Mein Name ist Luina, ich bin 17 Jahre alt. Ich habe kurze pechschwarze Haare und eisblaue fast weiße Augen. Mit meinen 1,75 bin ich relativ groß und durch meine schlanke Figur sehe ich noch größer aus.
Ich habe mein ganzes Leben in einem Waisenhaus in New York verbracht. Ich weiß nicht woran es genau lag, dass mich niemand adoptieren wollte. Vielleicht lag es an meiner direkten Art oder an meinem ungewöhnlichen Aussehen. Ich weiß es nicht.
Aber ich hatte mich irgendwann damit abgefunden, dass mich niemand haben wollte. Denn wenn mich schon meine leiblichen Eltern nicht liebten wieso sollten es Fremde tun?
Niemand weiß wer meine richtigen Eltern sind, die Erzieherinnen haben immer nur gesagt das ich eines Abends vor der Haustüre lag. Sie hätten mich fast nicht gefunden, weil ich nicht geschrien habe wie normale Kinder ich war einfach still. Nur dem Zufall, dass eine der Erzieherinnen an diesem Tag später zurück ins Heim gekommen ist, habe ich es zu verdanken das ich nicht erfroren bin. Es war der 31.12.1997 mein Geburtstag.
Sie sagten es lag ein kleiner Zettel nur mit meinem Namen und meinem Geburtstag drauf bei mir. Und eine kleine goldene Haarspange mit einem eingeprägten Wappen. Keiner kannte das Wappen. Wir hatten darüber versucht meine Familie zu finden aber niemand wirklich niemand kannte dieses Zeichen. Und so blieb sie das einzige was ich von meiner Familie hatte.
Genug dazu mach wir im hier und heute weiter.
Heute ist der 20. Dezember. in 11 Tagen würde ich 18 werden. Und das hieß für mich, dass ich aus dem Waisenhaus ausziehen muss. Ich habe auch schon eine Wohnung in die ich am 01.01. einziehen werde. Meine erste eigene Wohnung. Endlich meine Ruhe und Privatsphäre und ich muss mir das Bad nicht mehr mit anderen teilen.
Aber ich schaue auch mit Wehmut diesem Tag entgegen. Ich muss alles was ich kannte zurücklassen und muss nun alles alleine regeln. Aber das werde ich schon schaffen, ich mache zurzeit eine Ausbildung zur Eventmanagerin und bin im Juli damit fertig. Ich liebe meine Arbeit doch auch hier hatte ich nicht wirklich Freunde gefunden, weder in der Arbeit noch in der Schule. Es störte mich nicht so wirklich, aber es wäre schon schön gewesen mal jemanden zu haben mit dem man über alles reden kann.
Was Solls ich war halt nicht dafür gemacht Freunde zu haben. Ich bin nun mal anders.
Ich machte mich heute wie jeden Tag auch um 7 auf den Weg zur Arbeit. Ich musste immer knapp 1 Stunde mit der U-Bahn bis zu Arbeit fahren.
Ich saß wie immer ziemlich weit hinten in der Bahn, weil dort am wenigsten los war. Ich hatte meine Kopfhörer im Ohr und hörte Musik. Das machte ich immer, es interessierte mich nicht was die anderen Personen redeten und so ließen mich auch alle in Ruhe. Als wir grade die 3. Station durchfahren hatten, hatte ich plötzlich das Gefühl beobachtet zu werden. Ich sah mich unauffällig um entdeckte aber niemanden der mich beobachtete.
Nachdem ich niemanden gesehen hatte, der mich ungewöhnlich lang oder intensiv ansah, tat ich es einfach als Begleiterscheinung für meine heutige Müdigkeit ab.
Endlich kam ich in der Arbeit an. Nachdem unsere Firmenhaustür nach mir in Schloss fiel, war das Gefühl beobachtete zu werden auf einen Schlag weg. Merkwürdig.
Den ganzen Vormittag über hatte ich in der Firma so viel zu tun, dass ich keinen weiteren Gedanken an das Gefühl beobachtete zu werden verschwenden.
