Kapitel 1 Grenzwissenschaften , Zeugenaussagen
Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Meinung anderer Autoren dieser Seiten wiedergeben.
Inhaltsverzeichnis:
1. Artikel: Ufo Wikipedia:
2. Artikel: Astrophysiker Stephen Hawking: Warnt vor Aliens
3. Artikel: Wissenschaftliche Beweise für UFOs: Wir sind nicht allein!
4. Artikel: UFO im engeren Sinne
5. Artikel: Forschung am UFO-Phänomen
6. Artikel: Gesellschaftliche Dimension des Phänomens
7. Artikel: UFOs in den Medien
8. Artikel: UFOs in der Unterhaltungsindustrie
9. Artikel: Mythen, Legenden und Theorien
10. Artikel: UFOs in religiösen Systemen
11. Artikel: Geschichte der Ufos:
12. Artikel: UFO-Lexikon:
13. Artikel: Astrophysiker: Ufos – eine „Fremde Intelligenz“
14. Artikel: MUFON-CES veröffentlicht neuen Forschungsbericht.
15. Artikel: Raumfahrt in grauer Vorzeit?
16. Artikel: Die Biologie der Aliens
17. Artikel: Den Ufos mit Technik zu Leibe rücken
18. Artikel: Neue Ansätze zum Burkhard Heim
19. Artikel: Hält der Bundestag Ufo-Akten unter Verschluss?
20. Artikel: Chinesischer Wissenschaftler: UFOs sind außerirdischen Ursprungs
21. Artikel: Französischer Forschungsbericht: Ufos sind Real
22. Artikel: Kernphysiker: Ufos werden vertuscht
23. Artikel: Instrumentelle UFO-Forschung als Teil der Suche nach extraterrestrischer Intelligenz
24. Artikel: Veränderung der öffentlichen UFO-Diskussion
25. Artikel: DIE BEDROHUNG DER ERDE DURCH UFOs
26. Artikel: UFO-Wiederholungen: Eine Herausforderung an die Forschung
27. Artikel: Absatz 2: Zeuge der Wahrheit
28. Artikel: Eine Auswahl von Aussagen von Dr. James E. McDonald
29. Artikel: Absatz 3: Die nicht-existente Bedrohung
30. Artikel: Der UFO-Kult der Zauberer
31. Artikel: Resümee an die Geschworenen
32. Artikel: Offiziell bestätigt: Es gibt geheime deutsche UFO-Akten
33. Artikel: UFOs in den Medien
1. Artikel:
Ufo Wikipedia:
UFO ist die Abkürzung für Unbekanntes Flug-Objekt oder Unidentifiziertes fliegendes Objekt (engl. Unidentified Flying Object). Der Begriff bezeichnet Phänomene, die von Beobachtern als fliegend wahrgenommen werden und nicht identifiziert werden können. Unterschieden wird zwischen Beobachtungen von „UFOs im weiteren Sinne“, die nach genauerer Überprüfung als bekannte Objekte oder Phänomene identifiziert werden können, und Beobachtungen von „UFOs im engeren Sinne“, die auch nach genauerer Überprüfung nicht identifiziert werden können. „UFOs im weiteren Sinne“ machen den größten Teil von UFO-Sichtungen aus.
Umgangssprachlich wird der Begriff häufig als Bezeichnung für Raumfahrzeuge außerirdischer Zivilisationen verwendet. Ursprünglich hatte sich der Begriff Fliegende Untertasse eingebürgert, was auf die ersten Zeitungsberichte über UFOs zurückzuführen ist, in denen diese so bezeichnet wurden. Bis heute prägt das Bild der Fliegenden Untertasse die Vorstellung davon, wie ein UFO typischerweise aussieht.
Um den umgangssprachlich missverständlichen Begriff UFO zu vermeiden, wird von einigen Untersuchern statt UFO der Begriff UAP für Unidentified Aerial Phenomenon benutzt, zu deutsch Unidentifiziertes Luft-Phänomen.
Begriffsherkunft
Die Abkürzung „UFO“ wurde erstmals vom Air Technical Intelligence Center (Technisches Zentrum des Geheimdienstes der US-Luftwaffe) Anfang der 1950er Jahre verwendet, um grundsätzlich jedes „Objekt, das durch seine Manöver, aerodynamischen Charakteristika oder unüblichen Merkmale mit keinerlei gegenwärtig bekanntem Fluggerät oder Raketentyp übereinstimmt oder das in keiner Weise als vertrautes Objekt identifiziert werden kann“ zu bezeichnen.
Der Begriff UFO sollte den umgangssprachlichen Ausdruck Fliegende Untertasse (engl. flying saucer) ersetzen. Dessen Ursprung war ein Zeitungsinterview nach einer Schlagzeilen machenden Sichtung am 24. Juni 1947, in dem der US amerikasnische Pilot Kenneth Arnold das Bewegungsmuster der von ihm gesichteten Flugobjekte mit den Worten beschrieb: „Die Dinger flogen wie Untertassen, wenn man sie flach übers Wasser springen lässt“. Diese Äußerung verkürzte ein Journalist zu dem Begriff „Fliegende Untertasse“. Der Geheimdienst der US-Luftwaffe (damals noch Luftstreitkräfte der US-Armee) übernahm diesen Ausdruck zunächst, wechselte jedoch 1951 zum Begriff UFO. Urheber der Umbenennung der Fliegenden Untertasse in UFO war damals Captain Edward J. Ruppelt, der von 1951 bis 1953 Leiter einer UFO-Untersuchungskommission der US-Luftwaffe mit dem Namen Projekt Blue Book war.
Der Begriff UFO umfasste zunächst jedes Flugobjekt, das nichtregistrierte Flüge durchführte oder sich nicht identifizierte, einschließlich etwa geheimer, bisher unbekannter Versuchsflugzeuge oder möglicher neuartiger Fluggeräte des Ostblocks. Der Begriff hat im Laufe der Zeit einen Bedeutungswandel weg von der ursprünglich militärischen Bedeutung erfahren.
Geschichte
Frühe Geschichte
Menschen haben schon immer Dinge am Himmel gesehen, die sie sich nicht erklären konnten. Zu den ältesten überlieferten Sichtungen seltsamer Himmelsphänomene gehört eine Erzählung in den Annalen von Pharao Thutmosis III. (um 1486 v. Chr - 1425 v. Chr.). In dieser wird von "Kreisen aus Feuer" erzählt, die mehrere Tage am Himmel beobachtet wurden. Aus römischer Zeit berichtet Iulius Obsequens in seinem Buch Prodigorium Liber (dt. Buch der Vorzeichen) von verschiedenen Sichtungen zwischen 190 v. Chr bis 11 v. Chr. Darunter fliegende "Dinge wie Schiffe" sowie "runde Schilde" am Himmel und einem "goldenen Globus aus Feuer". Dieser soll vom Himmel gefallen, dann wieder aufgestiegen und fliegend verschwunden sein.
Aus Japan ist eine Sichtung aus dem Jahr 1235 überliefert. Der Shōgun Kujō Yoritsune lagerte am 24. September mit seiner Armee. In der Nacht erschienen merkwürdige Lichter am Himmel, diese schienen in Kreisen hin und her zu schwingen und konnten bis zum frühen Morgen beobachtet werden. Yoritsune ordnete eine "vollständige wissenschaftliche Untersuchung" der Sichtung an - mit dem Ergebnis: Der Wind müsse die Sterne hin und her bewegt haben.
Zu den bekanntesten Sichtungen der Frühen Neuzeit gehören die im Nürnberger Flugblatt von 1561 festgehaltenen Ereignisse. Demnach waren am 4. April 1561 am Himmel über der Stadt Nürnberg "von vielen Männern und Frauen" mehrere verschiedenartige Objekte zu sehen: Kugeln, Kreuze, Scheiben, Röhren sowie eine Spitze. Diese hätten miteinander "angefangen zu streiten". Das Schauspiel dauerte etwa eine Stunde, dann seien die Objekte vom "Himmel herab auf die Erde gefallen, als ob sie brennen" und seien "mit viel Dampf allmählich vergangen".
Nur fünf Jahre später, 1566, wird aus Basel in einem Flugblatt von Samuel Coccius ähnliches berichtet. Dort sollen am Morgen des 7. August viele schwarze Kugeln am Himmel gesehen worden sein. Diese bewegten sich schnell, flogen Kurven und stießen teils gegeneinander "als ob sie einen Streit führen". Die Kugeln begannen laut dem Bericht schließlich rot zu glühen und erloschen.
Aus dem 19. Jahrhundert sind mehrere UFO-Meldungen aus Wissenschaftszeitungen und Pressemeldungen überliefert. Zum Beispiel berichtet der englische Astronom E. W. Maunder im Fachjournal The Observatory von einer Sichtung aus Greenwich am Abend des 17. November 1882. Maunder gab an eine "große runde Scheibe" die "grünlich schimmerte" gesehen zu haben, welche langsam über den Himmel glitt und von ihm für etwa zwei Minute beobachtet werden konnte. Andere Zeugen hätten das Objekt ebenfalls gesehen.
Als eine UFO-Sichtung aus dem frühen 20. Jahrhundert kann das Sonnenwunder von Fátima gedeutet werden. 1917 haben sich aufgrund einer Prophezeiung über 30.000 Menschen versammelt und warteten auf das angekündigte Wunder. Tatsächlich berichten die Zeugen übereinstimmend, wie die Sonne als eine undurchsichtige, sich drehende Scheibe durch die Wolkendecke brach und sich für 10 Minuten im Zickzackkurs über den Himmel bewegte.
Moderne Geschichte
Als Beginn des modernen UFO-Phänomens gilt die Sichtung des US-amerikanischen Geschäftsmanns und Hobbypiloten Kenneth Arnold. Dieser gab an, bei einem Flug am 24. Juni 1947 über dem Mount Rainier mehrere flache, sichelförmige Flugobjekte unbekannter Bauart gesehen zu haben. Schon zuvor gab es Berichte von unidentifizierten fliegenden Objekten, wie den Phantom-Luftschiffen in den 1890er-Jahren, den Foo-Fightern im Zweiten Weltkrieg, den Flugobjekten des sogenannten Battle of Los Angeles 1942 oder den 1946 in Schweden gesichteten Geisterraketen. Doch erst die Sichtung von Arnold erweckte ein andauerndes Medieninteresse und prägte die nachfolgende öffentliche Diskussion über das Phänomen durch die in den Medien diskutierte Theorie, dass es sich um außerirdische Luftfahrzeuge handeln könnte.
Nach Arnolds Sichtung berichteten die Medien bald über Beobachtungen aus den ganzen Vereinigten Staaten - die erste große UFO-Sichtungswelle war entstanden. Auch das Militär zeigte sich interessiert, und mehrere Staaten begannen die Untersuchung von UFO-Sichtungen. Die größte davon war das 1951 gegründete Project Blue Book der US-Air Force. Deren Aufgabe war es, UFO-Sichtungen zu sammeln und analysieren. 1952 kam es zu einer zweiten Sichtungswelle über Washington D.C., die für große Aufmerksamkeit in der Presse sorgte. In den fünfziger Jahren entstanden auch die ersten UFO-Forschungsorganisationen wie die Aerial Phenomena Research Organization (APRO, 1952 - 1988) und das National Investigations Committee On Aerial Phenomena (NICAP, 1956 - 1980). Die offizielle Haltung der Behörden war, dass jede Sichtung völlig konventionell erklärt werden kann. Mit zunehmendem öffentlichen Interesse bei anhaltenden Sichtungen wuchs jedoch die Kritik an der offiziellen Verneinung des Phänomens. Schließlich wurde das Thema von höchster Stelle behandelt: Der US-Kongress führte 1966 Anhörungen zu den Phänomen durch und strebte eine Untersuchung außerhalb des Militärs an.
Als Folge wurde die Universität von Colorado unter der Führung des Quantenphysikers Edward U. Condon von der Luftwaffe beauftragt, das Phänomen zu analysieren. 1969 wurde der Abschlussbericht veröffentlicht: Das Phänomen sei wissenschaftlich uninteressant und sollte nicht weiteruntersucht werden. Dies ist bis heute die offizielle Haltung der USA. Project Blue Book und alle offiziellen Untersuchungen wurden dementsprechend eingestellt. Andere Staaten, wie Großbritannien, sammelten und untersuchten vor dem Hintergrund des Kalten Krieges im Geheimen weiter UFO-Berichte. Nur wenige Staaten taten dies offen und offiziell, wie Frankreich mit der UFO-Untersuchungsbehörde GEPAN.
Eine Reihe von Untersuchern teilte die Einschätzung des Condon-Reports nicht und kritisierte, dass selbst der Abschlussbericht eine Reihe von unaufgeklärten Fällen enthält. Organisationen wie das Mutual UFO Network (MUFON, 1969) wurden gegründet und versuchten eine wissenschaftliche Forschung am Phänomen auf privater Basis weiter voranzutreiben.
UFOs werden bis heute weltweit gesehen und gemeldet. Sporadisch treten weiterhin Wellen von Sichtungen auf wie z.B. 2008 in Stephenville (Texas) oder 1989-1990 die Belgische UFO-Welle.
2. Artikel:
Astrophysiker Stephen Hawking: Warnt vor Aliens
Astrophysiker Stephen Hawking erst kürzlich mit der erneuten Warnung vor einem unbedarften Kontakt mit intelligenten Außerirdischen gewarnt hatte legt der charismatische Wissenschaftler nun nach und erklärt, dass Zeitreisen nicht nur theoretisch möglich sind, sondern dass sie auch praktisch umgesetzt werden können.
In der TV-Doku-Reihe "Stephen Hawking's Universe", die im "Discovery Channel" zu sehen ist, gestand Hawking nun ein, dass er lange Zeit zum Thema Zeitreisen geschwiegen habe, weil er befürchtete, von anderen Wissenschaftlern als Ketzer abgestempelt zu werden.
Eines Tages, so Hawking, würden Raumschiffe so schnell reisen können, dass Zeitreisen auch in eine weit entfernte Zukunft möglich werden. Bei seinen Aussagen stützt sich der Astrophysiker auf Einsteins Theorie, nach der die Zeit rund um sich (stark) beschleunigende Objekte verlangsamt. Somit seien jedoch nur Reisen in die Zukunft, nicht aber in die Vergangenheit möglich.
Der Grund hierfür liegt in der Tatsache, dass die Ursache immer vor deren Auswirkung kommt. Eine Reise rückwärts durch die Zeit gäbe schließlich dem Zeitreisenden die unmögliche Möglichkeit, sich selbst zu verhindern, indem er beispielsweise seinen Großvater ermordet, noch bevor sein Vater geboren wird - eine Situation, wie sie als "Großvaterparadoxon" bezeichnet wird.
Wenn in ferner Zukunft ein Raumschiff jedoch Geschwindigkeiten von 650 Millionen Meilen pro Stunde - also 98 Prozent der Lichtgeschwindigkeit - erreichen könne, verginge an Bord dieses Raumschiffs eine Stunde, während auf der Erde schon ein ganzer Tag vergangen ist. Theoretisch könnte also die Besatzung eines solchen Raumschiffs die Erde neu besiedeln, wenn sie bei ihrer Rückkehr feststellen müsste, dass die Menschheit während ihrer Reise bereits ausgestorben ist.
Der klügste Mann der Welt warnt uns vor Aliens.
Zwar zeigt sich der weltberühmte Astrophysiker Stephen Hawking davon überzeugt, dass es intelligentes außerirdisches Leben gibt, doch warnt er schon seit Jahren schon nahezu gleichfalls eindringlich davor, mit diesen Spezies Kontakt aufnehmen zu wollen.
Vor dem Hintergrund einer neuen Dokumentation des "Discovery Channel" über die großen Geheimnisse des Universums ("Stephen Hawking's Universe"), hat sich das Physik-Genie erneut gegen die Bemühungen ausgesprochen, mit Aliens Kontakt aufzunehmen. Dabei, so spekuliert der Wissenschaftler, könne außerirdisches Leben auch in Formen jenseits unserer bisherigen Vorstellungskraft existieren, etwa nicht nur auf Planeten sondern auch im Innern von Sternen oder sogar freischwebend im interplanetarischen Raum, zitiert die Londoner "The Times" den Forscher und die Dokumentation.
Dabei sei Hawkings Logik über außerirdische Intelligenzen relativ einfach: Das Universum bestehe auf rund 100 Milliarden Galaxien und jede diese Galaxien beherberge Millionen von Sternen. Es sei also mehr als unwahrscheinlich, dass die Erde der einzige Ort sein solle, an dem sich Leben entwickelt habe.
Sollte sich außerirdisches Leben bis hin zu intelligenten Lebensformen entwickelt haben, könnte es für uns Menschen eine wirkliche Bedrohung darstellen, so Hawking weiter. Wenn es also zu einem Kontakt mit einer uns feindlichen Spezies kommen würde, könnte dieser für die Menschheit auch verheerend ausfallen.
Für Hawking könnten diese Außerirdischen nicht weniger an Ressourcen unseres Planeten interessiert sein als wir selbst: "Wir müssen uns nur uns selbst ansehen, um zu verstehen, wie sich intelligentes Leben auch zu einer Form entwickelt haben könnte, wie wir sie besser nicht treffen wollen sollten. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass sie in gigantischen Schiffen nach einem zu erobernden Planeten Ausschau haltend, nomadisierend durchs All ziehen, nachdem sie ihren eigenen Heimatplaneten ausgebeutet und zerstört haben."
Kontakt mit einer solchen Spezies zu suchen wäre also laut Hawking linde gesagt: "ein wenig zu riskant". Sollten Aliens auf der Erde landen, so glaubt Hawking, könne sich dieser Kontakt ähnlich dramatisch auf die Menschheit auswirken, wie die Ankunft Christopher Columbus' auf die Ureinwohner Amerikas.
3. Artikel:
Wissenschaftliche Beweise für UFOs: Wir sind nicht allein!
Überall auf der Welt veröffentlichen die Regierungen ihre UFO-Dokumente. Werden die Berichte der Millionen Augenzeugen am Ende Recht behalten? Existieren UFOs nun doch?
Seit Jahrzehnten gibt es unzählige Augenzeugenberichte, zahllose militärische Radardaten, tausende von Regierungsdokumenten und hunderte von Landespuren der so genannten UFO-Phänomene. Ganz offensichtlich hat es die Menschheit hier mit einer fremden Intelligenz zu tun, die uns technologisch weit überlegen ist und unser Weltbild an die Grenzen der Vorstellungskraft treibt. Dass es sich bei dieser Intelligenz nicht nur um Außerirdische, sondern auch um Zeitreisende beziehungsweise um außerirdische Zeitreisende handeln könnte, behauptet Illobrand von Ludwiger.
Illobrand von Ludwiger ist ein deutscher Astrophysiker, Buchautor und Gründer der Mutual UFO Network – Central European Society (MUFON-CES). Die MUFON-CES ist eine private Forschungsvereinigung von Wissenschaftlern, die zur Untersuchung Unidentifizierter Flugobjekte gegründet wurde. Die Organisation nimmt Zeugenberichte zu UFO-Sichtungen entgegen und führt entsprechende Vor-Ort-Untersuchungen durch. Für diesen Zweck stehen diverse Arbeitsgruppen und Experten in verschiedenen Fachgebieten wie Bildanalyse, Radar, Neurologie, Wahrnehmungspsychologie sowie Luft- und Raumfahrt zur Verfügung. Illobrand von Ludwiger hat nach über 35 Jahren persönlich mit mindestens einhundert Zeugen von UFO-Sichtungen gesprochen. Darunter waren sowohl Astrologen, Meteorologen, Piloten und Fluglotsen als auch Polizeioffiziere, Juristen, Ärzte und Staatsoberhäupter der verschiedenen Länder. In Anerkennung für seine langjährigen streng wissenschaftlichen Untersuchungen der UFO-Phänomene wurde er 1990 an der Uni Bern mit dem anerkannten Dr. A. Hedri-Preis ausgezeichnet.
Die Existenz von Flugobjekten mit Eigenschaften, die zurzeit niemand auf Erden herstellen kann, ist durch millionenfache visuelle und instrumentelle Beobachtungen in aller Welt so einwandfrei gesichert, dass die Akzeptanz ihrer Existenz allein eine Angelegenheit der Information ist. [Ludwiger, 2009]
Obschon es ein Fakt ist, dass sich manche UFO-Erscheinungen nicht auf bekannte irdische Ursachen zurückführen lassen und sich dies auch wissenschaftlich belegen lässt, umgibt diese ganze Thematik eine gesellschaftliche Aura des Schweigens. Das ganze Thema scheint in der Gesellschaft stigmatisiert zu sein und sowohl die Politik und das Militär als auch die Medien haben einen gehörigen Anteil an dieser sozialen Ausgrenzung. Dies war jedoch nicht immer so. In den 40er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts waren die Massenmedien teilweise richtig begeistert von diesen Phänomenen und sie berichteten euphorisch über die gesichteten UFO-Wellen in den USA und überall anders auf der Welt. Neben der objektiven Berichterstattung wurden auch ernstzunehmende Interviews mit Wetter- und Militärexperten geführt, Politiker zu Wort gelassen und Augenzeugen Gehör geschenkt.
Unsere Maschinen sind gegen diese Objekte machtlos. [General de Brouwer, Belgien]
Gegen Ende der 50er Jahre gab es einen weitgehenden Umschwung und die objektive Berichterstattung wich dem einhelligen Konsens, dass die gesichteten unidentifizierbaren Flugobjekte auf natürliche Ursachen zurückgeführt werden können. Diese Einstimmigkeit bestimmt im Grunde genommen jegliche Berichterstattung über dieses Phänomen, mehr oder weniger bis in die heutige Zeit hinein.
Das ist so eine Art Herden verhalten. Und dieses zeichnet sich zur Zeit nun mal dadurch aus, dass man nach Außen hin sagt: UFOs sind Spinnerei, da kümmern sich nur unseriöse Leute drum. [La Rue, 2009]
Laut von Ludwiger besteht das Missverständnis in der Beurteilung des Phänomens lediglich deshalb, weil die Öffentlichkeit darauf vertraut, dass die Wissenschaft die Nichtexistenz dieser Objekte bereits unlängst festgestellt hätte. Das Gegenteil ist hingegen der Fall. Es gab nämlich bis dato noch keine „gründliche systematische Untersuchung dieser Phänomene.“ Und die paar spärlichen Ansätze, sind der allgemeinen und speziell der wissenschaftlichen Öffentlichkeit weithin unbekannt. So kommt es, dass unfundierte Meinungen in fast allen Medienberichten gut begründetes Fachwissen ersetzen und somit der wissenschaftliche Mainstream überhaupt keine wissenschaftlichen Analysen über unidentifizierbare Flugobjekte kennt. Das gesamte Thema wird kurzerhand als unseriös und unwissenschaftlich abgestraft, denn das, was jene Grenzwissenschaften zutage fördern, widerspricht allem Wissen, das wir gegenwärtig von der Welt zu haben glauben.
Wissenschaft ist nicht in erster Linie darauf aus die Wahrheit zu suchen. Nein, sie sucht nach Gewissheit. Das bedeutet, dass man das, was man feststellt auch kontrolliert und das gibt einem wiederum Sicherheit. [Ludwiger, 2008]
Von diesen Vorurteilen und der gesellschaftlichen Tabuisierung lassen sich von Ludwiger und seine Kollegen kaum irritieren. Die internationale Forschergruppe ist auch weniger an den Insassen interessiert und beteiligt sich auch nicht allzu sehr an den Spekulationen über die Herkunft und den Zweck der UFO-Phänomene. Vielmehr analysieren sie die physikalischen Wechselwirkungen gesicherter Aussagen, um ein besseres und tieferes Verständnis über diese fantastischen Technologien zu erlangen. Nach jahrelanger Beobachtung, Analyse und Auswertung lässt das Ergebnis der Wissenschaftler nur einen Schluss zu: Das Flugverhalten der unidentifizierbaren Objekte verletzt die Gesetze der uns bekannten Physik, in dem sie die Schwerkraft aufheben, keinen Überschallknall beim Fliegen verursachen und im Bruchteil von nur einer Sekunde im Nichts verschwinden oder aus diesem auftauchen können. „Wir haben es hier mit einer fremden Intelligenz zu tun.“
Dennoch hat auch Illobrand von Ludwiger eine persönliche Meinung hinsichtlich der Herkunft und der Absichten jener mysteriösen Erscheinungen. Für ihn sprechen alle bekannt gewordenen Fakten dafür, dass UFOs sowohl aus der Zukunft und aus Parallelräumen als auch aus fremden Stellarsystemen zu uns kommen könnten. Er selbst hält es für wahrscheinlich, dass die Besucher aus der Zukunft kommen und eventuell unsere eigenen Nachfahren sein könnten. Von Ludwiger rechnet nicht mit einer unmittelbar bevorstehenden Kontaktaufnahme, dennoch zieht er in Erwägung, dass die Menschheit behutsam auf etwas Größeres vorbereitet werden soll.
Die beiden nachfolgenden Interviews sind ein Muss für all diejenigen, die das UFO-Phänomen immer noch als eine Art Glaubenssache abtun.
[Interview: Illobrand von Ludwiger über wissenschaftliche Beweise für UFOs]
Quelle: http://www.aqal-news.de/2010/01/11/wissenschaftliche-beweise-fuer-ufos-wir-sind-nicht-allein/
4. Artikel:
UFO im engeren Sinne
Als UFO im engeren Sinne werden solche UFOs bezeichnet, die auch nach einer Analyse nicht als bekannte Objekte oder Phänomene identifiziert werden können. UFOs i.e.S. sind nicht zu verwechseln mit UFOs, die sich aufgrund mangelnder Datenqualität oder Quantität einer Identifizierung entziehen. Vielmehr können bei UFOs i.e.S. durch die vorliegenden Daten alle konventionellen Stimuli ausgeschlossen werden.
Die Authentizität des Phänomens ist umstritten. Ältere Studien vertreten die These, dass unidentifizierte Fälle lediglich auf mangelhafte Methodik in der Analyse oder Betrug hinweisen. Neuere wissenschaftliche und militärische Studien sowie militärische Einzelfallanalysen bestätigen jedoch die Existenz des Phänomens. Dessen Ursprung oder Ursache ist nicht geklärt und Anlass zu verschiedenen Theorien und Spekulationen. Die Erforschung des Phänomens ist ein Forschungsgebiet der Ufologie.
UFOs im engeren Sinne sind selten. Offizielle Zahlen oder Statistiken existieren nur in wenigen Ländern. Im Rahmen das Project Blue Book hat die US Air Force von 1952 bis 1969 UFO-Sichtungen untersucht und 701 Fälle als UFOs im engeren Sinne eingestuft. Die französische GEIPAN gibt die Zahl mit 448 Fällen für den Zeitraum von 1977 bis 2007 an. Die Luftwaffe von Uruguay hat 40 Fälle für den Zeitraum von 1989 bis 2009 registriert. Die italienische Luftwaffe 50 Fälle für den Zeitraum 2001 bis 2009. Für Deutschland existieren keine offiziellen Zahlen.
Zeitraum 2001 bis 2009.Für Deutschland existieren keine offiziellen Zahlen.
UFO im weiteren Sinne
Ein UFO im weiteren Sinne ist ein Objekt oder als solches wahrgenommenes Phänomen, das von einem Beobachter zum Zeitpunkt der Sichtung nicht identifiziert werden kann. Meist können solche Sichtungen durch eine Analyse auf konventionelle Objekte oder atmosphärische Phänomene zurückgeführt und somit identifiziert werden. Solche Objekte oder Phänomene werden als UFO-Stimuli bezeichnet.
UFO-Stimuli
Folgende Phänomene gelten als typische UFO-Stimuli:
Die Planeten Venus, Jupiter, Saturn und Mars
Beleuchtete Partyballons in der Dunkelheit
Modell-Heißluftballons
Wetter- sowie Stratosphärenballons
Reflexionen von Skybeamern an Wolken
Positionslichter von Flugzeugen und Hubschraubern
Iridium-Flares
Raketen oder deren wieder in die Atmosphäre eintretende Endstufen
Versuchsflugzeuge und Flugdrohnen neuartigen Designs
Lenticulariswolken
Kugelblitze
Meteore
IFO
Als Identifiziertes Fliegendes Objekt (IFO) werden solche UFOs bezeichnet, die auf einen oder mehrere konventionelle UFO-Stimuli zurückgeführt werden konnten. IFOs sind somit ehemalige UFOs in weiteren Sinne, die aufgeklärt wurden.
Detaillierte Klassifikationssysteme
Neben den hier genannten Kategorien existieren verschiedene Systematiken zur Klassifizierung von UFO-Sichtungen. Die bekannteste Systematik stammt von Josef Allen Hynek und teilt die Sichtung in insgesamt sieben Kategorien ein, je nach Art des Objekts und Wechselwirkung mit der Umgebung. Für eine genaue Beschreibung siehe Ufologie/Klassifikation von UFOs.
5. Artikel:
Forschung am UFO-Phänomen
→ Hauptartikel: Ufologie
Die Forschung am UFO-Phänomen beinhaltet in der Regel die Untersuchung und Aufklärung von UFO-Sichtungen. Diese Tätigkeit wird auch als Ufologie bezeichnet und den Protowissenschaften zugerechnet. Innerhalb der Ufologie gibt es sowohl Befürworter als auch Gegner der Ansicht, dass alle UFO-Sichtungen konventionell erklärt werden können. Die populärste nicht-konventionelle Erklärung ist die Hypothese, dass es sich bei einigen UFOs um Raumfahrzeuge außerirdischer Zivilisationen handelt.
Organisationen im deutschsprachigen Raum
Weltweit existieren verschiedene private Organisationen, die sich der Untersuchung, Aufklärung oder Erforschung des UFO-Phänomens widmen. Ausrichtung und Ideologie kann sich zwischen den Organisationen stark unterscheiden. Zu den bekanntesten Organisationen im deutschsprachigen Raum gehören:
Centrales Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP), gegründet 1976, widmet sich der Aufklärung von UFO-Sichtungen und steht dem UFO-Phänomen skeptisch gegenüber.
Deutschsprachige Gesellschaft für UFO-Forschung (DEGUFO), gegründet 1993, Ziele sind die konkrete Erforschung und Analyse von UFO-Sichtungen und die Förderung der Glaubwürdigkeit des Phänomens.
Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens e.V. (GEP), gegründet 1972, Schwerpunkte sind Vor-Ort-Untersuchungen mit dem Ziel, „Aberglauben über UFOs abzubauen“. Die GEP wird den Skeptikern zugerechnet.
Mutual UFO Network - Central European Society (MUFON-CES), auch Gesellschaft zur Untersuchung von anomalen atmosphärischen und Radar-Erscheinungen e.V., gegründet 1974, untersucht vor allem Sichtungen aus der Nähe und vertritt unkonventionelle Theorien über Herkunft und Natur des Phänomens.
Ausgewählte Studien und Untersuchungen zum UFO Thema
Das UFO-Phänomen ist bis heute immer wieder Gegenstand staatlicher, akademischer und privater Untersuchungen. Eine Auswahl der wichtigsten Studien und Untersuchungen:
Akademische und Behördliche Studien
Name der Untersuchung
Herausgeber
Jahr
Ergebnis
Untersuchungen der GEIPAN seit 1977
GEIPAN (Frankreich)
2007
448 UFOs im engeren Sinne registriert. Das UFO-Phänomen sollte stärker erforscht werden, da "revolutionäre wissenschaftliche Entdeckungen" davon ausgehen könnten.
Project EMBLA
Institut für Radioastronomie in Bologna (Italien) / Hochschule Østfold (Norwegen)
2004
UFOs im engeren Sinne existieren. Keine schlüssige Theorie, um was es sich handelt.
Project Hessdalen
Hochschule Østfold (Norwegen)
1985
53 UFOs im engeren Sinne registriert. Keine schlüssige Theorie, worum es sich handelt.
Project Identification
Universität von Missouri (USA)
1980
157 UFOs im engeren Sinne registriert. Keine schlüssige Theorie um was es sich handelt.
Beobachtungen anomaler atmosphärischer Phänomene in der UdSSR: Statistische Analyse
Institut für Weltraumforschung der Akademie der Wissenschaften der UdSSR (UdSSR)
1979
457 UFOs im engeren Sinne untersucht. Das UFO-Phänomen konnte konventionell nicht erklärt werden und sollte mit größerer Anstrengung erforscht werden.
Scientific Study of Unidentified Flying Objects[35] (Condon Report)
Universität von Colorado (USA)
1969
Das Thema ist wissenschaftlich uninteressant. Die Untersuchung des UFO-Themas sollte eingestellt werden.
Project Blue Book: Special Report No. 14 - Analysis of reports of unidentified aerial objects
Battelle Memorial Institut (USA)
1954
434 UFOs im engeren Sinne registriert. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass UFOs technische Geräte jenseits unseres heutigen wissenschaftlichen Kenntnisstandes darstellen.
Militärische Studien
Name der Untersuchung
Herausgeber
Jahr
Ergebnis
Unidentified Aerial Phenomena in the UK Air Defence Region (Project Condign)
Verteidigungsministerium des Vereinigten Königreichs (GB)
2000
83 UFOs im engeren Sinne registriert. Die Existenz von UFOs im engeren Sinne als reales Phänomen ist unbestreitbar. Favorisiert wird die Plasma-Hypothese.[Anmerkung 1] Das Thema ist nicht von signifikantem Interesse für die Verteidigung.
Project Blue Book
US Air Force (USA)
1969
701 UFOs im engeren Sinne registriert. Keine Gefährdung der Nationalen Sicherheit. Keine Beweise für technologische Entwicklungen jenseits des wissenschaftlichen Kenntnisstandes oder außerirdischen Ursprungs.
Bedeutende private Studien
Name der Untersuchung
Herausgeber
Jahr
Ergebnis
Ufos and defense: What should we prepare for? (COMETA-Report)
COMETA (Frankreich)
1999
Die Existenz von UFOs im engeren Sinne als reales Phänomen ist quasi bewiesen. Die extraterrestrische Hypothese wird favorisiert. Es sollten bzgl. des Phänomens verstärkte Anstrengungen für Forschung und Sicherheit getroffen werden.
6. Artikel:
Gesellschaftliche Dimension des Phänomens
Das UFO-Phänomen besitzt eine große Bekanntheit und Verbreitung in der Popkultur. Laut einer Umfrage des Gallup-Instituts 1990 haben 90% der US-Amerikaner bereits von „UFOs“ gehört.Nach anderen Umfragen (1984, 1995) haben 9% der Bevölkerung der USA in ihrem Leben sogar selbst ein UFO gesehen. Dies bedeutet eine Größenordnung von 25 Millionen Menschen mit Sichtungserfahrung allein in den USA. Für Deutschland existieren keine gleichwertigen Daten. Ähnliche Umfragen deuten jedoch auf eine niedrige Sichtungsquote hin, was aufgrund der stärkeren Urbanisierung Deutschlands zu erwarten wäre.
UFOs gelten in der Gesellschaft als ein "virtuelles Problem", welches in erster Linie auf Einbildung beruht ohne einen realen Hintergrund zu besitzen. Wer dies ernsthaft anzweifelt, sei es durch seine Meinung oder eigene Erfahrungen, begibt sich in Gefahr, als "verrückt" oder Lügner sozial sanktioniert zu werden. Das Thema ist allgemein mit einer hohen Tabu-Schwelle belegt. Der größte Teil der Personen mit UFO-Sichtungserfahrung berichtet über ihre Erfahrung, wenn überhaupt, nur im engen Freundes oder Familienkreis. Laut einer Studie (Lee 1968) gaben lediglich 13% der Befragten mit Sichtungserfahrung an, ihre Sichtung an eine offizielle oder inoffizielle Stelle gemeldet zu haben. Als Grund für die Nichtmeldung gaben 40% an, die Sichtung für zu unbedeutend zu halten, 19% die Angst, verspottet zu werden, 16% Unwissenheit, an welche Stelle man sich wenden könne oder auf welchem Weg, und 6% die Befürchtung, auf Desinteresse zu stoßen.
Soziologische Betrachtung von Personen mit UFO-Sichtungserfahrung
In der öffentlichen Diskussion wird der Personengruppe mit UFO-Sichtungserfahrungen oft unterstellt, dass diese soziale, psychische, weltanschauliche oder andere Charakteristika aufweise, welche sie von Nicht-Sichtern unterscheide. Beispiele sind geringerer Bildungsstand, ausgeprägtes Geltungsbewusstsein oder pathologische Tendenzen.
Diese Unterstellungen konnten durch Studien weitgehend widerlegt werden. So existieren zwischen der Personengruppe mit UFO-Sichtungserfahrung und ohne UFO-Sichtungserfahrung keine signifikanten Unterschiede bei Alter, Geschlecht, sozialem Status und Bildung. Ebenso wenig können psychopathologischen Störungen oder Persönlichkeitsmerkmale, wie z.B. besonders lebendige Fantasie, mit UFO-Sichtungen in Verbindung gebracht werden. Auch die öfter geäußerte Vermutung, dass Sciencefiction-Filme oder die Beschäftigung mit dem Sciencefiction-Thema UFO-Sichtungen induzieren würde, kann nicht bestätigt werden. Es gibt weiterhin keine signifikante Korrelation zwischen astronomischem Wissen und der UFO-Sichtungsquote. So ergab eine Befragung unter Berufsastronomen (Sturrock 1994) eine Sichtungsquote in der gleichen Größenordnung wie in der allgemeinen Bevölkerung.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass bei allen untersuchten Charakteristika nur ein signifikanter Prädiktor für UFO-Sichtungserfahrungen gefunden wurde: Die Urbanität des Lebensraums. Menschen aus weniger urbanen Gegenden haben vermehrt Sichtungserfahrungen. Dies ist gelegenheitsstrukturell zu erklären: In Großstädten bietet sich weniger Gelegenheit zur Himmelsbeobachtung.
Belegt ist hingegen, dass der Glaube an die Existenz von UFOs sowie außerirdisches Leben verstärkt bei Personen mit höherer Bildung und höherem sozialen Status zu finden ist.
7. Artikel:
UFOs in den Medien
Die Häufigkeit und Bewertung des UFO-Phänomens in den Medien ist je nach Epoche und Medium stark wechselhaft. Zu Beginn des Phänomens wurde in US-Medien viel darüber berichtet. Anfang bis Mitte der 1950er Jahre wurde die Berichterstattung vermehrt ernsthaft: UFOs wurden als reale Objekte und ein reales Problem angesehen. Ende der 1950er Jahre ging die Tendenz dann wieder zurück in eine skeptische Richtung. Dies ist auch auf eine veränderte Informationspolitik seitens der US Air Force und deren verstärken Bemühungen zurückzuführen, Erklärungen für UFOs zu liefern und nicht erklärte Fälle möglichst zu verschweigen. Spätestens mit dem negativen Ergebnis des Condon-Reports 1969 gilt das UFO-Phänomen allgemein als unseriös und unwissenschaftlich. Medien, die sich selbst als seriös darstellen wollen, berichten daher nur noch wenig über UFO-bezogene Themen. Wird in seriösen Medien dennoch über das Phänomen berichtet, so meist in ironischer Weise oder mit einseitig-kritischen Deutungsmustern. Bei einer Analyse der Berichterstattung über UFO-bezogene Themen des Magazins Der Spiegel stellt Mayer (2003) fest, dass Fakten, die konventionellen Erklärungsmodellen widersprechen, ausgelassen oder uminterpretiert würden. Personen mit unkonventionellen Ansichten und Erfahrungen würden vorverurteilt oder durch Unterstellungen disqualifiziert. Auch bei Nachrichtenagenturen wie der DPA können ähnliche Muster festgestellt werden. Die Boulevard-Presse berichtet allgemein häufiger über das UFO-Phänomen, jedoch nur als „Lieferant von Sensationen“. Die Unterhaltungsfunktion steht hier laut Mayer (2003) im Vordergrund. Wissensvermittlung oder akkurate journalistische Arbeit finden sich auch dort nicht.
Westrum (1979) stellt fest, dass Berichte über UFO-Sichtungen in der Presse nicht als Index für die Häufigkeit von UFO-Sichtungen gelten können. Zu sporadisch und beliebig ist die Berichterstattung. Anhand der Berichterstattung über den COMETA-Report 1999 hat Lietz (2006) eine Analyse der Verbreitung von UFO-bezogenen Informationen in der internationalen Presse durchgeführt. Es zeigte sich, dass die Massenmedien fast keinen Anteil an der Berichterstattung zum COMETA-Report hatten.
Als Folge können akkurate Informationen über das UFO-Phänomen zum Großteil nur über Informationskanäle mit geringer Verbreitung und sozialen Status gefunden und veröffentlicht werden: Fachbücher, grenzwissenschaftliche Magazine sowie Veröffentlichungen entsprechender Vereine und Gesellschaften. Eine Unterscheidung zwischen seriösen und unseriösen Informationen fällt dem Außenstehenden hier schwer. Das wiederum verstärkt das Bild der Unseriösität des Themas als ganzes in der Gesellschaft.
8. Artikel:
UFOs in der Unterhaltungsindustrie
Ungeachtet der Tatsache, dass bisher kein wissenschaftlicher Nachweis für (intelligentes) außerirdisches Leben erbracht werden konnte (siehe auch das SETI-Projekt), wurden in den Medien vor allem in den 1950er Jahren unbekannte Flugobjekte häufig real als außerirdische Raumschiffe dargestellt. Diese damals und auch heute noch teilweise populäre Vorstellung von UFOs als diskusförmige Flugapparate außerirdischer Wesen wurde in dieser Zeit auch von zahlreichen Science-Fiction-Autoren übernommen. Als frühes Beispiel für Filme dieser Art kann Der Tag, an dem die Erde stillstand von Robert Wise aus dem Jahre 1951 gelten.
Eines der ältesten und bekanntesten Werke über einen Angriff durch auf der Erde gelandete außerirdische Raumschiffe ist der Roman Krieg der Welten von H. G. Wells aus dem Jahre 1898. Eine von Orson Welles verantwortete Hörspielfassung des Stoffes löste bei ihrer Ausstrahlung im Radio am 31. Oktober 1938 eine Massenpanik aus, weil die Zuhörer sie für eine Direktreportage über einen realen Angriff hielten. Dies führte z.B. in der New York Times zu einer Flut empörter Leserbriefe, von denen einige forderten, solche Sendungen müssten verboten werden, während andere befremdet darüber waren, dass die Panik ausbrechen konnte, da immer wieder angesagt worden war, dass es sich um ein Hörspiel handelte.
Der Roman wurde 1953 in einer zeitgemäßen Interpretation von Byron Haskin unter dem Titel Kampf der Welten verfilmt, welche die von H. G. Wells beschriebenen geschossähnlichen Fluggeräte durch fliegende Untertassen ersetzte.
Hierin spiegelte sich das Medienecho, das die Sichtung von neun ungewöhnlichen Objekten durch den US-amerikanischen Piloten Kenneth Arnold am 24. Juni 1947 in der Nähe des Mount Rainier hervorgerufen hatte. Arnold verglich die von ihm wahrgenommenen Objekte mit Untertassen, die über eine Wasseroberfläche gleiten. Daraufhin bürgerte sich in der Presse der Ausdruck „fliegende Untertassen“ („flying saucers“) für ähnliche Sichtungen ein.
Im Jahr 1977 produzierte die Filmgesellschaft Columbia Pictures mit Steven Spielberg als Regisseur den Film Unheimliche Begegnung der dritten Art (engl.: Close Encounter of the Third Kind). Der Titel leitete sich von den Kategorien für UFO-Vorfälle ab, die Josef Allen Hynek entwickelt hatte, der als aktiver Berater für die Filmproduktion fungierte (Hynek war von 1947 bis 1968 astronomischer Berater der UFO-Untersuchungskommission der US-Luftwaffe Project Blue Book und gründete 1973 die UFO-Organisation CUFOS Center for UFO Science). Die Kategorien sind: 1. UFO-Beobachtungen bei Tage, 2. Nächtliche Lichter, 3. Radar-Visuell, 4. Nahe Begegnungen innerhalb von 200 Metern (a) der ersten, (b) der zweiten, (c) der dritten und (d) der vierten Art.
Öffentliches Interesse für das UFO-Phänomen erregte auch der Autor Charles Berlitz mit seinem Buch The Roswell Incident (dt. Titel: Der Roswell-Zwischenfall. Die UFOs und der CIA). Berlitz beschrieb darin einen Vorfall, der sich laut verschiedenen Pressemeldungen Mitte Juni 1947 in der Nähe des US-Luftwaffenstützpunktes bei Roswell (New Mexico) ereignet haben soll. Demnach meldete damals die Luftwaffe, dass sie eine „fliegende Untertasse“ in ihrem Besitz habe. Das Buch wurde ein Bestseller und erlangte in einschlägigen Kreisen Kultstatus. Auch in Roland Emmerichs Film Independence Day (1996) und in Steven Spielbergs Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (2008) spielt das angeblich in Roswell abgestürzte UFO eine wichtige Rolle. Daneben thematisierten zahlreiche TV-Serien und daraus abgeleitete Kinofilme UFOs, populär wurde etwa die US-Mystery-Serie Akte X.
Durch die Science-Fiction-Industrie und Zeitungsberichte war eine Zeit lang die Vorstellung von UFOs mit sogenannten Kleinen Grünen Männchen vom Mars populär. Diese Vorstellung machte sich 1996 Tim Burton in seiner kommerziell erfolgreichen Filmsatire Mars Attacks! (dt. Titel: Mars greift an) zunutze.
9. Artikel:
Mythen, Legenden und Theorien
Im Zusammenhang mit dem UFO-Phänomen kursieren eine Vielzahl von modernen Mythen, Legenden und Theorien, welche vor allem mit der Adaption der Themen durch die Unterhaltungsindustrie eine große Verbreitung gefunden haben.
Extraterrestrischer Ursprung von UFOs: Einer populären Theorie zufolge, welche gerne von Science Fiction-Autoren aufgegriffen wird, sollen UFOs Fluggeräte von außerirdischen Lebensformen sein. Auch verschiedene UFO-Forscher vertreten diese These, einen allgemein anerkannten Beweis dafür gibt es nicht.
Entführungen durch Außerirdische: Einige Personen berichten, sie seien von fremden Wesen entführt worden, meist zum Zwecke „medizinischer Untersuchungen“. Oft beginnen und/oder enden solche Berichte während einer UFO-Sichtung der Betroffenen.
Viehverstümmelungen: Bei diesem „Phänomen“ erwecken Verletzungen an Tierkadavern den Anschein, als seien diese Verletzungen von einer Person vorsätzlich zugefügt worden. Als Charakteristika gelten das Fehlen von einzelnen Organgen/Körperteilen, sowie die Abwesenheit von Blut an der Fundstelle und im Kadaver. Die meisten Berichte stammen von Viehzüchtern aus den USA und Südamerika. Auch hierfür sollen manchen Theorien zufolge UFOs bzw. deren Insassen verantwortlich sein, welche den Tieren Organe für unbekannte Zwecke entnehmen.
Kornkreise: Oft wird von UFO-Sichtungen im Zusammenhang mit Kornkreisen berichtet. Auch hier gibt es den Mythos, dass UFOs bzw. deren Insassen für die Erstellung der Kornkreise verantwortlich seien.
Verschwörung innerhalb der US-Regierung: Demnach soll die Regierung der USA detailliertes Wissen über eine außerirdische Präsenz, evtl. sogar stattgefundene Zusammentreffen oder Abkommen mit Außerirdischen verheimlichen. Berühmt ist in diesem Zusammenhang der Roswell-Zwischenfall, dem zufolge eine außerirdische Flugscheibe abgestürzt und im Geheimen vom US-Militär geborgen worden sein soll. Angebliche „Insider“ wie Robert 'Bob' Lazar oder die Zeugen des Disclosure Project[Anmerkung 3], sprechen von geheimen Operationen, Abteilungen und der Forschung an außerirdischer Technik innerhalb des US-Militärs und der Geheimdienste. Gerade in den USA hat diese Verschwörungstheorie viele Anhänger, so sollen Umfragen zufolge 75 bis 80% der Amerikaner glauben, dass ihre Regierung Wissen über Außerirdische zurückhält.
Reichsflugscheiben sind Teil eines Mythos, der besagt, dass untertassenförmige Flug- und Raumfahrzeuge im nationalsozialistischen Deutschen Reich gebaut und getestet worden sein sollen.
10. Artikel:
UFOs in religiösen Systemen
→ Hauptartikel: Ufoglaube
Seitdem das UFO-Phänomen Mitte des 20. Jahrhunderts größere öffentliche Aufmerksamkeit erregte, bildeten sich auch verschiedene neureligiöse, meist sektenartige Bewegungen, die UFOs als zentralen Bestandteil in ihr Glaubenssystem aufnahmen. Meistens geben die Führer der religiösen Gruppen an, Botschaften von außerirdischen Intelligenzen zu empfangen.
Siehe auch
Prä-Astronautik
Entführung durch Außerirdische
Liste von UFO-Sichtungen
Literatur
Illobrand von Ludwiger: Der Stand der UFO-Forschung. 4. aktualisierte Auflage. Zweitausendeins, Frankfurt 1994, ISBN 3-86150-057-4
Paul R. Hill: Unconventional Flying Objects. A Scientific Analysis. Hampton Roads Publ. 1995,ISBN 1-57174-027-9
John & Anne Spencer: Fünfzig Jahre UFOs. Heyne, München 1997, ISBN 3-453-12925-3
Jochen Ickinger: Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen. In: Zeitschrift für Anomalistik. Bd. 6, 2006, S. 116–162 (PDF)
Edgar Wunder: UFO-Sichtungserfahrungen aus der Perspektive der Sozialwissenschaften. Literaturüberblick, aktueller Forschungsstand, offene Fragen. In: Zeitschrift für Anomalistik. Bd. 6, 2006, S. 163–211 (PDF)
Carl Gustav Jung: Ein moderner Mythus. Von Dingen die am Himmel gesehen werden. Rascher, Zürich 1958
Edward U. Condon: Final report of the scientific study of unidentified flying objects. Dutton, New York 1969
Leon Davidson: Flying Saucers - An analysis of the Air Force Project Blue Book Special Report No. 14. U.S. Governm. printing Office, Washington 1957
Josef Allen Hynek: Ufo-Report - Ein Forschungsbericht. Goldmann, München 1978, ISBN 3-442-11703-8
Alexander Wendt & Raymond Duvall: Sovereignty and the UFO. In: Political Theory. 2008, Vol. 36, No. 4, S. 607-633 (Abstract)
Pierre Lagrange: Ufos, Invasoren und Verschwörungen. In: Le Monde diplomatique. 22. Januar 2009
Leslie Kean: UFOs - Generals, Pilots and Government Officials Go On the Record. Harmony Books, New York 2010, ISBN 978-0-307-71684-2.
Weblinks
Commons: UFO– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: UFO– Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens e.V. (GEP)
Centrales Erforschungsnetz außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP)
Groupe d’Etudes et d’Information des Phénomènes Aérospatiaux Non identifiés (GEIPAN), UFO-Archiv des Centre national d’études spatiales (CNES) (engl. Version, mit Link zur frz. Website)[67][68]
The National Archives (UK): Released UFO files from the UK government
durch Freedom of Information Act freigegebene files der National Security Agency: NSA-UFO Documents Index
Library and Archives Canada, Canada's UFOs: The Search for the Unknown
Informationen zu UFO im BAM-Portal
Anmerkungen
1. ↑ Plasma-Hypothese: Hypothese, nach der sich spontan bildendes, atmosphärisches Plasma als UFO wahrgenommen wird. Die physikalischen Grundlagen für solches hypothetisches atmosphärisches Plasma sind noch unvollständig. Siehe auch Ufologie.
2. ↑ COMETA (von frz. COMité d’ETudes Approfondie): Private Gruppe aus dem Umfeld des französischen Verteidigungsministeriums. Unter der Führung von Denis Letty, Generalmajor der französischen Luftwaffe. Siehe auch Artikel Ufologie
3. ↑ Disclosure Project: US-Organisation, welche die Offenlegung (engl. Disclosure) vermeintlich geheimer Informationen über das UFO-Phänomen zum Ziel hat. (disclosureproject.org)
Einzelnachweise
1. ↑ Definitionen - Lexikalische Erklärung. Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens e.V., 2009, abgerufen am 3.Februar 2011.
2. ↑ Beispiele für die Verwendung des Begriffes UAP sind die staatliche französische Gruppe zur Untersuchung der Informationen über unidentifizierte atmosphärische Phänomene (GEIPAN) und die vom englischem Verteidigungsministerium in Auftrag gegebene Studie Project Condign.
3. ↑ Reader's Digest (Hrsg.): Mysteries of the Unexplained. Reader's Digest, 1985, ISBN 0276380037, S.207-209.
4. ↑ Jacques Vallée: Passport to Magonia: On UFOs, Folklore, and Parallel Worlds. McGraw-Hill/Contemporary, 1993, ISBN 0809237962, S.5 ("Passport to Magonia" on scribd.com).
5. ↑ a b C. G. Jung: Ein moderner Mythus - Von Dingen, die am Himmel gesehen werden. Rascher Verlag, Zürich 1958.
6. ↑ Charles Fort: Das Buch der Verdammten (Originaltitel: The Book Of The Damned, 1919, zweite Auflage 1941), Verlag Zweitausendeins, 1995.
7. ↑ Edward Walter Maunder: In: The Observatory. 39, Nr. 214.
8. ↑ Ein Ereignis in der Nacht vom 24. auf den 25. Februar 1942. Mehrere Zeugen sahen ein oder mehrere unidentifizierte Objekte über Los Angeles. Die Luftabwehr feuerte ca. eine Stunde ohne erkennbaren Effekt. Das/die Objekt/e wurde/n nie identifiziert. (The California State Military Museum)
9. ↑ Sir Winston Churchill wanted a full report on UFOs telegraph.co.uk, 18. Februar 2010 (zugriff=23.Februar 2010); Geheime UFO-Akten-Royal Airforce flog jährlich 200 Einsätze tagesschau.sf.tv, 5. August 2010; Winston Churchill, Dwight Eisenhower covered up UFO sighting in England, letter claims nydailynews.com,5.August 2010
10. ↑ Battelle Memorial Institut (Hrsg.): Project Blue Book: Special Report No. 14 - Analysis of reports of unidentified aerial objects. 1954 (Im Auftrag der US Air Force).
11. ↑ Dr. Edward U. Condon; Universität von Colorado (Hrsg.): Scientific Study of Unidentified Flying Objects. New York 1968 (Im Auftrag der US Air Force, HTML, abgerufen am 12.November 2009).
12. ↑ Dr. Harley D. Rutledge; Universität von Missouri (Hrsg.): Project Identification: The First Scientific Field Study of Ufo Phenomena. Prentice Hall Trade, Englewood Cliffs, N.J. 1982, ISBN 0137307055.
13. ↑ MSc.EE. Erling Strand: Project Hessdalen 1984 - Final Technical Report. Hochschule Østfold, 1985, abgerufen am 12.November 2009: „We have not found out what this phenomenon is. [...] But we know that the phenomenon, whatever it is, can be measured.“
14. ↑ Massimo Teodorani, Ph.D.: A Long-Term Scientific Survey of the Hessdalen Phenomenon. In: Journal of Scientific Exploration. Bd. 18, Nr. 2, 2004, S.217–251 (Eine Studie des Instituts für Radioastronomie in Bolonga, Zitat S.217: „A self-consistent definitive theory of the phenomenon’s nature and origin in all its aspects cannot be constructed yet quantitatively.“, PDF, abgerufen am 12.November 2009).
15. ↑ Dr. L. M. Gindilis, Dr. D. A. Menkow, Dr. I.G. Petrowskaja; Akademie des wissenschaftlichen Instituts für Raumfahrtforschung (Hrsg.): Beobachtungen anomaler atmosphärischer Phänomene in der UdSSR: Statistische Analyse. Moskau 1979, ISBN 0929343549 (Original in Russisch. ISBN gilt für engl. Übersetzung "Observations of Anomalous Atmospheric Phenomena in the U. S. S. R., Statistical Analysis").
16. ↑ Defence Intelligence Analysis Staff, Verteidigungsministeriums des Vereinigten Königreichs (Hrsg.): Unidentified Aerial Phenomena in the UK Air Defence Region - Scientific & Technical Memorandum 55/2/00. 2000 (Zitat S.4:„That UAP exist is indisputable [...] [they] clearly can exhibit aerodynamic characteristics well beyond those of any known aircraft or missile – either manned or unmanned.“, PDF, abgerufen am 12.November 2009).
17. ↑ Generalmajor der Luftstreitkräfte Wilfried de Brouwer; Belgische Luftstreitkräfte (Hrsg.): Summary Report on Observations 30-31 March 1990. 1990 (HTML, abgerufen am 12.November 2009).
18. ↑ Brigadegeneral der Luftstreitkräfte Jose Pessoa Cavalcanti de Albuquerque; Brasilianische Luftfahrtsministerium, Kommando der Luftverteidigung (Hrsg.): Ereignis Report / Brasilia-DF, Juni 02, 1986. 1986 (Originaltitel: Relatorio de Ocoprencia / Brasilia-DF, 02 de Junho de 1986) (PDF, abgerufen am 13.Februar 2011).
19. ↑ United States Air Force (Hrsg.): U.S. Air Force Fact Sheet Concerning UFO's and Project BLUE BOOK. 1985 (HTML, abgerufen am 11.Februar 2010).
20. ↑ GEIPAN UAP investigation unit opens its files. GEIPAN, 26.März 2007, abgerufen am 12.November 2009 (englisch).
21. ↑ Daniel Iglesias: Hay aún 40 casos de ovnis sin explicación. El País (Uruguay), 8.Juni 2009, abgerufen am 12.November 2010 (PDF, spanisch, Übersetzung ins Englische).
22. ↑ Oggetti Volanti Non Identificati (O.V.N.I.). Aeronautica Militare / Ministero Della Difesa, 2010, abgerufen am 13.Februar 2011 (italienisch).
23. ↑ Arbeit und Ziele. Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens e.V., 2009, abgerufen am 13. Juni 2009.
24. ↑ GEIPAN: GEIPAN UAP investigation unit opens its files. GEIPAN, 26. März 2007, abgerufen am 23. August 2009 (englisch).
25. ↑ GEIPAN: GEIPAN UAP investigation unit opens its files. GEIPAN, 26. März 2007, abgerufen am 23. August 2009 (englisch): „some of the 1,600 reported sightings in GEIPAN’s files [...] cannot be explained despite precise witness accounts and good-quality evidence recovered from the scene.“, „GEIPAN is hoping to focus the attention of the scientific community on these unexplained phenomena, which could conceal truly revolutionary scientific discoveries.“
26. ↑ Massimo Teodorani, Ph.D., Gloria Nobili: EMBLA 2002 - An Optical and Ground Survey in Hessdalen. Hochschule Østfold, 2002, abgerufen am 28. Oktober 2009 (PDF, englisch).
27. ↑ Massimo Teodorani, Ph.D.: A Long-Term Scientific Survey of the Hessdalen Phenomenon. Journal of Scientific Exploration, 2006, S. 217, abgerufen am 22. August 2009 (PDF, englisch): „A self-consistent definitive theory of the phenomenon’s nature and origin in all its aspects cannot be constructed yet quantitatively“
28. ↑ MSc.EE. Erling Strand: Project Hessdalen 1984 - Final Technical Report. Hochschule Østfold, 1985, abgerufen am 22. August 2009.
29. ↑ MSc.EE. Erling Strand: Project Hessdalen: Spectrographic records. Hochschule Østfold, September 1997, abgerufen am 23. September 2009.
30. ↑ Project Hessdalen 1984 - Final Technical Report, Zitat: "We have not found out what this phenomenon is. [...] But we know that the phenomenon, whatever it is, can be measured."
31. ↑ Dr. Harley D. Rutledge; Universität von Missouri (Hrsg.): Project Identification: The First Scientific Field Study of Ufo Phenomena. Prentice Hall, 1982, ISBN 0137307055.
32. ↑ Illobrand von Ludwiger: Der Stand der UFO-Forschung. 4Auflage. Zweitausendeins, Frankfurt 1994, ISBN 3-86150-057-4, S.77 ff..
33. ↑ Dr. L. M. Gindilis, Dr. D. A. Menkow, Dr. I.G. Petrowskaja; USSR Academy of Science, Institute of Space Research (Hrsg.): Observations of Anomalous Atmospheric Phenomena in the U. S. S. R., Statistical Analysis. Moskau 1979 (übersetzt von J. Allen Hynek Center for UFO Studies), ISBN 0929343549 (Deutsche Übersetzung des Titels: Beobachtungen anomaler atmosphärischer Phänomene in der UdSSR: Statistische Analyse).
34. ↑ Illobrand von Ludwiger: Der Stand der UFO-Forschung. 4Auflage. Zweitausendeins, Frankfurt 1994, ISBN 3-86150-057-4, S.166 ff..
35. ↑ Dr. Edward U. Condon: Scientific Study of Unidentified Flying Objects. University of Colorado, 1968 (Im Auftrag der US-Air Force, online, abgerufen am 27.Dezember 2010).
36. ↑ Scientific Study of Unidentified Flying Objects, Zitat: "Our general conclusion is that nothing has come from the study of UFOs in the past 21 years that has added to scientific knowledge." (S. 2), "[...] we do not think at present that anything worthwhile is likely to come of such [UFO] research [...]" (S. 5)
37. ↑ Battelle Memorial Institute (Hrsg.): Project Blue Book: Special Report No. 14 - Analysis of reports of unidentified aerial objects. 1954 (Im Auftrag der US-Air Force, online, abgerufen am 27.Dezember 2010).
38. ↑ Project Blue Book: Special Report No. 14, Zitat: "It is considered to be highly improbable that reports of unidentified aerial objects [...] represents observations of technological developments outside of the range of the present-day scientific knowledge." (Seite viii)
39. ↑ Verteidigungsministerium des Vereinigten Königreichs (Hrsg.): Unidentified Aerial Phenomena in the UK Air Defence Region. Scientific & Technical Memorandum 55/2/00. 2000 (online, abgerufen am 27.Dezember 2010).
40. ↑ Unidentified Aerial Phenomena in the UK Air Defence Region: Executive Summary. Ministry of Defense, Dezember 2000, S. 4, abgerufen am 13.Juni 2009 (PDF, englisch): „That UAP exist is indisputable ... [they] clearly can exhibit aerodynamic characteristics well beyond those of any known aircraft or missile – either manned or unmanned.“
41. ↑ US Air Force: USAF Fact Sheet 95-03: Unidentified Flying Objects and Air Force Project Blue Book. CUFON, Juni 1995, abgerufen am 12. Juni 2009 (englisch).
42. ↑ General Denis Letty, General Bernard Norlain, Jean-Jacques Vélasco, u.a.: Les Ovni Et La Defense: A quoi doit-on se préparer?. In: COMETA (Hrsg.): VSD. Spezial Ausgabe, Prisma Presse, Paris 16.Juli 1999, ISSN 1278-916X (Links zu englischer Übersetzung "Ufos and defense: What should we prepare for?", Teil 1 / Teil 2, abgerufen am 27.Dezember 2010).
43. ↑ Ufos and defense: What should we prepare for? / Part II. ufoevidence.org, Juli 1999, S. 71 ff., abgerufen am 27.Dezember 2010 (PDF, englisch): „[...] almost certain physical reality of completely unknown flying objects with remarkable flight performances and noiselessness, apparently operated by intelligent [beings]. [...] A single hypothesis sufficiently takes into account the facts [...]. It is the hypothesis of extraterrestrial visitors.“
44. ↑ John F. Schuessler: Public Opinion Surveys and Unidentified Flying Objects. 50+ years of Sampling Public Opinions. Mutual UFO Network, 2000 (Html).
45. ↑ T.A. Zimmer: Social Psychological Correlates of Possible UFO Sightings. In: Journal of Social Psychology. Bd. 123, Nr. 2, 1984, S.199-206.
46. ↑ J.A. Saliba: Religious Dimensions of UFO Phenomena. In: J.R. Lewis (Hrsg.): The Gods have landed: New Religions from Other Worlds. University of New York Press, Albany 1995, S.15-64.
47. ↑ M. Schetsche: Reale und virtuelle Probleme: „UFO abduction experiences“ als Testfall für die (Problem-)Soziologie. In: Berliner Journal für Soziologie. 1998, S.223-244.
48. ↑ A. Lee: Public Attitudes towards UFO Phenomena.. In: E.U. Condon (Hrsg.): Scientific study of unidentified flying objects.. Bantam, New York 1968, S.209-243.
49. ↑ a b c Dr. Edgar Wunder: UFO-Sichtungserfahrungen aus der Perspektive der Sozialwissenschaften. In: Zeitschrift für Anomalistik. Bd. 6, Nr. 2, 2006, S.163-211 (PDF, abgerufen am 12.November 2009).
50. ↑ Alexander G. Keul: Persönlichkeitsvariable und Realitätsprüfung von ungewöhnlichen Zeugenaussagen. 10 Einzelfallstudien über sogenannte UFO-Beobachtungen in Wien u. Niederösterreich. Wien 1980, Österreichische Nationalbibliothek
51. ↑ Sturrock, P.A.: Report on a Survey of the Membership of the American Astronomical Society Concerning the UFO Problem: Part 1. In: Journal of Scientific Exploration. Nr. 8, 1994, S.1-45. pdf online
52. ↑ Dr. Edgar Wunder: UFO-Sichtungserfahrungen aus der Perspektive der Sozialwissenschaften. In: Zeitschrift für Anomalistik. Bd. 6, Nr. 2, 2006, S.182 (Zitat: "[...] weil nämlich – wie gut bekannt und belegt (z.B. Billig 1982, S. 157; EMNID 1987; Institut für Demoskopie 1985; Lee 1968) – der Glaube an UFOs sowie auch der Glaube an außerirdisches Leben positiv mit Bildung und dem sozialen Status korrelieren", PDF, abgerufen am 23.November 2011).
53. ↑ Gerald K. Haines: CIA's Role in the Study of UFOs, 1947-90. Central Intelligence Agency (CIA), 14.April 2007, abgerufen am 19.Februar 2010 (englisch): „The public was convinced they [UFOs] were real“
54. ↑ a b Hickman, J.C., McConkey, E.D., Barrett, M.A.: Fewer Sightings in the National Press: A Content Analysis of UFO News Coverage in the New York Times, 1947-1995. In: Journal of UFO Studies. 6, 1996, S.213-226.
55. ↑ Colonel George E. Perry, USAF, Directorate of Intelligence.; US AirForce (Hrsg.): RE: concerning the "Unidentified Flying Object Program". MEMO an Brigadier General W. M. Burgess, USAF Air Defense Command. 1953 (Zitat:"...for those times where the object is not explainable, it would be well to advise your people to say something on this order. 'The information on this sighting will be analyzed by the Air Technical Intelligence Center at Dayton, Ohio,' and leave it at that...", Html, abgerufen am 19.Februar 2010).
56. ↑ Gerald K. Haines: CIA's Role in the Study of UFOs, 1947-90. Central Intelligence Agency (CIA), 14.April 2007, abgerufen am 19.Februar 2010 (englisch): „...the panel recommended that the National Security Council debunk UFO reports and institute a policy of public education to reassure the public of the lack of evidence behind UFOs. It suggested using the mass media, advertising, business clubs, schools, and even the Disney corporation to get the message across.“
57. ↑ G. Mayer: Über Grenzen schreiben. In: Edgar Wunder (Hrsg.): Zeitschrift für Anomalistik. 3, 2003, S.8-46.
58. ↑ Achtung Desinformation: Was DPA Ihnen verschweigt. Deutsche Initiative für Exopolitik, 15.November 2007, abgerufen am 16.Februar 2010.
59. ↑ a b R.M. Westrum: UFO Reporting Dynamics. In: R.F. Haines (Hrsg.): UFO Phenomena and the Behavioral Scientist. Scorecrow Press, Metachen/London 1979, ISBN 0810812282.
60. ↑ H. Lietz: UFOs in den Medien - Analyse der Berichterstattung über die COMETA-Studie, 1999-2001. In: Edgar Wunder (Hrsg.): Zeitschrift für Anomalistik. Bd. 6, 2006, S.12-57.
61. ↑ Howard Koch: The Panic Broadcast. The Whole Story of Orson Welles' Legendary Radio Show. The Hearst Corp., New York 1970.
62. ↑ Bill Donovan: Mutilated bull: No blood, no clues. Gallup Independent, 5. Mai 2007, abgerufen am 26. Juni 2009 (englisch).
63. ↑ "Ufo" zog seine Kreise. Spiegel Online, 8. Juni 2000, abgerufen am 26. Juni 2009.
64. ↑ Katelynn Raymer, David Ruppe: Group Calls for Disclosure of UFO Info. abcNews, 10. Mai 2001, abgerufen am 26. Juni 2009 (englisch).
65. ↑ Markus Becker: Richter soll Ufo-Dokumente ans Licht zerren. Spiegel Online, 22. Oktober 2003, abgerufen am 26. Juni 2009: „Umfragen zufolge glauben bis zu 75 Prozent der Amerikaner, dass die Regierung in Washington Erkenntnisse über außerirdische Besucher besitzt und seit Jahrzehnten geheim hält“
66. ↑ Invasion der Puppen. In: Der Spiegel. Nr. 27, 1997 (26.Juni 2009, online). Zitat: „Nach der jüngsten Umfrage des Nachrichtensenders CNN glauben 80 Prozent der befragten Amerikaner, daß die Regierung Wissen über Außerirdische geheimhalte“
67. ↑ heise online: Französische Raumforscher öffnen UFO-Archiv, 27. Dezember 2006
68. ↑ heise online: Frankreich stellt UFO-Archiv ins Internet, 22. März 2007
11. Artikel:
Geschichte der Ufos:
" Wenn ihr in Anbetracht der zehn Milliarden Sonnen in der Milchstraße meint, dass dieser mitleiderregende Staubfleck, dieser Smaragd mit der gelben Sonne im äußersten Winkel des Geistes Gottes, der einzige Planet ist, der Leben beherbergt, dann bedürft ihr einer Vision !"
(Ramtha)
Der Anfang
Juni 1947: Ein vielleicht seit Jahrtausenden existierendes Phänomen erhält erstmals einen Namen, als der Privatpilot Kenneth Arnold (Foto) im Gebiet um den Mount Rainer im US-Staat Washington, eine Formation von neun hellen in der Sonne blitzenden Objekten mit unglaublicher Geschwindigkeit dahin rasen sah, die aussahen, wie flache Scheiben und die keinerlei Flügel hatten. Nachdem er den Vorfall den Behörden meldete, interessierte sich auch die Presse dafür. Einem Reporter gegenüber sagte er, "...die Dinger flogen wie Untertassen, wenn man sie übers Wasser springen lässt". Der Begriff der "fliegenden Untertassen" war geboren.
November 1952: George Adamski will im Desert Center einen Außerirdischen getroffen haben, was als Beginn dessen gilt, das man von nun an als "Kontaktaufnahme" bezeichnete, wobei freundlich gesinnte Wesen versuchen, mit Menschen in Verbindung zu treten.
September 1961: Betty und Barney Hill treffen auf einer einsamen Landstraße angeblich auf ein UFO und werden an Bord genommen, womit die Entführungen von Menschen durch UFOs beginnen.
Juli 1978: Der Forscher Leonard Springfield beschuldigt die Regierung der USA, abgestürzte UFO`s unter Geheimhaltung geborgen zu haben. Berichte über Vertuschungen und Verschwörungen fallen zeitlich mit dem Watergate-Skandal in den USA zusammen.
Heutzutage beinhalten UFO-Beobachtungen Elemente einiger oder aller dieser früheren Berichte. Die Untersuchung einer UFO-Sichtung muss heute nicht nur die exakten Wissenschaften, sondern auch Psychologie, Religion und sogar Politik berücksichtigen.
DerRoswell-Fall
Der bekannteste und gutdokumentierteste UFO-Vorfall ist der sogenannte Roswell-Fall, bei dem im Juli 1947 auf einer nahe der Kleinstadt Roswell (New Mexiko - USA) gelegenen Farm offenbar ein UFO abgestürzt sein soll, dass völlig zerschellte. Der Rancher William Brazel meldete seinem örtlichen Sheriff den Fund eines zerborstenen Objekts. Der Sheriff alarmierte das Militär in Roswell, worauf Brazel vom Militär zunächst festgesetzt wurde, während eine Einheit unter Major Jessie A. Marcel die Wrackteile einsammelte und mit einer B-29 zur Wright-Patterson-Airforce-Base flog.
Präsident Truman setzte angeblich eine daraufhin neu gegründete super geheime Regierungskommission, aus Elite-Wissenschaftlern und ranghohen Militärs - namens "Majestic-12" - ein, um die Trümmer der geborgenen vermeintlichen Untertasse zu untersuchen und zu analysieren.
Die Meldung über eine abgestürzte fliegende Untertasse (hier eine kurze Radiomeldung) ging in Windeseile um die halbe Welt, bevor das Militär auf Befehl von ganz Oben seine bisherigen Kommentare dementierte und den Fall als Irrtum seitens Major Marcel propagierte. Marcel musste vor der Presse bestätigen, dass man lediglich Trümmer eines geheimen Wetterballons gefunden habe. Jahre später widerrief er seine Presseerklärung und sagte, dass die Trümmer auf den Pressefotos nicht mit den tatsächlich gefundenen identisch seien und dies alles nur eine Vertuschungsaktion war.
Einige Zeit nach dem Vorfall in Roswell meldeten sich mehrere augenscheinlich glaubwürdige Zeugen, die zur selben Zeit in etwa der selben Gegend eine weitestgehend intakte Untertasse an einem Berg gefunden haben wollen, bei der sogar Leichen gesehen worden sein sollen. Auch fanden sich Zeugen einer angeblichen Autopsie dieser Leichen. Möglicherweise sind zur selben Zeit 1947 entweder zwei UFO`s abgestürzt, oder, sofern man diesen Berichten Glauben schenken will, es handelt sich um ein und dasselbe Objekt, dass vielleicht zuerst auf der Farm in Roswell aufschlug und Teile verlor und später etwas entfernter vollends abstürzte. Jedoch fehlt bis heute jeglicher handfeste Beweise für den Absturz eines extraterrestrischen Raumfahrzeuges..
Zum Roswell-Fall fanden sich über die Jahre angeblich viele augenscheinlich glaubwürdige und ernstzunehmende Zeugen, darunter auch hohe Militärs.
1995 gab man von offizieller Seite zu, dass die Wetterballongeschichte erfunden war, um den Absturz eines neuartigen Aufklärungssystems zu vertuschen. Des weiteren seien damals Dummies zu Testzwecken abgeworfen worden, die fälschlicherweise für kleinwüchsige Außerirdische gehalten wurden. Hierbei stellt sich sogleich die Frage, was es für einen Grund gibt, die entsprechenden Akten mehr als 50 Jahre unter Verschluss zu halten. Denn Nachrichtendiensttechnisch müsste das alles aus heutiger (technischer) Sicht "kalter Kaffee" von Gestern sein. An Roswell hängt und fällt mehr oder weniger ein bedeutender Teil der UFO-Forschung. Es wäre also mit der Freigabe etwaiger Dokumente ein leichtes für entsprechende Regierungs- und Geheimdienststellen, die UFO-Forschung ad Absurdum zu führen. Aber nichts dergleichen geschieht!Selbst die Tagebücher der Jaquelin Kennedy, die vermutlich brisantes Material im Fall der Ermordung ihres Mannes beinhalten, sollten kürzlich veröffentlicht werden, was nur durch den Tod ihres Sohnes, John F. Kennedy junior, durch ein Flugzeugabsturz 1999 verhindert wurde. (In der Presse übrigens las man zum Tod von JFK jr.1999 weltweit: "Der Grund für den Absturz war wahrscheinlich ein Pilotenfehler des Präsidentensohnes im dichten Nebel". Nachweislich jedoch war dieser "dichte Nebel" eine sogenannte Nachrichtenente, denn am Tage des Unglücks herrschte strahlender Sonnenschein und damit klarste Sicht! Es gibt auch Zeugen einer Explosion des Flugzeuges, und es gibt die Aufzeichnungen der Flugaufsichtsbehörde - sofern sie nicht inzwischen verschwunden sind, wie dazumal das Gehirn des Präsidenten JFK, als es von unabhängigen Gutachtern untersucht werden sollte um einen eindeutigen Todesschuss von vorn (hier Zapruder-Filmausschnitt) zu beweisen, wodurch auch bewiesen würde, dass Oswald eben nicht der Täter war und es möglicherweise eine Verschwörung gegen den Präsidenten auf Seiten der Geheimdienste und des Militärs gab! Jedenfalls stinkt der "Unfall" des John F. Kennedy junior nach etwas anderem: nämlich nach einem Attentat, nach Mord! Und es liegt geradezu auf der Hand, ein Zusammenhang zwischen dem Tod des Präsidenten JFK und dem des Präsidentensohnes JFK jr. zu sehen. Denn außer der Veröffentlichung der Tagebücher seiner Mutter, wollte er als unabhängiger Präsidentschaftskandidat des Jahres 2000 gegen George Bush jr. und Al Gore antreten, mit dem Ziel, im Falle des Sieges die Mörder seines Vaters vor ein Sondergericht zu stellen, - wie es einst sein Onkel vor hatte! Und er machte dabei die gleichen Fehler wie einst sein Onkel Joseph Kennedy, der ebenfalls einem mysteriösem Attentat zum Opfer fiel in genau dem Moment, als er erfolgreichster Präsidentschaftskandidat wurde! (Weitere Infos u. Berichte hier!). Soviel quasi als informativer Zusatz.
Doch nun zurück zu unserem Thema: Präsident Clinton, angesprochen auf den Roswellfall, erklärte auf einer Pressekonferenz im November 1995 während einer Reise nach Nordirland, dass seines Wissens kein außerirdisches Raumschiff in Roswell abgestürzt sei. Falls die US-Luftwaffe damals Leichen außerirdischer Wesen geborgen habe, so sei er nicht darüber informiert worden.RaySantillisAutopsi-Film
Im März 1995 erklärte der britische Musiker Ray Santilli, er sei in Amerika bei der Suche nach alten Musikfilmen in den Besitz eines Films gekommen, in dem die Autopsie eines Außerirdischen (Video-MPEG-Datei 2,07 MB), der angeblich 1947 bei Roswell von der US-Army geborgen wurde, zusehen ist.
Auf einem internationalen Symposium der britischen UFO-Forschungsgesellschaft (BUFORA) im August 1995 und unter gewaltigem Medieninteresse, hielt Santilli einen Vortrag, auf dem auch den geladenen Gästen ein Teil des Films gezeigt wurde.
Santilli habe den Film von dem inzwischen sehr alten und kranken Kameramann Jack Barnett, der die Aufnahmen 1947 im Auftrag der US-Regierung gemacht haben will. Barnett verfilmte angeblich insgesamt 60 Filmrollen, von denen er 20 aufgrund von Problemen beim entwickeln vorerst behalten hatte. Das Militär vergaß dann einfach, die Filme abzuholen und Barnett erachtete die Sache nicht als wichtig.
John Spencer, der Vorsitzende der BUFORA, rief sofort ein Team aus Filmarchivaren, Vertretern von Filmherstellern, Experten für Spezialeffekte sowie den Direktor der Filmabteilung von Kodak (aus dessen Produktion die Filmrollen stammen) zusammen, um den Film einer genauesten Analyse zu unterziehen. Santilli hat aber bisher einer genauen Untersuchung durch die Experten nicht zugestimmt. Lediglich kleine Fragmente wurden getestet, die aber keine eindeutigen Beweise über die Echtheit der Aufnahmen liefern konnte.
Im April 2006 gab Ray Santilli zu, den Film 1995 gedreht zu haben. Das Alienmodell wurde von einem Experten für Filmspezialeffekte hergestellt, der auch einen der Autopsie-Ärzte gespielt hat. Nach der Beobachtung des Piloten Kenneth Arnold im Jahre 1947 spekulierten die Medien über eine möglicherweise außerirdischen Herkunft der Objekte und faszinierten damit viele Menschen weltweit.
Die Regierung der Vereinigten Staaten führten Untersuchungen in den fünfziger und sechziger Jahren jedenfalls von offizieller Seite nicht gerade mit dem nötigen Enthusiasmus durch, so dass einige betraute Wissenschaftler enttäuscht die Zusammenarbeit mit Regierungsstellen abbrachen und eigene Wege gingen, wie beispielsweise Major Donald Keyhoe oder J. Allen Hynek, die ihre Arbeit privat weiter führten. Keyhoe arbeitete nun bei NICAP (National Investigation Commitee on Aerial Phenomena ) und Hynek gründete das Zentrum für UFO-Studien mit der "unsichtbaren Universität", einer Gruppe anonymer Wissenschaftler.
Die erste größere nichtstaatliche Forschungsgruppe (APRO - Aerial Phenomena Research Organization) wurde1952 ins Leben gerufen.
In letzter Zeit organisiert sich die UFO-Forschung hauptsächlich über MUFON und CUFOS, gegründet 1974 von J. Allen Hynek als Reaktion auf Forderung von Wissenschaftlern, die glaubten, die US-Luftwaffe hätte ihre UFO-Untersuchungen nicht offen und wahrheitsgemäß durchgeführt. Begleiterscheinungen des UFO-Phänomens (Tierverstümmlung, Abduktion...)
In all den Jahren bis zur Gegenwart zeigte sich das UFO-Phänomen auf vielfältige Weise, angefangen von normalen Sichtungen, über Kontaktaufnahmen und Entführungen, bis zu völliges Verschwinden von Menschen samt Material (Flugzeugen); oder auch Tierverstümmlungen: so z.B. ein Pferd namens Lady, das am 8. Sept.1967 von einer Farm in Alamosa (Colorado - USA) verschwand und dessen Leiche am nächsten Tag einige hundert Meter vom Farmhaus entfernt gefunden wurde. Der Kadaver war verstümmelt: alles Fleisch vom Schädel des Pferdes war entfernt worden, jedoch laut Fachuntersuchungen mit chirurgischer Präzision. In dieser Gegend war es auch mehrfach zu UFO-Sichtungen gekommen und der Verdacht des Zusammenhangs zwischen den Tod des Tieres und UFO`s verhärtete sich nicht nur in diesem Fall, sondern in tausend ähnlicher Fälle, die der Autor Timothy Good oder die Journalistin Linda Moulton Howe zusammen trugen. Meist wurden gezielt bestimmte Körperteile untersucht oder mit höchster Präzision entfernt...
Auch das spurlose Verschwinden von Menschen kam in der Vergangenheit immer wieder vor: Der australische Pilot Frederick Valentich beispielsweise flog im Oktober 1978 über der Bass-Strait zwischen Australien und Tasmanien, als er in einem Funkspruch an den Melbourner Flugservice (M.F.S.) ein seltsames grünes Licht meldete, das minutenlang um seine Maschine herumflog und offenbar mit ihm zu spielen schien. Der Antrieb und die Instrumente seiner Maschine schienen durch die Nähe des Objekts beeinträchtigt zu sein. Über Funk versuchte Valentich erfolglos eine Identifikation des Objekts. Beim Flugservice entstand der Eindruck, dass Valentich ernstlich um seine Sicherheit besorgt war. Sein Funkspruch mit Melbourne wurde die ganze Zeit aufgezeichnet. Am Ende gab Valentich durch, dass das Objekt über ihn sei: "...schwebt wieder über mir, es schwebt und ist kein Flugzeug", als plötzlich ein merkwürdiges Geräusch zu hören war und er sich nicht mehr meldete. Seit dem ist Frederick Valentich spurlos verschwunden. Militärische und zivile Suchaktionen nach seiner Maschine blieben erfolglos.
Seit dem Fall von Betty und Barney Hill, gibt es immer mehr gut untersuchte Fälle von vermeintlichen Entführungen (Abduktion). Das erste bekannte Entführungsopfer neben den Hills, war der Brasilianer Antonio Villa Boas, der 1957 von Außerirdischen untersucht worden sein will und dabei angeblich mit einer seltsamen, fast menschlich wirkenden Frau Sex hatte.
