Mann verheiratet und hat zwei Kinder.
Kapitel 1 Ein Überblick der Illuminaten Um Illuminatenkult-Programmierung zu verstehen, ist es zuallererst nötig, etwas über die Struktur und Philosophie der Organisation zu verstehen. Die Illuminaten sind eine Gruppe von Menschen, die einer Philosophie folgen, die bekannt ist als "Illuminismus" oder "Erleuchtung". Die Illuminaten wurden einige Hundert Jahre so genannt, doch reichen ihre Wurzeln und Geschichte bis zu den alten mystischen Religionen von Ägypten, dem alten Babylon und sogar Mesopotamien. Aus diesen alten Religionen, die über Hunderte von Jahren im Geheimen praktiziert wurden,
übernahmen die aufgekommenen esoterischen Gruppen diese Riten und Traditionen, die sie weiter praktizierten, von den Originalgruppen. Über die Jahrhunderte praktizierten diese Gruppen öffentlich in einigen Ländern und verdeckt in Ländern, wo Christentum oder andere Religionen ihren Praktiken gegenüberstanden. Einige dieser Gruppen, die aus diesen alten Wurzeln kamen, beinhalteten die Order der Tempelritter, der Rosenkreuzer, Baphometismus und Druidenkulte. Diese Gruppen waren die Vorläufer von modernem Illuminismus. Die ursprünglichen illuministischen Führer wählten die besten Praktiken jeder
1
alten Religion, kombinierten sie in Grundprinzipien und organisierten dann diese Prinzipien laut bestimmten Richtlinien. Heutiger Illuminismus ist eine Philosophie, die auf Reichtum begründet ist, aber in allen sozialen Bereichen praktiziert wird. Es ist eine Philosophie, deren Tentakeln sich über die ganze Welt verbreitet hat. Es fing mit der Deutschen Linie der Rosenkreuzer an, breitete sich nach England aus und kam dann mit den ersten Siedlern in die Vereinigten Staaten. Die Illuminaten haben drei Zweige: Die Deutsche Linie, die die anderen überwacht, die Britische Linie, die mit den Finanzen hantiert, und die
Französisch/Russische Linie. Alle drei Zweige sind in den USA und Kanada vertreten, sowie in jedem Land der Welt. Wie sind die Illuminaten in den USA organisiert:
Die Illuminaten haben Gruppen in jeder großen Stadt der USA. Sie kamen ursprünglich in Pittsburgh, Pa. in die USA, und von dort breiteten sie sich aus über die USA. Es gibt 18 Städte quer durch die USA, die als große "Machtzentren" der Illuminatenmacht und/oder -
Einfluss gelten. Darunter: Washington DC und die umliegenden Gebiete; Albany, New York; Pittsburgh, Pa; das "goldene Dreieck" der Winston Salem, Raleigh, NC Gebiete; Minneapolis, Minn.; Ann Arbor, Mich.; Wichita, Kan.; Phoenix, Az.; Portland, Or.; Flagstaff, Az.; Seattle, Wash.; Houston, TX; Los Angeles, CA. und umliegende Gebiete; Atlanta, Ga.; New Orleans, La., Springfield, Miss. Andere Städte sind den Illuminaten auch wichtig, doch diese Städte schleusen Geld zu ihnen, führen Forschungen und oft haben regionale Räte dort ihren Sitz. Hierarchie der Illuminaten Die Illuminaten haben ihre Gesellschaft in extremen hierarchischen Strukturen oder Schichten, Levels organisiert. Jedenfalls sind die oberen Schichten bekannt als:
Hierarchische Level
Die Illuminaten haben die Vereinigten Staaten in 7 geographische Regionen aufgeteilt; jede Region hat ihren eigenen Rat, der aus 13 Mitgliedern besteht, mit je einem Vorstandsrat von drei Ältesten. Diese Regionen wirken zu Finanz-, Personal-, Unterrichts-zwecken etc. aufeinander ein. Unterhalb jedes Regionalrates ist ein Lokalrat. Das ist ein Rat von 13 Mitgliedern, der Kopf davon sitzt im Regionalrat und gibt ihm Informationen über die lokalen Gruppen unterhalb der Führung. Der Lokalrat hat auch ein Vorstandsrat von drei Mitgliedern.
2
Ein lokaler Führungsrat eines Großstadtgebietes könnte so aussehen:
Texte: Thomas Beschorner / Versch. Autoren
Tag der Veröffentlichung: 16.04.2012
Alle Rechte vorbehalten