Als ich um 17:00 endlich in meinen wohlverdienten Feierabend verschwand, hatte ich wieder das Gefühl beobachtet zu werden.
Es war wirklich merkwürdig. Ich fand einfach niemanden, der sich komisch verhielt oder mich anstarrte. Ich glaub ich werde paranoid.
Um kurz nach 18 Uhr hatte ich das Waisenhaus endlich erreicht. Ich machte mich sofort auf in den Speisesaal, ich hatte einen Bärenhunger. Als ich gerade die Tür zum Speisesaal öffnen wollte, hörte ich hinter mir die Heimleiterin rufen "Luina kommst du bitte kurz in mein Büro".
Naa toll. ICH HABE HUNGER!
Aber da ich heute keinen Ärger haben wollte, ging ich schön brav zum Büro von Frau Swan. Ich frage mich was Sie von mir möchte.
"Hallo Frau Swan, was möchten Sie von mir?" fragt ich sie gleich direkt." Luina, bitte setz dich kurz. Wir haben etwas zu besprechen" Oha wieso wurde Sie den jetzt so ernst..
"Okay. Was gibt es den zu besprechen, habe ich etwas angestellt?" "Nein, ausnahmsweise nicht, du weißt ja das du in nicht mal 2 Wochen 18 wirst" "Äh ja das weiß ich und ich weiß auch das ich am 01.01. ausgezogen sein muss" "Darum geht es gar nicht, ich habe heute einen seltsamen Anruf erhalten" "Seltsamen Anruf??"
"Ja ich hatte einen Mann am Telefon, der behauptet, das er dein Bruder ist, und er meinte er würde heute noch vorbeikommen und dich abzuholen." Ich saß wie versteinert da. Jemand behauptet mein Bruder zu sein und will mich dann noch mitnehmen? Wieso jetzt wieso nicht vor 17 Jahren?
"Aber er kann mich nicht einfach mitnehmen", "Nein das kann er nicht, aber das konnte ich Ihm nicht mehr sagen, da hatte er schon aufgelegt." "Und was jetzt?" Fragte ich immer noch ziemlich geschockt.
"Du wirst jetzt erstmal etwas essen gehen, danach gehst du auf dein Zimmer, ich werde diesen angeblichen Bruder in Empfang nehmen, und evtl. werde ich dich dazu holen, wenn es wirklich einen Verwandtschaft zwischen euch geben könnte."
"Ok also das heißt wenn er ein voll Spinner war bekommt er mich nicht zu Gesicht und darf wieder gehen" "Genau auch wenn ich es etwas höflicher ausgedrückt hätte" Ok das erleichterte mich. Ich ging wie Frau Swan gesagt hatte in den Speisesaal um etwa zu essen. Aber ich stand immer noch ein bisschen neben mir.
Ich setzte mich an irgendeinen der Tische und aß still meinen Nudelauflauf. Und grübelte über das nach was ich grad erfahren hatte. "ERDE AN LUINA" schrie mir plötzlich jmd. ins Ohr. Vor Schreck viel ich fast von meinem Stuhl. "Was zur Hölle?"
Ich drehte mich um und sah, dass mich Marie eine der Betreuerinnen so erschreckt hatte "WIESO musst du mich so erschrecken verdammt" "Weil du so in deinen Gedanken versunken warst, das du nix mehr mitbekommst" Hä?? "Schau nicht so ungläubig ich versuche seit 10 Minuten deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Frau Swan will dich in Ihrem Büro sehen" dabei schaute Sie mich ganz komisch an. Das verhieß nichts Gutes. "Wii..." "Frag nicht geh" unterbrach mich Marie
OHOH
Ich erhob mich mit einem mulmigen Gefühl und machte mich auf den Weg zu Frau Swans Büro.
Als ich vor Ihrem Büro stand, brauchte ich noch knapp 5 Minuten, bis ich den Mut aufbrachte zu Klopfen. Normalerweise war ich nicht so "schüchtern" aber angesichts der Tatsachen, dass dort evtl. mein Bruder hinter dieser Tür sein konnte wurde mir schon anders zumute.