1973 behaupteten zwei Männer, dass sie beim Fischen im US-Bundesstaat Mississippi abduziert wurden. Die Aliens sorgten dafür, dass die Männer zu einem UFO hinauf schwebten, wo sie medizinische Untersuchungen über sich ergehen lassen mussten. Die zwei Männer erlitten einen schweren Schock, und einer von ihnen weigerte sich noch Jahre später, in der Öffentlichkeit darüber zu sprechen. Der Fall von Travis Walton ereignete sich 1975. Walton verschwand für fünf Tage aus seiner normalen Umgebung. Nur wenige Augenblicke vor der Abduktion hatten sechs Zeugen gesehen, wie er von einer Lichtkugel umgestoßen wurde, worauf die Zeugen die Flucht ergriffen. Als sie kurze Zeit später zurückkehrten, war Walton verschwunden. Der Fall wurde mehrfach genauestens untersucht und auch in einem Hollywood-Film beschrieben.
Aus einem Fall des erfahrene UFO-Forscher Ray Fowler 1979, geht hervor, dass die Aliens Menschen "fernsteuern" können: Sie entführten Betty Andreasson und ihre Tochter heimlich aus deren Haus, indem sie etwaige Zeugen "abschalteten", das heißt lähmten bzw. bewusstlos machten.
Im Zusammenhang mit Entführungen wird auch von anderen Eigenschaften der Aliens berichtet, etwa ihre angebliche Fähigkeit, durch Wände zu gehen, wenn sie Abduktionsopfer aus dem Haus entführen, oder dass die bewegungslosen Entführungsopfer waagerecht oder senkrecht auf einem Lichtstrahl in ein UFO gleiten.
Um 1980 kristallisierte sich bei den meisten Abduktionsberichten eine feste Struktur heraus, wonach eine Abduktion mit Lähmung, medizinische Untersuchung, Telepathie, Amnesie und Sichtungen kleiner Aliens mit großen schwarzen Augen einher geht.
Der Forscher Budd Hopkins stellte anhand der Untersuchungen mehrerer Entführungsopfer fest, dass einzelne Personen mehrfach in ihrem Leben abduziert werden. Zudem werden die meisten Abduktionserlebnisse den Opfern nicht bewusst, weil sie von "falschen Erinnerungen" überdeckt werden.
Hopkins entdeckte bei Abduktionsopfern Narben, die ihre Erlebnisse zu bestätigen scheinen. Zudem untermauern seine Forschungen den Verdacht, dass sich die Aliens für die menschliche Fortpflanzung interessieren, - den Entführten werden Eizellen und Sperma entnommen. Auch wird immer wieder von Implantaten berichtet, die von den Aliens bei einer weiteren Abduktion wieder entfernt werden.
Hopkins entdeckte des weiteren, dass die Aliens bei den Abduktionsopfern eine künstliche Befruchtung vornehmen und später den Embryo wieder entfernen. Die Abduktionsopfer werden auch während der Entführung mit Babys und Kleinkindern zusammengebracht, die als Kreuzungen zwischen Menschen und Aliens beschrieben werden - Hybriden.
1993 berichtet die Abduktionsforscherin Karla Turner, einige Abduktionsopfer hätten behauptet, das US-Militär würde mit den Aliens bei der Abduktion kooperieren. 1994 wies der Harvard-Professor John Mack darauf hin, dass die Aliens ein Interesse an der Ökologie der Erde haben.
Im großem Ganzen muss man allerdings sagen, dass die meisten Abduktionsopfer nur wenig vorzuweisen haben, was die Realität ihrer Erfahrungen bestätigen könnte. Im Gegensatz zu Menschen, die ein UFO gesehen haben, können sie keine Fotos vorweisen, keine Radar-Sichtungen, keine Filme und normalerweise nicht einmal Zeugen. Ihre Berichte kommen unter Hypnose zustande, was ebenfalls dazu beiträgt, sie nicht allzu glaubwürdig erscheinen zu lassen.
Insgesamt ist die Problematik der Abduktion höchst komplex, und es gibt bis heute nicht einmal eine vorläufige plausible Antwort auf die zentralen Fragen: Welches Ziel verfolgen etwaige Aliens mit Abduktionen? In welcher gesellschaftlichen Struktur leben die Aliens? Wieso operieren sie im Geheimen? Wie groß angelegt ist das Abduktionsprogramm? Welchen Zweck dient die Erschaffung der Hybriden? Erklärungsversuche:
Es ist natürlich kein Zufall, dass der Beginn der modernen UFO-Berichte zeitlich mit dem Beginn des Kalten Krieges und des Wettlaufs in den Weltraum zwischen den USA und der UdSSR zusammenfiel. Kenneth Arnold sagte nach seiner Sichtung, er habe zuerst geglaubt, russische Waffen, die den amerikanischen überlegen sind, zu sehen.
Große Teile der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der amerikanischen Raumfahrt wurden in der Wüste in New Mexiko in Alamogordo und White Sands durchgeführt, eben in jener Gegend, in der auch von den meisten UFO-Sichtungen und späteren angeblichen Abstürzen berichtet wurde. Einige dieser "UFO`s" waren mit Sicherheit neu entwickelte Waffensysteme, aber bei weitem nicht alle. Möglicherweise sorgen sich etwaige Außerirdische um die Zukunft der Erde und haben sich gerade diesen Ort für ihre Kontaktaufnahme ausgesucht, wurden doch hier die ersten Atombomben entwickelt und getestet und damit sozusagen das "Feuer der Hölle" entfacht (?).
Zahllose Versuche hat es schon gegeben, das UFO-Phänomen zu erklären und zu lösen, wobei sich UFO-Befürworter und UFO-Gegner einen ständigen Kampf liefern, leider oft auf Kosten der Wahrheit. Extreme und Fanatiker gibt es auf beiden Seiten und die Regierungen der verschiedenen Staaten (insbesondere der USA), versuchen die ganze Thematik ins lächerliche zu ziehen. Wirklich seriöse und wissenschaftliche Forschung ist bei diesem Klima nicht leicht und eher selten. Eine endgültige Antwort ist noch immer nicht möglich.
Am häufigsten kann man UFO-Sichtungen durch natürliche Umstände erklären: Verwechslungen mit Flugzeuglichtern, Planeten oder Sterne; natürliche Himmelskörper erscheinen manchmal ungewöhnlich hell, auch plötzlich aufleuchtende Meteoriten werden oft für UFO`s gehalten. Hin und wieder treten scheibenförmige metallisch-graue Wolkenformationen auf, die UFO`s verblüffend ähnlich sind, oder nachleuchtende Wolken und Nebensonnen täuschen den Beobachter. Eiskristalle in der Atmosphäre, an denen das Licht reflektiert wird, leuchten manchmal rötlich am Himmel, oder wieder in die Atmosphäre eintretend Satelliten, sogar der Start von Kosmos- 955 führte 1977 zu Berichten über quallenförmige UFO`s über der Stadt Petrozawodsk in Russland.
Sogar Laser-Shows und Scheinwerferlicht an niedrigen Wolken wurden schon für UFO`s gehalten. Das britische Verteidigungsministerium wies einmal vor einem Konzert von Jean-Michel Jarre die britische UFO-Forschungsgesellschaft darauf hin, dass mit einem starken Anstieg von UFO-Sichtungen zu rechnen sei.
Aber bei all diesen Erklärungsversuchen, die zum größten Teil auch zutreffend sind, bleibt ein kleiner Prozentsatz übrig, der sich eben nicht so einfach aufklären lässt. Dieser Teil bleibt das, was der Name sagt: Identifizierbar!
Und genau das ist der zu erforschende Bereich. Oftmals werden solche Sichtungen von absolut glaubwürdigen Beobachtern bezeugt, ob Militärs, Politiker oder anderen Würdenträgern, aber lassen wir doch einige dieser integren Personen zu Wort kommen: Dr. Hermann Oberth, einer der führenden Raketentechniker der Welt, sagte folgendes zum Thema UFO`s: "Diese Objekte sind von hochintelligenten Wesen entwickelt und gesteuert. Sie kommen wahrscheinlich nicht aus unserem Sonnensystem und vielleicht noch nicht einmal aus unserer Galaxie. Auf bestimmten Gebieten ist wissenschaftlicher Fortschritt nicht allein das Werk der Menschen gewesen, sondern wir haben von den Wesen anderer Welten Hilfe erhalten".
Luftmarschall Lord Downing: "Die Zahl der Beweise für die Existenz von UFO`s ist überwältigend. Natürlich gibt es fliegende Untertassen wirklich und sie stammen aus dem interplanetaren Raum".
Jimmy Carter, Gouverneur und später Präsident der USA: "Ich lache nicht mehr über Menschen, die sagen, sie hätten ein UFO gesehen, denn ich habe selbst eines gesehen".
Hohe Regierungsbeamte der ganzen Welt stehen dem UFO-Phänomen aufgeschlossener gegenüber, als die Regierung der USA.1976 übergab das spanische Luftfahrtministerium Akten über außergewöhnliche Fälle von UFO-Sichtungen samt Fotografien dem Journalisten Juan Benitez. Er schrieb in einem Artikel für das Magazin "Flying Saucer Review": "Wenn man diese Akten liest, wird es völlig klar, dass UFO`s Realität sind und für die Regierungen der ganzen Welt ein wichtiges Anliegen."
Quelle: http://www.science-explorer.de/ufos_aliens/ufogeschichte.htm
12. Artikel:
UFO-Lexikon:
ADC:
Abkürzung für Air Defense Command. Bei der ADC handelt es sich um das Luftverteidigungs-Kommando der USA.
Aliens:
Sammelbegriff für alle ETs. Aliens steht für die Anderen, die Fremden, die Besucher etz., die aus fliegenden Untertassen kommen.
AMC:
Steht für Air Material Command. Handeln tut es sich dabei um die Unterabteilung der ATIC.
ATIC:
Air Technical Intelligence Center in Ohio. ATIC ist die Vorgesetzte United States Air Force (amerikanische Luftwaffe)-Behörde des Projekts Blue Book.
AWACS:
Airborne Warning and Control System. (luftgestütztes, flugzeuggebbundenes Frühwarnsystem der NATO).
Blue Book:
Allgemeine Bezeichnung für die offizielle amerikanische Ufo-Forschung durch die US-Regierung. Genauer handelt es sich um ein zwischen 1949-1969 laufendes Ufo-Untersuchungsprojekt. Geforscht wurde vom amerikanischen Verteidigungsministeriums (Pentagon).
ADC:
Abkürzung für Air Defense Command. Bei der ADC handelt es sich um das Luftverteidigungs-Kommando der USA.
Aliens:
Sammelbegriff für alle ETs. Aliens steht für die Anderen, die Fremden, die Besucher etz., die aus fliegenden Untertassen kommen.
AMC:Steht für Air Material Command. Handeln tut es sich dabei um die Unterabteilung der ATIC.
ATIC:
Air Technical Intelligence Center in Ohio. ATIC ist die Vorgesetzte United States Air Force (amerikanische Luftwaffe)-Behörde des Projekts Blue Book.
AWACS:
Airborne Warning and Control System. (luftgestütztes, flugzeuggebbundenes Frühwarnsystem der NATO).
Blue Book:
Allgemeine Bezeichnung für die offizielle amerikanische Ufo-Forschung durch die US-Regierung. Genauer handelt es sich um ein zwischen 1949-1969 laufendes Ufo-Untersuchungsprojekt. Geforscht wurde vom amerikanischen Verteidigungsministeriums (Pentagon).
CENAP:
Centrales Erforschungs-Netz außergewöhnlicher Himmelsphänomene. Gründer: Werner Walter und Hansjürgen Köhler. Die IJFO-Forschungsgruppe wurde 1976 gegründet. Ufo-Hotline unter 0621-701370.
Colorado-Projekt:
Um wissenschaftlich nach Ufos zu forschen, bekam im Jahre 1967-1968 die Universität von Colorado in Boulder einen Vertrag und damit knapp eine halbe millionen Dollar. Das Colorado-Projekt war geboren.
CRC:
Steht für Control Reporting Center und ist ein milit. Radarerfassungs- und Meldezentrum.
CUFOS:
Abkürzung für Center for UFO Studies. Gegründet wurde CUFOS von Dr. J. A. Hynek, der bereits als astronomischer Berater, der amerikanischen Luftwaffe des Blue Book, zwei Jahre lang diente.
DOD:
Verteidigungsministerium (engl. Department of Defense).
DSP:
Abkürzung für Defense Support Program. Dabei handelt es sich um die satellitengestützte Fernaufklärung des Pentagon, alles unter strengster Geheimhaltung.
ET:
Wohl eine der bekanntesten Abkürzungen überhaupt: ET steht für Extraterrestrial und bedeutet soviel wie der Außerirdische.
ETH:
Extraterrestrial Hypothese = Alle Hypothesen über Außerirdisches Leben.
Fliegende Untertassen:
Ist ein anderes Wort für Ufo, sind also Flugobjekte, die nicht zu identifizieren sind. Unter Fliegender Untertasse muss nicht immer ein Ufo in Form einer Untertasse gemeint sein.
FOIA:
Freedom of Information Act, Gesetz zur Freiheit der Information in den USA. Durch dieses Gesetzt wird erlaubt, in geheimen Unterlagen einzusehen. Gegründet wurde dieses Gesetzt von der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung.
GEP:
Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens in Lüdenscheid.
IFO:
Gegenteil zu UFO, steht für Identifiziertes Flug-Objekt. Ein IFO wird immer erst für ein UFO gehalten, bevor es als IFO identifiziert wurde,
und eine plausible irdische Erklärung gefunden wurde.
Magazin 2000:
Dieses Magazin wird zweimonatlich von Michael Hesemann herausgebracht. Neuerdings nennt es sich Internationales Forum für Grenzwissenschaften.
MJ-12:
Abkürzung für Majestic 12.
Majestic 12:
Zwölf höchstrangige Vertreter der US-Regierung versuchen seit 1947 (seit dem Roswell-Absturtz) eine Operation zu leiten, um der Menschheit die Ufo-Wahrheit zu verheimlichen.
MUFON:
Bei MUFON (Mutal UFO Network in Austin, Texas/USA) handelt es sich um die größte private UFO-Organisation in den USA. Insgesamt sind nun mehr als 6000 Personen Mitglied. Herausgeber des MUFON UFO Journal.
NICAP:
National Investigation Committee on Aerial Phenomena, hierbei handelt es sich um eine nicht mehr existierende private UFO-Forschungsorganisation in Washington. Gegründet wurde diese Organistation u.a. von Ex-Major Donald E. Keyhoe, der die USAF bezichtigte, dass sie UFO-Geheimnisse vor der Öffentlichkeit schütze.
NORAD:
North American Air Defense Command, das nordamerikanische Luft-Verteidigungs-Kommando besitzt gewaltige Radar-Einrichtungen rund um den Globus.
NSA:
Notional Security Agency, die geheimste US-Geheimdienstbehörde mit der Aufgabe der elektronischen Überwachung in potentiellem Feindessländern.
Ovni:
Spanisches Wort für UFO.
Re-Entry:
Anderes Wort für Weltraumschrott.
Robertson-Forum:
Die CIA berief Anfang 1953 ein Wissenschaftler-Komitee zu einer ca. einwöchigen Klausur ein, um anhand vorliegender UFO-Fälle zu bestimmen, ob das Phänomen UFO eine Bedrohung für die nationale Sicherheit darstelle. Angeblich kamen sie dabei zum Ergebnis, dass nicht die UFOs, sondern die mit dem UFO-Phänomen verbundene Hysterie eine Bedrohung ist.
Roswell:
In Roswell stürzte im Sommer 1947 eine Fliegende Untertasse ab. Roswell ist eine kleine Stadt im Bundesstaat New Mexico.
SAO:
Astrophysikalisches Observatorium des MIT, ein "Wissenschaftsbau" der USA. (Smithsonian Astrophysical Observatory).
SHAPE:
Supreme Headquarters of Allied Powers in Europe, Oberkommando der alliierten NATO-Streitkräfte.
SOBEPS:
Bei der Societe Belge d` Etude des Phenomenes Spatiaux (SOBEPS) handelt es sich um eine belgische Gesellschaft zur Erforschung von Weltraumphänomenen mit ihrem Sitz in Brüssel. Aktiv war die private UFO-Forschungsgruppe von 1989-1991 während der belgischen UFODreiecke, leider ist nun nichts mehr von dieser Gruppe zu hören.
STP:
Steht für Satellite Tracking Program. Das Programm des SAO wurde Ende der 50er Jahre eingeführt, um den sowjetischen SPUTNIK auszuspionieren.
UFO:
Ist die Abkürzung für Unidentifiziertes Flugobjekt, deren Natur und Herkunft für den Betrachter unklar ist. Meist können auch technische Experten keine sinnvolle Erklärung finden. Je länger sie sich mit dem Phänomen auseinander setzen, desto mehr Fragen kommen auf. Viele Menschen meinen, dass ein UFO immer etwas mit Außerirdischen zu tun hat, obwohl das Kürzel UFO wertneutral gemeint ist.
UFO-Beobachter:
UFO-Zeugen sind Personen, die bereits ein Unidentifiziertes Flugobjekt am Himmel gesehen haben. Einige von ihnen haben sogar schon ein UFO foto- oder videografiert. Sie geben den UFO-Forschern am meisten Stoff zum forschen.
UFO-Fall:
Für den UFO-Forscher wird aus jeder UFO-Beobachtung ein UFO-Fall. Es muss untersucht werden, ob es sich bei der UFO-Beobachtung um ein UFO, oder um ein IFO gehandelt hat.
UFO-Flap:
Mit diesem Begriff ist gemeint, dass konzentriert Meldungen vieler unabhängigen UFO-Sichtungen in einem Gebiet, oder im begrenzten Zeitraum geschehen.
UFO-Hotline:
Telefonisch ist Deutschlands UFO-Meldestelle unter 0621-701370 immer zwischen 10.00 und 23.00 Uhr erreichbar. Der Telefon-Service wird der Öffentlichkeit und den Behörden zur Verfügung gestellt. Es
können dort Anfragen zwecks Informationsmaterial oder konkrete Fragen gestellt werden.
UFO-Forscher:
Jene Personen, die versuchen Ufologen aus dem Verkehr zu ziehen und sich selber den Status des besten UFO-Experten erkämpfen. UFO-Forscher sollten als UFO-Skeptiker gesehen werden.
UFO-Stimulus:
Objekte und Erscheinungen, die der Beobachter nicht kennt und deshalb als UFO deutet, sind unter UFO-Stimulus (oder UFO-Stimuli) zu verstehen.
Ufologen:
Sind jene Peronen, die sich intensiv mit UFOs beschäftigen. Sie veranstalten UFO-Kongresse, -Seminare -Vorträge und geben Schrifttum für interessierte Personen heraus.
Ufologie:
Die Ufologie ist eine selbsternannte Sparte der Forschung im grenzwissenschaftlichen Bereich zwischen Para-Phänomenologie und Pseudo-Wissenschaft. Jeder Ufologe muss sich sein Wissen selbst aneignen, weil die Ufologie von keinem Lehrstuhl besetzt ist. Wichtig für einen Ufologen sind Abenteuerlust, Faszination, sowie Einsatz.
USAF:
United States Air Force (amerikanische Luftwaffe).
WPAFB:
Wright-Patterson Air Force Base.
Um die gemeldeten und untersuchten UFO-Sichtungen zu spezifizieren, werden unterschiedliche Klassifikationen verwendet.
Klassifikation nach J. Allen Hynek
Von J. Allen Hynek stammt die wohl bekannteste und noch heute vielfach gebräuchliche Klassifikation, nach der die gemeldeten Sichtungen (ohne Wertung) eingeordnet werden:
Nocturnal Light - Nächtliches Licht (NL): Anomale Lichter, die in großer Entfernung am Nachthimmel gesehen werden.
Nocturnal Light - Nächtliches Licht (NL): Anomale Lichter, die in großer Entfernung am Nachthimmel gesehen werden.
Daylight Disk - Tageslichtscheibe (DD): Objekte, die in großer Entfernung am Tageshimmel gesehen werden.
Radar Visuals - Radar visuell (RV): Ein UFO, das gleichzeitig visuell beobachtet und von Radar registriert wird.
Close Encounter of the first/second/third kind - Nahbegegnung der ersten/ zweiten/dritten Art (CE I - III): Ein UFO in kurzer Entfernung zum Zeugen (CE I), mit Einwirkungen auf die Umwelt (Wechselwirkungen, CE II) oder mit Wesen in Verbindung mit der Nahbegegnung (CE III). Diese Einteilung wurde später erweitert um CE IV und V, mit Entführungen durch bzw. regelmäßigen Kontakten zu unbekannten Wesenheiten. Genannt wird gelegentlich auch eine Nahbegegnung der sechsten Art (CE VI), die sich auf Tier- oder Menschenverstümmelungen (sog. Mutilations) bezieht.
Klassifikation nach Allen Hendry
Da die Hyneksche Klassifikation nicht geeignet ist, um die Ergebnisse untersuchter Sichtungen zu differenzieren, findet ergänzend die Klassifikation nach Allen Hendry Anwendung:
UFO i.e.S. - Nicht konventionell erklärbare, anomale, atmosphärische Phänomene.
IFO - Konventionell erklärbare Sichtungen.
Hoax - Betrug bzw. Fälschung, ohne Vorhandensein eines Stimulus.
Fantasy - Eine psychologisch bedingte Wahrnehmung, ohne Vorhandensein eines Stimulus.
Exceptions - Ausnahmen, die nicht einzuordnen sind, wie ungenügende Daten, unzuverlässige Zeugen, unzureichende Beobachtung oder kein Zusammenhang mit UFOs.
Die UFO i.e.S.- Klassifikation erweitert Hendry um eine weitere Differenzierung:
Near IFO - Fälle, die einer herkömmlichen Erscheinung ähnlich sind, aber keinem eindeutigem Stimulus zugeordnet werden können und noch eine geringe Strangeness (Fremdartigkeit) enthalten.
Problematic UFO - Fälle, die aufgrund wesentlicher Strangeness keine eindeutige herkömmliche Erklärung nahelegen, eine Erklärung aber nicht vällig ausschließen.
Good UFO - Fälle mit mehreren Strangeness-Merkmalen und nur noch minimaler Möglichkeit einer herkömmlichen Erklärung.
Best UFO - Fälle mit hoher Strangeness und Zuverlässigkeit, die eine konventionelle Erklärung nahezu ausschließen.
Weitere Klassifikationen
Jacques Vallee unterscheidet Nahbegegnungen nach 4 Kategorien (Anomalie/AN, Vorbeiflug/FB, Flugmanöver/MA, Nahbegegnung/CE), die wiederum mit 5 Unterkategorien kombiniert werden (Sichtung, physische Effekte, fremde Wesen, Transformation in andere Realität, bleibende oder tödliche Verletzungen).
Harley Rutledge unterteilt UFOs i.e.S. in zwei Klassen, Klasse A (Flugkörper mit festen Strukturen und physikalischen Wechselwirkungen mit der Umwelt) und Klasse B (Kugelförmige Lichter oder Leuchtphänomene ohne Wechselwirkungen). Diese Unterteilung wurde später durch MUFON-CES um eine Klasse C erweitert, die speziell paranormale Lichter mit möglichem parapsychologischen oder religiös-spirituellem Hintergrund enthält.
Willy Smith klassifiziert die beobachteten UFOs für das Projekt UFOCAT u.a. nach crafts (CR, Objekte mit fester Struktur), no objects – lights only (NO, reine Leuchterscheinungen), radar only (RO, reine Radarregistrierungen) und landing (LG, gelandete Objekte).
Rudolf Henke versieht die IFO-Fälle mit einer Verifikation 1., 2. oder 3. Ordnung, die die Zuverlässigkeit der Erklärung angibt.
International sind die Klassifikationen nach Hynek, Hendry und Vallee am gebräuchlichsten. Aus heutiger Sicht finden manche Klassifikationen nicht immer ungeteilte Zustimmung, da bspw. die Hyneksche Einteilung rein objektorientiert sei und insbesondere psychologische Aspekte nur unzureichend berücksichtige. Hinsichtlich der Hendry-Klassifikation steht die Kritik im Raum, dass der verwendete »Strangeness«-Begriff nicht eindeutig definiert ist und nicht zwischen (beobachterabhängigen) Schein- und Rest-Strangeness (nach Untersuchung) unterschieden wird. Das in der Vergangenheit gebräuchliche »Stimulus-Response-Modell« steht mittlerweile ebenso in der Kritik.
Quelle: Anomalistik.de
13. Artikel:
Astrophysiker: Ufos – eine „Fremde Intelligenz“
Der Astrophysiker Illobrand von Ludwiger ist Leiter des Mutual UFO Network – Central European Section ( MUFON-CES ) und untersucht seit 33 Jahren das Ufo Phänomen. Er hat gemeinsam mit einer Internationalen Forschungsgruppe zahllose militärische Radardaten, Augenzeugenberichte, Regierungsdokumente und Landespuren untersucht und wissenschaftliche Beweise dafür gefunden, das das Ufo Phänomen real ist. 1997 wurde er von Laurance Rockefeller zur berühmten Rockefeller Konferenz eingeladen um über vom Radar erfasste Ufos zu referieren. Im Exklusiv Interview mit Robert Fleischer, Koordinator der Deutschen Initiative für Exopolitik und Freigabe der Ufo Technologie, berichtet er über den Stand der wissenschaftlichen Ufo Forschung und stellt einige der unbestreitbaren Fälle vor, bei denen Menschen mit einer fremden Intelligenz konfrontiert wurden.
Der Wissenschaftler kann nicht mit Bestimmtheit Sagen, ob es sich bei den Besuchern um Außerirdische handelt – er selbst geht davon aus, dass wir es mit Zeitreisenden zu tun haben, wobei dies im Kontext eines multidimensionalen Universums gesehen werden müsse. Unzweifelhaft ist jedoch, dass die Besucher bestimmte Absichten verfolgen: So lassen Entführungsfälle darauf schließen, dass menschliches Keimmaterial bei den Insassen der Ufos äußert gefragt ist. Oftmals sind Ufos auch in militärisches Sperrgebiet eingedrungen und haben Atomraketen bzw. Interkontinentalraketen außer Gefecht gesetzt – Begebenheiten, die das Militär verständlicherweise nicht an die große Glocke hängt.
Von Ludwiger rechnet jedoch nicht damit, dass die Besucher in der nächsten Zeit Kontakt mit der Menschheit aufnehmen. Sehr wohl jedoch hält er es für Möglich, dass die Menschheit langsam darauf vorbereitet wird.
14. Artikel:
MUFON-CES veröffentlicht neuen Forschungsbericht.
Die wissenschaftliche UFO Forschungsgesellschaft MUFON-CES hat einen neuen, interdisziplinären Forschungsbericht herausgegeben. Auf rund 400 Seiten klären die Experten über das UFO Phänomen auf, trennen Fakten von Fiktion, gültige Erkenntnisse von skeptizistischer Banalisierung. „ Vor allem für junge Leute ist es wichtig zu Wissen, was sich zu Lesen lohnt und was nicht“, kommentiert der Astrophysiker und MUFON-CES Leiter Illobrand von Ludwiger. Wir finden: Dieses Buch lohnt sich. Auch deshalb führen wir im kommenden EXO-Podcast ein ausführliches Gespräch darüber.
Seit Erscheinen des letzten Forschungsberichts sind mehr als 16 Jahre vergangenen. Viel ist in dieser Zeit geschehen – der aktuelle Forschungsbericht Nr. 12 beginnt deshalb mit einem Überblick über Sichtungsberichte von unidentifizierten Flugobjekten, die seit 1999 an MUFON-CES gemeldet wurden – 206 Stück an der Zahl, in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen.
In einer ausführlich kommentierten und umfassenden Übersicht stellt von Ludwiger die wichtigste englisch- und deutschsprachige Literatur als Anleitung zur UFO Forschung vor. Dabei gelingt es ihm auf ebenso fundierte wie unterhaltsame Weise, den Leser mit dem umfassenden Vorwissen auszustatten, das für die Lektüre des übrigen Forschungsbericht nötig ist.
15. Artikel:
Raumfahrt in grauer Vorzeit?
Gab es Luft- und Raumfahrt im alten Indien? Dieser Frage hat sich der Forscher Lutz Gentes viele Jahre lang gewidmet – sein dazu erschienenes Buch “Die Wirklichkeit der Götter“ ist inzwischen im Buchhandel vergriffen. In seinem Aufsatz befasst er sich mit historischen überlieferten Kriegshandlungen, die offenbar mit hoch technischen Waffen und Flugmaschinen ausgeführt wurden. Doch Hochtechnologie in dieser frühen Zeit unvereinbar mit dem, war wir über unsere eigene Geschichte wissen. „Die Antwort auf diese brisante Frage nach der Herkunft des Kriegsgeräts wie auch der kriegsführenden Parteien ist daher von entscheidender Bedeutung für unser historisches Weltbild.“ schreibt Gentes in der Vorbemerkung seines Aufsatzes.
16. Artikel:
Die Biologie der Aliens
Wer steuert die Ufos, und welche Bedeutung haben diese Wesen für unser Weltbild, die Biologie und die Evolutionstheorie? Diesen und anderen Fragen geht der Biologe Dr. Paul Cohen auf den Grund. Wie viele seiner Wissenschaftskollegen, die diese Themen ernsthaft verfolgen und wegen des Lächerlichkeitsfaktors in den Massenmedien um ihre universitäre Karriere fürchten, schreibt auch er unter einem Pseudonym. „ Es geht bei vielen Wissenschaftlern (aber nicht nur bei diesen) eine grundlegende Angst davor, sich diesem Thema aufrichtig zu stellen.“, kommentiert Dr. Cohen in seinem Aufsatz, „ Vielleicht liegt es daran, dass wir alle wissen, was in der Vergangenheit mit unterlegenen Zivilisationen auf unserer Erde geschehen ist: Sie können sich und ihre Kultur nicht behaupten.
17. Artikel:
Den Ufos mit Technik zu Leibe rücken
Auch einige Ingenieursleistungen stellt MUFON-CES erstmalig umfassend der Öffentlichkeit vor. Der Diplominformatiker Wolfgang Stelzig berichtet über das “Projekt SkyScan“. Das Vorhaben hat nichts Geringeres zum Ziel,als die Konstruktion eines Gerätes, das den Himmel rund um die Uhr auf Anomalien hin überwacht. Mehrere Prototypen hat der findige Konstrukteur bereits gebaut und von mal zu mal verbessert. „ Durch die Möglichkeiten, den Himmel jeh nach Ausbaustufe des Systems ganz oder teilweise rund um die Uhr überwachen zu können, ergeben sich Möglichkeiten, die noch vor wenigen Jahren für Privatpersonen undenkbar gewesen wären“, kommentiert Stelzig zu Recht: Ähnliche Apparate haben bislang nur Militärs im Einsatz – und die sind nicht gerade für ihre Auskunftsfreudigkeit gegenüber UFO-Forscher bekannt.
Einen Magnetfeldsensor hat hingegen Gerhard Gröschel entwickelt. Das Gerät – kaum größer als eine Zigarettenschachtel – zeichnet Anomalien im Erdmagnetfeld auf und übermittelt die Daten an eine eigens programmierte Software. Dort können die Messergebnisse grafisch dargestellt werden. Auch für Kornkreisforscher dürfte dieses Gerät interessant sein – denn es kann mobil eingesetzt werden und zeigt Veränderungen im Magnetfeld durch Akustische Signale an.
18. Artikel:
Neue Ansätze zum Burkhard Heim
Auch mathematische Ansätze zur Klärung der Phänomenologie von Ufos sind im Bericht enthalten. In seinem Aufsatz stellt Dr. Konrad Grüner die Grundideen Burkhard Heims zur Modifikation des Newtonschen Gesetzes vor. Nach Heim kann Gravitation letztlich nur im 6 Dimensionalen Raum verstanden werden. Gravitationsfelder im Vierdimensionalen „Erlebnisraum“ werden als Folge von Strukturveränderungen im Transbereich zwischen Dimensionen verstanden. Das mehrdimensionale mathematische Modell Burkhard Heims kann – im Gegensatz zu andern Modellen – die Eigenschaft von Materie restlos klären. Es kann daher einen wichtigen Beitrag zur Klärung von Phänomenen leisten, die häufig im Zusammenhang mit Ufo Sichtungen berichtet werden, der traditionellen Lehrmeinung jedoch widersprechen – beispielsweise die Frage, warum Kraftfahrzeuge stehen bleiben und Elektrizität ausfällt, wenn Ufos sich nähern.
Auch Wissenschaftler machen Fehler
Über bereits publizierte Forschungsergebnisse, die sich im Nachhinein als falsch herausgestellt haben, klärt Illobrand von Ludwiger im letzten Kapitel des Forschungsberichtes mit schonungsloser Offenheit auf. So fielen die Wissenschaftler auf die frei erfundene Schilderung einer "Entführung durch Außerirdische" in den 90er Jahren herein, für die sich der angebliche Entführte in aller Form per E-Mail beim Verfasser entschuldigte. In einem anderen Fall führte die erneute Bildanalyse eines abgelichteten "UFO" zu der Erkenntnis, dass der Eindruck eines Flugobjektes durch Bewegungsunschärfe verursacht worden war. Doch Fehler machen gehört zur Wissenschaft. Statt sie zu verschweigen, kann man viel daraus lernen - was dieses Kapitel vorbildlich demonstriert.
Alles in allem ist den Forschern bei MUFON-CES mit dem vorliegenden Werk ein umfassender Überblick über den aktuellen Wissensstand zu UFOs gelungen. 25,00 ¤ kostet das 400seitige Buch, zu bestellen unter www.mufon-ces.org.
Quelle: Mufon-Ces.org
19. Artikel:
Hält der Bundestag Ufo-Akten unter Verschluss?
Die Regierung forscht über Ufos – das soll ein bislang geheimes Bundestagspapier belegen. Die Verwaltung des Parlaments will eine Veröffentlichung gerichtlich verhindern. Es ist ein Thema, an dem sich die Geister scheiden: Unidentifizierte Flugobjekte, kurz Ufos. Alles Quatsch, sagen Skeptiker. Schon lange ein reales Phänomen, meinen die Gläubigen. Offiziell steht die Bundesregierung mit beiden Beinen fest im Lager der Skeptiker. Doch jetzt kommt heraus, dass der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages glaubt, dass die Regierung insgeheim doch über Ufos forscht.
Das zumindest geht aus einer nicht veröffentlichten Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes hervor, die „Welt Online“ vorliegt. Bisher bügelte die Bundesregierung Anfragen zum Thema Ufos ab. So antwortete der damalige parlamentarische Staatssekretär Peter Altmaier (CDU) im Jahr 2008 auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Hartfrid Wolff, dass „der Bundesregierung keine Erkenntnisse über Sichtungen sogenannter Ufos bzw. Außerirdischer in Deutschland“ vorlägen und dass keine Akten zu Sichtungen von Ufos oder Außerirdischen vorhanden seien.
In der Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes mit dem Titel „Die Suche nach außerirdischem Leben und die Umsetzung der VN-Resolution A/33/426 zur Beobachtung unidentifizierter Flugobjekte und extraterrestrischem Leben“, heißt es nun aber, dass es nahe läge, „dass sich auch deutsche Behörden oder Ministerien mit dieser Fragestellung befasst haben bzw. befassen“. Die Wissenschaftler des Bundestages untermauern ihre Vermutung damit, dass Deutschland während des Kalten Krieges genau an der Grenze zwischen Ostblock und westlicher Welt lag. So heißt es in der Untersuchung weiter: „Zumindest in militärischer Hinsicht könnte nach damaliger Interessenlage durchaus ein Bedürfnis bestanden haben, Berichten oder Erscheinungen von Ufos nachzugehen und diese zu untersuchen.“
Diese Einschätzung teilt auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln. Zwar sagt DLR-Sprecher Andreas Schütz: „Soweit mir bekannt ist, hat sich in Deutschland niemand mit dem Thema Ufos im Zusammenhang mit Außerirdischen beschäftigt.“ Dennoch hält auch er Ufo-Forschung vor einem militärischen Hintergrund während des Kalten Krieges für möglich.
Einer, der seit Jahren davon überzeugt ist, dass die Bundesregierung Ufo-Akten angelegt hat, ist Robert Fleischer. Er ist der Koordinator der Bürgerinitiative „Exopolitik“, die sich für die Veröffentlichung von Informationen über Ufos stark macht. Er sagt: „Ich halte es für unglaubhaft, dass Deutschland keine Ufo-Akten haben soll. Immerhin haben schon 19 Länder weltweit ihre bislang geheimen Archive geöffnet.“
Besondere Brisanz erhält die Ausarbeitung, weil der Bundestag sie am liebsten geheim halten will und es deswegen sogar auf ein Gerichtsverfahren ankommen lässt. Nach Informationen von „Welt Online“ verhandelt das Verwaltungsgericht Berlin am 1. Dezember darüber, ob die Unterlagen veröffentlicht werden müssen (Az. VG 2 K 91.11).
Warum mauert die Bundestagsverwaltung?
Die Bundestagsverwaltung, zu der auch der Wissenschaftliche Dienst gehört, begründet die Geheimnistuerei so: „Es handelt sich um eine Ausarbeitung, die ausschließlich im Auftrag eines Mitgliedes des Deutschen Bundestages erarbeitet und nur ihm zur Verfügung gestellt worden ist.“
Die Abgeordnete, in deren Auftrag das Gutachten erstellt wurde, erzählt jedoch eine etwas andere Geschichte. Auf ihre Anfrage beim Wissenschaftlichen Dienst, ob sie die Unterlagen veröffentlichen dürfe, hieß es, dass das nicht in Frage komme – der Bundestag fürchte eine missbräuchliche Verwendung des Materials. Das will die Bundestagsverwaltung so nicht auf sich sitzen lassen und wiegelt in einer Stellungnahme gegenüber „Welt Online“ ab. Bei Ausarbeitungen und Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes handele es sich um urheberrechtlich geschützte Werke. Weiter heißt es: „Gegenüber jedem Mitglied des Bundestages wird mit der Übermittlung deshalb ausdrücklich schriftlich auf den Urheberrechtsschutz hingewiesen.“
Ufo-Aktivist ist misstrauisch
Ufo-Aktivist Fleischer glaubt nicht, dass es sich dabei um eine reine Routine-Maßnahme handelt. Er sagt: „Meine Vermutung ist, dass die Behörden jede Spekulation über Ufos im Keim ersticken will.“ Doch wie reagieren Wissenschaftler, die sich mit dem Ufo-Phänomen beschäftigt haben? Der renommierte Münchner Physikprofessor und Ufo-Skeptiker Harald Lesch, bekannt durch die ZDF-Sendung „Abenteuer Forschung“, glaubt nicht an geheime Ufo-Forschung in Deutschland: „Ich bin davon überzeugt, dass deutsche Ministerialbeamte sich niemals mit Ufos beschäftigt haben. Was sollten Außerirdische auch hier? Die sollten eher nach Frankreich gehen, da gibt es wenigstens gutes Essen.“ Deutlich offener zeigt sich dagegen der promovierte Physiker und Psychologe Walter von Lucadou aus Freiburg. Er befasst sich seit 40 Jahren mit unerklärlichen wissenschaftlichen Phänomenen und gründete vor 20 Jahren die Parapsychologische Beratungsstelle in Freiburg. Zu „Welt Online“ sagt er: „Ich bin kein Vertreter von Verschwörungstheorien, aber natürlich haben die Militärs ein gerüttelt Maß an Interesse daran, solchen Beobachtungen nachzugehen.“
Quelle: Welt Online
20. Artikel:
Chinesischer Wissenschaftler: UFOs sind außerirdischen Ursprungs
In einer Rede auf einer Wissenschaftler-Tagung in der chinesischen Stadt Guangzhou behauptete der Astronom Prof. Wang Sichao, dass einige UFOs außerirdische Raumschiffe seien. Prof. Sichao ist Astronom am Purple Hill Observatorium der chinesischen Akademie der Wissenschaften und blickt auf 40 Jahre Berufserfahrung zurück.
Ein Kommentar von Michael Sella, Exopolitics Insitute
Basierend auf seinen langjährigen Beobachtungen von UFOs meint Prof. Sichao, dass sich bestimmte Objekte mittels Antigravitation fortbewegen müssen. Im Gegensatz zu Prof. Hawking, der kürzlich behauptete intelligente außerirdische Lebensformen würden wahrscheinlich räuberischer Natur sein, hält Prof. Sichao solche Schlussfolgerungen für verfrüht. Er meint dagegen, dass die Außerirdischen, welche die Erde besuchen, eher aus Gründen der Forschung und Entwicklung herkommen würden. Sie wären freundlich genug um eine Zusammenarbeit und gegenseitigen Austausch zu beginnen.
Eine Zusammenfassung von Prof. Sichas Rede wurde von einer Reihe Chinesischer Zeitungen, einschließlich der einflussreichsten Internetzeitung Peoples Daily Online, veröffentlicht. Fördern die Chinesischen Behörden durch die Duldung dieser offenen Berichterstattung stillschweigend eine Exopolitische Debatte? Wird die Chinesische und die Internationale Öffentlichkeit auf die unvermeidliche offizielle Bekanntgabe der Existenz von extraterrestrischem Leben vorbereitet?
Basierend auf seinen Beobachtungen am Purple Hills Observatorium und Analysen von Ufo-Sichtungen kam Prof. Sichao zu dem Schluss, dass einige Ufos keine natürlichen Erscheinungen sein können und eventuell Antigravitations-Technologien verwenden.
Peoples Daily Online schreibt: „ Wang hat festgestellt, dass Ufos häufig in einer Höhe zwischen 130 und 1500 Kilometern über dem Erdboden erscheinen.“ Dies bedeutet, Ufos nutzen eine Antigravitations-Technologie andernfalls würden sie bei solchen Manövern vom Himmel fallen.
Laut dem Bericht einer anderen chinesischen Online Zeitung Sina.com.cn, erklärt Wang, dass die Außerirdischen in einer wissenschaftlichen Forschungsmission tätig zu sein scheinen. Wang sagte: "Wenn sie freundlich zu uns sind, könnten wir die menschliche Zivilisation durch Zusammenarbeit und Austausch mit ihnen fördern. Und wenn nicht, sollten wir uns auf eine Invasion vorbereiten und ihre Schwächen ausnutzen um sie zurück zu schlagen. Letztendlich sind es auch keine unfehlbaren Lebensformen.“
Wangs Rede wurde noch nicht in andere Sprachen übersetzt, aber die große Berichterstattung darüber in den chinesischen Medien, stößt auf ein großes, weltweites Interesse. Die Peoples Daily Online ist ein offizielles Organ der Kommunistischen Partei Chinas, welche immer noch strenge Kontrolle auf alle Medien ausübt. Dies deutet darauf hin, dass die stillschweigende Zulassung der Verbreitung von Wangs Ansichten in den Medien, eine exopolitische Debatte zwischen Wissenschaftlern über die Motivationen von außerirdischem Leben fördern soll.
Vor kurzem wurde China offiziell als die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt benannt. Es scheint, als ob China nicht nur auf dem wirtschaftlichen Sektor nach oben strebt, sondern auch seinen wissenschaftlichen Einfluss vergrößern möchte, indem es chinesischen Wissenschaftlern erlaubt offen über UFOs und Außerirdische zu diskutieren. Eine globale exopolitische Debatte unter den einflussreichsten Wissenschaftlern, ob Außerirdische die Erde besuchen oder nicht, ist definitiv im Gange.
Quelle: Exopolitik
21. Artikel:
Französischer Forschungsbericht: Ufos sind Real
Ein neuer Forschungsbericht aus Frankreich kommt zu dem Schluss, dass UFOs definitiv real und wahrscheinlich außerirdischen Ursprungs sind. Es handelt sich zwar nicht um eine offizielle Studie der französischen Regierung, aber das Paper kommt von einer höchst glaubwürdigen Quelle: der Aeronautischen und Astronomischen Gesellschaft Frankreichs, auch bekannt als 3AF.
Im Mai 2008 gründete die 3AF eine Kommission für unidentifizierte Luftphänomene, genannt Sigma/3AF. Geleitet wird diese Kommission von dem ehemaligen Verteidigungs-Attaché Alain Boudier. Ein weiteres wichtiges Mitglied ist Jean-Gabriel Greslé, ein ehemaliger Militärpilot und Zivilpilot der Air France, welcher einigen UFO-Begegnungen beiwohnte. Greslé veröffentlichte in Frankreich bereits drei Bücher über UFOs (z.B. 'Unidentifizierte Flugobjekte: Ein Zivilpilot packt aus').
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um einen vorläufigen Zwischenbericht. Dennoch bietet er gute Hintergrundinformationen über die Geschichte der UFO-Forschung in Frankreich, eine Übersicht über die Arbeit von Sigma/3AF in den letzten zwei Jahren, kurze Beschreibungen der bedeutendsten französischen UFO-Fälle und einige Bemerkungen und Schlussfolgerungen.
"Frankreich ist das einzige Land, in dem die erfassten Daten der unidentifizierten Luftphänomene seit 1977 einer amtlichen, zivilen Organisation (der CNES, die französische Raumfahrtagentur) zugeteilt werden. Die wissenschaftlichen Untersuchungen dieser Fälle werden von der GEIPAN durchgeführt." Nach einer kurzen Beschreibung dieser Forschungsabteilung skizziert der Bericht eine andere offizielle, oder quasi-offizielle Studie: den COMETA-Report von 1999, welcher von einer Gruppe hochrangiger pensionierter Militärs und Geheimdienstmitarbeiter verfasst wurde. Dieser Bericht kommt zu dem Schluss, dass UFOs real und wahrscheinlich außerirdischen Ursprungs sind.
Sigma/3AF traf sich auch mit Vertretern von vielen anderen militärischen und geheimdienstlichen Organisationen aus Frankreich, welche bereits Kontakt zu dem UFO-Phänomen hatten. Darunter gehört die Gendarmerie, die seit den 1960ern systematisch UFO-Berichte sammelt; das Generalsekretariat des Nationalen Verteidigungsrates; die Luftwaffe und einem französischem Geheimdienst, der Generaldirektion für äußere Sicherheit, welche durch eine 'autorisierte Quelle' eingestanden hat, dass UFOs bereits seit den frühen sechziger Jahren überwacht werden.
Der Abschnitt über die 'wichtigsten französischen Fälle' bietet sehr kurze Beschreibungen folgender fünf Vorfälle: eine Massensichtung in Madagaskar am Jahr 1954; die berühmte Landung und Nahbegegnung in Valensloe im Jahr 1965, welche von der Gendarmerie dokumentiert wurde; die nicht minder berühmte Landung in Trans-en-Provence im Jahr 1981 und ein ähnlicher Fall aus dem Jahr 1982 (beide Fälle wurden von der GEPAN untersucht und wurden jeweils in ihren Berichten 16 und 17 veröffentlicht); der letzte Fall handelt von einer Sichtung eines UFOs durch mehrere Zeugen zwischen Biarritz und Straßburg im Jahr 1990.
Im Kommentarbereich des Papers kommen die Verfasser auf den Punkt: "Kein natürliches Phänomen kann für die Vielzahl der berichteten Beobachtungen, welche durch eine oder mehrere Radaranlagen bestätigt wurden, verantwortlich gemacht werden. Sowohl die Verteidigung, als auch die Flugsicherung wurden weltweit mit einer Vielzahl von unbekannten Eindringlingen oder künstlich erzeugten Phänomenen konfrontiert." Etwas später fährt der Bericht fort: "Das Verhalten dieser Geräte bei Begegnungen mit Kampfjets oder Abfangjägern - manche haben an wirbelnden Schlachten in den USA teilgenommen - legen nahe, dass sie kontrolliert, geleitet oder geführt werden von besonders hoch entwickelter Automation. Zur Überlegenheit dieser Fluggeräte, sofern es welche sind, ist zu sagen, dass keine der vielen Verfolgungen vom Erfolg gekrönt war."
Nach der Aufzählung einer Reihe von UFO-Merkmalen, wie z.B. die 'bemerkenswerte Beschleunigung der Objekte aus dem Stand heraus' schließt der Bericht: "Wir meinen, dass wir die These eines terrestrischen Ursprungs für alle Beobachtungen seit dem Zweiten Weltkrieg ablehnen können. Wäre eine Nation in der Lage eine Armada dieser exotischen Geräte herzustellen, welche wir seit mehr als einem halben Jahrhundert beobachten, hätten die Mittel der Analyse und Logistik eine rasche Identifizierung bereits erlaubt. Die illegalen Überflüge würden einen casus belli [Ursache für Krieg] darstellen." Die Experten der Kommission meinen, dass "die oben genannten Merkmale vermuten lassen, dass in vielen Fällen die besagten Objekte von der Luftverteidigung als Teil einer uns weit überlegenen Technologie erkannt werden könnten.“
Übereinstimmend mit dem COMETA-Report kommt die Kommission Sigma/3AF zu dem Schluss, dass sich die Menschheit wahrscheinlich einer außerirdischen Präsenz gegenüber sieht. Die selbe Schlussfolgerung des COMETA-Reports wurde bereits 1999 kontrovers diskutiert und von der französischen Presse kritisiert. Die Kommission meint jedoch: "Die zentrale Hypothese des COMETA-Reports kann bis zum heutigen Tage nicht abgelehnt werden und ist immer noch vollkommen glaubwürdig. Viele Dokumente und Material, welches von den Autoren dieses Berichtes untersucht wurde, bestätigen dies. Wir haben deshalb die Möglichkeit als Arbeitshypothese beibehalten, dass die meisten beobachteten Geräte nicht irdischen Ursprungs sind."
Hier können Sie den Original-Bericht der Sigma/3AF als PDF-Datei herunterladen
Bericht im „ Berliner Kurier“
Quelle: Exopolitik
22. Artikel:
Kernphysiker: Ufos werden vertuscht
(AOL News) „ Einige Ufos sind intelligent gesteuerte außerirdische Raumschiffe und dies ist die größte Geschichte des Jahrtausends.“ Dies sind nicht die Tiraden eines geistig Gestörten, der nach Aufmerksamkeit oder einer unbequemen Zwangsjacke schreit. Stanton Friedman ist ein Querdenker der anderen Art.
Vierzehn Jahre Angestellter als Kernphysiker bei Firmen wie General Electric, General Motors, Westinghouse und General Aerojet Nucleonics arbeitete er an höchst geheimen Projekten. Nuklear angetriebene Flugzeuge, Raketen, Kernspaltung und Kernfusion waren sein Tagesgeschäft.
1958 erweckten UFOs seine Aufmerksamkeit und seit dem referierte er zu diesem Thema vor mehr als 700 Kollegien und Interessengruppen in 50 amerikanischen Staaten und auf der ganzen Welt.
„ Nach 53 Jahre Forschung bin ich davon überzeugt, dass wir es hier mit einem kosmischen Watergate zu tun haben.“sagte er gegenüber AOL News. „ Dies bedeutet, dass ein paar Leute in den Regierungen seit mindestens 1947 wissen, dass einige Ufos außerirdische Raumschiffe sind.“
In Friedmans neuem Buch – Die Wissenschaft lag falsch – schreibt er: "Es gibt keinen Mangel an starken, negativen Proklamationen von so genannten Enthüller-Gruppen und Individuen, die eine Untersuchung der Beweise ablehnen um die Ansicht zu unterstützen, dass manche UFOs außerirdischen Ursprungs sind."
Friedman nennt zahlreiche UFO-Vorfälle, die von kompetenten und zuverlässigen Augenzeugen gesichtet wurden. Darunter die Begegnung eines Flugzeuges der Japan Airlines.
"Eine 747 über Alaska begegnete einem Objekt, welches doppelt so groß wie ein Flugzeugträger war und um das Linienflugzeug flog. Sie meldeten es der Bodenkontrolle und beides, das Flugzeug und das UFO, wurden vom Radar erfasst."
"Die Erklärung der UFO-Enthüller für die Sichtung war der Planet Jupiter! Seit wann kann ein Planet vom Radar erfasst werden? Es war total lächerlich. Man kämpft gegen die Kräfte des Bösen könnte man sagen - Arroganz und Ignoranz."
Über die Jahre haben einige Wissenschaftler angedeutet, dass die Erde von Außerirdischen besucht wurde, aber Friedman ist der energischste Vertreter dieser These. Am meisten ärgert er sich über die Haltung der Wissenschaftler, die Radioteleskope für die Suche nach Außerirdischen einsetzen, wie das SETI Institut in Kalifornien.
"Ihre Daseinsberechtigung hängt von der Annahme ab, dass niemand hierher kommen kann aber wenn wir lange genug warten, werden wir ein Signal von ‚ihnen‘ auffangen und das wird die größte Entdeckung in der Geschichte der Menschheit sein und alle unsere Probleme lösen.“
„Was mich aber wirklich stört ist, dass die SETI-Leute sagen es gäbe keine Beweise für UFOs. Natürlich beziehen sie sich auf nie auf einen Beweis, also gibt es keinen, richtig? Falsch!"
Wenn dem so ist, warum weigern sich namhafte Wissenschaftler zuzugeben, dass die Erde ein Urlaubsort für fremde Reisende sein könnte?
"Weil sie dann zugeben müssten, dass sie diese Riesenstory so lange ignoriert haben und dass sie falsch lagen.", sagt Friedman. "Wissenschaftler geben nicht gerne zu, wenn sie falsch gelegen haben."
In den vergangenen 50 Jahren haben zahlreiche Umfragen gezeigt, dass die Menschen an UFOs sehr interessiert, aber auch beunruhigt darüber sind.
In einer Roper Umfrage, welche vom Sci-Fi-Channel in Auftrag gegeben wurde, glaubten 70% der Befragten, dass die US-Regierung nicht die Wahrheit über UFOs und Außerirdische sagt.
Aber warum sollte die Regierung - jede Regierung - UFO-Informationen vertuschen? Nach Friedman gibt es dazu eine ganz bodenständige Antwort.
"Ich kenne keine Regierung auf dieser Erde, die wünscht, dass ihre Bürger sich dem ganzen Planeten verpflichtet fühlt. Nationalismus heißt die Devise."
Außerdem gibt es, nach Friedman, noch den militärischen Standpunkt. "Aus der Sicht der Nationalen Sicherheit würde jeder gerne eine fliegende Untertasse zu fassen bekommen um heraus zu finden, wie sie funktioniert und um diese Technik dann einem anderen Kerl zu verkaufen. Und es gibt immer einen anderen Kerl."
Wie könnte man an solch eine fliegende Untertasse kommen? Eine Möglichkeit besteht darin einfach zu warten bis eines diese außer weltlichen Gefährten technische Probleme bekommt und abstürzt.
Dabei fällt einem Roswell in Neu Mexiko ein.
Im Juli 1947 stürzte etwas in der Nähe der kleinen Stadt ab, was nach ersten Angaben des Militärs eine fliegende Untertasse gewesen war. Die Story wurde aber schnell geändert und es wurde behauptet ein Wetterballon sei vom Himmel gefallen.
Dreißig Jahre nach dem Roswell-Vorfall traf Friedman Militärpersonal, welches an den Ereignissen von 1947 beteiligt war und an die Öffentlichkeit ging um die Geschichte eines abgestürzten Raumschiffes und toten Alienkörpern zu untermauern.
Aufgrund Friedmans Verbissenheit war die Roswell-Legende geboren.
"Ich bin der Sache lange genug nachgegangen um eine Reihe von wichtigen Menschen zu finden. Ohne das Internet hat das eine Menge Arbeit gekostet.", sagt er.
Aber Friedman ist sich auch im Klaren über die reichlich vorhandene Skepsis gegenüber dem Roswell-Vorfall.
"Natürlich ist der Widerstand gegen die Annahme dieses vorliegenden Falles größer als bei jedem anderen Fall.", sagt er. "Denn wenn es stimmt, dann haben sie alles - Körper, Trümmerteile, Vertuschung, Drohungen - was braucht man mehr?"
In seinen mehr als 700 Vorträgen hatte Friedman nur 11 Zwischenrufer.
"Ich bin immer noch optimistisch, dass wir innerhalb meiner Lebenszeit - und ich bin 75 Jahre alt - zumindest einen Teil der Geschichte erfahren werden. Dass wir nämlich nicht alleine im Universum sind."
Mit der Entdeckung in den letzten Jahren von hunderten von Planeten, die um Sonnen kreisen, spekulieren Wissenschaftler weiterhin darüber, dass das Leben reichlich im Kosmos vorhanden sein muss.
Außerdem verkündete der Chefastronom des Vatikans, Gabriel Funes im Jahr 2008, dass es tatsächlich von Gott geschaffene, intelligente Wesen geben könnte und dass dies nicht im Widerspruch zum Glaube an Gott stehen würde.
All dies gibt Friedman Hoffnung.
"Jetzt ist es wohl an der Zeit zu sagen: ja, wir sind Teil einer galaktischen Gemeinschaft; leider sind wir aber nicht die großen Tiere in dieser Nachbarschaft."
Quelle: Exopolitik
23. Artikel:
Instrumentelle UFO-Forschung als Teil der Suche nach extraterrestrischer Intelligenz
Forscher sehen zunehmende Notwendigkeit aber auch veränderte Bedingungen für eine wissenschaftliche UFO-Forschung Von: MUFON-CES
Jeder Aufsatz zur UFO-Forschung, der in einem wissenschaftlichen Journal erscheint, ist gewissermaßen ein besonderes Ereignis, denn es kommt nur alle paar Jahre vor. Ein 2005 im Journal of the British Interplanetary Society erschiener Aufsatz war beispielsweise der erste seit 1980. Nun ist der Aufsatz The lure of local SETI: Fifty years of field experiments in Acta Astronautica erschienen. Der Autor Philippe Ailleris schlägt darin vor, zur Beantwortung der Frage, ob außerirdische Zivilisationen existieren, nicht nur im All nach elektromagnetischen Signaturen intelligenten Ursprungs zu suchen. Stattdessen sollte auch hier auf der Erde mit Methoden der instrumentellen UFO-Forschung nach Anzeichen von Außerirdischen gesucht werden.
Die Suche nach elektromagnetischen Signaturen intelligenten Ursprungs wird als SETI (Suche nach extraterrestrischer Intelligenz) bezeichnet und seit 50 Jahren praktiziert. In dieser Zeit hätte SETI nicht nur keine Antwort geliefert, sondern zwei handfeste Paradoxa erzeugt, argumentiert Ailleris. Das Fermi-Paradoxon bezeichnet die Situation, dass extraterrestrische Intelligenz bislang unentdeckt geblieben ist, obwohl geschätzt wird, dass es allein in unserer Galaxis Millionen intelligente Zivilisationen geben müsste. Das zweite Paradoxen sei, dass trotz des Ausbleibens eines SETI-Beweises ein Großteil der Bevölkerung überzeugt sei, dass außerirdische Raumschiffe die Erde bereits besucht hätten. Letzteres hänge mit dem UFO-Phänomen zusammen:
Die Beständigkeit von UFO-Berichten seit einem halben Jahrhundert, die offenkundige Existenz von Fällen, die auch nach einer Untersuchung unidentifiziert bleiben, und die direkte Assoziierung mit außerirdischen Fluggeräten erzeugen ein enormes Interesse und geben dem Thema eine Aura des Mystischen, Faszinierenden, Kontroversen und Populären. Die Faszination der extraterrestrischen Hypothese zur Erklärung solcher UFO-Berichte taucht zu jeder denkbaren Gelegenheit wieder auf, und zweifellos wird dieses bis auf weiteres auch so bleiben.
Es gebe heute eine große Menge Daten zur Untersuchung des UFO-Phänomens. 2007 hatte als erstes Land Frankreich begonnen, seine UFO-Akten zu öffnen. Mittlerweile sind Großbritannien, Dänemark und Brasilien nachgezogen. Darüber hinaus hätten instrumentelle Feldstudien gezeigt, dass es möglich ist, das UFO-Phänomen auf rigorose und empirische Weise zu untersuchen. Außer früher Feldstudien der US Air Force (1950 und 1953) und der Operation Identification (Belgien, 1990) waren die meisten dieser Feldstudien das Ergebnis privater Initiativen: Project Magnet (Kanada, 1953), ein Projekt, bei dem Magnetfeldsensoren zum Einsatz gekommen waren (Frankreich, 1963), die Topenish-Feldstudie (USA, 1972), Project Identification (USA, 1973), Project Starlight International (USA, 1975) und Project Hessdalen (Norwegen, seit 1983).
Die Hypothese, dass es sich bei UFOs um außerirdische Raumschiffe handelt, erscheine heute "nicht mehr so unmöglich wie noch vor Jahrzehnten", und sollte "nicht mehr systematisch abgelehnt werden", schlussfolgert Ailleris. UFO-Forschung könnte etwa in Verbindung mit Programmen der Atmosphärenforschung durchgeführt werden. "Auch wenn kein außerirdisches Raumschiff entdeckt wird, besteht immer noch die Möglichkeit, dass ein unbekanntes Naturphänomen entdeckt wird", schreibt Ailleris. Da private UFO-Forschungsorganisationen weder die benötigten technischen, personellen noch finanziellen Mittel hätten, seien Formen der Kooperation zwischen öffentlichen, privaten und staatlichen Einrichtungen wünschenswert.
Wegweisend sei die Operation Identification der belgischen Luftstreitkräfte in Zusammenarbeit mit der privaten Belgischen Gesellschaft zur Erforschung von Weltraumphänomenen (SOBEPS, heute COBEBS)gewesen, als es 1990 darum ging, die schwarzen Dreiecke zu identifizieren, die schon seit Monaten lautlos über Belgien flogen. Aufgrund der Größe der Bedeutung der Entdeckung anderer Zivilisationen sei es zu wünschen, "dass man sich ihr so ernsthaft wie möglich und mit Unterstützung der Scientific Community nähert", schließt Ailleris.
24. Artikel:
Veränderung der öffentlichen UFO-Diskussion
Philippe Ailleris ist Initiator des Unidentified Aerospace Phenomena (UAP) Observations Reporting Scheme. Dieses Projekt hat die Ziele, UFO-Sichtungen durch Astronomen zu sammeln und die Öffentlichkeit für das UFO-Phänomen und dessen wissenschaftliche Untersuchung zu interessieren. Bereits im Mai 2010 hatte eine Kommission der Aeronautischen und Astronomischen Gesellschaft Frankreichs den Stand der UFO-Forschung in Frankreich zusammengefasst und gefolgert, dass UFOs wahrscheinlich außerirdischen Ursprungs seien.
Die Gesellschaft zur Untersuchung anomaler atmosphärischer und Radar-Erscheinungen (MUFON-CES), der zentraleuropäische Arm des internationalen Mutual UFO Network, begrüßt die Forderung einer wissenschaftlichen UFO-Forschung und der Ergänzung von SETI durch Methoden der empirischen UFO-Forschung. "UFOs sind real, weil sie in physikalische Wechselwirkung mit ihrer Umgebung treten, und das macht sie der instrumentellen Messung prinzipiell zugänglich", sagt der Astrophysiker und Vorsitzende von MUFON-CES, Illobrand von Ludwiger. Zu diesen Wechselwirkungen gehören etwa Radarmessungen, Verbrennungen, Abdrücke im Boden, Magnetisierungen oder Schwerkrafteffekte. "Das UFO-Phänomen ist so außergewöhnlich, dass Hypothesen über einen extraterrestrischen, extratemporalen oder interdimensionalen Ursprung nicht nur gerechtfertigt sondern notwendig sind. Die derzeitige SETI-Forschung wird uns der Beantwortung der Frage nach der Existenz von Außerirdischen kein Stück weiterbringen – sie lenkt eher ab."
"An Daten zum Studium des UFO-Phänomens mangelt es wahrlich nicht", sagt auch Hannes la Rue, Leiter der Arbeitsgruppe Datenverarbeitung von MUFON-CES. In Studien, die im Auftrag der Regierungen der USA (1956 und 1969), der ehemaligen Sowjetunion (1980) und Frankreichs (1987 bis heute) durchgeführt worden sind, konnten mindestens 1423 Flugobjekte nicht identifiziert werden. "Privat forschende Wissenschaftler haben inzwischen rund 100 Mal mehr Fälle gesammelt", schätze Rue, "das Problem ist, dass es keine systematische Erfassung und Sammlung gibt." Bis 1983 führte MUFON-CES einen Katalog mit 1319 UFO-Fällen seit 1930, wo es zu physikalischen Wechselwirkungen gekommen war.
MUFON-CES beobachtet seit einigen Jahren eine Veränderung der öffentlichen Diskussion des UFO-Phänomens. Wissenschaft und Politik seien dazu übergegangen, Begriffe wie "unidentifiziertes atmosphärisches Phänomen" (UAP) zu verwenden. "Keine Regierung kann sich hinstellen und sagen, UFOs seien real, wenn die Bevölkerung UFOs mit außerirdischen Raumschiffen gleichsetzt", sagt Ludwiger. Neben Ländern wie Frankreich oder Brasilien hat das Militär von Mexiko, Chileund Peru eine gewisse Offenheit gegenüber dem UFO-Phänomen gezeigt. Angesichts derartiger Entwicklungen sieht der Zukunftsforscher John Petersen den Druck besonders auf die US-Regierung wachsen. Benötigt werde ein Ort, an dem diese Dinge offen und ohne Furcht diskutiert
werden können. "Dieser Ort muss die Wissenschaft sein", fordert Rue. "Ailleris hat gezeigt, dass es möglich ist, in einem wissenschaftlichen Journal über UFOs zu schreiben. Vielleicht sollten wir alle etwas mutiger sein und entsprechende Aufsätze einreichen."
Quelle: MUFON CES
Ufo-Abstürze in Russland
Über UFO-Abstürze in den USA wurde und wird viel diskutiert, der bekannteste ist der Absturz von Roswell. Doch sollen sich auch in der ehemaligen Sowjetunion ähnlich aufregende Ereignisse zugetragen haben, zumal dieses Land flächenmäßig weit größer und die Wahrscheinlichkeit dafür schon deshalb höher ist. Die Existenz von UFOs ist in Russland offiziell nicht widerlegt worden und nach und nach kommen immer wieder Fakten über UFOs zum Vorschein. Nachfolgend eine interessante Reportage von Wadim Jlijn über UFO-Abstürze, die von Zeugen und Personen berichtet wurden, die Zugang zu geheimen Akten hatten.
Außerirdischer lebte noch zwei Wochen nach Absturz
Am 24 August 1978 stießen Soldaten 100 Kilometer südöstlich von Chabarowsk auf ein zertrümmertes, silberfarbenes Objekt, das die Form eines Pilzes hatte. Der Durchmesser betrug 5,5 bis 6 Meter, die Höhe etwa 3 Meter, es wog ca. 750 kg.
Der "Pilz" transportierte man zu einem Flughafen im Städtchen Obor, 50 Kilometer südlich von Chabarowsk, dann per Hubschrauber nach Nowosibirsk, um dort geheime Forschungen durchzuführen.
Das UFO enthielt einen Humanoiden im Koma-Zustand. Er hatte graue Haut und war 120 Zentimeter groß. Das Wesen wurde in einem biologischen Labor untergebracht. Spezialisten gelang es, ihn noch 2 Wochen am Leben zu erhalten. Alle Versuche der Ufologen, nähere Informationen zu erhalten, schlugen fehl. Das Militär und das damalige KGB hielten den Vorfall streng geheim.
Ein weiterer Absturz
Im Sommer des Jahres 1978 fand man in Kasachstan nahe dem am See gelegenen Dorf Borli Trümmerteile eines UFO. Mit einem Hubschrauber brachte man die Teile nach Kustanaj und von dort aus in das geschlossene Städtchen Stepnogorsk-2.
Den schwer verletzten, grauhäutigen Außerirdischen brachte man in eine Spezialklinik nach Semipalatinsk, wo er nach einigen Tagen verstarb. Die Obduktion und die nachfolgende Untersuchung der inneren Organe wiesen darauf hin, daß der Tod durch die Beatmung mit Sauerstoff eingetreten war.
1985 überführte man die sterblichen Überreste in ein unterirdisches Labor nach Wnukowo bei Moskau. Dort befinden sie sich heute noch.
Ufo Absturz in der Taiga
Am 18. Mai 1982 um 2:25 Uhr örtlicher Zeit hörten die Bewohner des kleinen Dorfes Wjatka in der Taiga (270 Kilometer südöstlich von Omsk) den dumpfen Aufprall eines schweren Gegenstandes auf die Erde. Zur gleichen Zeit entdeckte der Radiolokationsdienst in der Nähe von Nowosibirsk ein UFO, das steil zur Erde herabsank.
Man schickte einen Hubschrauber zum Ort des Geschehens. Das Suchkommando entdeckte schließlich die Unfallstelle etwa um 5 Uhr am Morgen. Beim Aufprall war ein 250 Meter lange Furche von etwa einem Meter Tiefe entstanden. Am Ende der Furche befand sich das stark beschädigte Objekt mit einem Durchmesser von 6,5 Metern mit kuppelartiger Wölbung nach oben und unten. Das UFO wurde nach Protwino transportiert, dann nach "Nowaja Semlia".
Flugobjekt ohne Besatzung
Einen weiteren Unfall gab es am 15. Mai 1984 im Dshesasganskij-Gebiet, westlich des Dorfes Koschkar. Hier stürzte ein Objekt ab, das einen Durchmesser von 6,5 Metern hatte und 5 Meter hoch war. Es hatte in der Mitte eine kleine Kuppel. Im Flugobjekt selbst fand man niemanden.
Das UFO wurde nach Stepnogorsk-2 überführt, wo es in einem unterirdischen Bunker gelagert wurde. Später wurde es dann in eine geheime Einrichtung nach Balaschicha bei Moskau gebracht, offiziell galt diese Einrichtung als Militärstützpunkt. Das Objekt befindet sich auch heute noch dort.
Jagdflugzeug schießt Ufo ab
Am 11. Juli 1985 ereignete sich ein UFO-Unfall im Kabardino-Balkarien, südöstlich des Dorfes Prochladnyi. Es soll angeblich von einem Jagdflugzeug vom Typ "MIG-25" abgeschossen worden sein. Der Jagdflieger beschoss es, da das Objekt direkt vor seinem Flugzeug auftauchte, ein Ausweichen soll nicht mehr möglich gewesen sein.
Der Durchmesser des Flugobjektes betrug 5,8 Meter. In der Kuppel im oberen Teil des UFO befanden sich drei Besatzungsmitglieder: zwei tote und ein lebendes Wesen. Die beiden toten, reptiloide Wesen waren von kleinem Wuchs, grauhäutig, hatten keinen Haarwuchs und je vier Finger an den Händen. Das lebende Wesen war zwei Meter groß. Sein Schicksal blieb unbekannt.
Die Trümmer des Flugobjektes wurden nach Kapustin Jar (100 Kilometer von Wolgograd) auf einen Raketenstützpunkt gebracht. Hier wurden sie in einen unterirdischen Bunker zwischen den Dörfern Sitkur und Achrjomkin versteckt.
Kurz darauf traf dort eine Spezialkommission aus Moskau ein, die sich mit dem Fall beschäftigte. Alle an diesem Fall beteiligten Fachleute wurden einer Schweigepflicht unterzogen. Der Vorfall wird absolut geheim gehalten.
Seltsamer Luftkampf
Im Oktober 1989 fielen im Krasnodarsker Bezirk die Trümmer eines kleinen UFO nahe der Stadt Kropotkin nieder. Ein Augenzeuge behauptet, einen "Kampf" zwischen zwei UFOs beobachtet zu haben. Eines der Objekte explodierte und fiel in Teilen auseinander. In diesem Augenblick verlor der Zeuge sein Bewusstsein. Als er wieder zu sich kam, sah er nahe dem Fluss zahlreiche Trümmerteile. Der Zeuge nahm einige Teile mit und schickte sie an eine Kommission in Krasnodar, die sich mit anomalen Begebenheiten befasst. Von dort gelangten sie nach Moskau an ein Kernwaffen-Institut.
Die Untersuchungen ergaben, daß die Struktur und Zusammensetzung des Materials mit den Trümmern eines 1985 abgeschossenen UFO identisch seien.
Übers.: Irene Malinin
Quelle "UFO-Nachrichten" Nr. 359, Mai/Juni 2002
25. Artikel:
DIE BEDROHUNG DER ERDE DURCH UFOs
Jerome Eden
Der PLANETARE NOTSTAND durch die Invasion der Erdatmosphäre aus dem Weltraum ist sehr ernst und verlangt nach orgonomischer Grundlagenforschung.
Wilhelm Reich
Absatz 1: Ein Testament der Narren
Teil 1: Die Erde auf dem Prüfstand
Irgendwo innerhalb der abgedämpften Wände der Regierungen der Welt, eingepfercht in luftgekühlten zitronengrünen Räumen, wo poliertes Holz und noble Veloursteppiche den Geruch von Kiefern und Plastik ausströmen, wurde das gedämpfte Grollen eines gigantischen sozialen Erdbebens vorübergehend zum Schweigen gebracht. Ich sage vorübergehend - denn diese potentiell vernichtende Umwälzung muss bald hervorbrechen, wenn ihre Zeit gekommen ist.
Es ist ein unerbittliches Naturgesetz, daß alle Aktionen entsprechende Reaktionen hervorrufen. Das ist für die Physik so wahr wie für die Sozialpsychologie: Repression ruft explosive Expression hervor. Und jene, die durch das Schwert, die Lüge, die Macht oder durch Verschwörung leben, sind verdammt durch das gleiche Gesetz. Bald - sehr bald - wird den Bürgern des Planeten Erde zu Bewusstsein kommen, daß sie über mehr denn 30 Jahre hinweg nach Strich und Faden betrogen wurden, was die Realität interplanetarischer Besucher und die Konsequenzen ihres zunehmenden Eindringens in unseren Luftraum betrifft. Ich beziehe mich hier natürlich auf das, was üblicherweise als Unidentifizierte Flugobjekte, bzw. UFOs bezeichnet wird.
Dass UFOs das dringlichste Problem darstellen, dem das Menschengeschlecht gegenübersteht, kann nicht länger bezweifelt werden. "Sie" sind hier und zwar seit Jahrzehnten. Die kritische Frage lautet: Sind sie uns indifferent, freundlich oder feindlich gesonnen? Diese Frage wird auf den folgenden Seiten umfassend beantwortet werden.
Die moderne UFO-Ära begann zur gleichen Zeit, zu der unser Planet ins Atomzeitalter eintrat. Und während die Vertuschung dieser Invasion durch Außerirdische die abscheulichste "Verschwörung des Schweigens" darstellt, die jemals gegen das Menschengeschlecht verübt wurde, haben die Regierungen - also Politiker, Militärs und insbesondere die Nachrichtendienste - ein Klima der Verdunklung und des Betruges erzeugt, wie es in der Geschichte noch nicht dagewesen ist. Die Karrieren von Militär- und Zivilpiloten wurden aufs Spiel gesetzt oder ruiniert, weil sie "zu viel über Fliegende Untertassen geredet haben". Tapfere und wahrheitsliebende Menschen in den Wissenschaften, den Nachrichtenmedien, den Justizorganen aber auch ganz gewöhnliche Menschen wurden gehetzt, verfolgt, eingesperrt und in den Tod durch "Selbstmord" oder "Herzattacken" getrieben, weil sie verbrecherischerweise "zuviel über Fliegende Untertassen redeten".
Heute dauert dieses Hintergehen der Menschheit an, aber die Mauern des Verrats zerbröckeln schnell. Das unterirdische Grollen des Enthüllens und Aufdeckens wird täglich stärker. Wie Abraham Lincoln sagte: "Du kannst nicht alle Leute ständig zum Narren halten." Diese Arbeit versucht einige der Kreaturen, die dazu benutzt werden "einige der Leute einige Zeit zum Narren zu halten", zu demaskieren. Ich habe mich entschlossen, diese Werkzeuge den UFO-Kult der Zauberer zu nennen. Eine Brut von vorsätzlichen oder verleiteten Narren, die - weil sie Angst haben, in einer Phantasiewelt leben oder aus anderen irrationalen Neigungen heraus, oder angetrieben durch die Befehle ihrer Komplotte schmiedenden Vorgesetzten, oder aus einfacher Habsucht (Propaganda ist oft eine gut bezahlte Profession), oder angestachelt durch einen verdrehten Eifer, die einer besseren Sache wert ist - mit Konsequenz die Tatsachen über die UFOs in einem kakophonischen Schwall von Ausflüchten ersticken.
Ich beschuldige diesen Kult falscher Zeugen des allerfurchtbarsten Verbrechens: DES VERRATS AM MENSCHENGESCHLECHT!
Um meine Anklage gegen den UFO-Kult der Zauberer zu untermauern, werde ich zunächst meine Zeugen präsentieren, die für uns ihre ernüchternden Schlussfolgerungen in Bezug auf die globale UFO-Aktivität zusammenfassen werden. Ich bitte Sie, sorgfältig zu erwägen, wer diese Leute sind und was ihr akademischer und beruflicher Hintergrund ist. Jeder Zeuge der Anklage hat viel im Dienste der Menschheit geopfert. Einige haben für ihre Zeugenaussagen mit ihrem Leben bezahlt. Alle haben Hohn und Spott über sich ergehen lassen, als sie versuchten, uns in Anbetracht des Ernstes und der Dringlichkeit des UFO-Problems wachzurütteln.
Nach Vorstellung der Zeugen der Anklage werden wir die Repräsentanten des UFO-Kults der Zauberer hören. Ich nenne diese Gruppe einen "Kult", wegen ihres fortwährenden zähen Festhaltens an irrationalen mechanistischen oder mystischen Glaubenssätzen, die alle religiösen Dogmen gleichen. Tatsachen scheut man. Wirklichkeitsfremden Meinungen folgt man. Kurz gesagt zieht es der Kult vor wahrheitsgemäße Zeugnisse durch Ideologie zu ersetzen.
Wichtiger als die Frage, wer in den UFO-Kult der Zauberer involviert ist, ist die nach den tieferen Beweggründen der globalen Verschwörung des Schweigens: Warum? Warum diese abscheuliche Vertuschung? Klar ist, daß, wenn die UFOs uns und unserem Planeten gegenüber bloß "gleichgültig" eingestellt wären, die Notwendigkeit einer Vertuschung nicht bestehen würde; sicherlich nicht in dem Ausmaß, mit dem wir es zu tun haben. Wenn die vernunftbegabten Außerirdischen, die diese schwer zu fassenden Raumschiffe kontrollieren, uns "freundlich" gesonnen wären, wäre dann eine Vertuschung überhaupt erforderlich? Das Beweismaterial spricht eine andere Sprache: Feindseligkeit! So wird das "Warum" dieser globalen Vertuschung verständlich. Zunächst ist da der Grundfaktor des militärischen Stolzes. Es ist sehr unschmeichelhaft und peinlich für das Militär, die totale Hilflosigkeit angesichts eines überlegenen Eindringlings zugeben zu müssen. Wie könnten die gewaltigen militärischen Apparate der Weltmächte ihre jährlichen Budgets im Umfang von Milliarden von Dollar "für die Verteidigung" rechtfertigen, wenn sie die Unfähigkeit, uns zu verteidigen, offen zugeben müssten? Nur ein Mensch von hohem Kaliber hätte den Mut, eine solche Enthüllung zu machen, die mit einem so hohen persönlichen Risiko für seine militärische Laufbahn, wenn nicht sogar für sein Leben verbunden ist. (So wartete sogar der unerschrockene General Douglas MacArthur bis zu seinem "Rücktritt" mit seiner Warnung an uns, daß der nächste Krieg sehr wohl ein interplanetarischer sein könnte und daß die Nationen der Erde gut beraten wären, angesichts dieser drohenden Gefahr zueinander zu finden.)
Überdies gibt es andere zwingende Faktoren, die in das involviert sind, was der Physiker Stanton Friedman in der Öffentlichkeit als das "kosmische UFOgate" gebrandmarkt hat, welches im Vergleich aus Richard Nixons gewaltigem "Watergate" einen bloßen Maulwurfshügel macht. Indem sie 30 Jahre lang einen betrügerischen und doppelzüngigen Kurs verfolgten, sind die Beraterstäbe dieser Verschwörung des Schweigens so weit auf diesem trüben Pfad ins Verderben gegangen, daß es, wie bei Macbeth, für sie jetzt genauso schwer ist den Kurs umzukehren, wie diesen schwachsinnigen Schwindel fortzusetzen.
Es gibt auch diesen dahinschwindenden Hoffnungsschimmer, daß wir (gemeint ist das amerikanische Militär) eines Tages das unlösbare Geheimnis des UFO-Antriebssystems lösen könnten, das derzeit allen bekannten Gesetzen der orthodoxen Wissenschaft trotzt, während es unsere schnellsten Düsenflugzeuge seine Abgase schnuppern lässt. Die Sowjets hegen ebenfalls diese optimistische Wahnvorstellung.
Einfachere weniger großartige Motive des kosmischen UFOgate kommen einen in den Sinn. Angst ist ein sehr effektiver Beweggrund. Wenn er mit unüberwindbaren Problemen konfrontiert ist, gilt der erste Gedanke des Politikers seinem eigenen Wohlergehen. Das Hauptgesetz des politischen Lebens ist das Überleben. Gewöhnlich meiden Politiker mit instinktiver Vorsicht die UFO-Streitfrage, so wie man ein frisch mit Landminen übersätes Feld umgehen würde. Diese angeborene Vorsicht erstreckt sich auf alles, was umstritten ist.
Genau abgestimmt auf den politischen Weg des Agierens und Reagierens sind die, wie man sie beschönigend nennt, Nachrichtenmedien. Ein Gattungsbegriff, der sich auf alle bezieht, die sich mit dem "Sammeln und Verbreiten von Nachrichten" beschäftigen: vom Kleinstadtreporter, der leidenschaftlich über das letzte gesellige Zusammensein der Kirchengemeinde berichtet, bis hin zur schlanken Fernsehmoderatorin, die vor ihrer nächtlichen Darbietung den halben Tag im Schönheitssalon und eine halbe Stunde für das Durchlesen der Nachrichten des Tages verbringt. So wird der Welt, die, in der Gewissheit "gut informiert" zu sein, sanft vor sich hinschlummert, die tägliche Dosis an vorverdauter, sorgfältig gesiebter und sterilisierter Nahrung verabreicht. Und wieder: es sind nicht die Nachrichtenmedien, die die Nachrichten machen; es ist die Bevölkerung, die den neusten Star in der prächtigen Fernsehkulisse aus Kommentatoren und Senkrechtstartern hochjubelt und wieder in der Versenkung verschwinden lässt.
Auch ökonomische Faktoren spielen eine große Rolle bei der UFO-Vertuschung. Eine kapitalistische Ökonomie (einschließlich dem Staatskapitalismus der Sowjetunion) ist wie ein donnernder Schnellzug, der auf ein festgelegtes starres Gleis gesetzt wurde. Unermessliche Profite, von denen viele mit militärischer Ausrüstung zu tun haben, werden von dem rasenden Dampf abgeschöpft, der von dieser metallischen Bestie erzeugt wird, deren Hunger unersättlich ist und deren Obsolenz eine Begleiterscheinung ihrer destruktiven Existenz ist. Die Produktion von Atomraketen, der Abbau von Uran, die Verarbeitung von Radium und Plutonium und die Erzeugung immer größerer, mächtigerer Kriegsmaschinen ernährt zwar nicht eine hungrige Welt, doch bringt sie den Bossen Gewinn. Und während Dreiviertel der Weltbevölkerung die Kindheit ohne die Wohltaten vorfabrizierter Spielzeuge (um nicht Nahrung mit ausreichendem Nährwert zu erwähnen) durchlebt, überlebt sie, um vielleicht in den Kriegsspielen zwischen Nationen zu sterben. Wer will solch einen sorgenfreien Zeitvertreib verderben, indem er die Invasion aus dem Weltraum erwähnt?
Deshalb können wir nicht die Schuld allein der Elite des Planeten aufbürden. Ungeachtet des Größenwahns der Politiker und Wirtschaftsbosse, ist es die Bevölkerung des Planeten, die die menschliche Arbeitskraft bereitstellt und aufwendet. Die Produktivkraft, ohne die weder militärische Moloche noch Gelee entstehen könnten. Deshalb ist das Leben, das allen gleichermaßen gegeben wurde, die Verantwortung aller. Eine Fliege, die auf dem Rücken eines Elefanten sitzt, ist in der Tat ein Narr, zu glauben, daß sie den Elefanten kontrolliert. Man braucht sich nur das Schicksal jenes Preishahnes Signor Mussolini zu vergegenwärtigen, dessen Rasereien auf der faschistischen Bühne von einer gleichermaßen frenetischen Herde unterbrochen wurde, die Il Duces geschwärzten Leichnam von einem italienischen Lampenpfahl baumeln ließ. Es bedarf keines Genies, um einen Tyrannen in eine angebrannte Wurst zu verwandeln. Aber man muss sich über eine Mentalität wundern, die ein fauliges Frikadellenbrötchen in einen arischen Halbgott verwandelt, vor dem Millionen die Knie beugen und "Sieg Heil!" schreien. Ein Volk, das keine wahren Helden erlebt hat, muss ewig Götter fabrizieren, denen menschliches Leben geopfert werden kann!
Nur ein Held kann einen Helden erkennen. Ein Zeitalter der Kunststoffe und der Possen hat kein Sinnesorgan für das wahrhaft Heldenhafte. So werden Verräter gepriesen und ein Solschenizyn wird gemieden. Idioten werden vergöttert, während ein Otto Otepka isoliert ist. Zelluloid und Technicolor haben sich das Vorkaufsrecht für die Tapferkeit des wirklichen Lebens gesichert. Wir salutieren dem Emmy und dem Oscar und spucken auf unsere Polizei. Die Frau eines Mitgliedes des Congress stellt ihr pornographisches Verhalten öffentlich auf den Stufen des Capitols zur Schau, während Wilhelm Reich als "vom Sex besessen" verfolgt worden ist, weil er es wagte, der Welt zu sagen, daß sie sexuell sterbenskrank ist. Wir verbrannten seine Bücher, sperrten ihn ein und ließen ihn im Zuchthaus sterben.
Dies ist ein Zeitalter, bar echter Helden. Dergestalt mit der größten aller planetaren Gefahren konfrontiert - den UFOs - wo können wir nach Helden suchen? In den Nachrichtenmedien? Bei unserem Militär? Vielleicht im Fernsehen? Oder vielleicht könnten wir einen aus jenem Mausoleum der staubigen Träume ausgraben, das wir vorschnell (und zweifellos nicht ernst gemeint) Vereinte Nationen genannt haben, wohin entzweite Hauptstädte Abgesandte entsenden, um sich einander in einem Babel von übersetzten Beleidigungen mit den Fäusten zu bearbeiten, während ein perspektivisch verkürzter Premierminister den Tisch mit seinen Schuhen bearbeitet und den Vereinigten Staaten das Versprechen gibt, sie zu beerdigen.
Es waren die Griechen, die anmerkten: "Große Poeten bedürfen einer großen Zuhörerschaft." Genauso können große Helden nur aus großen Völkern hervorgehen. Man kann eine weiche, reife Tomate in einer Müllkippe finden, aber die mächtige alaskische Fichte bedarf frischer, sauberer Luft. Doch dies ist ein Zeitalter der Aussauger nicht der freien Atmer; ein Zeitalter, das durch eine selbstzerstörerische Krankheit entstellt wird; ein Zeitalter, das mit einem Traum begann und nun einem Alptraum gegenübersteht. Kluge Köpfe haben gefragt: "Kann die Welt gerettet werden?" Ich antworte: "Warum sollte sie?" Nur rationales Leben ist fähig zu überleben. Trunkenbolde müssen stürzen und sich ihre Knochen brechen und Narren müssen an ihrer Torheit zugrunde gehen. Der Planet Erde ist zu einem Testament der Narren geworden und Torheit hat den Kult der Zauberer erzeugt, unsere neuzeitlichen Hofnarren, die unseren Schrecken besänftigen und unsere Wahnvorstellung, daß alles seine Richtigkeit hat, bestätigen.
In vergangenen Tagen war es bei bestimmten Königen Brauch, den Überbringer schlechter Nachrichten zu köpfen. So hielten viele weise Männer ihren Mund, um nicht den Kopf zu verlieren. Jahre später nahmen dieselben Leute, die die Könige unterstützt und den Tod dieser klugen Köpfe gefordert hatten - Tod durch Köpfen, Verbrennen, des Henkers Schlinge oder durchs Kreuz: wo ist der Unterschied? - diese selben Leute, sage ich, nahmen die Wahrheiten ihrer ermordeten Weisen und schrieben sie in Büchern nieder, die alle möglichen Bezeichnungen erhielten: "Heilige Schriften", "Sprüche", "Bibeln" oder "Testamente". Was bezeugen solche Bücher, Bibeln, Testamente? Sie geben Zeugnis vom Wert des gemordeten weisen Mannes und vom Wahnsinn des homo normalis. Kann eine Welt, die solch einen Wahnsinn ausheckt, gerettet werden? Sie kann nicht! Mehr: sie sollte nicht! Und so steht dies Zeitalter, verhext vom Kult der Zauberer, entsetzlicherweise am Rande der Auslöschung. Denn auf diesem Planeten wurde eine furchtbare Geißel losgelassen, der vielleicht kein Leben entkommen kann. Eine Geißel, die seit den Tagen Mose oder der Zeit des Lot unbekannt war. Die Menschheit steht einem Feind gegenüber, dessen Unbarmherzigkeit seiner unglaublich fortgeschrittenen Technologie entspricht. Ein Feind, der die Mentalität des Maschinen-Geistes, der mit einer fast grenzenlosen Macht ausgestattet ist, verkörpert!
Und vom Ausdruck Eurer Gesichter lese ich Eure Gedanken. Du fragst Dich, ob ich so spreche, wie einst Deine religiösen Fanatiker und Propheten gesprochen haben, vielleicht in Parabeln - oder vielleicht in Anspielung auf das Buch der Offenbarung im Neuen Testament? Mag sein, daß ich ein Fanatiker bin; ein Prophet bin ich nicht. Ein Sucher nach Tatsachen, ja. Und nach Zeichen und Omen in den Wolken und am Himmel, ja. Ich gebe auch offen zu, ein Narr zu sein, der riskiert seinen Kopf zu verlieren, wenn er nicht endlich seinen Mund hält.
Ich sage Euch, daß Ihr von den Zauberern verhext wurdet, die Euch nicht nur betrügen konnten, weil sie so hinterlistig sind, sondern auch, weil Ihr Euch bereitwillig habt betrügen lassen. Wenn der Preis der Freiheit ewige Wachsamkeit ist, dann habt Ihr durch Eure Schläfrigkeit und durch Eure Duldung nicht nur Eure Freiheit aufgegeben, sondern wahrscheinlich alles, was Euch lieb ist. Seit 1959 habe ich Euch gewarnt, aber Ihr wolltet nicht hören. Ihr habt es vorgezogen, den verzuckerten Fabeln des Kultes der Zauberer zu lauschen. Als die Zauberer ihren Spott ausgossen, hättet Ihr Euch entrüsten sollen. Aber stattdessen bliebt Ihr stumm. Als sie sich Betrügereien bedienten, hättet ihr mit Empörung reagieren sollen. Stattdessen wart Ihr entzückt. Als sie ehrbare Zeugen verfolgten, kam keinerlei Protest von Euch. Erinnert ihr Euch nicht der Ermahnung: "DU SOLLST NICHT FALSCH ZEUGNIS ABLEGEN"? Wisst ihr nicht, daß das Wort "ablegen" viel mehr bedeutet, als falsch Zeugnis "zu geben". Es bedeutet auch, dieses falsche Zeugnis zu "unterstützen, zu tolerieren oder zu akzeptieren". Dieses Gesetz wurde in eurem eigenen Testament niedergeschrieben. Aber der, der im Grunde seines Herzens ein Narr ist, behauptet, daß es keinen Gott gibt. Und wenn solch ein Narr durch widrige Umstände auf seine Knie gezwungen wird, verschärft er seine missliche Lage, indem er einen Gott nach seinem eigenen Ebenbild schafft. Einen Gott aus Gold, der ihn in seiner inneren Leere tröstet; einen Gott der Illusion, um die Bitternis einer öden Existenz zu versüßen. Und wo derartige Götter nicht mehr länger befriedigen können, bietet das Grauen vor dem Morgen den Anlass zum Kult der Zauberer, die im Begriff sind, einen letzten Akt auf der planetaren Bühne zu spielen, bevor der kosmische Vorhang über dieses Testament der Narren niedergeht.
Teil 2: Vorbemerkungen an die Geschworenen
Zu Beginn möchte ich feststellen, daß ich wenig Vertrauen in Geschworenengerichte hege, denn sie sind selten den jeweils zur Diskussion stehenden Problemen gewachsen. Dem äußeren Anschein nach geht unser Geschworenengerichtssystem aus logischen Überlegungen hervor. Wie jede andere Struktur kann auch die Logik nicht vernünftiger sein, als die Grundlage, auf der sie steht. Wenn man die Voraussetzung akzeptiert, daß ein Geschworenengericht aus "meinesgleichen" gebildet sein sollte, dann würde der Unschuldige in jedem Fall freigesprochen werden. Ein Christus, von zwölf Christussen vor Gericht gestellt, wäre nicht gekreuzigt worden. Noch wäre ein Sokrates in den Gifttod getrieben worden. Es scheint das Schicksal alles Großen zu sein, daß es von einer einzigen Seele vertreten wird, die alleine dasteht und oft alleine stirbt.
Bei allen Gerichtsverfahren ist die Wahrheit strittig. Und kein Geschworener kann das wahrheitsgemäß richten, was er nicht selbst durchlebt hat, nicht wirklich gelebt hat. Idealerweise würden Verbrecher von gebesserten Verbrechern gerichtet werden: Vergewaltiger von geheilten Vergewaltigern, Drogensüchtige von geheilten Süchtigen, Kindesmißhandler von jenen, die vollständig vom Zwang, foltern zu müssen, geheilt sind. Es gibt unter einigen Indianern einen vortrefflichen Spruch: "Richte einen Mann nicht, bevor du nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bist." Ich würde das Maß von Metern in Jahre umändern. Aber das ist ein utopischer Traum und wir müssen mit dem, was wir haben, vorlieb nehmen und hoffen, daß wir die Grube doch noch umgehen können, in die hinein die meisten blinden Menschen stolpern.
Ich will nicht sagen, daß ich das Geschworenengerichtssystem zugunsten eines Gerichtsverfahrens vor einem einzigen Richter oder einer Gruppe von Richtern aufgeben würde. Zahlen stehen nicht zur Debatte, sondern die Wahrheit. Unwissenheit und Ignoranz subtrahiert oder multipliziert, sind immer noch gleich Unwissenheit und Ignoranz. Die Gestalt der Justizia wird stets mit verbundenen Augen dargestellt. Die Wahrnehmung eines blinden Richters kann nicht durch zwölf blinde Geschworene verbessert werden. Doch man hofft, daß hinter zwölf Paaren blinder Augen doch ein Schimmer von Einsicht flackern könnte. Aber auch dies ist eine utopische Hoffnung, angesichts von Richtern ausschließlich männlichen Geschlechts, die leidenschaftliche Erlasse gegen die Abtreibung verabschieden, wo doch keiner von ihnen Geburtswehen ertragen oder eine Contergan-Monstrosität stillen musste. Gleichermaßen erschütternd ist, daß Frauen diese Unverschämtheit erdulden, wo doch einmal alle Richter selbst Säuglinge waren, die, wenn sie Richter geworden sind, die Mittel haben, sich für Ungerechtigkeiten in der Kindheit an stellvertretenden Eltern zu rächen.
Unsere beklagenswerte Geschichte ist eine Topographie von wild durcheinanderlaufenden Spuren, von denen jede an einem Abgrund endet. Vielleicht sind persönliche oder planetare Katastrophen die einzigen Lehrer, die gehört werden. Unsere Geschichte lehrt uns auch, daß die Wahrheit heimatlos über den Globus wandert. Wie des Menschen Sohn hat sie nirgendwo einen Ort, um ihr Haupt zu betten.
So sind wir es, die bei allen Gerichtsverfahren, Urteils- und Richtersprüchen auf der Anklagebank sitzen. Es ist wieder das Menschengeschlecht, das vor Gericht steht, und es gibt niemanden, der seine Hände in Unschuld waschen kann.
Trotz dieser einleitenden Worte voll Pessimismus fasse ich doch im Wissen Mut, daß die Sehnsucht nach Wahrheit und Gerechtigkeit untrennbar mit dem Geschenk des Lebens verbunden ist. Und wenn der letzte Hammer fällt, sollen alle Urteile selbst beurteilt werden, von denen, das die Weisen aus dem Morgenland fällten, bis zu jenen, die auf das Konto des Kultes der Zauberer gehen.
Das Gewerbe der Zauberer gründet auf der Kunst der Ablenkung und der moderne Mensch braucht seine Ablenkung von einer harten Realität. Je rauer und unheilvoller die Realität ist, desto größer ist der Bedarf nach Ablenkung.
Sollten die Leute nach Brot rufen, gib ihnen Gladiatoren und Zirkusse. Kriege und Wettkämpfe dienen immer der Ablenkung. Gibt es eine Regierungskrise? Lass die Hofnarren kommen! Steht der Feind vor dem Tor? Lass die Clowns holen! Ist in der Mauer des Palastes eine Bresche geschlagen? Lass die Priester kommen!
Und nun sehen wir uns Unidentifizierten Flugobjekten gegenüber? UFOs? In der Tat eine beunruhigende Wirklichkeit! Eine überwältigende Wirklichkeit! Eine welterschütternde Wirklichkeit! Lasst die Zauberer kommen - die Meister der Ablenkung, auf daß wir verzaubert sein mögen, befreit von unseren Ängsten. Der neue Kult der Täuschungen hat den altertümlichen Ballast aus Spiegeln, Hasen und schwarzen Umhängen, der uns bis heute so wirksam abgelenkt hat, über Bord geworfen. Der heutige Kult der Zauberer gebraucht raffiniertere Mittel, um raffiniertere Menschen abzulenken - das Wort. Wo es vorher schwerer schwarzer Vorhänge und Spiegel bedurfte, um einen Elefanten vor unseren Augen verschwinden zu lassen, gebraucht der moderne Zauberer bloße Worte, mit denen er uns von einer ganzen Welt unbequemer Realitäten befreit. Alle Mitglieder des Kultes der Zauberer haben das gemein: ihre Fähigkeit, ständig die Aufmerksamkeit von der Wahrheit auf die Phantasie zu lenken. (Und aus der Zuhörerschaft hört man wieder den Widerhall jener bohrenden Frage, die Pontius Pilatus dem gemarterten Christus stellte: "Was ist Wahrheit?" Doch Pilatus wusste - wie alle Menschen - daß die Wahrheit der unmittelbare und direkte Kontakt mit der Wirklichkeit ist.)
Was ist dann "Wirklichkeit" hinsichtlich des Rätsels, das nachlässig als "UFOs" bezeichnet wird? Was denn wirklich?
Wenn mein Haus brennt, mag das Philosophieren über die "Realität" des Feuers eine interessante Ablenkung sein, aber ein Mensch, der bei Sinnen ist, wird entweder das Feuer bekämpfen oder aber das Haus verlassen und seine Nachbarn vor der sich ausbreitenden Feuersbrunst, warnen. Oder, wenn er jährlich die örtliche Feuerwehr bezahlt hat, würde er sie sofort zur Hilfe rufen. Zu Hause zu bleiben und damit fortzufahren, die "Realität" des Feuers in Zweifel zu ziehen, wäre Irrsinn. Und wenn die Feuerwehr nicht zur Hilfe kommt, sondern mit der Wehklage reagiert, daß sie sich nicht mehr mit Feuerbekämpfung befasst, haben wir es wieder mit irrationalem Verhalten zu tun. Ein derartiges irrationales Verhalten weiterhin finanziell mit genauso irrationalen Steuern für die "Feuerbekämpfung" zu unterstützen, setzt der Beleidigung das Unrecht hinzu. Die US-Air Force hat jedoch die Bevölkerung wiederholt davon in Kenntnis gesetzt, daß sie sich "nicht länger mit UFOs befasst"
Lassen Sie uns deshalb den Aussagen einer Anzahl von Zeugen der Anklage lauschen, die an die bedrohliche Tatsächlichkeit und Dringlichkeit des UFO-Problems glauben. Lassen sie uns sehen, welche Art von "Realität" uns diese Zeugen enthüllen. Lassen Sie uns den Wert ihrer Alarmrufe feststellen. Kurz, sind diese Rufe "Es brennt!" auf Tatsachen gegründet?
Teil 3: Jahrzehnte der Täuschung
Es war Nietzsche, der anmerkte, daß wir nur das aus Büchern herleiten, was wir bereits wissen. Man muss das UFO-Phänomen selbst erlebt haben, um wirklich ermessen zu können, um was es geht. Viele Militärpiloten wissen, um was es geht.
Am 11. September 1951 jagten zwei Air Force-Piloten einem geheimnisvollen runden fliegenden Objekt hinterher, das sich mit einer geschätzten Geschwindigkeit von 1500 km/h bewegte. Lieutanant Wilbert Rogers und Captain Edward Ballard hatten das Objekt über Sandy Hook während eines Routinetrainingsflug mit einem T-33-Trainingsjet gesichtet. "Es war etwas, was ich niemals zuvor gesehen hatte," sagte Lieutenant Rogers. "Selbst mit einer F-86 hätten wir es nicht abfangen können." Die Geschichte der Piloten erschien in der Berkeley Daily Gazette (Berkeley, California, 11. September 1951). Der Reporter, der den Bericht schrieb, merkt an: "Die US-Air Force und die Navy haben offiziell gesagt, daß Fliegende Untertassen, über die vorher berichtet wurde, nichts weiter gewesen seien als Wetterballons." Alle aktiven Militärs unterliegen strikten Befehlen: sie stehen morgens auf Befehl auf, manövrieren auf Befehl, sie greifen den Feind auf Befehl an und ziehen sich auf Befehl zurück. Sie sterben sogar auf Befehl. Dergestalt ist das militärische Leben ein ordentliches Leben. Von allem, war Unordnung hervorruft, wird Abstand gehalten - zumindest öffentlich.
So muss man annehmen, daß, als sechs bewaffnete Düsenjäger bei der Verfolgung eines anderen seltsamen Objektes über den Himmel von Ohio donnerten, auch sie Befehlen Folge leisteten. Wieder hängte das UFO die Düsenflugzeuge ab. Und wieder war die offizielle Erklärung, die in der kalifornischen Oakland Tribune (24. Juni 1952) veröffentlicht wurde, daß die sechs Kampfflugzeuge einem Wetterballon hinterher jagten. Die Piloten, die bei dieser Jagd beteiligt waren, entwickelten sicherlich globus hystericus, als sie diese offizielle Erklärung schlucken mussten. Die Mehrheit der Bevölkerung schluckte sie aber ohne Murren.
Der ehemalige Marineinfanterist D.S. (Sonny) DesVergers stand nicht mehr unter militärischer Befehlsgewalt, als er sein UFO-Erlebnis hatte. Der 30jährige DesVergers, ein Haushaltswarenhändler und Gruppenleiter bei den Pfadfindern aus West Palm Beach, Florida, fuhr drei junge Pfadfinder durch ein stark bewaldetes Gebiet, das sich 20 km südwestlich der Stadt befand, als er in der Dunkelheit Blinklichter entdeckte. Es war ungefähr 23 Uhr. Neugierig stoppte DesVergers sein Fahrzeug, packte eine Machete und eine Taschenlampe, und sagte seinen jungen Pfadfindern, sie sollten die Polizei rufen, wenn er nicht innerhalb von 10 Minuten zurückkommen würde. Dann schritt er in die Nacht, um alles zu untersuchen.
Was er fand (erinnerte er sich später) genügte, um jeden Marineinfanteristen in Angst zu versetzen. Ungefähr drei Meter über dem Boden schwebte ein "zischendes, phosphoreszierendes Objekt, das wie die Hälfte eines Gummiballes geformt war und das etwa neun Meter im Durchmesser maß und im Zentrum drei Meter hoch war." Wie der San Francisco Chronicle (31. August 1952) berichtete, sagte DesVergers: "Ich glaube, ich war ungefähr drei Minuten unterhalb des UFOs. Dann schossen sie einen Feuerball auf mich ... Ich verlor das Bewusstsein."
Als DesVergers sein Bewusstsein wiedererlangt hatte, stand der Deputy Sheriff Mott N. Partin über ihm. Der Polizist bemerkte, daß das Haar auf DesVerges Armen versengt und daß seine Mütze an drei Stellen angebrannt war. Er stellte auch fest, daß das Gras im Umkreis Versengungen aufwies. Vertreter der Air Force, die von Washington zur Untersuchung gesandt worden waren, verweigerten jeden Kommentar. Sie hatten natürlich ihre Anweisungen. Aber nicht DesVergers, der feststellte: "Ich weiß, was es war und es ist von lebenswichtiger Bedeutung." (Das sollte zumindest offensichtlich sein: warum sonst würde Washington Beamte zur Untersuchung schicken?) DesVergers fuhr fort: "Es stammt nicht von uns. Man macht sich nicht lächerlich, wenn man sagt, daß es eines Tages unser aller Zukunft bestimmen wird. Da mir das öffentliche Wohl am Herzen liegt, ist es jedoch besser, wenn ich nicht fortfahre, denn es könnte eine neue Orson-Welles-Panik aufkommen. Was mich betrifft schaue ich nicht mal mehr zum Himmel."
Offensichtlich wurde DesVergers von den Vertretern "instruiert", die entsandt wurden, um seine Begegnung zu untersuchen. Sie konnten einem Ex-Marine und jetzigen Gruppenführer bei den Pfadfindern nicht befehlen, den Mund zu halten. Sie appellierten deshalb an seine Humanität, an seine Sorge "um das öffentliche Wohl", auf daß seine lose Zunge nicht "eine neue Orson-Welles-Panik" verursache. Und Pfadfinder lügen nicht, wie allgemein bekannt ist. Wenn sie heranwachsen und Mitglieder der Air Force werden - nun, das ist eine andere Geschichte: dann wird das Lügen zu einer "Pflicht". Colonel Harold E. Watson, der Leiter der Air Force-Einheit "Projekt Saucer" stellte fest: "Es gibt bestimmt keine Fliegenden Untertassen, weder feindselige noch welche, die zu uns gehören. Es kostet jedoch dem Steuerzahler eine Menge, um diesen großen amerikanischen Schabernack aufzudecken" (siehe das Cosmopolitan Magazine vom Januar 1951). Während Zugführer bei den Pfadfindern im allgemeinen degradiert werden, wenn sie in der Öffentlichkeit lügen, werden Führungskräfte der Air Force vom Colonel zum General befördert, was General Harold E. Watson sehr wohl wusste, als er Leiter des Air Technical Intelligence Command in Dayton, Ohio wurde - das offizielle Zentrum für UFO-Untersuchungen in den Vereinigten Staaten. So viel zur Ehre eines Pfadfinders.
Colonel (später General) Harold Watson hat die Wahrheit erfolgreich auf den Kopf gestellt. "Es gibt bestimmt keine Fliegenden Untertassen," bedeutet: "Es gibt bestimmt Fliegende Untertassen." Wenn er hinzufügt: "Weder feindselige noch welche, die zu uns gehören," interpretieren wir: "Sie gehören nicht zu uns; deshalb sind sie eindeutig feindselig." Und schließlich, wo er sagte: "Aber es kostet dem Steuerzahler eine Menge, um diesen großen amerikanischen Schabernack aufzudecken," dolmetschen wir: "Es kostet dem Steuerzahler eine Menge, damit die Regierung fortfahren kann, dem Steuerzahler diesen großen amerikanischen Schabernack aufzubürden." Hat man Erstmal den Dreh heraus, wie die verschlüsselten Botschaften des "doppelten Denkens" zu lesen sind, ist es wirklich ziemlich einfach. Colonel (später General) Harold Watson lügt nicht wirklich; er "schützt einfach das öffentliche Wohl". Er schützt auch die Karriere von Colonel (später General) Watson.
Wir können deshalb mit hochrangigen Vertretern der Air Force in Hamilton Field mitfühlen, die auf einen Bericht über ein UFO mit einem barschen "Kein Kommentar!" reagierten, welches einige Male über diesen Luftwaffenstützpunkt hinweg geflogen (Oakland, Kalifornien, Post Enquirer, 21. Juni 1950) und von drei von der Air Force ausgebildeten Beobachtern gesehen worden war. Die Scheibe "gab ein donnergleiches Getöse von sich" und flog über dem Luftwaffenstützpunkt in einer Höhe von 600 bis 1500 Metern. Die Kontrolltechniker sagten, daß sie die Scheibe mit Ferngläsern verfolgten. "Nach einer langen Untersuchung haben Vertreter der Air Force standfest geleugnet, daß Fliegende Untertassen existieren." Tatsächlich leugnet die Air Force gar nichts. Die Air Force folgt nur Anweisungen des CIA. Und das CIA "folgt natürlich auch nur Anweisungen".
Nun, die wenigen Fälle, die ich bis jetzt präsentiert habe, stellen nur einen Tropfen dar in einem Ozean an Beweismaterial für die Existenz von UFOs. Es hat Zehntausende von UFO-Sichtungen gegeben. Sie wurden von Millionen Menschen überall auf der Welt gesehen. Es gibt wirklich nur zwei bedeutsame Fragen, die die Gedanken eines jeden vernünftigen Menschen beherrschen sollten: Was wollen diese Außerirdischen? Und warum dieses kosmische UFOgate?
Das "Warum" unserer Doppelfrage ist Allgemeingut. Der Physiker Stanton Friedman hat es mit Leichtigkeit beantwortet (The News, San Antonio, Texas, 23. Februar 1981): "Jede Regierung will heimlich rauskriegen, wie diese Dinger arbeiten, bevor die andere es tut." Das ist der Grund des weltweiten UFO-Coverup. Die amerikanische Regierung will das Geheimnis des UFO-Antriebssystems knacken; desgleichen die Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich und jede andere Regierung auf dem Planeten Erde.
26. Artikel:
UFO-Wiederholungen: Eine Herausforderung an die Forschung
George D. Fawcett
Aspekte von Sichtungen Unidentifizierter Fliegender Objekte (UFOs), die sich über die letzten 38 Jahre immer wieder gezeigt haben, und voraussichtlich jeder Zeit heute oder in Zukunft wieder auftreten werden, sind eine Herausforderung für die Forschung weltweit.
Diese Aspekte werden als "UFO-Wiederholungen" bezeichnet. Und da sie sich über drei Jahrzehnte hinweg weltweit als durchgehend erwiesen haben, wird sich jede zukünftige Lösung des zunehmenden UFO-Rätsels direkt mit ihnen auseinandersetzen müssen. Die Untersuchung von Phänomenen, sei es im Laboratorium oder außerhalb, verlangt, daß diese Phänomene reproduzierbar sind. Der folgende Überblick über UFO-Phänomene zeigt, daß diese Phänomene sich unzählige Male wiederholt haben und deshalb eine Herausforderung für zukünftige wissenschaftliche Untersuchungen darstellen.
1. Sichtungen von UFOs, die überlegene Geschwindigkeiten und komplizierte Manöver zeigen, die jenseits der gegenwärtigen Fähigkeiten von Satelliten, Flugzeugen und Raketen liegen.
2. Photographische und filmische Beweise für UFOs.
3. UFOs auf Radarbildschirmen.
4. Das Verfolgen von UFOs im Luft-, See- und Straßenverkehr.
5. Das Herabfallen von "Bruchstücken" (z.B. Gesteinsbrocken) und "angle hair" [eine weiße gaze-artige Substanz, PN] von schwebenden oder vorbeifliegenden UFOs.
6. Ein mit UFOs, ob gelandet oder nicht, verbundener Anstieg der Hintergrundstrahlung. Hinzu kommen Abdrücke und Veränderungen im Erdboden, Ablagerungen von metallischen und nichtmetallischen Rückständen.
7. Beinahe-Zusammenstöße von UFOs mit militärischen und zivilen Flugzeugen.
8. Körperliche und seelische Folgen von UFO-Begegnungen, wie z.B. Elektroschocks, Strahlungsverbrennungen, Trübung der Sehkraft, Anfälle von Bewußtlosigkeit, zeitweilige Lähmungen, Kopfschmerzen, Veränderungen im Blutbild, sowie Alpträume, von denen Zeugen später berichten.
9. Elektromagnetische Störungen bei magnetischen Kompasse, Flugzeug- und Automotoren, Scheinwerfern, Gebäudebeleuchtung, Suchscheinwerfern, Radar-Richtstrahlen, beim Radio- und Fernsehempfang, bei Kommunikationssystemen und Kraftwerken.
10. Luftbeben und Explosionen am Himmel während UFO-Erscheinungen.
11. Geräusche und Gerüche von UFO-Antriebssystemen.
12. UFOs und deren Insassen schweben in der Luft und landen.
13. Feindselige Handlungen, die von UFOs und ihren Insassen provoziert oder unprovoziert begangen werden.
14. Außerirdische stellen Kontakt mit Menschen her.
15. UFO-Aktivitäten, die durch gerade Linien miteinander verbunden werden können.
16. Sichtungen von UFOs durch ausgebildete Wissenschaftler, einschließlich Astronauten, Astronomen, Ingenieure, Militär- und Zivilpiloten und andere ausgebildete Beobachter (z.B. Polizeibeamte).
17. Das Auftreten von "kleinen Menschen" (offensichtlich Humanoiden) und anderer Wesen in Verbindung mit den weltweiten UFO-Landungen, von denen berichtet wurde, sie hätten Gestein, Vegetation, Erdboden, Wasser, Tiere, Blumen, etc. aufgesammelt.
18. Einige Hundert Fälle von Kidnapping und Entführungen von Menschen; medizinische Untersuchungen, hypnotische Amnesie und Programmierung.
19. Regelmäßige Wiederkehr von Häufungen von UFO-Erscheinungen ("UFO flaps") in Zyklen von 26 Monaten, 5 Jahren und 10 Jahren.
20. Spezielle Formen von UFOs: Scheiben, kuppelförmige Untertassen, Zigarren oder Raketen, Dreiecke oder Halbkugeln.
21. Crews und Passagiere von Schiffen und Flugzeugen, sowie andere Zeugen, berichten von sich drehenden scheibenartigen Maschinen in Ozeanen, Meeren und Seen.
22. Vertiefungen, Krater, entlaubte Bäume und Sträucher, Löcher, Markierungen auf dem Boden, verbrannte Flächen auf dem Boden, die weltweit von UFO-Landungen herstammen.
23. Stromausfälle wegen UFO-Erscheinungen auf lokaler und globaler Ebene.
24. Berichte von heftigen Reaktionen von Tieren während UFO-Erscheinungen.
25. Historische Hinweise von UFOs, die weltweit in Höhlenmalereien, biblischen Erzählungen, Legenden, Mythologien, alten Manuskripten, Fresken und in der Folklore gefunden werden.
Die obige Liste umfasst nicht alle der immer wiederkehrenden Aspekte der Aktivität von UFOs und deren Insassen, sondern umreißt nur den gewaltigen Bereich dieses Phänomens. Die Wissenschaft muss die Herausforderung annehmen, die von diesen fortdauernden Phänomenen, die aus etwa 140 Nationen der Erde berichtet werden, ausgeht oder sie tut nicht ihre Pflicht. Die Bürger der Erde verdienen besseres!
Herr Fawcett hat uns eine unglaubliche Liste von Beweismaterial über das Kommen und Gehen von UFOs präsentiert. Diese Liste ist jedoch ganz und gar nicht vollständig. Wir müssen zu Fawcetts Liste das folgende hinzufügen:
1. Das Abziehen riesiger Mengen irdischen Wassers durch UFOs.
2. Die Verschmutzung unserer Atmosphäre durch das Antriebssystem der UFOs: insbesondere die massive Einleitung einer giftigen Substanz in unsere Luft, die Wilhelm Reich als "DOR" bezeichnet hat. Deadly ORgone energy (tödliche Orgonenergie), eine grau-schwarze, giftige Substanz, der es an Sauerstoff und Wasser mangelt. Reich hat gezeigt, daß DOR der Hauptfaktor in der Wüstenbildung ist! (vgl. J. Edens Planet in Trouble).
3. Verstümmelung, Aderlaß und Tötung von Tausenden von Haus- und Nutztieren überall auf der Welt.
4. Das seltsame "Verschwinden" von Militär- und Zivilflugzeugen ebenfalls auf globaler Ebene...
Die Liste, der Katalog der Katastrophe, scheint endlos zu sein. Wir stehen einer fremden Technologie gegenüber, die unser Vorstellungsvermögen übersteigt. Ein ungeheuerlicher Zusammenstoß zwischen der Vorstellung des Menschen von dem, was "Realität" ist, und neuen Mitteln der Kriegsführung, die ans Verrückte grenzen.
Wissenschaftler der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben ein seltsames summendes Geräusch untersucht, das verschiedenen Gebieten unseres Planeten eigentümlich ist. In Großbritannien zum Beispiel konzentrieren Fachleute ihre Erforschung dieses seltsamen Summen auf den Westen des Landes: "Wir haben es auf einem Strand in Cornwall gehört", sagte ein Wissenschaftler, "ein tiefes, monotones, pochendes Geräusch... Es schien aus der Luft zu kommen, aber es wurde nicht vom Wind angetragen." Die englische Zeitung Star (Shropshire) meldete am 6. Juli 1980, daß Hausbesitzer in den südwestlichen Vorstädten Londons ihre Häuser voll Angst verließen, "als ein tiefes Summen durch die Nachbarschaft widerhallte und mehrere Stunden andauerte."
Ähnliche summende Geräusche wurden in der australischen Wüste, im Nahen Osten, in der Karibik und in der Arktis gehört. Der Star erzählt uns: "Der Widerhall von Geräuschen wurde von der Raumschiffszentrale der NASA in Houston, Texas und von Radioteleskopen in Australien aufgefangen. Unlängst wurde es auch in Washington, Moskau, Peking und Rom gehört. Der französische Präsident Giscard D'Estaing tat es mit einem Achselzucken als die 'englische Malaise' ab, aber man kann es auch in Paris hören!"
Das Summen wird nicht verschwinden. Es hält an. Es ist irritierend, wenn nicht unerträglich. Und wenn Wissenschaftler keinen spezifischen Grund für ein Übel finden können, besteht ihre erste Reaktion darin, die geistige Gesundheit der Leidtragenden in Frage zu stellen. Oder verbirgt sich vielleicht eine Epidemie von Ohrensausen dahinter?
Dr. Geoffrey Leventhall (so berichtet es der Artikel im Star) vom Fachbereich für Akustik des Chelsea College untersuchte 100 Opfer, die erklärten, daß sie das Summen verrückt mache, und fand nur eine Handvoll mit Tinnitus. "Die Leute, die wir untersucht haben, hören eindeutig ein äußeres Summen," sagte Dr. Leventhall. "Wir wissen, daß es da ist, weil unsere Tonmessgeräte es aufgefangen haben." Man kann ein Summen, das in den Köpfen ist, abtun, aber nicht ein Summen, das von akustischen Geräten aufgefangen wird.
Von wo solch ein allgegenwärtiges Summen kommt, bleibt jedoch der Mutmaßung überlassen. Dr. Leventhall kann den Ursprung des unerträglichen Summen nicht bestimmen. Das Summen plagt die Stadt Bristol, wo die Umwelt- und Gesundheitsbehörde der Stadt ebenfalls versucht, die Quelle dieser geräuschvollen Pestilenz zu lokalisieren, indem sie einige der hochentwickelsten Instrumente, die die Wissenschaft kennt, zur Anwendung bringt.
Das Summen hat all die Merkmale einer außerirdischen Technologie. Als die ersten UFOs in die globale Sicht des Menschen glitten, glaubten die Sowjets, daß es geheime Maschinen wären, die von den Vereinigten Staaten entwickelt worden waren. Das amerikanische Militär hatte ähnliche Gedanken in bezug auf die Sowjetunion. Daher die anfängliche Geheimhaltung und das Schweigen auf beiden Seiten. Später, viel später, wurde den Widersachern der außerirdische Ursprung dieser schwer zu fassenden Raumschiffe bewusst. Doch ihr gegenseitiges Verhaltensmuster der Geheimhaltung und Verschwörung änderte sich nie. Jetzt kommt eine neue widerliche Pestilenz, aber unsere Verhaltensweise bleibt unerschüttert. So haben 1979 russische Wissenschaftler "westlichen Quellen vorgeworfen, sie begännen einen 'Geräuschkrieg'". Die der kommunistischen Mentalität innewohnende Paranoia nötigt sie dazu, auf ihr Ziel dieselben Motive zu projizieren, die ihre eigene Kriegsmaschinerie antreibt. Und das sowjetische Militär würde nichts lieber sehen, als die Welt zu kontrollieren und zu versklaven; seine imaginären Feinde schnell durch ein globales Summen zu zermalmen, das fähig ist, die Menschen in den Wahnsinn zu treiben. Ich fürchte jedoch, daß die Supermächte sich wieder täuschen. Betrachten Sie den folgenden Artikel aus dem Spokesman-Review (Spokane, Washington) vom 29. April 1981:
EUGENE, Oregon (AP) - Den Behörden zufolge wurde eine zentrale Figur der drei Jahre zurückliegenden Suche nach der Quelle eines mysteriösen Radiosignals in Eugene, Oregon tot in einem Gebäude der Universität von Oregon aufgefunden.
Walter S. Deposki (51) starb eines natürlichen Todes, sagte Ed Wilson, Amtsarzt des Lane County. Der Körper wurde am Freitag in einem Gebäude aufgefunden, wo Deposki als Praktikant arbeitete. Die Polizei sagte, daß sie seinen Namen bis Dienstag nicht bekanntgegeben habe, da sie keine Verwandten finden konnte, um sie zu benachrichtigen.
1978 hatte sich Deposki gegenüber Behörden, Wissenschaftlern und den Nachrichtenmedien über seltsame Geräusche und Vibrationen beklagt, die er in seinem Haus in Eugene hörte. Eine Untersuchung durch Industrie-Hygieniker, Ingenieure und Physiker bestätigte die Existenz einer tiefen Radiopulsfrequenz, die unregelmäßig auftrat. Das gleiche Radiosignal wurde an fünf weiteren Orten in Eugene gemessen und es wurde in 900 Meter Höhe über der Stadt als ein extrem starkes Signal aufgefangen. Fachleute spekulierten, daß es von Hochspannungsleitungen oder Radiosendern stamme, konnten aber hinsichtlich der genauen Quelle nie eine Übereinstimmung erzielen.
27. Artikel:
Absatz 2: Zeuge der Wahrheit
Teil 1: Die lebenden Toten
Die Stimmen der Vergangenheit sprechen zu uns in unsterblichen Worten nur, wenn sie die Wahrheit gesprochen haben. Lügner und Narren können sich mit ihren Lügen und Torheiten ausschmücken, aber Tote können ihre Aussagen weder ändern, noch sich von ihnen distanzieren. Deshalb sollte der geschriebenen Geschichte, gleichgültig wie schmerzhaft sie ist, Beachtung geschenkt werden, sonst müssen harte Lektionen wiederholt werden.
Wenn uns die Geschichte etwas lehrt, dann dies: Menschen, die für Auffassungen mit ihrem Leben bezahlen, die den allgemein vertretenden Ansichten entgegenstehen, verdienen unser Ohr. Homo normalis schlägt selten, wenn überhaupt, seine Scharlatane und Kurpfuscher ans Kreuz. Wenn wir Zehntausende sich zusammenfinden sehen, um einem Redner zuzuhören, wissen wir, daß die Wahrheit außerhalb des Auditoriums verbleibt. Wir erinnern uns, daß Christus einsam und verlassen verreckt ist. Die Straße des menschlichen Fortschritts ist mit den Leichnamen unserer größten Wohltäter übersät. Es ist beschämend, wenn man zurückblickt auf die leblosen Körper von Sokrates, Galilei, Giordano Bruno, Spinoza, Leeuwenhoek, Kopernikus, Nietzsche, Mesmer, Pasteur, Freud, Vesalius, Semmelweis... eine unendliche Anzahl von Kreuzigungen. Manche wurden gleich mit dem Kreuz, der Fackel oder durch Gift getötet; andere wurden ins Exil oder in den Wahnsinn getrieben. Alle wurden verstoßen und verlassen.
Aber Du meinst, daß wir heute in einem wissenschaftlichen Zeitalter leben, wo es solche Verfolgungen nicht mehr gibt. Ein "wissenschaftliches Zeitalter" sagst Du? Wir sind zum Mond geflogen, wir haben Raketen zum Mars und zur Venus geschickt, Botschaften werden licht schnell über den Erdball geschickt; wir können mit Überschall fliegen, Milliarden von uns sehen Fernsehen, unsere Lebenserwartung wurde stark erhöht. Das, sagst Du, ist Fortschritt.
Und durch einen derartigen "Fortschritt" ist eine Welt entstanden, die ständig in der Gefahr einer gegenseitigen atomaren Vernichtung schwebt. Wir haben jetzt mehr Heranwachsende als jemals zuvor, die Selbstmord begehen. Durch solch einen "Fortschritt" verhungern Millionen von Erwachsenen und Kindern in den sich weit erstreckenden Gebieten wachsender Wüsten. Mit Hilfe solchen "Fortschritts" können wir ein fehlerhaftes Herz durch ein mechanisches Herz ersetzen, aber wir sind blind für die Krankheit und den Verfall unserer Kinder und Jugendlichen, denen es verboten ist, Gottes Liebe im Körper zu erfahren - sondern nur "im Geist"! Mit solch einem "Fortschritt" geben wir allen Dingen neue Namen, aber alles bleibt genauso, wie es vor einem Jahrhundert, fünf Jahrhunderten, war. Vor Jahren nannten wir die gewöhnliche Erkältung "Influenza", dann "Grippe". Dann nannten wir sie "Katarrhfieber" oder "Schnupfenfieber". Aber Du sagst, daß es "Fortschritt" gegeben hätte. Und so "fangen" wir uns heutzutage keine Erkältung mehr ein. Wir ziehen uns einen "Virus" zu. Und jedes Jahr ist es ein anderer Virus, mit einem anderen Namen eines anderen Ortes: der Hong Kong-Virus, der russische Virus (wenn du ein Amerikaner bist) oder der amerikanische Virus (wenn du ein Russe bist) oder der afrikanische oder brasilianische Virus. Und wenn wir unsere geographische Bezeichnungen erschöpft haben, gibt es immer noch Buchstaben - wie z.B. Virus X und Virus Y und Virus Z. Ist dies unser "Fortschritt"? Mord und Anarchie durchstreifen unsere Städte wie hungrige Geier. Polizisten werden verachtet, Feuerwehrmänner erschossen und von Politikern wird angenommen, daß sie in "Coverups" verwickelt sind.
Ärzte, die sich selbst nicht vom Krebs heilen können, erzählen uns jede Woche von den "Fortschritten", die sie in der Krebsheilung erzielt haben, während sie täglich die Saat des Krebses in ihre unglücklichen Kinder säen, die vor Zorn bersten oder Drogen nehmen oder ihre Autos zerschellen lassen oder einfach in sich zusammenfallen und aufgeben und langsam aus jener frustrierten Liebe heraus verfaulen und sterben, deren natürlicher, gesunder Ausdruck ihnen verwehrt ist. "Fortschritt" bedeutet, gegenüber allen Arten von Perversion "liberal gesinnt" zu sein; Homosexuelle zu ermutigen Kinder in Schulen, Kirchen und Freizeiteinrichtungen zu beeinflussen, aber niemals die Senkgrube der Perversion auszutrocknen, indem der heterosexuelle, natürliche sexuelle Ausdruck von Mädchen und Jungen bejaht wird!
"Fortschritt" bedeutet für Homo normalis auch, sich gegen die Abtreibung heiser zu schreien und über den "Tod der Ungeborenen" Krokodilstränen zu vergießen, jedoch niemals die Stimme und die Hand zur Verteidigung des Lebens im Lebendigen zu erheben. "Fortschritt" bedeutet, niemals die kriminelle Vernachlässigung von Seiten der Eltern, Erzieher, Pfarrer und Ärzte zu hinterfragen, die wissen, daß Millionen von emotional unvorbereiteten Mädchen einfach aus Unwissenheit schwanger werden oder weil sie keine Verhütungsmittel bekommen können oder den richtigen Gebrauch dieser Mittel nicht kennen und daß die große Mehrzahl dieser schwangeren Mädchen emotional unfähig ist, ein gesundes Kind aufzuziehen. So bedeutet "Fortschritt" "es zur verbindlichen gesetzlichen Pflicht zu machen", daß diese unschuldigen Mädchen Säuglinge "gebären müssen", die sie nicht lieben und mit denen sie nicht umgehen können. Das trotz der Tatsache, daß, Gesetz hin oder her, Hunderttausende von schwangeren Mädchen fortfahren werden, Abtreibungen von Quacksalbern durchführen zu lassen, die sie auf einem Küchentisch oder dem blanken Boden eines schmutzigen Zimmers ausführen!
Ist dies der Fortschritt des Homo normalis? Er streitet noch immer hochtrabend vor seinen Gerichtshöfen über das Wesen des Todes, während er nicht die leiseste Ahnung davon hat, was Leben ist!
Der "Fortschritt" bestreitet oder weicht vor der unbestreitbaren wissenschaftlichen Tatsache aus, daß die menschliche Genialität - die genitale Umarmung - von der vollkommen befriedigenden körperlichen Liebe nicht zu trennen ist und daß dieses Bedürfnis nach Liebe lange vor der Fähigkeit des Organismus vorhanden ist, sich fortzupflanzen und lange nachdem die Frau in der Lage ist, schwanger zu werden; kurz, daß die Fortpflanzung eine sekundäre Funktion der menschlichen Liebe ist und nicht ihr hauptsächlicher Zweck. Zusammengefasst kann man sagen, daß alle "Coverups" mit dem sexuellen Coverup des Homo normalis beginnen, der jedes andere Coverup deshalb fördern und unterstützen muß, da er so sehr an die heuchlerische Lüge seines eigenen Coverup gewöhnt ist!
So wird eine schmutzige Sprache gebilligt, während die saubere Sprache für Verlegenheit sorgt. Der verzerrte Gesichtsausdruck wird akzeptiert, während der unschuldige, gerade Ausdruck verurteilt wird. Das Unehrliche wird gepriesen und das Aufrichtige eingesperrt; die Lüge wird erwartet, die Wahrheit gemieden.
Wie ist es dann Homo normalis überhaupt möglich die Wahrheit zu erkennen, wenn sie von allen gemieden wird? Die Uhr schlägt Mitternacht und die Wächter schlafen oder sie sind tot.
Aber ich muß in die Nacht hinein sprechen, obwohl meine Worte schweigend aufgenommen werden. Die Toten drängen mich, die nun so beredsam für die Lebenden eintreten. Die Wächter zwingen mich, die ihre einsame Wacht gehalten haben und die laut "Hier und dort!" in eine taube Welt riefen, eine Welt, die tief schläft. Ist irgend jemand wach?
Dr. James E. McDonald
Erlauben Sie mir, die Zeugenaussage eines mutigen Wissenschaftlers, Dr. James E. MacDonald, zu präsentieren, die er vor dem Komitee für Wissenschaft und Raumfahrt des US-Congress beim "Symposium über Unidentifizierte Flugobjekte" am 20. Juli 1968 machte. Aber zunächst lassen Sie uns einige der Referenzen dieses Mannes betrachten: Am 7. Mai 1920 in Duluth, Minnesota geboren, erwarb McDonald an der Universität von Omaha, Nebraska ein B.A. in Chemie, einen akademischen Grad in Meteorologie am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und 1951 seinen Doktor in Physik an der Iowa State University. Seine akademischen Laufbahn beinhaltete: Professor an der Fachschaft für Physik der Iowa State University, Forscher am Projekt zur Wolkenphysik der Universität von Chicago (1953-54), Leitendes Mitglied des Instituts für atmosphärische Physik der Universität von Arizona (1954-57), Professor an der Fachschaft für Meteorologie und Chefphysiker am Institut für atmosphärische Physik. Er diente bei der US-Marine (1942-45) im Nachrichtenwesen und maritimen Aerologie und war Mitglied in verschiedenen führenden akademischen Vereinigungen.
So erschien im Alter von 48 Jahren dieser erlauchte und international hochgeachtete Wissenschaftler vor dem Kongress-Komitee für Wissenschaft und Raumfahrt, um am 20. Juli 1968 über UFOs auszusagen.
Am 13. Juni 1971 wurde McDonald tot in einem Auto in der Wüste in der Nähe von Tucson, Arizona aufgefunden. Eine Notiz und ein 38er Revolver lag in der Nähe seines Körpers. Es wurde angenommen, daß er Selbstmord begangen habe.
Einige Jahre später nahm ich an einer "Autogrammstunde" in einem Buchladen in Nord-Idaho teil, wo ich verkaufte Exemplare meines Buches Planet in Trouble - The UFO Assault on Earth signierte. Es waren etwa 35 Leute im Laden, einschließlich meiner Frau, die mit einem jungen Mann sprach. Sie winkte mir, ich solle zu ihnen kommen und machte uns miteinander bekannt. Unaufgefordert kam die Geschichte des jungen Mannes: er kannte ein Mitglied der Militärpatrouille die ausgesandt worden war, um McDonalds Leiche zu bergen. Diesem namenlosen Soldaten zufolge, konnte das Loch in McDonalds Schädel nicht von einer Kugel vom Kaliber 38 stammen. Mein Gewährsmann ging kurz darauf. Ich fragte meine Frau, was ihn zu dieser Information veranlasst habe. Sie sagte, der Mann sei an sie herangetreten, begann über UFOs zu reden und fing dann damit an, über McDonalds Tod zu sprechen.
McDonald war eine ernste Bedrohung für jene, die ein ernsthaftes Interesse an UFOs in den Vereinigten Staaten abtöten wollten, während sie gleichzeitig die fieberhafte Erforschung des UFO-Antriebssystems durch eine fremde Macht förderten. Dies ist eine der Haupttaktiken des sowjetischen KGB: die selbe Taktik, die sehr erfolgreich jedes ernsthafte Interesse am Werk Wilhelm Reichs zerstört hat, dessen Bücher verboten und im August 1956 verbrannt wurden. Reich wurde tot in seiner Gefängniszelle in Lewisburg, Pennsylvania aufgefunden, nur eine Woche oder so bevor er hätte entlassen werden können. Angeblich starb er an "Herzversagen". Und es gibt andere, die tief in die UFO-Forschung involviert waren und mit ihrem Leben bezahlt haben.
Aber lassen Sie uns zu einigen von McDonalds Zeugenaussage vor dem Congressional Committee von 1968 zurückkehren.
28. Artikel:
Eine Auswahl von Aussagen von Dr. James E. McDonald
Ich besuchte den Luftwaffenstützpunkt Wright-Patterson und sah ihre sehr beeindruckenden UFO-Akten, deren Struktur sich vollkommen von dem unterschieden, was ich mir vorgestellt hatte.
Zur selben Zeit nahm ich Verbindung zu einigen privaten Gruppen auf, die UFOs untersuchen [NICAP und APRO, JE] und fand wiederum ein wenig zu meiner Überraschung, daß diese Amateurgruppen, die ohne finanziellen Rückhalt arbeiten und immer wieder von uns Wissenschaftlern verspottet wurden, tatsächlich innerhalb ihrer Möglichkeiten eine ziemlich gute investigative Arbeit leisteten. In ihren Akten hatten sie, z.B. bei NICAP, ungefähr 10 000 oder 12 000 Fälle, von denen ich viele hinterher kontrolliert habe und die alle ein Problem beinhalten, das aus den Augen verloren, unter den Teppich gekehrt, ignoriert wurde und das jetzt sehr schnell als ein Problem ans Licht gebracht werden muß, das eine sehr ernste und sehr hochkarätige wissenschaftliche Aufmerksamkeit verlangt. Ich möchte dies unterstreichen.
Wir brauchen jetzt sehr schnell sehr gute Leute, die das Problem untersuchen, denn es scheint sehr gewichtig zu sein. Wir haben es hier mit unerklärlichen Phänomenen, verwirrenden Problemen zu tun, die nur von den besten Wissenschaftlern geklärt werden können...
Und nun wende ich mich einigen der Highlights meiner Gesprächserfahrung zu. Zunächst erwähne ich das "Deckeln durch das Ins-Lächerliche-ziehen". Wir haben es nicht mit Leuten zu tun, die auf Publicity aus sind. Wir haben es nicht, und hier stimme ich mit Dr. Hyneks Anmerkungen überein, wir haben es nicht mit Religiosität oder einem Kult zu tun. Diese Personen sind wirklich nicht im geringsten an Beobachtungen interessiert. Sie haben feste Überzeugen, die vollkommen unabhängig von den Beobachtungen sind. Sie verursachen keine "Störgeräusche", die das eigentliche "Signal" verzerren.
General Samford von der Luftwaffe hat es vor sechzehn Jahren sehr gut ausgedrückt: General Samford, damals Leiter des Geheimdienstes, sagte (und ich würde 100prozentig zustimmen): "Glaubhafte Beobachter beobachten relativ unglaubliche Objekte."
Das wurde vor sechzehn Jahren gesagt und es geschieht noch immer...
Wenn wir von einer fortgeschrittenen Technologie beobachtet werden, die weit genug entwickelt ist; die etwas tun kann, zu dem wir nicht fähig sind, etwa im Sinne interstellarer Reisen; dann stehen wir, wie es Arthur Clarke ziemlich gut ausgedrückt hat, ... vor einer außergewöhnlichen Situation. Arthur Clarke weist darauf hin, daß jede ausreichend fortgeschrittene Technologie sich kaum von Zauberei unterscheiden würde.
Der Kern des Problems liegt im Anführen von Fällen und ich habe so etwa an die 300 Fälle persönlich untersucht, die mit wichtigen Zeugen zu tun hatten. Ich habe, so gründlich wie ich kann, nach allen denkbaren Erklärungen gesucht...
Hier sind zum Beispiel die Berichte für einen Monate im letzten Herbst; eine Sammlung von Ausschnitten aus Lokalzeitungen, die nicht in die Presseagenturen kommen, weil im gegenwärtigen Meinungsklima deren Redakteure, genauso wie Wissenschaftler, Parlamentarier und die breite Öffentlichkeit, sich sicher sind, daß an der ganzen Sache nichts dran ist. So kommt es nicht über die Presseagenturen. Du musst direkt in die betroffene Stadt gehen, um, jedenfalls in den meisten der Fälle, auf eine Berichterstattung durch die Presse zu treffen.
Lassen Sie mich von einem anderen Fall erzählen, der die Fragen beantwortet: "Warum gibt es nicht Vorfälle mit mehreren Zeugen?" "Warum werden sie nicht in den großen Städten gesehen?" "Warum werden sie nie am helllichten Tag gesehen?"
Es stimmt, daß es ein Übergewicht an Sichtungen zur Nachtzeit gibt. Vielleicht ist das nur eine Sache der Helligkeit. Es ist auch wahr, daß es anscheinend mehr Berichte aus ziemlich abgelegenen Gegenden gibt - Wüstengebiete oder Sumpfgebiete - als welche aus den Zentren von Großstädten. Aber es gibt Beobachtungen in Großstädten....
Am 22. November 1966 waren es in New York City insgesamt acht Zeugen - Angestellte bei der American Newspaper Publishers Association, waren Augenzeugen in einem guten Fall. Ich befragte einen von ihnen, William Leick, der Direktor des dortigen Büros. (Ich hörte davon durch einen NICAP-Bericht.) Es erschien nicht in den Zeitungen... William Leick hatte aus dem Fenster geschaut und ein Objekt über dem UN-Gebäude gesehen. Es schwebte und während er mit einem Kollegen sprach, erkannte er, daß irgend etwas mit dem Objekt nicht stimmte, so daß sie auf die Terrasse hinaus gingen. Bald hatten sich auf der Terrasse sechs andere zu ihnen gesellt. Es war gegen 16 Uhr 30. Es war - seiner Beschreibung zufolge - eine Art von kissenförmigem Objekt und es hatte keine Flügel. Es schwankte ab und zu, blinkte etwas in der Nachmittagssonne und war von einer Art orangem Leuchten umgeben. Alle acht schauten zu und nachdem es einige Momente geschwebt hatte, stieg es senkrecht empor und entfernte sich dann mit großer Geschwindigkeit. Es gibt ein Beispiel für eine Sichtung in mitten von New York, wo die Augenzeugen zum Stab einer renommierten Organisation gehören. Leick selbst wurde im Zweiten Weltkrieg als Geheimdienstler ausgebildet. Es gibt keinen Grund anzunehmen, daß er und seine Kollegen dies erfunden haben. Sie riefen bei einer New Yorker Zeitung an, die sagte, daß sie nicht im geringsten interessiert sei. Es wurde kein Bericht in der New Yorker Zeitung veröffentlicht. Als nächstes riefen sie das lokale Büro der Air Force an, aber niemand kam, um es zu untersuchen. Ich wurde auf der Fall aufmerksam, weil einer der Betreffenden von NICAP wusste und NICAP einen Bericht zusandte.
Diese Art von Dingen sind immer und immer wieder passiert. Das Deckeln durch das Ins-Lächerliche-ziehen sorgt dafür, daß es nicht in unseren Gesichtskreis gelangt. Doch es gibt zu viele Vorkommnisse, um noch länger zu zögern an dieses Problem mit allen zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Mitteln herauszutreten.
... jüngeren Datums ist ein Vorschlag eines leitenden Redakteurs des Aviation Weekly, Philip J. Klass. Die wirklich interessanten UFOs seien irgendwelche atmosphärisch-elektrischen Plasmen nach Art der Kugelblitze, aber natürlich etwas anderes, etwas was durch atmosphärische Prozesse erzeugt wird und was wir jetzt noch nicht verstehen.
Das erste Mal, daß jemand die Kugelblitz-Hypothese anzuwenden versuchte, war im Projekt Grudge der Air Force, damals 1949. Das Wetteramt wurde gebeten eine spezielle Studie über Kugelblitze durchzuführen. Ich bekam davon neulich eine freigegebene Kopie. Zu dieser Zeit - und seitdem - war die Haltung der Air Force, daß Kugelblitze nicht hinreichen, um die Sichtungen zu erklären. Ich stimme dem zu. Wenn Sie es mit Fällen mit vielen Zeugen zu tun haben, mit Scheiben, die metallisch schimmern und feste Umrisse haben, die bei Tageslicht gesehen werden, weit entfernt von jedem Gewitter, eventuell über dem Zentrum von Manhattan oder vielleicht in den Redlands, California - dann sind das keine Kugelblitze oder Plasmen.
Bei einem Wetter, das in keinerlei Beziehung zu etwas steht, was eine Energiequelle bieten könnte - die ständige Kraftquelle, die nötig ist, um ein Plasma angesichts der Rekombination und der Zersetzung eines Plasmas aufrechtzuerhalten - machen Klass' Ansichten einfach keinen Sinn.
Meine Überzeugung ist also, daß UFOs vollkommen real sind und wir nicht wissen, was sie sind, weil wir sie dem Gelächter preisgegeben haben.
Die Möglichkeit, daß dies außerirdische Geräte sind, daß wir es mit einer Überwachung durch eine fortgeschrittene Technologie zu tun haben, ist eine Möglichkeit, die ich sehr ernst nehme.
Wir haben es hier mit sehr realen Problemen zu tun und ich lege großes Gewicht darauf, daß es ein globales Problem ist. Wir können es in den Vereinigten Staaten studieren, aber wenn wir ignorieren, was in Frankreich und England geschieht - eine der größten UFO-Wellen die jemals vorgefallen ist, war in Frankreich - wäre das ein ernsthafter Fehler... Ich würde sagen, daß die Hypothese, daß diese [UFOs] eine außerirdische Überwachung [repräsentieren], jene Hypothese ist, die ich zur Zeit als für am meisten wahrscheinlich erachte.
Wie ich bereits erläutert habe, sind es nicht harte Fakten im Sinne von unwiderlegbaren Beweisen, sondern das Sich befassen mit einem Fall nach dem anderen, bei denen die Zeugen jeweils eine Glaubwürdigkeit zeigen, die ich nicht anzweifeln kann. Das beeindruckt mich. Sie gleichen überhaupt nicht geophysikalischen oder astronomische Phänomenen; es scheinen flugzeugartige, maschinenartige Geräte zu sein. ... Diese sehr große Menge an beeindruckenden Aussagen von Augenzeugen, das Verfolgen super-schneller Objekte mit Radar, die sich manchmal mit mehr als 8000 Kilometern pro Stunde bewegen, die Kombination von Radar- und visuellen Sichtungen und einfach zu viel andere konsistente Beweise deuten darauf hin, daß wir es mit maschinenartigen Geräten zu tun haben, die von irgendwoher stammen.
Sicherlich gibt es viele physikalische Effekte... Ein berühmter Fall trug sich 1967 in Levelland, Texas zu. Zehn Fahrzeuge wurden auf einer kurzen Strecke zum Halten gebracht, alle unabhängig voneinander in einem Zeitraum von zwei Stunden, in der Nähe von Levelland, Texas. Da war kein Sturm mit Blitz und Donner, sondern es nieselte nur etwas...
UFOs wurden oft gesehen, wie sie in der Nähe von Kraftwerksanlagen schwebten. Es gibt eine kleine Anzahl, aber immer noch ein wenig zu viel, um bloßer Zufall zu sein, von Systemausfällen, die mit UFO-Sichtungen zusammenfallen. Einer dieser Fälle war Tamaroa, Illinois. Ein anderer Fall war Anfang 1967 in Shelbyville, Kentucky. Sogar der berühmteste Fall, das Black-Out in New York, beinhaltet UFO-Sichtungen. Dr. Hynek wäre wahrscheinlich der geeignetste Mann, um die Manhattan-Sichtung zu beschreiben, da er einige der Zeugen befragt hat. Ich sprach mit einer Frau in Seacliff, New York. Sie sah, wie eine Scheibe schwebte und dabei hoch und nieder ging. Und dann schoß sie von New York weg grade nach dem Stromausfall. Ich wandte mich wegen Daten an die FPC (Federal Power Commission): sie nahmen sie nicht ernst, obwohl sie viele Dutzende von Sichtungsberichten für diesen berühmten Abend hatten. Es gab Berichte in ganz New England mitten im Black-Out und fünf Zeugen in der Nähe von Syracruse, New York sahen ein leuchtendes Objekt, das innerhalb von etwa einer Minute nach dem Black-Out aufstieg. Zuerst dachten sie, es wäre ein Müllabladeplatz, der gerade in dem Moment brannte, als die Lichter ausgingen. Es ist ziemlich rätselhaft, daß der Stromstoß, der das Relais im Werk der Ontario Hydro Commission zerstörte, niemals identifiziert wurde, aber anfänglich richtete sich der Verdacht auf das Unterwerk Clay des Netzwerkes Niagara-Mohawk, also genau im Gebiet von Syracruse, wo unidentifizierte atmosphärische Phänomene von einigen Augenzeugen gesichtet wurden. ... Es achtet niemand auf die Verbindung zwischen UFOs und Stromausfällen. (Alle Betonungen hinzugefügt, JE)
29. Artikel:
Absatz 3: Die nicht-existente Bedrohung
Was gilt als Beweis? Muss ein UFO vor dem am Fluss gelegenen Eingang des Pentagon in der Nähe der Büros der Generalstabschefs landen? Oder ist es ein Beweis, wenn eine Bodenradarstation ein UFO entdeckt und einen Abfangjäger hinter herschickt, der Pilot es sichtet und mit seinem Radar erfasst - nur um erleben zu müssen, wie es mit phänomenaler Geschwindigkeit davon saust? Ist es ein Beweis, wenn ein Düsenjägerpilot auf ein UFO feuert und auch dann bei seiner Geschichte bleibt, wenn ihm mit dem Kriegsgericht gedroht wird? Gilt das als Beweis? - J.E. Ruppelt: The Report on Unidentified Flying Objects, Doubleday, N.Y., 1956
Teil 1: Die grenzenlose Freiheit über den Wolken
Dr. Wilhelm Reich starb am 3. November 1957. Am folgenden Tag (4. Nov. 1957) sahen um etwa 2 Uhr morgens zwei in Fort Itaipu (Brasilien) stationierte Militärposten ein hell glänzendes Licht über sich, das sie zunächst für einen Stern hielten. Dann wurde ihnen bewusst, daß es ein hell leuchtendes Objekt war, das sich dem Fort mit unglaublicher Geschwindigkeit näherte. Als es eine Höhe von ungefähr 300 m erreichte, verlangsamte es plötzlich seine Abstiegsgeschwindigkeit und fuhr fort langsam niederzufahren, zum Erstaunen der vor Schreck erstarrten Posten.
In diesem Augenblick konnten die Posten eine Art "kreisförmiges" Objekt durch ein oranges Leuchten hindurch ausmachen, das das Raumschiff umgab. In absoluter Stille schwebte das leuchtende Raumschiff etwa 50 Meter über den Männern, die es voll Schrecken beobachteten. Obwohl die beiden Posten automatische Waffen bei sich trugen, rührte sich keiner, um auf das UFO zu schießen oder auch nur um ihre in der Festung schlafenden Kameraden zu wecken. Später berichteten die Männer, sie hätten ein summendes Geräusch gehört, das vom Objekt ausging - ein Geräusch ähnlich dem Dauerton eines Elektrogenerators. Dann fühlten die Männer einen sengenden, unglaublich heißen Luftstoß. Ein Posten ging ob der intensiven Hitze zu Boden; vor Schmerzen schreiend, duckte sich sein Kamerad unter eine Kanone, um der sengenden Hitze zu entkommen. Die Schreie weckten das Fort auf und als die Soldaten sich schnell ankleideten, um dem Alarmruf zu folgen, fiel das elektrische System aus; das Fort war in totale Dunkelheit getaucht! Die Soldaten im Fort ergriff Panik. Sie stolperten durch die Finsternis, während sie die Schreie ihrer Posten hörten. Um die Sache zu verschlimmern, schien eine geheimnisvolle aber mäßige Hitze die Baracke zu durchdringen. Etwas später gingen die Lichter wieder an und einige Soldaten rannten auf ihre Posten, gerade rechtzeitig um das seltsame leuchtende Objekt zu sehen, das sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit aufwärts bewegte.
Der Fort Itaipu-Fall ist ein Klassiker der UFO-Literatur, der zuerst der Aerial Phenomena Research Organisation (APRO) unterbreitet wurde. Untersucht und verbürgt wurde er von dem verstorbenen Dr. Olavo Fontes, der in der Darstellung des Falles anmerkte:
Sie (gemeint war die APRO) werden diesen Bericht nicht mögen. Und zwar aus dem einen Grunde, daß er die Existenz von feindlich gesinnten UFOs offensichtlich macht. Er wird jenseits aller Zweifel beweisen, daß sie Waffen gegen militärische Festungen und Soldaten testen. Ich bin mir bewusst, daß solche Dinge einen harten Schlag für die meisten zivilen UFOlogen in jedem Land bedeuten. Was das Militär betrifft: die wissen es schon längst (aus: TRUE Flying Saucer Quarterly, Fall 1976).
Nachdem das UFO verschwunden war, lag einer der beiden Posten bewusstlos auf dem Boden. Der andere jammerte und stammelte unzusammenhängend vor sich hin. Beide litten unter Verbrennungen zweiten und dritten Grades. Es wurde später festgestellt, daß das ganze Ereignis nur drei Minuten gedauert hatte.
Brasilianische Geheimdienstleute übernahmen die Aufsicht über das Fort und eine totale Zensur wurde verhängt. Fort Itaipu wurde unter Kriegsrecht gestellt und streng geheime Berichte wurden brasilianischen und später amerikanischen Militärs unterbreitet. Mit ihren Verbrennungen verbrachten die Posten länger als zwei Monate in einem Armeehospital in Rio.
Donald E. Keyhoe (Aliens from Space, Doubleday, N.Y., 1973, S. 22-26) zufolge wurde dieser schockierende Vorfall "bestätigt und im Detail ausgeführt im Bericht der Akademie [der U.S. Air Force] S. 459."
Hier sollten wir innehalten und Major Donald E. Keyhoe unsere Anerkennung zollen, einem mutigen Pionier der UFOlogie, dessen Hingabe an die faktische Wahrheit und unvergleichliche Beharrlichkeit, diesen schrecklich ernsten Gegenstand in die Öffentlichkeit zu tragen, das höchste Lob der Menschheit verdient (sollte sie überleben). Major Keyhoe (US-Marineinfanteriekorps, im Ruhestand) ist ein Absolvent der U.S. Naval Academy, der Marine Corps Officers School und der Naval Aviation Training Station in Pensacola. Er ist der Autor von sieben Büchern über UFOs. Das letzte ist Aliens from Space. Niemand, der Keyhoes Arbeit nicht studiert hat, kann von sich behaupten, in diesem Gebiet bewandert zu sein. Keyhoes Arbeit in einer ernsthaften Diskussion über UFOs zu "übergehen", brandmarkt die Teilnehmer entweder als Narren oder als Werkzeug des Kults der Zauberer. Die folgenden Proben von UFO-Fällen, Auszüge aus Keyhoes Aliens from Space, werden zeigen, warum der Kult der Zauberer augenblicklich unter Gedächtnisschwund leidet, wenn es um Keyhoes Dokumentation geht:
29. September 1959 - Auf einem Flug von Housten, Texas nach New York (Flug 542) wurde eine viermotorige Elektra mit einer sechsköpfigen Besatzung und 28 Passagieren plötzlich über Buffalo, Texas durch eine gewaltige Explosion zerstört, als sie in einer Höhe von 4 600 m flog. Beobachter am Boden sagten, daß sie ein feuriges Glühen unmittelbar vor der Explosion des Flugzeugs am Himmel gesehen hatten. Der Betriebsleiter der Braniff Airlines erklärte, daß er niemals zuvor von einem solch schrecklichen Unfall gehört habe: "Ich habe nie einen gesehen, wo das Flugzeug so total zerstört, die Wrackteile so weit zerstreut und wo die Leute so schrecklich zerfetzt waren." Nichts im Wrack wies auf Feuer oder eine Bombe an Bord des Flugzeugs hin. W.S. Webb, ein Einwohner von Buffalo, sagte, daß er vor der Explosion "ein kleines helles Objekt, das über den Himmel flitzte" erspäht hätte. Ein Objekt, das "einem kleinen Feuerball" glich. Andere Zeugen sagten, daß sie ein ähnliches Objekt gesehen hätten. Dann kam ein anderes Beweisstück: Der Air Force-Pilot Major R.O. Braswell war in 2000 m Höhe mit einer C-47 der Air Force nach Lufkin, Texas geflogen, als das rote Leuchten der Explosion auftrat. Für Major Braswell war das "rote Leuchten" "ein massives Ding, etwa 5 Grad über meinem Flugzeug. Die Basis war in einer Höhe von 3700 m bis 4600 m, die Spitze etwa 4900 m."
1. April 1959 - Ein C-118-Transportflugzeug der Air Force war auf einem Routinetrainingsflug von der McChord Air Force Base in Washington. Um etwa 20 Uhr 19 empfing der Kontrollturm von McChord eine panische Nachricht vom Piloten des Transporters: "Wir haben etwas gestoßen - oder etwas hat uns gestoßen!" Die C-118 stürzte im Gebiet nahe dem Rhodes Lake ab, wobei der Pilot und die drei Besatzungsmitglieder getötet wurden. Zeugen sagten aus, daß sie vor dem Absturz "Lichter von Unidentifizierten Flugobjekten" gesehen hätten. Fred Emard, der Polizeichef von Orting, Washington, bestätigte einige dieser Berichte. Colonel Robert Booth, der kommandierende Offizier der Trainingsgruppe der McChord Air Force Base, erklärte Zeitungsleuten: "Offensichtlich gab es in der Luft einen Zusammenstoß."
23. November 1953 - Einem F-89-Abfangjäger wurde der Auftrag erteilt nach einem UFO zu sehen, das über den Soo Locks flog. Der Pilot des Düsenflugzeugs war Lieutenant Felix Moncla. Lieutenant R.R. Wilson war am Radar. Durch die Bodenkontrolle geleitet, verfolgte Moncla das UFO über Lake Superior. Später sah der Bedienungsmann der Bodenkontrolle mit Verblüffung, wie die Echozeichen des Düsenabfangjägers und des UFOs verschmolzen und dann vom Bildschirm verschwanden! Flugzeuge und Schiffe suchten in der Nacht und bei Tageslicht, fanden aber keine Spur des Flugzeugs oder der Crew. Die Truax Air Force Base gab die folgende knappe Mitteilung an die Associated Press: "Das Flugzeug wurde mit Radar verfolgt, bis es mit einem Objekt verschmolz 110 km von Kewnaw Point entfernt im oberen Michigan." Die Darstellung, die im Chicago Tribune erschien, wurde später von der Air Force bestritten, die erklärte, daß der Pilot "von einem Schwindelanfall überwältigt worden war."
Leonard H. Springfield, ein anderer hervorragender Pionier-UFOloge und Autor des ausgezeichneten Buches Situation Red - The UFO Siege (Doubleday, N.Y., 1977), zitiert Eastern Air Defense General Benjamin Chidlaw: "Wir haben Stapel von Berichten über Fliegende Untertassen. Wir nehmen sie ernst. Sie brauchen sich ja nur zu vergegenwärtigen, daß wir viele Männer und Flugzeuge beim Versuch verloren haben, sie abzufangen." General Chidlaw machte dieses Statement im Februar 1953!
Stringfield, der seit 1953 eng mit Donald Keyhoe zusammengearbeitet hat, ist ein weiterer mutiger UFO-Forscher, der wie Keyhoe viele Beschimpfungen und viel Spott aus verschiedenen Richtungen widerstanden hat. Es ist deshalb nicht überraschend, wenn man sieht, daß in den vielen populären Diskussionen über UFOs im Radio und im Fernsehen die Arbeit und die Namen von Keyhoe und Stringfield auffallend vermieden werden. Der Grund? Beide Schriftsteller haben jahrelang ein Ende des kosmischen UFOgate verlangt und beide beweisen durch ihre Bücher die sehr ernste Natur der "nicht-existenten" UFO-Bedrohung und ihren außerirdischen Ursprung!
Die ernüchternden UFO-Berichte, geschrieben von Keyhoe, Stringfield, Raymond Fowler und George Fawcett - wie von Dutzenden anderer seriöser und verantwortungsbewusster Forscher - zielen auf das selbe Resümee. Es ist ein unentrinnbarer Schluss: Die Menschen der Erde sind mit einer potentiellen Bedrohung durch Fremde aus dem Weltall konfrontiert, die in der menschlichen Geschichte ohne Beispiel ist. Viele unschuldige Menschen wurden durch verschiedene Geräte und "Waffen" verletzt, die von ferngesteuerten oder bemannten UFOs angewendet wurden. Zivilisten, einschließlich Frauen und Kinder, wurden gelähmt, verbrannt, geschockt, gewaltsam entführt und einer Gehirnwäsche unterzogen; einige sind als Ergebnis ihrer UFO-Erfahrung gestorben - obwohl die Zahl dieser beängstigenden Fälle in der Minderheit bleibt. Überdies unterstützen Dokumente, die in den 70er Jahren zusammengetragen und publiziert wurden, die Hypothese, daß diese außerirdischen Raumfahrer Vieh in einer sehr bizarren Art und Weise abschlachten (oft während die Tiere noch lebendig sind). Vorher gesunde Kühe, Bullen, Pferde, Schafe und sogar Hunde wurden mit geschickt herausgeschnittenen Genitalorganen gefunden; die Zunge, ein Ohr, Fell- oder Hautstreifen waren entfernt. Oft ist das Blut aus diesen Tieren ab gesogen. Raubtiere, die normalerweise tote Tiere begierig auffressen würden, lassen die Kadaver oft unberührt. Verknüpft mit diesen unglaublichen Abschlachtungen (Schätzungen reichen von 8000 bis 12000 Tieren in den Vereinigten Staaten allein) ist das Erscheinen von seltsam glühenden Lichtern am Himmel. Wie UFO-Sichtungen selber wurden auch Vieh-Verstümmelungen vertuscht und offiziell verspottet; falsche Berichte wurden verbreitet; Rinderhirten wurde vorgeworfen, Beweise gefälscht zu haben und nicht zu wissen, was sie sehen oder nicht zu sehen, was so entsetzlich offensichtlich ist. (Siehe z.B. das Buch Mystery Stalks the Prairie der Journalistin Roberta Donovan und des Sheriffs Captain Keith Wolverton, T.H.A.R. Institute, Raynesford, Montana, 1976.)
Langsam jedoch wachsen die Beweise, die auf diese sich vertiefende und anwachsende Bedrohung hinweisen, wie eine Flutwelle an, zu stark und zu überwältigend, um verleugnet werden zu können. Wir stehen vor einem sich ausbreitenden Krebs des gefährlichen Betrugs, der weltweit von den Führern der Nationen begangen wird, die den "Patienten" eher sterben lassen würden, als die Realität der Krankheit einzugestehen, die ihn tötet.
Tapfere Männer wie Keyhoe, Stringfield, Major Colman S. VonKeviczky und Commander Alvin E. Moore (U.S. Naval Reserve, im Ruhestand) haben wiederholt zur Beendigung dieses grässlichen kosmischen Watergate aufgefordert - aber noch immer dauern die Lügen und das Coverup an. Falscher Stolz geht vor Wahrheit. Die Heuchelei, "die Leute vor einer Panik schützen zu müssen", wird als der Hauptgrund dafür angegeben, daß die Tatsachen über die UFO-Bedrohung nicht enthüllt werden. Stattdessen vermengen irrationale Menschen ihre irrationalen Irrtümer. Die Nationen der Erde verschwenden jedes Jahr zahllose Milliarden von Dollars in "Verteidigungsbudgets", um sich mit ihnen gegenseitig zu drohen und sich voreinander zu schützen, während unser gemeinsamer außerirdischer Feind niemals öffentlich erwähnt wird! Kann solch ein weitverbreiteter Wahnsinn ausreichend und rechtzeitig ausheilen, so daß man sich zumindest auf das konzentriert, was wesentlich für die Fortdauer des Lebens auf der Erde ist?
30. Artikel: Der UFO-Kult der Zauberer
Der UFO-Kult der Zauberer ist eine Gruppe Dutzender mehr oder weniger bekannter Leute, die Artikel und Bücher schreiben oder Vorträge halten, in denen sie alle Beweise für die UFO-Bedrohung zurückweisen, umgehen, herunterspielen, außer acht lassen, total ignorieren oder es überhaupt ablehnen, sich damit zu beschäftigen. Zweifellos stehen einige von ihnen im Dienste verschiedener nationaler Behörden in den USA und in Übersee. Sie verfügen bei der Ausübung ihres Zaubergewerbes über eine unbeschränkte Vollmacht. Die Türen der Verlage stehen ihnen weit offen, denn offenbar haben sie nie die geringsten Probleme Bände voll unterhaltendem Geschwätz zu verbreiten. Diese bezaubernden Akrobaten der Sprache haben auch keinerlei Schwierigkeiten in Radio- und Fernseh-Shows eingeladen zu werden. UFO-Magazine - von denen die meisten von einer seltsam gleichartigen Flut von Inserenten unterstützt werden, die sich an den heranwachsenden Leser wenden, der seine Bizeps entwickeln oder mit einem neuen Fernglas die Schönen des Strandes beobachten will - bringen das strahlende Angebot des Kults der Zauberer groß heraus.
Monat für Monat, Jahr für Jahr geht der Kult der Zauberer seiner Verpflichtung nach, die hart gewonnenen Tatsachen der UFO-Forschung zu einer Art von harmlosen, lauwarmen Brei zu reduzieren, der kunstvoll so angelegt ist, daß er den Geist nicht stimuliert, sondern verstopft. So wird eine verwirrte Bevölkerung abgestumpft und dann durch eine Lastwagenladung von Büchern und Magazinen abgetötet, die solch stimulierende Artikel enthalten wie etwa die folgenden: "Was tötete Captain Mantell WIRKLICH?" .... "UFOs - Die Geheimwaffe der Nazis" .... "UFOs und das zweite Kommen Christi" .... "UFOs - Amerikas Geheimwaffe" .... "UFOs sind psychische Projektionen" .... "UFOs sind Sumpfgas" .... "Der Beweis: Mantell bei der Verfolgung eines Wetterballons getötet" .... "UFOs und die vierte Dimension" .... "UFOs und die parallele Wirklichkeit" .... "UFOs sind psychische Projektionen" .... "UFOs gibt es wirklich!" .... "Wie wurde Mantell getötet?" .... "UFOs konditionieren die Menschheit" .... "Regierung will UFO-Geheimnisse preisgeben" .... "UFOs und die Bibel" .... "Gott baut die Fliegenden Untertassen" .... "Engel aus dem Weltraum" .... "UFOs und die letzten Tage" .... "Regierung hält zerschellte UFOs und Außerirdische unter Gewahrsam" .... "UFOs und das Bedürfnis nach Glauben" .... "Fliegende Untertassen sind Kugelblitze" .... "Die Wahrheit über Captain Mantell" .... "Betty Hill wurde von Außerirdischen entführt" .... "Wurde Betty Hill wirklich entführt?" .... "UFOs und Wunscherfüllung" .... "Ich biege Löffel mit einer Kraft aus dem Weltraum" .... "Außerirdische verkündeten mir - Liebet einander" .... "Mantell getötet, nachdem Sauerstoff ausgegangen war" .... "Fliegende Untertassen sollten untersucht werden" .... "Seltsame Lichter schwebten über Haus" .... "Frau 'verliert' eine Stunde nach Untertassen-Begegnung" .... "Der Präsident glaubt an Fliegende Untertassen" .... "Zerschellte Außerirdische sind in Wirklichkeit verbrannte Affen" .... "Bericht zufolge hat Tod der Rinder natürliche Ursachen" .... "Rinder-Bericht als Jux bezeichnet" .... "UFO-Begegnung ohne Beweis" .... "Vieh-Verstümmelungen sind psychische Projektionen" .... "Am Jüngsten Tag werden uns Außerirdische retten" .... "Seltsame Lichter schwebten über Viehstall" .... "Hypnose beweist Wirklichkeit eines UFO-Kontaktes" .... "Hypnose beweist, daß der Kontaktler denkt, daß er einen UFO-Kontakt hatte" .... "Weltraumkräfte reparieren Uhren" .... "Wie ein UFO einen verletzten Finger heilte" .... "UFOs und der Hyperraum" .... "Piezo-elektrische Phänomene erzeugen UFOs" .... "Ist Hypnose stichhaltig?" .... "Gott ist ein gigantisches UFO" .... "Mantell starb am Wunsch zu sterben" ....
Und so immer weiter und weiter. Ein professioneller Zauberer erzählt uns, alles, was wir wirklich bräuchten, wären "zwanzig gute UFO-Fälle", die man dem Congress unterbreiten könnte. Der selbe Professor hat offensichtlich die zahlreichen Fälle vollkommen vergessen, die Dr. James McDonald "vor den Congress brachte" und die Dutzenden anderen, die er selber untersucht hat. Und wenn er gefragt wird, was er wirklich über UFOs denkt, entgegnet er: "Was ist Ihrer Meinung nach ein wirkliches Heilmittel für Krebs?" (Siehe die Bemerkungen von Dr. J.A. Hynek, S. 153, Proceedings of the First International UFO Congress, Warner Books, N.Y., 1980.)