Ich klopfte und fast sofort kam das herein von Frau Swan. Ich öffnete langsam die Türe und spähte hinein. Frau Swan sah mich mit einer Mischung aus Freude und auch Trauer an. Vor Ihrem Schreibtisch mit Rücken zu mir saß ein Mann. Mit vollem schwarzem Haar. Als ich die Tür komplett geöffnet hatte, drehte sich der Mann zu mir um. Ich blieb wie versteinert stehen. Er sah aus wie die ältere männliche Version von mir.
"Luina?" sagt der Mann zu mir. Seine Stimme war extrem Dunkel aber gleichzeitig so angenehm und warm.
Ich könnte nichts sagen ich starrte den Mann vor mir nur weiter an. Er sah mir so verdammt ähnlich. Es war verrückt. Wie konnte das sein? Wieso jetzt? Wieso nicht schon vor 17 Jahren?
"Wieso?" war alles was ich nach gefühlten Stunden herausbekam. Ich war kurz davor zu weinen und ich weinte nie. Ich wusste einfach nicht, was ich mit der ganzen Situation anstellen sollte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit stand mein „Bruder“ von seinem Stuhl auf und kam langsam auf mich zu. Er blieb 2 Schritte vor mir stehen und betrachtete mich ganz genau. Auch ihm musste unsere extreme Ähnlichkeit aufgefallen sein.
Nachdem wir uns weitere Minuten nur gegenüberstanden kam er plötzlich noch nähe und schlang seine Arme um mich. „Endlich habe ich dich gefunden, ich habe so lange nach dir gesucht.“ Er drückte mich so fest an sich, dass es sich so anfühlte, als würde er mich nie wieder loslassen wollen. Zuerst stand ich wie versteinert da, doch dann legte ich auch meine Arme um ihn und drückte mich noch näher in die Umarmung.
Nach gefühlten Stunden in denen wir uns einfach nur umarmten, räusperte sich Frau Swan.
„Da es ja wirklich so aussieht als wären Sie Luinas Bruder, habe ich keine Einwände dagegen, dass Sie Ihre Schwester mit zu sich nehmen. Aber nichts destotrotz muss auch Luina hier zustimmen“
Frau Swan sah nun mich an. Ich wusste gerade nicht was ich tun sollte, mein Bruder hatte anscheinend 17 Jahre lang nach mir gesucht, und mich endlich gefunden. Aber ..
Ich hatte ja schon den Mietvertrag für meine Wohnung unterschieben und auch 3 Mieten im Voraus bezahlt. Wollte ich mit zu meinem Bruder? Sollte ich Ihn nicht erstmal besser kennen lernen? Ich wusste nicht was ich tun soll. Und ich wusste noch nicht einmal seinen Namen.
„Wie heißt du eigentlich?“ fragte ich meinen Bruder.
„Ich heiße Rian“ er sah mich mit einem freundlichen Lächeln an.
„Rian, ich brauche noch etwas Bedenkzeit, dass ist gerade alles ziemlich viel und sehr verwirrend. Frau Swan ich gehe erstmal in mein Zimmer ich komme morgen wieder zu Ihnen.“ „Ist kein Problem Luina, ich werde mir die Daten von deinem Bruder geben lassen.“
„Ich warte auf deine Nachricht, Schwesterchen“ Und damit ging Rian nachdem er mich nochmal kurz in den Arm genommen hatte.
Ich machte mich auf den Weg in mein Zimmer, ich musste über so vieles Nachdenken. Was soll ich tun? Mein Wunsch war es immer jemanden aus meiner Familie kennen zu lernen. Aber wieso jetzt? Jetzt wo ich schon eine eigene Wohnung hatte, eine Ausbildung und auch eine Zusage für meine Übernahme nach meiner Ausbildung. Wohnte mein Bruder in New York oder musste ich wenn ich zu ihm wollte wegziehen?
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, mir schwirrte so viel im Kopf herum. Was soll ich nur tun?
Rian:
Endlich hatte ich Sie gefunden, es hatte so lange gedauert. So viele Jahre wo ich mich gefragt habe, wo ist sie? Lebt sie noch?