Dann wären da noch die inszenierten "UFO-Debatten", von denen wir überrollt werden, zwischen Parteien, die so auftreten, als wären sie wirklich gegensätzlich. Zum Beispiel geht Philip J. Klass frohlockend auf alle "UFO-Gläubigen" los und schlägt unerbittlich auf Hynek ein, wie es auch Klass' Kumpane tun - James Oberg und Robert Sheaffer. Klass schwingt eine alles zerschmetternde verbale Axt, mit der er Hynek und jeden anderen "UFO-Trottel" in kleine, besinnungslose Stücke zerhackt. So sieht es jedenfalls im Rampenlicht des Kults der Zauberer aus. Durchforschen wir jedoch etwas die UFO Encyclopedia (Perigee, N.Y., 1980), finden wir einige interessante Verbindungen zwischen diesen sogenannten Gegnern. Hynek ist Herausgeber des Zetetic Scholar, einer Veröffentlichung, die versucht, "die Kommunikation zwischen Kritikern und Befürwortern von Behauptungen über das Paranormale zu verstärken." Sein öffentlicher Gegner Klass schreibt für The Skeptical Enquirer (vorher Zetetic) und gründete das Komitee für die wissenschaftliche Untersuchung von paranormalen Behauptungen. Nur "Zufall"? Hynek war Leiter der astronomischen Fakultät der Northwestern University von 1960 bis 1975. Klass-Mitstreiter und UFO-Widersacher James Oberg erhielt seinen akademischen Grad im Maschinenbau bei der Northwestern University 1970. Und Klass-Mitstreiter Robert Sheaffer erhielt einen akademischen Grad von der Northwestern 1971 mit dem Nebenfach Astronomie. So nehmen offensichtlich die "Guten" und die "Bösen" an einem laufenden öffentlichen Streit teil, dessen Grundsätze und Spielregeln bei einem brüderlichen Umtrunk ersonnen wurden, mit dem Segen ihres gemeinsamen Wohltäters, der Kontrollbehörde, die diese fügsamen Marionetten manipuliert.
31. Artikel: Resümee an die Geschworenen
Ich möchte nun diesen beispiellosen Fall für die Geschworenen zusammenfassen, wobei ich am Anfang meine Unzulänglichkeit für die Aufgabe und meine persönliche objektive und subjektive Verwicklung eingestehen will. Keiner von uns kann der Verantwortung als Kläger, Angeklagter und Geschworener entgehen, denn wir alle sind gleichzeitig mehr als eine Partei in dieser Sache. Nur WIR, DAS GERICHT können den Streitfall jetzt entscheiden.
Es ist spät geworden. Schatten fallen über die Hügel und eine furchteinflößende Stille schwärzt das Land. Wieder ist das Grollen von Streit zu vernehmen und von Gerüchten über Vergeltung. Ängstliche Mütter beugen sich über ihre Kinder; Väter sitzen da voll von Trübnis; Kerzen flackern in der Düsternis. Der Himmel trocknet aus und die Erde spürt den Griff der wachsenden Wüste. Berge beben und Flüsse verlassen ihre Betten oder verschwinden im Sand. Die Jahreszeiten haben ihr Zeitmaß verloren und Menschen stolpern aus dem Tritt. Alles hat seine Harmonie verloren.
Eine Spezies, die ihren Ursprung und ihre Freunde nicht kennt, hat sich selbst für einen Krug voll Schaum und ein Rosinenbrötchen verkauft. Wir sind ohne Orientierung und wehrlos, da wir unsere Helden verächtlich abgewiesen und erschlagen haben. Was könnte ich schon vorbringen, das dem Schicksal standhalten könnte, das wir selbst durch Unterlassung auf uns gezogen haben.
Unsere gelehrten Gesellschaften verkünden: "Gott existiert nicht." An wen sollen wir uns dann wenden? Wir haben uns von Narren und Gecken in die Hölle führen lassen, als wir die Wahrheit für Sicherheit und die Weisheit für eingedoste Lacher opferten. Wo wir einst vor Idolen aus Bronze niederknieten, verneigen wir uns jetzt vor Bankbescheinigungen. Niemand ist ohne Schuld, außer den Tieren und den Säuglingen. Wir haben die Natur und unsere Mutter Erde verleugnet und das Neonlicht und das mechanische Gehirn umklammert. Nachdem wir unser eigenes Nest beschmutzt haben, sollen wir jetzt die Sterne bitten, uns in einer anderen himmlischen Heimat Willkommen zu heißen? Was können wir zu unserer Verteidigung vorbringen?
Du flüsterst: "Erinnere Gott daran, daß wir durch das Blut und Testament Christi erlöst worden sind!" An welchen Gott soll ich mich wenden? Wo doch die Wissenschaft verfügt hat, daß nur der "Geist" regiert - der Geist der Wissenschaft ist unsere einzige Gottheit. Die Wissenschaft erkennt einen Christus nicht als Gott an, denn Götter können nicht erschlagen werden und nur Materie ist unzerstörbar. Und Christus sagte, wir seien alle Kinder Gottes, so kann unser Appell nur an uns selbst gerichtet werden, die wir kreuzigen. Warum verzehrt uns dann die Angst? Wenn alles nur Materie ist, welche Konsequenzen hat dann unsere "Zerstörung des Unzerstörbaren", unsere Umwandlung von lebendiger Materie in tote Materie?
Warum sollten wir in dieser elften Stunde um eine Verlängerung unserer stofflichen Existenz bitten, wenn unsere Philosophen, Ärzte und Juristen zwischen dem Lebendigen und dem Toten keinen Unterschied machen? Große Männer haben uns gesagt: "Erkenne dich selber." Aber wir haben diese Männer erschlagen und angesichts dessen sind wir über die Jahrhunderte hinweg in Panik vor unseren eigenen Schatten geflohen.
Höre doch bitte mit dem Jammern auf und sei nicht so aufgebracht. Du klagst genau wie die Millionen vor dir, die zu spät erkannten, daß sie nach Belsen und Buchenwald transportiert wurden - während der Rest von uns tanzte und Wein trank. Vielleicht wird unser Schicksal in den Händen dieser außerirdischen Invasoren nicht so furchtbar sein. Wurde uns nicht versichert, daß es besser sei rot als tot zu sein? Vielleicht existieren die feindseligen Handlungen dieser Außerirdischen nur in unseren Hirnen. Vielleicht brauchen wir eine andere Art von kosmischer Perspektive. Mitglieder unseres Kultes der Zauberer haben gesagt, daß wir nicht in der Lage sind, genau zu wissen, was diese außerirdischen Supergehirne motiviert. Es könnten Wohltäter sein, die sich nur verstellen - obwohl ich diese Ansicht nicht mit zehntausend abgeschlachteten Tieren in Einklang bringen kann, noch mit den Dutzenden getöteter Piloten; um nicht die anderen Unglücklichen zu erwähnen, die von unseren "kosmischen Brüdern" niedergestreckt wurden.
Ja doch - ich höre dein ungestümes Drängen: "Vielleicht können wir ein Geschäft mit ihnen machen!" Wie Abraham seinen Sohn Isaak dargebracht hat? Oder wie wir Jesus Christus dargebracht haben? Was könnten wir ihnen schon anbieten, was sie sich nicht einfach nehmen könnten? Und ist dir noch nie in den Sinn gekommen, daß unser Schöpfer durch die Millionen von Opfern Abscheu empfindet, deren "Opferung" schon das Universum gegen uns aufgebracht hat: die Opfer für die "rassische Reinheit", die Opfer in Kriegen um alle Kriege zu beenden, die Opfer für das übergeordnete Wohl des Staates, die Opfer für das überweltliche Wissen der Kirche? Wie viele Christusse müssen geopfert werden, bevor eine blutdurstige Generation befriedigt ist? Wenn 20 oder 40 tote Kinder in Atlanta den Appetit von Unmenschen nicht stillen können, sollen wir dann 400 darreichen?
Über Jahrtausende haben wir Worte ohne Bedeutung in den Mund genommen und Mitglieder unserer eigenen Spezies aus politischen und nationalen und rassischen Gründen gefoltert und vernichtet. Und jetzt, wo wir der planetarischen Vernichtung gegenüberstehen, bittest du mich, ich solle um "Gerechtigkeit" ersuchen?! Zeige mir eine einzige unschuldige Seele, die es verdienen würde, verschont zu werden, deren Leben unser Testament der Narren Lüge strafen würde.
Soll ich ein unerbittliches Gericht im Namen der Liebe anbetteln - wenn wir Liebe mit Ficken gleichsetzen und unsere Kinder im Namen der "Reinheit" genitales Wissen verweigern? Soll ich um Erbarmen bitten, wenn wir unseren Kindern das Recht entziehen, Gottes genitale Lieblichkeit kennenzulernen und sie in Wahnsinn, Raserei, Krankheit und Selbstmord treiben?
Das Leben hat dir ständig voll Sehnsucht seine Arme entgegengestreckt, aber du hast diese Umarmung zurückgewiesen und, was noch schlimmer ist, diese liebenden Glieder ans Kreuz geschlagen. Stelle dich auf deine Nationalfriedhöfe und zähle die Wälder von Leichen. Wie der Mensch taub und blind gegenüber den Qualen des Lebens gewesen war, so ist nun der Meister der Tollheit unfähig auf irgendein Wehklagen oder auf Tränen zu reagieren.
Woher weiß ich denn - fragst du - daß diese Außerirdischen böse sind? Ist es nicht möglich, daß ihre fortgeschrittene Technologie auch auf eine fortgeschrittene moralische Natur hindeutet?
Du bist wie ein frischgefangener Fisch, der glotzäugig in der erstickenden Luft baumelt und den Schmerz leugnet, der durch den Haken und durch die hinterhältige Weise verursacht wird, die aufgewendet wurde, um dich zu fangen. Wären die Menschen wahre Brüder der Fische, würden sie da nicht offen mit ihnen schwimmen, anstatt durchtriebene List anzuwenden, um sie an den Haken zu kriegen und zu fangen? Auf die gleiche Weise drang der "zivilisierte" Mensch in die Welt seiner primitiveren Brüder ein - um auszubeuten, zu versklaven, zu hintergehen und abzuschlachten. Hat die Entwicklung unseres moralischen Charakters mit unserem Kriegsgerät Schritt gehalten? Ist eine Mentalität, die Zehntausende mit einer Atombombe tötet, ethischer als ein Wilder, der einen zugespitzten Stock benutzt, um nur einen einzelnen Menschen zu töten? Wir haben noch nicht verstanden, daß die Meisterung der Maschinen erkauft wurde mit der Entartung unserer Menschlichkeit. Und als der größte aller lebenden Wissenschaftler - Wilhelm Reich - uns im Einzelnen auseinandersetzte, wie und warum wir entarten und sterben, verboten und verbrannten wir seine Bücher und ließen ihn im Zuchthaus sterben.
Nun hoffen wir verzweifelt, daß diese Außerirdischen "Erlöser" sind von einem anderen Planeten. Du lehnst es wieder ab, auf diesen "verrückten Reich" zu hören oder auf die anderen beherzten UFO-Forscher, die über Jahrzehnte hinweg vergebens versucht haben dich wachzurütteln. Du hast sie alle im Stich gelassen oder sie aus deiner Angst und Verachtung heraus erschlagen. So ist in dieser letzten Stunde die Menschheit einem unbarmherzigen überlegenen Superhirn ausgeliefert, das nichts als Verachtung für dein Leiden und deine Not übrig hat.
Hiermit schließt die Verteidigung ihre Beweisführung ab. Wir, wir allein, stehen vor Gericht. Was jeder begangen oder versäumt hat, was jeder begriffen, abgewiesen, unterstützt oder verhindert hat, wird auf die Waagschale der Justiz gelegt. Bis zu diesem Zeitpunkt war unser Pakt mit dem Leben ein Testament der Narren. Die Entscheidung über das Schicksal des Menschen liegt nun in den Händen des Gerichts. Wir, das Gericht, werden das Urteil fällen.
Fußnoten
Diese vor zwei Jahrzehnten niedergeschriebene Geschichte mag vollkommen absurd klingen, aber erst neulich berichtete das Fernsehen über entsprechende Fälle im Südwesten Deutschlands. Nur einige Menschen können dieses "tiefe Brummen", das dort seit etwa zwei Jahren auftritt, tatsächlich hören, die meisten vernehmen nichts. Das Gewerbeaufsichtsamt von Baden-Württemberg war jedoch in der Lage mittels Messinstrumenten dieses tiefe Brummen zu objektivieren. Das Seltsame ist, daß die sensibilisierten Opfer es auch auf Reisen hören. Es scheint also überall vorhanden zu sein. Woher dieses Geräusch kommt, bleibt rätselhaft. PN
Daß Philip J. Klass ein Emotioneller Pest-Charakter ist, wird reichlich evident durch die folgende Passage aus Raymond Fowlers Casebook of a UFO Investigator (Prentice Hall, N.J. 1981): "McDonalds Gebiet war die atmosphärische Physik und er fuhr fort, die wissenschaftliche Fadenscheinigkeit von Klass' Theorien aufzuzeigen. (Eine hervorragende und detaillierte Kritik findet sich im Protokoll von McDonalds Ansprache vor dem Canadian Aeronautics and Astronautics Space Institute Symposium am 12. März 1968 in Montreal, Canada.) Als Vergeltung für McDonalds Feststellungen kam von Klass eine Flut verbaler und schriftlicher Attacken. McDonald zufolge erzählte Klass dem Kolumnisten Jack Anderson wahrheitswidrig, daß Jim unrechtmäßig Gelder aus einem Zuschuß der US-Navy verwendet habe, um UFOs in Australien zu studieren. Ein schmerzlicher Skandal folgte. Obwohl Buchprüfer der Navy später herausfanden, daß Jim unschuldig war, ergaben sich aus dem Vorfall gespannte Beziehungen mit seinem Arbeitgeber, der University of Arizona." JE
Als Wilhelm Reich erklärte, daß seine lebenswichtige UFO-Forschung das zentrale Objekt internationaler Spionage und der zentrale Punkt seiner Gerichtsverhandlung war, wurde das auch als lächerlich abgetan! JE
Es geht um eine in den USA berühmte Mordserie an Dutzenden afroamerikanischen Kindern in Atlanta Anfang der 80er Jahre. PN
Quelle: http://www.orgonomie.net/hdobedr1.htm
32. Artikel: Offiziell bestätigt: Es gibt geheime deutsche UFO-Akten
Mittwoch, 7. Dezember 2011
Berlin/ Deutschland - Was UFO-Forscher seit Jahrzehnten vermuten und bundesdeutsche Ministerien und Behörden immer wieder abstritten, konnte nun durch Forscher der Deutschsprachigen Forschungsgesellschaft für UFO-Forschung (DEGUFO) offiziell bestätigt werden: Eine ressortübergreifende Institution des Bundes verwaltet Akten über die Sichtungsmeldungen unbekannter fliegender Objekte im Luftraum der Bundesrepublik Deutschland. Eine Freigabe dieser Akten zur zivilen Erforschung der in diesen Akten beinhalteten Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte und deren und Untersuchungsergebnisse ist allerdings nicht zu erwarten.
In den vergangenen 40 Jahren der UFO-Forschung in Deutschland stellten verschiedene UFO-Forschungsgesellschaften und Privatpersonen mehrfache Anfragen an das Bundesverteidigungsministerium, ob irgendjemand oder irgendeine Institution in der Bundesrepublik Deutschland für die Sammlung und Nachverfolgung von UFO-Sichtungen im bundesdeutschen Luftraum verantwortlich ist und ob es dafür eine Meldestelle gibt. Die Anfragen enthielten außerdem die konkrete Frage darüber ob UFO-Archive innerhalb des Verteidigungsministeriums vorliegen. Immer wieder wurden diese Anfragen negativ bescheinigt.
Nicht zuletzt hatte noch im Februar 2008 der damalige Innen- und heutige Finanzminister Dr. Wolfgang Schäuble auf eine Anfrage um mögliche UFO-Untersuchungen durch die Bundesregierung auf "abgeordnetenwatch.de" wie folgt geantwortet: "(...) eine Behörde oder Institution auf Bundesebene, die vermeintliche Sichtungen von Unbekannten Flugobjekten, sog. UFOs, erfasst bzw. auswertet sowie Projekte, wie die von Ihnen beschriebenen, sind hier (beim Innenministerium) nicht bekannt."
Dieser und anderer negativen Bescheinigungen von Seiten der Regierungsverantwortlichen hatte zuletzt sogar der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages widersprochen und in einer 2009 erstellten Ausarbeitung zum Thema UFOs und die Suche nach außerirdischem Leben erklärt: "Die Tatsache, dass sowohl Großbritannien als auch Frankreich sich mit der Fragestellung nach der Existenz von UFOs und außerirdischen Lebensformen beschäftigten und dies - nach vorheriger Geheimhaltung - in den letzten Jahren sogar via Internet veröffentlicht haben, legt die Vermutung nahe, dass sich auch deutsche Behörden oder Ministerien mit dieser Fragestellung befasst haben bzw. befassen. (...wir berichteten)."
Zudem hatten UFO-Forscher immer wieder festgestellt, dass es alleine aufgrund jener Sichtungszeugen, die ihre Sichtungen unidentifizierter Flugobjekte (UFOs) immer wieder auch Polizeidienststellen, der Luftsicherung und Aufklärung meldeten, es irgendwo entsprechende Akten geben müsse.
Diese Vorgabe nahm die Deutschsprachige Gesellschaft für UFO-Forschung e. V. (DEGUFO, degufo.de) zum Anlass, eine umfangreiche Erhebung bei den Innenministerien des Bundes und der Länder zu starten. Ziel dieser Erhebung war es, einige Fragen zur Verfahrensweise bei eingehenden UFO-Sichtungsmeldungen beantwortet zu bekommen und natürlich zu erfahren, wie die Länder diese Berichte handhaben und ob es eine übergeordnete Stelle gibt, die für derlei Meldungen zuständig ist.
"Am 23. Oktober 2011 startete die DEGUFO die Befragung der einzelnen Ministerien", erläutert die Forschungsgesellschaft in ihrer aktuellen Pressemitteilung. "Schon nach kurzer Zeit kamen die ersten Antworten. Die Ministerien waren insgesamt sehr kooperativ und gaben umfangreich Auskunft zu den Fragen der DEGUFO."
"Alle Ministerien bestätigten, dass UFO-Sichtungsmeldungen, wenn diese an die entsprechenden Polizeidienststellen gemeldet werden, aufgenommen und diesen nachgegangen wird. Diese Akten werden unter 'Sonstige' zusammen mit etlichen anderen Vorgängen, die nicht eindeutig zugeordnet werden können, abgelegt und nach 15 Jahren vernichtet."
Auf Enttäuschung unter UFO-Forschern stößt allerdings ein weitere Ergebnis der Erhebung: "Einigkeit besteht ebenso in der Verfahrensweise, dass es nicht möglich ist, diese Akten für Recherchen innerhalb der UFO-Forschungsgruppen zu erhalten."
Laut DEGUFO kam die "interessanteste Aussage" direkt vom Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Dieses hatte am 2. Dezember 2011 an die DEGUFO geantwortet (s. Abb.):
"Der Sicherheit im Luftraum kommt insbesondere wegen der mit dem Luftverkehr verbundenen Gefahren einer besonderen Bedeutung zu. Der Einsatz sowie die Zusammenarbeit der Polizeien der Länder und des Bundes bei Gefahren aus dem Luftraum sind in entsprechenden Vorschriften geregelt.
Die Abwehr von Gefahren aus dem Luftraum erfordert aufgrund der unterschiedlichen Zuständigkeiten ein ganzheitliches und synergetisches Vorgehen.
Vor diesem Hintergrund wurde das Nationale Lage- und Führungszentrum 'Sicherheit im Luftraum' (NLFZ) als ressortübergreifende Institution des Bundes eingerichtet. Integrale Bestandteile sind die Teilbereiche Luftverteidigung, Flugsicherung und Innere Sicherheit/Luftsicherheit. Das NLFZ bildet den zentralen Informationsknotenpunkt für alle Meldungen, die für die Sicherheit im Luftraum relevant sind.
Soweit Ihre Anfrage den Umgang der Polizei mit derartigen Feststellungen betrifft, kann ich Ihnen mitteilen, dass die bei der Polizei eingehenden Informationen unmittelbar dem NLFZ mitgeteilt werden."
Abschließend kommen die UFO-Forscher der DEGUFO zu folgendem Fazit: "Es gibt deutsche UFO-Akten und diese werden bei einer ressortübergreifenden Institution des Bundes, dem "Nationalen Lage- und Führungszentrum 'Sicherheit im Luftraum'" (NLFZ) vorgehalten! Zudem sind alle Polizeidienststellen der Bundesrepublik Deutschland dazu angehalten, entsprechende Meldungen unmittelbar dem NLFZ weiterzuleiten!“
Eine umfassende Auswertung der Antworten aller Ministerien wird nach Beendigung der Recherchearbeiten in einem Sonderband des Mitteilungsorgans der DEGUFO, dem "Deguforum" erscheinen.
Quelle: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2011/12/offiziell-bestatigt-es-gibt-geheime.html
33. Artikel: UFOs in den Medien
Analyse der Berichterstattung über die COMETA-Studie, 1999-2001
HAIKO LIETZ 1
Zusammenfassung – 1999 wurde in Frankreich eine Studie renommierter Wissenschaftler und Militärs (COMETA) veröffentlicht. Die Autoren stellten fest, dass unidentifizierte Flugobjekte (UFOs) im Luftraum der Erde operierten und dass ein außerirdischer Ursprung am wahrscheinlichsten sei. Die Studie kursierte vor der ursprünglich angeblich nicht vorgesehenen Veröffentlichung in französischen Regierungs- und Militärkreisen und wurde Berichten zufolge von Präsident Chirac und dem damaligen Premierminister Jospin zur Kenntnis genommen. Die Autoren empfehlen, UFOs international und staatlich gefördert zu untersuchen, und sie werfen den Vereinigten Staaten eine Politik der Geheimhaltung vor. In der vorliegenden Arbeit wird die weltweite Berichterstattung in den Massenmedien, der UFO-Literatur und im Internet bis Juni 2001 analysiert. Es zeigt sich, dass die Massenmedien fast keinen Anteil an der Diskussion der COMETA-Studie hatten. Nur die UFO-Forscher ermittelten und verbreiteten neue Hintergrundinformationen in ihren Fachzeitschriften und im Internet. Faktoren, welche die UFO-Berichterstattung der Medien generell beeinträchtigen können,
werden diskutiert, und es werden Empfehlungen zur Verbesserung der Berichterstattung über UFOs gegeben.
Schlüsselbegriffe: UFOs – COMETA – Inhaltsanalyse – Medien – Journalismus –Desinformation – CIA UFOs and the media.Analysis of press coverage of the COMETA study, 1999-2001 Abstract – In 1999 a study by honoured scientists and soldiers (COMETA) was published in France. The authors assert that unidentified flying objects (UFOs) operate in the earth’s airspace and that the extraterrestrial hypothesis is the most probable. Before its (allegedly unintended) publication, the study circulated inside the French government and military and was forwarded to President Chirac and then Prime Minister Jospin. The authors recommend to study UFOs internationally and publicly supported. They also reproach the United States for following a policy of secrecy. This work analyses the worldwide coverage in the mass media, the UFO literature and the internet until 1 Haiko Lietz ist Dipl.-Ing. (FH) und Wissenschaftsjournalist. Anschrift: Neuensaaler Str. 45, D-51515
Kürten. E-Mail: hl@haikolietz.de. UFOs in den Medien 13
June 2001. It is shown that the mass media hardly had a part in discussing the
COMETA study. Only the UFO researchers revealed new findings in special interest
magazines and the internet. Factors that can influence UFO coverage in general are discussed, and a recommendation to improve UFO coverage is given.
Keywords: UFOs – COMETA – content analysis – media – journalism disinformation – CIA
„Hinter den Kulissen sind hochrangige Air-Force-Offiziere ernsthaft über UFOs besorgt. Doch durch offizielle Geheimhaltung und Spott werden viele Bürger in den Glauben versetzt, fliegende Untertassen seien Blödsinn.“ 2
Admiral Roscoe H. Hillenkoetter, CIA-Direktor 1947-1950
1. Einführung 3
1999 wandten sich renommierte französische Wissenschaftler und Militärs unter der Bezeichnung„COMETA“ an ihre politische Führung und die Öffentlichkeit und empfahlen, die in Frankreich staatlich betriebene UFO4-Forschung auszuweiten, da ein unbekanntes physikalisches Phänomen mit wahrscheinlich außerirdischer Herkunft vorläge. Das Erkenntnisinteresse des vorliegenden Aufsatzes ist es, zu erfahren, auf welchem Wegerfahren können. Dazu wurde die Berichterstattung der Massenmedien (Medien ohne Interaktion zwischen Sender und Empfänger; vgl. Luhmann 1996, 10), der UFO-Fachpresse und im Internet während der ersten beiden Jahre nach Veröffentlichung der Studie rekonstruiert. Zunächst wird der Inhalt und Hintergrund der besagten Studie dargelegt, dann das Erkenntnisinteresse vor dem Hintergrund des Literaturstands geschildert. Es folgt die Darlegung des Forschungsdesigns und der Ergebnisse der qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse der Berichterstattung. Abschließend werden Faktoren diskutiert, welche die UFO-Berichterstattung der Medien generell beeinträchtigen können, und es werden Empfehlung ausgesprochen, wie diesen Faktoren entgegen gewirkt werden könnte.
2. Die COMETA-Studie
Am 17. Juli 1999 veröffentlichte der französische Verlag G.S.Presse in einer Ausgabe des Magazins VSD Hors-Série die 90-seitige Studie „Die UFOs und die Verteidigung – Auf was muss man sich vorbereiten?“ (COMETA 1999; neu aufgelegt: COMETA 2003). Die Studie wurde über Jahre von der privaten, nicht an Gewinn orientierten Organisation COMETA unter Vorsitz des Generalmajors a.D. Denis Letty der französischen Luftstreitkräfte ausgearbeitet. COMETA besteht aus ehemaligen Auditoren des französischen Instituts für Studien der nationalen
Verteidigung 5 (IHEDN), aktiven oder pensionierten Militärs oder Politikern und aus Beratern der französischen Streitkräfte aus Industrie und Rüstungslobby. Im Vorwort der Studie sind die Namen derjenigen Mitglieder angegeben, die Denis Letty „möglich sind zu nennen“ (vgl. Anhang A). Die Präambel der Studie stammt von Prof. André Lebeau, Präsident der französischen Raumfahrtagentur Centre national d’études spatiales (CNES) von 1995 bis 1996. Darin spricht er sich dafür aus, das „UFO-Phänomen von seiner irrationalen Zwangsjacke zu befreien“. General a.D. Bernard Norlain6, ehemals Direktor des IHEDN, hofft in seinem Vorwort, dass diese Studie helfen werde, neue nationale Anstrengungen und eine
„notwendige“ internationale Zusammenarbeit zu entwickeln, das UFO-Phänomen zu untersuchen.Ursprüngliche Zielgruppe des Papiers waren nicht die Bevölkerung, sondern Entscheidungsträger in Politik, Militär und Forschung.7 Dort kursierte das Manuskript vor der Veröffentlichung. Die Studie gelangte auch in die Hände von Premierminister Lionel Jospin8 und indas Kabinett von Präsident Jacques Chirac.9 Ein Jahr vor Übernahme der EU-Präsidentschaft sollte unter anderem die Regierung auf die „quasi sichere physikalische Realität komplett
unidentifizierter Flugobjekte“ aufmerksam gemacht werden. Dieses Ergebnis hätten 20 Jahre nationale Forschung der französischen Raumfahrtbehörde CNES, in Zusammenarbeit mit der Gendarmerie und der Luftstreitkräfte, und internationale Forschung erbracht. Die extraterrestrische Hypothese sei die „bei weitem beste wissenschaftliche Hypothese“. COMETA empfiehlt, die bestehenden französischen UFO-Forschungsanstrengungen auszuweiten. Auf der „höchsten Ebene des Staates“ sollte eine Zelle mit der Aufgabe installiert werden, nationale und internationale Perspektiven der UFO-Forschung zu entwickeln (COMETA 1999, 71). COMETA erwartet von der Regierung „keine Antwort, nur Handlung“.10
COMETA nimmt eine besondere Position gegenüber den USA ein. Die Autoren sehen deren Verhalten in Punkto UFOs seit dem Roswell-Vorfall11 im Juni 1947 als „höchst seltsam“ an und werfen den US-Geheimdiensten „anhaltende Desinformation“ hinsichtlich UFOs vor.
Der simpelste Grund dafür sei, dass die Vereinigten Staaten mit allen Mitteln eine technologische militärische Überlegenheit gegenüber konkurrierenden Ländern bewahren wollen. (...) Wie auch immer die Lage der amerikanischen politischen Probleme vor dem Hintergrund anhaltender Geheimhaltung ist, wie sollten politische und harmonische militärische Beziehungen zwischen Alliierten, die auf
elementarer Zufriedenheit beruhen, besonders innerhalb der NATO, geplant werden, wenn der Zugang zu technologischen Informationen, besonders von solch unschätzbarer Wichtigkeit, nicht geteilt wird? (COMETA 1999, 57) Über den Status der COMETA-Studie – quasi-offiziell oder privat – ist nach ihrer Veröffentlichung intensiv in Fachzeitschriften und im Internet diskutiert worden. Der Stab von Präsident Chirac äußerte sich gegenüber Maugé folgendermaßen:
Dieser ‚Bericht’, zusammengestellt von Mitgliedern einer Vereinigung nach Gesetz 190112, antwortete nicht auf eine offizielle Anfrage und hat keinen speziellen Status. Sie werden bemerkt haben (Seite 7), dass die Autoren unter Anderem beabsichtigten, Entscheidungsträger über dieses Thema zu informieren. In diesem Sinne wurde zur Information auch eine Kopie an den Präsidenten der Republik geschickt. (Maugé 2000) 9 In einem Radiointerview erklärte Denis Letty, das Kabinett von Jacques Chirac habe das Papier vier Tage vor der Veröffentlichung erhalten (France-Inter, 23. Juli 1999). 10 Leslie Kean, “USA : les ovnis et la sécurité nationale”, VSD Hors-Série, OVNIS : Nouvelles évidences, Juni 2000, S.30-33.
11 Am 8. July 1947 gab der US-Stützpunkt Roswell Army Air Field die Mitteilung heraus, dass man in den Besitz einer „fliegenden Untertasse“ gelangt sei. Die Meldung erreichte die Nachrichtenagentur Associated Press um 14:26 Uhr. Nur drei Stunden später dementierte eine höhere Stelle. Das abgestürzte Objekt sei nur ein Wetterballon gewesen. (vgl. Dolan 2000, 49 ff.). 12 Vergleichbar einem deutschen eingetragenem Verein.Das IHEDN ist eine, dem französischen Verteidigungsministerium angegliederte, öffentliche Einrichtung und ist dem Premierminister unterstellt. Es berät Entscheidungsträger über sämtliche Probleme der Verteidigung. COMETA wurde aus dem „Kader der Auditoren des IHEDN“ heraus gegründet. Deren Analyse war es auch, die 1977 dazu führte, dass in Frankreich Steuergelder zur UFO-Forschung bereitgestellt wurden. Zum Zeitpunkt der Gründung von COMETA (Februar 1995) war Général Norlain Direktor des IHEDN, und er sicherte Général Letty seine Unterstützung zu.13 Das IHEDN äußerte sich folgendermaßen zu COMETA:
Das IHEDN möchte klarstellen, dass die Aussagen dieser Individuen nur sie selbst und ausschließlich sie selbst betreffen und in keiner Weise eine Reflexion der Gedanken des IHEDN sind, welches keine speziellen Informationen zu diesem Thema hat. (Maugé 2000) Dennoch schreibt Général Norlain in seinem Vorwort, dass – falls COMETA neue Anstrengungen und internationale Zusammenarbeit erreiche – das IHEDN „der Nation und vielleicht der Menschheit“ sehr geholfen haben wird. Manches spricht dafür, dass COMETA Unterstützung aus den Reihen des „Kaders der Auditoren“ des IHEDN hat.14 In der Dankesliste der Analyse ist auch der Vorsitzende des Kaders, Général a.D. Joseph Domange, aufgeführt.
COMETA scheint auch Unterstützung aus Reihen der Armee zu haben. Die Hauszeitschrift des französischen Verteidigungsministeriums Armée d’aujourd’hui plante, in der Septemberausgabe
1999 auf den COMETA-Bericht einzugehen. Ein bereits geschriebener Artikel
wurde letztendlich nicht gedruckt. Der Text ist dann der belgischen UFO-Forschungsorganisation UFOCOM zugespielt und von dieser veröffentlicht worden.15 Es zeigt sich, dass die Veröffentlichung sehr unterstützend für COMETA gewesen wäre (Anhang B). Der UFOCOM- Autor beruft sich auf seine Quelle, die Veröffentlichung in Armée d’aujourd’hui sei aus Sicht des Verteidigungsministeriums „nicht opportun“ gewesen. Bourdais (2000) glaubt, dass die Position von COMETA zu weit für eine offizielle Stellungnahme ging.
Alles in allem handelt es sich bei der COMETA-Studie also nicht um einen Bericht, sondern um eine private, ursprünglich vertrauliche Äußerung. Die Studie wurde auf die Initiative des französischen Journalisten und VSD Hors-Série Chefredakteurs Bernard Thouanel von G.S. Presse veröffentlicht. Verhandlungen hatten schon im Januar 1999 begonnen.16 Laut COMETAs Anwalt Michel Algrin bekam dieser Verlag letztendlich den Zuschlag, da er die größte Verbreitung ermöglichte. Auch wolle man verhindern, dass falsch zitierte Versionen
13 Interview mit Denis Letty vom 18. September 1999.
14 Interview mit Denis Letty vom 18. September 1999.
15 Thierry Wathelet, “COMETA: on nous écrit… (2) - Un article que vous auriez dû lire… normalement”, http://www.ufocom.org/UfocomS/cometa_corr02.htm, September 1999. 16 Wathelet, Thierry und Yves, “Tout ce que vous avez toujours voulu savoir sur les « Hors Série » de VSD etsur le Cometa”, http://www.ufocom.org/UfocomS/BT_0900.htm, September 2000.des Textes in Umlauf kommen (Maugé 2000). Laut Thouanel spielten auch „finanzielle Erwägungen“ eine Rolle.17 Die VSD-Sonderausgabe erschien am 17. Juli 1999 mit einer Auflage von 70.000 Stück zum Preis von 32 französischen Francs. Mehr als 50.000 davon wurden in ganz Frankreich in Zeitungskiosken verkauft. Auf dem Umschlag des Heftes steht „VSD Hors-Série präsentiert die UFOs und die Verteidigung – der vertrauliche Bericht an den Präsidenten der Republik und an den Premierminister“. Die Studie wurde ohne redaktionelles Vorwort veröffentlicht, nur mit einem ergänzenden redaktionellen Teil in der Mitte des Heftes. Laut Letty ist es die Fassung, die auch regierungsintern kursierte.18 Für die Sonderausgabe wurde keine Werbung gemacht und die Öffentlichkeitsarbeit von G.S. Presse hatte „geringen“ Erfolg.19 Dennoch zeigte sich COMETA sehr zufrieden über die Verkaufszahlen.20
3. Erkenntnisinteresse und Literaturstand
Die Nachricht über COMETA wurde als Untersuchungsobjekt ausgewählt, da die Studie von Insidern als wichtige und äußerst „ranghohe“ Äußerung zum Thema UFOs betrachtet wird (vgl. Rodeghier 2000).21 Offizielle Reaktionen auf die COMETA-Empfehlungen sind bis heute nicht bekannt geworden. In Frankreich gab es nur „sehr wenige“ Berichte der Massenmedien. Es gab niemals einen Bericht in deutschen Zeitungen. Die Suche in Datenbanken lieferte keine Ergebnisse – sowohl in Zeitungs-, Zeitschriften- und Journalarchiven. Lediglich das monatliche Magazin 2000plus, eine Publikumszeitschrift für grenzwissenschaftliche und
esoterische Themen, brachte eine Zusammenfassung (Bourdais 1999). Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit ist es, zu erfahren, auf welchem Weg man in den ersten zwei Jahren nach Veröffentlichung der COMETA-Studie von ihr hätte erfahren können. Dazu wird der weltweite Publikationsfluss rekonstruiert. Besonderes Augenmerk erhalten folgende Fragen: Wo wurde berichtet? Wie haben sich die Medien Frankreichs, der Nachbarländer und aus Übersee verhalten? Welche Rolle spielten Journalisten bei der Berichterstattung und welche Rolle spielte das Internet bei der Diskussion?Ergebnisse sollen mit bestehenden Untersuchungen zur Behandlung von UFOs durch die Massenmedien verglichen werden. Dazu gibt es bislang nur drei Primärstudien in Form von Inhaltsanalysen: Strentz (1970) hat die Berichterstattung in den USA von 1947 bis 1966 ausführlich
untersucht. Durch etwa eine Million Nachrichten seien sich in diesen Jahren stets
über 90 Prozent der Bevölkerung über UFOs bewusst gewesen, ohne dass das UFO-Phänomen ursächlich auf die Massenmedien hätte zurückgeführt werden können. Nachrichten erschienen typischerweise in einer Lokalzeitung mit geringer Auflage und versorgten die Leser hauptsächlich mit Gesprächsstoff. Informationen waren typischerweise dünn, oft einzig von Zeugen und selten von typischen journalistischen Quellen wie der Polizei oder dem Wetteramt. Der mit dem UFO-Phänomen verbundene Spott spiegelte sich in der Berichterstattung
dadurch wieder, dass „unsinnige Geschichten von fliegenden Untertassen“ nicht von „den wenigen Berichten, die eine Untersuchung wert sind“, unterschieden wurden. Hickman, Barrett und McConkey (1996) haben die Berichterstattung der New York Times
von 1947 bis 1995 analysiert. Thematische Artikel über das UFO-Phänomen seien größtenteils skeptisch gehalten, während narrative Artikel über konkrete UFO-Sichtungen selten pejorativ ausfielen. Neuere UFO-Artikel seien dabei tendenziell skeptischer im Ton als frühere Berichte der 1940er und 1950er. Heutzutage würden Journalisten kaum noch über das UFO-Phänomen berichten, wenn aber doch, täten sie ihre Meinung kund. Mayer (2003) hat die Berichterstattung des Spiegels und der Bild und Bild am Sonntag der letzten fünf Jahrzehnte über Themen der Anomalistik untersucht. Der Spiegel als „Aufklärer“ führe demnach einen „Kampf gegen irrationale Überzeugungen“. Fakten, die aktuellen Erklärungsmodellen widersprechen, würden ausgelassen oder uminterpretiert, beteiligte Personen würden vorverurteilt oder durch Unterstellungen disqualifiziert. Speziell die Berichterstattung über UFOs sei, wie bei der New York Times, mit den Jahrzehnten immer ablehnender geworden UFOs würden heute mit Poltergeistern, Astrologie und Meditation als „Ausdruck eines allgemeinen Hangs zum Aberglauben“ in einen Topf geworfen. Im Gegensatz zur Aufklärungsfunktion
des Spiegels stehe bei Bild und Bild am Sonntag als „Lieferant von Sensationen“
die Unterhaltungsfunktion im Vordergrund. UFO-Berichte seien sehr viel häufiger als beim Spiegel, kaum an weltanschauliche Fragen, sondern eher an den Zeitgeist gebunden. Weitere Veröffentlichungen stellen Fallstudien oder Experteneinschätzungen dar: Ludwiger bestätigt die Erkenntnisse von Strentz (1970) und Hickman et al. (1996) für den deutschsprachigen Raum: „[Ü]berregionale Abo-Zeitungen pflegen sämtlich einen interpretativen Nachrichtenstil“ (Brand 1989, 238). Hansen (2000, 15) zeigt in einer Fallstudie zur Berichterstattung über UFO-Aktivitäten über einem amerikanischen Atomraketen-Gelände im Jahr 1975, dass amerikanische nationale Medien die Ereignisse, die in Regionalmedien für enormen Wirbel sorgten, in einem Fall zwei Jahre verspätet, meist aber gar nicht aufgriffen. Lietz (2002) zeigt in einer Fallstudie, wie sich die Ente von der angeblichen Schließung eines britischen UFO-Vereins mangels Recherche verbreitete und schließlich zum Synonym des Endes der UFO-Forschung an sich wurde.4. Analyse der Diskussion in den Massenmedien, der UFO-Fachpresse und im Internet
4.1. Methoden
Für die folgende Untersuchung wurde eine Datenbank zu 63 Publikationen in Massenmedien, Publikumszeitschriften, Fachjournalen und dem Internet erstellt (vgl. Anhang C). Sie bildet nahezu die Gesamtheit der weltweiten Beiträge zu COMETA aus dem Zeitraum Juli 1999 bis Juni 2001 ab. Ausgewählt wurden:
• Ersterscheinungen,
• Kopien und Abschriften dieser Ersterscheinungen, wenn sie in einem neuen Land oder in einer neuen Sprache publiziert wurden,
• sämtliche Publikationen der Massenmedien, auch wenn es sich zum Beispiel um den selben Artikel handelte,
• Artikel, die über eine kurze Nachricht oder Meinungsäußerung hinausgehen.
Nicht ausgewählt wurden:
• kurze Leserbriefe und Richtigstellungen,
• Publikationen, die unverändert in anderen Medien zuvor erschienen sind,
• Postings in Newsgroups und Diskussionsforen im Internet.23
37 verschiedene Autoren aus zehn verschiedenen Ländern äußerten sich. Die meisten Publikationen (43%) erschienen in der UFO-Fachpresse. 28,5% der Publikationen erschienen jeweils in den Massenmedien und dem Internet (Tabelle 1). Bei sämtlichen Publikationen wurde die Meinung des Autors gegenüber COMETA auf einer fünfwertigen Rating-Skala bewertet: sehr unterstützend (+2), unterstützend (+1), neutral (0), ablehnend (-1), oder sehr ablehnend (-2). Durch Mittelwertbildung wurde die Gruppenmeinung M einer abgeschlossenen Gruppe berechnet. Ferner wurde der Stil der Publikation (Nachricht/Hintergrundbericht/Kommentar) und die Verbreitung (regional/national/international) bewertet. Schließlich wurde beurteilt, ob neue Fakten geschaffen wurden und ob faktische Fehler gemacht wurden. Die Einträge der Datenbank sind in Anhang C aufgeführt. Auf sie wird im folgenden Text mit ihrer jeweiligen laufenden Nummer <...> verwiesen. Die Schwäche der vorliegenden Arbeit ist, dass kein Validitätstest durchgeführt wurde. Da ich aber gleichzeitig Entwickler und Anwender dieser Methodik bin, ist das Konstrukt wie
vorgesehen angewandt worden, wodurch eine willkürliche Interpretationsleistung vermieden. Die Diskussion im Internet fand hauptsächlich in der Mailing-Liste UFO UpDates
statt (http://www.virtuallystrange.net/ufo/updates/). Zweifellos konnte über UFO UpDates, der wichtigsten internationalen Mailing-Liste der UFO-Forscher, am schnellsten und am meisten über die COMETA- Studie erfahren werden. Indem diese Erkenntnis von vornherein feststeht, ist es gerechtfertigt, die einzelnen Postings nicht in die Datenbank aufzunehmen, auch wenn dadurch der Publikationsfluss nicht vollständig rekonstruiert wird.wurde. Auch kann die Datenbank als zu dünn für eine statistische Analyse erachtet werden. Dem steht gegenüber, dass es sich um die Gesamtheit der Berichterstattung handelt. Ein Zeitungsartikel <18> konnte als existierend verifiziert, aber nicht beschafft werden. Er wurde dennoch aufgenommen, um die Datenbank möglichst vollständig zu halten. Dieser Artikel wurde als „neutral“ gewertet.
Tabelle 1: Verteilung der Publikationen nach Ländern.
Massenmedien
UFO Fachpressse
Internet Summe
Frankreich 9 11 4 24
USA 5 7 5 17
Belgien 0 4 8 12
Australien 2 0 0 2
Deutschland 0 1 1 2
Großbritannien 0 2 0 2
Brasilien 0 1 0 1
Irland 1 0 0 1
Italien 0 1 0 1
Portugal 1 0 0 1
Summe 18 27 18 63
4.2. Berichterstattung der Massenmedien
Die Darlegungen der COMETA-Gruppe sind in Europa, in Amerika und wahrscheinlich auch weltweit von keiner Nachrichtenagentur aufgegriffen worden. Eine Hauptvoraussetzung für das Bekanntwerden einer Nachricht war somit von vornherein nicht gegeben. Im Jahr 1999 berichteten nur französische Massenmedien. Im Februar und März 2000 gab es dann zwei Berichte in Australien und im Mai drei Zeitungsartikel in den USA (vgl. Abb. 1). In Frankreich berichteten als erstes Le Canard Enchaîné und Libération am 21. Juli 1999,
vier Tage nach Veröffentlichung der COMETA-Studie. Die tonangebende, wöchentlich erscheinende, investigativ-satirische Zeitung Le Canard Enchaîné machte sich in einem kurzen, zweispaltigen Kommentar mit dem Titel „Chirurgische Angriffe gegen die Marsianer“ über COMETA lustig, „zu welchen wilden Vorstellungen strategische Köpfe fähig“ seien <13>. Der Artikel ist äußerst ablehnend und hat einen kleinen Fehler (falscher Vornahme). Die ursprünglich
revolutionäre, heute intellektuelle Libération brachte am selben Tag – gut sichtbar
mit großer Überschrift auf Seite 5 in der Rubrik „Debatte“ – einen fast ganzseitigen sehr ablehnenden Kommentar <8>. Der Soziologe und Autor mehrerer UFO-Bücher, Pierre Lagrange, verteidigt sich in seinem Artikel „Ufos sind, wie Kranke darüber denken“ gegen Aussagen COMETAs, er sei Opfer einer US-amerikanischen Desinformationskampagne. Im Gegenzug wirft er COMETA vor, die UFO-Forschung würde durch sie im „Spott“ untergehen. Lagrange sagt, die Autoren seien eine „Gruppe Ingenieure und Auditoren des IHEDN“, was faktisch
falsch ist. Der französische UFO-Forscher Jean Sider wirft Lagrange vor, einige Aussagen COMETAs „aus dem Kontext gerissen“ und „unter einem anderen Blickwinkel präsentiert“ zu haben <44>. Général Letty wurde die Veröffentlichung eines Leserbriefes von Libérationverweigert.24 Am 23. und am 25. Juli 1999 wurde Général Letty im französischen Radio interviewt. Der öffentlich-rechtliche Sender France-Inter widmete dem Thema neun Minuten am Morgen (23. Juli, 8:30 Uhr) <15>. Letty sprach über UFO-Sichtungen, die extraterrestrische Hypothese
und empfahl, Forschungsmittel auszuweiten. Der Moderator war neutral und hätte anscheinend gerne noch mehr gefragt. Durch dieses Interview erfuhr man, dass das Kabinett von Präsident Chirac die Studie erst „vier Tage“ vor der Veröffentlichung (also am 13. Juli) erhalten hatte, als das Papier also angeblich schon monatelang vertraulich kursierte. Europe 2 widmete dem Thema eine Minute in den 18 Uhr-Abendnachrichten des 25. Juli <16>. Die rechtsliberale führende Wochenzeitung l’Express brachte am 5. August 1999 etwas weiter
hinten auf Seite 20 einen Kommentar und ein Foto eines UFOs <14>. Der Autor des Artikels, Marc Traverson, schlug sich unter der Überschrift „Ufos: ein Bericht im Delirium“ auf die Seite Pierre Langranges und verglich die Studie mit dem Louis de Funès-Spielfilm „Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe“. Am 26. August druckte l’Express einen Leserbrief vonGénéral Letty <11>, in dem er darauf hinwies, dass es sich bei dem Artikel von Marc Traverson nur um dessen Meinung handele. In der selben Ausgabe <12> erwiderte die Zeitung, dass man dachte, die Armee solle die „Nation und die Leute verteidigen“ und nicht „Berichte über
Außerirdische“ schreiben. Am 15. August 1999 brachte die Sonntagsausgabe der Regionaltageszeitung Ouest France ein Interview mit Général Letty <3>. Der Interviewer Thierry Guidet blieb neutral und man merkt ihm an, dass er versuchte, Général Lettys Gedankengänge zu verstehen.
Ende des Jahres 1999 meldete sich dann ein anderer Autor von Libération mit einem UFO Feature zu Wort <10>. Die Ausgabe für die Weihnachtsfeiertage 1999 brachte vier ganze, reichlich bebilderte Seiten unter der Gesamtüberschrift „Die Objekte des Jahrhunderts“. In dem Artikel „Warten auf E.T.“, einem von drei die UFO-Sache unterstützenden Artikeln, ging der Autor Alain Leauthier auf die Hauptaussagen COMETAs ein. Pierre Lagrange wurde nur am Rande erwähnt. Es scheint, als wollte Libération mit diesem Feature den Juli-Artikel wieder gut machen. Diese neun Publikationen bilden die Gesamtheit der Berichterstattung zu COMETA in Frankreich. Mit Ausnahme der Publikationen, in denen Général Letty selber zu Wort kam und dem Weihnachtsartikel von Libération waren alle Artikel sehr ablehnend bis polemisch. Besonders die Leitmedien Le Canard Enchaîné und Libération haben als erste eindeutige Zeichen gesetzt. Mit einem Durchschnittswert von M = -0,67 ist die Gruppenmeinung der französischen Massenmedien als „ablehnend“ zu bezeichnen. Keine Publikation verdient die
Bezeichnung „hintergründig“. In nur einem Fall wurde ein neues Faktum, also eine exklusive Information, mitgeteilt. In keinem Fall wurde jedoch spekuliert. In den USA fand die Berichterstattung nur kurz im Mai 2000 statt.
Die Regionalzeitung
The Boston Sunday Globe brachte am 21. Mai 2000 einen ganzseitigen, reichlich bebilderten und unterstützenden Bericht mit dem Titel „UFO-Theoretiker erhalten Unterstützung im Ausland – aber Unterdrückung zu Hause“ in der Rubrik „Wissenschaft und Gesellschaft“ <4>. Die freie Journalistin Leslie Kean ist darin ungenau bei der Bezeichnung der COMETA Autoren, doch schafft sie neue Fakten. Ihr Artikel wurde in einer gekürzten Version auch in The Commercial Appeal (27. Mai 2000) <5> aus Memphis, Tennessee, und in Star Tribune (29. Mai 2000) <6> aus Minneapolis, Minnesota, veröffentlicht. Im August 2000 gab es noch zwei ausführliche unterstützende Interviews mit dem französischen UFO-Forscher Gildas Bourdais in den regionalen Radiosendern KTSA 550 AM (San Antonio, Texas) <9> und dem der CBS angehörigen WCCO (Minneapolis, Minnesota) <17>. In Lumières dans la Nuit, Nr. 354, Dezember 1999, weist der französische UFO-Forscher Joël Mesnard darauf hin, dass l’Express mit diesem Artikel gegenüber einem 20 Seiten langen Artikel aus dem Jahr 1966 eine hundertprozentige Kehrtwende gemacht hat und fragt: „Soll man nun dem Express von 66 oder lieber dem Express von 99 glauben?“
Alle fünf Medienberichte wa ren in der Sache COMETA oder die Existenz von UFOs unterstützend und nur regional in ihrer Verbreitung. In Australien strahlte am 15. Februar 2000 Radio Australia ein Interview mit einem australischen UFO-Forscher über COMETA aus <1>. Der Beitrag „Glaubwürdiges französisches Expertenteam produziert einen herausragenden Bericht – COMETA“ war im gesamten asiatisch-
pazifischen Raum zu empfangen. Die national verbreitete Zeitung The Australian brachte am 7. März 2000 einen Kommentar mit dem Titel „Französischer Bericht ist positive mutige Enthüllung über UFOs“ <2>. Ansonsten gab es nur noch zwei weite Publikationen: Der nationale Irish Independent, Irlands einflussreichste und am höchsten aufgelegte Zeitung, veröffentlichte am 17. Juni 2000 den von Leslie Kean leicht umgeschriebenen Artikel „Außerirdisches Konzept“ <7>. Dies war ein großer, bunt bebildeter und sehr leicht zu findender Artikel in der Sonntagsbeilage. Für die portugiesische Zeitung Jornal de Noticias berichtete ein Paris-Korrespondent <18>. In allen vier Publikationen wurden keine neuen Fakten geschaffen, doch auch keine Fehler gemacht. Alle unterstützten COMETA. In der Wahl der Äußerungen ging jedoch keiner so weit wie die australischen Medien.
Die Analyse der Berichterstattung der Massenmedien über COMETA ergibt, (a) dass im Ursprungsland Frankreich nur wenige Leitmedien und – mit einer Ausnahme – keine Regionalmedien berichteten (vgl. Tab. 2), (b) dass bei diesen Leitmedien der interpretative Nachrichtenstil überwiegt, (c) dass weltweit in keinem Fall die Berichterstattung das Prädikat „hintergründig“ verdient (vgl. Tab. 3), (d) dass Berichte weltweit gesehen eine absolute Ausnahme waren, (e) dass die französischen Medien ablehnend berichtet haben im Gegensatz zu einer
unterstützenden Einstellung in den anderen Ländern (vgl. Tab. 4) sowie(f) dass das einflussreiche Medium Fernsehen gar nicht berichtet hat.Tabelle 2: Verbreitung der Berichterstattung der Massenmedien. Frankreich USA Australien Irland Portugal alle fünf Länder
Regional 1 5 0 0 0 6
National 8 0 1 1 1 11
international 0 0 1 0 0 1
Summe 9 5 2 1 1 18
Tabelle 3: Stil der Berichterstattung der Massenmedien.
Frankreich USA Australien Irland Portugal alle fünf Länder
Nachricht 4 5 1 1 1 12
Hintergrundbericht 0 0 0 0 0 0
Kommentar 5 0 1 0 0 6
Summe 9 5 2 1 1 18
Tabelle 4: Gruppenmeinung der Massenmedien nach Land.
Frankreich USA Alle Länder ohne Frankreich
alle zehn Länder Meinungsindex M -0,67 +0,80 +0,89 +0,11
4.3.Diskussion in der UFO-Fachpresse
In den meisten Ländern gibt es UFO-Fachzeitschriften, die sich mehr oder weniger wissenschaftlich oder journalistisch der Thematik widmen. Französische Korrespondenten berichteten in zahlreichen Ländern in solchen Fachzeitschriften, die aufgrund der genannten Auswahlkriterien jedoch nicht alle in die Datenbank eingegangen sind. Insbesondere die englischsprachigen Zeitschriften MUFON UFO Journal, International UFO Reporter, Flying Saucer Review und UFO Magazine werden international vertrieben. Abgesehen von der neutral gehaltenen und von COMETA autorisierten Zusammenfassung von Gildas Bourdais waren französische Forscher erneut sehr skeptisch. Maugé <32> und Petrakis <40> holten Stellungnahmen der französischen Behörden mit dem Ziel ein, COMETA den Hauch des Offiziellen zu nehmen. Zusätzlich waren einige Journalisten bemüht, neue Fakten zu schaffen. Kean beleuchtete den US-amerikanischen Aspekt der Geheimhaltung <30>, Thouanel lieferte wertvolle Informationen zu COMETA selbst und wie es zur Veröffentlichung kam <45>, und Gutierez stellte kritische Überlegungen an <28>. Forscher wie Creighton <27>, Meessen <34> und Mesnard <35> kritisierten, dass private UFO-Forscher mit ihren Ergebnissen in der COMETA-Analyse ignoriert worden seien. Ein anonymer
Général der französischen Armee nannte COMETAs Arbeit „außerordentlich zufriedenstellend<26>. Prinzipiell kristallisierte sich auch in dieser Diskussion zu COMETA wieder heraus, dass es in der UFO-Forschung zwei Hauptströmungen gibt. Die eine favorisiert die sozio-psychologische Hypothese, die besagt, dass UFOs auf Wahrnehmungsfehler und Täuschung zurückzuführen seien. Zu dieser Gruppe, die sehr skeptisch auf COMETA zu sprechen ist, zählt u.a. Lagrange. Die andere Hauptströmung setzt sich für eine wissenschaftliche Untersuchung des
UFO-Phänomens ein und favorisiert tendenziell – wie COMETA – die so genannte extraterrestrische Hypothese. Zu dieser Gruppe zählen Forscher wie Creighton, Meessen, Mesnard, Rodeghier und Sider. In den Fachzeitschriften wurden hauptsächlich diese beiden Positionen diskutiert, wobei es Übereinstimmung zu der Frage gab, warum COMETA aus Sicht der UFO-Forschung fragwürdige Quellen benutzte, da man doch Entscheidungsträger zu einem Umdenken bewegen wolle <32, 44>. Abgesehen von der Erkenntnis, dass es überhaupt eine sehr gut organisierte UFO Untersucherszene mit zahlreichen, auch regelmäßig erscheinenden Veröffentlichungen gibt, ergab die Analyse der Diskussion in der UFO-Fachpresse, (a) dass in 30 Prozent der Publikationen neue Fakten geschaffen wurden, (b) dass in der französischen UFO-Forschung Skepsis den Ton angibt, während in den USA und international ohne Frankreich die Meinung „neutral“
zu bewerten ist (vgl. Tab. 5) und (c) dass viele (insbesondere französische) Publikationen interpretativer Natur sind (vgl. Tab. 6). Tabelle 5: Gruppenmeinung der UFO-Fachpresse nach Land.Frankreich USA Alle Länder ohne
Frankreich
alle zehn Länder
Meinungsindex M -0,73 0,00 0,00 -0,30
Tabelle 6: Stil der Diskussion in der UFO-Fachpresse.
Frankreich
USA Großbrit.
Belgien Brasilien Deutschland Italien alle sieben Länder
Nachricht 0 2 1 0 1 1 1 6
Hintergrundbericht
2 1 0 1 0 0 0 4
Kommentar 9 4 1 3 0 0 0 17
Summe 11 7 2 4 1 1 1 27
4.4. Kommunikation im InternetWie bereits erwähnt wurden nur Internetseiten in die Datenbank aufgenommen, deren Inhalt vorher nicht schon in gleichsprachigen Druckwerken oder im selben Land erschienen war. Es zeigt sich, dass die meisten Publikationen aus der UFO-Fachpresse früher oder später – vielleicht übersetzt oder gekürzt – auch im Internet erschienen sind. Viele Artikel der Massenmedien
sind auch im Online-Angebot des Mediums erschienen. Eine Analyse der Publikationen der Rubrik „Internet“ macht insofern wenig Sinn.UFO-Forscher nutzten das Internet, um die COMETA-Studie zu diskutieren. Besonders
die UFO UpDates Mailing List26 hat sich als Forum für UFO-Forschung etabliert. Dort erschienen bereits vier Tage vor der Veröffentlichung erste Gerüchte über die Studie.27 Unklarheit gab es erneut über den Status von COMETA. Nachdem es zwischen Oktober 1999 und April 2000 monatelang still geblieben war, löste ein Diskussionsbeitrag vom 28. Mai 200028 eine intensive Diskussion darüber aus, ob ein gewisser Colonel Corso, auf den sich COMETA berief, glaubwürdig sei.
Von den Internetseiten, die in die Datenbank eingingen, sind zwei hervorzuheben: Die belgische Gruppe UFOCOM berichtete sehr intensiv und hintergründig. Sie wies als erste auf die COMETA-Studie hin <57>. In sechs von acht ihrer Publikationen wurden neue Fakten geschaffen, besonders die Leserbriefe <53, 58, 61, 62> förderten Hintergrundinformationen zutage (vgl. Anhang B). CNI News, ein mittlerweile nicht mehr existentes elektronisches UFO Journal, veröffentlichte die erste Zusammenfassung der Studie <47>. Insgesamt zeigt die Analyse der Kommunikation im Internet, (a) dass 39 % der nur im Internet verfügbaren Publikationen als „hintergründig“ zu bewerten sind (vgl. Tab. 7), (b) dass
Zusammenfassungen einiger weniger Forscher in sehr vielen europäischen Sprachen verfügbar sind, sowie (c) dass ein Großteil der COMETA-Sekundärquellen (62 %) im Internet verfügbar sind.
Tabelle 7: Stil der nur im Internet verfügbaren Publikationen.
Belgien USA Frankreich Deutschland alle vier
Länder
Nachricht 2 4 0 1 7
Hintergrundbericht 4 1 2 0 7
Kommentar 2 0 2 0 4
Summe 8 5 4 1 18
4.5.Ergebnisse
Diese Analyse der Medienberichterstattung über die COMETA-Studie zeigt, dass Berichte der
Massenmedien die absolute Ausnahme waren. Berichteten in Frankreich noch sechs der ein-
26 Errol Bruce-Knapp (Moderator), UFO UpDates Mailing List,
http://www.virtuallystrange.net/ufo/updates/
27 Perry Petrakis, “IHEDN Report”, http://www.virtuallystrange.net/ufo/updates/1999/jul/m13-
041.shtml, 13. Juli 1999.
28 William Sawers, “Corso & COMETA”, http://www.virtuallystrange.net/ufo/updates/2000/may/m28- 005.shtml, 28. Mai 2000.flussreichsten Medien des Landes, so gab es nur noch in zwei anderen europäischen Ländern, in Australien und den USA, vereinzelte Berichte. Die Studie konnte außerhalb Frankreichs praktisch nur in Kreisen bekannt werden, die ohnehin am Thema interessiert sind und die UFO-Fachquellen konsultieren. Doch auch in Frankreich haben nur die zwei Radiosender France-Inter und Europe 2 und die Regionalzeitung Ouest France objektiv und aktuell berichtet. Le Canard Enchaîné, l’Express und Libération boten nur Meinungsjournalismus. Der
Befund, dass die journalistischen Berichte aus dem französischen Ausland eher „unterstützend“, die französischen Medienberichte hingegen tendenziell „ablehnend“ waren (Tab. 8), kann dadurch erklärt werden, dass im Ausland fast ausschließlich UFO-Fachjournalisten
berichtet haben. International haben UFO-Forscher die Aufgabe der Berichterstattung von Journalisten übernommen. Hintergründiges findet man nicht in den Massenmedien sondern in der UFO Fachpresse und im Internet (Tab. 9). Nur zwei von 18 Berichten in den Massenmedien schufen neue Fakten (Tab. 10). UFO-Forscher sind „neutral“ mit skeptischer Tendenz (Tab. 11). Untersucht man den Zusammenhang zwischen Autorenmeinung und Rechercheaufwand bzw. Fehlerhaftigkeit, so zeigt sich, dass Autoren, die neue Fakten schufen, eher „neutral“ eingestellt waren, während Autoren, die Fehler begingen, „ablehnend“ auftraten (Tab. 10). UFO-Forscher tauschen sich intensiv mittels Fachzeitschriften und Diskussionsforen aus. Ein Großteil der COMETA-Sekundärquellen wurde im Internet verfügbar gemacht. Informationen zu COMETA sind auf UFO-Seiten im Internet in fast allen europäischen Sprachen verfügbar. Verglichen mit der dünnen Literatur hat sich schließlich der Trend zu immer weniger bzw. meinungslastigerer Berichterstattung in dem Maß fortgesetzt, dass weltweit praktisch gar nicht berichtet worden ist. 5. Diskussion
Berliner (1992, S. 17) schreibt zur Handhabung des UFO-Phänomens durch die Medien, „die amerikanische Presse hat versagt, das Thema mit der Ernsthaftigkeit zu behandeln, die die Daten und das Ansehen der Zeugen verlangten, wenn das Thema ein anderes als UFOs wäre“. Emmons (1997, S. 39) folgert hinsichtlich der Beziehung der Massenmedien zu anderen sozialen Systemen:
Obwohl ihre institutionellen Zielsetzungen unterschiedlich sind, tragen die Massenmedien, die Wissenschaft und die Politik alle zur Definition der Ufologie als Normabweichung bei. In der Wissenschaft herrscht eine Sichtweise, die sich mit der Ufologie nicht besonders gut vereinbaren lässt. Die Politik hat entweder etwas zu verbergen, versucht die Bevölkerung zu schützen oder beides. Die Massenmedien sind schlicht und ergreifend aufgestellt, um Profit zu machen, und bis sich Wissenschaft und Politik entscheiden, das UFO-Thema zu legitimieren
und Informationen darüber zu veröffentlichen, ist es für die Massenmedien bequemer und vorsichtiger, UFOs als verrückte, wenn auch faszinierende Popkultur zu präsentieren, statt sie ernst zu nehmen.
Obwohl Emmons schon einige Antworten vorweg nimmt, soll nun diskutiert werden, warum für die generelle Berichterstattung über das UFO-Phänomen andere Regeln gelten, als im
Journalismus allgemein üblich sind. 5.1. Unbewusste Selektionsentscheidungen
Als ABC sich am 24. Februar 2005 mit einer zweistündigen Sendung dem UFO-Phänomen annahm, stand der Produzent und Anchorman des amerikanischen Fernsehens Peter Jennings schon seit Tagen in der Defensive. Zahlreiche Kritiker spotteten, dass sich ABC überhaupt dem Thema angenommen habe. Jennings’ Produzent Tom Yellin sagte, das UFO-Feld sei „für einen Reporter riskant, weil es mit der Erfahrung einhergeht, dass dieses Zeug irgendwie albern und das gesamte Thema mit dem Anstrich der Verrücktheit behaftet ist“.29 Als die ARD am 24. Oktober 1994 nach der Tagesschau den Dokumentarfilm „UFOs – und es gibt sie doch“ ausstrahlte, hatte der WDR-Wissenschaftsjournalist Jean Pütz vier Stunden
zuvor schon im Deutschlandfunk vor der „bedauerlichen Entgleisung“ gewarnt.30 Pütz störte sich an der seriösen Behandlung eines unseriösen Themas. Im Zusammenhang mit der Sendung zitierte der Moderator Peter Gatter den Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert mit den Worten: „An dem Tag, an dem ich in den Tagesthemen die Frage stelle, gibt’s UFOs oder gibt’s die nicht, da kündige ich bei der ARD.“31 Am 23. Juni 2003 berichtete die Nachrichtenagentur dpa„Häufig sind es (...) Himmelskörper wie 1997 der Komet Hale-Bopp (...), die die Menschen an Ufos denken und sie beim einzigen Ufo-Telefon von Deutschland in Mannheim anrufen lassen.“ Auf Hinweis des Autors, dass es in Deutschland mindestens drei weitere Meldestellen gäbe, schrieb eine dpa-
Mitarbeiterin: „Die Wissenschaftsredaktion ist generell bemüht, ein möglichst breites Spektrum an Expertenwissen in die Meldungen einfließen zu lassen. Wir werden ihre Anregung bei den kommenden Berichten über Ufos berücksichtigen.“ Geschehen ist es seitdem nicht. Für manche Journalisten ist es offenbar völlig undenkbar, auch über UFOs ausgewogen zu berichten. Pöttker (1999, S. 164) formuliert die Standardtheorie der kognitiven Dissonanz des Sozialpsychologen
Leon Festinger (vgl. 1978) und wendet sie auf die Journalisten an: 29 Kathy Blumenstock, „Jennings Explores ABCs of UFOs“, Washington Post, 20. Februar 2005. 30 Klaus Wienert, „Ufos?! Film über unbekannte Flugobjekte löst heftige Kritik aus“, Frankfurter Rundschau, 26. Oktober 1994.
31 Ulrich Wickert bestätigte dem Autor am 23. Mai 2003, dass er auch heute noch so denkt. „Natürlich“ stelle er sich die Frage noch immer nicht. Bekanntlich nehmen Menschen, um mit sich selbst in Einklang zu bleiben, am liebsten zur
Kenntnis, was sich mit ihren Vorverständnissen deckt, während Widersprüchliches, Unvertrautes, Neues weniger gern wahrgenommen wird. Menschen recherchieren von Natur nicht gegen ihre Vorurteile, und zu den Vorurteilen auch von Journalisten gehören natürlich die kulturellen Tabus, die durch das Ausbleiben der Recherche dann stabilisiert werden. Diese Vorgänge laufen nicht im Bewusstsein ab und so werden Selektionsentscheidungen „häufig ohne Kenntnis aller potentiellen Informationen auf der Grundlage von Erfahrungen
getroffen“ (Weischenberg 1994, S. 438). Nicht viele Journalisten dürften aber schon einmal ein UFO gesehen haben.
Journalisten, die Redaktionen Recherchen über UFOs anbieten, bekommen oft zu hören, ihr Artikel sei „nicht kritisch genug“. Als der Autor einen bereits vor Ort recherchierten Beitrag über COMETA und staatliche UFO-Forschung in Frankreich einer renommierten Wissenschaftsredaktion zur Veröffentlichung anbot, empfahl ihm der Chefredakteur, lieber einen spannenden Roman zu lesen. Eine Schweizer Kollegin, die nichts ahnend einen Artikel über UFO-Forschung verkaufen wollte, schildert ihre Erfahrungen als „enttäuschend“: „Ich habe festgestellt, dass die Wissenschaftsredaktionen von Wissenschaftlern besetzt sind, die einfach keine Ahnung haben. Sie stellten mir am Telefon die banale Frage, ob ich denn an diese Phänomene glaube?“32 Darum aber geht es im Journalismus nicht. Diese Prädispositionen der Öffentlichkeitsmacher dürften ein Hauptgrund für die Nicht-
Veröffentlichung von UFO-Nachrichten sein und zu Einstellungen führen, wie Ludwiger sie beobachtet: „dass die Journalisten um die Weisheit ihrer Leser besorgt sind, nach der Erkenntnis, dass ein großer Teil der Weisheit darin besteht, gewisse Dinge nicht zu wissen“(Brand 1989, S. 243). 5.2. Bewusste Selektionsentscheidungen
Im Fall von COMETA dürfte für den Großteil der deutschen Journalisten gelten, dass sie gar nichts von der Studie erfahren haben. Es kann aber nicht sein, dass überhaupt keine Journalisten davon erfahren haben. Spätestens der Frankreichkorrespondent muss auf COMETA gestoßen sein. Hätten Nachrichtenagenturen als wichtigstes Glied der Verbreitungskette von
Informationen das Thema aufgegriffen, wäre es weltweit zu deutlich mehr Publikationen gekommen. Es bleibt also für den Fall bewusster Selektionsentscheidungen zu begründen, warum Journalisten sich wiederholt gegen die Veröffentlichung von UFO-Nachrichten entscheiden. Entscheidend
ist dabei, dass im Zweifelsfall das Nicht-Veröffentlichen zu begründen ist, nicht das Veröffentlichen (vgl. Pöttker 1999). Peter Jennings fühlte sich gezwungen, die Veröffentlichung zu begründen. Wenn 80 Millionen Amerikaner glaubten, dass Außerirdische die Erde besuchten, und 40 Millionen meinten, bereits ein UFO gesehen zu haben, verdiene das eine „ernsthafte Anhörung durch einen ernsthaften Reporter“.33 Die Medienwertungsforschung geht von einem großen Einfluss der Rezipienten auf Selektions- und Redaktionsentscheidungen aus (vgl. Schanze 1999). Die Annahme, dass Journalisten nicht berichten, da das Publikum kein Interesse an UFOs hat, ist jedoch nicht haltbar. Die Agenda der Öffentlichkeit ist aus verschiedenen Bausteinen konstruierbar: In der Metasuchmaschine
MetaGer rangiert der Suchbegriff „UFO“ durchschnittlich etwa auf Rang 300.34
Laut einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach bejahen 13 % der Deutschen die Frage „Was glauben Sie: Gibt es eigentlich Ufo’s, oder gibt es die nicht?“ Bei den 16 bis 29- jährigen sind gar 22 Prozent.35 Laut einer in einem überschneidenden Zeitraum durchgeführten Umfrage des Emnid-Meinungsforschungsinstituts sind 19 % aller Bundesbürger davon überzeugt, dass es UFOs gibt, „mit denen Außerirdische unsere Welt besuchen oder besucht
haben“.36 Die ARD schaffte mit ihrer „skandalösen“ Dokumentation am 24. Oktober 1994 einen Marktanteil von 24,7 % (7,74 Millionen Zuschauer).37 Die Frankfurter Rundschau sprach von einem „satten Zuschauererfolg“.38 Das Publikumsinteresse ist also vorhanden.
Noelle-Neumann zufolge ist die Furcht vor sozialer Isolation ein Teil des Wesens Mensch. Daher beobachteten Personen ständig ihre Umwelt, entweder mittels Massenmedien oder durch persönliche Erfahrung, um sich Verhaltensweisen anzueignen, mit denen man sich nicht isoliert. In der Umwelt einer jeden Person gibt es Prestigepersonen, die durch Äußerung ihrer Thesen und dem Gewicht ihrer Autorität Meinungsklima herstellen. Noelle-Neumann versteht unter der Schweigespirale den Effekt, dass Personen ihre Meinung nicht äußern, da
eine faktische Minoritätsmeinung der Prestigeperson als Mehrheitsmeinung dargestellt wird (vgl. Noelle-Neumann 1996). Je uniformer die Aussagen zum UFO-Phänomen in Massenmedien und Öffentlichkeit sind, desto uniformer sind demnach öffentlich geäußerte Einstellungen39 (vgl. Hickman et al. 33 Melanie McFarland, „ What's on Peter Jennings' radar? The truth about UFOs”, Seattle Post-
Intelligencer, 15. Februar 2005.
34 Persönliche Mitteilung von Dr. Wolfgang Sander-Beuermann (Regionales Rechenzentrum für Niedersachsen), 24. April 2001.
35 IfD Allensbach, „Nur noch wenige glauben an UFOs“, Umfrage Nr. 7006. Allensbacher Berichte, Nr. 13 (2001), http://www.ifd allensbach.de/pdf/prd_0113.pdf. 36 TNS Emnid, http://www.chrismon.de/ctexte/2001/6/phenom.pdf, Befragungszeitraum: 25. -26. April 2001.
37 Persönliche Mitteilung von Inga Schmidt (Zuschauerredaktion Das Erste), 24. April 2001. 38 Klaus Wienert, „Ufos?! Film über unbekannte Flugobjekte löst heftige Kritik aus“, Frankfurter Rundschau, 26. Oktober 1994. 39 Diese einfache Ursachenschilderung hinkt, da mit den Neuen Medien und den damit verbundenen
Konzepten Gegenöffentlichkeit und Anonymität neue Variablen aufgetreten sind.
1996, S. 215). Es ist unbekannt, wie hoch der Prozentsatz der Journalisten ist, die von einer UFO-Realität überzeugt sind. Doch die Position der Leitmedien, hauptsächlich der nationalen Abopresse, ist klar: UFOs gibt es nicht, auch wenn in Lokalzeitungen immer wieder UFO Sichtungen berichtet werden. Dieser Meinungsdruck dürfte ein weiterer Hauptgrund für die Nicht-Veröffentlichung von UFO-Nachrichten sein. Ludwiger zitiert in diesem Zusammenhang den Chefredakteur Schulze der mittlerweile nicht mehr verlegten Umschau in Wissenschaft und Technik:
Dass es UFOs gibt, will ich gar nicht bezweifeln, dazu wurden sie schon von zu vielen seriösen Menschen gesehen. Aber es ist doch so, dass ich mir sofort den Vorwurf der Unseriösität [sic!] einhandeln würde, wenn ich das Thema auch nur erwähne ... (Brand 1989, S. 248). 5.3. Politische Einflussnahme 1965 bis 1969 wurden in den USA überdurchschnittlich viele UFO-Sichtungen berichtet (vgl.
Dolan 2000, S. 371; Jacobs 1975, S. 193). Laut einer Umfrage des Gallup-Instituts bejahten damals 96 % der US-Amerikaner, schon von „fliegenden Untertassen“ gehört zu haben. 46 % glaubten, diese seien real und nicht imaginär. Fünf Millionen Befragte wollten bereits selbst eine „fliegende Untertasse“ gesehen haben (Schuessler 2000). Im April 1966 berichtete der Fernsehsender CBS unter dem Titel „UFOs: Friend, Foe or Fantasy?“ über das UFO Phänomen und präsentierte „Fantasie“ als Antwort. Ein Brief, in dem Thornton Page schrieb, dass er geholfen habe, „die CBS-Sendung entlang den Schlussfolgerungen des Robertson- Ausschusses zu organisieren“40, impliziert, dass CBS bei der Produktion des Films mit dem Auslandsgeheimdienst CIA kooperiert hatte. Page war Mitglied des Robertson-Ausschusses, eines mit Prestigepersonen besetzten Wissenschaftlergremiums, welches das UFO-Phänomen im Auftrag der CIA evaluierte. Nach der größten Häufung von UFO-Sichtungen in den USA im Jahr 1952, dem öffentlichen Unvermögen der US Air Force, dem Phänomen habhaft zu werden, und einer kontrovers geführten öffentlichen Debatte über außerirdische Besucher, nahm sich die CIA der Sache an (vgl. Dolan 2000, S. 159; Jacobs 1975, S. 63). Um zu vermeiden, dass sich in der Bevölkerung ein Irrglaube an außerirdische Besucher etabliert und dieser dem Klassenfeind für
feindliche Handlungen oder Propaganda dienen könnte, empfahl der Robertson-Ausschuss im Januar 1953, Einfluss auf die öffentliche Meinung im Inland zu nehmen (vgl. Anhang D). „Er schlug vor, die Massenmedien, Werbung, Wirtschaftsclubs, Schulen und sogar das Disney- Unternehmen zu benutzen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. In der Periode der McCarthy-Ära empfahl der Ausschuss auch, private UFO-Gruppen wie die Civilian Flying 40 Brief von Thornton Page an Frederick Durant, 8. September 1966, Smithsonian Institute Archive, Record Unit 398, Box 61, Folder 4.Saucer Investigators in Los Angeles und die Aerial Phenomena Research Organization in Wisconsin auf subversive Aktivitäten zu überwachen“ (Haines 1997). Kritiker bezeichnen den Robertson-Bericht als Propagandawerk. Der Robertson-Ausschuss sei „eine Gruppe, die durch ihr Prestige in der Lage war, eine Politik zu sanktionieren, über
die längst entschieden worden war“ (Dolan 2000, S. 199; vgl. Fawcett und Greenwood 1992, S. 127; Swords 1995). CIA-Historiker Haines bestätigt diese Kritik indirekt, indem er schreibt, dass die Robertson-Schlussfolgerungen bereits im Sommer 1952 CIA-intern in Form mehrerer
Memoranden kursierten (vgl. Rodeghier 1997). Die CIA sagt heute, die als Propagandaabwehr und zum Erhalt der Handlungsfähigkeit durchgeführten Maßnahmen zur Beeinflussung der Öffentlichkeit hätten unbeabsichtigter Weise zu mehr Verschwörungstheorien in der Bevölkerung geführt, statt zu weniger (Haines 1997). In Teilen der Wissenschaft gilt die Meinung, dass UFOs außerirdischer Herkunft seien, als unbeabsichtigte Konsequenz des naiven Versuchs der CIA, die Bedeutung von UFOs für die nationale Sicherheit einzuschätzen (vgl. Ziegler 1999). Jacobs spricht der CIA die Naivität ab und bringt die Argumentation auf den Punkt, dass die CIA nicht die UFOs, sondern die UFO-Berichte als Gefahr für die nationale Sicherheit bezeichnete (Jacobs 1975, S. 94). Dies, schreibt Hansen (2000, S. 170), lieferte eine sichere Rechtfertigung für nationale Sicherheitsdienste, sich über eine breite Palette üblicher Propagandamethoden in inländische Medieninhalte und öffentliche Wahrnehmungen des UFO-Phänomens einzumischen. Indem sie behauptete, dass die Gefahren durch UFOs nur psychologischer Natur seien, konnte die CIA ihre verschiedenen Maßnahmen der „Aufklärung und Entlarvung“ planen und durchführen, während sie die plausible Abstreitbarkeit direkterer Gefahren der nationalen Sicherheit, die UFOs vielleicht darstellten, aufrecht erhielt.
Effektiv setzte 1953 eine Zensur von UFO-Informationen innerhalb der Streitkräfte ein (Jacobs 1975, S. 104) und generell endete die Zeit, in der diese mehr oder weniger offen über UFOs Auskunft gaben (Dolan 2000, S. 205). Hansen (2000) argumentiert, dass die Robertson- Empfehlungen tatsächlich und unter Mithilfe bestimmter Massenmedien wie CBS in die Tat umgesetzt worden seien. Als „klassisches Beispiel UFO-bezogener Desinformation“ (Hansen 2000, S. 240) bezeichnet er die CIA-Studie von 1997. Darin wird behauptet, dass „über die
Hälfte aller UFO-Berichte der späten 1950er bis in die 1960er Jahre auf bemannten Aufklärungsflügen (...) über den Vereinigten Staaten beruhten“ und dass dies die Air Force veranlasste, „der Öffentlichkeit irreführende und trügerische Aussagen zu präsentieren, um öffentliche Ängste zu beschwichtigen und ein außerordentlich sensibles nationales Sicherheitsprojekt zu schützen“ (Haines 1997). In den USA wurde in den meisten großen Zeitungen darüber
berichtet. Rodeghier (1997) schreibt, es gibt einen sehr einfachen Weg, wie man die Behauptung über Spionageflugzeuge verifizieren könnte, einer,von dem ich überrascht bin, dass kein Reporter ihn gegangen ist. Wenn dieAir Force über den Grund von UFO-Sichtungen gelogen hatte, um unsere Spionageflugzeuge
geheim zu halten, dann sollten die Leiter von Blue Book [eines Air Force-Projekts zur UFO Identifizierung] bei der Irreführung zentral gewesen sein. Doch niemand scheint auch nur einen dieser Offiziere, von denen die meisten noch leben, um einen Kommentar gebeten zu haben.
Der leitende Blue-Book-Offizier von 1958 bis 1963, Robert Friend, bezeichnete die Behauptung der CIA als „absolut falsch“, ihm sei kein einziger Fall in Erinnerung, bei dem eine UFO Meldung auf einem Spionageflugzeug beruht hätte.
In Deutschland gab es zwei aktuelle Presseberichte über die CIA-Studie. Der Spiegel schrieb, die „Geheimstudie“ beweise, „dass 96 Prozent aller angeblichen Ufo-Sichtungen in Wahrheit Test- und Einsatzflüge ihrer eigenen Himmelspäher waren“41, was falsch ist. Udo Ulfkotte schrieb in der Frankfurter Allgemeinen: „In der Studie heißt es: ‚Die CIA war allein dafür verantwortlich, das Gerücht fliegender Untertassen als ein Werkzeug in der psychologischen Kriegführung seit 1951 einzusetzen.’“ Er schreibt aber nicht, dass dies keine Aussage von Haines ist, sondern eine strittige Behauptung eines UFO-Forschers.42 Zur gleichen Zeit, in der in Frankreich die COMETA-Studie erschien, veröffentlichte das britische Journal Intelligence and National Security den CIA-freundlichen Aufsatz von Ziegler (1999) und einen Nachdruck der CIA-Studie (Haines 1999). Lindemann schrieb, „die internationale Nicht-Reaktion auf COMETA, kombiniert mit der merkwürdigen Nebeneinanderstellung von Haines’ CIA-Bericht, kann gut einen absichtlichen Versuch darstellen, die Wirkung von COMETA abzustumpfen und einzudämmen“<52>. Nach Pöttker (1999, S. 163) ist der erste Grund, warum Probleme undThemen nicht (ausreichend) an die Öffentlichkeit gelangen, „die Macht von Personen, vor allem aber von Institutionen, über die zu berichten ist“. In Anbetracht der Kenntnis, wie auch in demokratischen Gesellschaften vom herrschenden System Konsens zu Themen von politischem Interesse hergestellt wird (vgl. Borjesson 2004; Chomsky 1989; Herman & Chomsky 2002; MacArthur
1993), erscheinen die geschilderten Einflussnahmen nicht überraschend. Sollten UFOs im Auge des politischen Systems eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellen, wäre organisierte Einflussnahme sogar zu erwarten. Politische Einflussnahme muss deshalb als dritter möglicher Grund für die Nicht-Veröffentlichung von UFO-Nachrichten gelten. Zahlreichen Autoren zufolge sind UFOs Gegenstand einer Vertuschung bzw. der psychologischen Kriegsführung
(vgl. Bourdais 2001; Dolan 2004; Greer 2001; Hansen 2000; Parmentier 2004).
41 Ohne Autor, „Feurige Blitze. Eine CIA-Dokumentation beweist: Die Ufo-Gläubigkeit der Amerikaner wurde vom Geheimdienst bewusst geschürt“, Der Spiegel, 11. August 1997. 42 Udo Ulfkotte, „Außerirdische Besucher als Spionageflugzeuge enttarnt. Ein schwerer Dämpfer für Ufologen“, Frankfurter Allgemeine, 7. August 1997. In einem Leserbrief vom 13. August 1997
schrieb Christian Brachthäuser: „Ein bißchen Skepsis gegenüber der besagten CIA-Studie wäre (…) angebracht.“
5.4. Empfehlungen
Die Funktion des Journalismus ist es, „aktuelle Themen aus den diversen Systemen zu sammeln, auszuwählen, zu bearbeiten und dann diesen sozialen Systemen als Medienangebote zur Verfügung zu stellen“ (Scholl & Weischenberg 1998, S. 78). Wichtig dabei ist, „dass Nachrichten und Wahrheit nicht identisch sind“. Aufgabe eines Reporters im Fall eines kontroversen Themas ist es demnach nicht, die Kontroverse bis zu einem Punkt aufzudröseln, an dem
sie als Fakt berichtet werden kann (Lippmann 1922, S. 226). In anderen Worten: Es ist nicht Aufgabe von Journalisten zu entscheiden, ob UFOs nun existieren oder nicht, außerirdisch sind oder nicht, und eine Kontroverse darf keine Ausrede dafür sein, überhaupt nicht, meinungslastig oder unausgewogen zu berichten.
Journalisten sollten ausgewogen und nach üblichen journalistischen Standards über das UFO-Phänomen aufklären, weil
• Journalismus, der erkannte Doppelstandards nicht abstellt, dysfunktional arbeitet;
• Journalismus, der sich über die Theoretisierung und Fiktionalisierung der Gesellschaft („Verschwörungstheorien“) beschwert, nicht zu einer Besserung beiträgt, indem er die Aufklärung vernachlässigt;
• Journalismus, der seine Aufklärungsfunktion nicht wahrnimmt, das Feld Anderen überlässt, für die keine journalistischen Standards gelten. Im schlechtesten Fall wird die Aufklärung von Autoren übernommen, deren Motive finanzieller oder ideologischer Natur sind;
• Journalismus, der auch nur teilweise einem anderen System dient, z.B. weil die Politik erfolgreich Einfluss genommen hat, dysfunktional arbeitet;
• Journalismus idealer Weise auch eine Funktion der Machtkontrolle hat.
Wenn Journalisten auch beim Thema UFOs die Faustregel einhalten, nichts zu glauben, aber alles möglich zu halten, sollte ein wichtiger Schritt getan sein.
Literatur Berliner, D. (1992): Why the Press Acts that Way. International UFO Reporter Sept/Oct 1992), 16-18. Borjesson, K. (2004): Zensor USA. Pendo.
Bourdais, G. (1999): Die UFOs und die Landesverteidigung: Worauf müssen wir uns vorbereiten? Magazin 2000plus Nr.144 , 44-47, und Nr.145, 82-87.
Bourdais, G. (2000): Quelques réactions de spécialistes. Science Frontieres Nr. 48.
Bourdais, G. (2001): Ovnis, la levée progressive du secret. JMG.Anhang A
Folgende Personen werden als Mitglieder von COMETA genannt: Général Denis Letty: Präsident von COMETA, Generalmajor a.D. der französischen Armée de l'Air, dort ab 1966 Kommandant der taktischen Luftstreitkräfte Force aérienne tactique (FATAC) und zuständig für die Entgegennahme von UFO-Berichten, von 1980 bis 1982 Kommandant des Stützpunktes Strassburg, nach seinem Ausscheiden aus dem IHEDN Kommandeur der Operationszentren in Mauretanien und im Tschad, heute Vorsitzender eines privaten Unternehmens. Dr. Michel Algrin: früher IHEDN, Politikwissenschaftler und praktizierender Anwalt. Général Pierre Bescond: früher IHEDN, Brigadegeneral a.D. des Corps der Rüstungsingenieure. Denis Blancher: amtierender Chefinspektor der Gendarmerie im Innenministerium. Dr. Jean Douglas: Ingenieur im Ministerium für Landschaft, Wasser und Wälder.
Général Bruno Le Moine: Brigadegeneral a.D. der Armée de l'Air, heute technischer Direktor eines industriellen Unternehmens.
Françoise Lépine: Mitglied der Gesellschaft für Verteidigungsstudien Fondation pour les études de défense. Christian Marchal: Chefingenieur im Corps des mines, Forschungsdirektor am Französischen nationalen Forschungsinstitut für Raumfahrt Office national d'études et de recherches aérospatiales (ONERA).
Admiral Marc Merlo: Admiral a.D. der französischen Seestreitkräfte. Général Dr. Alain Orszag: Brigadegeneral a.D. des Corps der Rüstungsingenieure, Physiker, heute Berater für private Unternehmen.
Anhang B Der folgende, hier übersetzte Artikel war ursprünglich für die Rubrik „Gesellschaft“ der Zeitschrift Armée d’aujourd’hui (Ausgabe September 1999) vorgesehenen. Autor ist Thibaud Malterre.43 Die UFOs – ein Fall für die nationale Verteidigung? Mit der Frage nach den Auswirkungen des UFO-Phänomens auf die nationale Verteidigung hat COMETA (Comité d'études approfondies) soeben ein Tabu in Frankreich gebrochen. Und das mit großer Kraft, denn ihre Mitglieder sind ausgezeichnete wissenschaftliche und militärische Persönlichkeiten.
Konstituiert aus ehemaligen Auditoren des Institut des hautes études de défense nationale (IHEDN) und qualifizierten Experten aller Richtungen hat COMETA soeben dem Präsidenten der Republik, dem Premierminister und hohen Zivilbehörden und Soldaten einen Bericht mit der Bezeichnung „Die UFOs und die Landesverteidigung – Worauf müssen wir uns vorbereiten?“ übergeben, der mehr als drei Jahre Untersuchungen und Anhörungen abschließt. In einer rigorosen Studie, deren Zielsetzung laut Professor André Lebeau darin besteht, „das
UFO-Phänomen von seiner irrationalen Zwangsjacke zu befreien“, fragen die Autoren die Mächtigen nach den wissenschaftlichen, strategischen und politischen Konsequenzen des UFO-Phänomens. Schon im Jahre 1976 hatte ein IHEDN-Komitee unter Vorsitz von Général Blanchard von der nationalen Gendarmerie die UFO-Akten geöffnet. Die Empfehlungen dieses Komitees führten zur Schaffung der Groupe d’études des phénomènes aérospatiaux non identifiés (GEPAN),
Vorgänger des Service d’èxpertise des phénomènes de rentrée atmosphérique (SEPRA), der derzeitigen Organisation der CNES mit dieser Aufgabe. Heute, mehr als 20 Jahre später, sind es COMETA, die den Stand der Beobachtungen des Phänomens aktualisieren, und eine neue Reaktion der französischen Autoritäten fordern: „Glaubwürdigen Zeugenaussagen haben schon immer die Art des Nachdenkens über UFOs weiterentwickelt, und das müsse auch so bleiben“, erklärt der Kommandant der französischen Luftstreitkräfte, Général Denis Letty,
ehemaliger Jagdflieger der FATAC, für den die Angst, sich lächerlich zu machen, verloren gegangen sein muss.
Tatsachen haben Priorität
In einem ersten Teil, „Fakten und Zeugenaussagen“, hat das Komitee aus den hundert glaubwürdigsten Fällen, die in den letzten Jahrzehnten beobachtet worden sind, einige nicht identifizierte Ereignisse ausgewählt. „Wir wollen durch den Ernst unserer Untersuchungen überzeugen. Alles was nicht bewiesen ist, wurde rausgelassen“, versichert Général Letty. In diesem Bericht wird man daher keine seltsamen Geschichten über Entführungen und Organentnahmen bei Tieren finden. Das Komitee präsentiert drei Aussagen von zivilen und militärischen
Piloten, die im Flug mit UFOs konfrontiert worden sind, bevor fünf aussagekräftige Sichtungen im Luftraum und drei Beobachtungsfälle am Boden untersucht werden. Vier Fälle von Nahbegegnungen schließen diesen Teil ab. Das Komitee hat keine wundersamen Erklärungen für einen dieser Fälle, die alle unerklärt bleiben: Es könnte sich um geheime Geräte von der Erde handeln, doch die Hypothese von Geräten nichtirdischen Ursprungs kann auch nicht
ausgeschlossen werden. Ein zweiter Teil, „Der Stand der Forschung“, beschreibt die Organisation der Forschung in Frankreich und der ganzen Welt. Die französische Forschung vereint den der CNES zugehörigen SEPRA, die nationale Gendarmerie, die Luftstreitkräfte, die Generaldirektion der Zivilluftfahrt und die nationale Meteorologie. Das Komitee spricht auch wissenschaftliche und luftfahrttechnische Hypothesen über den Ursprung der UFOs an:
magnetohydrodynamische Antriebe, Antimaterie-Antriebe ... und was wir daraus für die wissenschaftliche Forschung lernen können. Bedauernd, keine Fragmenteder Maschinen untersuchen zu können, scheint das Komitee davon überzeugt zu sein, dass die Vereinigten Staaten etwas dazu verstecken, was sich 1947 in Roswell ereignet hat. In der Tat sind die aufeinanderfolgenden offiziellen Versionen und das Desinformationsverhalten der Amerikaner, wie im Bericht beschrieben, widersprüchlich und bringen Zweifel auf. Zahlreiche Reaktionen in der Presse und im Internet In dem Teil „Die UFOs und die Verteidigung“ schätzen die Autoren, dass, aufgrund des bis heute geschaffenen Wissens über UFOs, die Hypothese eines außerirdischen Ursprungs nicht ausgeschlossen werden kann, was Reflexion und Folgeentscheidungen zwingend mache. „Wir hoffen, dass der Staat die Chance annehmen wird: Wir fragen nicht nach der Schaffung einer
enorm großen Einheit, aber doch nach der Verstärkung der bestehenden Strukturen (der SEPRA ist heutzutage reduziert auf die simpelsten Aufgaben) und der Schaffung einer ersten technologischen Abteilung“, erklärt Général Letty. Die Autoren befürworten ebenfalls, die Informationslage der zivilen und militärischen Piloten, der Öffentlichkeit und der Entscheidungsträger zu verbessern. Schließlich wagt das Komitee einen wissenschaftlich anfechtbareren Ausblick auf die politisch-religiösen Auswirkungen, sollte sich ein außerirdischer Ursprung
der UFOs bewahrheiten. Jedenfalls hat die Veröffentlichung des Berichts, die anfangs gar nicht vorgesehen war („doch wir dachten wir hätten der reifen Öffentlichkeit gegenüberdie Pflicht“, so Général Letty), trotz des Ausbleibens an offiziellen Reaktionen, zahlreiche Echos in der Presse hervorgerufen. Der Bericht löste ebenfalls viele Gerüchte im Internet aus, in ufologischen Diskussionsforen. Doch das Komitee glaubt nicht, seine Arbeit jetzt beendet zu haben: „Jetzt muss Kontakt mit anderen Ländern aufgenommen werden, um auf westlicher
europäischer Ebene einen ernsthaften Punkt zu machen.“Die nachfolgenden Schlussfolgerungen und Empfehlungen des Robertson-Ausschusses sind
übersetzt aus Good (1991, S. 384), vgl. Fawcett und Greenwood (1992, S. 126).
1. Der Anfrage des stellvertretenden Direktors des Wissenschaftlichen Nachrichtendienstes folgend, hat sich der Ausschuss der unterzeichnenden wissenschaftlichen Berater getroffen, um jedwede mögliche Bedrohung der nationalen Sicherheit durch Unidentifizierte Flugobjekte („Fliegende Untertassen“) zu evaluieren und darauf Empfehlungen auszusprechen. Der Ausschuss hat Material, wie es von zuständigen Geheimdiensten, in erster Linie dem AirTechnical Intelligence Center, präsentiert worden ist, empfangen und hat eine Auswahl der
am besten dokumentierten Ereignisse begutachtet.
2. Als ein Resultat seiner Betrachtungen folgert der Ausschuss: a. Dass die präsentierten Beweise für Unidentifizierte Flugobjekte nicht andeuten, dass diese
Phänomene eine direkte physische Bedrohung der nationalen Sicherheit darstellen. Wir sind der festen Überzeugung, dass es keinen Rückstand gibt, der auf Phänomene hinweist, die fremden Artefakten, in der Lage zu feindlichen Handlungen, zurechenbar sind, und dass es keine Hinweise gibt, dass diese Phänomene die Revision derzeitiger wissenschaftlicher Konzepte notwendig machen würden.
3. Der Ausschuss folgert ferner:
a. Dass die wiederholte Betonung dieser Phänomene in der Berichterstattung in diesen gefährlichen Zeiten in einer Bedrohung der ordentlichen Funktionsweise der politischen Schutzorgane resultiert. Als Beispiele führen wir die Blockierung von Kommunikationskanälen durch irrelevante Berichte, die Gefahr, durch kontinuierliche Fehlalarme von realen Hinweisen auf feindliche Handlungen abgelenkt zu werden, und die Kultivierung einer morbiden nationalen Einstellung,
in der gekonnte feindliche Propaganda hysterisches Verhalten oder einen schädlichen Vertrauensverlust in staatliche Autorität induzieren kann, an.
4. Um nationale Einrichtungen am effektivsten bei der rechtzeitigen Erkennung und angemessenen Handhabung wahrer Indikatoren feindlicher Handlung zu stärken und um gefährliche Begleiterscheinungen des Obigen zu minimieren, empfiehlt der Ausschuss:
a. Dass die nationalen Sicherheitsdienste Sofortmaßnahmen ergreifen, um die Unidentifizierten Flugobjekte ihres Sonderstatus und der Aura des Geheimnisvollen zu entkleiden, den sieleider erlangt haben; b. Dass die nationalen Sicherheitsdienste Schritte in Richtung von Ermittlungen, Ausbildung
und öffentlicher Meinungsbildung einleiten, mit dem Zweck, die materielle und moralische Landesverteidigung so vorzubereiten, dass ernstzunehmende Hinweise auf feindliche Absichten oder Aktionen so schnell wie möglich erkannt und so effektiv wie möglich beantwortet werden können. Wir sind der Ansicht, dass diese Ziele durch ein integriertes Programm mit folgenden Schwerpunkten zu erreichen sind: Beruhigung der Öffentlichkeit dahingehend, dass es keinerlei Hinweise auf feindliche Mächte hinter diesem Phänomen gibt; Ausbildung des betroffenen
Personals, damit es Fehlanzeigen schnell und effektiv erkennt und zurückweist; und Ausbau der regulären Informationswege, so dass echte Anzeichen für feindliche Maßnahmen sicher erkannt und sofort beantwortet werden.
Kommentare zu Lietz:
UFOs in der Medien.
Analyse der Berichterstattung über die COMETA-Studie, 1999-2001
DANNY AMMON 44
Viele formale und inhaltliche Kritikpunkte, kein konkreter Erkenntnisgewinn
Die Analyse themenbezogener medialer Berichterstattung und damit die Einordnung der Rolle der Medien als Einflussfaktor auf eine allgemeine Wahrnehmung des Themas UFOs und UFO-Forschung, also der methodischen Erkenntnissammlung über UFOs und UFO Sichter, ist ein wesentlicher Bestandteil der UFO-Phänomen-Forschung, welche einen Forschungsbereich konstituiert, in dem Erkenntnisgewinn über das UFO-Phänomen im Allgemeinen, seine Untersuchung durch den Menschen sowie seine Wirkung auf die menschliche
Gesellschaft im Mittelpunkt stehen (Ammon 2006, S. 4). Damit ist Haiko Lietz‘ Untersuchung über die journalistische Rezeption des COMETA-Berichts in den Jahren 1999–2001 als Beitrag zur UFO-Phänomen-Forschung zu begrüßen. In den folgenden Betrachtungen soll der genannte Artikel einer genaueren Analyse unterzogen werden, um (a) strukturelle und inhaltsbezogene Kritik zu üben und (b) Lietz‘ Arbeit im Forschungskontext zu verorten. Kritik formaler Aspekte
In einer wissenschaftlichen Untersuchung kommt der logisch korrekten und konsistenten Definition der verwendeten Grundbegriffe eine zentrale Bedeutung zu. In Lietz‘ Arbeit bildet der Begriff „UFO“ das für die weiteren Betrachtungen grundlegende Definiendum. Er wird in Anlehnung an von Ludwiger (1992) als „unidentifiziertes Flugobjekt“ definiert, das „auch von Spezialisten nicht erklärt werden kann“. Im Folgenden soll aufgezeigt werden, dass diese Definition
sowohl in ihrer logischen als auch in ihrer fachlichen Stringenz unzulänglich ist.
Da der Begriff UFO selbst als Abkürzung für „unidentifiziertes fliegendes Objekt“ eine aktiv in der Luft stehende oder sich bewegende, also der natürlichen Gravitation selbst entgegenwirkende Entität impliziert (vgl. Westrum 1977, S. 273) – ein Sachverhalt, der in der Kategorie nicht identifizierter Sichtungen auf Grund des fehlenden Wissens nicht zwingend gegeben.
44 Dipl.-Inf. Danny Ammon ist derzeit Doktorand der Medizinischen Informatik an der Universität Heidelberg und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Ilmenau. Er ist Vorstandsmitglied der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP) e.V. und in der Redaktionsleitung
des Journal für UFO-Forschung tätig. E-Mail: dannyammon@gmx.net.ben sein muss45 –, ist in einer Definition dieses Paradoxon zu berücksichtigen und aufzulösen. In Lietz‘ Begriffsfestlegung als Objekte, die „auch von Spezialisten nicht erklärt werden können“, ist das nicht der Fall. Im Gegenteil werden noch weitere Definienda eingebracht, aber nicht hinreichend erläutert. Was ist in Bezug auf eine UFO-Sichtung ein „Spezialist“? Was bedeutet es, Objekte „nicht erklären zu können“? Ein wichtiger Zusammenhang geht durch Lietz‘ Definition außerdem verloren: UFOs werden zum überwiegenden Teil nicht etwa direkt von Untersuchern selbst wahrgenommen oder durch Messeinrichtungen registriert und dann von Untersuchern interpretiert, sondern Sichtungen von UFOs erfolgen durch beliebige Individuen aus der Bevölkerung, bei denen selbst zunächst eine Einordnung des Wahrgenommenen scheitert und die aus diesem Grunde die
Sichtung an in der UFO-Forschung tätige Untersucher weiterleiten. Die Daten, mit denen die UFO-Forscher operieren, sind also subjektive Aussagen über subjektive Wahrnehmungen, was weder aus der Definition noch aus der Untersuchung von Lietz hervorgeht. Da der COMETA-Bericht sich direkt auf UFOs und UFO-Sichtungsfälle bezieht, ist eine grundlegendere Definition des Begriffs anzuraten. Unverständlich bleibt, warum Lietz nicht auf die seit über dreißig Jahren etablierte, auch im deutschsprachigen Raum (etwa bei GEP 2006) verwendete Definition des Astronomen J. Allen Hynek zurückgreift, die UFOs beschreibt als „the reported perception of an object or light seen in the sky or upon the land the appearance, trajectory, and general dynamic and luminescent behavior of which do not suggest a logical, conventional explanation and which is not only mystifying to the original percipients but remains unidentified after close scrutiny of all available evidence by persons whoare technically capable of making a common sense identification, if one is possible” (Hynek
1972, S. 10). Hier werden alle bemängelten Aspekte aufgegriffen: UFOs als berichtete Wahrnehmungen, deren Ursprung sowohl vom Sichter als auch von zu einer fachlichen Prüfung fähigen Personen nicht aufgeklärt werden kann. Die Etablierung einer wissenschaftlichen Basis der UFO-Forschung durch J. Allen Hynek zu Beginn der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts ist jedoch nicht die einzige Publikation, die im Literaturstand von Lietz‘ Artikel nicht zu finden ist. Da er explizit den Forschungsstand zu UFOs referiert, kann zumindest ein ausgewogener Ausschnitt aus der zahlreichen Literatur zum Thema erwartet werden. Das ist nicht der Fall: Ausnahmslos alle Werke, die Lietz zur UFO-Forschung zitiert, proklamieren die Existenz unidentifizierter Objekte im
engeren Sinne und favorisieren zu deren Erklärung eine Hypothese des Besuchs außerirdischer intelligenter Lebewesen. Weder in „normal“-wissenschaftlichen noch in laienwissenschaftlichen Publikationen zur UFO-Forschung bilden die Anhänger einer solchen Hypothese aber die größere oder gar ausschließliche Fraktion.
Im Jahr 1969 beauftragte das US-amerikanische Militär die Universität von Colorado mit einer Studie über UFO-Sichtungen, um deren Ursprung nachzugehen. Das Ergebnis bildet eine der vereinzelten Arbeiten über UFOs, die doch in „normal“-wissenschaftlichen Institutionen lokalisiert waren – den so genannten Condon-Report (Gillmor 1969).46 Dieser besteht aus einer Vielzahl von Einzelarbeiten zum Thema und gehört wie die Publikationen von Hynek
als frühe Untersuchung zum Forschungsstand. Er wird nicht aufgeführt. Kritische Handbücher für UFO-Forscher veröffentlichten außerdem etwa Hendry (1979) und Sheaffer (1998) oder Evans & Spencer (1987). Eine kritische Publikation aus dem deutschsprachigen Raum bildet neben dem von der GEP herausgegebenen Journal für UFO-Forschung ein Buch, in dem einige zentrale Artikel aus dem genannten Periodikum zusammengefasst werden (Peiniger 1998).
Gleiches gilt für die Erwähnung des Roswell-Zwischenfalls, der von den Autoren des COMETA- Berichts zum Anlass genommen wird, eine bis heute andauernde Desinformationskampagne der USA anzunehmen. Wiederum werden kritische Veröffentlichungen, die zwar nicht die anfängliche Vertuschung, durchaus aber die Interpretation des Roswell-Zwischenfalls im Sinne eines abgestürzten außerirdischen Raumschiffes in Frage stellen47, etwa von Saler et al. (1997) oder die deutschsprachige Untersuchung von Thieme (1997), erst gar nicht erwähnt.
Diese Gegenbeispiele mögen ausreichen, um zu belegen, dass Lietz‘ Forschungsstand zum UFO-Thema einseitig und damit lückenhaft ist.
Im Weiteren erfolgt nun eine direkte inhaltliche Analyse, um dann die Schlussfolgerungen aus der Untersuchung zu bewerten und zu eruieren, inwieweit diese von den aufgeführten Mängeln beeinflusst werden. Inhaltliche Kritik
Eine inhaltliche Analyse von Lietz‘ Arbeit muss mit einer Bewertung und Einordnung ihres Hauptbezugsobjekts innerhalb der UFO-Thematik beginnen, des französischen COMETA Berichts (verfügbar etwa bei UFO Evidence 1999). Das Papier wurde von einer Gruppe französischer Wissenschaftler und Militärs (a.D.) privat angefertigt. Es wird in seinem eigenen Titel als „Bericht“ bezeichnet und besteht aus drei Teilen: (a) einer Zusammenstellung vergangener UFO-Sichtungen und deren Untersuchungen, hauptsächlich durch die offizielle französische Forschungsgruppe GEPAN bzw. ihren Nachfolger SEPRA, (b) einem Bericht
über französische und internationale UFO-Forschung und (c) Hypothesen über Ursprung und Funktionsweise von „UFOs“ und Implikationen für die internationale Verteidigung auf Basis der Existenz außerirdischer Raumschiffe. Der COMETA-Bericht wurde 1999 in einer Sonderausgabe der französischen Illustrierten „VSD“ veröffentlicht.
Wie wird der COMETA-Bericht in Lietz‘ Artikel dargestellt? Er spricht grundsätzlich (in Titel, Abstract und Haupttext) von der COMETA-„Studie“. Der Bericht enthält aber keine von den Autoren selbst durchgeführten empirischen Untersuchungen. Er wurde auch nicht in einer Fachzeitschrift, sondern in einer Illustrierten veröffentlicht. Einen Großteil des Berichtes bildet eine Zusammenstellung von Falluntersuchungen, Hypothesen und Referaten zur Struktur der UFO-Forschung im In- und Ausland. Er wird selbst im Titel als „Bericht“ gekennzeichnet.
Schließlich spielen bei der Publikation nach Lietz „finanzielle Erwägungen eine
Rolle“, COMETA zeigte sich „zufrieden über die Verkaufszahlen“. Wie sind diese Aspekte mit einer seriösen Publikation wissenschaftlicher Forschungsarbeit, die der Begriff „Studie“ impliziert, vereinbar?
Die Bezeichnung des COMETA-Berichts als „Studie“ erscheint aus den genannten Gründen unangebracht. In Lietz‘ Arbeit wird durchweg der Status und die inhaltliche Bedeutung des COMETA-Berichts überhöht dargestellt. Bereits der erste Satz des Abstracts, „1999 wurde in Frankreich eine Studie renommierter Wissenschaftler und Militärs (COMETA) veröffentlicht“ bildet hierfür ein Beispiel. Inwiefern ist es für den inhaltlichen Wert eines Papiers von Bedeutung, dass seine Autoren „renommiert“ sind? 48 Zu einer inkorrekten Einordnung der zugrunde gelegten Veröffentlichungkommen bei
Haiko Lietz außerdem zahlreiche spekulative Aussagen, z.B. (kursive Hervorhebungen von
mir):
• „Die Studie kursierte vor der ursprünglich angeblich nicht vorgesehenen Veröffentlichung in französischen Regierungs- und Militärkreisen und wurde Berichten zufolge von Präsident Chirac und dem damaligen Premierminister Jospin zur Kenntnis genommen.“
• „Manches spricht dafür, dass COMETA Unterstützung aus den Reihen des ‚Kaders der Auditoren‘ des IHEDN hat.“
• „COMETA scheint auch Unterstützung aus Reihen der Armee zu haben.“
• „Die Nachricht über COMETA wurde als Untersuchungsobjekt ausgewählt, da die Studie von Insidern als wichtige und äußerst ‚ranghohe‘ Äußerung zum Thema UFOs betrachtet wird.“ Ohne aufgeführte Belege bleibt als nachweisliches Geschehen lediglich die Zusammenstellung des Berichts von einer privaten Gruppe und deren Veröffentlichung in einem Magazin. Am augenfälligsten werden die tendenziösen Formulierungen Lietz‘ in seiner Charakterisierung der UFO-Forschung als in „zwei Hauptströmungen“ differierend: „Die eine favorisiert die sozio-psychologische Hypothese, die besagt, dass UFOs auf Wahrnehmungsfehler
und Täuschung zurückzuführen seien. […] Die andere Hauptströmung setzt sich für eine wissenschaftliche Untersuchung des UFO-Phänomens ein und favorisiert tendenziell […] die so genannte extraterrestrische Hypothese.“ Sind diese „zwei Hauptströmungen“ wirklich charakteristisch für die UFO-Forschung? Wenn ja, wie lassen sich dann z.B. die Arbeiten von Forschern wie Hilary Evans, Allan Hendry, Jenny Randles oder Jacques Vallee (die allesamt von Lietz nicht zitiert werden) einordnen?
Für Lietz gibt es anscheinend nur zwei Fraktionen von Forschern, von denen die eine alle UFOs auf „Wahrnehmungsfehler und Täuschungen“ zurückführt – und dabei offensichtlich unwissenschaftlich arbeitet, denn ausschließlich die andere „Strömung“ setzt sich ja „für eine wissenschaftliche Untersuchung des UFO-Phänomens ein“, hat aber trotz der per Definitionen Unkenntnis über UFOs bereits eine recht umfangreiche Hypothese vorzuweisen. Dass die erkenntnistheoretische Landschaft der UFO-Forschung differenzierter und vor allem weniger wertend betrachtet werden muss, zeigen soziologische Untersuchungen wie diejenige von Wunder (2001), der Expertenurteile über die Struktur der UFO-Szene analysiert
und dabei z.B. drei Wahrnehmungsräume, „Skeptiker“, „UFO-Falluntersucher“ und „Ufologen“ ermittelt.
Einen wesentlichen Teil von Lietz‘ Analyse der medialen Berichterstattungüber den COMETA- Bericht macht eine statistische Untersuchung zu allen betreffenden Publikationen aus. Gleich zu Beginn warnt Lietz allerdings, dass die „Datenbank zu dünn für eine statistische Analyse“ sei. Er ergänzt: „Dem steht gegenüber, dass es sich um die Gesamtheit der Berichterstattung handelt.“ Hier stellt sich die Frage, ob letzteres Argument tatsächlich die Heranziehung der statistisch gewonnenen Daten für die Diskussion rechtfertigt. Da sich Lietz‘ Hauptergebnis,
nämlich die geringe Resonanz der Massenmedien, auch ohne tiefgehende statistische Analyse belegen lässt, sind die Details für die Diskussion seiner Interpretation nicht von wesentlichem Belang. Aufzeigbar sind allerdings Widersprüche: „Der Befund, dass die journalistischen Berichte aus dem französischen Ausland eher ‚unterstützend‘, die französischen Medienberichte hingegen tendenziell ‚ablehnend‘ waren, kann dadurch erklärt werden, dass
im Ausland fast ausschließlich UFO-Fachjournalisten berichtet haben.“ Lietz‘ Tabelle 11 zeigt aber, dass UFO-Forscher etwa gegenüber den Journalisten die skeptischeren Tendenzen aufwiesen.
Untersuchungen zum „Zusammenhang zwischen Autorenmeinung und Rechercheaufwand bzw. Fehlerhaftigkeit, [die zeigen], dass Autoren, die neue Fakten schufen, eher ‚neutral‘ eingestellt waren, während Autoren, die Fehler begingen, ‚ablehnend‘ auftraten“, lassen dagegen a priori keine werturteilsfreie Interpretation zu.In der Diskussion der Ergebnisse in Haiko Lietz‘ Arbeit werden zwei Eigenschaften von Journalisten aufgeführt, für die unabhängig von der Untersuchung zum COMETA-Bericht Belege geboten werden, so dass ein Kommentar hierzu ebenso unabhängig von der statistischen Untersuchung erfolgen kann. Ein Charakteristikum, das Lietz aufführt, ist die mögliche
politische Einflussnahme auf den Journalismus zum Zwecke der Vertuschung oder Lächerlichmachung der UFO-Forschung. Nachweise für solche politischen Aktionen erlangt Lietz im Wesentlichen aus der Reaktion auf sich häufende UFO-Sichtungen in den USA der 1950er und 1960er Jahre, die in den Empfehlungen des Robertson Panel mündete, um einer befürchteten Massenpanik vorzubeugen. Lietz versäumt es allerdings, solche historischen Vorgänge in einen aktuellen Kontext zu stellen.49 Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurden und werden
zahlreiche staatliche Dokumente und Studien über UFOs freigegeben, etwa die Akten des französischen Zentrums für Raumforschung (CNES), die Studie des britischen Verteidigungsministeriums (MoD) oder Unterlagen der US-amerikanischen Nationalen Sicherheitsbehörde (NSA). Wie begründet sich im Licht dieser Ereignisse aus der jüngsten Geschichte der Verdacht einer andauernden Desinformationskampagne?
Die zweite Kategorie ist laut Lietz eine bewusste und unbewusst wirkende Prädisposition einer Anzahl von Journalisten gegenüber dem UFO-Thema. Leider geht der Autor in keiner Weise auf die entstehenden Folgefragen ein: Warum ist eine bestimmte Gruppe der Journalisten in dieser Weise prädisponiert? Warum wirkt das UFO-Thema auf sie unseriös? Wie groß ist diese Gruppe im Verhältnis zu allen Journalisten? Gibt es auch Journalisten, die das UFO Thema offen angehen?50 Die Berichterstattung über eine bestimmte UFO-Veröffentlichung wird von Lietz also genau analysiert, aber eine Verallgemeinerung und Einordnung der Forschungsergebnisse im Sinne einer Betrachtung über Strukturen, Charakteristika und Hintergründe der massenmedialen Behandlung von UFO-bezogenen Ereignissen bleibt aus.
Fachliche Einordnung
Der Artikel von Haiko Lietz schließt mit einigen Empfehlungen an Journalisten, wie das UFO-Phänomen in der Presse „ausgewogen und nach üblichen journalistischen Standards“ zu behandeln sei. Alle diese Empfehlungen sind jedoch so allgemeiner Natur, dass sie sich mühelos auf alle Ereignisse und Publikationen beziehen können, über die in den Massenmedien berichtet werden soll. Ein Widerspruch findet sich in der von Lietz in zwei seiner fünf
Empfehlungen den Journalisten zugeordneten (und vermeintlich vernachlässigten) „Aufklärungsfunktion“ zu dem von ihm als relevant erachteten Zitat, „dass Nachrichten und Wahrheit nicht identisch sind“ (Scholl & Weischenberg 1998, S. 78). Aus dem Zitat folgt nämlich: Journalisten haben eine Aufgabe des Berichtens, nicht des Aufklärens, da eine Aufklärung ja die Vermittlung einer dem Rezipienten unbekannten Wahrheit darstellte. Des Weiteren ist eine Realisierung der letzten beiden von Lietz‘ Empfehlungen unklar: Wenn (a) erfolgreiche politische Einflussnahme eine Ausgewogenheit verhindert, wie soll diese dann von den Journalisten dennoch umgangen werden? Und (b) welche „Machtkontrolle“ sollte der Journalismus in Bezug auf die UFO-Thematik ausüben?
Schließlich darf zu Lietz‘ letzter Aussage des Artikels, Journalisten sollten auch in der UFO-Thematik „nichts glauben, aber alles für möglich halten“, ergänzt werden: Für Ausgewogenheit bedarf es oftmals auch der persönlichen Einschätzung! Wie ist die Arbeit von Haiko Lietz insgesamt und angesichts der vorgenommenen Analyse zu bewerten? Lietz eigener Anspruch besteht darin, „zu erfahren, auf welchem Weg man in den ersten zwei Jahren nach Veröffentlichung der COMETA-Studie von ihr hätte erfahren können“. Aus drei dieser Kritik zu entnehmenden Gründen, nämlich (1) der Einordnung des COMETA-Berichts als von einer privaten Organisation in einer Publikumszeitschrift veröffentlichten
Artikel, (2) der für eine genaue statistische Analyse der COMETA-Berichterstattung
zu geringen Datenbasis und (3) den fehlenden Anschlussbetrachtungen über die Rolle der Medien in der UFO-Phänomen-Forschung kann ein konkreter wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn durch die Analyse der medialen Berichterstattung über den COMETA Bericht nicht nachgewiesen werden. Ansätze hierzu, d.h. sich aus der Untersuchung ergebende und weiterführende, generalisierende Forschungsfragen entstehen aber durchaus.Fazit Eine Analyse medialer Berichterstattung über anomalistische Themen kann zur Bewertung
der öffentlichen Wahrnehmung des Themas und des medialen Einflusses zweckdienlich sein (z.B. bei Mayer 2003). Zu ergänzen ist aber: Eine solche Analyse muss wissenschaftlichen Standards folgen, einseitige Referenzierung vermeiden, darf nicht zur tendenziösen Herausstellung spezifischer Einzelhypothesen herangezogen werden und sollte über eine generalisierende
Interpretation stichhaltiger Ergebnisse einen wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn
erzeugen. Es bleibt zu wünschen, dass in Zukunft speziell Untersuchungen zur journalistischen Behandlung des UFO-Themas mit der erforderlichen Ausgewogenheit und Sorgfalt durchgeführt werden.
UFOs in den Medien: Soziale Dekonstruktionsprozesse Man könnte sicherlich über das eine oder andere Detail in der empirischen Untersuchung oder in den Einschätzungen des Autors diskutieren (etwa hinsichtlich der Frage der Beurteilung von Motiven und Strategien geheimdienstlicher Instanzen). Methodische Kleinigkeiten und interpretative Differenzen können angesichts der grundsätzlichen Bedeutung des Beitrags von Haiko Lietz jedoch zurücktreten. Diese besteht zum einen darin, dass der Autor mit Nachdruck auf die (in der Forschung oftmals übersehene) Rolle des Systems Massenmedien Öffentlichkeit
für die individuelle wie kollektive Wahrnehmung von ‚UFOs’ hinweist. Zum
anderen demonstriert der Aufsatz exemplarisch, welchen Beitrag die sozial- und kulturwissenschaftliche Forschung zum Verständnis der ‚UFOs’ als gesellschaftliches Phänomen leisten kann. Der Autor bezieht sich mit seinen abschließenden „Empfehlungen“ primär auf den eigenen Arbeitsbereich und orientiert sich mit seiner Kritik an der Tätigkeit seiner journalistischen Fachkollegen. Aus soziologischer Warte lassen sich an die Befunde der vorgelegten Einzelfallstudie jedoch noch einige allgemeinere Überlegungen gleichsam anlagern. Mein kurzer Kommentar ist weniger als Kritik an der Arbeit von Haiko Lietz zu verstehen, denn als Versuch einer ausschnittsweisen Generalisierung seiner Befunde und Thesen. In der heutigen, von Wissensprozessen dominierten Gesellschaft kann nur ein geringer Anteil der öffentlich verbreiteten Tatsachenbehauptungen vom Einzelnen mittels traditioneller Wahrheitskriterien überprüft werden (vgl. Kelley 1978). Es dominiert Sekundär- über Primärerfahrung. In der Folge sind die Subjekte gezwungen, viele Behauptungen über die Wirklichkeit einfach nur hinzunehmen, ohne sie durch eigene Erfahrungen überprüfen zu können (vgl. Schetsche 2001, S. 34-35). Vor diesem Hintergrund kommt den Massen- und Netzwerkmedien ein kaum zu überschätzender Einfluss bei Entstehung kollektiver Realitätswahrnehmungen
zu: Was von den Medien nicht berichtet wird, hat für die Menschen, die für
die betreffenden Informationen auf mediale Vermittlung angewiesen sind, faktisch auch nicht stattgefunden.
Wissenspraktisch gibt es keine von den Medien und deren Rezeption unabhängige
gesellschaftliche Wirklichkeit.52 Im von Lietz untersuchten Fall werden der Bevölkerung aus strukturellen Gründen (der Autor nennt nur einige davon) Informationen über die ‚Wirklichkeit der UFOs’53 systematisch vorenthalten. Wo eine Berichterstattung stattfindet, ist sie (dies konnten die von Lietz zitierten Untersuchungen von Gerhard Mayer und anderen Forschern zeigen) tendenziell in Richtung der Dekonstruktion des Phänomens verzerrt, etwa durch Diskursstrategien wie jener der Ironisierung. Diese Zurichtung der Wirklichkeit hat eine ganze Reihe von Folgen, die weit über die von Lietz fokussierte Frage eines „dysfunktional“54 werdenden Journalismus hinausgehen: 1. Über den Topos UFO wird heute medial überwiegend im Modus des ‚Lächerlichen’ berichtet, eine ernsthafte öffentliche Auseinandersetzung und ein rationaler Diskurs finden
nur rudimentär statt.
2. Es dominieren Referenzkartelle, in deren Rahmen die Massenmedien immer wieder dieselben (sich vielfach selbst in den Vordergrund drängenden) „skeptischen Experten“ zitieren, die Existenz anderer Expertisen aber systematisch verschwiegen wird.
3. Individuell wie kollektiv findet eine generelle Wahrnehmungsverzerrung in Richtung einer De-Realisation und auch einer moralischen Abwertung des Phänomens und seiner Akteure statt (was u.a. zur sozialen Stigmatisierung von Augenzeugen und Forschern führt).
4. Wegen der gesellschaftlichen Dominanz des skeptisch-ironischen Deutungsmusters fällt es gerade geschulten Beobachtern (wie Amateur-Astronomen, Piloten oder Polizisten) schwer, eine außergewöhnliche Beobachtung am Himmel als ‚UFO-Sichtung’ zu interpretieren (und ihre eigene Erfahrung ernst zu nehmen).
5. Selbst wenn eine entsprechende Zuordnung erfolgt, haben diese Zeugen vielfach Mühe, ihre subjektive Evidenzerfahrung zu kommunizieren: Sie schätzen das Thema (durchaus zutreffend) als ‚problematisch’55 ein und sprechen über ihr Erlebnis – sei es im sozialen Umfeld oder auch mit Forschern – nur im Modus der „geschützten Kommunikation“ (Schetsche & Schmied-Knittel 2003, S. 180-182). Die Folge sind erhebliche Verzerrungen hinsichtlich der Quantität und Qualität der Sichtungsmeldungen.
6. Für Fachwissenschaftler schließlich ist es, jedenfalls solange sie gezwungen sind innerhalb der Scientific community eine gewisse Reputation zu bewahren, außerordentlich schwierig, sich ernsthaft (das heißt anders als skeptisch-ironisch) mit dem Thema auseinanderzusetzen. Wissenschaftliche UFO-Forschung wird damit so gut wie unmöglich; das Feld der ‚ernsthaften UFO-Untersuchung’ bleibt Laienforschern überlassen (zu den Konsequenzen vgl. Schetsche 2004). In der Folge dieser (sich wechselseitig verstärkenden) Prozesse wird das Thema medial wie sozial in den Wirklichkeitsbereich von „Ulk, Aberglauben und urbanen Legenden“ verschoben. Jedes Mitglied der Gesellschaft, auch jeder Journalist oder Wissenschaftler weiß, was es von derartigen Berichten (seien sie persönlich oder medial vermittelt) zu halten hat: gar nichts. Die Frage nach der Realität des Phänomens wird dadurch voreilig in Richtung einer ironisierenden Fiktionalisierung aufgelöst. UFO-Sichtungen werden zum Phantom-Phänomen. Peter L. Berger und Thomas Luckmann, die Väter des sozialkonstruktivistischen Paradigmas, hätten ihre Freude an diesem beispielhaften Fall der Zurichtung von Wirklichkeit. Haiko Lietz aber ist zu danken, dass er uns mit dem (einerseits spektakulären andererseits aber wiederum typischen) Fall der COMETA-Studie noch einmal nachdrücklich auf diese gesellschaftlichen Determinanten des Phänomens aufmerksam gemacht hat. Literatur Kelley, H.H. (1978): Kausalattribution: Die Prozesse der Zuschreibung von Ursachen. In: Stroebe, W. (Hrsg.): Sozialpsychologie, Band 1: Interpersonale Wahrnehmungen und soziale Einstellungen. Wiss. Buchgesellschaft, Darmstadt, 212-265. Knoblauch, H. (2005): Wissenssoziologie. UVK, Konstanz. Schetsche, M. (2001): Metatheorie und Analyseprogramm – zum Doppelstatus der relativistischen Problemtheorie.
Soziale Probleme 12 (1/2), 28-44. Schetsche, M; Schmied-Knittel, I. (2003): Wie gewöhnlich ist das Außergewöhnliche? Eine wissenssoziologische
Schlussbetrachtung. In: Bauer, E.; Schetsche, M. (Hrsg.): Alltägliche Wunder. Erfahrungen mit dem Übersinnlichen – wissenschaftliche Befunde. Ergon, Würzburg, 171-188. Schetsche, M. (2004): Zur Problematik der Laienforschung. Zeitschrift für Anomalistik 4, 258-263.
EDGAR WUNDER 56
Der Misserfolg von COMETA war auch „hausgemacht“ Nach der Darstellung von Heiko Lietz scheint es erklärungsbedürftig zu sein, warum der COMETA-Gruppe und ihrem Bericht keine größere öffentliche Aufmerksamkeit zuteil wurde,
und zwar weder unter Wissenschaftlern noch in den Massenmedien. Gerade die Verbindung von einem in der Öffentlichkeit quasi allgemein als „unseriös“ und „anrüchig“ geltenden Thema (hier: UFOs) mit hochrangigen Eliten einer Gesellschaft (hier: führende Militärs) sollte doch eigentlich etwas sein, was sich hervorragend zur Skandalisierung eignet und deshalb für die Medien einen besonders hohen Unterhaltungswert hätte. Als beispielsweise 2001 die französische Astrologin Elizabeth Teissier an der Pariser Sorbonne im Fach Soziologie promovierte und gleichzeitig die Einrichtung eines Lehrstuhls für Astrologie forderte, war diese Verbindung des „anrüchigen“ Themas Astrologie mit Frankreichs bekanntester Universität Anlass für äußerst heftige öffentliche Debatten, die über viele Wochen durch Frankreichs Massenmedien schwappten und unter französischen Sozialwissenschaftlern über etwa zwei Jahre hinweg weiter diskutiert wurden (siehe z.B. Dubar et el. 2003; Lahire 2003; Rafael 2003)
– und dies obwohl die Einrichtung eines astrologischen Lehrstuhls zu keinem Zeitpunkt ernsthaft zur Debatte stand und der wissenschaftliche Wert von Teissiers Dissertation nur äußerst bescheiden war. Warum geht es aber in der medialen und wissenschaftlichen Öffentlichkeit fast völlig unter, wenn führende Militärs des gleichen Landes ihre Affinität zu den ebenfalls „anrüchigen“ UFOs öffentlich outen? Dieser Unterschied ist erklärungsbedürftig.
Eine Antwort dürfte lauten: Anders als im Fall Teissier hat den COMETA-Militärs einfach niemand im Sinne einer Skandalisierung öffentlich widersprochen, es gab keine massiven Gegenreaktionen und somit keine Kette von berichtenswerten Ereignissen, die das Thema in den Medien hätte halten können. Es gab keinen nennenswerten Diskurs aufeinander folgender unterschiedlicher Einschätzungen und – soweit ich es der Darstellung von Lietz entnehmen kann – auch keine gezielten Bemühungen von COMETA, einen solchen zu erzeugen (was leicht denkbar gewesen wäre, z.B. im Sinne von gemeinsamen Pressekonferenzen und
Diskussionsrunden mit Kritikern). Überhaupt scheint General Letty, wenn ich die Ausführungen von Lietz richtig verstehe, die einzige Person gewesen zu sein, die öffentlich als Repräsentant von COMETA aufgetreten ist.
Für eine eventuelle Absicht, innerhalb des Wissenschaftsbetriebs eine kontroverse Diskussion auszulösen, war schließlich die Entscheidung tödlich, als Publikationsort der wie auch immer gearteten Erkenntnisse keine wissenschaftliche Zeitschrift zu wählen, sondern ein populäres Magazin. Da ich in der Liste der COMETA-Mitglieder (Anhang A) auch keine einzige vorwiegend als Wissenschaftler tätige oder gar wissenschaftlich renommierte Person
entdecken kann, sondern ausschließlich führende Militärs, erscheint es mir auch aus diesem Grund wenig plausibel, warum sich die scientific community hätte angesprochen fühlen sollen(auch hier durchaus im Unterschied zum Fall Teissier, dessen sozialer Ort zunächst die Sorbonne war). Ohne eine wissenschaftsinterne Kontroverse fehlte dann auch der Stoff, der eine öffentliche Debatte erzeugen oder am Leben hätte halten können. Möglicherweise ist daran auch eine in Militärkreisen üblicherweise kultivierte Hochschätzung von Vertraulichkeit
und Geheimhaltung, in Verbindung mit einer gewissen Scheu vor öffentlichen Debatten, nicht ganz unschuldig. All dies lässt nach meiner Einschätzung die Interpretation zu, dass die geringe Resonanz auf die Aktivitäten von COMETA zu einem nicht unerheblichen Anteil auch „hausgemacht“,
d.h. von COMETA selbst mit verschuldet war. Jedenfalls gibt es in der Geschichte der Anomalistik (und zwar auch im Feld der UFO-Forschung) durchaus auch Gegenbeispiele einer erheblichen öffentlichen und auch wissenschaftlichen Resonanz, man denke etwa an den bekannten Condon-Report und die begleitenden Debatten in den 1960er Jahren. Was Heiko Lietz am Beispiel des COMETA-Berichts aufgezeigt hat, ist meines Erachtens also kein zwangsläufiger Automatismus, sondern durchaus kontextabhängig. Sich dabei moralisierend über eine suboptimale Berufsethik vieler Journalisten zu beklagen, verkennt m.E. das Hauptproblem, das an anderer Stelle zu suchen ist. Denn die entscheidende
Bringschuld haben in diesem Zusammenhang die UFO-Forscher selbst. Dabei geht es nicht um die zweifelhafte Leistung, eine Presseerklärung nach der anderen in die Welt hinaus zu schicken, um damit de facto nur die Unterhaltungsindustrie bedienen und das eigene Ego zu streicheln. Entscheidend wäre vielmehr die Etablierung einer institutionellen Struktur, die UFO-Forschung nicht mehr wie bisher in quasi-konfessionellen Milieus stattfinden lässt (teils gar noch unter Pseudonymen und im sozialen Raum nicht-öffentlicher Tagungen), feinsäuberlich
sortiert nach „Gesinnung“ und deshalb unfähig, noch sonderlich spannende Debatten zu erzeugen, nicht intern und deshalb auch erst recht nicht öffentlich. Solange sich das nicht ändert, sehe ich kaum Chancen für eine positive Statusveränderung der UFO-Forschung, von der realistischerweise dann auch die Medienberichterstattung entscheidend abhängt.
Quelle: http://www.anomalistik.de/images/stories/pdf/zfa/zfa2006_123_012_lietz.pdf
Zeitschrift für Anomalistik Band 6 (2006), S. 116-162
Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen
JOCHEN ICKINGER 1
Zusammenfassung – Ziel dieses Aufsatzes ist die zusammenfassende Erörterung
grundlegender methodischer Probleme, die sich bei Fallstudien zu unidentifizierten fliegenden Objekten hinsichtlich der Datenerhebung, -bewertung, -dokumentation und
-analyse ergeben.
Schlüsselbegriffe: UFOs – Fallstudien – Forschungsmethoden
Methods for UFO case studies Abstract – The goal of this paper is to discuss and summarize basic methodological problems in the field-research, desk-research, documentation and analysis of data in case studies on unidentified flying objects.
Keywords: UFOs – case studies – research methods
Einführung
Seit der historischen UFO-Sichtung Sichtung von Kenneth Arnold im Jahr 1947 gibt es eine bis heute andauernde Welle von Erzählungen, die zumindest teilweise unerklärlich scheinende Phänomene am Himmel zum Inhalt haben. Private Organisationen und Untersucher versuchen anhand der vorliegenden Berichte dem Phänomen „UFO“ auf die Spur zu kommen. Präsentiert werden dabei recht unterschiedliche Erklärungsansätze und Überzeugungen. Die Bandbreite reicht von der Meinung, dass es sich um ein mehr kulturelles bzw. soziales und
psychologisches Phänomen ohne realen Hintergrund handelt, über die Ansicht eines zwar existierenden realen Phänomens, jedoch ohne Festlegung in eine bestimmte Richtung oder der Ansicht eines exotischen Phänomens außerirdischer, überdimensionaler oder übernatürlicher Herkunft, bis hin zu religiös motivierten Ansichten. Zur Begründung solcher Theorien werden eigene Untersuchungen, Analysen, Statistiken, Fallkataloge sowie diverse Publikationen angeführt. Hinsichtlich der UFO-Falluntersuchungen ist jedoch nicht immer ersichtlich, wie diese durchgeführt wurden oder wie die jeweiligen 1 Jochen Ickinger ist Dipl.-Verwaltungswirt und Wirtschaftsinformatiker, Schatzmeister der Gesellschaft
für Anomalistik und langjähriges Mitglied der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP). Anschrift: Schoettlestr. 40, D-74074 Heilbronn. E-Mail: ickinger@anomalistik.de.
Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 117 Ergebnisse zustande gekommen und begründet sind. Ein Austausch von Fallmaterial zwischen den Organisationen findet nahezu gar nicht statt. Im Dunkeln bleibt somit oftmals die
Art und Weise der Datenerhebung bzw. Informationsgewinnung. Auch die daran anschließende Analyse und Vorhaltung der Daten ist oft nicht ersichtlich und Aussagen oder Statistiken sind schwer nachvollziehbar und nicht überprüfbar. Das Kernproblem der Untersuchung der Sichtungserfahrungen ist, dass sie nahezu ausschließlich als Laienforschung stattfindet. Jeder kann sich als „Forscher“ oder „Experte“ bezeichnen, ohne jeden Nachweis einer hierfür geeigneten Qualifizierung oder gar eines wissenschaftlichen Studiums. Daher überrascht es
nicht, dass von „UFO-Forschern“ präsentierte „Forschungsergebnisse“ in Ermangelung der Anwendung wissenschaftlicher Regeln praktisch keine Beachtung in der etablierten Wissenschaft finden, nicht zuletzt auch durch das „Fliegende Untertassen“-Klischee und der zweifelhaften Selbstdarstellung der ufologischen Szene (vgl. Schetsche 2004). Natürlich können sich auch wissenschaftliche Laien die Regeln methodischen Arbeitens aneignen, danach verfahren und fundierte Arbeiten erstellen. Sie müssen aber auch einer besonders kritischen Rezeption standhalten. Zwar gibt es im anerkannten Wissenschaftsbetrieb Beispiele für eine funktionierende Laienforschung (z.B. Astronomie und Archäologie), allerdings hat diese ihre Wissenschaftstauglichkeit
durch konsequente Anwendung der gültigen methodologischen Regeln
bewiesen (Hövelmann 2004). Für den Bereich der UFO-Phänomen-Forschung, insbesondere der Fall-Untersuchungen, steht der Beweis der Wissenschaftstauglichkeit noch aus, zumal es keine einheitlichen Standards, Selbstkontrolle oder irgendwelche regulativen Elemente gibt.
Auch von einem anerkannt hohen Niveau anderer anomalistischer Forschungsbereiche, die sich mit vergleichbaren Spontanereignissen befassen, etwa die Parapsychologie oder die Kugelblitzforschung, ist die UFO-Phänomen-Forschung noch ein gutes Stück weit entfernt.
Erster Schritt hat somit die Einhaltung wissenschaftlicher Regeln und die Anwendung methodischer Verfahrensweisen zu sein, was bislang nur minderheitlich anzutreffen ist. Nur eine methodisch solide Untersuchung kann wissenschaftlich verwertbare Daten liefern. Eine methodische Arbeitsweise erfordert aber eine gewisse Transparenz und schließlich müssen Aussagen
oder Behauptungen mit wissenschaftlichem Anspruch intersubjektiv überprüfbar und nachvollziehbar sein. Anhand eines Drei-Säulen-Modells möchte ich nachfolgend einen Rahmen für ein fundiertes Untersuchungsdesign bei der Untersuchung von UFO-Sichtungserfahrungen (und anderer außergewöhnlicher menschlicher Erfahrungen) aufzeigen. Als Referenzbereich außerhalb der Anomalistik sehe ich hier die Kriminalistik bzw. Kriminologie an, die sich ebenso vorwiegend mit Spontanereignissen befasst und in eigenen forensischen
Wissenschaften eine breite Basis hat. Die forensische Vorgehensweise gewährleistet überprüfbare und methodisch gesicherte Ergebnisse. Überlegungen zur wissenschaftlichen und methodischen Vorgehensweise gab es bereits von Seiten der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens/GEP (Mosbleck 1997; Peiniger 1994) und der Gesellschaft zur Untersuchung von anomalen atmosphärischen und Radar-Erscheinungen/MUFON-CES (Ferrera 1976; Ludwiger 1992). Der vorliegende Aufsatz beschränkt sich auf die Problemstellung der
118 J. Ickinger methodischen Durchführung von Falluntersuchungen. Weitergehende Frage- und Problemstellungen des UFO-Phänomens, insbesondere im Bereich weiterführender subjekt- und objektbezogener Untersuchungen, sind davon unberührt. Diese erfordern ein eigenes Instrumentarium entsprechender Natur- und Geisteswissenschaften.
Drei-Säulen-Modell
Die Untersuchung gemeldeter UFO-Sichtungen erfolgt in mehreren Schritten und erfordert einen mehr oder minder großen Aufwand bis fundierte Ergebnisse vorliegen. Die hierfür notwendigen Schritte lassen sich im Wesentlichen in drei Blöcken zusammenfassen. Der erste Block umfasst die Datenerhebung (die eigentliche Feldforschung) nach Bekanntwerden einer Sichtung. Hier müssen u.a. Zeugen befragt, Fragebögen ausgefüllt, diverse Stellen angefragt, astronomische,
meteorologische und andere Daten erhoben werden. Dieser erste Block ist als sehr kritisch anzusehen, da die gesammelten Daten die entscheidende Grundlage
für die weitere Arbeit und letztlich die Einordnung der Sichtung sind. Fehler bei der Datenerhebung sind meist nicht zu beheben, da diese nicht beliebig wiederholt werden kann. Dies trifft vor allem für die Befragung von Zeugen zu.
Eine qualitativ schlechte Datenerhebung kann das Ergebnis einer Untersuchung völlig in Frage stellen. Im Anschluss an die Datenerhebung folgt das Ordnen und die Bewertung der gesammelten Daten, um diese zu einem Gesamtbild zusammenzuführen („desk-research“). Kernfrage dabei:
Wie vollständig und aussagekräftig sind die Daten? Ein weiterer kritischer Punkt ist hier die Einordnung bzw. die damit verbundene mögliche Identifizierung, was gleichzeitig der größte Streitpunkt zwischen den Organisationen ist. Datenerhebung und -bewertung können auch als operativ, weil einzelfallbezogen, bezeichnet werden. Nach Abschluss der Untersuchung folgen die Dokumentation sowie ggf. nachgelagerte, strategische, Fallanalysen (Theorienbildung zu UFOs i.e.S., IFO-Schemata, soziodemographische, Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 119 Analysen), subjekt- und objektbezogene Untersuchungen sowie die Einbeziehung in statistische Auswertungen.
Datenerhebung
Auslöser jeder Untersuchung ist die Beobachtung eines für den jeweiligen Zeugen ungewöhnlichen und meist auch unerklärlichen Phänomens. Der Untersucher erfährt darüber über Berichte in den Medien oder durch eine direkte Kontaktaufnahme seitens des Zeugen. Im Fokus der nachfolgenden Informationsgewinnung steht die Zeugenbefragung, da der Zeuge in der Mehrzahl der Fälle die einzige bzw. umfassendste Informationsquelle ist. Die Qualität der
Befragung ist entscheidend für die Zuverlässigkeit der Aussage und die erlangten Informationen.
Wichtige Kriterien dafür sind (vgl. Ickinger 2003), (a) eine Befragung frühzeitig nach Bekanntwerden durchführen, um Gedächtnisverlust, Wahrnehmungsverfälschungen und suggestiven Einflüssen zuvorzukommen bzw. diese zu minimieren, (b) den Zeugen erst einen freien, ungestörten Bericht abgeben lassen und erst danach die eigentliche Befragung durchführen und (c) während der Befragung den Zeugen nicht beeinflussen, sei es durch eigene
Meinungsäußerungen oder suggestive Fragestellungen. Eine Fehlerquelle ist dabei auch eine vorzeitige Festlegung des Untersuchers, welche die Befragung ungewollt in die Richtung einer Bestätigung seines Vorurteils führen kann. Mehrere Zeugen sollten, aufgrund gegenseitiger Beeinflussung, getrennt voneinander befragt und darüber hinaus gebeten werden, sich bis zur Befragung nicht mehr untereinander auszutauschen. Die richtige Durchführung einer methodischen Befragung erfordert Kenntnisse über deren Anordnung und Ablauf, die Fragearten und kommunikativen Wirkungen. Eine wichtige Fähigkeit ist hierbei u.a. das „aktive Zuhören“. Das Interesse und die Einstellungen des Zeugen gegenüber dem UFO-Phänomen, evtl. frühere Sichtungen und Kenntnisse von Literatur, Gruppen etc., liefern Indizien für eine spätere Beurteilung.
Hilfreich kann ein „Lokaltermin“ sein, also eine Vor-Ort-Besichtigung, im Idealfall mit dem Zeugen. Dabei kann auch die Infrastruktur und Umgebung des Sichtungsortes festgestellt werden. Welche Verkehrswege gibt es, Flugplätze und Flugschneisen. Auch hier sollte von einer gemeinsamen Befragung mehrerer Zeugen, wenngleich naheliegend, abgesehen werden. Dem folgen allgemeine Recherchen: Flugverkehr, Ballonstarts, Wetterballons, Veranstaltungen mit Skytrackern, meteorologische und astronomische Daten zum Sichtungsdatum, eventuell auch Rücksprachen mit Presse und Polizei. Vorgelegte Fotodokumente müssen in jedem Fall im Originalformat als Originalabzug, ggf. mit Negativmaterial, vorliegen, um überhaupt sinnvoll bewertet werden zu können. Schwach auflösende Polaroidfotos sind prinzipiell für aussagekräftige Analysen ungeeignet. Analog zu Fotoaufnahmen ist es auch bei Filmaufnahmen wichtig, den kompletten Film und nicht nur einen Ausschnitt, vorliegen zu haben. Hilfreich
sind technische Daten der Kamera und ggf. Vergleichsaufnahmen.
120 J. Ickinger Im Falle einer (zusätzlichen) instrumentellen Registrierung sind ggf. Recherchen über Herstellerfirmen oder Fachleute angebracht, auch hinsichtlich der Funktionsweise und bekannter Schwächen oder Fehlerquellen, die evtl. die Aufzeichnungen hervorrufen könnten. Es ist jedoch nicht immer einfach, hier Auskünfte zu erhalten, insbesondere wenn solche Geräte auch militärisch eingesetzt werden, wie sich zuletzt am Beispiel der Infrarotaufnahmen der
mexikanischen Luftwaffe von Leuchtobjekten am 3. 5. 2004 zeigte, als die Frage möglicher Reflektionen im Kamerasystem im Raum stand, jedoch diverse Anfragen nach technischen Informationen unbeantwortet blieben.
Sollten physische Spuren oder anderweitige Rückstände mit der Sichtung in Verbindung gebracht werden, sind diese fotografisch mit Vergleichsmaßstab zu dokumentieren, inkl. Der Umgebung. Empfehlenswert sind Maßstäbe in L-Form, anhand derer die fotografische Perspektive festgestellt und nachträglich eine 90° Aufsicht errechnet werden kann. Soweit möglich sind Bodenproben der Spuren ohne (weitere) Verunreinigungen sicherzustellen, um diese analysieren zu lassen. In einem solchen Fall, bei dem ich selbst als Untersucher beteiligt war, gab es u.a. sichelförmige Abdrücke in einer Hofeinfahrt auf so genannten „Betonknochen“. Es
gelang uns, einen solchen Betonknochen, über den eine Spur verlief, herauszulösen und für eine spätere (ergebnislos verlaufende) Untersuchung sicherzustellen. Manche Gruppen haben für solche CE-III-Fälle sogar eigene „Einsatzkoffer“ vorbereitet. Inwieweit es ökonomisch sinnvoll ist, aufwendige Laboruntersuchungen von Proben in Auftrag zu geben, muss fallweise
entschieden werden. Gerade bei physisch vorhandenen Spuren sollte eine Spurensicherung nach forensischem Vorbild Pflicht sein (Peiniger 1984; Peiniger 1990).
Darüber hinausgehende Einwirkungen/Wechselwirkungen auf die Umwelt (auch auf Personen, Fahrzeuge, Geräte) sind soweit möglich zu recherchieren und zu dokumentieren. Berichtete Wirkungen treten jedoch oft nur kurzfristig auf, d.h. während der Beobachtung. Nach Ende der Sichtung enden auch die Einwirkungen. Der Nachweis der Einwirkung basiert dann allein auf der Zeugenaussage. Dauerhafte Einwirkungen auf Geräte sind von Fachleuten zu untersuchen. Physiologische Langzeitfolgen bei Zeugen (z.B. Einwirkungen auf die Haut) sind
seitens des Untersuchers praktisch nicht zu verifizieren. Hier müssen medizinische Untersuchungen, inkl. einer Anamnese, Gewissheit bringen. Art und Umfang der jeweiligen Recherchen werden von der Komplexität der berichteten
Sichtung abhängig sein und müssen vom Untersucher selbst, abhängig auch vom zeitlichen und finanziellen Aufwand, eingeschätzt werden. Typische Venus-Sichtungen und dergleichen, die schnell erkannt werden können, oder auch „strangeness“-freie „Lichtpünktchen“- Sichtungen, erfordern sicher weniger Aufwand als Sichtungen mit materiellen Objekten, Spuren, Wechselwirkungen oder komplexen Abläufen. Je nach Art und Umfang des Falles kann die Datenerhebung nach Stunden oder erst nach Wochen abgeschlossen sein. Die Art
und Weise der Informationsgewinnung ist zu dokumentieren. Für eine genaue Beurteilung der Zeugenaussage müsste diese idealer Weise mitprotokolliert werden, was in der Praxis jedoch an der Unerfahrenheit der Untersucher scheitern dürfte. Alternativ empfehlen sich zur Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 121 Dokumentation der Zeugenaussage Tonbandmitschnitte, die erforderlichenfalls transkribiert werden können. Fehlen Protokolle oder Tonbandmitschnitte der Aussage, muss der Untersucher im Nachhinein die Aussagen erinnern, was den selben Wahrnehmungsabläufen und
Schwächen wie die eigentliche Zeugenaussage unterliegt. Gerade bei komplexen Fällen ist die Datenerhebung gewissenhaft durchzuführen. Fehler oder Versäumnisse können nicht oder nur schwer beseitigt werden.
Erzählungen über Begegnungen mit „Aliens“, Entführungen durch „Aliens“ oder so genannte „Bedroom-Visitors“ sind zweifellos eine Facette des Gesamtphänomens, meiner Meinung nach aber nicht Schwerpunkt der eigentlichen UFO-Phänomen-Forschung. Untersuchungen solcher Erzählungen sollten Fachleuten (Psychologen) vorbehalten bleiben. Herkömmliche Methoden, wie die hier angesprochenen, sind bei derartigen Erzählungen nur bedingt geeignet. Über den realen Hintergrund solcher Erzählungen herrscht keine Einigkeit. Die oftmals mittels Hypnose gewonnenen Erkenntnisse unterliegen starker Kritik und werden mehrfach zumindest als fraglich bezeichnet (Harendarski 2001; Henke 1996; Magin 1991).
Hypnose kann als Herbeiführen eines veränderten Bewusstseinszustands verstanden werden, der mit einer starken Suggestibilität verbunden ist. Die so gewonnenen Ergebnisse sind das Ergebnis einer Interaktion zwischen Hypnotiseur und Zeugen, deren objektive Realität in Frage gestellt werden kann. Hypnose ist somit nur ein bedingt geeignetes Instrument zur Informationsgewinnung und wird aufgrund der suggestiven Einwirkung auf den Zeugen in der hiesigen Kriminalistik als nicht zulässig erachtet.
Eine Sonderstellung nehmen Recherchen zu historischen Fällen ein. Hier gibt es selten die Möglichkeit, Originalzeugen zu befragen, wobei Befragungen Jahre später selten Neues zu Tage fördern und vom Zeugen meist frühere Aussagen wiederholt werden. Interessant kann dies aber sein, um einen Abgleich zu Medienberichten etc. zu bekommen. Bei derartigen Recherchen sollte man sich
immer auf Originalquellen beziehen bzw. sich diese beschaffen. Ein Bezug auf Sekundärliteratur genügt nicht, soweit es sich nicht um wissenschaftliche
Arbeiten handelt. Ein Prob122 J. Ickinger ist dabei auch die Beurteilung der Glaubwürdigkeit der Quellen, die nicht immer sofort erkennbar ist, gerade auch bei anonymen Zeugen. Solche Recherchen sind allgemein sehr aufwendig und können sich über Jahre hinziehen. Datenbewertung Liegen alle erforderlichen Daten zur Sichtung und Ergebnisse der Recherchen vor, sind diese zu ordnen, zusammenzustellen und zu bewerten, so dass sie zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden können (Datenanalyse, Datensynthese). Im Mittelpunkt steht hier die Bewertung der Zeugenaussage (Ickinger 2000). Dabei sind zwei Fragen zentral: Wie zuverlässig und vollständig ist die Aussage? Wie glaubwürdig bzw. glaubhaft ist der Zeuge und dessen Aussage? Bei der ersten Frage spielen Erkenntnisse der Wahrnehmungspsychologie sowie Forensischen Aussagepsychologie eine große Rolle. Demnach ist der Zeugenbeweis ein subjektiver und relativ ungewisser Beweis, da die Aussage bereits mehrere Stadien, inkl. Verschiedener kognitiver Prozesse, durchlaufen hat:
1. Die Wahrnehmung: Hier spielen physiologische und psychologische Einflüsse eine Rolle. Wie waren die Umstände zum Zeitpunkt der Wahrnehmung?
Befand sich der Zeuge im Stress? Im Auto auf der Autobahn, vielleicht unter Zeitdruck oder auf einem gemütlichen Abendspaziergang?
2. Das Gedächtnis: Die Einlagerung von Wahrnehmungen in das Gedächtnis ist keine 1:1-Abbildung der Wirklichkeit, die dann statisch und unverändert bis zum Abruf gespeichert wird. Hier spielen Selektions- und Interpretationsprozesse eine große Rolle. Das bewusst Wahrgenommene ist bereits stark gefiltert, denn würden alle Wahrnehmungsreize unser Bewusstsein direkt erreichen, wären wir mit deren Auswertung in hohem Maße überfordert. Auch während der Abspeicherung im Gedächtnis unterliegt das Wahrgenommene einer ständigen Veränderung, basierend auf eigenen Überlegungen, Erfahrungen und Meinungen des Zeugen. Ursprüngliche Details können sich verändern, verlieren oder es werden Wahrnehmungslücken durch „erfundene“ Details geschlossen.
3. Die Wiedergabe: Die Aussage eines Zeugen zu einem vergangenen Ereignis ist
kein einfacher Abruf aus dem Gedächtnis, sondern vielmehr eine (verbale) Rekonstruktion der Erinnerung. Hier stoßen wir auf zwei Probleme: Erstens, dass nicht alles erinnert wird (lückenhafte Erinnerung) bzw. Erinnerungseinfälle nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen (Inkadenzphänomen), und dass – zweitens – die Erinnerung oft nicht korrekt und vollständig beschrieben wird (nicht alles was wir denken, können wir auch kommunizieren). Hier spielen sprachliche Fähigkeiten des Zeugen eine Rolle. Der Zeugenbeweis soll damit nicht pauschal entwertet oder in Frage gestellt werden, zumal es durchaus genaue Beobachtungen gibt. Auch werden dynamische Aspekte einer Beobachtung (wie bei einer UFO Sichtung meist vorliegend) zuverlässiger erinnert als statische Details. Das Hauptproblem für den Untersucher besteht jedoch darin, zu erkennen, welche Details nun korrekt und welche verzerrt wiedergegeben werden.
Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 123 Die zweite Frage, die nach der Glaubwürdigkeit und Glaubhaftigkeit, ist weit schwerer zu beantworten, wobei die Glaubwürdigkeit gerne angeführt wird, vor allem in der Diskussion bzw. dem Streit um eine mutmaßliche Identifizierung einer Sichtung. Dabei gilt es zwischen der Glaubwürdigkeit und der Glaubhaftigkeit zu unterscheiden. Glaubwürdigkeit betrifft die Person allgemein, Glaubhaftigkeit bezieht sich auf die konkrete Aussage. Beides ist unabhängig voneinander, also kann eine Aussage einer an sich glaubwürdigen Person dennoch unglaubhaft sein und umgekehrt. Die Beurteilung der Glaubwürdigkeit bzw. Glaubhaftigkeit ist für psychologische Laien aber nur schwer durchzuführen, zumal, wenn der Zeuge nicht persönlich
bekannt ist. Die Glaubwürdigkeit kann anhand der Persönlichkeitsstruktur (Psyche, Sozialisation, gesellschaftliche und wirtschaftliche Stellung etc.) beurteilt werden. Inwieweit dies im Rahmen der Fallrecherchen ermittelt werden kann, sei dahingestellt. Bei UFO-Zeugen kann die thematische Vorbelastung ein Indiz sein bzw. wenn ein Zeuge sehr außergewöhnliche Details oder von Alien-Kontakten etc. berichtet oder schon vermehrt zweifelhafte Foto oder Filmaufnahmen vorgelegt hat. Die Beurteilung der Glaubhaftigkeit der Aussage selbst
erfordert ebenso psychologische und analytische Fähigkeiten. Die Forensische Aussagepsychologie bietet hier verschiedene, nicht immer unumstrittene, Verfahren und Kriterien an, anhand derer eine Aussage beurteilt werden kann. Diese betreffen im Kern das Aussageverhalten und den Aussageinhalt. Grundlage ist die so genannte Undeutsch-Hypothese, wonach sich Aussagen über selbst erlebte Erlebnisse in ihrer Qualität von Aussagen unterscheiden, welche auf erfundenen Vorgängen beruhen (Gmür 2000). Typisch für eine glaubhafte Aussage sei z.B., „dass über ein Ereignis in einer in sich logisch konsistenten Darstellung, in freiem Bericht, sprunghaft, mit vielen Details, mit Schilderungen von sich gegenseitig bedingenden oder aufeinander beziehenden Interaktionen, von Komplikationen im Handlungsablauf, von ausgefallenen, nebensächlichen oder beiläufigen Details Auskunft gegeben wird“ (Gmür 2000). Typisch für eine Falschaussage seien hingegen ein „klischee- oder holzschnittartiger Charakter“, im Unterschied zur bei authentischen Berichten vorfindbaren „Souveränität des
Zeugen sowohl im Erinnern als auch im Nichterinnern, sowohl im Ausfüllen als auch im Eingeständnis von Lücken unter Beibehaltung einer Aussagekonstanz bezüglich des Kerngeschehens und eines Detailreichtums“ (Gmür 2000).
Eine weitere Methode zur Glaubhaftigkeitsbeurteilung ist die aus Amerika stammende Reid-Technik. Demzufolge soll aufgrund von verbalen und nonverbalen Verhaltenssymptomen prinzipiell entschieden werden können, ob der Zeuge die Wahrheit sagt oder nicht.
Ausgangspunkt ist ein vor der eigentlichen Vernehmung durchgeführtes „Verhaltensanalyse- Interview“ mit so genannten verhaltensprovozierenden Fragen. Aus dem Inhalt der Antworten sowie para- und nonverbalem Verhalten sollen objektive Anhaltspunkte für das wahrheitsgemäße Verhalten gewonnen werden. Verbale Täuschungshinweise sollen vorliegen, wenn sich der Zeuge während des Interviews zurückzieht oder dem direkten Augenkontakt
ausweicht, wenn er um die Wiederholung einer klar und direkt erscheinenden Frage bittet, eine Antwort verzögert, ausweichend oder mit Verallgemeinerungen antwortet (Berresheim 124 J. Ickinger & Weber 2001). Diese Vernehmungstechnik ist in der wissenschaftlichen Literatur jedoch umstritten, es werden Bedenken hinsichtlich der theoretischen Grundlagen und den möglichen Folgen geäußert. Die Annahme von universellen, personen- und situationsübergreifenden
Lügensymptomen ist mit den Ergebnissen der sozialpsychologischen Forschung nicht zu vereinbaren. Die Vorgabe von Klassifikationssystemen für Gestik und Ausdrücke zur Lügenaufdeckung wird der Komplexität dieser Thematik nicht gerecht. Es besteht die Gefahr, dass Stereotypen aufgebaut werden. Letztendlich kann die Feststellung über die Wahrheitsmäßigkeit einer Aussage nur im Rahmen einer Einzelfalldiagnostik erfolgen. Aufgrund des hohen Aufwands und der erforderlichen Fachkenntnis dürfte die Reid-Methode für den Bereich der UFO-Phänomen-Forschung kaum in Frage kommen. Ähnlich kritisch ist der Einsatz des landläufig fälschlicherweise als „Lügendetektor“ bezeichneten Polygraphen zu sehen. Dieser misst lediglich physiologische Reaktionen des Probanden, die jedoch keine objektiven „Lügensymptome“ darstellen, da es solche nicht gibt. In
einer Methodenkritik des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 17.12.1998, 1 StR 156/98 und 1 StR 258/98) wird auf die aktuelle wissenschaftliche Auffassung verwiesen, nach der es nicht möglich ist, eindeutige Zusammenhänge zwischen emotionalen Zuständen eines Menschen und hierfür spezifischen Reaktionsmustern im vegetativen Nervensystem zu erkennen. Ein Polygraphentest
bietet demnach keinen Beweiswert, so dass ein solcher Test mehrheitlich als unzuverlässig gilt.
Es soll aber nicht verschwiegen werden, dass es auch Fürsprecher für die Anwendung des Polygraphen gibt, die allerdings den alleinigen Indizwert betonen (Fabian & Stadler 2000). Aber auch bei glaubwürdigen Zeugen und glaubhaften Aussagen, was für die Mehrzahl der Fälle zutrifft, gelten die erwähnten grundsätzlichen Schwächen der Zeugenaussage. Eine Befragung lege artis des Zeugen ist daher unerlässlich. Von einigen Untersuchern wird ein so genannter „relativer Zuverlässigkeitsindex“ verwendet, um die Zuverlässigkeit bzw. Glaubwürdigkeit einzelner Berichte festzustellen (Ludwiger 1992). Dazu wird anhand verschiedener Parameter (z.B. Anzahl der Zeugen, Zuverlässigkeit
der Durchführung der Untersuchung, Unzuverlässigkeit der Zeugen oder vorliegende Fotos) ein entsprechender Index berechnet. Fraglich ist, ob die komplexe Glaubwürdigkeitsbeurteilung anhand weniger Kriterien in einer Formel quantifizierbar ist, da die Beurteilung der Zeugen immer auch einzelfallbezogen und qualitativ durchgeführt werden muss. Bestenfalls kann ein solcher Index ein Indiz sein, mehr aber auch nicht.
Kritisch sind auch mehrere Zeugen, die das Geschehen gemeinsam beobachtet haben. Während und vor allem nach der Sichtung tauschen sich die Zeugen aus und diskutieren darüber. Die hier erhältlichen Aussagen geben dadurch mehr das Ergebnis dieser Interaktion und der gemeinsamen Wahrnehmungen wieder („Wahrnehmungskonglomerat“) als individuelle, unbeeinflusste Aussagen des tatsächlich Beobachteten. Mehrere Zeugenaussagen zum selben Ereignis können sich, aufgrund unterschiedlicher Wahrnehmungs- und Gedächtnisleistung,
im Details durchaus voneinander unterscheiden. Völlig identische Aussagen weisen dagegen auf Absprachen zwischen den Zeugen hin. Fragwürdig ist es, wenn bei mehreren Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 125
Zeugen nicht alle Angaben machen bzw. einige die Angaben verweigern. Hier stellt sich dann die Frage, warum dies so ist. War für die „Verweigerer“ gar nichts Außergewöhnliches zu sehen?
Bei den vom Zeugen geäußerten Tatsachenbehauptungen steht deren Überprüfbarkeit im Mittelpunkt bzw. inwieweit es sich um reine Meinungsäußerungen (z.B. absolute Größe, Entfernung, Höhe, Geschwindigkeit, sofern nicht objektiv festgestellt) handelt, die dem alleinigen subjektiven Empfinden entspringen. Berücksichtigt werden müssen dabei typische
Fehleinschätzungen hinsichtlich Zeitdauer und relativer Größe (Peiniger 1998). Vorsicht ist auch geboten, wenn der Zeuge von sich aus bestimmte Erklärungen ausschließt (Begründung?) oder eine bestimmte exotische Erklärung favorisiert wird. Äußerungen wie „Es sah aus wie ... , kann es aber nicht sein, weil ...“ können dennoch auf eine Identifizierung hindeuten, da der erste Anschein ein Indiz sein kann. Die oftmals anzutreffende subjektive Sicherheit bzw. Gewissheit eines Zeugen ist keine Gewähr für die Korrektheit einer Aussage. Sofern zusätzlich Foto- oder Filmdokumente vorliegen sind diese separat kritisch zu prüfen.
Kenntnisse über mögliche Tricktechniken und photografische Effekte sind hier notwendig (Mosbleck 1998; Webner 1993). Zu beachten ist hierbei: Es liegen immer nur zweidimensionale Abbildungen vor, wichtige dreidimensionale Informationen (wie Entfernung und Größe) gehen dabei verloren. Nur über Referenzpunkte (Geländemerkmale, Gebäude, Wolken) und eine erkennbare Oberflächenstruktur des Objektes lassen sich diese mittels geeigneter
Bildbearbeitungs-Software annäherungsweise berechnen. Alternativ lassen sich vorhandene Details besser herausarbeiten. Es gibt zwar spezifische Analysen (Photogrammetrie, Densitometrie), die mittels umfangreicher mathematischer Berechnungen auch entsprechende Ergebnisse liefern, nur müssen hierfür Referenzpunkte vorliegen oder Annahmen getroffen werden. Auch in der UFO-Literatur finden solche Analysen Anwendung (Schneider 1976), zeigen zugleich aber auch, dass falsche Annahmen bei Trickaufnahmen mit Modellen zu falschen Ergebnissen führen können. Gerne wird bei strukturierten Objekten auch versucht,
ein 3D-Modell zu berechnen, wofür aber ebenso Annahmen getroffen werden müssen, um ein Gesamtmodell zu erstellen. Dass solche Berechnungen nicht unbedingt der Realität entsprechen müssen, zeigen ähnliche Berechnungen zum vermeintlichen Marsgesicht, welche die 3D-Gesamtansicht eines „sauberen“ und eindeutigen Gesichts samt diverser Details lieferten, obwohl die Mars-Sonde „Mars Global Surveyor“ schließlich eine ganz andere Realität aufzeigte. Computergestützte Analysen können Beweise/Indizien für eine Fälschung oder
Trickaufnahme liefern, sind aber nicht geeignet, die Echtheit einer Aufnahme zu beweisen.
Für eine sinnvolle Analyse sollten mehrere Fotos sowie Referenzfotos der Umgebung und Daten zur verwendeten Kamera vorliegen. Praktisch wertlos sind Aufnahmen von Leuchtobjekten vor dunklem Hintergrund sowie punktförmiger Objekte ohne erkennbare Oberflächenstruktur sowie Ausschnittvergrößerungen, die zudem meist eine Unschärfe zeigen. Bei den immer weiter verbreiteten Digitalfotos und -filmen sind, auch aufgrund wegfallender Negative, Manipulationen schwerer festzustellen, da diese mittels Computer auch leichter zu 126 J. Ickinger manipulieren bzw. nachzubearbeiten sind. Zudem bereiten Digitalkameras die Bilder schon bei der Aufnahme auf. Dagegen speichern Digitalkameras zusätzliche Informationen (technische Daten nach EXIF oder IPTC) zur Aufnahme, die über Software-Tools ausgelesen werden können. Bei Filmaufnahmen spielen weniger Fälschungen, die hier leichter entlarvt werden können, als vielmehr Aufnahmen gewöhnlicher Objekte, die nicht als solche erkannt werden, eine Rolle. Selbst Vögel und Insekten (in unmittelbarer Nähe zum Objektiv) sind oft schwer zu erkennen. Zu beachten sind Eigenbewegungen der Kamera, die leicht eine Bewegung des gefilmten Objektes vortäuschen. Aufnahmen heller Objekte vor dunklem Hintergrund (Nachtaufnahmen) zeigen oftmals eine solche, auf die Eigenbewegung der Kamera zurückzuführende,
Dynamik. Eine Fehlerquelle bei Nachtaufnahmen astronomischer Objekte oder
vergleichbarer punktförmiger Lichtquellen sind Fehler beim Zoomen und Fokussieren der Aufnahme. Dies führt zu einer Verzerrung punktförmiger Lichtquellen in große, helle, strukturierte, runde oder unförmige Objekte, die dann sehr befremdlich erscheinen. Solche optisch bedingten Verzerrungen zeigen sich auch bei Beobachtungen mittels Fernglas, wenn Zoom und Fokus verstellt werden. Dauerbelichtungen können, in Verbindung mit Kamerabewegungen,
Verzerrungen und vermeintliche Flugbahnen aufzeichnen. Verschiedentlich liegen auch Aufnahmen mit Objekten vor, die sich anscheinend (teilweise) in oder hinter
Wolken befinden, was in der Tat eine hohe Beweiskraft hätte. Zu klären wäre, ob dies tatsächlich zutrifft oder auf einen Verwischungseffekt o.ä. zurückzuführen ist. Die ggf. annäherungsweise feststellbare Größe anhand der Wolkenentfernung kann als Plausibilitätsprüfung dienen (ist die berechnete Größe realistisch?).