Doch nun hatte ich sie gefunden. Endlich habe ich die Prinzessin der Mondkrieger gefunden.
Jetzt musste ich es nur noch schaffen, dass sie auch mit mir mitkommt.
Ich musste noch einige Vorbereitungen im Schloss treffen bevor sie kommt. Also machte ich mich gleich auf den Weg nach Moonlight, unserer Heimat.
Luina:
Mein Kopf schwirrte immer noch, ich wusste nach einer Nacht grübeln, nicht was ich tun sollte. Frau Swan hatte mir die Nummer meines Bruders gegeben. Ich könnte Ihn jederzeit anrufen hatte er zu ihr gesagt.
Aber ich wusste immer noch nicht was ich wollte. Natürlich wollte ich bei meinem Bruder sein, aber ich hatte trotzdem meine Wohnung und meine Arbeit. Ich wollte beides eigendlich nicht aufgeben.
Was soll ich nur tun?
Ich ging an diesem Tag nicht zur Arbeit, Frau Swan hatte mich entschuldigt. Ich war ihr hierfür sehr dankbar. Ich hätte mich heute unmöglich auf meine Arbeit konzentrieren können.
Nach weiteren Stunden des Grübelns entschied ich mich meinem Bruder wenigstens eine SMS zu schreiben.
"Hallo Rian, Frau Swan hat mir deine Nummer gegeben. Ich bin derzeit noch ziemlich verwirrt. Ich brauche noch Zeit das alles zu verarbeiten. Grüße Luina."
So jetzt hatte er auch meine Nummer. Ich hoffe das er mich versteht, dass ich noch Zeit brauche.
Kaum hatte ich mein Handy wieder beiseite gelegt, bekam ich schon eine Antwort.
"Liebe Luina, lasse dir Zeit. Ich weiß, dass das gerade sehr viel für dich ist. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich dich endlich gefunden habe. Ich habe so lange gesucht. Grüße Rian."
Die Tage vergingen. Ich hatte mich nach dieser einen Nachricht nicht mehr bei Rian gemeldet, weil ich einfach nachdenken musste. Er hatte mich aber auch seinerseits in Ruhe nachdenken lassen.
Jetzt war es nur noch ein Tag bis zu meinem Geburtstag. Ich hatte mich entschieden. Ich wollte in meine Wohnung einziehen und meine Ausbildung beenden. Aber Rian wollte ich auch kennenlernen.
Heute war es soweit, ich wurde 18 und würde aus dem Waisenhaus ausziehen. Ich hatte zwar keine Freunde im Haus würde aber die gewohnte und bekannte Umgebung vermissen. Jetzt war ich auf mich allein gestellt.
Ich freute mich auf meine neue Freiheit, wo mir nicht mehr gesagt wurde wann ich zu essen hatte oder wann das Licht aussein musste. Aber trotzdem würde mir das iwie auch fehlen.
Ich hatte Rian seit meiner SMS nicht mehr gesehen. Wir hatten telefoniert und auch geschrieben.
Er hatte mir gesagt das er es besser finden würde wenn ich zu ihm gezogen wäre, aber das wollte ich noch nicht. Ich kannte ihn immer noch zuwenig. Ich wusste nicht was er arbeitete oder ob er Familie hatte. Wir hatten uns eigendlich nur über mich unterhalten. Was ich schon ein bisschen komisch fand. Aber was solls. Ich hatte genug Zeit mehr von Rian zu erfahren.
Ich machte mich auf um zu Duschen und mich für den Tag fertig zu machen. Auf dem Weg in den Duschraum traf ich niemanden und auch in den Duschen selbst war keiner. Das war schon ein bisschen komisch, weil zu früh bzw. spät war ich nicht dran.
Naja sind heute vieleicht alle ein bisschen faul, dachte ich mir und stellte mich in eine der Duschkabinen.
Mein Haar wusch ich mit meinem Lieblingsapfel Shampoo und auch meine Duschgel hatte einen süßen Apfelgeruch.