Bei der Bewertung von Foto- und Filmaufnahmen ist ergänzend die Zeugenaussage heranzuziehen und abzugleichen, ob der berichtete Sichtungsablauf mit den vorliegenden Aufnahmen harmoniert. Sollten die Aufnahmen in keiner Weise das widerspiegeln, was der Zeuge berichtet, sind sowohl Aussage wie Aufnahme besonders kritisch zu prüfen. Natürlich ist ein
Foto nur eine Momentaufnahme und dokumentiert nicht den gesamten dynamischen Ablauf, aber es ist keine Seltenheit, dass zu einem Trickfoto oder auch einem „echten“ Foto (also nicht manipuliert und keine Trickaufnahme) eine Geschichte erfunden wurde. Die Beurteilung von Aufnahmen ist immer auch unter Einbeziehung der Glaubwürdigkeit des Fotografen vorzunehmen, insbesondere bei ufologischer Vorbelastung und typischen klischeehaften (scheibenförmigen) Untertassenfotos. Ein Foto ist nicht glaubwürdiger als der Zeuge selbst. Bei Zufallsaufnahmen, bei denen erst nach der Aufnahme bzw. Bildentwicklung etwas „Seltsames“ entdeckt wird, können mehrere Ursachen eine Rolle spielen: Entwicklungs- oder Filmfehler, Spiegelung innerhalb der Optik (Katadioptrie), Reflektionen an Regentropfen, herkömmliche Objekte, die ganz einfach nicht aufgefallen sind oder auch Vögel oder Insekten nah vor der Kamera, um nur einige häufige Ursachen zu nennen. Seltener liegen zusätzliche instrumentelle Registrierungen, sei es per Radar, Überwachung so der sonstiger spezifischer Kamerasysteme (Infrarot) oder Detektoren vor. Entsprechende Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 127 Aufzeichnungen sind für einen Laien meist schwer einzuschätzen. Hier ist der Untersucher auf Recherchen bei Fachleuten und Firmen angewiesen, um solche Aufzeichnungen bewerten zu können. Im Raum stehen bei technischen Geräten auch interne Fehlerquellen, die für solche Aufzeichnungen mitverantwortlich sein können oder zu Fehlinterpretationen führen.
Bei kombinierten instrumentell-visuellen Beobachtungen ist auch zu prüfen, inwieweit die jeweiligen Beobachtungen sich tatsächlich auf das gleiche Objekt beziehen. Ebenfalls selten sind Spuren oder Rückstände, die in möglicher Verbindung zum beobachteten Phänomen stehen. Sofern solche dokumentiert und ggf. Proben labortechnisch untersucht worden sind, sind die Ergebnisse mit einzubeziehen. Die Kernfrage hierbei: Inwieweit stehen die sichergestellten Spuren etc. in tatsächlichem Zusammenhang mit dem beobachteten Phänomen? Sind die Erzählungen der Zeugen zum Geschehen mit den Spuren in Einklang
zu bringen? Diese Frage stellt sich auch bei im Umfeld einer Sichtung aufgetretenen bzw. berichteten Wechselwirkungen. So sind aufgetretene Wechselwirkungen, sei es auf die Umwelt, elektronische Geräte (Motoren, Kommunikationsgeräte) oder in Form von Strahlung etc., auf die Abhängigkeit vom beobachteten Phänomen hin zu prüfen. Eine zeitliche Korrelation zwischen einem beobachteten Phänomen und solchen Wirkungen bedeutet nicht
unbedingt einen ursächlichen Zusammenhang (Kausalität). Zudem neigt der Mensch in seiner Wahrnehmung und Interpretation sehr leicht dazu, solche vermeintlichen Zusammenhänge herzustellen. Beispielhaft sei hier nochmals auf den von mir im letzten Abschnitt erwähnten Fall eingegangen, in dem unbekannte Lichtobjekte berichtet und Spuren auf einer Garageneinfahrt und einem Acker gefunden wurden. Nach der Untersuchung ergab sich, dass die Spuren auf dem Acker auf Fahrspuren landwirtschaftlicher Geräte beim Wenden, die sichelförmigen Spuren in der Garageneinfahrt vermutlich Lack-/Farbreste (Sprühränder) von Lackierarbeiten an Felgen/Rädern o.ä. und die Lichter am Himmel mutmaßlich auf Flugaktivitäten von Hubschraubern des in Beobachtungsrichtung befindlichen Flugplatzes zurückzuführen waren.
Nahsichtungen von Objekten, die als Verursacher der Spuren dienen konnten,
gab es nicht, zudem verliefen über der Garageneinfahrt Leitungen an Masten. Lediglich undefinierte Geräusche während der Nacht wurden von den Bewohnern des angrenzenden Hauses wahrgenommen. Aufgrund der Beobachtung der Lichter wurden im Nachhinein Zusammenhänge mit Spuren hergestellt, die ohne die auslösende Beobachtung der Lichter wohl kaum aufgefallen wären. Ergänzend sind weitere Informationen zu bewerten. Deutet das Erscheinungsbild gemeinsam
mit anderen vorliegenden Daten auf einen bekannten Stimulus2 hin? Kommen astronomische oder meteorologische Phänomene, Flugzeuge, Satelliten oder Ballone aller Art in Frage? Einen breiten Raum nehmen seit Jahren die so genannten Skytracker (Lichteffekt- 2 Der Begriff „Stimulus“ soll hier mehr als „unspezifischer Reiz“ bzw. „objektive Komponente“ der vermeintlichen Wahrnehmung/Wahrnehmungs-Mitteilung verstanden werden und weniger im
Sinne des „Stimulus-Response-Modells“. 128 J. Ickinger Geräte) ein, die bevorzugt bei Diskotheken/Clubs, Zirkussen und anderen Veranstaltungen eingesetzt werden und je nach Bewölkungslage faszinierende, leuchtende „Objekte“ mit teils
schnellen Bewegungen an den Himmel zaubern. Ebenso interessant ist das – offenbar vermehrte – saisonale Auftreten so genannter „Miniheißluftballone“, die in der UFO-Szene zu Streit zwischen verschiedenen UFO-Untersuchern hinsichtlich deren Relevanz führten. Unabhängig davon, wie man zu den einzelnen Stimuli steht, muss der Untersucher bei der Bewertung und Einordnung eine umfassende Kenntnis über die in Frage kommenden Stimuli, deren Erscheinungsweise und optische Wahrnehmung durch Augenzeugen haben. Ein und derselbe Stimulus kann von mehreren Zeugen völlig unterschiedlich wahrgenommen und erinnert werden (Keul 1990).
In der Kriminalistik kommt seit einigen Jahren eine Bewertungspraxis in Form einer so genannten „4 x 4-Methode“ zum Einsatz. Hierbei werden die Quelle und die Information getrennt beurteilt und jeweils nach einem 4-Punkte-Schema bewertet. Die Bewertung der Quelle erfolgt nach: A = Sehr zuverlässig, B = Meist zuverlässig, C = Meist unzuverlässig, X = Zuverlässigkeit nicht einschätzbar. Die Bewertung der Information erfolgt nach: 1 = Eigene (polizeiliche) Wahrnehmung (hier des Untersuchers), 2 = Andere Quelle mit direktem Zugang zur Information, 3 = Information vom Hörensagen, die sich mit anderen Informationen deckt, 4 = Unbestätigte Information vom Hörensagen. A1 bis B2 wären demnach vermutlich
wahre Informationen, C, X, 3 oder 4 wären zweifelhafte oder unwahrscheinliche Informationen. Wichtig ist die getrennte Beurteilung von Quelle und Information. So werden persönliche Einschätzungen minimiert und die Bewertung professioneller (Kroll & Schwarz 2001). Im Ergebnis wird man bei der Einordnung einer Sichtung meist mit Indizien und verschiedenen Hypothesen arbeiten müssen. Dabei gelingt nur selten ein echter Beweis für eine Identifizierung
anhand einer Koinzidenz zu einem bekannten Objekt. Meist ist man auf
eine Anscheinsvermutung angewiesen, also eine Zuordnung anhand der
Erscheinungsweise und Dynamik zu einem bekannten Phänomen, basierend
auf empirischen Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 129
Erkenntnissen. Eine Rolle spielt dabei auch Ockhams Regel, wonach bei mehreren Hypothesen die einfachere und ökonomischere zu bevorzugen ist. Empfehlenswert ist bei der Klassifizierung einer Sichtung (egal ob IFO oder UFO i.e.S.) eine Gewichtung nach dem Grad der Verifikation/Strangeness. Hierzu gibt es entsprechende Ansätze (Günter 2004; Hendry 1979; Henke 1997). Speziell schwach verifizierte Fälle bieten sich für eine spätere Nachuntersuchung
an. Sichtungen, die auch nach umfassenden und intensiven Untersuchungen von erfahrenen Forschern nicht erklärt werden können, sind nicht automatisch ein Beweis für exotische Theorien.
Auch ist nicht ausgeschlossen, dass ehemals ungeklärte Sichtungen in der
Folgezeit nicht doch noch eine Erklärung finden können.3 Dabei kann auch der umgekehrte Fall eintreten, nämlich dass sich eine frühere Identifizierung einer Sichtung als unzutreffend erweist. Im Zusammenhang mit der Einordnung eines Falles, insbesondere als mögliches UFO i.e.S., spielt die Fremdartigkeit des beobachteten Phänomens eine Rolle. Sie wurde vom US-amerikanischen UFO-Forscher Hynek als „Strangeness“ eingeführt (Hynek 1978). Die Beurteilung der Strangeness bzw. Fremdartigkeit von Details einer Beobachtung kann dabei
jedoch nicht nur kulturell, sondern auch individuell unterschiedlich sein. Sie obliegt letztlich der Interpretation des Untersuchers anhand der Wahrnehmung des Zeugen, wofür sich bestimmte Objektmerkmale wie Form, Entfernung, Geschwindigkeit, Größe und allgemeines Verhalten anbieten. Die Beobachtung eines herkömmlichen Objekts oder Phänomens kann demzufolge eine so genannte (wahrnehmungsbedingte) „Schein-Strangeness“ enthalten. Zwar
ist eine vorliegende Strangeness ein Indiz für ein anomales Phänomen, aber nicht zwangsläufig ein Beweis für eine bestimmte Hypothese. Fremdartig erscheinende Details einer Sichtung sollten daher möglichst genau dokumentiert und recherchiert werden. Eine Gefahr kann die vorzeitige Festlegung des Untersuchers auf eine Theorie darstellen, sowie die Beurteilung der einzelnen Indizien nur unter diesem Blickwinkel. Widersprechende Indizien werden so leichtfertig ignoriert, so dass sich zwangsläufig die eigene Festlegung bestätigt (Präjudizierung).
Alternativhypothesen werden dann vernachlässigt. Die Heranziehung eines dritten
Untersuchers, der an der Falluntersuchung nicht unmittelbar beteiligt war, kann hilfreich sein, da dieser einen unbeeinflussten Blick auf die Datenlage werfen kann, möglicherweise eine andere Sicht auf die vorliegenden Fakten gewinnt und ggf. neue Aspekte einbringen kann. Bei komplexen Fällen können zudem kreative Methoden, wie Mind Mapping, eine hilfreiche Unterstützung bieten.
Die beiden (operativen) Blöcke Datenerhebung und -bewertung zeigen deutlich die interdisziplinäre Struktur einer umfassenden Untersuchung, insbesondere bei komplexen Sichtungen, mit der Erfordernis von methodischen sowie kommunikations-, wahrnehmungs- und aussagepsychologischen und darüber hinaus verschiedenen naturwissenschaftlichen und technischen Kenntnissen. Dabei wird deutlich, dass ein Untersucher kaum in allen Bereichen 3 In diesem Zusammenhang sei auf die „10 Prinzipien der UFO-Forschung“ von Phil Klass hingewiesen (Klass 1983). 130 J. Ickinger ein Spezialist sein kann, jedoch sollten zumindest Grundkenntnisse der Materie und ein gutes Allgemeinwissen vorhanden sein. Einen breiten Raum sollten Kenntnisse über die verschiedenen Stimuli, deren Erscheinungsweise und Hintergrundinformationen zu aufgeklärten
Fällen einnehmen. Zu letzterem bieten sich entsprechende – leider nur recht spärlich vorhandene – spezifische Literatur an (Corliss 1977; Hendry 1979; Kirstein 2002; SCUFORI/PROBE 1983; Walter 1996). Gerade die im Raum stehenden vielfältigen Erklärungsmöglichkeiten machen eine Bewertung der UFO-Sichtungsberichte und vor allem des Gesamtphänomens sehr schwer, im Gegensatz zu anderen Spontanereignissen, wo es eine solche in Frage kommende
Stimuli-Bandbreite nicht gibt. An dieser Stelle soll auch auf den vielfach unterschätzten und oftmals kritisierten Condon Report hingewiesen werden, der in der Sektion VI „The Scientific Context“ in 10 Kapiteln interessante Hinweise zu den Themen Wahrnehmung, Psychologie sowie Erscheinungsweisen
herkömmlicher Objekte und Phänomene gibt, die auch heute noch Gültigkeit haben (Condon 1969). Empfehlenswert sind darüber hinaus auch ein Austausch mit anderen erfahrenen Untersuchern und eine gruppenübergreifende Diskussion komplexer Sichtungen. Wahrnehmungsexperimente hinsichtlich bekannter Stimuli können ebenso zur Erkenntnis beitragen. Je komplexer der Fall, desto mehr sollten adäquate Untersuchungsmethoden und Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 131 Interviewtechniken eingesetzt werden. Dabei sind ein „detektivischer“ Spürsinn und eine „kriminalistische“ Vorgehensweise hilfreich. Da Datenerhebung und -bewertung auf den Einzelfall bezogen durchgeführt werden, kann man hierbei auch von operativer Analyse bzw.
Untersuchung sprechen, die vor allem für private Untersucher und wissenschaftliche Laien den Schwerpunkt der Untersuchungsarbeit darstellen dürfte. Dokumentation und weitere Fallanalysen Unter Dokumentation fällt die Aufbereitung und Zusammenstellung der gesammelten Daten in einer Fallakte, die Erstellung und Veröffentlichung von Untersuchungsberichten und die
Vorhaltung der Daten in verwertbarer Form für spätere Analysen und Statistiken. Die Notwendigkeit einer sauberen Dokumentation wird leider nicht von allen Untersuchern erkannt und demzufolge oftmals stiefmütterlich behandelt. Demzufolge fand ich hierzu auch nur einen älteren Aufsatz (Schönherr 1975).
Eine Fallakte enthält alle Dokumente zu einer Falluntersuchung (Fragebogen, Aussagen, Zeichnungen, Fotos, Schriftwechsel, Berichte etc.), in chronologischer Folge und mit Inhaltsverzeichnis. Es sollte sich auch ein dritter Untersucher darin zurechtfinden können. Vielfach werden Untersuchungsberichte zu Fällen in diversen Publikationen veröffentlicht. Hier empfiehlt sich zu Beginn eine Übersicht mit den wichtigsten Eckdaten (also wo, wann, wer?) und einer Klassifikation. Dann die Beschreibung der erhobenen Aussagen und anderen Daten mit einer abschließenden Diskussion und Bewertung des Falles. Sofern Zeichnungen wiedergegeben werden sollen, sollten ausschließlich Originalzeichnungen des Zeugen abgedruckt werden, keine „künstlerischen“ Interpretationen oder nachträgliche Einfärbungen des Untersuchers. Fotos sollten möglichst im Originalformat für den Gesamteindruck abgedruckt werden, ergänzend sind dann Ausschnittvergrößerungen möglich. Aus grundsätzlichen datenschutzrechtlichen
Überlegungen sollten Zeugen stets anonym erwähnt werden.
Ein stiefmütterlich behandeltes Thema ist in der UFO-Szene die Arbeit mit Falldatenbanken. Oftmals gibt es solche gar nicht oder nur in Form einfach aufgebauter Tabellen mit lediglich rudimentären Angaben. So waren z.B. recht triviale Anfragen von mir bei mehreren UFO-Gruppen hinsichtlich der Altersstruktur, Zeugenanzahl, Art der Wahrnehmung (Zeuge, Foto, Film) u.a. nicht beantwortbar. Es gab dazu nur unbestimmte Schätzungen („wenige“, „die meisten“, „ungefähr“). Anhand einer Falldatenbank wären solche Fragen in wenigen Minuten beantwortet und auch konkret belegbar. Dadurch werden zwangsläufig auch die gerne veröffentlichten Fall-Statistiken fragwürdig, da deren Erstellung kritisch zu hinterfragen ist. Zum Thema Falldatenbanken erhielt ich auch Aussagen, das sei uninteressant, würde nichts bringen, koste nur Zeit und man könne ja die Fallakten durchstöbern. Seitens eines Skeptikers wurde geäußert, dass die Masse der aufgeklärten Fälle zu uninteressant sei, um sich
damit zu befassen. Er meinte weiter, wenn ein Fall aufgeklärt werden könne, sei es damit erledigt. Eine wie auch immer geartete Auswertung dieser Daten brächte nichts für die eigent132 J. Ickingerliche UFO-Forschung. – Diese Meinung verkennt, dass gerade die Masse der aufgeklärten Fälle ein wesentlicher Bestandteil des Phänomens ist. Abgesehen davon, dass das dieser Einstellung
zugrunde liegende „Stimulus-Response-Modell“ mittlerweile stark in der Kritik steht, widerspricht eine solche Einstellung einer seriösen und methodischen Arbeit. Zudem sind die empirisch gewonnenen Erkenntnisse nur dem jeweiligen Untersucher einsichtig, jeder andere muss sich auf dessen Aussagen verlassen. Verlässt der betreffende Untersucher die Szene, sind die Erkenntnisse nicht mehr nachvollziehbar und somit verloren. Umfangreiches Material zu Hunderten untersuchter Fälle ist nicht auswertbar. Aus wertvollem Fallmaterial wird dadurch
„totes" Material.
Falldatenbanken dagegen können unabhängig von einer bestimmten Person intersubjektiv ausgewertet werden und eignen sich auch für nachgelagerte Analysen allgemeiner wissenschaftlicher Natur. Sichtungsstrukturen, Erscheinungsweisen gleicher Stimuli, Zeugenprofile, soziodemographische Daten und vieles mehr kann aus solchen Datenbanken gewonnen werden. Auch auf neue Fragestellungen kann damit flexibel reagiert und evtl. neue Zusammenhänge können sichtbar werden (Data Mining). Im deutschsprachigen Raum existieren bislang nur zwei Falldatenbanken, zum einen die Computer-Dokumentation Anomaler Phänomene (CODAP) der MUFON-CES, ausgerichtet auf ungeklärte Sichtungen mit Wechselwirkungen (Schönherr 1974) und die Humanoiden
Datei (HumDat) von Wladislav Raab. Basierend auf CODAP hatte ich bereits 1982 ein Codeschema entworfen, um alle Sichtungen DV-mäßig zu erfassen, was sich leider nicht durchgesetzt hat. Förderlich wäre zudem ein gruppenübergreifend weitgehend einheitlich gestalteter Fragebogen, zumindest in Kernfragen, um eine kompatible Datenstruktur zwischen verschiedenen Organisationen zu erhalten. Optimal (aber vermutlich nicht durchsetzbar) wäre ein Data Warehouse mit Falldaten mehrerer Gruppen, auf das nicht nur die beteiligten Untersucher,
sondern auch andere Interessierte für eigene Recherchen zugreifen können. Dadurch könnte auch ein zusätzlicher Erkenntnisgewinn für die beteiligten Gruppen (Synergieeffekt) verbunden sein.
Ein Hemmnis für eine methodisch gesicherte, gruppenübergreifende Datenerhebung und -speicherung ist eine fehlende standardisierte Felduntersuchung auf breiter Basis und die dadurch bedingte vorhandene Heterogenität und mangelnde Vergleichbarkeit des Datenmaterials.
Die saubere Dokumentation von Tatsachenmaterial bzw. Aussagen über Tatsachen ist ein grundlegender Teil jeder wissenschaftlicher Arbeitsmethodik (Schönherr 1975). Die analytische Aufbereitung des vorliegenden Materials ist die Voraussetzung für weitergehende Analysen, sowohl zu den identifizierten als auch den ungeklärten Fällen hinsichtlich möglicher Hypothesen und Erkenntnisse. Anzustreben wäre auch ein besserer Datenaustausch zwischen den einzelnen Gruppen. Leider werden nur selten oder selektiv Falldaten veröffentlicht
oder an andere Untersucher herausgegeben. Auch der Datenschutz bzw. die Datensicherheit ist ein kaum beachtetes Thema unter UFO-Falluntersuchern, obwohl per Fragebogen persönliche Daten erhoben und auch langfristig
archiviert werden. Grundlage sind die einschlägigen Vorschriften des BundesdatenMethodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 133
schutzgesetzes, auf die ich mich im nachfolgenden beziehe, die auch für Privatpersonen und private Vereinigungen gelten. Erster Punkt: Die Erhebung der Daten. Die Zeugen unterschreiben zwar für die Richtigkeit der gemachten Aussagen, fälschlicherweise gerne auch mit „Eidesstattliche Erklärung“ bezeichnet (eine solche kann nur unter bestimmten formaljuristischen Bedingungen gültig abgegeben werden), ein Hinweis auf die Verarbeitung (Speicherung) der persönlichen Daten fehlt jedoch. Als Speicherung gilt nicht nur eine DV-mäßige
Verarbeitung, sondern auch eine nach bestimmten Sortierkriterien gleichartig aufgebaute Aktensammlung (Ordner, Karteikarten, etc.). Sofern also Angaben zu Zeugen sortiert archiviert werden, ist ein entsprechender Hinweis, verbunden mit der Einwilligung des Betroffenen, nach den einschlägigen Vorschriften notwendig. Teilweise werden auch Angaben über persönliche Meinungen und Einstellungen zum UFO-Thema oder zur Religiosität etc. erhoben,um sich über die Persönlichkeit und Glaubenseinstellungen ein Bild zu machen. Diese Daten können bereits als „besondere persönliche Daten“ eingestuft werden, deren Erhebung einer ausdrücklichen Einwilligung des Betroffenen bedarf. Empfehlenswert ist eine Trennung des Fragebogens in einen fallspezifischen Hauptteil, der lediglich eine Zeugenkennung enthält (Pseudonymisierung) und einen separaten Teil mit den persönlichen Angaben zum Zeugen und einer entsprechenden Datenschutzklausel zur Erhebung (Freiwilligkeit, Zweck), Verarbeitung (Speicherung, Bekanntgabe/Weitergabe, Löschung) und Nutzung (Auswertungen) der Daten.
So können die personenbezogenen Daten separat abgelegt und bei Bedarf (Weitergabe von Fallakten an andere Untersucher), zur Wahrung des Datengeheimnisses, herausgenommen werden. Zwar kann das Ausfüllen des Fragebogens als konkludente Einwilligung zur Erhebung der Daten angesehen werden, zur rechtlichen Absicherung und Information des Zeugen empfiehlt sich eine solche Datenschutzklausel jedoch. Zur Verarbeitung und Nutzung der Daten, worunter u.a. Speicherung, Übermittlung und Löschen fallen: Sofern eine DV-mäßige Verarbeitung der Daten erfolgt, sollte die Trennung von Fall- und Zeugendaten auch im Datenbankdesign umgesetzt werden, was jedoch allein
aufgrund der Normalisierung der DB-Struktur der Fall sein wird. Wenn Datenbanken (teilweise) öffentlich zugänglich gemacht werden sollen (z.B. über Internet), ist das zu beachten. Grundsätzlich sollte keine namentliche Nennung der Zeugen und Übermittlung der persönlichen Daten erfolgen. Unter Übermittlung versteht man die Bekanntgabe bzw. Weitergabe der persönlichen Daten an Dritte. Wie bereits erwähnt, sollte auf die Bekanntgabe von Namen der
Zeugen in Veröffentlichungen grundsätzlich verzichtet werden. Bei einem Datenaustausch zu den Sichtungen sind ebenso die Namen der Zeugen zurückzuhalten. Bei einem zweiteiligen Fragebogen können die persönlichen Angaben herausgenommen werden, ansonsten müssen die Angaben unkenntlich gemacht werden. Jegliche Bekanntgabe bzw. Weitergabe unterliegt zudem der vorigen Einwilligung durch den Zeugen. Auch die Dauer der Speicherung der
personenbezogenen Daten ist zu beachten, da diese nur so lange gespeichert (aufbewahrt) werden dürfen, so lange sie zur Zweckerfüllung notwendig sind. Danach müssen diese Daten gelöscht werden. Nimmt man an, dass nach Abschluss der Falluntersuchungen der Zweck der 134 J. Ickinger Speicherung nicht mehr gegeben ist, müssten zumindest Name/Vorname des Zeugen gelöscht
werden. Die übrigen personenbezogenen Daten (z.B. Alter, Geschlecht, Beruf, Ansichten etc.) wären dadurch anonymisiert und können unbegrenzt gespeichert und für Persönlichkeitsprofile u.a. ausgewertet werden. Falldaten dürfen natürlich unbegrenzt aufbewahrt werden. Auch fotografische Aufnahmen von Zeugen fallen unter die datenschutzrechtlichen Regelungen.
Abschließend sollen noch nachgelagerte und weitergehende Fallanalysen erwähnt werden. Diese können objektorientiert sein (Aufstellen spezieller IFO-Kataloge mit typischen Schemata der jeweiligen Erscheinungsweise und – bezogen auf vorliegende mutmaßliche UFOs i.e.S. – Eigenschaften und Verhaltensweisen der beobachteten Phänomene sowie die Formulierung möglicher Hypothesen und Theorien für ggf. neue Erklärungsmodelle oder die Einbindung in gängige wissenschaftliche Modelle) oder subjektorientiert (Erstellung von Zeugen- bzw. Persönlichkeitsprofilen, Diskussion sozio-psychologischer Hintergründe). Da Dokumentation und nachgelagerte Fallanalysen nicht mehr nur einzelfallbezogen sind, sondern vor allem im Kontext anderer vorliegender Fälle und empirischer Erkenntnisse erfolgen (auch als vergleichende Fallanalyse), kann man hierbei von strategischer Analyse sprechen. Diese Fallanalysen werden in erster Linie Wissenschaftlern und Spezialisten verschiedener Disziplinen vorbehalten
sein. Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 135 Fazit
Das hier beschriebene Vorgehensmodell kann und soll nur ein grober Rahmen bzw. ein Leitfaden für ein methodisches Untersuchungsdesign zu UFO-Sichtungserfahrungen oder anderen vergleichbaren Spontanereignissen bzw. außergewöhnlichen menschlichen Erfahrungen sein. Die angesprochenen einzelnen Elemente konnten deshalb auch nur an der Oberfläche
behandelt werden. Ein solches Vorgehensmodell sollte mit detaillierten Maßnahmenkatalogen konkretisiert weiter werden.
Ansätze hierfür gab es bereits (Peiniger 1980). Das vorgeschlagene Untersuchungsdesign sowie die Empfehlungen daraus gelten im übrigen
unabhängig von der jeweiligen Einstellung oder den individuell vertretenen Theorien zum UFO-Phänomen. Die angesprochenen Kritikpunkte finden sich gleichermaßen bei Skeptikern und Befürwortern. Ebenso ist das methodische Vorgehen in diesem Sinne unabhängig von der persönlich favorisierten Vorgehensweise, gleich ob naturwissenschaftlich, geisteswissenschaftlich,
kriminalistisch oder journalistisch. Empirisch verwertbare Erkenntnisse bedingen
methodisch solide Untersuchungen und kritische Analysen der einzelnen Berichte. Nicht vergessen werden sollte dabei auch, dass Hypothesen im Rahmen der UFO-Phänomen- Forschung meist in Form von Existenzaussagen formuliert werden, also stets vom jeweiligen Befürworter positiv bewiesen werden müssen. Eine Verlagerung der Beweislast („Beweisen Sie
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Kommentare zu Ickinger:
Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen
DANNY AMMON 4 Formale Vorgehensmodellierung als erster Schritt zu einer Theorie der objektzentrierten UFO-Forschung Eine Besonderheit des UFO-Themas ist seine starke emotionale Besetzung in Konnektion zu einer Interpretation im Sinne philosophischer und religiöser Grundfragen der Menschheit. (Woher kommen wir? Sind wir allein im All? Haben wir bzw. können wir Kontakt zu anderen Wesenheiten erlangen? etc.) Eine Folge dessen ist die Vereinnahmung der UFO-Thematik durch verschiedenste soziale Gruppierungen mit stark unterschiedlichen Zielen, von an methodischem Erkenntnisgewinn interessierten Laienforschern bis hin zu sektenähnlichen Gemeinschaften mit UFO-bezogener Dogmatik, zum Zwecke der Etablierung und Stützung ihrer jeweils eigenen Hypothesen. Im diesem Zusammenhang ist für die Positionierung und Abgrenzung einer UFO Forschung als eines Forschungsbereichs, in dem wissenschaftlich gewonnene Erkenntnis über UFOs und UFO-Sichter angestrebt wird, ein strukturiertes und standardisiertes Vorgehen bei Gewinnung, Bewertung und Interpretation der Daten unerlässlich. Nach der Vorstellung verschiedener Ansätze durch einzelne deutschsprachige UFO-Forschungsorganisationen
bietet die Arbeit von Jochen Ickinger erstmals ein institutionsübergreifendes, interdisziplinäres und vollständiges Vorgehensmodell für eine methodisch standardisierte objektzentrierte Einzelfalluntersuchung. Dabei werden verschiedene relevante Themenbereiche wie die Notwendigkeit einer transparenten und vollständigen Falldokumentation bis hin zu Einzelthemen
wie Datenschutz und Ansätze zur Theorienbildung in der UFO-Forschung vorgestellt 4 Dipl.-Inf. Danny Ammon ist derzeit Doktorand der Medizinischen Informatik an der Universität Heidelberg und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Ilmenau. Er ist Vorstandsmitglied der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP) e.V. und in der Redaktionsleitung
des Journal für UFO-Forschung tätig. E-Mail: dannyammon@gmx.net.
138 J. Ickinger
und in den Modellkontext eingeordnet. Im Folgenden sollen kurz einige nach Ansicht des Kommentators zentrale, bis dato in der UFO-Forschung unbekannte oder vielfach unbeachtete Punkte der Arbeit Ickingers zusammengefasst werden, worauf die direkte formale und inhaltliche Kritik beginnt. Die sich hieran anschließenden Abschnitte werden zur Formulierung weiterführender Forschungsfragen genutzt.
Herauszustellende Punkte
Einige wesentliche Charakteristika der UFO-Forschung, die in Veröffentlichungen bis dato einen inadäquaten Status einnahmen, werden von Ickinger im Rahmen der methodischen Falluntersuchung betrachtet. Dazu zählt der „Zeugenbeweis als subjektiver und relativ ungewisser Beweis, da die Aussage bereits mehrere Stadien, inklusive verschiedener kognitiver Prozesse durchlaufen hat“. Damit wird ein enorm wichtiger Punkt angerissen: Der überwiegende Teil der in der UFO-Forschung erhobenen Daten hat stark subjektiven Charakter. Diese zentrale Eigenschaft sollte aus jeder analytischen oder Hypothesen bildenden Arbeit
explizit hervorgehen, da sie auf jegliche Datenbewertung und -interpretation direkten, maßgeblichen Einfluss hat. Ein weiteres wichtiges Charakteristikum der UFO-Falluntersuchung selbst ist die oftmals notwendige Einschätzung einer „Schein-strangeness“, die den Sichtungszeugen sein Erlebnis erst als anomal einschätzen und Kontakt mit Fallermittlern aufnehmen lässt. Eine nicht geringe
Anzahl an UFO-Sichtungen ist auf bekannte Stimuli zurückzuführen, deren Erscheinung zur Sichtungssituation ungewöhnlich war (z.B. durch Wolkenfelder oder Autokinese unstet erscheinende Himmelskörper, Flugzeuge oder Hubschrauber aus spezifischen Perspektiven etc.).
Das dritte Problem in der objektzentrierten UFO-Forschung, das von Ickinger erkannt und betont wird, ist die Schwierigkeit der Beurteilung von vermeintlich kausal durch ein UFO erzeugten Einflüssen, die als Wechselwirkungen (simultan) oder als Spuren (a posteriori) gedeutet werden. Diese Einflüsse können von als ungewöhnlich eingeschätzten Gefühlen bei der Sichtung (Furcht, Freude, Ehrfurcht) bis hin zu angeblichen Wechselwirkungen mit der direkten Umwelt reichen, wobei der Nachweis, dass tatsächlich eine kausale Wirkung durch
das UFO vorlag, in allen Fällen retrospektiv schwer zu erbringen ist.
Abschließend ist Ickingers fundierte Kritik an ganz speziellen Untersuchungsverfahren anzuerkennen, die in vielen Publikationen als ein unerlässlicher oder gar omnipotenter Beurteilungsmechanismus klassifiziert werden, obwohl dem keineswegs so ist. Dazu zählen die Hypnose und der Polygraphentest zur Rekonstruktion der Geschehnisse bzw. Findung der Wahrheit
selbst, wie auch die rechnergestützte Bildbearbeitung bei Foto- und Filmuntersuchungen, die keine Echtheitsbelege liefern kann. Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 139
Formale und inhaltliche Additiva
Eine Schwäche von Jochen Ickingers Arbeit ist im Verhältnis der enthaltenen Vielzahl von Aussagen zu den dafür angeführten Belegen bzw. Zitaten zu sehen. Ein umfangreicher referierter Forschungsstand hätte vielen durchaus korrekten Bemerkungen zu stärkerem Nachdruck verhelfen können. Nachfolgend sollen solche Textstellen identifiziert werden. Das Manko äußert sich am stärksten in der Einführung, in der Erklärungsansätze referiert werden. Wer genau ist z.B. „der Meinung, dass es sich um ein mehr kulturelles bzw. soziales und psychologisches Phänomen ohne realen Hintergrund handelt“ (etwa Klass 1983 oder Henke 1995)? In welchen Publikationen wird „die Ansicht eines zwar existierenden realen
Phänomens, jedoch ohne Festlegung in eine bestimmte Richtung“ vertreten (z.B. Hynek 1972) und wer ist der „Ansicht eines exotischen Phänomens außerirdischer, überdimensionaler oder übernatürlicher Herkunft“ (z.B. Ludwiger 1992 oder Deardorff et al. 2005)? Welche Gruppierungen sind durch „religiös motivierte Ansichten“ charakterisiert (siehe Festinger 1964 oder Fischinger & Horn 1999)? Und schließlich, aus dem Hauptteil: Wer hat den Condon- Report beispielsweise „vielfach unterschätzt und oftmals kritisiert“ (z.B. Saunders &
Harkins 1968 oder Sturrock 1987)? Intransparente UFO-Falluntersuchungen, fehlender Austausch von Fallmaterial sowie das höhere Niveau der Parapsychologie oder der Kugelblitzforschung gegenüber der UFO Forschung
hätten ebenfalls durch Quellen belegt werden können. Gleiches gilt für die explizite Nennung bestimmter historischer Fälle, etwa die „Infrarotaufnahmen der mexikanischen Luftwaffe von Leuchtobjekten am 3.5.2004“ (z.B. Ludwiger & La Rue 2004 oder Sheaffer 2004) oder die „Berechnungen zum vermeintlichen Marsgesicht, welche die 3D-Gesamtansicht eines ‚sauberen‘ und eindeutigen Gesichts samt diverser Details lieferten“ (DiPietro & Molenaar 1988).
Schließlich wären Beispiele für Foto- und Filmaufnahmen (Vögel, Insekten, defokussierte helle Objekte, Dauerbelichtungen etc.) in Form von weiterführender Literatur hilfreich gewesen (z.B. exemplarische Falldokumentationen aus dem Journal für UFO-Forschung etc.).
Bei der Betrachtung der Datenerhebung geht Ickinger leider nur auf das Vorliegen analoger Fotos und Filme ein, was in der Zeit der großen Verbreitung von Digitalkameras und fotofähigen Handys etc. als nicht mehr zeitgemäß erscheint. Hinweise zur Entgegennahme von Digitalfotos (Originalformat, auslesbare EXIF-Daten, Angabe des verwendeten Geräts, etc.), die später in Ickingers Besprechung der Datenbewertung ansatzweise gegeben werden, hätten hier ausführlicherer Erläuterung bedurft. Bei der Anfertigung von Tonbandmitschnitten von Zeugenaussagen sind Hinweise zur Komplexität der Verschriftlichung solcher Audiodaten angebracht, die ein ganz eigenes Aufgabenfeld konstituiert (vgl. Cincinnati 2006). Wenn Ickinger die Angabenverweigerung einzelner Zeugen bei UFO-Sichtungen durch mehrere Personen für ungewöhnlich erachtet und andeutet, das für diese vielleicht „gar nichts 140 J. Ickinger Außergewöhnliches zu sehen“ war, so muss angefügt werden, dass auch andere Gründe für
die Weigerung denkbar sind, etwa Furcht vor Lächerlichmachung, Zweifel an der Anonymitätswahrung oder eine Änderung des persönlichen Verhältnisses zu den anderen Sichtern, was einen „Generalverdacht“ unnötig macht.
Eine besondere Betrachtung verdient die von Ickinger erwähnte Kritik am Stimulus-Response-Modell in der UFO-Forschung, die schließlich gar dazu führt, dass er den Stimulus- Begriff nicht in dessen Sinne verstanden wissen möchte. Richtig ist, dass etwa in der Psychologie das Reiz-Reaktions-Schema als Annahme, dass die Rezeption und Reaktion bei allen Individuen gleich abläuft, als behavioristischer Standpunkt überholt ist. Falsch ist es hingegen, die Geltung dieser Kritik unreflektiert auf andere Forschungsbereiche auszudehnen. Das setzt
nämlich voraus, dass es zur entsprechenden Theorie adäquatere Alternativen gibt. Außerdem ist die Psychologie als Beispiel eine Wissenschaft, die hauptsächlich den Erkenntnisgewinn über Einzelindividuen (im Gegensatz zur Soziologie oder Sozialpsychologie) anstrebt. Wissenschaftszweige wie z.B. die Werbewirkungsforschung, in der per definitionem Charakteristika von Personengruppen oder einer Individuengesamtheit untersucht werden, greifen nach wie vor auf Derivate oder Weiterentwicklungen des Stimulus-Response-Modells zurück (für die Werbewirkungsforschung vgl. Bongard 2003). Auch in der UFO-Forschung, die ja die Wirkung von Stimuli auf beliebige Personen berücksichtigen muss, kann deshalb – in Ermangelung eines passenderen Modells – nach Meinung des Kommentators auf das Reiz- Reaktions-Schema nicht verzichtet werden.
Eine letzte Ergänzung muss zu Ickingers Forderung nach der falluntersucherspezifischen und gruppenübergreifenden Anlage von Falldatenbanken zur Dokumentation, Veröffentlichung. Statistik und weiterführenden Analyse der Einzelfälle gemacht werden: Seit kurzer Zeit hat das GEP-Mitglied Christian Czech (2007) exakt ein solches „Data Warehouse mit Falldaten mehrerer Gruppen“ implementiert und online verfügbar gemacht. Bisher ist die Beteiligung der Vereinigungen GEP und CENAP zu vermelden, deren Sichtungsfälle nun sukzessive in die Datenbank übertragen werden müssen; idealerweise beteiligen sich weitere deutschsprachige Gruppierungen. Bereits jetzt können verschiedene Falltypen recherchiert und statistische Auswertungen abgerufen werden. Insofern hat die Realität Ickingers Zielformulierung
glücklicherweise schon ein Stück weit eingeholt.
Formales Vorgehensmodell einer UFO-Falluntersuchung
Eine zentrale Forschungsfrage, die sich an die Ergebnisse von Jochen Ickingers Arbeit anschließt, betrifft das von ihm entwickelte Vorgehensmodell: Lässt sich dieses Modell weiter verbessern und evaluieren? Eine mögliche Verbesserung des hauptsächlich in Textform ausgearbeiteten Modells würde eine Formalisierung der enthaltenen Aussagen darstellen, um die Grade der Strukturierung, Visualisierung und Wiederverwendbarkeit zu erhöhen. Mit formalen Mitteln können
Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 141 im Modell außerdem Konstrukte wie bedingte, sich verzweigende oder zyklische Abläufe
herausgearbeitet und dargestellt werden. Eine methodische Vorreiterrolle im Erstellen und Anwenden formal notierter Vorgehensmodelle kommt etwa seit den 1970er Jahren der Softwareentwicklung zu (z.B. Balzert 2001). Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, die dort gewonnenen Erkenntnisse auf den Forschungsbereich
zur UFO-Thematik zu übertragen. Für die Auswahl einer geeigneten Modellierungssprache des Vorgehensmodells ist eine Analyse der Eigenschaften seiner Elemente notwendig. Hierbei zeigt sich, dass die methodische Falluntersuchung in allen Einzelheiten ein prozessbasiertes Modell bildet, da alle vorgestellten Elemente ausnahmslos als Tätigkeiten formuliert werden können. Unter dieser Prämisse sollte für eine prozessbasierte Sicht im Vorgehensmodell eine entsprechende tätigkeitsorientierte grafische Notation verwendet werden.
Möglichkeiten hierfür bietet die UML (Unified Modeling Language), die von einem ITFirmenkonsortium zum Zweck der standardisierten Abbildung komplexer Systeme geschaffen wurde, wobei ein Schwerpunkt auf strukturierten Entwurfs- und Implementierungsszenarien für komplexe Softwaresysteme liegt (Booch et al. 2001). Die UML in der aktuellen Version
2.1 definiert 13 verschiedene Diagrammtypen, von denen sieben speziell zur Modellierung von Verhalten vorgesehen sind. Eines dieser verhaltensbasierten Diagramme ist das Aktivitätsdiagramm (vgl. Abb. 1), das explizit zur hierarchischen Modellierung dynamischer Aspekte eines Systems, unter Berücksichtigung etwaiger Daten- und Kontrollflüsse geeignet ist. Eine
verbesserte Notation des Vorgehensmodells zur UFO-Falluntersuchung stellt damit die Strukturierung der textlichen Bestandteile in die grafisch-formale Variante eines Aktivitätsdiagramms dar.
Prozess
Aktion
Variante 1
Eingangsdaten
Variante 2 Ausgangsdaten
+
Startpunkt
Endpunkt
parallele Aktion 1
parallele Aktion 2
Datenaus- / eingabe
Synchronisation Verzweigung
Zyklus
Abbildung 1: UML-Aktivitätsdiagramm. Stellt man die oberste Hierarchiestufe des Vorgehens bei UFO-Falluntersuchungen in einem Aktivitätsdiagramm dar, so ergeben sich analog zu den informal als drei Säulen bezeichneten Kategorien „Datenerhebung“, „Datenbewertung“ und „Falldokumentation“ die drei chronologisch aufeinander folgenden Aktivitäten „Daten erheben“, „Daten bewerten“ und „Fall 142 J. Ickinger dokumentieren“ (Abb. 2). Dabei ist die gemeldete UFO-Sichtung als Eingangsdatum der Kernaktivität „Fall untersuchen“ einzuordnen, während das Ergebnis der Untersuchung eine vollständige, strukturierte und geordnete Fallakte zur entsprechenden Sichtung ist.
Fall untersuchen
Daten erheben Daten bewerten UFO-Sichtung Fall dokumentieren Fallakte
+ + +
Abbildung 2: Prozessualer Ablauf von UFO-Falluntersuchungen. Um die einzelnen Teilprozesse, die von der Sichtung zur Akte führen, näher zu beleuchten,
wird das Basisaktivitätsdiagramm in einer zweiten Stufe verfeinert. Dass für alle drei einzelnen Aktivitäten eine solche Verfeinerung vorliegt, wird durch das Zeichen „+“ im jeweiligen Aktivitätssymbol verdeutlicht.
Daten erheben
gemeldete UFO-Sichtung Sichtungsdaten
Zeugen befragen
Sichtungskontext recherchieren
Kontakt aufnehmen
objektive Daten sichern Daten aufbereiten
+ + +
Abbildung 3: UFO-Falluntersuchung, Verfeinerung zur Säule 1: Datenerhebung.
Die erste Verfeinerung betrifft den Aktionsabschnitt „Daten erheben“ und stellt die von Jochen Ickinger zur Datensammlung vorgeschlagenen Vorgehenselemente in einen kausalen und korrelativen Kontext (Abb. 3). Dabei können die drei wichtigsten Vorgänge, die Zeugenbefragung, die Sammlung von objektiven Daten (unter die hier sowohl Fotografien oder Filme als auch Spuren in der Umgebung und Messdaten weiterer technischer Geräte fallen) und die allgemeine Recherche zu den Umständen der Sichtung sowohl parallel als auch beliebig
nacheinander ablaufen, was durch die Synchronisationsdarstellung modelliert wird. Das ErMethodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 143 heben von Daten endet mit der Datenaufbereitung, nach der eine Sammlung von Sichtungsdaten vorliegt.
Die Verfeinerung der Aktivität „Daten bewerten“ unterteilt sich ebenfalls hauptsächlich in drei synchrone und der vorherigen Erhebung anzugliedernde Teilprozesse (Abb. 4): Die Zuverlässigkeitsbewertung des Zeugen und seiner Aussage, die Interpretation der gesammelten objektiven Daten und die Integration des Sichtungskontextes in die eigentliche Fallbewertung. Alle drei Einzelaktionen können dabei wesentliche Hinweise auf eine mögliche Erklärung der Sichtung liefern.
Daten bewerten
Sichtungsdaten Falldaten
Aussagewert
verifizieren
Sichtungskontext
einbeziehen
objektive Daten
interpretieren Sichtung bewerten
+ +
+
+
Abbildung 4: UFO-Falluntersuchung, Verfeinerung zur Säule 2: Datenbewertung.
Fall dokumentieren
Falldaten Fallakte
Fallbericht
erstellen
Datenschutz
realisieren
Fallunterlagen
archivieren
+
+
+
Abbildung 5: UFO-Falluntersuchung, Verfeinerung zur Säule 3: Falldokumentation.
144 J. Ickinger Schließlich wird die Falldokumentation durch die Erstellung des Fallberichts und die Archivierung aller notwendigen Unterlagen unter Anwendung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen erreicht (Abb. 5). Mit diesem Modellteil ist die zweite Verfeinerungsstufe abgeschlossen.
Wie aus allen Abbildungen der Hierarchiestufe 2 ersichtlich wird, können auch die dort gefundenen und visualisierten Einzelaktionen noch weiter verfeinert werden. Diese Aufgabe kann ebenfalls durch weitere Aktivitätsdiagramme gelöst werden, oder es wird eine der Hierarchiestufe adäquatere Modellierungsvariante gewählt. Basis dieser dritten Verfeinerung sollten die von Ickinger vorgeschlagenen Maßnahmenkataloge sein, welche die direkte Durchführung von Einzelprozeduren in der Falluntersuchung beschreiben. Welcher Mehrwert ergibt sich konkret aus der formalen Modellierung des methodischen Vorgehens in der UFO-Forschung? Ein Punkt, den Jochen Ickinger in seinem Artikel der dritten Säule seines Vorgehensmodells zugeordnet hat, wurde aus den bisherigen Betrachtungen
herausgenommen: Die Analyse untersuchter Fälle zum Zweck der Anwendung von statistischen Methoden, zum institutionsübergreifenden Austausch und damit letztlich zur Bildung von Theorien über die dokumentierten Fälle der Sichtungen von UFOs. Wie sich durch die formale Modellierung zeigt, ist dieser Teilprozess eine zu der eigentlichen Falluntersuchung selbst gleichwertige, den vorgenommenen Verfeinerungsstufen übergeordnete Kategorie. Diese Änderung durchführend lässt sich unter Einbeziehung wissenschaftstheoretischer
Erkenntnisse (im Wesentlichen von Popper 1935) ein übergeordnetes
Aktivitätsdiagramm für eine methodische objektzentrierte UFO-Forschung selbst erstellen (Abb. 6). Am Beginn der UFO-Forschung stehen subjektive Daten über Objekte, die von bestimmten Personen in der Vergangenheit wahrgenommen, aber nicht eingeordnet werden konnten.
Vorrangiges Ziel der UFO-Forschung ist es, diese Sichtungen zu erklären und die
gesehenen Objekte damit von vorneherein identifizieren zu können. Gelingt dieser Schritt, so bedeutet das jedoch nicht eine Überflüssigkeit der UFO-Forschung. Solange weiterhin UFOs gemeldet werden, sollten diese Sichtungen untersucht und an ihnen die entwickelte Theorie evaluiert und gegebenenfalls angepasst werden. Erst wenn sich zeigt, dass die Theorie einige oder alle der Sichtungen nicht hinreichend erklären kann oder sie anderweitig fehlerhaft ist, so ist diese Theorie zu verwerfen und mit der Sammlung und Interpretation der Daten neu zu
beginnen. Da von der heutigen Warte aus unklar ist, ob es sich bei diesem Neubeginn noch um die Form der objektzentrierten UFO-Forschung handelt, wie sie derzeit definiert wird, endet die so benannte Aktivitätskette an dieser Stelle. Unter Verwendung einer grafischen Formalisierung des Vorgehensmodells ist es damit gelungen, Inkonsistenzen im Modell zu vermeiden und die UFO-Falluntersuchung in den größeren Kontext der objektzentrierten UFO-Forschung zu stellen. Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 145
UFO-Forschung
Falle untersuchen Theorie bilden /
Theorie verfeinern
Theorien evaluieren
unidentifizierte
Objekte
(retrospektiv)
identifizierte
Objekte
(prospektiv)
unidentifizierte
Theorien falsifizieren Objekte
Falle analysieren
+ + +
+
+
.. ..
Abbildung 6: Verallgemeinertes Aktivitätsdiagramm zu einer objektzentrierten UFO-Forschung.
Weiterführende Forschungsfragen
Welche weiteren Fragestellungen ergeben sich aus den Ausführungen Jochen Ickingers zum methodischen Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen bzw. aus dem Ergebnis eines formalen Vorgehensmodells? Das entwickelte und in einer ersten Stufe verbesserte Modell muss zum einen evaluiert und zum anderen implementiert werden. Das heißt, die vorgeschlagene Vorgehensweise
ist in der Realität durchzuführen und dabei auch auf ihre Tauglichkeit zu prüfen.
Sich dabei zeigende Abbildungsfehler können dann korrigiert werden. Darüber hinaus können die bisherigen prozessbasierten Betrachtungen zur Falluntersuchung und zur UFO Forschung selbst durch eine wichtige Komponente ergänzt werden: Einem Vorgehensmodell kann ein strukturbasiertes Organisationsmodell angegliedert werden. Fragen zur funktionalen Zuordnung der einzelnen Prozesse gehen nämlich weder aus Ickingers Arbeit noch aus der
hier entwickelten Formalisierung hervor. Konkrete Fragen, die sich nur durch ein strukturbasiertes Modell beantworten lassen, sind etwa: Wer führt die einzelnen Aktionen der Falluntersuchung durch? Muss dies zwingend ein und dieselbe Person sein oder wäre eine Aufgabenteilung denkbar? Wenn ja, welche?
Weitere unbeantwortete Fragen ergeben sich aus den Prozesselementen, die von Ickinger vorgeschlagen wurden. Dazu zählt z.B. die Bewertung der Kontaktaufnahme des Zeugen mit einem UFO-Falluntersucher oder einer entsprechenden Organisation. Warum nimmt der Zeuge prinzipiell Kontakt auf? Warum gerade mit dieser Person bzw. Vereinigung? Welchen Einfluss haben diese Aktionen auf die weitere Falluntersuchung, auf die gesamte UFO Forschung?
Des Weiteren ist zu untersuchen, inwieweit Abweichungen der Realität vom Modell Einfluss auf die Ergebnisse der UFO-Forschung haben können. Ein Falluntersucher mag bewusst oder unbewusst bereits vor einer aktuellen Sichtungsanalyse eine bestimmte Hypothese zu UFOs präferieren. Wenn das der Fall ist, wie kann es sich auf die Untersuchung selbst aus146 J. Ickinger wirken? Welcher Einfluss entsteht auf die Theorienbildung? Wie kann angesichts der Tatsache, dass eine völlig objektive Herangehensweise idealistisch erscheint, die Korrektheit der
erhaltenen Forschungsergebnisse gesichert werden? Die hier angeführten weitergehenden Forschungsfragen zielen allesamt auf notwendige und bisher fehlende Kenntnisse über grundlegende Eigenschaften, Prozesse und Einflüsse der
UFO-Forschung ab.
Fazit
Das generelle Verdienst einer Arbeit analog derjenigen von Jochen Ickinger ist es, zur Bildung einer methodischen Basis der UFO-Forschung beizutragen. Eine Modellierung des Vorgehens bei Falluntersuchungen ebenso wie die noch anstehenden strukturierten Modellierungen zur Fallanalyse und zur Theorienbildung stellen letzten Endes Schritte zu einer adäquaten Theorie
der UFO-Forschung dar, die für den Erkenntnisgewinnungsprozess eine angemessene wissenschaftliche Grundlage liefert. Bei diesem Vorgehen können zwei Fortschritte erzielt werden:
Zum einen wird durch die ständige Verfeinerung, Evaluierung und Anpassung der
Modelle eine hochgradige Standardisierung und Transparenz der durchgeführten Einzeluntersuchungen erreicht – ein Status, der heute keineswegs zu erkennen ist – und zum anderen bietet eine weitergehende Kombination, Abstraktion und Generalisierung der Modelle die Möglichkeit, den Bereich der UFO-Forschung wissenschaftstheoretisch zu erfassen, einzuordnen und zu stützen. Angesichts des bisherigen Fehlens dieser beiden Aspekte ist weiteren Arbeiten auf dem von Ickinger gewählten Gebiet (im Gegensatz etwa zu fortdauernden Hypothesendiskussionen bis hin zu unsachlichen Argumentationen) hohe Priorität einzuräumen, um hier wichtige Einsichten zu gewinnen.
Literatur
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Czech, C. (2007): UFO-Sichtungsdatenbanken. http://www.ufo-datenbank.de.
Deardorff, J.; Haisch, B.; Maccabee, B.; Puthoff, H.E. (2005): Inflation-Theory Implications for Extraterrestrial Visitation. Journal of the British Interplanetary Society 58, 43-50.
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Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 147
Fischinger, L.; Horn, R. (1999): UFO-Sekten. Pabel-Moewig, Rastatt. Henke, R. (1995): Gibt es einen wissenschaftlichen UFO-Forschungsbedarf? Skeptiker 9, 120-125. Hynek, J.A. (1972): The UFO Experience. Contemporary Books, Chicago.
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Ludwiger, I.v. (1992): Der Stand der UFO-Forschung. Zweitausendeins, Frankfurt/Main. Ludwiger, I.v.; La Rue, H. (2004): UFOs über Mexiko. Mexikanisches Verteidigungsministerium steht zu UFO-Konfrontation seiner Luftwaffe. http://www.mufon-ces.org/text/deutsch/mexiko.htm.
Popper, K. (1935): Logik der Forschung. Springer, Wien. Saunders, D.R.; Harkins, R.R. (1968): UFOs? Yes! – Where the Condon Committee Went Wrong.
Signet, New York. Sheaffer, R. (2004): The Campeche, Mexico “Infrared UFO” Video. Skeptical Inquirer 28 (5), 36-40. Sturrock, P.A. (1987): An Analysis of the Condon Report on the Colorado UFO Project. Journal of Scientific Exploration, 1, 75-100.
GERD H. HÖVELMANN 5
Bewertung oder Beurteilung?
Jochen Ickingers Beitrag zum methodischen Vorgehen bei UFO Falluntersuchungen scheint mir – Breite und Tiefgang, die der Beitrag sich vorgenommen hat, in Rechnung gestellt – ein im wesentlichen nützlicher Leitfaden zu sein. Da sich hier, wie auch in der Kriminologie, die Ermittlungen wenigstens zu weiten Teilen auf sprachliche Berichte über spontane Ereignisse bzw. verbliebene materiale Spuren solcher Ereignisse zu konzentrieren haben, ist auch die Orientierung am Erfahrungsschatz und Methodeninventar der forensischen Disziplinen so vernünftig wie naheliegend. Auch diese darf man bisweilen jedoch getrost nach ihren eigenen Grundlagen kritisch befragen.
Die von Ickinger beschriebene, wenngleich vorsichtigerweise nicht empfohlene, so
genannte Reid-Technik zur Beurteilung der Glaubwürdigkeit von Zeugenaussagen fällt dabei vermutlich schnell durch das Raster der wissenschaftlich legitimen, weil wohlbegründeten, Befragungs- und Analysemethoden. Ich war in den achtziger Jahren selbst für mehrere Jahre in einem Projekt von Linguisten und Psychologen engagiert, das bemüht war, anhand von Alltagsgesprächen, aber auch von psychoanalytischen Erstinterviews, einerseits Notations- „Partituren“ für aufgezeichnete verbale, nonverbale und paraverbale Gesprächsanteile zu
5 Gerd H. Hövelmann, M.A., Philosoph und Linguist, war bis 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Marburg und ist seither selbständig. E-Mail:
hoevelmann.communication@kmpx.de
148 J. Ickinger entwickeln und andererseits Analysemethoden zur Verfügung zu stellen, die anhand solcher Partituren und sonstiger Aufzeichnungen Rückschlüsse auf die Befindlichkeiten und ggf. auch auf die Wahrhaftigkeit der jeweiligen Sprecher (bzw. der Patienten und Therapeuten im psychoanalytischen
Interview) gewähren (vgl. Keseling & Wrobel 1983; Stäuble 1984; Wrobel 1985). Es zeigt sich jedoch, dass solche Verfahren, will man sie gewissenhaft umsetzen und
dabei keine wesentlichen Parameter vernachlässigen, sehr schnell eine außerordentliche Komplexität und Unhandlichkeit erreichen. Für Alltagssituationen und selbst für therapeutische Interaktionen können derartige Verfahren bisweilen sicherlich wertvolle Hilfestellungen leisten. Wo jedoch zuverlässig und für alle Beteiligten potentiell folgenreich zwischen der
Wahrheit und Falschheit von Aussagen unterschieden bzw. deren Glaubhaftigkeit festgestellt werden muss, sind alle Schlussfolgerungen, die solche Verfahren zulassen, mit einem hohen Risiko behaftet. Ihre Verwendung in UFO-Falluntersuchungen scheint mir daher nicht ratsam.
Hinreichend sorgsam durchgeführt, sind sie teils enorm zeit-, arbeits- und damit auch kostenaufwendig ohne dass die erzielten Resultate im erforderlichen Ausmaß zuverlässig wären. Und die von Ickinger nach Berresheim & Weber beschriebenen Merkmalssorten, anhand deren die Glaubwürdigkeit von Zeugen/Erlebenden beurteilt werden soll, sind ebenso wie ihre theoretischen Rechtfertigungen, mit Verlaub, abenteuerlich. Es ist also zweifellos vernünftig, wenn Ickinger schließt, die Reid-Methode komme für die zu klärenden Belange
„kaum in Frage“. Ansonsten habe ich zu Jochen Ickingers konkreten Vorschlägen für den Umgang mit Ermittlungsdaten – wie weiland Lewis Carroll während seiner Russlandreise angesichts von Correggios „La Notte“ in der Dresdner Gemäldegalerie notierte (Carroll 1867/1997, S. 106- 107) – „nichts zu sagen ..., was mein Ansehen als Kritiker fördern würde“. Stattdessen erlaube ich mir, den nachstehenden terminologischen Vorschlag für künftige Beiträge zu machen.
Sowohl in Ickingers Text selbst als auch in seinem mehrgliedrigen Säulenmodell eines Untersuchungsdesigns ist durchgängig vom Erfordernis einer „Bewertung“ der zuvor erhobenen Falldaten die Rede. Dieser Terminus kommt in seinem Beitrag, wenn ich recht gezählt habe, nicht weniger als 21 Mal als Substantiv oder Verb vor. Es scheint mir dringend ratsam, künftig nicht länger von einer „Bewertung“ des erhobenen Materials, sondern von dessen Beurteilung
zu reden, zumal es das ist, was Ickinger eigentlich im Sinne hat.
In der mehr als 100seitigen methodischen Grundlegung zur größten deutschen Technikfolgenstudie zur bemannten Raumfahrt habe ich mit meinen Kollegen Richard Kozlowski (seinerzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Essen) und Armin Grunwald (damals wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Systemanalyse Raumfahrt der DLR, heute Direktor des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des Forschungszentrums Karlsruhe und zugleich Leiter des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag) die systematische und Beurteilungen in wissenschaftlichen Diskursen ausführlich dargelegt und gerechtfertigt (Grunwald, Hövelmann & Koslowski 1993, S. 33-39, 68-82).
Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 149 Kurz gefasst: Sollen empirische Daten über individuelle Erlebnisse, Aussagen, Vorhaben etc. „bewertet“ werden, erfordert dies letztlich stets den Rückgriff auf eine (ggf. hierarchisierte)
Werte-Ontologie, auf Werte mithin, die der Bewertende anerkennt und als Maßstäbe zugrunde legt und anhand deren er das zu Bewertende klassifiziert. Dies ruft zwangsläufig die Frage auf den Plan, woher denn die Werte stammten, an denen die Bewertung sich orientiert, bzw. die Aufforderung, diese Werte selbst zunächst einmal zu rechtfertigen. Das ist, wie jeder philosophisch leidlich Erfahrene versichern kann, ein außerordentlich mühseliges, fallenträchtiges
und unersprießliches Geschäft. Beurteilungen hingegen können in allen Kontexten, in denen menschliches (ggf. auch verbales) Handeln involviert ist (und das schließt auch die instrumentelle Datenregistrierung ein) stets auf die Frage erfüllter oder nicht erfüllter Zweck- Mittel-Rationalität zurück gespielt werden. Sie bedürfen keiner eigenen, weiter oder tiefer gehenden Rechtfertigung, weil auch die Verfahren zum Erwerb wissenschaftlichen Wissens letztlich immer danach beurteilt werden müssen, ob die ergriffenen Maßnahmen geeignete Mittelwahlen zum Erreichen der jeweils gesetzten (hier wissenschaftlichen Erkenntnis-) Zwecke
sind. Und der Zweck heiligt immer die Mittel.
Ob die Zwecke ihrerseits ebenfalls „geheiligt“ sind, ist dann freilich eine ganz andere Frage, für die die Ethik zuständig ist. Literatur Carroll, L. [recte: C.L. Dodgson] (1867/1997): Tagebuch einer Reise nach Russland im Jahr 1867. Edition
Tertium, Ostfildern. Grunwald, A.; Hövelmann, G.H.; Kozlowski, R. (1993): Methodische Grundlagen. In: Gethmann, C.F.; Janich, P.; Sax, H.; Fromm, J.; Grunwald, A.; Hövelmann, G. H.; Kozlowski, R.; Weckwerth, G.
(Htsg.): SAPHIR. Technikfolgenbeurteilung der bemannten Raumfahrt. Systemanalytische, wissenschaftstheoretische und ethische Beiträge: ihre Möglichkeiten und Grenzen. Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR), Köln-Porz, 11-113. Keseling, G.; Wrobel A. (Hrsg., 1983): Latente Gesprächsstrukturen. Untersuchungen zum Problem der Verständigung in Psychotherapie und Pädagogik. Beltz Verlag, Weinheim und Basel. Steuble, A. (1984): Beziehung, nonverbale Kommunikation und Konversation. Ein integrierender Analyseansatz am Beispiel von zwei Fallstudien. Unveröffentlichte Dissertation. Philipps- Universität, Marburg. Wrobel, A. (1985): Kommunikation im psychoanalytischen Interview. Centaurus-Verlagsgesellschaft, Pfaffenweiler.
150 J. Ickinger
GERHARD MAYER 6 & MICHAEL SCHETSCHE 7
Selbstbeschränkung als Chance: Ausgangspunkte für die Kooperationen
von Wissenschaft und Laienforschung bei UFO-Untersuchungen Jochen Ickinger hat sich mit seinem Aufsatz der verdienstvollen Aufgabe gestellt, einen methodischen Rahmen für ein schwieriges und von der professionellen Wissenschaft wenig beachtetes Forschungsgebiet zu erstellen. Die Gründlichkeit und Detailfülle seiner Ausführungen sprechen von einer großen Erfahrung in diesem Feld, das – wie er richtig schreibt –
fast ausschließlich von Laienforschern bearbeitet wird. Der Autor weist außerdem zu Recht darauf hin, dass dabei oft grundlegende Regeln wissenschaftlichen Arbeitens missachtet werden, wodurch das erhobene Datenmaterial für eine Reanalyse wertlos wird. Die Forderungen nach der Etablierung methodischer Standards zur Untersuchung und Dokumentation von Sichtungsfällen sowie nach einer Falldatenbank, welche die Daten in einem geeigneten Format speichert und für wissenschaftliche Analysen bereitstellt, verdient Unterstützung:
Eine solche Vereinheitlichung erscheint geradezu zwingend notwendig, weil es sich um ein Forschungsfeld besonderer Art handelt, in dem Daten nicht beliebig erhoben werden können.8 Einige Anmerkungen bzw. Ergänzungen sollen den insgesamt sehr zu begrüßenden Ausführungen hinzugefügt werden. Sie gehen von der These aus, dass es sich bei UFO Falluntersuchungen aus vier Gründen um ein ‚Forschungsfeld besonderer Art‘ handelt:
(1) Forschungsdaten in diesem Feld lassen sich nicht beliebig generieren.
(2) Die erhobenen Daten sind äußerst heterogen und können eine ganz unterschiedliche Struktur und Qualität aufweisen, also ggf. auch ganz unterschiedliche Untersuchungsmethoden erfordern (Interdisziplinarität!).
(3) Die Heterogenität betrifft nicht nur Fragen der Qualität und Form (etwa
optische Wahrnehmungen, akustische Wahrnehmungen, physikalische Daten), sondern – potenziell – auch deren ontologischen Status: Wie in anderen Bereichen der Anomalistik9 ist nicht erst die Interpretation der Daten, sondern oftmals auch schon deren Erhebung reich an weltanschaulichen Voraussetzungen.
(4) Das Forschungsfeld liegt (im Moment) weitgehend außerhalb des Fokus der professionellen Wissenschaften. 6 Dr. Gerhard Mayer ist Psychologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung „Empirische Kultur- und Sozialforschung“ des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg/Breisgau. E-Mail: mayer@igpp.de. 7 Dr. Michael Schetsche leitet die Abteilung „Empirische Kultur- und Sozialforschung“ am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg/Breisgau. Er ist außerdem Privatdozent am Institut für Soziologie der Universität Freiburg. E-Mail: schetsche@igpp.de. 8 Besonders begrüßenswert ist auch, dass Ickinger in diesem Zusammenhang auf die Problematik des Datenschutzes hinweist.
9 Dass der Anomaliebegriff selbst kontrovers diskutiert wird und mit weltanschaulichen Implikationen versehen ist, soll an dieser Stelle nicht diskutiert werden. Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 151 Der zweite dieser Punkte soll hier etwas näher betrachtet werden. Hier muss vor allem die
Problematik der Übertragung von gängigen Vorgehensweisen aus anderen Forschungsfeldern oder Lebensbereichen, etwa der Wahrnehmungspsychologie, der Gedächtnispsychologie und der Forensik, auf den Bereich der UFO-Falluntersuchungen diskutiert werden. So ist richtig, dass die Forensik es in gewisser Weise auch mit ‚Spontanfalluntersuchungen’ zu tun hat;
übersehen wird im Beitrag von Ickinger jedoch, dass deren Arbeit nicht nur stark naturwissenschaftlich- experimentell begründet ist, sondern in aller Regel mit einer völlig anderen ‚Spurenlage’ zu tun hat.10 Und – was noch wichtiger ist – sie verfügt über eine andere ontologische Fundierung: In der großen Mehrheit der Fälle stellt sich die Frage, ob ein Verbrechen stattgefunden hat oder nicht, erst gar nicht. Mit anderen Worten: Nicht die Existenz der Leiche ist umstritten, sondern höchstens die Frage, wie und durch wessen Einwirken dieser Mensch zu Tode kam. Hingegen stellt sich bei UFO-Beobachtungen zunächst (oftmals aber
auch anhaltend) das Problem, ob man es überhaupt mit einem dem Beobachter äußerlichen und nicht etwa z.B. mit einem halluzinatorischen Phänomen zu tun hat. (Dies hängt auch damit zusammen, dass UFOs im Gegensatz zum toten Körper nicht von einer beliebigen Zahl von Beobachtern über einen langen Zeitraum ‚inspiziert’ werden können.) Wegen dieses unterschiedlichen Realitätsstatus scheint es zweifelhaft, ob die Methoden der Kriminalistik für die Untersuchung des UFO-Phänomens geeignet sind.
Der Wunsch des Autors nach einer Art ‚Materialisierung’ des Phänomens ist erkennbar – es darf jedoch bezweifelt werden, dass das fluide Phänomen sich dem Wunsch beugen wird. (Wäre dies anders, würde die ‚Wirklichkeit der UFOs’ kaum so infrage stehen, wie dies heute der Fall ist.) Ickinger stellt hier ganz richtig fest: Der Zeuge ist in der Mehrzahl der Fälle die einzige Informationsquelle. Und genau
dies macht auch die Besonderheit des Phänomens aus – dies ist im methodischen Zugang zu berücksichtigen.
Es ist sinnvoll und notwendig, auf die Wahrnehmungspsychologie und die Gedächtnispsychologie zurückzugreifen, doch auch hier darf die Besonderheit des Forschungsgegenstands nicht aus den Augen verloren werden. Was Ickinger zum Problem von Gedächtnis und „Wahrnehmungsverfälschung“ schreibt, ist tendenziell richtig, muss vor dem Hintergrund der Forschungsergebnisse der letzten zwei Jahrzehnte (für einen Überblick vgl. Schacter 2001, S. 163-219) letztlich wohl eher noch radikalisiert werden. Prekär hingegen sind Aussagen
dieser Art: „Das Hauptproblem für den Untersucher besteht jedoch darin, zu erkennen, welche Details nun korrekt und welche verzerrt wiedergegeben sind.“ Die sichere Entscheidung über Wahrnehmungs- oder Erinnerungsverzerrungen durch einen Dritten ist nur möglich, wenn jener Dritte (etwa bei Experimenten im Rahmen der Aussagenpsychologie) über das 10 Tatorte im kriminalistischen Sinne weisen in der Regel eine vielfältige materielle Spurenlage auf, die in den letzten Jahren, nicht zuletzt dank verbesserter Kriminaltechnik, einen immer größeren Stellenwert in der polizeilichen Ermittlungsarbeit einnimmt (für einen Überblick vgl. Zirk & Vordermaier 1998 und Ackermann et al. 2000). 152 J. Ickinger
Wissen verfügt, wie das beobachtete Zielobjekt faktisch beschaffen gewesen ist. Bei Befragungen zu Phänomenen, die nur der Befragte selbst gesehen hat, ist eine derartige Unterscheidung hingegen schlicht unmöglich. Jeder derartige Versuch läuft darauf hinaus, dass der Untersucher (nach seinem eigenen Weltbild!) entscheidet, was möglich ist und was nicht, die Aussagen des Zeugen also im Kontext seiner eigenen Deutungen systematisch manipuliert:
Die Aussagen des Zeugen, die mit den Vorannahmen bzw. Deutungen des Untersuchers übereinstimmen, werden für korrekt erklärt, jene hingegen, die es nicht tun, als ‚verzerrt’ negiert.11 Dies aber ist genau die Art und Weise, wie bei der Untersuchung anomalistischer Phänomene nicht vorgegangen werden kann – weil ja bei der Untersuchung noch gar nicht bekannt sein kann, um was für ein Phänomen es sich gehandelt hat. Zu umgehen ist diese
Manipulation durch vorurteilsgeleitete Beurteilung des Untersuchers nur dann, wenn alle Aussagen der Zeugen, so unnachvollziehbar oder gar absurd sie sich für Dritte auch anhören mögen, in genau gleicher Weise ‚ernst genommen‘ werden. Die phänomenologische Rekonstruktion muss sich deshalb stets auf die Gesamtheit der Aussagen eines Zeugen stützen – und nicht nur auf diejenigen Teilaussagen, die in das Konzept des Untersuchers passen.12 Problematisch erscheint es auch, wenn Ickinger eine Beurteilung der Glaubwürdigkeit von
Zeugen verlangt und dabei auf die forensische Aussagenpsychologie rekurriert.
Hier handelt es sich um einen extrem komplexen und in der praktischen Anwendung durchaus kontrovers diskutierten Bereich der angewandten Psychologie. Aus gutem Grund werden in Gerichtsverfahren an die Begutachtung der Glaubwürdigkeit von Zeugen außerordentlich hohe Ansprüche gestellt.13 Es ist nicht nur methodisch verfehlt, von UFO-Untersuchern zu verlangen, sich
an die dort zum Einsatz kommenden Standards zu orientieren (dazu fehlt ihnen jegliche fachliche Kompetenz), sondern eine solche Anmutung wird sogar kontraproduktiv, weil die laienhafte Bezugnahme auf scheinbar ‚gesicherte wissenschaftliche‘ Verfahren, Beurteilungs- 11 Manipulationen dieser Art finden sich in vielen Berichten so genannter UFO-Untersucher – etwa wenn ganz konkrete Aussagen eines Zeugen über die Bewegung eines Objekts am Himmel mit dem pauschalen Argument zurückgewiesen werden, ein feststehendes Objekt könnte, etwa wegen der sich im Umfeld bewegenden Wolken, sehr leicht irrtümlich als bewegt wahrgenommen werden. Aus der Tatsache, dass es Fehlwahrnehmungen dieser Art gibt, kann nicht abgeleitet werden, dass ein bestimmter Zeuge im konkreten Fall einer solchen zum Opfer gefallen ist. Problematisch wird es hier insbesondere immer dann, wenn nicht klar wird, auf Basis welcher Kriterien – außer dem Wunsch des Untersuchers seine eigene Erklärungshypothese zu stabilisieren – bestimmte Aussagen eines
Zeugen für realitätsgerecht gehalten werden und andere nicht.
12 Zu relativieren ist dieser Grundsatz in zwei Kontexten: erstens, wenn Aussagen verschiedener Beobachter vorliegen, die systematisch miteinander verglichen werden können, und zweitens, wenn konkrete Gründe dafür vorliegen, ganz bestimmte Aussagen eines Zeugen auszuklammern (etwa wegen erwiesener Fehlsichtigkeit oder wegen unauflösbarer Widersprüche im Zeitablauf der berichteten Ereignisse).
13 Siehe etwa das Urteil des Bundesgerichtshofes vom 30. Juli 1999 (1 StR 618/98). Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 153 möglichkeiten vorgaukelt, über die der psychologische Laie nicht verfügen kann. Insofern
suggeriert die ausführliche Darstellung solcher Verfahren im Beitrag von Ickinger Wege aus der Unsicherheit, die – falls es sie überhaupt gibt – jedenfalls vom psychologisch nicht ausgebildeten Falluntersucher nicht beschritten werden können.14 Es ist deshalb strikt davon abzuraten, der Frage nach der Glaubwürdigkeit eines Zeugen im Kontext von Falluntersuchungen – außerhalb intuitiver Einschätzung, über die wir als Subjekte der Lebenswelt allesamt mehr
oder weniger verfügen – überhaupt Aufmerksamkeit zu schenken. Besser beraten ist der Falluntersucher mit dem Grundsatz, die Aussagen eines Zeugen in jedem Falle ernst zu nehmen, sie aber nicht als Belege einer objektiven Wirklichkeit zu verstehen, sondern in Form von Beobachtungen zweiter Ordnung zu protokollieren: also als von einer Vielzahl von Faktoren (und eben nicht nur der Beobachtung selbst) abhängigen Darstellungen und Interpretationen
von Menschen, die über eine außergewöhnliche Erfahrung berichten. Einer solchen Vorgehensweise wird allerdings in der Praxis oftmals der vorschnelle Objektivierungswunsch mancher Falluntersucher entgegenstehen.15
Im Gegensatz zu den Annahmen von Ickinger weisen „Äußerungen im Stile von ‚Es sah aus wie…, kann aber nicht sein, weil…’ “ in besonderem Maße auf das Vorliegen einer außergewöhnliche Erfahrung hin (vgl. Schmied-Knittel 2003, S. 157-161; Schetsche & Schmied- Knittel 2003, S. 181). Man kann solche Aussagen geradezu als Marker dafür ansehen, dass hier ein Ereignis stattgefunden hat, das vom Zeugen nicht mittels ihm selbstverständlicher Deutungsmuster interpretiert werden konnte; Folge ist die Verwendung einer reflexiven Ausschlussheuristik
während der Wiedergabe seines Erlebnisses in der Befragungssituation. Aussagen
in der von Ickinger geschilderten Art liefern deshalb gerade kein Indiz für eine mögliche Identifizierung dem „ersten Anschein“ nach. Und es ist auch nicht Vorsicht geboten „wenn der Zeuge von sich aus bestimmte Erklärungen ausschließt“ – denn würde er dies nicht tun, hätte er sich erst gar nicht als Zeuge für ein außergewöhnliches Phänomen gemeldtet 14 „Die Aussagepsychologie ist eine probabilistische, also in ihrem Ergebnis nicht streng quantifizierbare
Wissenschaft.
Daraus folgt u.a., dass Realkennzeichen nicht von Laien zu einer Summe mit einem Schwellenwert für Glaubhaftigkeit aufgerechnet werden können, sondern nur im Kontext mit weiteren Kriterien fachlich fundiert bewertet und zu einer Diagnose zusammengeführt werden dürfen. Die Erstellung der Diagnose ist ein komplexer Vorgang, der sachgerecht nur vom dafür ausgebildeten und darin erfahrenen Fachmann seriös geleistet werden kann.“ (Gierlich et al. 2005, S. 2).
15 Dass der Frage nach der Glaubwürdigkeit der Zeugenaussagen im Zusammenhang mit außergewöhnlichen Erfahrungen in der Praxis vieler UFO-Untersucher ein so hoher Stellenwert beigemessen wird, wirft ein Licht auf die Voreingenommenheit, die häufig gegenüber den Sichtern besteht. Offenbar ist die Frage nach der Glaubwürdigkeit von Zeugenaussagen hier vielfach von der bipolaren Logik „Wahrheit“ vs. „Lüge“ geprägt, die damit den impliziten Betrugsvorwurf transportiert. Sinnvoller ist es stattdessen, der Frage nach Motiven für die Meldung einer Sichtung und den damit verknüpften psychologischen und sozialen Umständen nachzugehen. 154 J. Ickinger Mit anderen Worten: der hier interessierende Zeugenstatus konstituiert sich überhaupt erst durch den Ausschluss alltäglicher Erklärungen.16 Ickinger betont die Bedeutung, die man dem Interesse und der Einstellung von Zeugen gegenüber dem UFO-Phänomen für eine Beurteilung der Zeugenaussage zumessen muss, geht aber nur marginal darauf ein, welche Rolle dieser Aspekt bezüglich des Untersuchers spielt.
Dessen implizite Annahmen können, wenn sie nicht sehr gut reflektiert und bewusst sind, die Daten in hohem Maße beeinflussen – und das nicht nur im schon weiter oben angeführten Bereich der Beurteilung der Wahrnehmungs- und Gedächtnisverzerrungen. Wie die Forschung zum Bereich der Zeugenaussagen zeigt (siehe z.B. Loftus 1975 und Loftus & Doyle 1997), hat die Art, wie die Fragen formuliert werden, wie der Kontakt zur interviewten Person gestaltet wird, wie offen er grundsätzlich unterschiedlichen Alternativerklärungen gegenüber ist (was auch auf der Ebene der Körpersprache kommuniziert wird), einen großen
Einfluss auf die gewonnenen Daten.
Der Untersucher ist kein Neutrum! Mit den vorangehenden Ausführungen dürfte deutlich geworden sein, wie komplex die Spontanfallforschung im Bereich der Anomalistik ist und wo einige der Fallstricke bei der Übertragung gängiger methodischer Standards (die für Forschungsgegenstände herkömmlicher Art konzipiert sind) in diesen Bereich liegen könnten. Das soll die Forderungen von Ickinger keineswegs entwerten; vielmehr ist nachhaltig zu begrüßen, wenn die hier tätigen Laienforscher für solche Problemlagen sensibilisiert werden. Doch reicht dies eben nicht aus. Die fachlichen Anforderungen an eine methodisch angemessene und einwandfreie Untersuchung sind in manchen Fällen so hoch, dass sie schwerlich von einem einzelnen wissenschaftlich ausgebildeten Falluntersucher geleistet werden kann, geschweige denn von einem Laienforscher.
Je nach Art des Falls müssen verschiedene Experten zu Rate gezogen werden, zum Beispiel bei der Beurteilung der Frage, ob eine digitale Fotografie technisch manipuliert ist oder nicht.17 Auch Ickingers Forderung „Gerade bei physisch vorhandenen Spuren sollte eine 16 Es ist in diesem Kontext aus psychologischer Sicht geradezu zu erwarten, dass ein Zeuge „Erklärungsversuche“ eines Falluntersuchers für eine Beobachtung vehement zurückweist, die ihn (gewollt
oder nicht) gleichsam zum ‚Trottel’ erklären. Deshalb ist es unerlässlich, dass der Untersucher zumindest während der aufzuzeichnenden Erstbefragung auf jede eigene Erklärungshypothese zur Beobachtung verzichtet.
17 Die Forderung, bei Bildmaterial nach Originalabzügen bzw. Negativmaterial zu fragen, läuft – Ickinger weist später im Text selbst darauf hin – zunehmend ins Leere, weil heute ein immer größer werdender Anteil von Fotoaufnahmen mit Digitalkameras gemacht werden. Und da dies meist nicht im RAW-Modus geschieht (der zumindest eine partielle Überprüfung der Ursprungsdatei gestattet), liegen überwiegend Bilddateien vor, die auch von Laien leicht manipuliert werden können. Für die Frage, ob dies im konkreten Einzelfall tatsächlich geschehen ist, muss auf spezielle Fachexpertise zurückgegriffen
werden. Inzwischen sind Methoden entwickelt worden, mit deren Hilfe die spätere
Manipulation einer digitalen Bilddatei mittels statistischer Verfahren mit recht hoher WahrscheinMethodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 155
Spurensicherung nach forensischem Vorbild Pflicht sein“ ist nachdrücklich zu unterstützen – es stellt sich dabei allerdings die Frage, wer in der Lage ist, eine solche Untersuchung nach den Regeln der Kriminaltechnik durchzuführen. Dazu bedarf es nicht nur eines entsprechenden technischen Equipments, sondern auch einer fundierten Ausbildung. Wenn kein ausgebildeter Kriminaltechniker oder zumindest erfahrener Kriminalbeamter zur Mitwirkung gewonnen werden kann, bleibt der Einsatz entsprechender Mittel zweifelhaft: sie suggerieren eine Objektivität in der Datenerhebung, die methodisch tatsächlich nicht gegeben ist. Ickinger hat also die Latte sehr hoch gehängt – so hoch, dass sie, wenn man sie ernst nimmt, von Laienforschern kaum noch überwunden werden kann. Und das nicht zuletzt auch aufgrund des hohen Ressourceneinsatzes, der für eine angemessene Untersuchung betrieben werden müsste.
Überlegt werden sollte deshalb, wie Anforderungen an die Abläufe einer ‚durchschnittlichen Falluntersuchung‘ formuliert werden können, damit diese auch von einem interessierten und engagierten Laien durchgeführt werden kann. Ausscheiden würden dabei aber von vornherein alle Verfahren, die spezifische methodische Kenntnisse bzw. professionelle Standards ihrer reflexiven Anwendung voraussetzen. Eine forensische Spurensicherung, die Beurteilung
der Glaubwürdigkeit von Zeugen oder auch nur die Durchführung ergebnisoffener themenzentrierter Interviews würden damit aus dem Kanon der bei Falluntersuchungen von Laien anwendbaren Methoden ausgeschlossen.