Nach einer ausgiebigen Dusche trocknete ich mich ab und zog mir eine schwarze Röhren Jeans, ein Top und meinen Lieblings Pulli über der mir ein Stück zu groß war.
Ich brachte meine Duschsachen zurück in mein Zimmer und machte mich auf in den Speisesaal.
Von weitem hörte ich schon das dort anscheinend die ganzen anderne Kids sein mussten so laut wie man das gerede hörte. Ich wunderte mich wieso anscheinend alle anderen schon da waren und ich die letzte war. Gab es einen besonderen Anlass dafür? Werde ich gleich rausfinden dachte ich mir und ging die letzten Meter bis zur großen Tür die in den Saal führte.
Als ich die Tür zum Speisesaal öffnete wurde es auf einen Schlag Totenstill. Ich ging langsam in den Raum herein und dann sah ich das mich alle anstarrten.
"Was ist los?" fragte ich ein bisschen verunsichert. Und bevor jemand etwas sagen konnte hatte mich Marie auch schon in eine Umarmung gezogen.
"HAPPY BIRTHDAY" schrien jetzt alle auf einmal. Ich war mit der Situation ein bisschen übervordert. Seit wann war MEIN Geburstag etwas besonderes?
Marie löste sich von mir und sagte "Alles gute zum 18. Luina." Sie grinste mich an als wäre heute der beste Tag des Jahres.
"Hä?" War das einzigste was ich von mir geben konnte. Ich verstand nur Bahnhof.
"Ach meine Süße, heute wirst du 18 und du ziehst morgen bei uns aus, da müssen wir doch deinen Abschied und Geburtstag gebührend Feiern"
Der Abend war überwältigend, auch wenn ich keine wirklichen Freunde im Waisenhaus hatte, waren wir eine große Famile.
"Ich werde euch alle vermissen" sagte ich irgendwann in den Raum. Alle drehten sich zu mir und sahen mich an.
"Ich bin dankbar bei euch gewesen zu sein. Auch wenn wir nie wirkliche Freunde waren, habe ich meine Zeit hier genossen und bin doch froh hier aufgewachsen zu sein." Ich wollte eigentlich nicht weinen aber ich war so gerührt das allle da waren um ein letztes mal mit mir zu feiern.
Am meisten überumpelte es mich, als alle anfingen zu klatschen und mich teilweise auch kurz umarmten. Das hatte es außer bei Marie noch nie gegeben.
Ich war in diesem Moment so glücklich wie noch nie.
Wir hatten bis spät in die Nacht gefeiert. Ich hatte mich an diesem Abend mehr zu Hause gefühlt als je in meinem Leben.
Jetzt war der neue Tag gekommen und ich würde in meine Wohnung ziehen. Marie hatte sich angeboten mich und meine Sachen mit Ihrem VW Bus in meine Wohnung zu fahren. So das ich nicht mit der U-Bahn hin und her fahren musste.
Wir hatten es geschafft. Meine wenigen Habseligkeiten waren in meiner Wohnung angekommen und Marie war noch so lieb mit mir die restlichen Sachen in einem Möbelhaus zu holen. Sie war meine Rettung. Ich wäre sonst vor der unmöglichen Aufgabe gestanden meine Sachen mit der U- Bahn in die Wohnung zu karren.
Nachdem wir alles in meinem Reich aufgestellt und verstaut hatten setzten wir uns mit einer Tasse Tee in meiner Wohnküche.
"Ogott war das viel Arbeit. Ich werde nie nie wieder umziehen." ich war total fertig ich wusste gar nicht, dass das so anstrengend werden würde. "Ich danke dir von ganzem Herzen Marie, ohne dich wäre ich verloren gewesen" "Das war selbstverständlich. Ich hab dir gerne geholfen. Ich werde die aufjedenfall besuchen kommen. Du wirst mir im Waisenhaus fehlen." Marie sah mich traurig an. Ich habe es nie verstanden wieso sie nicht wie alle anderen einen riesen Bogen um mich macht. Wir waren zwar keine Freunde aber sie ist mir wichtig. So wie eine große Schwester. "Ich habe es dir nie gesagt Luina, und ich weis auch das du zwischenmenschlich nicht immer auf der höhe bist aber ich habe dich immer wie eine kleine Schwester gesehen. Ich habe das Bedürfnis auf dich aufzupassen und dir zu helfen. Frag mich nicht wieso aber es ist so schon immer gewesen." Ich war baff. Ihr ging es wie mir. Auf meinem Gesicht breitete sich ein für mich total untypisches Grinsen aus. "Mir geht es auch so. Ich bin nur leider ein totaler Beziehungskrüppel. Ich habe auch das Gefühl als wärst du meine Schwester."