Ziel dieser kritischen Anmerkungen ist allerdings nicht, die Laienforschung in diesem Bereich grundsätzlich zu kritisieren oder gar die Arbeit vieler engagierter Falluntersucher abzuwerten.
Aus wissenschaftlicher Sicht sind vielmehr verschiedene Kooperationsmodelle denkbar, in denen Laienforscher wie Wissenschaftler ihren jeweiligen Beitrag zur Untersuchung des Phänomens leisten. So weisen bei weitem nicht alle gemeldeten Fälle durchgängig eine hohe Komplexität auf, die eine entsprechende wissenschaftliche Expertise notwendig macht. Das heißt, es ist oft recht schnell eine plausible „Identifizierung anhand einer Koinzidenz zu einem bekannten Objekt“ herzustellen, die sowohl den Untersucher als auch den Sichter zufrieden
stellt. Hier wäre ein Beharren auf hohen wissenschaftlichen Standards der qualitativen Zeugenbefragung unangemessen. (Der Sinn und die Notwendigkeit einer guten und standardisierten Dokumentation, auch einfacher Fälle, bleiben davon allerdings unberührt.) Und bei komplexeren bzw. diffizileren Fällen ließe sich durchaus eine Arbeitsteilung zwischen Laienforschern und wissenschaftlichen Experten organisieren, bei dem jede Seite das ihrige zur Untersuchung beiträgt.
Zum Schluss soll noch auf den zu Beginn genannten und ebenfalls nicht trivialen Aspekt eingegangen werden, aus dem heraus die UFO-Forschung als ‚Forschungsfeld besonderer Art‘ anzusehen ist: Die relative Seltenheit der Ereignisse, die zudem nicht auf seriöse Weise nachgewiesen bzw. ausgeschlossen werden kann (Popescu & Farid 2004; Popescu 2005; für einen Überblick vgl. Kirchner 2006). 156 J. Ickinger wissenschaftliche Zwecke generiert werden können18, führt zu Begehrlichkeiten und Konkurrenz in den organisierten, hauptsächlich aus Laienforschern bestehenden Forschungsgruppen.
Die Frage, wer wem wann was meldet, also das Problem, wie der einzelne Forscher bzw. eine bestimmte Forschungsgruppe an Fälle kommt, ist sehr wichtig für das Forschungsfeld und wurde bisher nicht systematisch untersucht. Ickinger berührt diesen Punkt nur marginal, da er ihn vermutlich außerhalb des Fokus seiner Fragestellung sieht. Eine systematische Analyse der ‚Melde-Strukturen‘, der offensiven Besetzung von Expertenpositionen in der Öffentlichkeit, dem ‚Fischen‘ nach Fällen und der Rolle, die dabei die polizeilichen Dienststellen und die Massenmedien spielen19, würde aufschlussreiche Erkenntnisse über den Kontext erbringen, in dem die UFO-Forschung stattfindet. Die Berücksichtigung dieses Kontextes, der einen immensen Einfluss auf die Datengewinnung hat, gehört im weiteren Sinn auch zur Methodik. Hier sind noch große Forschungsbemühungen notwendig. Eine Klärung und Offenlegung der Strukturen in diesem Bereich könnte nicht nur zu Korrekturen in der vielfach von weltanschaulichen
Motiven imprägnierten Situation konkurrierender ‚Forschungsorganisationen‘
führen. Sie könnte auch zum Ausgangspunkt für eine (von Ickinger zu Recht angemahnte) gemeinsame Festlegung auf methodische Standards zur Untersuchung und Dokumentationen von UFO-Fällen und für den Aufbau einer zentralen Forschungsdatenbank werden, die dann gemeinsam von Laienforschern und Wissenschaftlern ausgewertet werden könnte. Damit würde das Forschungsfeld eine neue Seriosität gewinnen, die wiederum die Attraktivität dieses Gebiets für etablierte Wissenschaftler steigern könnte.
Literatur
Ackermann, R.; Clages, H.; Roll, H. (2000): Handbuch der Kriminalistik für Praxis und Ausbildung.
Boorberg, Stuttgart. Gierlichs, H. W. et al. (2005): Grenzen und Möglichkeiten klinischer Gutachten im Ausländerrecht. http://www.kinderaerzte-lippe.de/GutachtenAuslaenderrecht.pdf [Zugriff: 09.03.2007]
Kirchner, M. (2006): Digitale Forensik – Spuren in Digitalfotos. http://events.ccc.de/congress/2006/Fahrplan/attachments/1117-23C3_Kirchner.pdf [Zugriff: 09.03.2007]
Loftus, E. F. (1975): Leading Questions and the Eyewitness Report. Cognitive Psychology 7, 560-572.
Loftus, E. F.; Doyle, J. L. (1997): Eyewitness testimony: civil and criminal. 3. Auflage. Va: Lexis Law Publ., Charlottesville.
18 Erklärt dies möglicherweise die Leidenschaft, mit der gewisse Untersuchergruppen in quasi-rituellen Aktionen regelmäßig die berühmt-berüchtigten Miniheißluftballone in den nächtlichen Himmel steigen lassen?
19 Die Frage nach dem Umgang mit UFO-Sichtungen durch militärische und geheimdienstliche Instanzen bedürfte einer gesonderten Behandlung.
Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 157 Popescu, A. C. (2005): Statistical Tools for Digital Image Forensics. Ph.D. Dissertation, Department of
Computer Science, Dartmouth College. http://www.cs.dartmouth.edu/~farid/publications/apthesis05.pdf [Zugriff: 09.03.2007] Popescu, A. C.; Farid, H. (2004): Statistical tools for digital forensics.
http://www.cs.dartmouth.edu/~farid/publications/ih04.pdf [Zugriff: 09.03.2007]
Schacter, D. L. (2001): Wir sind Erinnerung. Gedächtnis und Persönlichkeit. Rowohlt,
Reinbek. Schetsche, M.; Schmied-Knittel I. (2003): Wie gewöhnlich ist das Außergewöhnliche? Eine wissenssoziologische Schlussbetrachtung. In: Bauer, E.; Schetsche, M. (Hrsg.): Alltägliche Wunder. Erfahrungen mit dem Übersinnlichen – wissenschaftliche Befunde. Ergon, Würzburg, 171-188. Schmid-Knittel, I. (2003): UFO-Sichtungen. Fremde(s) aus dem All. In: Bauer E.; Schetsche M. (Hrsg.):
Alltägliche Wunder. Erfahrungen mit dem Übersinnlichen – wissenschaftliche Befunde. Ergon, Würzburg, 149-169. Zirk, W. (1998): Kriminaltechnik und Spurenkunde. Lehrbuch für Ausbildung und Praxis. Boorberg, Stuttgart.
Autorenantwort
JOCHEN ICKINGER
Keine Alternative zu (forensischer) Methodik bei Fall-Untersuchungen
Insgesamt drei interessante und für mich auch hilfreiche Kommentare, die meinen Ansatz, zumindest in Teilen, unterstützen oder ihn auch ergänzen bzw. hilfreiche Anregungen geben. Vor allem auf die geäußerten Kritikpunkte möchte ich im Folgenden kurz eingehen. Ammon kritisiert in seinem Kommentar das Fehlen diverser Literaturangaben, insbesondere hinsichtlich der von mir grob dargestellten Erklärungsansätze, der Äußerungen zum Zustand der UFO-Forschung sowie der Nennung bestimmter Fälle. Sicherlich ließen sich
dazu entsprechende literarische Quellen finden. Grundlage dieser allgemeinen Äußerungen waren jedoch letztlich eigene Erfahrungen in der UFO-Szene der vergangenen Jahre, sowie Kontakte mit anderen UFO-Untersuchern und Gruppen und kein Bezug auf literarische Quellen. Zugegebenermaßen entspricht dies nicht exakter wissenschaftlicher Arbeit. Soweit historische Fälle genannt wurden, bezog sich dies lediglich auf das an sich unbestrittene Ereignis, so dass hier auf die Nennung von Quellen verzichtet wurde. Auf eine weitergehende bzw. ausführlichere Darstellung diverser Fälle, bspw. Foto- und Filmaufnahmen, wurde aus Zeit- und Platzgründen ebenso bewusst verzichtet. In der Tat hätte ich mehr auf die zunehmenden Digitalaufnahmen und deren Problematik eingehen können, wie dies z.B. der Kommentator selbst schon tat (vgl. Ammon 2006).
Dass dies nicht geschah, lag auch daran, dass der vorliegende Aufsatz bereits vor ein paar Jahren entstand. Dies ist auch der Grund dafür, 158 J. Ickinger dass die erwähnte Falldatenbank von Christian Czech, die ich ebenso befürworte und unterstütze, keine Erwähnung fand. Dass die Aussageverweigerung einiger Zeugen aus einer Zeugengruppe nicht zwangsläufig das Vorhandensein von etwas „Außergewöhnlichem“ in Frage stellt, sondern auch andere Gründe haben kann, akzeptiere ich durchaus. Ich hatte dies auch bewusst als Frage formuliert.
Auslöser war der CE I-Fall „Hochheim“ der GEP, bei dem vier Zeugen gemeinsam eine Sichtung hatten, aber nur ein Zeugen zu einer persönlichen Befragung bereit war und auch umfassende Angaben machte. Zu einer weiteren Zeugin gab es lediglich einen kurzen telefonischen Kontakt, zwei weitere Zeugen wollten keine Angaben machen (Peiniger 1985). Da es den Angaben des Zeugen nach eine äußerst auffällige Beobachtung war, wirft dies für mich entsprechende Fragen auf.
Auch in Ermangelung einer Alternative zum Stimulus-Response-Modell halte ich dessen unreflektierte Anwendung auf die UFO-Forschung für problematisch. Wie in meinem Aufsatz erwähnt, sehe ich vorhandene Stimuli mehr als „unspezifische Reize“, die aber für mich nicht völlig die Frage beantworten, warum es zu einer UFO-Meldung kam. Ich denke, dass man hier die Besonderheit des UFO-Phänomens berücksichtigen muss, demzufolge die Mehrzahl der gemeldeten Sichtungen schlüssig identifiziert werden kann und dabei auch vielfach triviale Stimuli zugrunde liegen (GEP 2006). Wir kennen auch alle die anlässlich des
Planeten Venus eingehenden, zahlreichen „UFO-Meldungen“ bei diversen Hotlines. Da frage ich, ist es ausreichend, allein die Venus als Stimulus anzusehen? Worin liegt denn hier der konkrete „Reiz“ bzw. die “Wirkung“ auf den Zeugen, wenn gleichzeitig vermutlich Millionen Andere die Venus ebenso sehen, jedoch deswegen kein „UFO“ melden? Greift es nicht zu kurz, hier nur die Venus als Stimulus anzunehmen? Spielen hier nicht vielmehr weitere, innere Prozesse beim Zeugen eine Rolle, die ihn motivieren ein „UFO“ zu melden? Ist die Venus
vielleicht vielmehr nur eine Art Medium, das der Zeuge benutzt, um ein „UFO“ zu melden?
Ist die Venus nicht lediglich der von mir benannte „unspezifische Reiz“, der – gepaart mit einer entsprechenden Motivation des Zeugen – zur UFO-Meldung führt? Ich behaupte nicht, hierauf endgültige Antworten zu haben, würde dies aber zum Anlass nehmen, das bestehende Modell zu hinterfragen, zumal das diesem Ansatz zugrunde liegende objektorientierte Forschungsmodell als nicht mehr ausreichend angesehen werden muss. Die weiteren Ausführung Ammons hinsichtlich eines weiterentwickelten, formalen Vorgehensmodels unterstütze ich ausdrücklich, zumal dies auch genau meine Intention war. Das
von Ammon verwendete, aus der UML-Notation stammende, Aktivitätsdiagramm halte ich dafür in der Tat für geeignet.
Dass das von mir favorisierte Methodeninventar der Kriminalistik bzw. Forensik und dessen Grundlagen ebenso der Veränderung unterliegt und einzelne Methoden kritisiert werden können, wie Hövelmann anmerkt, steht außer Frage. Natürlich ist auch jeweils abzuwägen, welche der Methoden für unsere Zwecke geeignet sind. Von einer pauschalen 1:1-Anwendbarkeit gehe ich auch nicht aus, schon allein aus den fachlichen Anforderungen heraus. Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 159 Den Vorschlag Hövelmanns, anstelle des Begriffs „Bewertung“ vielmehr von einer „Beurteilung“ zu sprechen, greife ich gern auf und stelle ihn zur Diskussion. Nicht zuletzt durch die Anlehnung an kriminalistische Methoden habe auch ich den Begriff der Bewertung unreflektiert
übernommen. Der von Mayer und Schetsche aufgestellten These, dass es sich bei UFO-Falluntersuchungen um ein Forschungsfeld besonderer Art handelt, kann ich nur zustimmen, gerade auch anhand der aufgeführten Gründe.
Meines Erachtens ist der vierte aufgeführte Grund, dass sich das Forschungsfeld außerhalb des Fokus professioneller Wissenschaften befindet, mit eine Folge aus den zuvor angeführten drei Gründen. Den Bedenken hinsichtlich der Anwendung forensischer Methoden bei UFO-Falluntersuchungen, da sowohl die jeweilige Spurenlage als auch die ontologische Fundierung völlig anders sei, kann ich so nicht zustimmen. Richtig ist, dass die Spurenlage verschieden ist, da wir bei UFO-Falluntersuchungen neben den eigentlichen Zeugenaussagen lediglich noch
nennenswert Foto- und Filmmaterial vorliegen haben, ansonsten nur wenig weitere objektivierbare Indizien bzw. Spuren, im Gegensatz zu kriminalistischen Tatorten. Das bedeutet aber nicht, dass wir bei der Zeugenbefragung, der Beurteilung der Aussagen und Analyse von Fotomaterial nicht auf forensische Erkenntnisse und Methoden zurückgreifen können und sollten. Der Behauptung, dass sich bei UFO-Beobachtungen zunächst das Problem stelle, ob man es überhaupt mit einem dem Beobachter äußerlichem und nicht nur halluzinatorischen Phänomen zu tun habe, im Gegensatz zu kriminalistischen Sachverhalten, kann ich nicht folgen. Nach einer Fallstatistik der GEP liegt in über 97 % der gemeldeten Sichtungen auch tatsächlich ein „äußerliches Objekt“ zugrunde (GEP 2006). Die in den Raum gestellte Frage nach der Äußerlichkeit der Beobachtung stellt sich also in aller Regel nicht, zumindest nicht als erste oder gar zentrale Frage. Dabei ist aber nach herkömmlichen Sichtungsfällen und
Begegnungen mit bzw. Entführungen durch so genannte Aliens zu differenzieren. Bei letzterem ist dies in der Tat eine zentrale Fragestellung, nur stand dieser Bereich nicht im Fokus meines Aufsatzes.
Hinsichtlich der Infragestellung der Wirklichkeit der UFOs muss gefragt werden, welche „Wirklichkeit“ denn unterstellt wird. Ohne Frage gibt es Meldungen über
unidentifizierte Objekte und es gibt auch Fälle, die nicht hinreichend geklärt werden können, diese „Wirklichkeit“ wird auch kein seriöser Skeptiker bestreiten. Mit der Wirklichkeit eines exotischen (physikalischen) Phänomens hat dies aber erstmal nichts zu tun, dies ist eine andere Frage. Letztere wird in der Tat von der etablierten Wissenschaft, von Skeptikern und Kritikern in Frage gestellt, berührt aber nicht die grundsätzliche Existenz eines äußerlichen (materiellen)
Phänomens. Selbstverständlich sollte ein Falluntersucher die komplette Aussage eines Zeugen ernst nehmen und im weiteren Verlauf der Untersuchung berücksichtigen. Auf die Gefahr der Präjudizierung, also die von den Kommentatoren richtig beschriebene vorurteilsgeleitete Beurteilung durch selektive Betrachtung der Aussagedetails habe ich in meinem Aufsatz auch
hingewiesen. Dennoch löst das nicht das Problem der grundsätzlichen Frage nach den „stimmigen“ 160 J. Ickinger und „verfälschten“ Details einer Aussage. Denn dass es diese gibt, dürfte unstrittig sein. Es gibt Experimente zuhauf, die dies bei bekannten Situationen (bestes Beispiel: Verkehrsunfälle) bestätigen, dann dürfte dies auf anomale Ereignisse genauso zutreffen. Ich bin durchaus geneigt, der Feststellung der Kommentatoren hinsichtlich der Unmöglichkeit einer
Unterscheidung zuzustimmen. Es stellt sich dann die Frage, welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Insbesondere dann, wenn es keine hinreichenden Indizien für eine Identifizierung und lediglich eine Zeugenaussage gibt. Welchen Wert hat dann eine Zeugenaussage, von der ich nicht weiß, welche Details daraus für eine weitergehende Forschung bzw. Theorienbildung verwendbar sind? Ich neige persönlich dazu, ungeklärte Fälle mit lediglich einer Zeugenaussage,
ohne weiteren Indizien, bestenfalls als „Problematic UFO“ anzusehen und einen
weitergehenden wissenschaftlichen Erkenntniswert in solchen Fällen zu verneinen. Gerade bei Befürwortern werden Zeugenaussagen jedoch allzu gerne als Belege einer objektiven Wirklichkeit angesehen, die sie richtigerweise nicht sind.
Die ausführliche Darstellung zum Thema der Glaubwürdigkeit bzw. Glaubhaftigkeit geschah aus dem Grund, da insbesondere Befürworter eines exotischen UFO-Phänomens insgesamt leichtfertig mit diesen Begriffen umgehen und pauschal Zeugen die Glaubwürdigkeit bescheinigen, weil sie bspw. bestimmten Berufsständen entstammen. Tatsächlich verlange ich nicht von einem Falluntersucher, dass er die Glaubwürdigkeit bzw. Glaubhaftigkeit eines Zeugen beurteilt. Ich wies auch darauf hin, dass dies von einem Falluntersucher kaum zu
leisten sein wird. Letztlich kann ein Untersucher bei der Befragung eines Zeugen nur auf Widersprüche und Anzeichen darauf achten, die den Ablauf der geschilderten Sichtung möglicherweise in Frage stellen. Meine Ausführungen zu diesem Thema sollten genau das aufzeigen, was Mayer und Schetsche richtig festgestellt haben, nämlich dass die Glaubwürdigkeitsbeurteilung hohe Anforderungen stellt und nur von ausgewiesenem Fachpersonal durchgeführt
werden kann.
Es ist unbestritten, dass ein Zeuge nur dann eine Sichtung meldet, wenn er diese für sich nicht schlüssig identifizieren kann, also die persönliche Gewissheit hat, möglicherweise ein außergewöhnliches Phänomen beobachtet zu haben. Dass eine solche Situation für den Zeugen eine außergewöhnliche Erfahrung darstellt ist ebenso unbestritten. Allerdings können persönliche Gewissheitsbehauptungen und ohne Zweifel stattgefundene Ereignisse kein Indiz für ein tatsächlich anomales Phänomen sein. Ich verweise hier erneut auf die besondere Struktur der UFO-Sichtungserfahrungen, demzufolge eine Vielzahl der gemeldeten Sichtungen,
trotz stattgefundener außergewöhnlicher Erfahrungen, sich auf bekannte Stimuli zurückführen lassen. Zudem ist die angeführte Ausschlussheuristik oft auch inhaltlich falsch. Beispiele (sinngemäß): „Ein Meteor kann es nicht gewesen sein, die fliegen nicht aufwärts“, „Ein Ballon kann es nicht gewesen sein, da das Objekt plötzlich eine 90-Grad-Wendung machte und die Geschwindigkeit veränderte“, „Es sah aus wie ein Satellit, flog aber Zickzack“, „Es sah aus wie Flugzeuglichter, bewegte sich aber nicht, sondern schwebte“, „Die Venus kann es nicht gewesen sein, es war noch Tag, da sieht man keine Sterne“, usw. usf. Das bedeutet, dass
Methodisches Vorgehen bei UFO-Falluntersuchungen 161 die Ausschlussheuristik zumindest in solchen Fällen schlicht auf mangelnde Informationen
zurückzuführen ist. Weitere anschauliche Beispiele dafür bieten die mit zunehmender Digitalfotografie vorgelegten Fotos von Objekten, die zuvor nicht gesehen wurden – und hier in besonderem Maße die so genannten Orbs.
Es kann daneben aber auch durchaus Details geben, die tatsächlich eine Identifizierung in Frage stellen, wie bspw. so genannte „Solid Lights“ oder andere Strangeness-Faktoren, wobei ich hierzu jedoch auf die in meinem Aufsatz angeführten grundsätzlichen Bedenken verweise. Gewissheitsbehauptungen bzw. Ausschlüsse bestimmter Erklärungen seitens Zeugen liegen in der Natur der Sache, sind aber lediglich subjektive Eindrücke bzw. persönliche Meinungsäußerungen, aber nicht zwingend ein Indiz für oder gegen ein anomales Phänomen, sondern lediglich dafür, dass für den Zeugen eine subjektive außergewöhnliche Erfahrung stattfand (das wird auch nicht bestritten).
Die von Mayer und Schetsche angesprochene und tatsächlich vielfach vernachlässigte Rolle des Untersuchers hinsichtlich der Durchführung und des Ergebnisses einer Untersuchung sollte in der Tat mehr Beachtung geschenkt werden, insbesondere im Rahmen der Zeugenbefragung, worauf ich an anderer Stelle auch deutlich hinwies (Ickinger 2005). Auch auf der Webseite des Arbeitskreises UFOs der Gesellschaft für Anomalistik weise ich unter „UFO Phänomen- Forschung“ auf einen solchen „Untersucher-Effekt“ hin. Die im Kommentar hervorgehobene Komplexität einer Spontanfalluntersuchung und die
hohen fachlichen Anforderungen kann ich nur bestätigen und wollte ich mit meinem Aufsatz auch genauso herausstellen. Ich wies gerade auch auf die Interdisziplinarität hin. Es wäre selbstverständlich völlig unrealistisch, von einem Untersucher allumfassendes Fachwissen zu fordern. Was ich lediglich einfordere, sind gewisse Grundkenntnisse, zumindest das Wissen um die Komplexität der einzelnen Themen. Dass bereits jetzt bei Falluntersuchungen mehrere Fachleute herangezogen werden, ist auch nicht ungewöhnlich sondern vielfach Praxis. Ich
fordere gerade eine intersubjektive Überprüfung. Ebenso verwies ich auch schon darauf, dass der idealisierte, extrem zeitaufwändige Ablauf einer allumfassenden Untersuchung, insbesondere eine persönlichen Zeugenbefragung, in vielen Fällen nicht angezeigt ist, sondern auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten werden sollte. So sind persönliche Zeugenbefragungen in Fällen, in denen sich eine mögliche Identifizierung bereits andeutet, nicht unbedingt notwendig.
Entgegen der Meinung von Mayer und Schetsche halte ich es durchaus für möglich, dass Laienforscher verwertbare Zeugenbefragungen (Interviews) durchführen und sich zumindest Grundkenntnisse aneignen können. Speziell hierzu haben Natale Guido Cincinnati sowie ich die grundlegenden Dinge beschrieben, die für einen Laienforscher mit ernsthaften Absichten zumutbar sind (vgl. Cincinnati 2006; Ickinger 2005). Auch in Sachen Spurensicherung lassen
sich einige methodische Grundlagen vermitteln. 162 J. Ickinger Die von den beiden Kommentatoren angesprochenen, denkbaren Kooperationsmodelle
möchte ich ausdrücklich unterstützen und aufgreifen. Eine analoge Anregung habe ich an anderer Stelle bereits gegeben und mich auch dabei an der Konstellation Kriminalistik- Kriminologie orientiert (vgl. Ickinger 2006). So können gerade in der rein operativen Ermittlungstätigkeit Laienforscher wertvolle Arbeit leisten, zumal neben den hier thematisierten Bereichen die „normale“ Recherchearbeit nicht unerwähnt werden soll, die ebenfalls von Laienforschern abgedeckt werden kann. Auch ein „investigativer Journalismus“ kann hier zum Erfolg führen. Zudem müssen Kenntnisse über die Erscheinungsweise verschiedener Stimuli selbst erarbeitet und erweitert werden, da es kaum verfügbare Grundlagenforschung gibt. Auch hier kann und wird von Laienforschern wertvolle Arbeit geleistet.
Abschließend möchte ich nochmals hervorheben, dass alle Kommentare für mich sehr hilfreich sind und für mich auch hilfreiche und weiterführende Informationen enthalten, die ich bei meiner weiteren Arbeit auch berücksichtigen werde. Trotz mancher Einwände halte ich nach wie vor die grundsätzliche Anwendbarkeit kriminalistischer Methoden gegeben, zumindest in Teilbereichen. Es wird unsere Aufgabe sein, weitergehende, verfeinerte Vorgehensmodelle zu definieren, mit einer auf die jeweiligen Sichtungserfahrungen angepassten Komplexität und abgestimmten Anforderungen. Auch werden die von Ammon sowie Mayer und
Schetsche aufgeführten weiteren Forschungsfragen künftig eine größere Rolle spielen.
Literatur
Ammon, D. (2006): Digitale UFOs. Journal für UFO-Forschung 26, 42-47.
Cincinnati, N.G. (2006): Die Kunst des Reden-Lassens. Das qualitative Interview in der UFO Forschung.
Vortrag auf der 9. Arbeitstagung zur UFO-Forschung, Cröffelbach, 30.9./1.10.2006.
GEP (2006): Statistische Übersicht von 750 per EDV erfassten und bearbeiteten UFO-Beobachtungen
und -Fotos. Journal für UFO-Forschung 26, 8.
Ickinger, J. (2005): X-Faktor UFO-Zeuge. Methodik der Zeugenbefragung, Journal für UFO-Forschung
25, 176-186.
Ickinger, J. (2006): Grundlagen methodischer Falluntersuchungen, Vortrag auf der 9. Arbeitstagung zur UFO-Forschung, Cröffelbach, 30.9./1.10.2006.
Peiniger, H.-W. (1985): CE I bei Hochheim. Journal für UFO-Forschung 6 (5), 135-140.
quelle. http://www.anomalistik.de/images/stories/pdf/zfa/zfa2006_123_116_ickinger.pdf
Kapitel 2 Zeugenaussagen
Inhaltsverzeichnis:
1. Artikel: US Air Force Oberst: UFOs deaktivierten Atomraketen Oberst a.D. Robert Salas
2. Artikel: Robert Salas: UFO deaktivierte Atomraketen Eidesstattlicher Versicherung von Oberleutnant a.D. Robert Salas
3. Artikel: UFOs im Atomzeitalter
4. Artikel: Bericht ueber zwei Ufosichtungen am 14. 8. 2001 und 21. 8. 2001
5. Artikel: GROSSEINSATZ VON MILITAER UND POLIZEI WEGEN EINES PHAENOMENS DAUERTE DIE GANZE NACHT MOENCHENGLADBACH, Nordrhein-Westfalen 7. MAI 2000 WAR ES EIN UFO ?
6. Artikel: NUR EIN ZUFALL ? UFO SICHTUNG AUCH UEBER ENGLAND
7. Artikel: UFOS REAGIEREN AUF LICHTSIGNALE
8. Artikel: Robert Lazar
9. Artikel: Eduard Albert Meier
10. Artikel: Talmud Jmmanuel
11. Artikel: Verhältnis zu anderen angeblich Kontaktierten
12. Artikel: Sichtung Minot Atomwaffenbasis
13. Artikel: Teheran UFO-Vorfall
15. Artikel: Alaska-Vorfall
16. Artikel: Greifswald
17. Artikel: Gulf Breeze
18. Artikel: Stephensville-Sichtung
19. Artikel: UFO über Tschernobyl, 1986
20. Artikel: Der Fall Máté K. aus Gyomaendröd (Ungarn)
21. Artikel: UFO-Absturz bei Rathenow
22. Artikel: Massensichtung Ruwa, Zimbabwe
23. Artikel: Gadebusch
24. Artikel: Luftschiff-Welle über den USA 1897
25. Artikel: Foo Fighters über Europa 1942-1945
26. Artikel: Foo Fighters über Deutschland Kosmischen Code in den Flugbahnen entdeckt!27. Artikel: Ghost Rockets über Skandinavien 1946
28. Artikel: Menschen mit UFO-Sichtungserfahrungen
29. Artikel: Das MILAB-Phänomen:
1. Artikel: US Air Force Oberst: UFOs deaktivierten Atomraketen
Oberst a.D. Robert Salas
Im März 1967 erlebten der stellvertretende Kommandeur der Raketenkampfgruppe des Malmstroms Luftwaffenstützpunktes, Robert Salas, und seine Kameraden unheimliches: Ein UFO schwebt über einem Raketensilo und deaktiviert die dort gelagerten Atomraketen. Der Vorfall wurde als geheim eingestuft. Niemand durfte darüber sprechen. Eine Erklärung für die Geschehnisse konnten die Soldaten bis heute nicht finden.
Robert Salas ist ein Absolvent der US Air Force Academy (1964) und war fast sieben Jahre im aktiven Dienst. 1971 verließ er die Luftwaffe. Er arbeitete als Waffen-Kontrolleur und diente als Raketenstart-Offizier. Außerdem steuerte Salas unbemannte Drohnen und arbeitete als Ingenieur an Titan III Raketen.
1969 machte Salas den Master in Luft- und Raumfahrttechnik am Air Force Institute of Technology. Von 1971 bis 1973 arbeitete er als Sicherheitsingenieur für Martin-Marietta Aerospace und Rockwell International am Design des Space Shuttles. Ab 1973 arbeitete er, bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1995, für die amerikanische Luftaufsichtsbehörde (Federal Aviation Administration, FAA) im Bereich der Zertifizierung von Flugzeug-Konstruktionen.
1998 erhielt er den Master in Erziehungswissenschaften an der Universität von Washington. Von 1998 - 2005 arbeitete er als Mathematiklehrer. Zusammen mit dem Autor James Klotz schrieb er das Buch 'Faded Giant'. Darin wird der UFO-Vorfall an dem Malmstrom-Luftwaffestützpunkt, dessen Zeuge Salas war, ausführlich beschrieben.
2. Artikel: Robert Salas: UFO deaktivierte Atomraketen
Eidesstattlicher Versicherung von Oberleutnant a.D. Robert Salas
1. Mein Name ist Robert Salas
2. Ich wurde geboren am xxxxxxx
3. Meine Adresse lautet: xxxxxxxx
4. Im März 1967 war ich erster Oberleutnant der US Air Force am Malmstrom Luftwaffenstützpunkt in Montana. Ich war Mitglied der Raketen-Kampfgruppe und war der 490sten Raketenstaffel (Minuteman Raketen) zugeteilt. Meine Hauptaufgabe bestand darin die Bereitschaft und Sicherheit unserer zehn Atomraketen zu überwachen und, wenn von höherer Stelle befohlen, zu starten.
5. Die nachfolgenden Ereignisse fanden am oder um den 24. März 1967 statt. In der fraglichen Nacht hatte ich Bereitschaftsdienst im Oscar Startkontrollzentrum (LCC), 490ste strategische Raketenstaffel, 341stes strategisches Raketengeschwader am Malmstrom Luftwaffenstützpunkt in Montana. Ich war stellvertretender Kommandeur der Raketen-Kampfgruppe (DMCCC). Oberleutnant Frederick Meiwald war der Kommandeur der Raketen-Kampfgruppe.
6. Oberleutnant Meiwald befand sich gerade in der planmäßigen Ruhezeit, als der Vorfall begann. Irgendwann im Laufe des Abends erhielt ich einen Anruf meines Flugsicherheits-Kontrolleurs (FSC), dem ranghöchsten Unteroffizier des Sicherheitsteams an der Oberfläche. Er berichtete mir, dass er und andere Mitglieder des Flugsicherheitsteams einige 'Lichter' am Himmel beobachtet hätten, die ungewöhnliche Manöver vollführt hätten. Er glaubte nicht, dass es sich um Flugzeuge handeln würde, da sie mit sehr hoher Geschwindigkeit unterwegs seien und ungewöhnliche Richtungswechsel vornähmen. Er sagte auch, es hätte keine Motorengeräusche gegeben. Er fand dies so außergewöhnlich, dass er uns Bericht erstatten wollte. Ich dankte ihm für seinen Anruf, aber zu diesem Zeitpunkt hielt ich es nicht für bedeutsam und beendete das Gespräch.
7. Innerhalb weniger Minuten meldete sich der FSC nochmal über das Telefon. Seine Stimme war sehr aufgeregt und er schrie, dass er aus dem Fenster auf das vordere Tor der Einrichtung schauen würde. Er sagte, da wäre ein großes, leuchtendes, rot pulsierendes Objekt direkt über dem Eingangstor. Es wäre ungefähr 9 - 12 Meter im Durchmesser groß und seine Männer seien draußen und würden das Objekt mit gezogenen Waffen beobachten. Ich fragte ihn, ob man eine Struktur unter dem Licht sehen könnte. Dann fragte er, ob ich irgendwelche Anweisungen für ihn hätte. Ich sagte ihm einfach, er solle niemanden durch den Begrenzungszaun hinein lassen. Dann beendete er plötzlich das Gespräch und meinte er müsse gehen, weil einer seiner Männer verletzt worden sei.
8. Ich weckte sofort meinen Kommandeur Oberleutnant Meiwald und erzählte ihm von den Telefonanrufen des FSC. Als wir uns unterhielten begannen die Alarme und Anzeigen unserer Raketen an der Statuskonsole auszugehen. Wir gingen sofort unsere Checklisten durch. Die Störanzeigen für alle oder fast alle Raketen leuchteten rot. Dies bedeutete, dass die Raketen deaktiviert und nicht mehr gestartet werden konnten. Einige der Lichter zeigten auch Sicherheitsverletzungen an. Dies wies auf eine mögliche Sicherheitsstörung an den Standorten der Raketen hin. Als Oberleutnant Meiwald das Fehlersystem (VRSA) abfragte, war die häufigste Nachricht, dass bei einigen (wenn nicht bei allen) Raketen das 'Führungs- und Kontrollsystem' ausgefallen war. Während der Kontrollprozedur rief Oberleutnant Meiwald die Gruppen- und Staffel-Kommandoposten an. Nach diesen Telefonaten sagte er etwas Ähnliches wie: "Das gleiche passierte bei einer anderen Staffel".
9. Da die Lichter an einer oder mehreren Startvorrichtungen Sicherheitsverletzungen anzeigten, rief ich den FSC an und leitete ein Sicherheitsteam zu den Raketen. Während des Telefonats sagte der FSC, dass das Objekt fort geflogen sei. Als sich das Team der Startvorrichtung näherte, in welche ich es abkommandiert hatte, und mit der Inspektion begann, sahen sie dort ein ähnliches Objekt.
10. Die Raketen blieben für den Rest unserer Schicht abgeschaltet. Am nächsten Morgen kam die neue Mannschaft und wir wurden zurück zum Stützpunkt gebracht. Dort gab es eine Nachbesprechung mit unserem Staffelkapitän Oberstleutnant George Eldridge. Bevor ich Oscar Flight verließ, sprach ich mit dem Wachsoldaten, der das Objekt selbst gesehen hatte, aber er konnte mir nicht mehr berichten, als er mir schon zuvor gesagt hatte. Er sagte, dass einer seiner Männer eine leichte Verletzung an der Hand erhalten habe. Diese Verletzung sei aber durch keine Handlung des Objektes verursacht worden.
11. Nach unserer Rückkehr am Malmstrom Luftwaffenstützpunkt trafen wir uns mit Oberstleutnant George Eldridge und einem anderen Offizier vom Büro der Luftwaffe für Sonderuntersuchungen (Air Force Office of Special Investigations, AFOSI). Oberstleutnant Eldridge versicherte uns, dass der Vorfall kein Teil einer Übung gewesen war. Er hatte selbst keine Erklärung für die Geschehnisse. Der Offizier von AFOSI sagte, dass der Fall als geheim eingestuft wird und wir sollten mit niemandem darüber sprechen.
12. Während meines restlichen Dienstes in der Luftwaffe wurde ich in Bezug auf die vorgenannten Ereignisse von keiner Untersuchungsstelle kontaktiert oder befragt. Es gab keine weiteren Besprechungen oder Erläuterungen irgendwelcher Art, warum die Raketen ausgefallen waren.
13. Ich wurde nicht bezahlt noch wurde mir etwas von Wert angeboten, damit ich diese Aussage mache und es ist, nach meinen besten Erinnerungen, die Wahrheit.
Quelle: Exopolitik
3. Artikel: UFOs im Atomzeitalter
Interview mit Robert Hastings
von Jason Francis
Schwerpunkt des UFO-Forschers Robert Hastings sind UFOs in der Nähe von Atomwaffenbasen. Seit 1973 befragt er ehemalige oder pensionierte Militärangehörige über ihre Erlebnisse mit UFOs während ihrer aktiven Dienstzeit. Seit 1981 hat Hastings an mehr als 500 amerikanischen Colleges und Universitäten Vorträge gehalten. Seine jahrzehntelangen Untersuchungen zu diesem Thema liefern die Grundlage für sein 2008 erschienenes Buch UFOs and Nukes: Extraordinary Encounters at Nuclear Weapons Sites. Für Share International hat Jason Francis mit Robert Hastings gesprochen. Das vollständige Interview finden Sie in der Magazinausgabe von Share International, März 2010.
Share International: Wie kommt es, dass Sie sich für das UFO-Phänomen interessieren?
Robert Hastings: Mein Vater war bei der Luftwaffe. 1967 war er in der Luftwaffenbasis Malmstrom, einem Atomraketenstützpunkt in Montana, stationiert. Damals war ich 16 Jahre alt und hatte gerade mit der Highschool begonnen. Daneben arbeitete ich drei Nächte pro Woche im Kontrollturm des Militärflughafens. Eines nachts im März 1967 wurde ich im Tower der Radaranflugkontrolle Zeuge, wie die Fluglotsen der US-Bundesluftfahrtbehörde fünf unidentifizierte Flugobjekte auf dem Radarschirm verfolgten. Nachdem ich meinem Vater davon erzählt hatte, ging er der Sache nach. Er war im "SAGE Building" tätig, in dem sich das seinerzeit weltweit hochentwickeltste Radarsystem befand. Nach einigen Nachforschungen bestätigte er mir ein paar Tage später, dass tatsächlich UFOs nicht nur beim Militärstützpunkt, sondern vor allem auch bei Atomraketendepots ausgemacht worden seien. So hat alles angefangen. 1973 erfuhr ich, dass andere Forscher, unter ihnen auch der inzwischen verstorbene Dr. J. Allen Hynek*, ebenfalls Kenntnis von UFO-Vorkommnissen im Zusammenhang mit Atomwaffen hatten. Daraufhin begann ich über dieses Thema zu recherchieren.
SI: Seit wann scheinen UFOs Interesse an Atomwaffen und Militärbasen zu zeigen?
RH: Ich habe FBI-Dokumente, die bestätigen, dass sich UFO-Aktivitäten schon seit Dezember 1948 auf die Gegend um Los Alamos in New Mexico - dem Geburtsort der Atomwaffen - konzentrierten. Der Beschreibung nach waren die Objekte scheibenförmig und schienen sehr schnell fliegen und auch schweben zu können. Eines der Dokumente zeigt, dass die Regierung - die US-Luftwaffe, das FBI und andere, nicht näher genannte Geheimdienste - diese Angelegenheit als streng geheim betrachtet. Ich weiß aber auch aus Interviews, die ich mit ehemaligen oder pensionierten Militärangehörigen geführt habe, dass UFOs bereits 1945 an anderen Atomwaffenstandorten beobachtet worden waren, also noch vor den Angriffen auf Hiroshima und Nagasaki gegen Ende des Zweiten Weltkriegs. Ein pensionierter Marinepilot sagte mir, dass er mit eigenen Augen über der Militärbasis Hanford im Bundesstaat Washington, wo das Plutonium für die Nagasaki-Bombe produziert wurde, ein Objekt hatte schweben sehen. Laut seiner Aussage sei das Objekt wiederholt über der Basis geschwebt und den Abfangjägern bei jedem Verfolgungsversuch davongeflogen. Derlei Vorfälle gibt es seit Beginn des Atomzeitalters anscheinend immer wieder.
SI: Wie sind Sie an die FBI-Dokumente herangekommen?
RH: Das erwähnte Dokument bekam der pensionierte Physiker der US-Marine Dr. Bruce Maccabee, der übrigens auch UFO-Forscher ist, unter Berufung auf das Gesetz zur Informationsfreiheit (FOIA) ausgehändigt. Im Jahr 1978 erhielt er vom FBI etwa 1500 Seiten, darunter auch dieses Dokument.
Dieses Gesetz war allerdings für meine Forschung nur begrenzt von Nutzen, da die meisten der von mir untersuchten Vorfälle UFO-Aktivitäten an Kernwaffenstandorten betrafen und daher als Angelegenheit der nationalen Sicherheit gelten. Die Geheimhaltungsstufe ist hierbei derart hoch, dass sie ausdrücklich von diesem Gesetz ausgenommen sind. Als ich Anfang der 1980er Jahre versucht habe, noch mehr diesbezügliche Dokumente zu erhalten, hat man mir wiederholt die Tür vor der Nase zugeschlagen. Mir ist dann klar geworden, dass es viel effektiver wäre, wenn ich an diese wichtigen Informationen herankommen wollte, mich an pensionierte Militärangehörige zu wenden und sie zu ermutigen, sich dazu zu äußern. Bisher habe ich mehr als 120 ehemalige oder pensionierte Militärangehörige interviewt, die mit UFO-Vorkommnissen an Atomraketenbasen, in Atombombendepots, Atomtestgebieten und dergleichen zu tun hatten.
SI: Könnten Sie ein Beispiel für eine Begegnung mit UFOs auf einer Militärbasis nennen?
RH: Im Jahr 1967 gab es auf der Luftwaffenbasis Malmstrom, wo mein Vater stationiert war, zwei Vorfälle, einen am 16. März und einen am 24. März, bei denen zwei Einheiten mit je zehn Atomraketen "lahmgelegt" wurden. Letzterer wurde von dem damaligen Luftwaffenhauptmann Robert Salas gemeldet, der sich als einer der für den Raketenstart zuständigen Offiziere gerade in der unterirdischen Startkontrollkapsel befand. Hauptmann Salas bekam einen Anruf von einem der Wachmänner draußen, der sagte, dass plötzlich ein untertassenförmiges Objekt aus dem Nichts aufgetaucht sei und über dem Tor des Sicherheitszauns der Startkontrolle schwebe. Noch bevor Salas etwas erwidern konnte, traten bei allen zehn Raketen Funktionsstörungen auf. Später stellte sich dann heraus, dass es unbekannte Einwirkungen auf die Leit- und Kontrollsysteme gegeben hatte; die Hardware musste komplett ersetzt werden. Hauptmann Salas Bericht wurde von seinem Kommandeur Fred Meiwald, heute Oberst der Luftwaffe a. D., bestätigt. Nach dem Vorfall habe man sie sogleich per Helikopter nach Malmstrom gebracht, eingehend befragt, und angewiesen, nie wieder über diesen Vorfall zu sprechen. Salas bewahrte Stillschweigen bis Mitte der 1990er Jahre, hielt es dann aber doch für richtig, die Öffentlichkeit über diese ständigen Vorfälle zu informieren. Ich habe auch mit einem anderen Offizier, dem heute pensionierter Luftwaffenoberst Walter Figel, gesprochen, der mir versichert hat, dass es bereits zuvor, am 16. März, an einer anderen Abschussrampe zu einem geradezu identischen Vorfall gekommen sei. Das sind nur zwei von vielen weiteren UFO-Vorfällen im Zusammenhang mit Interkontinentalraketen, die ich Ihnen auch noch nennen könnte.
Aufgrund der Aussage eines pensionierten Spezialisten für Raketenzielsteuerung namens John Mills weiß ich auch von Vorfällen im Dezember 1978, bei denen über den Raketensilos von zwei Abschussanlagen der Luftwaffenbasis Ellsworth anscheinend UFOs aufgetaucht waren. Bei einer kompletten Staffel mit zehn und einer unvollständigen Staffel mit drei Raketen traten gleichzeitig Betriebsstörungen auf, als über ihnen UFOs gesichtet wurden. Mills berichtet, er sei gerade an einem der Raketendepots gewesen, als er gesehen habe, wie ein diamantförmiges Objekt lautlos und in geringer Höhe über der Rakete schwebte, an der er gerade gearbeitet habe. Von dem UFO sei ein ohrenbetäubender Brummton ausgegangen, und als dieser aufgehört habe, habe die Rakete nicht mehr funktioniert. Als er zur Einsatznachbesprechung zur Basis zurückbeordert worden sei, so Mills, hätten sich alle hochrangigen Offiziere der Basis im Raketenwartungshangar eingefunden. Sie hätten sein und andere Teams in Gruppen aufgeteilt, die Offiziere von den einfachen Soldaten getrennt und alle befragt. Sie seien aufgefordert worden, nie wieder über diesen Vorfall zu sprechen.
Ein noch dramatischerer Vorfall wurde mir von David Schuur berichtet, der Offiziere auf der Luftwaffenbasis Minot war. Als er im Jahr 1965 oder 1966 während eines Raketenalarms nachts in der Startkontrollkapsel gewesen sei, habe sein Wachmann ihn angerufen und ihm gesagt, dass ein leuchtendes Objekt mit hoher Geschwindigkeit von Rakete zu Rakete fliege und dann über jeder einen Moment legen schwebe. Schuur erzählte mir, dass jede Rakete, auf die sich das Objekt gerade konzentriert habe, elektronisch manipuliert zu werden schien, und dass dabei der Startvorgang aktiviert worden sei. Mit anderen Worten, bei jeder dieser Raketen sei der Start eingeleitet worden. Schuur und sein Kommandeur hätten den "Sperrschalter" drücken müssen, um den Start der Raketen zu verhindern. Unserer Meinung nach hat aber keinerlei Absicht bestanden, die Raketen zu starten - vielmehr hatte das UFO wahrscheinlich durch das Abtasten der Raketen versehentlich den jeweiligen Startvorgang aktiviert.
Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 tat sich dann ein vier- bis fünfjähriges Zeitfenster auf, das es westlichen Journalisten und Forschern ermöglichte, ehemalige oder pensionierte Offiziere der Sowjetarmee über Vorfälle mit UFOs in der Sowjetzeit zu befragen - beispielsweise im Oktober 1982, als in der damals sowjetischen Ukraine Raketen aktiviert wurden. Es gibt also irgendeine andere, weder sowjetische, noch amerikanische Instanz, die in jedem Land die Atomwaffen überwacht - und mitunter abschaltet beziehungsweise aktiviert. Das ist ein offensichtlich dramatischer und sehr bedeutsamer Vorgang.
Meine Meinung und die der meisten ehemaligen Luftwaffenangehörigen, die ich interviewt habe, ist, dass die Besatzungen der UFOs ganz gezielt demonstrieren, dass sie in der Lage sind, auf die Funktionstüchtigkeit unserer Atomraketen einzuwirken. Falls das tatsächlich der Fall ist, dann ist die von ihnen angewandte Technologie meiner Ansicht nach den menschlichen Fähigkeiten weit voraus. Ich nehme an, dass diese Ufonauten "Außerirdische" sind. Wer immer sie sind, woher sie auch kommen und was immer sie hier auf der Erde vorhaben, sie haben auf jeden Fall seit Jahrzehnten - und das ist recht gut dokumentiert - unsere Atomraketen überwacht. Aber noch wichtiger erscheint mir, dass sie hin und wieder die Funktionsfähigkeit der Waffen beeinträchtigen. Ich denke, dass es sich dabei um gezielte Aktionen unserer Besucher handelt, mit denen sie Washington und Moskau die Botschaft übermitteln möchten, dass sie über diese Waffen besorgt sind, und dass wir mit dem Feuer spielen. Diese deutlichen Hinweise gelten also unseren militärisch und politisch Verantwortlichen. Die Öffentlichkeit bekommt von diesen Vorfällen im Großen und Ganzen kaum etwas mit, das Pentagon und der Kreml sind aber mit Sicherheit davon unterrichtet.
SI: Sie haben vorhin gesagt, dass Offiziere und einfache Soldaten nach einem Erlebnis mit UFOs eingehend dazu befragt und angehalten wurden, in dieser Angelegenheit den Mund zu halten. Ist das generell die offizielle Reaktion des Militärs auf UFOs? Falls ja, warum geht das Militär Ihrer Meinung nach so vor?
RH: Auf der Befehlsebene gibt es im Grunde zwei Reaktionsweisen, wie ich den Aussagen der Leute, mit denen ich gesprochen habe, entnehmen konnte. Die eine lautet: "Ja, das betrifft die nationale Sicherheit. Sagen Sie uns, was Sie wissen, und dann vergessen Sie alles und sprechen nie wieder darüber!" Oder die Kommandeure sagen grundsätzlich: "Es ist nichts passiert, es gibt nichts zu besprechen. Und jetzt gehen Sie ruhig nach Hause." Es gibt keine formelle Nachbesprechung, und es werden auch keine Fragen gestellt. Das ist auch eine Methode, um Geschehenes ungeschehen zu machen. Man bricht das Gespräch sofort ab und gibt keinerlei Hinweis, dass man an der Sache Interesse haben könnte.
Das Pentagon und die US-Regierung insgesamt, zumindest diejenigen, die darüber Bescheid wissen, würden diese Funktionsbeeinträchtigung unserer strategischen Waffen niemals öffentlich bestätigen. Erstens, weil dann der Feind wüsste - wer auch immer das gerade sein mag, zur Zeit des Kalten Krieges waren das weitgehend die Sowjets -, dass unsere Erstschlagkapazität beeinträchtigt ist. Das heißt, wenn diejenigen, die Bescheid wissen, die Büchse der Pandora öffnen und über die UFO-Aktivitäten auf Atomwaffenbasen sprechen, wenn sie zugeben, dass das auch in der Sowjetunion passiert ist, und diese Vorfälle im Detail einem Untersuchungsschuss schildern - die hoch entwickelten Technologien, die Häufigkeit der Vorfälle, die Tatsache, dass das schon seit Jahrzehnten geschieht -, würden sie damit einräumen, dass Wesen von irgendwoher unsere Atomwaffen beobachten und sich sogar an ihnen zu schaffen machen. Solange sich das irgend vermeiden lässt, würde die Regierung das niemals zugeben.
SI: Erstreckt sich das Interesse der UFOs neben den Atomwaffen auch auf Atomkraftwerke?
RH: Ja. Im Anhang meines Buches bespreche ich kurz mehrere UFO-Vorfälle bei Atomkraftwerken. Ohne Zweifel war der dramatischste mit der Katastrophe von Tschernobyl im April 1986 in der [damals noch] sowjetischen Ukraine verbunden, als das miserabel konstruierte Kraftwerk explodierte und radioaktiven Niederschlag über Teilen der Ukraine und Osteuropas und bis nach Skandinavien zur Folge hatte. In den vergangenen zehn Jahren kam dann nach und nach durch russische und ukrainische Medienartikel ans Licht, dass das Personal, das sich zur Beobachtung der Strahlungsintensität noch Stunden nach der Explosion vor Ort befand, öffentlich von einer Kugel berichtet hatte, von einem kugelförmigen, messingfarbenen, orangebräunlichen Objekt, das einige Sekunden lang über dem demolierten Reaktor geschwebt habe. Aus der Kugel seien zwei karmesinrote Lichtstrahlen auf den Reaktor gerichtet worden. Einigen kürzlich von russischen und ukrainischen Medien veröffentlichten Artikeln zufolge, sei die vor dem Erscheinen des Objekts gemessene Strahlungsintensität in der Umgebung des Reaktors dramatisch, um etwa zwei Drittel, gesunken sein, nachdem die Kugel den Schauplatz verlassen hatte, wie eine weitere Messung unmittelbar danach ergeben habe...
SI: Lässt sich aus dem, was Sie sagen, schließen, dass die Wesen hinter dem UFO-Phänomen sich nicht nur als friedfertig erwiesen haben, sondern sich auch eindeutig um das Wohl der Menschheit sorgen?
RH: Ja. Wie ich es sehe, haben wir es mit mindestens einer Spezies von Wesen, vielleicht sogar mit mehreren, aus anderen Welten zu tun, die die Entwicklungen auf der Erde seit Beginn des Atomzeitalters beobachten. Für eine offenkundige Feindseligkeit ihrerseits gibt es keinerlei Beweise. Ein plausibles Szenarium wäre, dass sie um unser Wohl besorgt sind, seit wir die Massenvernichtungswaffen haben, die die menschliche Zivilisation vernichten und das komplexe Gefüge unserer Umwelt für unzählige Jahre schädigen könnten.
Quelle: http://www.shareinternational-de.org/hefte_2010/1002_hastings.htm
4. Artikel: Bericht ueber zwei Ufosichtungen am 14. 8. 2001 und 21. 8. 2001
Beide Sichtungen erfolgten vom gleichen Standort. Er liegt an der Atlantikküste Frankreichs ca 35 km nördlich der Stadt La Rochelle 2 km westlich des Dorfes La Jonchere auf 46° 25` N und 1° 24´ W Es ist ein in der Ebene von Lucon liegender Hügel von 36m Höhe, von dem eine freie Sicht von bis zu 30 Km Umkreis möglich ist .
1.1.Sichtung 1: Um 23 Uhr wurden von einer Gruppe von 5 Personen 3 nahezu gleichzeitig abgebrannte Feuerwerke südlich des Standortes beobachtet. Nachdem um ca 23 Uhr 20 die Feuerwerke beendet waren und die Gruppe den leuchtende Sternenhimmel bewunderte, erschien hinter einem eingeschossigen Haus, das die Sicht nach Norden behinderte, ein leuchtendes Objekt am Himmel. Auf den ersten Blick wirkte es wie ein in ca 4000 m Höhe fliegendes beleuchtetes großes Flugzeug
Die über die Breite angeordneten Lichter blinkten aber nicht wie bei einem Flugzeug sondern leuchteten stetig, wechselten aber wiederholt die Farbe von weiss auf rot oder grün und dann wieder auf weiß. Hinter dieser Lichterkette war etwas, das aussah wie der Schweif des Kometen Hale Bop. Dieser Schweif begann in der Breite der Lichterkette, erweiterte sich nach hinten ähnlich einem Fischschwanz und endete nach etwa 4facher Länge der Lichterkette in einer geraden , zur Lichterkette parallelen Kante. Das Objekt bewegte sich völlig lautlos von Nord nach Süd mit der Geschwindigkeit eines in 4000m Höhe fliegenden Passagierflugzeugs. Als es über der Beobachtergruppe war, sandte es zwei weiße Strahlen ähnlich Scheinwerferstrahlen in Flugrichtung, die anscheinend ihren Ursprung an der hinteren Kante des "Schweifs" hatten und etwas schräg nach links zur Flugrichtung verliefen . Die Strahlen hatten die mehrfache Länge des Objektes und verloren sich in Flugrichtung ähnlich wie die Scheinwerfer eines Autos bei diesigem Wetter. Der Himmel war aber völlig klar und nicht dunstig. Als das Objekt etwa ein Drittel des Weges vom Zenit zum Horizont zurückgelegt hatte, verschwand es plötzlich .
Die Beobachtungszeit betrug etwa 6 Minuten, so dass die Beobachtergruppe das Phänomen gut diskutieren und die Beobachtungen einander mitteilen und abstimmen konnte.
Wegen des plötzlichen Verschwindens am völlig klaren Himmel und der völligen Lautlosigkeit der Bewegung scheidet die Verwechslung mit einem Passagierflugzeug aus. Möglich erscheint, dass es sich um ein französisches geheimes Militärobjekt handelte, das aber über eine völlig neue lautlose Antriebsart verfügen muss, was unwahrscheinlich erscheint, da eine derartige Antriebsart bisher nicht bekannt ist. Ein ähnliches Objekt wurde vor einiger Zeit auch über der Stadt Fougeres in der Bretagne beobachtet.
1.2.Sichtung 2: Genau eine Woche nach der Sichtung 1 warteten zwei Beobachter aus der Gruppe, ob sich die Erscheinung wiederholen würde. Nichts dergleichen geschah, stattdessen fiel schon bei Eintritt der Dämmerung ein sich anscheinend leicht bewegender heller "Stern" am östlichen Horizont auf, der anfänglich für ein Flugzeug gehalten wurde und keine weitere Beachtung fand. Etwa um 23 Uhr war der "Stern" immer noch da. Er hatte jetzt aber die Form eines sehr kleinen Tannenbaums bei dem das Licht an der Spitze besonders hell leuchtete. Die anderen Lichter, also die "Kerzen" des Tannenbaums leuchteten weniger hell, erloschen auch zeitweilig und wechselten die Farbe von weiß auf Rot oder Grün und dann wieder auf weiß. Auch das helle Licht an der Spitze machte diesen Farbwechsel. Das Objekt bewegte sich dabei in kleinen Schritten ruckartig und regellos nach oben und unten nach rechts oder nach links . Wenn der Kurs eines Flugzeugs in die Nähe kam, verwandelte sich das Objekt wieder in einen Stern und stand völlig ruhig, wie um sich zu tarnen. Nachdem das Flugzeug vorbeigeflogen war begann wieder das Lichter und Bewegungsspiel. Das Objekt wurde bis 1 Uhr dreißig beobachtet und bewegte sich dabei laufend in der beschriebenen Form, wobei sich die Position leicht in Richtung Zenit und nach Süden verschob und das Objekt zum Schluss der Beobachtungen nur noch als "tanzender Stern" erschien. Mehrere Flugzeuge, die anscheinend gestartet waren, um das Objekt zu beobachten, flogen in großer Höhe und nur an den Blinklichtern erkennbar in angemessener Entfernung an ihm vorbei. An den nachfolgenden ebenfalls klaren Abenden war in der beschriebenen Position keinerlei leuchtendes Objekt zu beobachten.
2. Es folgen die Berichte über 3 weitere Ufosichtungen, die im Internet im Dezember 2001 unter (www.ufonachrichten.de) veröffentlicht wurden.
5. Artikel: GROSSEINSATZ VON MILITAER UND POLIZEI WEGEN EINES PHAENOMENS DAUERTE DIE GANZE NACHT
MOENCHENGLADBACH, Nordrhein-Westfalen
7. MAI 2000
WAR ES EIN UFO ?
Im Gebiet von Hard wurde um ca. 22 Uhr ein Objekt mit roten und weisen Lichtern von der Polizei und Gladbacher Flugsicherung identifiziert, daraufhin kam es zu einem Großalarm, an dem sich auch das Britische Militär beteiligte, sowie 50 Polizeibeamte, Feuerwehrleute und eine 22-koepfige Hundestaffel. Die Aktion wurde morgens um 8 Uhr ergebnislos abgebrochen. Es gelang den Suchtrupps nicht, sich den Lichtern zu nähern. Das Gebiet wurde abgeriegelt, alle Passanten, die in das Gebiet wollten, wurden kontrolliert (PKW- Kennz., Durchsuchung der PKW). Zuletzt wurde ein Polizeihubschrauber eingesetzt, doch dann verschwand das Objekt plötzlich. Die Beamten waren ratlos, auch die Royal Airforce hatte keine Erklärung hierfür.
Herr Karl. W aus Hard meldet seine Sichtung als erster Augenzeuge der Polizei, daraufhin überzeugte sich die Polizei davon und zog einen Beamten der Flugsicherung Gladbach hinzu. Es folgte dann der Einsatz. 84 Beamte und Militärpolizei, sowie Royal Airforce waren beim Einsatz dabei.
6. Artikel: NUR EIN ZUFALL ? UFO SICHTUNG AUCH UEBER ENGLAND
WEST SUSSEX MAN OBSERVES UFOs OVER THE CHANNEL
On May 8, 2000, at 2:30 a.m., David Johnson was near the beach in Worthing, West Sussez, UK when he spotted something strange in the sky to the south, out over the English Channel. "I initially saw a bright light out over the English Channel, and it seemed static (stationary--J.T.) for for around five minutes, so I went to get my binoculars to look further at the light as the light was too bright to be either a star or planet and could not be a plane." ""While I viewed through binoculars, I saw the object itself with a pulsating orange light beneath." The light, he added, reminded him of the computerized K.I.T.T. automobile in the TV series Nightrider. "There were smaller red lights coming too from the large object. Then the larger light vanished, and four orange lights remained, triangular in formation with one in the middle. They moved slowly and elegantly and were followed by the other smaller (red) lights, until they went out of range from my binoculars." The UFO formation was traveling due south and seemed to be heading for Deauville, a port city in the Calvados department of France. (Email Form Report)
7. Artikel: UFOS REAGIEREN AUF LICHTSIGNALE
UFO-Forscher Douglas Spalthoff:
Ich wollte es erst nicht glauben ! Doch dann hörte ich mir die Story eines hannoverschen Musikers an. Er berichtete mir vor 2 Jahren, dass er ständig einen steifen Hals hätte, da er bei klaren Wetter gerne nachts den Himmel beobachtet. So gelang es ihm schon zweimal im Bereich Hemmingen, bei Hannover, unbekannte Flugobjekte zu kontaktieren. Mit einem starken Scheinwerfer sendete er unregelmäßige Lichtsignale in die Richtung des Flugobjektes. Daraufhin kam es zur Reaktion, indem das grell pulsierende Objekt physikalisch unerkläbare Kapriolen am Himmel vorführte. Ich bekam die 6 minutenlange VIDEO Aufnahme ausgehändigt. Nach näherer Überprüfung ergab sich, dass das Objekt mit drei Lichtern abwechselnd pulsierend, in verschiedenen Flugvarianten, in Bruchteilen von Sekunden diese und weitere Zeichen am Himmel setzte. Mir ist dabei aufgefallen, dass es sich möglicherweise um mir unbekannte Zeichen handeln könnte. Nachdem ich alle Zeichen mit den uns irdisch bekannten Schriftzeichen verglichen hatte, stellte ich fest, dass es sich um teilweise alte stenografische Zeichen handeln könnte. Ich gab diese Schriftprobe einen Sachverständigen der bei der Regierung tätig ist, der mir bestätigte, dass es sich teilweise um stenografische Zeichen handeln könne. Die Auswertung wird zur Zeit noch vorgenommen. Ein Ausschnitt aus dem VIDEO können sie auf der CD UFO 2002 ab Dezember 2001 erhältlich, sehen. Erhältlich unter:(www.ufonachrichten.de)
Falls dem Leser ähnliche UFO-Sichtungen bekannt sind, die möglichst selbst erlebt wurden, wäre TOLOS daran interessiert und würde sie bei Eignung an dieser Stelle veröffentlichen.
Quelle: http://www.die-fremden-welten.de/alien2.phpMarktoberdorf
8. Artikel: Robert Lazar
Robert Lazar (* 26. Januar 1959 in Coral Gables) ist ein US-amerikanischer Verschwörungstheoretiker. Sein voller Vorname lautet Robert Scott, sein Spitzname ist Bob.
Lazar wurde durch seine Behauptung bekannt, er habe im Zeitraum von 1988 bis 1989 an einem Projekt am Papoose Lake, in der Nähe des Groom Lake, gearbeitet. Nach eigenen Angaben war er dort als Physiker im geheimen militärischen Bereich S-4 (Sector Four) mit dem Studium von mutmaßlich außerirdischen UFOs beschäftigt. Lazars Aussagen sind in vielerlei Hinsicht interessant, er wird jedoch häufig mit Kritik und Widersprüchen konfrontiert.
Leben
Robert Lazar wurde am 26. Januar 1959 in Coral Gables als Kind von Albert Lazar und Phyllis Berliner geboren. Lazar behauptete in Interviews, dass sein Lebenslauf von geheimen Regierungsorganisationen „gelöscht“ wurde. Nach eigenen Angaben ist seine Geburtsurkunde im Krankenhaus seiner Heimatstadt nicht mehr auffindbar. Kritiker bezweifeln diese Darstellung, da Krankenhäuser in Florida Informationen zu Geburten zwar festhalten, jedoch nicht zur Archivierung verpflichtet sind. Daher ist es nicht abwegig, dass die Geburtsinformationen an dieser Stelle nicht mehr auffindbar sind. Ob bei der offiziellen Behörde in Florida (Office of Vital Statistics of the Department of Health and Rehabilitation Services), die diese Daten speichert, eine Geburtsurkunde verfügbar ist kann nicht geprüft werden, da diese Unterlagen für die Öffentlichkeit nicht einsehbar sind.
Ebenso widersprüchlich wie die Angaben zu seiner Geburt waren Lazars Aussagen zu seiner Ausbildung 1977 bis 1978. Er selbst behauptete, für eine kurze Zeit Student an der Cal State University in Northridge gewesen zu sein und danach das California Institute of Technology (Caltech) besucht zu haben. Weder in den Jahrgangsbüchern der Cal State University noch an der Caltech wird Robert Lazar als Student geführt.
Am 27. Juli 1980 heirateten Robert Lazar und Carol Nadine Strong in Woodland Hills (Kalifornien).
Lazar gab an, etwa im Jahr 1982 das Massachusetts Institute of Technology (MIT) besucht, und dort einen Master Abschluss erworben zu haben. Auch hierfür gibt es keinen öffentlich bekannten Nachweis, ebenso sind keine Einträge in den MIT Studentenverzeichnissen, Telefonlisten, Abschlusslisten oder Jahrgangsbüchern, enthalten.
Am 27. Juni 1982 erschien in der Zeitung Los Alamos Monitor ein Bericht über Robert Lazar und seinen „Honda Jet Car“. Die Titelseite der Zeitung identifizierte Robert Lazar als „..a physicist at the Los Alamos Meson Physics Facility“. Der Artikel beschrieb einen veränderten Honda Civic Hatchback, der mit einem aus Stahl und Titan gefertigten Motor ausgerüstet ist. Betrieben wurde der Motor, laut Artikel, mit Treibstoff aus einer Kombination von flüssigen Propan und Kerosin. Lazar sprach in diesem Artikel von einem sehr wirtschaftlichen Auto, das Geschwindigkeiten bis 200 mph erreicht.
Am 19. April 1986 heirateten Lazar und Tracy Anne Murk in Las Vegas. Zu dieser Zeit war Lazar noch mit Carol verheiratet. Dem Clark County Recorder's Office lagen zu diesem Zeitpunkt keine Unterlagen über eine Scheidung vor.
Am 21. April 1986 starb seine erste Ehefrau Carol Strong in Las Vegas. Entsprechend der Todesurkunde beging sie Suizid. In der Todesurkunde wurde als Ehemann Robert Lazar angeführt.
Im November 1989 trat Lazar zum ersten Mal mit Aussagen über seiner Arbeit an Alien Technologie an die Öffentlichkeit. In einer Reihe von Interviews für den Fernsehsender KLAS-TV Las Vegas berichtete Lazar über seine Zeit als Angestellter im geheimen militärischen Bereich S-4. Lazar sagte, er sei in diese Arbeit durch Edward Teller eingeführt worden. Gesprächspartner war dabei der Journalist Georg Knapp. Lazar beschrieb seine Arbeiten an diskusförmigen Fluggeräten außerirdischer Herkunft. Er sagte, dass er an die Öffentlichkeit ging, um sich selbst zu schützen. Die Veröffentlichung der Interviews verursachte weltweit, vor allem bei Personen und Gruppen, die der Parawissenschaft zuzuschreiben sind, große Aufregung. In den folgenden Jahren trat Lazar immer wieder in verschiedenen Medien und auf Konferenzen zum Thema in Erscheinung. Eine der bekanntesten Konferenz war 1993 das „Ultimate UFO Seminar“ in Rachel (Nevada) bei dem Lazar ausführlich zu seiner Tätigkeit Stellung nahm.
Nachdem er in einem Fernsehinterview offen zugab, in Las Vegas ein Videosystem für ein Bordell installiert zu haben, wurde er am 18. Juni 1990 wegen Zuhälterei angeklagt, er bekannte sich schuldig. Am 20. August wurde er zu sechs Monaten Haft auf Bewährung, 150 Stunden gemeinnütziger Arbeit, psychologischer Behandlung und auf das Fernbleiben von Bordellen verurteilt.
Heute betreibt Robert Lazar die Firma United Nuclear, eine Zulieferfirma für wissenschaftliches Zubehör in Albuquerque. United Nuclear bietet eine Auswahl von Materialien wie radioaktive Erze, Industriemagnete und verschiedene Chemikalien.
Aussagen
Robert Lazar wird von Verschwörungstheoretikern und Parawissenschaftlern als einer der bekanntesten Namen in Bezug auf Area 51 und Alien Technologie gehandelt. Seine Kernaussagen sind:
Tätigkeit
Er war für die amerikanische Regierung bei einem geheimen Projekt tätig. Nach seinem Bewerbungsgespräch mit dem Office of Naval Intelligence, bekam er eine Stelle „auf einem Gelände außerhalb der Stadt“. Seine Aufgabe war die Erforschung von neuen Antriebstechnologien. Im Rahmen seiner Tätigkeit erhielt er Unterlagen, die Fotos von Außerirdischen und neun verschiedenen UFOs darstellten. In einem Hangar sah Lazar ein diskusförmiges Flugobjekt mit einer nahtlosen, perfekt glatt wirkenden Oberfläche. Seine Arbeit bestand in der Identifizierung des Elements 115, das die Energiequelle des Flugobjektes darstellte. Er sah sich von den amerikanischen Behörden verfolgt. Er erhielt mehrere Morddrohungen, die er jedoch auch selbst nicht ernst nahm. Aufgrund der Repressalien ging er mit seinen Informationen an die Öffentlichkeit, um sich zu schützen.
Element 115
Nach Lazar ist dieses Element ultraschwer, bereits 223 g sollen ausreichen, um ein Raumschiff rund 20 bis 30 Jahre lang zu betreiben. Der Antrieb eines solchen Raumschiffes basiert auf mehreren Prinzipien: Element 115 befindet sich im Reaktorkern und wird mit Protonen beschossen. Es wandelt sich dadurch in das noch schwerere Element 116 um. Dabei entsteht Antimaterie, die mit normaler Materie zusammentrifft und dabei große Energiemengen freisetzt. Der Reaktor arbeitet nahezu verlustfrei, da entstehende Wärme in elektrische Energie umgewandelt wird; diese Energie erzeugt eine Gravitationswelle. Das Raumschiff erzeugt sein eigenes Schwerefeld. In S-4 lagern laut Lazar 450 kg Element 115.
Die Aussagen von Lazar zum Element 115 wurden von Wissenschaft und Forschung klar widerlegt. Kritiker, wie die Physiker David L. Morgan und Stanton Friedman, führen an, dass die von Lazar vertretenen physikalischen Ansichten eine handvoll allgemein anerkannte physikalische Theorien verletzen. Das allein würde seine Aussagen noch nicht als „unmöglich“ qualifizieren. Mit vielen seiner Aussagen bezeugt Lazar jedoch nach Ansicht der Kritiker, dass er viele grundlegende physikalische Theorien nicht kennt beziehungsweise nicht versteht. Auch der Fortschritt holte Lazar und seine Thesen ein: Lazar behauptete 1989, dass Element 115 nicht auf der Erde vorkommen würde. Im Jahre 2004 wurde das Element 115 Ununpentium auf der Erde erstmals künstlich hergestellt. In einem anderen Interview behauptete er, dass das Element 115 auf der Erde nicht in natürlicher Form vorkommt, aber woanders im Universum in natürlicher Form existieren kann.
Kritik
Im Leben von Lazar gab es ohne Zweifel ungewöhnliche Vorgänge und Aussagen. Neben kritischer Analyse seiner Aussagen zur Physik und zu seiner Beschäftigung in S-4 wird seine Ausbildungslaufbahn, beziehungsweise die fehlenden Informationen darüber, in Frage gestellt.
Ausbildung und Tätigkeit
Es gibt keine nachprüfbaren Nachweise zu Lazars Angaben bezüglich seiner Ausbildung an Caltech oder MIT. Lazar selbst legte zu keinem Zeitpunkt einen Nachweis zu seiner Ausbildung vor. Auf die Frage nach Zeugnissen sprach Lazar stets über Regierungsorganisationen, die seine Identität „löschen“ wollen. Lazar hat nach einem Lohn/Einkommensteuer-Formular von 1989 für das Office of Naval Intelligence gearbeitet, allerdings zu einem Lohn von etwa 950 $; dieses Einkommen dürfte nicht dem eines MIT-Absolventen entsprechen, eher war er als Techniker angestellt. Seine Glaubwürdigkeit in der US-amerikanischen Öffentlichkeit stellte Lazard aufgrund der Vorgänge um seine zweite Heirat und die Verurteilung wegen Zuhälterei selbst in Frage.
Weblinks
http://users.skynet.be/fb719180/www.boblazar.com/
Quelle Auszug: http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Lazar
9. Artikel: Eduard Albert Meier
Eduard Albert Meier [3. Februar 1937), auch Billy Meier, ist ein Schweizer Autor, der behauptet, Begegnungen mit UFOs und deren Außerirdische zu haben. Meier ist die Quelle von über 1.000 Fotos und einigen Filmen von Objekten, von denen behauptet wird, es seien Flugobjekte außerirdischen Ursprungs. Er behauptet zudem, zu den Plejadiern / Plejaren, einer Gruppe Außerirdischer, regelmäßig Kontakt zu haben, und wartet mit vielen spirituellen und philosophischen Informationen auf, die er aus diesen Treffen gewonnen haben will. 1975 wurde durch ihn der nicht gewinnbringende Verein FIGU, die „Freie Interessengemeinschaft für Grenz- und Geisteswissenschaften und Ufologiestudien“, gegründet (domiziliert im Semjase-Silver-Star-Center).
Biografie
Noch bevor Meier zwanzig war, trat er der Fremdenlegion bei, verließ diese aber bald wieder und kehrte in die Heimat zurück. Er reiste ausgiebig um die Welt, nach eigenen Aussagen mit dem Ziel spiritueller Erkundung. 1965 verlor Meier in einem Busunfall in der Türkei den linken Arm. 1966 traf und heiratete er eine Griechenland|Griechin, mit der er drei Kinder hat.
Werk
Meier behauptet, dass er instruiert worden sei, Transkripte der Konversationen zu machen, die er mit den verschiedenen außerirdischen Humanoiden geführt hat. Manche dieser Transkripte sind in Deutsch und Englisch veröffentlicht worden. Sie werden “Kontaktberichte” <ref>http://www.figu.org/ch/ufologie/kontaktberichte und Contact Notes (oder Contact Reports) genannt und es gibt derzeit neun Bände dieser Plejadisch-Plejarischen Kontaktberichte. In Meiers Diskussionen geht es um Themen von Religion und Leben nach dem Tod über Weltgeschichte, Wissenschaft und astronomischen Phänomenen bis hin zu Technik- und Umwelt-Gefahren. Sogar Prophezeiungen von Zukunftstrends und –Ereignissen sind enthalten. Spezifische Themen sind u.a. Atlantis, Agharta, Australien, Bermudadreieck, Kristalle, Kornkreise, griechische Götter u.v.m.
Kontakte
Meier behauptet, seine ersten Kontakte als Fünfjähriger im Jahr 1942 gehabt zu haben. Bis 1964 will er regelmäßig mit zwei Außerirdischen Kontakt gehabt haben. Nach einer elfjährigen Pause habe es ab dem 28. Januar 1975 wieder Begegnungen mit einer Außerirdischen gegeben. Bei diesen Kontakten soll Meier instruiert worden sein, Beweise in Form von Photos, Tonaufnahmen, Metallproben sowie schriftlichen Notizen der Kontaktgespräche aufzunehmen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein definitiver Beweis für die Existenz bzw. Anwesenheit sei aber aufgrund des Prinzips der Nichteinmischung in die spirituelle Entwicklung fremder Kulturen von den Plejaren unerwünscht. Die Kontakte waren und sind angeblich sowohl eine direkte Kommunikation als auch Telepathie.
Außerirdische
Meier nennt die Außerirdischen Pleiadier, Plejaren, oder Erraner. Ihre Herkunft liege vorwiegend auf einem Planeten namens Erra, der sich als einer von vier bewohnten Planeten im plejarischen Sonnensystem genannt Tayget befinde. Billy Eduard Albert Meier beschreibt die Plejaren als Humanoide, die dem Aussehen der Erdendmenschen sehr ähnlich seien, ausgenommen jene, die als Mitglieder der plejarischen Föderation von andersartigen Planeten und Welten stammten und sich auch im Äußeren sehr voneinander unterschieden. Die Besucher kommen angeblich aus einem Sternsystem zwischen den Pleiaden in einer Dimension, die eine Fraktion einer zweiten Version der Zukunft unserer Dimension und somit eine Parallelwelt sei.
10. Artikel: Talmud Jmmanuel
Ein weiterer Aspekt von Meiers Fall ist der sehr kontroverse Talmud Jmmanuel, ursprünglich veröffentlicht 1975. Das Buch behauptet, die originalen Lehren und Lebensereignisse eines Mannes namens Jmmanuel, der fälschlicherweise „Jesus Christus“ genannt würde, zu enthalten. Angeblich ist es die Übersetzung alter aramäischer Schriftrollen, die Meier mit einem griechisch-orthodoxen Priester namens Isa Rashid 1963 in Jerusalem in einer Grabhöhle entdeckt haben will. Der Urheber der Schriftrollen soll ein Jünger Jmmanuels sein, der bekannt unter dem Namen Judas Ischarioth war und fälschlicherweise als Verräter angeprangert wurde. Die Verratstat soll ein Pharisäer Sohn mit ähnlichem Namen Juda Iharioth begangen haben.
Prophet
Meier schreibt in seinem Werk Die Wahrheit über die Plejaden, dass er
die letzte Inkarnation der Propheten, Elija ,Jeremia, Immanuel und Mohammed sei (Omfalon Murado): Die wichtigsten schöpferischen Gesetze und Gebote, Ordnungsregeln und Richtlinien. Ziel und Aufgabe des Menschen im materiellen und geistigen Leben, ausgelegt und erklärt durch den JHWH Ptaah und seinen Propheten Billy, Kanon 20 Vers 95<,
die weltweit einzige Person sei, die die spirituelle Reife für den Kontakt mit den "Plejaden/Plejaren" habe,
bei einer Zeitreise mit Jesus zusammentraf, der ihm bescheinigte, eine spirituelle höhere Entwicklung als er selbst zu haben.
Seine Anhänger bezeichnen ihn als "alleinigen Propheten der Neuzeit" <ref>http://www.lanzendorfer.ch/Artikel_Daten/broschuere_6.htm.
Prophezeiungen
Billy Meier hat wiederholt vor einem Dritten Weltkrieg gewarnt, der, für den Fall, dass die Vereinigten Staaten und Israel ihre Kriegsverbrechen weiterführten und weiterhin in die Politik anderer Nationen eingriffen, im November 2006, 2008, 2010, oder 2011 beginnen würde.
Rezeption
Die Außerirdischen sollen Meier interessante Beweise für ihre Existenz geliefert haben, Beweise, die in dieser Form einzigartig wären. Unter anderem wurden ihm angeblich Proben von Metalllegierungen übergeben. Diese wurden vom Wissenschaftler. Vogel getestet, der zum Schluss kam, daß kein derartiges Metall heutzutage existiere, wobei es für seine Testergebnisse jedoch keinen untermauernden Hintergrund und keine Gegenprüfung gibt. Die Untersuchungen von M. Vogel liegen als rund fünfstündige Videodokumentation vor und werden von ihm persönlich kommentiert. Vogel erklärte, das Metall sei merkwürdigerweise kurz nach seiner Untersuchung verschwunden, so dass eine weitergehende wissenschaftliche Untersuchung nicht mehr möglich ist.
Diese Behauptungen sind bei UFO-Forschern umstritten, die als Beweis für einen groß angelegten Schwindel auf erwiesenermaßen gefälschte Fotos sowie die Möglichkeit des Nachbaus von kleinen UFO-Modellen verweisen.<ref>http://www.iigwest.com/investigations/horn/ufopix.html Die Pro-Meier-Seite argumentiert, dass kein Skeptiker bisher in der Lage gewesen sei, andere von Meier vorgebrachte angeblich „harte“ Beweise (den Großteil der Fotos, Filme, Metallproben, die aufgenommenen komplexen Sirrgeräusche der Flugobjekte sowie die Masse an Zeugenaussagen) zu widerlegen.
Die Fotos und Filmaufnahmen
Eines der wichtigsten Standbeine für Meiers Behauptungen ist die große Sammlung von Fotos. Diese enthält Bilder von UFOs in ländlicher Schweizer Umgebung und ferne astronomische Phänomene. Kritiker behaupten, solche Fotos seien leicht zu fälschen Sheaffer 1998, Seite 34, und manche haben Beispiele von ähnlichen Aufnahmen geliefert, die mit denselben Mitteln, wie sie Meier in den 70er Jahren zur Verfügung hatte, entstanden. Die Pro-Meier-Seite verweist dagegen auf Meiers körperliche Konstitution (wie bereits erwähnt, hat er seit einem Unfall 1965 nur noch einen Arm), die es ihm unmöglich mache, ohne fremde Hilfe mit Modellen zu hantieren. In über 30 Jahren konnte auch unter ehemals nahestehenden „Aussteigern“ zudem keine Person ausfindig gemacht werden, die Meier bei seinen eventuellen Fälschungen geholfen hat.
Auf einem der Bilder (Berg Rumlikon, 14. Juni 1975) sei ein UFO zu sehen, in dem sich ein Feldweg spiegele, dessen Abstand zur Kamera durch Vor-Ort-Untersuchungen auf 200 Meter ermittelt worden sei. Dies ließe auf einen Objekt-Durchmesser von zirka 7 Meter schließen. Während Meiers Anhänger behaupten, dass solche Fotos selbst mit den heutigen Möglichkeiten digitaler Technik schwer in der vorhandenen Qualität gefälscht werden könnten, haben nicht nur UFO-Skeptiker, sondern auch aufgeschlossenere UFO-Forscher wie Stanton Friedman oder Jacques Vallèe die Fotos als Schwindel bezeichnet.
Meiers Ex-Frau, die sich von ihm losgesagt hat, will einmal ein UFO-Modell gesehen haben, hat allerdings laut eigener Aussage in 30 Jahren Ehe nie einen definitiven Beweis für Fälschungen erhalten. O-Ton Kalliope Meier: „Man sieht eben nicht, wie er die Fotos herstellt. Ich habe nur hier mal etwas gesehen - als Modell. Das ist alles.“ und „Er hat auch selbst immer daran geglaubt“. Billy Meier selbst sagt, dass Modelle von den gemeinsamen Kindern als Geschenk fabriziert bzw. vom Untersuchungs-Team um Wendelle Stevens als Vergleichsobjekt
hergestellt wurden. Sheaffer 1998, Seite 34
Manche Fotos sind besonders umstritten, z.B. einige, die die Apollo-Sojus-Projekt|Apollo-Soyuz-Koppelung und Zeitreisen zeigen sollen. Viele wurden offensichtlich durch das Abfotografieren von Science-Fiction-Büchern, Gemälden und Fernsehsendungen hergestellt<ref>Korff 1995, Seite 245 bis 247, z.B. sieht Meiers plejadische Kontaktperson „Asket“ einer Tänzerin in der Show von Dean Martin ähnlich. Meier behauptet, diese Fotos seien durch Geheimdienste ausgetauscht worden und in seine Sammlung geraten, um seinen UFO-Fall in Verruf zu bringen.http://www.figu.org/ch/verein/periodika/sonder-bulletin/2005/nr-20/getuerkte-photos
Kapitel 3 Präastronautik
Inhaltsverzeichnis:
1. Artikel: Geschichte der Prä-Astronautik
2. Artikel: Thesen zu Hinterlassenschaften von Aliens
3. Artikel: Die Röhren der Außerirdischen
4. Artikel: Sensationelle Funde im Ural-Gebirge
5. Artikel: Früherer Verteidigungsminister von Kanada,UFOs sind so real wie die Flugzeuge, die über eure Köpfe
6. Artikel: Bekannte Objekte aus der Prä-Astronautik
7. Artikel: Prä-Astronautik: Religionsgeschichte als unheimliche Begegnung der dritten Art
8. Artikel: Die Strategie der Prä-Astronautik
1. Artikel: Geschichte der Prä-Astronautik
Die Idee, Außerirdische hätten vor langer Zeit die Erde besucht, lässt sich bereits in der Sciencefiction-Fiktion-Literatur um 1900 nachweisen. [1] Charles Fort spekuliert 1919 in dem Werk The Book of the Damned, einer Sammlung unerklärlicher Phänomene, darüber, ob die Menschheit der „Besitz“ von Außerirdischen sei. In den 1920er Jahren setzen die sowjetischen Raumfahrtpioniere Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski (1857–1935) und Nikolai Alexejewitsch Rynin (1887–1942) sich mit der Idee von interplanetaren Kontakten in der Vergangenheit auseinander.