2 Monate später
Jetzt lebte ich schon 2 Monate in meinem kleinen ganz eigenen Reich. Marie kam wie verprochen immer wieder vorbei um mich zu besuchen und wir sahsen in der Wohnküche und unterhielten uns. Ich war so froh darüber, dass sie da war und sich meine Sorgen und Gedanken anhörte. Ich hatte jetzt immer mehr Kontakt mit Rian gehappt und er bat mich immer noch zu ihm zu kommen. Doch ich wollte meine Freiheit derzeit genießen und mein Leben alleine auf die Beine stellen. Um so mehr Zeit verging umsomehr merkte ich wie Rian ungehaltener wurde. Er wurde manchmal sogar fast laut in seinem Versuch mich zum Umzug zu bewegen. Ich verstand das nicht, weil er mir auch nie einen Grund nannte oder ähnliches. Auch wenn ich ihn nach seinem Leben, Familie, Job usw fragte blockte er ab. Er wollte mir das alles erst erklären wenn ich zu ihm kommen würde.
Man merkte auch hier wieder das wir Geschwister sein müssen, da wir beide unendllich sturr sind und nicht nachgaben.
Ich war auch mit meiner Ausbildung und meinem Arbeitsplatz mega zufrieden. Die Kollegen waren alle super nett und auch die Kunden waren freundlich.
Rian´s Sicht
Langsam wurde ich echt ungeduldig. Ich hatte keine Lust mehr zu Warten.
Ich hasste nichts mehr als wenn es nicht so lief wie ich das wollte. Es musste doch eine Möglichkeit geben, dass dieses Miststück endlich zu mir kam. Ich wollte endlich meine entgültige Herrschaft erlangen. Und das konnte ich erst, wenn ich Sie hier haben würde.
Es musste doch eine Möglichkeit geben, sie hierher zu bringen und das freiwillig. Weil ich musste ihr Vertrauen haben, sonst würden alle meine Vorbereitungen nichts bringen.
In dieser Zeit nicht auszurasten und geduldig zu bleiben obwohl ich meinem Ziel schon so nahe war.....Ahhhh!!
"Freki!!!!!" rief ich meine 2. Hand und meinen einzigsten Freund. Nur ihm vertraute ich. Niemanden sonst.
"Brüll nicht so, ich hör dich auch so." Kam von Freki zurück als er mein Büro betrat.
"Was regt dich denn schon wieder so auf?" fragte mich mein Vertrauter. Und schlenderte zu der Sitzgruppe vor dem Kamin in meinem Arbeitszimmer um sich auf die Couch zu setzen.
Ich überlegte kurz wo ich anfangen sollte. Freki hatte ich bisher auch noch nichts von Luina gesagt. Er war bisher zwar immer auf meiner Seite gewesen, aber er war um einiges weicher und diplomatischer wie ich. Ich dachte darüber nach ihm eine Geschichte aufzutischen um ihn dazuzubringen Luina zu mir zu bringen. Aber das würde er wahrscheinlich durchschauen.
"Ich habe sie gefunden." sagte ich. Er drehte sich ruckartig zu mir um. "Wie du hast sie gefunden? Wann? Wo?" Fragte er verwirrt.
Hallo Leute,
leider habe ich bei meinem Buch gerade eine totale Schreibblockade,
Ich hoffe ich finde bald wieder Zeit und Inspiration um weiter zu schreiben.
Ich würde mich über Kommentare und Anregungen freuen.
:D
Tag der Veröffentlichung: 26.10.2015
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