Fortan existiert das Motiv nicht mehr nur in fiktionalen Texten, Filmen und Serien (so zum Beispiel bei H. P. Lovecraft, in der Perry-Rhodan-Serie oder in den Filmen Stargate und Mission to Mars), sondern auch als parawissenschaftliches Thema in Sachbüchern.
In den 1950ern und 60ern, infolge der Aufmerksamkeit, die UFOs in der weltweiten Öffentlichkeit erregen, beschäftigen sich unter anderem Modest M. Agrest, Peter Kolosimo, W. Raymond Drake, Jacques Bergier, Louis Pauwels und Robert Charroux mit der Theorie.[3]
Große Bekanntheit erlangt die Hypothese von den „Astronautengöttern“ durch Erich von Däniken, dessen Erstlingswerk Erinnerungen an die Zukunft 1968 erscheint und sofort zum Bestseller wird. In den Folgejahren wird der Begriff „Prä-Astronautik“ geprägt. 1973 wird in den USA von dem Rechtsanwalt Gene Philipps die Ancient Astronaut Society (AAS) gegründet, die die Zeitschrift Ancient Skies herausgibt. Dokumentarische Filme und Fernsehserien sowie viele Bücher befassen sich mit dem Thema; von Däniken reist um die Welt und hält zahllose Vorträge. Es bildet sich ein Kanon von archäologischen Stätten und Artefakten sowie überlieferten Texten, die als besonders anschauliche Indizien für die Theorie gelten.[4] Mit Der zwölfte Planet (1976) etabliert sich Zecharia Sitchin als weiterer beliebter Buchautor auf dem Gebiet der Präastronautik.
Ende der 1980er suchen Autoren der Präastronautik nach einer aussagekräftigen Bezeichnung für ihr Forschungsgebiet, der Begriff „Prä-Astronautik“ wird als unzureichend empfunden, ebenso wie gelegentlich auftretende andere Benennungen wie z.B. „Astro-Archäologie“ (eigentlich eine andere Bezeichnung für Archäoastronomie). Vladimir Avinsky schlägt „Paläo-SETI“ vor, aufbauend auf der Abkürzung SETI (Search for Extra-Terrestrial Intelligence, Suche nach außerirdischer Intelligenz), die von der NASA geprägt wurde. In den Folgejahren wird diese neue Bezeichnung im deutschsprachigen Raum vor allem von Johannes Fiebag popularisiert.
Ende der 1990er wird die Ancient Astronaut Society umbenannt in Archeology, Astronautics and SETI Research Association; das deutsche Pendant heißt Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI, das alte Kürzel AAS wird beibehalten.
Der Mystery Park im Berner Oberland war ein Erlebnispark, der sich präastronautischen Themen widmete und nach wenigen Jahren im November 2006 wegen finanzieller Probleme schließen musste.
[1] Markus Pössel: Zur Frühgeschichte der Paläo-SETI
[2] Nicolas Benzin: Grundlagen der Paläo-SETI. Band I: Der Hypothesenrahmen. 2006, S. 13f.
[3] Nicolas Benzin: Grundlagen der Paläo-SETI. Band I: Der Hypothesenrahmen. 2006, S. 14–20
[4] Ulrich Magin: Artikel „Prä-Astronautik“, in: Gerald L. Eberlein (Hg.): Kleines Lexikon der Parawissenschaften. 1995, S. 135–143
2. Artikel: Thesen zu Hinterlassenschaften von Aliens
Die Anhänger der Prä-Astronautik gehen davon aus, dass Außerirdische bereits in der Frühzeit der Menschheit die Erde besucht und die menschliche Zivilisation beeinflusst oder sogar geschaffen haben. Bekannte Objekte der Prä-Astronautik sind...
Glühbirnen von Dendera: Anhänger der Prä-Astronautik glauben, dass auf einem Relief im Hathortempel von Dendera in Ägypten eine historische Glühbirne abgebildet ist – was beweisen würde, dass die Ägypter bereits damals Elektrizität kannten.
Der Aluminiumkeil von Aiud: Der keilförmige Körper wurde in den siebziger Jahren in der Nähe der rumänischen Stadt Aiud bei Bauarbeiten gefunden. Anhängern der Prä-Astronautik sehen in dem Keil einen Beleg dafür, dass bereits in früheren Epochen Außerirdische auf der Erde waren, da man vor 1825 noch keine Möglichkeiten hatte, Aluminium herzustellen.
Die Steine von Ica: Dabei handelt es sich um Steine, auf denen mythische Wesen, aber auch Dinosaurier und hoch technologische Geräte abgebildet sind. Angeblich wurden die Steine im Jahr 1961 von Indios im Flussbett des Rio Ica entdeckt. Prä-Astronautikforscher sehen in den Steinen einen Beweise dafür, dass die Geschichte der Menschheit viel älter und vor vielen Jahrtausenden auch bedeutend fortgeschrittener gewesen sei als bisher angenommen.
Kernbohrungen von Abusir: Im etwa 15 Kilometer von den Pyramiden von Gizeh entfernten Abusir gibt es mehrere große Steinblöcke aus dem sehr harten Gestein Diorit. In diesen Steinen befinden sich kreisrunde Bohrlöcher, teilweise existieren auch die zugehörigen Bohrkerne noch. Anhänger der Prä-Astronautik gehen davon aus, dass diese Kernbohrungen nicht mit altägyptischer Technologie, sondern erst mit hochmodernen Maschinen möglich gewesen seien.
Der Mechanismus von Antikythera: 1900 wurde von Tauchern aus einem altgriechischen Schiffswrack vor der griechischen Insel Antikythera geborgen. Das Schiff wird auf die Zeit von 70 v. Chr. datiert. Bei dem Fund handelt es sich um ein sehr komplex aufgebautes Gerät, welches aus zahlreichen Zahnrädern besteht, die das Ablesen der Relationen verschiedener Gestirne zueinander ermöglicht. Laut Prä-Astronautikforscher wären die Menschen aber damals noch nicht in der Lage gewesen, einen solch komplexen Mechanismus anzufertigen.
Der Kristallschädel im Musée du quai Branly in Paris: Prä-Astronautikforscher argumentieren, dass der Ursprung und die Herstellungsweise des Schädels bis heute nicht geklärt sei.
Die Kolumbianischen Goldflieger: Sie zählen zu den bekanntesten Objekten, die als Belege für Besuche durch Außerirdische herangezogen werden. Die meisten der Objekte dieser Art werden im „Museo del Oro" der „State Bank" in Bogotá in Kolumbien aufbewahrt. Aufgrund der aerodynamischen Konstruktion der Objekte behaupten Forscher der Prä-Astronautik, sie stellten Modelle prähistorischer Flugzeuge dar.
Die Grabplatte von Palenque: Der Sarkophagdeckel aus der Grabkammer unter dem Tempel der Inschriften, Palenque, zeigt laut Verfechtern der Astronautengötter-Hypothese einen Mayapriester oder auch den Gott Kukumatz innerhalb eines raketenähnlichen Fluggerätes. (Quelle: Wikipedia)
3. Artikel: Die Röhren der Außerirdischen
untersuchen, die möglicherweise von außerirdischen Wesen zurückgelassen worden sein könnten. In dieser Agenturmeldung wird ausdrücklich betont, daß Wissenschaftler zErst im Sommer des Jahres 2002 wurde in der zentral chinesischen Provinz Qinghai - UN-Leser kennen diese Region von dem Jahrtausendrätsel der Steinscheiben von Bayan Kara Ula - ein uraltes Relikt entdeckt, das sogar von chinesischen Archäologen als außerirdischen Ursprungs eingeschätzt wird. Hartwig Hausdorf, der China-Spezialist und Erfolgsautor, berichtet über den aufsehenerregenden Fund, der auch bei uns im Westen auf großes Interesse stößt .
Auch der "SPIEGEL" berichtete darüber: Ein pyramidenartiges, an die 60 Meter hohes Bauwerk, etwa 40 Kilometer südwestlich der Stadt Delingha mitten in der Wüste gelegen, soll ein Höhlensystem aufweisen, in dem antike rostige Gegenstände, bearbeitete Steine und mysteriöse Röhren zu finden seien.
Alte Überlieferungen aus dieser Region, die ja bereits früher mit Hinweisen auf einen UFO-Crash in grauer Vorzeit von sich reden machte, berichten zudem, hier habe sich einst ein Startplatz außerirdischer Besucher befunden.
Die offizielle chinesische Nachrichtenagentur XINHUA veröffentlichte im Juni 2002 die Meldung, daß eine Gruppe von neun chinesischen Wissenschaftlern in die Provinz Qinghai aufgebrochen sei, um Fundstücke genauer zu untersuchen, die möglicherweise von außerirdischen Wesen zurückgelassen worden sein könnten. In dieser Agenturmeldung wird ausdrücklich betont, daß Wissenschaftler erst im Sommer des Jahres 2002 wurde in der zentral chinesischen Provinz Qinghai - UN-Leser kennen diese Region von dem Jahrtausendrätsel der Steinscheiben von Bayan Kara Ula - ein uraltes Relikt entdeckt, das sogar von chinesischen Archäologen als außerirdischen Ursprungs eingeschätzt wird. Hartwig Hausdorf, der China-Spezialist und Erfolgsautor, berichtet über den aufsehenerregenden Fund, der auch bei uns im Westen auf großes Interesse stößt .
um ersten Male ernsthaft diese Theorie ins Auge fassen, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, daß die Bewohner dieser Region immer wieder hierüber sprechen.um ersten Male ernsthaft diese Theorie ins Auge fassen, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, daß die Bewohner dieser Region immer wieder hierüber sprechen.
Mittlerweile wird die geheimnisumwobene Stätte ganz offiziell das "E.T.-Relikt" genannt. Sie liegt auf dem Berg Baigong, der etwa 40 Kilometer südwestlich von Delingha aus dem Oaidam-Becken, einer Wüstenregion, herausragt. Im nördlichen Bereich des Berges finden sich zwei Seen: die "Seen der Liebenden". Diese Zwillingsgewässer besitzen eine absolut ungewöhnliche Eigenschaft: einer von ihnen enthält Süßwasser, der andere Salzwasser.
Das "E.T.-Relikt" befindet sich am Südufer des Salzwasser-Sees. Pyramiden gleich ragt dort ein mächtiges - möglicherweise künstliches - Monument empor. Im Frontbereich befinden sich drei Höhlen mit dreieckigen Eingängen. Die mittlere Höhle ist die größte: ihr Boden befindet sich in zwei Metern Höhe, die Höhlendecke in acht Metern Höhe, und der Durchmesser beträgt etwa sechs Meter. Innerhalb dieser Höhle existiert eine halbkreisförmige Röhre von 40 Zentimetern Durchmesser, die von der Höhlendecke zum inneren Höhlenende verläuft. Ein weiteres Rohr verläuft direkt im Boden und ist nurmehr teilweise sichtbar. Oberhalb der Höhle befinden sich ein weiteres Dutzend Röhren von unterschiedlichem Durchmesser, welche in den Berg hinein verlegt wurden.
Die ganze Anlage verrät hochentwickelte Technologie der Montage und Röhrentechnik. Sämtliche Röhren sind von einer rötlich-braunen Färbung, welche auch das umliegende Gestein angenommen hat. Die drei Höhlen machen den Eindruck, als seien sie künstlich und von intelligenten Wesen angelegt worden. Die Böden sind von feinem Sand bedeckt.
Um diese Höhlen herum und am Ufer des Salzwasser-Sees befinden sich viele rostige Teile, Röhren unterschiedlicher Durchmesser, sowie seltsam geformte Steine. Einige der Röhren laufen in Ost-West-Ausrichtung in den See hinein, der vom "E.T.-Relikt" ungefähr 80 Meter entfernt ist. Sie weisen zum Teil nur einen Durchmesser von zwei bis knapp fünf Zentimeter und seltsame Formen auf. Es heißt, manche seien "so dünn wie Zahnstocher", dennoch sind diese nach so langer Zeit ihres Bestehens nicht verstopft. Ebenso verlaufen dünne Röhren direkt im See, und zwar nur geringfügig unterhalb des Wasserspiegels.
Nach Auskunft von Herrn Qin Jianwen, dem Leiter des Ressorts "Öffentlichkeitsarbeit" der Regionalverwaltung in Delingha, wurde in der Zwischenzeit bereits eine Analyse des rostigen Materials durchgeführt. Die Artefakte enthalten demnach 30 Prozent Eisenoxyd, eine große Menge Silizium-Dioxyd sowie Kalziumoxyd. Etwa acht Prozent des Materials konnten noch überhaupt nicht identifiziert werden. Der untersuchende Ingenieur Liu Shaolin stellte fest, daß der hohe Anteil an Silizium-Dioxyd und Kalziumoxyd nur durch lange Wechselwirkung zwischen Eisen und Sandstein entstanden sein kann. Die Rohre müssen also vor sehr langer Zeit hergestellt worden sein, was die Sache noch rätselhafter macht.
Das Gebiet, in dem die mysteriöse Fundstätte liegt, ist beinahe menschenleer. Es gibt auch keine Industrie, mit deren Abfällen man die seltsamen Artefakte zur Not noch erklären könnte. Einzig einige Nomaden leben in dem rauhen "Klima des Qaidam-Beckens, wo die Luft dünn und klar ist. Unweit dieser Region befindet sich der Bergsee Koko-Nor, von dem aus beispielsweise der berühmte Asien-Forscher Sven Hedin seine Expeditionen gestartet hat.
Die Vermutung, Außerirdische hätten dort einen Landeplatz gewählt, resultiert unter anderem auch aus der Tatsache, daß sich die Gegend ideal für astronomische Beobachtungen eignet. Tatsächlich befindet sich aktuell in nur 70 Kilometern Entfernung das Bergobservatorium der Chinesischen Akademie der Wissenschaft. Auch die dortigen Astronomen sind über die antike Fundstätte informiert, denn Yang Ji, einer der Wissenschaftler am Observatorium, wird mit der Aussage zitiert:
"Die Hypothese von den außerirdischen Relikten ist durchaus nachvollziehbar und Wert, näher betrachtet zu werden. Denn Wissenschaft bedeutet, daß bewiesen werden muss, was wahr und was falsch ist."
Ein frischer Wind scheint sich in das Denken mancher Forscher und Wissenschaftler eingenistet zu haben - was die Volksrepublik China betrifft, ist dort eine fortschrittlichere Gangart am Laufen, als in den westlichen Ländern, die es eigentlich gelernt haben sollten, auf die "Weisheit des Ostens" nicht immer nur geringschätzig herunterzublicken!
Hinweis: Vom 11. - 29. Oktober findet eine Leserreise nach China und Hongkong mit Hartwig Hausdorf statt. Von den chinesischen Behörden wurde mittlerweile grünes Licht für die Besichtigung der "Ruinen der außerirdischen Menschen" (O-Ton aus China!) gegeben, so daß interessierte Leser als erste ausländische Besucher Gelegenheit haben, diese mysteriösen Röhrensysteme an Ort und Stelle zu sehen! (Siehe auch das Inserat zu den Leserreisen von Hartwig Hausdorf)
Quelle: "UFO-Nachrichten" Nr. 370 (März../Apr. 2004)
4. Artikel: Sensationelle Funde im Ural-Gebirge
In der 90er-Jahren wurden im Ural-Gebirge in Russland fremdartige Objekte - sogenannte "Spiralen" - gefunden. Die Untersuchungen ergaben, dass diese Fundstücke technisch genutzt wurden, und das vor etwa 300.000 Jahren! Das ist eine wissenschaftliche Sensation mit weitreichenden Folgen: Geschichtsbücher müssen umgeschrieben werden!
Rätselhafte Funde
Goldsucher fanden im Gebiet des Flüsschen Narda sonderbare Gegenstände. Die Größe der Fundstücke variieren von fast 3 Zentimeter bis 0,003 Millimeter. In den Jahren darauf wurden auch in weiteren Gebieten, wie an den Flüssen Kozhim und Balbanju, diese Artefakte entdeckt.
Die Untersuchungsergebnisse ergaben u. a. daß ein Teil der Spiralen aus Wolfram besteht mit spiegelglatter Oberfläche, mit Spuren von Löchern, mit Kernen aus Wolfram oder Molybdenium und aus Draht, der zu Spiralen gewickelt war. Man hatte auch Kupferspiralen gefunden, die größer als die Wolframspiralen waren. Die Formen und die Konfiguration der Spiralen sind sehr speziell. Messungen zeigten, daß die Proportionen der Spiralen den "Goldenen Schnitt" aufweisen. Die Artefakte wurden technisch genutzt!
Dr. Valerie Ouvarov aus St. Petersburg ist überzeugt, daß der Bereich, in dem diese fremdartigen Spiralen gefunden wurden, ursprünglich eine große Empfangs- und Sendeantenne war, und dies vor Zehntausenden von Jahren! Ouvarov nimmt an, daß die Möglichkeit bestehe, daß die vorzeitliche Anlage bei einem "Krieg der Sterne" aus dem Weltall zerstört wurde.
Untersuchungen attestieren die Artefakte auf ein Alter zwischen 20.000 und 300.000 Jahren!
Die Spiralen wurden in verschiedenen Labors untersucht und bestätigen eine wissenschaftliche Sensation. Der Redaktion der UFO-Nachrichten liegt beispielsweise eine Ausfertigung des kompletten Untersuchungsberichtes des Institutes für Geologische Forschung der Bund- und Edelmetalle in Moskau vor. Das Institut datiert die mikrotechnischen Fundstücke auf ein Alter von mindestens 100.000 Jahren; aufgrund des hohen Alters könne eine außerirdische Herkunft nicht ausgeschlossen werden!
Erst bei 100facher Vergrößerung wird das Phänomen deutlich. Der Messstrich unten zeigt die Länge von 0,2 Millimeter! Hoch-Technik, der der unseren nicht nachsteht, und dies vor Zehntausenden von Jahren!
Hoch-Technik vor 100.000 Jahren?
War eine Hoch-Technik vor 100.000 Jahren überhaupt möglich? Auf jeden Fall nicht von "unserer" Zivilisation, nicht von unseren direkten Vorfahren, so wie es in den Schulbüchern gelehrt wird. Die anfänglich vielleicht "gewagte" Theorie von Dr. Valerie Ouvarov, daß es sich um eine vorzeitliche Sendeanlage handelte, die bei einem bereits stattgefundenen "Krieg der Sterne" von anfliegenden Raumschiffen zerstört wurde, erhält aber mehrere fundierte Anhaltspunkte. So z. B., daß viele "Spiralen" innerhalb einer schweren Substanz gefunden wurden, u. a. in Gestein, das unter großer Hitze-Einwirkung geschmolzen ist – und das in Sekundenbruchteilen – wie beispielsweise von einem Laserstrahl aus dem Weltraum!
Quelle: UFO-Nachrichten
5. Artikel: Früherer Verteidigungsminister von Kanada
„UFOs sind so real wie die Flugzeuge, die über eure Köpfe
Paul Hellyer fordert Kanadisches Parlament auf, öffentliche Anhörungen über Außerirdische durchzuführen! Kritik diesbezüglich auch an US-Präsident Bush!
OTTAWA, KANADA (PRWEB) 24. November 2005 – Ein früherer Verteidigungsminister von Kanada und Abgeordneter unter Premierminister Pierre Trudeau hat sich mit drei Organisationen zusammengetan, um das Kanadische Parlament aufzufordern, öffentliche Anhörungen zum Thema „Exopolitik“ (= „Beziehungen zu Alien, ET-Zivilisationen“) durchzuführen.
Mit „ETs,“ bezeichnet der ehemalige Verteidigungsminister, Paul Hellyer, ethisch fortgeschrittene Zivilisationen, die zurzeit die Erde besuchen könnten. In einer Rede am 25. September 2005 an der Universität von Toronto, die aufhorchen ließ und auch die Aufmerksamkeit von Zeitungen und Magazine erregte, stellte Hellyer, Kanada's Verteidigungsminister von 1963-67 (unter Friedensnobelpreisträger Premierminister Lester Pearson), öffentlich fest: „UFOs sind so real wie die Flugzeuge, die über eure Köpfe hinweg fliegen!“
Hellyer warnte: „Die Vereinigten Staaten sind mit der Vorbereitung einer Waffengattung befasst, die gegen 'Aliens' eingesetzt werden könnte; damit könnten sie uns ohne jegliche Vorwarnung in einen intergalaktischen Krieg verwickeln.“ Hellyer fuhr fort: „Ich bin derart besorgt darüber, was das für Konsequenzen haben könnte, wenn 'wir' einen intergalaktischen Krieg anzetteln, dass ich denke, ich habe dazu etwas zu sagen!“
„Die Zeit ist auf Seiten öffentlicher Enthüllungen darüber, dass Außerirdische Zivilisationen die Erde besuchen“, bestätigte ein Sprecher einer Partei, die momentan in Kanada nicht an der Regierung ist. „Unsere Kanadische Regierung muss diese wichtigen Punkte hinsichtlich möglichen Einsatzes von Waffen für 'Außen-Kriegs-Pläne' gegen ethisch höher entwickelte Gesellschaften öffentlich ansprechen!“
Hellyer offenbarte: „Die Geheimhaltung hinsichtlich aller Angelegenheiten von der Art des Roswell-Zwischenfalls ist ohnegleichen. Die Einstufung war von Anfang an ’höher als top secret’. Somit war die große Mehrheit der US-Staatsbeamten und Politiker, ganz zu schweigen von Verteidigungsministern verbündeter Staaten, nie auf dem Laufenden.“
Hellyer stellte weiter fest und kritisierte dabei den amerikanischen Präsidenten: „Die Bush-Administration hat dem Militär schließlich genehmigt, einen Außenposten als Militärbasis auf dem Mond zu errichten, um in einer besseren Position zur Beobachtung des Kommens und Gehens der Besucher aus dem Weltraum zu sein und auf sie zu schießen, wenn so entschieden wird“.
Hellyer's Rede endete unter stehendem Beifall, als er sagte: „Die Zeit ist da, den Schleier der Geheimhaltung zu lüften und die Wahrheit zum Vorschein kommen zu lassen, damit es eine wirklich informierte Erörterung eines der wichtigsten Probleme geben kann, mit der es unser Planet gegenwärtig zu tun hat.“
Drei 'Nicht-Regierungs-Organisationen' nahmen sich Hellyer's Worte zu Herzen und traten an Kanadas Parlament in der Hauptstadt Ottawa heran mit der Forderung, öffentliche Anhörungen über die mögliche ET-Präsenz abzuhalten, und was Kanada dann tun sollte. (Der Kanadische Senat als ernannte Körperschaft hat bereits objektive, viel beachtete Anhörungen zu kontroversen Themen wie gleichgeschlechtlichen Ehen und medizinischem Einsatz von Marihuana abgehalten und Berichte dazu herausgegeben.)
Am 20. Oktober 2005 hat das Institut für Kooperation im Weltraum den Kanadischen Senator Colin Kenny, den Vorsitzenden des „Standing Senate Committee on National Security and Defence“ (Ständiger Senats-Ausschuss für Nationale Sicherheit und Verteidigung), gebeten, öffentliche Anhörungen zur Kanadischen „Exopolitik Intiative“ zu planen, damit Zeugen wie Paul Hellyer und mit Kanada verbündete hochrangige Militär-Geheimdienste in Verbindung mit dem NORAD (North American Aerospace Defense Command) sowie Zeugen aus Wissenschaft und Regierung, gestützt durch das „Disclosure Project“ (Enthüllungs-Projekt) und durch das „Toronto-Exopolitik-Symposium“, zwingende Nachweise und Zeugnisse erbringen und politische Empfehlungen unterbreiten können.
Das „Disclosure Project“, eine in den USA beheimatete Organisation, die aus hochrangigen Militär-Geneindienstkreisen Zeugen möglicher ET-Präsenz gesammelt hat, ist ebenfalls eine der Organisationen, die Anhörungen im Kanadischen Parlament anstreben.
Das „Institut für Kooperation im Weltraum“ (Institute for Cooperation in Space – ICIS) in Vancouver, dessen Internationaler Direktor im Jahre 1977 der vorgeschlagenen „Studie für außerirdische Kommunikation“ (Extraterrestrial Communication Study) für das Weiße Haus vorstand, zurzeit des damaligen US-Präsidenten Jimmy Carter (der1969 selbst öffentlich von einer Begegnung der 'Ersten Art' mit einem UFO berichtete), hat das Original-Gesuch an das Kanadische Parlament aktenkundig gemacht.
Die Kanadische „Exopolitik-Initiative“, schlägt vor, dass die Kanadische Regierung ein sog. „Jahrzehnt der Kontakte“ ins Leben ruft. In diesen 10 Jahren sollen öffentliche Unterrichtungen, wissenschaftlicher Erforschung, Entwicklung und Einführung von Bildungsprogrammen abgehalten werden einschließlich möglicher Kontakte mit ethisch fortgeschrittenen Kulturen außerhalb unseres Planeten, die zurzeit unsere Erde besuchen.
Kanada hat eine lange Geschichte darin, sich der Stationierung von Waffen im Weltraum zu widersetzen. Am 22. September 2004 erklärte der Kanadische Premier-Minister Paul Martin gegenüber der UN-Vollversammlung: „Der Weltraum ist unsere endgültige Grenze. Er hat allezeit unsere Vorstellungskraft fasziniert. Welch eine Tragödie wäre es, wenn der Weltraum zum riesigen Waffen-Arsenal und zur Szenerie neuer Waffen-Gattungen würde.“ Paul Martin sagte weiter dazu: „Im Jahr 1967 kamen die Vereinten Nationen überein, dass keine Massenvernichtungswaffen im Weltraum stationiert werden dürfen. Es ist an der Zeit, dass dieser Bann auf alle Waffen ausgedehnt wird!“
Quelle: "UFO-Nachrichten" Nr. 381, Jan/Febr. 2006
6. Artikel: Bekannte Objekte aus der Prä-Astronautik
Der Aluminiumkeil von Aiud (auch als Objekt von Aiud bezeichnet) ist ein keilförmiger Körper, der 1974 bei Bauarbeiten in der Nähe der rumänischen Stadt Aiud gefunden wurde. Er soll zu 89% aus Aluminium bestehen und mit einer dicken Oxidschicht überzogen sein. Die Mächtigkeit dieser Oxidschicht soll so stark sein, wie sie ein Aluminiumkörper, der über eine Million Jahre im Erdboden liegt, aufzuweisen hat. Der Aluminiumkeil von Aiud wird von Anhängern von Paläo-SETI-Theorien gern als „Beweis“ dafür angesehen, dass in früheren Epochen außerirdische Lebewesen die Erde besucht haben, da man vor 1825 nicht die Möglichkeiten zur Herstellung von Aluminium hatte. Von der Mehrheit der Wissenschaftler wird dieses Objekt, das sich heute im Historischen Museum der Stadt Cluj befindet, als Fälschung angesehen.
Die Steine von Ica sind zahlreiche Objekte, auf denen mythische Wesen, aber auch Dinosaurier und hoch technologische Geräte zu sehen sind. Angeblich wurden die Steine 1961 nach heftigen Regengüssen im Flussbett des Rio Ica von Indios gefunden. Der Chirurg Dr. Javier Cabrera bekam nach seiner eigenen Aussage zufolge viele der Steine von diesen Indios geschenkt, und besitzt heute eine Sammlung von mehreren tausend Steinen. Präastronautikforscher deuten diese Steine so, dass die Geschichte der Menschheit umgeschrieben werden müsse, da die Menschheit anscheinend wesentlich älter ist und vor vielen Jahrtausenden auch bedeutend fortgeschrittener gewesen sei als bisher angenommen. Gegner der Präastronautikthese sehen die Steine als neuzeitliche Fälschungen. Einerseits bestätigte zwar die Technische National-Universität von Peru, nach einer wissenschaftlichen Analyse, dass ein wahllos herausgegriffener Stein mindestens 10.000 Jahre alt sein muss, andererseits wurde aber nachgewiesen, dass die ganz große Mehrheit der Steine in der Sammlung von Cabrera von Indios gefälscht wurden. Gerüchten zufolge soll Cabrera die Fälschungen selbst in Auftrag gegeben haben.
Die sogenannten Glühbirnen von Dendera befinden sich auf verschiedenen Reliefs im Hathortempel von Dendera (Ägypten). Laut Präastronautikforscher erkennt man auf den Reliefs die Darstellung einer historischen Glühbirne, was zeigen würde, dass den Ägyptern schon damals die Elektrizität bekannt gewesen wäre. Diese Interpretation beruht auf einer Fehldeutung der Darstellungen. Gezielt werden dabei die Hieroglyphen-texte ausgeblendet, die darauf hinweisen, dass in dem Raum des Tempels in Dendera Kultgegenstände aufbewahrt wurden; diese werden auf den Reliefs näher bezeichnet. Bezeichnend ist weiterhin, dass der Tempel nicht zur Zeit der alten Ägypter, sondern in der ptolemäischen Epoche errichtet wurde (und somit einer jüngeren Kultur zugerechnet werden muss). Zudem wird in der Paläozän-SEIT-Literatur lediglich auf eines der Reliefs eingegangen – weitere Abbildungen in Dendera, bei denen die technische Interpretation nicht restlos aufgeht, werden verschwiegen oder ignoriert. Ein Modell der „ägyptischen Glühbirne“, das der Elektro-Ingenieur Walter Garn baute, folgt ebenfalls nur dem „brauchbaren“ Relief. Bezeichnend ist auch, das der „Isolator“ in der Dendera-Abbildung unsinnig ist. Ein Isolator soll isolieren, also zum Beispiel verhindern, dass durch Kondenswasser ein Kurzschluss entsteht. Jedoch ist der „Isolator“ auf der Dendera-Abbildung so geformt, dass Wasser nicht abfließt, sondern sich sogar darin stauen würde. Zudem fehlt jedwede Referenz für Glühbirnen, die mit derart hohen Spannungen arbeiten, dass ein Isolator notwendig wäre. Quellen: Frank Dörnenburg: Das Licht der Pharaonen, Markus Pössel: Phantastische Wissenschaft, S. 17–62
Kernbohrungen von Abusir, im etwa 15 Kilometer von den Pyramiden von Gizeh entfernten Abusir befinden sich mehrere große Steinblöcke aus dem Gestein Diorit. In diesen Steinen (Diorit ist ein sehr hartes Gestein) befinden sich kreisrunde Bohrlöcher. Das Prinzip der Kernbohrung ist erst seit Ende der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts bekannt. Kritiker sprachen auch hier von neuzeitlichen Fälschungen, doch schon in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts berichtete der weltbekannte Ägyptologe Flinders Petrie über die Bohrungen. Wie die Ägypter Löcher in das Dioritgestein bekommen haben, ist nach Ansicht der Prä-Astronautik-er unbekannt. Allerdings gibt es schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts plausible Erklärungen für die Kernbohrtechnik der alten Ägypter, insbesondere von Uvo Hölscher (1912), Lucas und Harris (1962) und Dieter Arnold (1991). Der Experimentalarchäologe Denys A. Stocks aus Manchester/UK hat altägyptische Bohrwerkzeuge nachgebaut und mit ihrer Hilfe nachgewiesen, dass es den alten Ägyptern möglich war, mit vergleichsweise primitiver Technologie härtestes Gestein zu bohren. Belege dafür finden sich nicht nur in Abusir, wo sich Überreste der Pyramiden aus der 5. Dynastie befinden, sondern auch in der Cheops-Pyramide: Stocks konnte nachweisen, dass der Sarkophag des Cheops, bevor er innen geglättet wurde, ausgebohrt wurde. Moderner Technologie bedurfte es dafür nicht. Quelle: Klaus Richter: Kernbohrungen im alten Ägypten, in: Skeptiker 2/2004, S. 52 - 58; R. Lorenz: Kernbohrungen im alten Ägypten, in: Mysteria3000, 4/2002 (3. Jg.), S. 15–34 (PDF
Der Mechanismus von Antikythera wurde 1900 von Tauchern aus einem altgriechischen Schiffswrack vor der griechischen Insel Antikythera geborgen. Das Schiff wird auf die Zeit von 70 v. Chr. datiert. Bei dem Fund handelt es sich um ein sehr kompakt aufgebautes Gerät, welches aus zahlreichen Zahnrädern besteht, die das Ablesen der Relationen verschiedener Gestirne zueinander ermöglicht. Demnach war es ein Planetarium in Taschenformat. Nach Dr. Solla Price in Washington bedeutet dies aber nicht, dass der Mechanismus nicht aus der damaligen Zeit stammen könne, sondern dass die meisten modernen Historiker das wissenschaftliche Leistungsvermögen der Antike zu gering einschätzen.
Die Kolumbianischen Goldflieger zählen zu den bekanntesten Objekten, die als Belege für Besuche durch Außerirdische herangezogen werden. Die meisten der zahlreichen Objekte dieser Art werden im „Museo del Oro“ (Goldmuseum) der „State Bank“ in Bogotá (Kolumbien) und im Überseemuseum Bremen aufbewahrt, doch auch in anderen Museen finden sich solche Exemplare (etwa in dem Ethnologischen Museum in Berlin-Dahlem). Die Archäologie spricht bei diesen Objekten von Mischwesen oder fischförmigen Wesen. Im Katalog El Dorado. Das Gold der Fürstengräber, Berlin 1994 ISBN 3-496-01114-9 heißt es von den Tolima-Artefakten unter Katalognummer 217: „Anhänger in Form von Mischwesen. Tolima, 100 – 1000 nach Chr.“ Es handelt sich um die Inventarnummern 5580, 6400, 6462 und 6515 des Museo del Oro/Bogotá. Im Katalog The Gold of El Dorado, London 1978, ISBN 0-7230-0226-6 sind sechs Goldartefakte unter der Katalognummer 411 abgebildet mit der Erläuterung: „Set of six pendants, fish-like shapes. Cast Gold. Quimbaya, Qiundío. The Form is found in both Quimbaya and Tolima zones“. Es handelt sich laut Katalog um die Inventarnummer 2907 des Museo del Oro/Bogotá. Demgegenüber behaupten Präastronautikforscher aufgrund der aerodynamischen Konstruktion der Objekte, sie stellten keine Tiere dar, sondern seien Modelle prähistorischer Flugzeuge. Untersuchungen im Windkanal am Aeronautical Institute, New York, hätten die aerodynamischen Eigenschaften bestätigt. (Quelle: Erich von Däniken: Aussaat und Kosmos. Spuren und Pläne außerirdischer Intelligenzen, 2. Auflage Düsseldorf und Wien1990, Seite 32; allerdings ohne weiterführende Quellenangabe.) Aerodynamische Eigenschaften sind aber bei einer Nachempfindung eines flugfähigen Tieres wie beispielsweise einem fliegenden Fisch wenig verwunderlich; die Ähnlichkeit eines der Goldflieger mit einem Engelshai spricht für sich. Flugfähige Modelle bauten Dr. Algund Eenboom und Luftwaffenoffizier Peter Belting (Deutschland); Untersuchungen fanden an der TU Bremen statt. Quelle: Fiebag/Belting/Eenboom: Flugzeuge der Pharaonen, Rottenburg 2004
Die Grabplatte von Palenque, der Sarkophagdeckel aus der Grabkammer unter dem Tempel der Inschriften, Palenque, zeigt laut Verfechtern der Astronautengötter-Hypothese einen Mayapriester oder auch den Gott Kukumatz innerhalb eines raketenähnlichen Fluggerätes. Die Mayaforschung, die unter anderem auf die Übersetzung der Hieroglyphen an den Seiten der Platte zurückgreifen kann, liefert aber keine Belege für die Raumfahrerthese. Vielmehr handele es sich um König Pacal, den Bestatteten, auf seiner Reise in die Unterwelt, und zugleich um die symbolische Darstellung seiner Funktion als Mittler zwischen der Unterwelt und der Welt der Lebenden. Zudem diene die Darstellung auf der Grabplatte der politischen Legitimation des Königs, der seine Herrschaft nicht, wie bei den Maya üblich, von seinem Vater, sondern von seiner Mutter ableitete. Ähnlich der ägyptischen Königin Hatschepsut griff Pacal auf die Religion zurück, um seine Herrschaft zu legitimieren. Quellen: Rainer Lorenz: Die Grabplatte von Palenque, in: Mysteria3000, 3/2002 (3. Jg.), S. 5–15 (PDF; Ulrich Magin: Die Reise nach Xibalba; Klaus Richter: Die Grabplatte von Palenque, in: Sokar 1/2001, S. 34–38
Die Paluxy-River-Fußspuren in Texas werden diskutiert, da dort in der gleichen Erdschicht eine Dinosaurierspur neben einem angeblich menschlichen Fußabdruck existiert. Allerdings hat sich herausgestellt, dass diese Fußabdrücke komplett von Dinosauriern stammen und nicht teilweise auch von Menschen, wie Kreationisten annehmen.
Weitere Objekte sind beispielsweise:
die unterirdischen Städte in Kappadokien (Türkei)
der Starchild-Schädel und andere weltweit gefundene deformierte Schädel (die allerdings in mehreren Kulturkreisen wie z.B. bei den Hunnen als Schönheitsideal angesehen wurden und künstlich herbeigeführt wurden)
ein in Texas gefundener versteinerter Hammer (in 140 Millionen Jahre altem Gestein), bei dem es sich allerdings um eine Fälschung handeln dürfte. Der Griff des Hammers ist mittlerweile geschrumpft; das kann nicht passieren, wenn der hölzerne Griff schon versteinert wäre. Eine Altersbestimmung des Hammers existiert nicht. Die Besitzer verweigern eine Untersuchung, die eine Beschädigung des Objekts herbeiführen könnte.
zahlreiche Statuen, die als Astronauten identifiziert werden, unter anderem da sie Helme tragen sollen, welche den Kopf vollständig umschließen, die aber Zeremonienmasken verblüffend ähnlich sehen, die es in den entsprechenden Regionen gibt
Holzflugzeugmodelle aus Ägypten; keine Flugzeuge, sondern ein hölzerner Vogel (ausgestellt im Ägyptischen Museum in Kairo), der einem Falken oder einer Taube nachgebildet und unter dem Namen „Taube von Sakkara“ bekannt geworden ist
die zahlreichen Kristallschädel, deren Ursprung und Herstellungsweise angeblich nicht geklärt ist, obwohl die Verarbeitung der Schädel auf das 19. Jahrhundert aus der Gegend um Idar-Oberstein deutet
die sogenannte Bagdad-Batterie
Mahabharata
Das Mahabharata ist ein altes indisches Epos, in dem der Kampf zwischen dem Göttergeschlecht der Kauravas und dem Göttergeschlecht der Pandavas beschrieben wird. Das Mahabharata stellt einen der Grundpfeiler der Präastronautik dar; nach präastronautischer Deutung enthält das Epos viele Hinweise auf Militär- und Raumfahrttechnologie, die zur Entstehungszeit des Mahabharata nur außerirdischen Ursprungs sein kann.
Quelle und Einzelnachweise: http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4-Astronautik
7. Artikel: Prä-Astronautik: Religionsgeschichte als unheimliche Begegnung der dritten Art
Für manche steht Sternenkult am Anfang der Religion. Solche Götter am Himmel sind dann Antwort auf die Frage, ob wir allein sind – auch in den unendlichen Weiten des Alls. Metaphysisch erschaudern lässt sowohl die Vorstellung, dass nach der Rare-Earth-Hypothese sehr viele komplexe Zufälle nötig gewesen seien, damit Vielzeller-Leben auf der Erde entstehen konnte, als auch diejenige der Green-Bank-Formel (oder SETI-Gleichung), nach welcher – je nach dem, welche Zahlen man für ihre Variablen einsetzt – wir uns in einer Masse an außerirdischen Zivilisationen verlieren. Der Physiker Enrico Fermi formulierte 1950 das Paradox, dass, vorausgesetzt Leben wäre kein ungewöhnlicher Vorgang im All, der Weltraum doch eigentlich dicht bestückt mit Raumschiffen, Sonden etc. sein müsste. Unabhängig davon, ob man aktuell an Präsenz von Außerirdischen glaubt, auch ernsthafte Entgegnungen auf Fermi seiner Zeit argumentierten, wir hätten diese Ära der Raumschiffe nur verpasst, Zivilisationen vergehen. Populärer als diese Gedankenspiele von Physikern sind bestimmte “Rätsel” der Archäologie und Geschichte, welche eine Bewegung, die sich Prä-Astronautik oder Paläo-SETI nennt, als Spuren außerirdischer Zivilisationen deutet. Nicht nur zu ihrem bekanntesten Vertreter Erich von Däniken interviewte REMID den Religionswissenschaftler Jonas Richter.
Nicht jede(r) kann mit Ausdrücken wie “Prä-Astronautik”, “Paläo-SETI” oder “Paläonautik” etwas anfangen. Worum geht es – und warum ist das ein für Religionswissenschaftler spannendes Thema?
Prä-Astronautik oder Paläo-SETI (wobei “SETI” für “Search for Extra-Terrestrial Intelligence” steht) bezeichnet die Beschäftigung mit der Frage, ob Außerirdische vor Urzeiten bereits auf der Erde waren, die Entwicklung des Menschen genetisch und kulturell beeinflusst haben, und als Götter und Kulturbringer in unsere Mythen Eingang fanden. Mythologische und heilige Schriften, aber auch archäologische Funde werden als Belege für diese Hypothese interpretiert. Dadurch, dass die prähistorischen Menschen die außerirdischen Besucher für Götter hielten, seien auch die Religionen entstanden. Vom bekanntesten Vertreter der Prä-Astronautik, dem Schweizer Bestsellerautor Erich von Däniken, wird die Grundidee in einem Satz zusammengefasst: “Die Götter waren Astronauten.” Religionswissenschaftlich interessant ist die Prä-Astronautik damit einerseits durch die heterodoxe Deutungstradition religiöser und mythologischer Texte, aus der ein neuer Mythos entsteht. Dieser prä-astronautische Mythos dient in unterschiedlichen Ausprägungen auch als Geschichtsbild für sogenannte UFO- bzw. ETI-Religionen wie etwa die Rael-Bewegung. Andererseits ist sie interessant durch ihr Spannungsverhältnis zu den bestehenden Religionen. Däniken kombiniert in dieser Hinsicht Religionskritik mit Vorstellungen von einer kosmischen Universalreligion.
Apropos Spannungsverhältnis: Das Verhältnis zwischen Prä-Astronautik und Wissenschaft ist doch auch mehr als problematisch?
Selbstverständlich! Die Spekulationen von Vertretern der Prä-Astronautik sind in der Wissenschaft nicht anerkannt, weil ihre Argumentation wissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügt. Die Paläo-SETI-Autoren sehen sich selbst hingegen als visionäre Vorreiter, die Recht behalten werden. Däniken z.B. ist überzeugt, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis ein eindeutiger Beweis für die Prä-Astronautik gefunden wird. Die “Götter-Astronauten”, wie er sie nennt, haben seiner Meinung nach vorhergesehen, dass sie zunächst als Götter fehlgedeutet würden, und dass die Menschen erst Jahrtausende später, wenn sie selbst ins Raumfahrtzeitalter eintreten, die wahren Zusammenhänge erkennen würden. Für diese Generation hätten die außerirdischen “Götter” eine Zeitkapsel platziert. Sie zu finden und damit den wissenschaftlich unzweifelhaften Beweis zu haben, das ist die Hoffnung der Prä-Astronautik.
Aus religionswissenschaftlicher Sicht ist aber natürlich das Aufdecken sachlicher oder methodischer Schwächen in prä-astronautischen Argumentationen uninteressant (außerdem gibt es bereits diverse Widerlegungsschriften, [z.B. zur Cheops-Pyramide; Anm. Red.]). Wie bei Religionen sollten wir auch bei dieser Weltanschauung trotz oder gerade wegen ihres Szientismus für religionswissenschaftliche Fragestellungen die Wahrheitsfrage außen vor lassen. Streng genommen kann man schließlich nur über die einzelnen Argumente streiten, aber nicht über die mythologische Grundannahme der Prä-Astronautik, dass einst Außerirdische auf der Erde waren.
Bei der Prä-Astronautik scheint es sich doch um eine sehr marginale Erscheinung zu handeln, die auch nicht besonders traditionsreich sein kann. Wie lässt sie sich kulturell eigentlich verorten?
Wir sollten nicht vergessen, dass in unserer Kultur seit Jahrhunderten über außerirdische Lebewesen und ferne Welten nachgedacht wird. Der Diskurs über die „Pluralität der Welten“ (bzw. über das „biologische Universum“, wie Steven Dick es vor ein paar Jahren nannte) hat eine lange Tradition, und viele wichtige Persönlichkeiten haben dazu beigetragen: zum Beispiel Kepler, Cusanus, Kant und Goethe (vgl. z.B. Crowe: The extraterrestrial life debate, 1750-1900: the idea of a plurality of worlds from Kant to Lowell, 1988; vgl. Dick: Plurality of Worlds. The Origins of the Extraterrestrial Life Debate from Democrit to Kant, 1984; Ernst Benz: Kosmische Bruderschaft. Die Pluralität der Welten: zur Ideengeschichte des Ufo-Glaubens, 1978).
In den Vorstellungen von nicht-menschlichen Außerirdischen wird unter anderem die Frage nach Identität und Alterität verhandelt, was das Menschsein ausmacht, und welches Gegenüber es für uns gibt. Im 20. Jahrhundert wurde die Suche nach außerirdischem Leben zunehmend wissenschaftlicher und „trockener“. Es verwundert nicht, dass sich begleitend dazu eine Subkultur ausgebreitet hat, die sich letztlich mit Sinnfragen befasst: Im Bild des außerirdischen Wissenschaftlers, der auf der Erde intelligente Wesen erschafft, ist sowohl die Frage unseres Ursprungs beantwortet, als auch unsere Daseinsbestimmung: Däniken glaubt, dass die Menschen das All besiedeln und dort selbst zu Schöpfergöttern werden sollen. Prä-Astronautik hat heute zwar keine solche Breitenwirkung mehr wie in den 1970ern, aber sie beschäftigt sich letztlich mit Themen, die uns Religionswissenschaftlern in vielen, wenn nicht in allen Weltanschauungen begegnen. So fremd ist das also gar nicht.
Etwas detaillierter betrachtet weist die Prä-Astronautik Wurzeln in der Theosophie auf. Wiktor Stoczkowksi hat sich in Des hommes, des dieux et des extraterrestres näher mit dieser Traditionslinie befasst. Heutige Bezüge gibt es, soweit ich sehe, vor allem zu alternativen und heterodoxen Ansichten z.B. in der Esoterik oder anderen Grenzwissenschaften, vor allem zu anderen alternativen Archäologien und natürlich zur Ufologie. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Prä-Astronautik selbst keine religiöse Gemeinschaft ist. Sie ist stark beeinflusst von dem öffentlichen Ansehen, dass Wissenschaft und Technologie in unserer Gesellschaft genießen. Man kann auch Verbindungslinien zum Astrofuturismus ziehen – zur Überzeugung also, dass die Zukunft der Menschheit im Weltraum liegt. Die prä-astronautische Grundannahme, dass Außerirdische schon vor langer Zeit die Erde besucht haben, ist seit den 1920ern immer wieder in fiktionalen Texten, Filmen, Comics und Computerspielen verwendet worden. Prä-Astronautik ist in unterschiedlichen Formen also durchaus populär und weit verbreitet. Erich von Däniken ist vermutlich der weltweit erfolgreichste Sachbuchautor.
Die sogenannten “Cargo-Kulte” der Polynesier werden manchmal mit den Erwartungen gegenüber Außerirdischen in Beziehung gebracht, etwa gegenüber dem aktuellen Ufo-Glauben (vgl. Andras Grünschloß: “When we enter into my Father’s spacecraft”. Cargoistic hopes and millenarian cosmologies in new religious UFO movements, 1998/2001). Spielt dieser Vergleich in der Prä-Astronautik irgend eine Rolle?
In der Prä-Astronautik selbst wird auch auf das Modell des Cargo-Kultes verwiesen, wobei zwei Aspekte betont werden: Erstens wird verallgemeinernd angenommen, dass die Entdecker als Angehörige einer technisch fortgeschrittenen Kultur von den “Primitiven” für Götter gehalten werden. (Begrifflich ist Däniken nicht sehr zimperlich.) Zweitens kommt es den Prä-Astronautikern auf die “missverstandene Technologie” an, also auf das Phänomen, dass Objekte wie Flugzeuge, Gewehre oder Antennen nicht verstanden, aber auf einfache Weise nachgebildet werden. Solche Imitationskulte erkennt Däniken in allen Religionen der Welt, und das Konzept der missverstandenen Technologie dient häufig zur Erklärung und Umdeutung von bildlichen Darstellungen im Sinne der Prä-Astronautik.
Ufologen sind ja auch oft bemüht, eine Prähistorie des Ufo-Phänomens vor Roswell und Kenneth Arnold 1947 zu entwickeln. Dafür wurde ja eine Art philologisches Deutungsmuster etabliert (vgl. Blog-Artikel Wiederlesen und Neuschreiben), welches Geschichten um Elfen, Engel, Heiligenvisionen, Gotteswunder und schließlich um mysteriöse Luftschiffe und Ballons als Außerirdischen-Eingriffe deutet. Wie ist das mit der Prä-Astronautik im engeren Sinn zusammenzubringen? Könnte man das nicht auch als eine eigenwillige Variante von sozusagen “Religionswissenschaft” betrachten?
Ja, wie ich eben sagte: Bei der Prä-Astronautik handelt es sich gewissermaßen um eine Religionstheorie, jedenfalls um eine hypothesengeleitete, interpretierende Beschäftigung mit religiösen und mythologischen Überlieferungen: Da Religionen auf dem Missverständnis beruhen sollen, die außerirdischen Besucher seien Götter, ist es nur konsequent, religiöse Überlieferungen im weitesten Sinne einer neuen Interpretation zu unterziehen und sie in einem modernen bzw. futuristischen Vorstellungshorizont umzudeuten.
Ufologie und Prä-Astronautik betreiben dabei eine gewisse Aufgabenteilung: UFO-Forscher befassen sich mit dem gegenwärtigen Phänomen, Prä-Astronautiker mit prähistorischen und historischen Indizien für die Präsenz Außerirdischer. Dabei muss allerdings gesagt werden, dass in der Ufologie die ET-Hypothese nur eine von mehreren zur Erklärung des Phänomens ist (wenn auch die mit der größten Verbreitung und Bekanntheit), während in der Prä-Astronautik der “Paläokontakt” mit Außerirdischen quasi die Prämisse aller Überlegungen bildet.
Die Prä-Astronautik ist auch nicht allein auf textliche Quellen beschränkt. Auch archäologische Monumente und Objekte werden als Indizien herangezogen. Das gilt für Stonehenge genauso wie für Puma Punku in Bolivien, für japanische Dogu-Statuen wie für den Mechanismus von Antikythera. Vereinzelt wird auch auf Bildkunstwerke oder ethnologisches Material zurückgegriffen.
Für Erich von Däniken sind die aus der Luft erkennbaren Scharrbilder der Nazca-Wüste in Peru die Spuren eines Kultes zur Verehrung der außerirdischen Götter. Die abgebildete Formation wird als Kolibri bezeichnet.
Mein Eindruck ist, dass es in letzter Zeit sowohl um Ufos als auch um die Prä-Astronautik ruhiger geworden ist, auch wenn z.B. Däniken weiterhin durch Deutschland tourt. Stimmt dieser Eindruck?
Für den UFO-Bereich kann ich das nicht so genau sagen, wobei sich in den letzten Jahren mit der Exopolitik eine interessante weltanschauliche Bewegung in diesem Themenfeld etablieren konnte. Um die Prä-Astronautik ist es nach dem Boom der 1970er ruhiger geworden, wobei allerdings beispielsweise zu beobachten ist, dass seit ein paar Jahren Dänikens Bücher auch wieder auf Englisch erscheinen. Prä-Astronautische Gedanken sind auch in der Populärkultur weit verbreitet, beispielsweise in den Stargate-Serien oder in dem jüngsten Indiana-Jones-Film (Das Königreich des Kristallschädels). Interessant ist in dem Zusammenhang auch das aktuelle Unternehmen, einen Chariots-of-the-Gods-Franchise aufzubauen, mit Filmen, Computerspielen, Shows und Freizeitparks. Was daraus wird, bleibt abzuwarten. Der von Däniken selbst initiierte “Mystery Park” in Interlaken ist seit 2009 als “Jungfrau Park” (nach dem Bergmassiv umbenannt) wieder geöffnet. Daher würde ich für die Prä-Astronautik seit Mitte der 1990er vorsichtig von einem Wiedererstarken sprechen, wobei mir insbesondere mediale und fiktionale Aspekte auffallen. Verkaufszahlen für die Sachbücher der einschlägigen Autoren kenne ich hingegen nicht.
Sabine Doering-Manteuffel zieht in ihrer Geschichte des Okkulten eine Verbindung zwischen ariosophisch inspirierten Rassentheorien seit der Vor-Nazi-Zeit und den Außerirdischen-Theorien Erichs von Däniken. Wie ist diese Beobachtung einzuordnen?
Däniken ist sicherlich durch die Theosophie beeinflusst, deren Rassenlehre auch die Ariosophie geprägt hat. Das ist allerdings eine deutlich andere Akzentuierung, als Doering-Manteuffel sie vorlegt. Völkische oder nationalistische Gedanken spielen bei Däniken keine Rolle. In seiner Vision der Zukunft schweißt die Raumfahrt alle Bewohner der Erde zu einer Einheit zusammen. Dass auch solche Vorstellungen nicht immer frei von Rassismen sind, zeigt De Witt Douglas Kilgore in seinem spannenden Buch Astrofuturism. Doering-Manteuffels Argumentation greift zum Verständnis Dänikens aber meines Erachtens zu kurz.
Es gibt ja auch direkte Mythen um Nazis und Ufos (vgl. etwa ab 1960 auftauchende rechtsesoterische Theorien über eine Vril-Gesellschaft). Wie kann man dieses Sujet von der sonstigen Außerirdischen- und Ufo-Begeisterung differenzieren?
Es gibt sehr vielfältige Auseinandersatzungen mit dem Thema “Außerirdische”. Die jahrhundertelangen kosmologischen, theologischen und philosophischen Überlegungen zur “Pluralität der Welten”, die ich oben schon erwähnte, sind nur ein Beispiel. UFO-Sichtungen, Kontakte und Entführungen, Channelings von esoterischen Botschaften, Verschwörungstheorien und Kornkreise gehören ebenso dazu wie Vorstellungen von Nazi-UFOs. Das Spektrum ist sehr breit. Meinem Eindruck nach konzentrieren sich viele Menschen in diesem weiten Feld auf ein einziges oder wenige Themen. Eine Überschneidung von Prä-Astronautik und Nazi-Ufos ist mir bisher nicht aufgefallen, wobei ich in dem Bereich auch noch nicht geforscht habe.
Die akademische Archäologie hat bei den Prä-Astronautikern keinen guten Ruf. Welchen Stellenwert haben die in das außerirdische Muster eingepassten “Rätsel” weltweit in der Archäologie? Irgendwie drängt sich eine Parallele auf, nämlich die zu dem Sprüchlein “Was der Archäologe nicht kennt, er gerne kultisch nennt…” (vgl. Interview “Pyramiden” im Dschungel). Führt ein Däniken dieses Prinzip nicht nur auf seine Weise fort?
Ja, das könnte man so sagen. Allerdings bin ich der Auffassung, dass die Archäologie sich viel Mühe gibt und solide Arbeit leistet, ehe sie “kultisch” als Notlösung für etwas Unverständliches anbietet. Däniken hingegen arbeitet weniger ergebnisoffen und zielt von vornherein auf den vorgeschichtlichen Kontakt mit Außerirdischen als Erklärungsmuster.
Vereinfacht gesagt, arbeitet Däniken darauf hin, sein Weltbild durch die Indizien bestätigen zu lassen, während Archäologen daran arbeiten, Neues zu lernen und ihr Weltbild zu erweitern oder zu korrigieren.
Was den Stellenwert der prä-astronautischen “Rätsel” in der Archäologie angeht, so werden sie meines Wissens ganz normal behandelt und untersucht. Das gilt für die ägyptischen Pyramiden ebenso wie für Bildreliefs bei den Maya. Differenzen über die Echtheit eines Objektes bestehen eher selten. In der Prä-Astronautik wird aber immer unsere „mutmaßliche“ außerirdische Vergangenheit als Interpretationsrahmen gesetzt, während Archäologen dem kulturellen Kontext höhere Bedeutung beimessen. Dabei wird natürlich auch mal etwas ansonsten Unverständliches als „kultisch“ gedeutet. Im Prinzip kann man von Däniken sagen, dass er ähnlich verfährt: Die Fälle, bei denen ihn die archäologische Deutung nicht zufriedenstellt, erklärt er zu Indizien für die Paläo-SETI-Theorie. Der Mechanismus ist vergleichbar; allerdings habe ich bei Däniken den Eindruck, dass er die wissenschaftlichen Deutungen allzu schnell verwirft und die prä-astronautische Interpretation deutlich bevorzugt. Er argumentiert voreingenommen und weniger gründlich als die Archäologie. Natürlich wirft Däniken den Archäologen exakt dasselbe vor. In der Prä-Astronautik herrscht aber zumindest ein gewisses Bewusstsein dafür, dass in punkto Wissenschaftlichkeit noch Nachholbedarf besteht. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen gibt es da aber noch keine nennenswerten Fortschritte.
Danke für das Interview.
Das Interview führte Christoph Wagenseil.
Quelle: http://www.remid.de/blog/2012/01/prae-astronautik-religionsgeschichte-als-eine-unheimliche-begegnung-der-dritten-art/
8. Artikel: Die Strategie der Prä-Astronautik
Die Prä-Astronautik, oder Paläo-SETI, ist seit langem eine durchaus etablierte Forschung. Doch noch immer wird die Thematik der Astronautengötter in der anerkannten Wissenschaft wenig bis gar nicht anerkannt oder gar der Erforschung für würdig befunden. Sie ist für die Wissenschaft dennoch eine unumstößliche Barriere. Mittlerweile existieren etliche planmäßige und systematische Lösungsansätze und Optionen, dem Faktor Paläo-SETI „auf den Pelz zu rücken“. Welche Aufgaben und Möglichkeiten warten auf die Forscher?
"Ein einziger Beweis für die Existenz ehemaliger Außerirdischer wird unser Denken, unsere Philosophie, unsere Religionen und damit unsere Politik mehr verändern als zehntausend blitzgescheite Gelehrte der Vergangenheit. Wir wissen dann, daß wir nicht der Nabel des Universums sind. Der Aufwand für diese Forschung lohnt sich. Die Erkenntnisse gehen uns alle an."
Dr. h. c. Erich von Däniken
Die Idee, daß außerirdische lntelligenzen die Erde besuchen, hat eine Geschichte, die über 2500 Jahre zurückreicht. Aber die Welt hat im großen und ganzen nur eine geringe Kenntnis davon, wie wichtig die Ereignisse sind, die später nur noch für einen Mythos gehalten wurden. Doch es waren nicht uralte Schriften, religiöse Bücher, andere mythologische Erzählungen vergangener Epochen und sicherlich auch nicht die Entdeckung von Planeten außerhalb unseres Sonnensystems durch unsere heutigen Wissenschaftler, die in der Welt die Paläo-SETI-Hypothese entstehen ließ, die Idee von den Besuchen außerirdischer, prähistorischer Astronauten. Vielmehr war es u.a. Erich von Dänikens "Erinnerungen an die Zukunft" sowie die nachfolgenden Veröffentlichungen, und es waren alle unsere mutigen, weitblickenden Physiker, Schriftsteller, Ingenieure, Philosophen, Anthropologen und viele andere Wissenschaftler und Techniker, von denen etliche seit langem schon, aber auch manche erst seit kurzem, Bücher und Artikel zu diesem Thema beisteuern. Alle von ihnen kamen zusammen, um sich auf ein Wagnis einzulassen: nämlich das Bewusstsein in der Welt zu erwecken, daß die Paläo-SETI-Hypothese einen hohen Grad an Wahrscheinlichkeit aufweist. Dazu wurde die A.A.S., die "Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI" (SETI = Search for Extratenestrial lntelligence - Die Suche nach außerirdischen Intelligenzen) in Europa ins Leben gerufen, begründet durch Erich von Däniken. Parallel dazu gibt es im angloamerikanischen Bereich die AAS RA (Archaeology, Astronautics and SETI Research Association), die durch Ulrich Dopatka und Giorgio Tsoukalos ins Leben gerufen wurde, um die Ergebnisse dieser Forschungen zusammenzubringen und weiter zu fördern. Viele Mitglieder unserer Gesellschaft haben Museen überall in der Welt erforscht und haben die Existenz uralter Artefakte aufgedeckt, für die eine Technologie erforderlich gewesen ist, die nicht in das geschichtliche Umfeld passt. Solche Funde sind ein klarer Beleg für eine hohe, fortgeschrittene Zivilisation.
Die Frage, die noch nicht beantwortet ist und doch schon eine Antwort kennt, ist: Welche Quelle stand den alten Kulturen zur Verfügung? - Können wir annehmen, daß sich diese Erfindungen hier auf der Erde entwickelt haben und diese Hochzivilisationen irgendwann aufhörten zu existieren? Es scheint keinen Beweis zu geben, der diese Hypothese stützen könnte.
Außerirdische Intelligenz
Derzeit existieren zwei gegensätzliche Theorien darüber, wie sich die Intelligenz des Homo sapiens entwickelt hat: langsam und allmählich über Millionen Jahre hinweg - und zum anderen - durch einen plötzlichen Intelligenzsprung. Es stellt sich somit die Frage: Wurde die Entwicklung von primitiven Gesellschaften durch Außerirdische Intelligenz beeinflusst? (Auch wenn dies der "Ersten Direktive" vieler Wissenschaftler widersprechen würde, wie sie beispielsweise in der Science-fiction-Serie < Star Trek > formuliert wurde, nämlich keine verändernden Eingriffe in fremde Kulturen vorzunehmen.) Gab es genetische Manipulationen? Das ist es, was wir wissen müssen! Aber wir werden die Antworten ohne eine kontinuierliche Forschung nicht finden.
Genau genommen akzeptieren Wissenschaftler und Politiker bereits die Möglichkeit, daß außerirdische Intelligenzen existieren. Denn sonst würden sie nicht riesige Geldbeträge dafür ausgeben, um einen Beweis dieser Existenz zu erhalten (z. B. durch die Radioastronomie). Und in unserem ganz speziellen Fall scheinen Wissenschaftler in vielen Ländern der Welt keineswegs mehr so skeptisch gegen die Paläo-SETI-Hypothese zu sein, wie es noch immer die meisten - oder zumindest doch viele - amerikanischen und deutschen Wissenschaftler sind. Es ist uns allerdings gelungen, von Letzteren ein widerwilliges Eingeständnis zu bekommen. Jetzt müssen wir darangehen, jeden einzelnen von unserer Hypothese zu überzeugen, vor allem jene, die führende Positionen in der Gesellschaft innehaben. Sie haben schließlich die Wahrscheinlichkeit für die Existenz von außerirdischen lntelligenzen bereits mehrfach öffentlich zugegeben. Völlig logisch ergibt sich daraus auch, daß bereits in der Vergangenheit außerirdische Intelligenzen existiert haben, die uns als prähistorische Raumfahrer besucht haben könnten. Es geht einfach nicht, einerseits die Existenz außerirdischer lntelligenzen anzunehmen, ohne andererseits gleichzeitig die Möglichkeit für die Anwesenheit von prähistorischen Besuchern aus dem Weltraum zu erwägen. - Es gebe hier nur eine Ausnahme: Sie hätten nie eine Raumfahrttechnologie entwickelt; dies ist jedoch eine sehr unwahrscheinliche Annahme für eine Zivilisation, die weiter fortgeschritten ist als die unsere.
Aufgaben
Was können wir jetzt und in der Zukunft über das hinaus unternehmen, was wir bereits getan haben und tun? Erich von Däniken hat sicherlich einen Weg durch sein Konzept des Bildungs- und Erlebnisparks "Mysteries of the World" gezeigt, in dem Menschen mit dem Gedankengut der Paläo-SETI in Kontakt kommen sollen. Aber als Individuen müssen wir auch nach anderen Wegen Ausschau halten, um unsere Beziehungen und Kontakte zur wissenschaftlichen Gemeinschaft und ihren führenden Vertretern zu verbessern. Denn es ist nicht mehr genug, nur einfach Indizien für die A.A.S.- Hypothese zu sammeln. Eine typische Vorgehensweise von Skeptikern ist es, genau gegensätzliche Theorien anzubieten, um den Beweis zu unterminieren, der für die Paläo-SETI-Hypothese angeboten wird. Letztlich hält keine dieser Gegen-Theorien einer näheren Überprüfung stand. Deshalb müssen wir Hinweise anbieten, die die Schwächen ihrer konträren Argumente zeigen, mit denen sie versuchen, einen Beweis zu entkräften, der für die Paläo-SETl-Hypothese angeboten wird.
Wir sollten vielleicht verstärkt kritische Geister zu Gesprächen einladen, so daß wir mit ihnen über unsere Kritik an ihren Angriffen diskutieren können! Solch eine Annäherung kann zeigen, daß wir bereit sind, zuzuhören, wie unsere Gegner denken - und wir können sie dabei möglicherweise davon überzeugen, uns zuzuhören. Andererseits können wir dann auch vor den "gewandelten Gegnern" unsere Ideen darlegen.
Wir selbst müssen sicherstellen, daß unsere Vorträge und Veröffentlichungen auf einer äußerst objektiven und seriösen Basis erfolgen. Dies gilt für die Forschung, Entdeckung und Nachprüfbarkeit und die daraus gezogenen logischen Schlussfolgerungen. Eine solche Vorgehensweise lockt eher andere an, als allein auf ungestütze Überzeugungen vorgetragene Mutmaßungen!
Wir müssen unsere Freunde und Bekannten dazu ermutigen, sich uns anzuschließen, denn viele davon sind wahrscheinlich beruflich wie privat einflussreiche Persönlichkeiten. Wir müssen ihnen zeigen, wie spannend und aufregend unsere Forschung ist.
Wir müssen ferner Druck ausüben auf jene, die im Besitz von geheimen Archiven sind (momentan befinden sich einige davon sogar in den Händen von Forschern), um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Wir müssen die Erforschung der Mysterien unterstützen, die die Mitglieder der A.A.S. aufgedeckt haben, weil zu viele akademische Wissenschaftler nicht gewillt sind, sich von ihren gut finanzierten Programmen loszulösen, um eine Hypothese zu erforschen, für die keine Regierung bereit zu sein scheint, eine finanzielle Unterstützung zu gewähren.
Seien wir zuversichtlich: Nun, da die Existenz von außerirdischen lntelligenzen auf breiter Ebene akzeptiert wird, werden vielleicht geschulte Archäologen einen Teil ihrer eigenen Geldmittel dafür abzweigen, um nicht nur Artefakte untergegangener Zivilisationen wie Vasen, Töpfe und Pfeile zu analysieren, sondern sie unmittelbar für die Untersuchung eines Beweises zu verwenden, den Forscher unserer Gesellschaft zur Unterstützung der Paläo-SETI-Hypothese aufgedeckt haben.
Ein Beispiel für angewandte, ungezwungene Forschung wäre die Untersuchung der Monumente von Yonaguni Island, Japan. Im Verlauf von unterseeischen Forschungsarbeiten im Bereich von Ryukyu lsland wurden Gesteinsstrukturen entdeckt, die von Menschenhand hergestellt wurden. Als Beleg dafür wurden Steinwerkzeuge in submarinen Stalaktiten-Höhlen gefunden. Vor der Insel Yonaguni wurde indes das imposanteste und wichtigste Monument in über 30 Meter Meerestiefe entdeckt. Die Gesteinsformation sieht einer babylonischen Stufenpyramide (Zikkurat) erstaunlich ähnlich. 200 Meter mal 150 Meter Seitenlänge und eine Höhe von etwa 25 Metern weist der Gesteinskörper auf. Flache Terassen, ein leicht ansteigender Weg über Stufen zu der Spitze, aber auch hohe Wände und das gesamte äußere Erscheinungsbild zeigt, daß diese Strukturen nich von Erosionskräften geformt wurden, sondern von Menschenhand stammen. Ferner wurde eine Art Fahrbahn von Tauchern entdeckt, die sich um die Struktur herumzieht sowie ein "Steinzaun", der aus riesigen Felsenbruchstücken besteht. Sämtliche Untersuchungen deuten auch darauf hin, daß die mysteriöse, sich über fünf Ebenen hinziehende Formation an Land erstellt wurde. Altersbestimmungen wurden aufgrund von C14 Datierungen an Korallen vorgenommen und parallel dazu durch Berechnungen des Anstiegs des Meeresspiegels. So lässt sich ein Alter zwischen 2.000 und 10.000 Jahren vermuten. Die Frage, die sich zwangsläufig nun stellt, ist: Gab es bereits in der Jungsteinzeit 300 km südwestlich von Okinawa eine blühende Hochkultur, die der babylonischen ähnelte?
Neue Möglichkeiten
Sollte sich die Idee eines vorgeschichtlichen Besuches von Außerirdischen beweisen lassen, wird dies unweigerlich zu einer völligen Neuinterpretation unserer Frühgeschichte führen. Umfrageergebnisse der letzten Jahre beweisen die zunehmende Tendenz der Öffentlichkeit, sich mit derartigen Gedanken auseinanderzusetzen und einen Kontakt mit außerirdischen Intelligenzen nicht nur in einer fernen Zukunft, sondern auch in unserer Vergangenheit für wahrscheinlich zu halten.
Die Idee von Paläo-SETI eröffnet neue Möglichkeiten, bislang rätselhafte Ereignisse unserer Vorgeschichte zu betrachten und anders als bisher einzuordnen. Es geht um archäologische Rätsel, um uralte Schriften und um mythologische Überlieferungen aus einer weit zurückliegenden Epoche. Untersucht man die A.A.S.Hypothese mit einer unvoreingenommenen und offenen Haltung, erkennt man bald, daß nichts in dieser Hypothese selbst den strengsten Regeln der Wissenschaft oder unserem Verständnis des Universums entgegensteht.
Der Forscher Ulrich Dopatka bringt die Sachlage auf den Punkt:
"Die Spuren, die wir auf dem Felde der Archäologie und Mythologie finden (z.B. technologisch nicht in die jeweilige Epoche passende Artefakte, Mythen mit High-Tech-lnformationen etc.), deuten auf Besuche fremder Intelligenzen hin. Wären es nur wenige, vereinzelt auftretende Hinweise, stünde die Paläo-SETI-Forschung auf wackeligen Beinen. Aber es ist ein Indizienberg, ein Indiziengebirge, mit dem wir uns auseinanderzusetzen haben. Die ungeheure, weltweit Verbindungen aufzeigende Vielfalt archäologischer und mythologischer Phänomene, die auf den Besuch fremder Astronauten hindeuten, kann als Beweis für die Existenz der Götter-Astronauten gelten." Ulrich Dopatka. In: "Das Erbe der Götter". 1997
Strategien
In der gesamten Geschichte unserer Spezies, vom Australopithecus bis hin zum heutigen Menschen, ist die Neugier die wesentliche Triebkraft unseres Bestrebens um Wissenserweiterung und das Verständnis unserer Ursprünge gewesen. Skeptiker, die bequem von ihrer eigenen Theorie ausgehen, fragen, warum außerirdische Lebewesen die Mühe auf sich nehmen würden, Milliarden von Lichtjahre zu reisen, um andere Welten zu erreichen? Eine unter anderen Antworten darauf ist: "Neugierde".
Die Geschichte hat uns gezeigt, daß ein neuer Beweis neues Denken verlangt. Einige Wissenschaftler widerstehen nicht nur historischen Beweisen, sondern ebenso neuen Belegen, sogar dann, wenn sie von glaubwürdigen Fachleuten vorgelegt werden. Aber es gibt viele Mysterien, einschließlich der über unser Raum-Zeit-Kontinuum, die es noch zu lösen gilt. Die Problemstellung, die uns insbesondere beschäftigt, ist die Hypothese, außerirdische Intelligenzen hätten unsere Erde in der Vergangenheit besucht. Ist diese Annahme überprüfbar? Ich bin der Ansicht: Ja. Die Paläo-SETI-Hypothese ist zu überprüfen. Und diese Forschungsrichtung hat bereits das Weltbewusstsein verändert, obwohl die Paläo-SETI-Hypothese erst in Umrissen angedacht wurde. Dies zeigt: Für die Zukunft der Menschheit ist es überaus wichtig, daß außerirdische Intelligenzen existieren und daß wir besucht wurden.
Wenn wir einen Beweis für die Existenz einer extraterrestrischen Zivilisation (ETC - ExtraTerrestrial Civilisation) finden wollen, müssen wir eine Strategie entwickeln, die uns deren Auffinden ermöglicht. Da die grundlegenden Naturgesetze überall im Universum gleich sind, können wir unser Wissen um diese Gesetzmäßigkeit dazu einsetzen, eine ETC zu finden. Experimentell lassen sich Systeme entwickeln, die unter genau definierten Bedingungen arbeiten, so daß wir durch exakte Beobachtung auf einen kontrollierten Reiz eine Antwort auf unsere Frage erhalten können. Ein Problem bei der Suche nach außerirdischen Intelligenzen (SETI) ist freilich in der konventionellen Astronomie die Überwindung der gigantischen Distanzen zwischen zwei möglichen galaktischen Zivilisationen. Der Forscher kann dabei nur das untersuchen, was ihm durch direkte Beobachtung von der Erde aus zugänglich ist.
Doch seit Beginn des Raumfahrtzeitalters stehen uns neue Wege offen. Mit Sonden und Geräten, die das All auch an entferntesten Stellen vermessen und abtasten, lässt sich erkunden, auf welchen Planeten Leben existieren mag. Bei den vielfältigen und unerwarteten Phänomenen wird jedoch letztlich die Beobachtungs- und Interpretationsfähigkeit des Menschen ausschlaggebend sein. Deshalb wurden bereits detaillierte Untersuchungen über interstellare Reisen vorgelegt. Aus technologischen wie finanziellen Gründen scheinen diese Ideen in den nächsten Jahrhunderten indes nicht realisierbar zu sein.
Aber es gibt eine andere Chance, ein außerirdisches Legat zu finden. Wissenschaftler haben die hypothetische Annahme getroffen, daß sich eine extraterrestrische Sonde in unserem Sonnensystem aufhalten könnte. Eine Suche nach einem solchen Artefakt in der Nähe der Erde (SETA) wäre somit eine gangbare Alternative, worauf später noch eingegangen wird.
Zukünftige Historiker und Anthropologen werden eines Tages mit Schrecken und vielleicht sogar mit ein wenig Humor die Gründe für die wütende Abwehrreaktion aus dem wissenschaftlichen Lager auf die Theorie der Paläo-SETI untersuchen. Und bis dahin wird auch hoffentlich der mysteriöse Stimulus ausgerottet worden sein, der Wissenschaftler gegen neue Ideen immer wieder kopflos Sturm laufen lässt. Aber es ist vielfach keine Frage des Verstehens; eine wesentlich größere Rolle spielen politische, finanzielle und soziale Einflüsse, die automatische Abwehrreaktionen in Gang bringen.
So erging es jeder neuen Idee - oft war sie mit Opposition konfrontiert. Zum Glück gibt es heute keine Inquisition mehr, und die Verbrennungen sind längst abgeschafft. Aber es haben sich wesentlich feinere Unterdrückungsmethoden ausgebreitet: Spott und Verunglimpfung, die manchmal so wirksam sind wie Schafotte und Inquisition. In einer Welt, die sich immer wieder der Offenheit und Liberalität rühmt, mussten Forscher schmerzhaft erkennen, daß wissenschaftlicher Dogmatismus und akademische Arroganz mit Sicherheit Anzeichen einer geistigen Sterilität sind. Keine schöne Erkenntnis! Anstatt zu verurteilen, sollten wir im weiten Feld der Forschung Toleranz walten lassen. Anstatt sich päpstlich zu gebärden und sich für unfehlbar zu halten, sollten wir uns eifrig um neue Visionen, sprich Theorien, bemühen; neuen Theorien über die Welt, über die Menschheit und über unsere Vergangenheit.
Ich habe mir all diese Fragen - wie andere Kollegen auch - lange durch den Kopf gehen lassen und bin zu dem Schluss gekommen, daß die Theorie frühgeschichtlicher Kontakte mit außerirdischen lntelligenzen in genügendem Ausmaß den wissenschaftlichen Bedingungen entspricht. lch sage sogar: diese Hypothese wirft mehr Licht auf die gesammelten Unterlagen menschlicher Frühgeschichte als manche andere erklärende Hypothese.
Mit dieser Theorie haben wir ein außergewöhnliches Werkzeug in Händen und können so den roten Faden durch das verwirrende Labyrinth der menschlichen Entwicklung auf diesem Planeten erkennen.
Systematik
Jetzt ist die Zeit gekommen, wo sich in der A.A.S. genügend wissenschaftlich denkende Menschen zusammengefunden haben, um zu einer planmäßigen, systematischen Bearbeitung der schon heute zahlreich vorliegenden Ideen überzugehen. Bislang wurden einige Vorschläge für Projekte unterbreitet, mysteriöse Rätsel wissenschaftlich zu untermauern. Die gemeinsame Untersuchung dieser Phänomene könnte völlig neue Aspekte in die Paläo-SETI-Forschung einbringen und diese gar untermauern:
* Projekt "Megalithen". Die theoretische Annahme, die megalithischen Steinbauten könnten eine Art riesige Energieanlage gewesen sein, die z.b. durch Schwingungen im Gestein (ähnlich wie bei einer gigantischen Quarzuhr vielleicht) Energie der Erde umsetzten und verschiedene Funktionen erfüllten, kann gut mit unseren heutigen Mitteln überprüft werden. Erste Ansätze dazu lieferte bereits ein Projekt, das durch Erich v. Däniken unterstützt wurde und in dem Rollright-Steinkreis in Großbritannien über zwei Jahre hinweg mit automatischen Aufzeichnungsgeräten und anschließender Computerauswertung durchgeführt wurde. Für die weitere Ausführung eines solchen Forschungsvorhabens wird es nötig sein, Fachleute auf dem Gebiet der Festkörperphysik, Radiotechnik und Geologie zur Teilnahme heranzuziehen.
* Projekt "Raumfahrer". Die Wiederherstellung eines Astronautenanzuges von Außerirdischen auf Grund der alten Abbildungen von Skulpturen, wie wir sie von den Dogu, den Atlanten von Tula oder der Stele von El Baul kennen. Die Teilnahme von Spezialisten, die mit Astronautenanzügen befasst sind, wird erforderlich sein.
* Projekt "Musik der Götter" . Die heiligen Lieder, Hymnen und Melodien verschiedener Völker könnten analysiert werden, um "einen Kern" der außerirdischen Herkunft herauszusuchen. Dafür braucht man z.B. die Hilfe von Komponisten und Musikexperten. Soweit bekannt ist, wurde dieses Gebiet bislang in der Paläo-SETI noch nicht erforscht.
* Projekt "Nazca". Die Idee, die hier verfolgt werden könnte, ist, daß in den Linien, Trapezen und Plätzen von Nazca - sozusagen von "oben" gesteuert - eine gewisse Information chiffriert wurde. Geologen und Programmierer, Spezialisten aus dem Bereich der Luftbild- und Satellitenauswertung, Vermessungstechniker sowie Linguisten, die sich auf das Dekodieren von Nachrichten verstehen, müssten an diesem Projekt teilnehmen.
* Projekt "Sprache der Götter". Die uralten Sprachen wie Sanskrit und Aimara, die - wie Wissenschaftler der Computerbranche und Sprachforschung feststellten - Merkmale einer künstlichen Herkunft haben, sollten analysiert werden. Erstaunlicher Weise sind diese Sprachen hervorragend für das Programmieren von elektronischen Rechnern ideal zu verwenden. Die Teilnahme von Linguisten und Programmierern wird nötig sein.
* Projekt "Autoimmunkrankheit". Die Humanbiologin Dr. Martina Steinhardt (Wien) hat angeregt, die rätselhafte Autoimmunkrankheit, bei der der menschliche Organismus aus bislang nicht bekannten Gründen plötzlich auf das eigene Gewebe allergisch reagiert, auf Gene hin zu untersuchen, die für diese Abwehrreaktionen verantwortlich sein könnten. Sie geht dabei von der Fragestellung aus, ob ehemals fremde Gene sensibilisiert werden, die auch nach Jahrtausenden noch fremd sind, weil sie immer fremd bleiben, ja Außerirdische einst genetische Manipulationen am Menschen durchgeführt haben. Human- und Mikrobiologen müssten hier mit Genetikern Hand in Hand eng zusammenarbeiten. Dr. Steinhardt sieht den Umfang dieses Forschungsprojektes etwa im Bereich von zwei Promotionsarbeiten.
* Projekt "SETA". Ein konkretes Projekt zur "Suche nach außerirdischen Artefakten" haben der Planetengeologe Dr. Johannes Fiebag (Bad Neustadt), der Philologe Peter Fiebag (Northeim) und der Astrophysiker Dr. Karl Grün (Wien) vorgeschlagen. Seit Anfang 1999 wissen wir, daß ein mysteriöses Objekt in Erdnähe die Sonne umrundet. Seine Signatur lautet CG9. Dieses umkreist - aller Annahmen für Umlaufbahnen um ein Zentralgestirn zum Trotz - fast exakt kreisförmig um die Sonne. Ähnlich ungewöhnlich verhalten sich auch die Objekte 1996 PW und 1991 VG. Radarstrahlen, die normalerweise von jedem Objekt reflektiert werden, erbrachten sogar bei 1991 VG einen "Null-Effekt". Asteroiden und irdischer "Raketenschrott" scheiden damit aus. Dr. Robert Freitas (Sacramento/ USA) hat genau diese Voraussagen für die Entdeckung eines nichtirdischen Kundschaftersatelliten gemacht. Nach Überlegungen vom Jet Propulsion Laboratory in Pasadena würde eine Mission zu 1991 VG nur etwa ein Fünftel des Energieaufwandes erfordern, der für einen Flug zum Mond notwendig ist. Außerdem steht seit April 1999 das "Space Dust Instrument" des Forschungssatelliten ARGOS zur Verfügung, das künstliche von natürlichen Partikeln unterscheiden kann. Eine Weltraumforschungsmission zu den drei rätselhaften Himmelskörpern könnte einen unmittelbaren Beweis für die Paläo-SETI-Hypothese erbringen.
Wie man sieht, sind noch eine Menge Vorhaben in die Tat umzusetzen, bis eindeutige Fakten Bände sprechen. Doch eine phantastische Perspektive bieten sie schon heute. Seien wir also bereit für die kommenden Realitäten. Die Ergebnisse der künftigen Forschungen werden uns aller Wahrscheinlichkeit nach den Weg zurück zu den Sternen ebnen. Diese Ereignisse werden wohl erst unsere nachfolgenden Generationen in ihrem vollen Umfang miterleben.
http://www.extremnews.com/berichte/wisse.../c7c1167343567a
Quelle: http://www.ufo-datenbank.de/gep/forum/thread.php?postid=375
Texte: Thomas Beschorner / Verschiedene Autoren
Bildmaterialien: Verschiedene Autoren
Lektorat: Thomas Beschorner
Übersetzung: Thomas Beschorner / Verschiedene Autoren
Tag der Veröffentlichung: 09.03.2012
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