Cover



Wenn ich deine Haut berühre,
deine Lippen auf meinen spüre .
Deine Finger mich langsam streicheln,
müssen alle ängste weichen.
Ja so hatte sich das Linda vorgestellt, aber irgendwie wollte es nicht gelingen.
Seit zwei Monaten müsste Linda glücklich sein, ein Verhältnis mit dem Chef war ja schon etwas Tolles
und dennoch umfängt sie die Einsamkeit.

„ Zwei Monate eine ganz schöne Zeit eigentlich wenn man bedenkt dass wir uns nur am Wochenende sehen „ schwärmt Linda ihrer besten Freundin Sarah vor.
Sarah sah Sie mitleidig an „ Bist du wirklich so glücklich damit ? „
„ Aber natürlich „ Linda schaute Sarah überlegend an „ Oh du denkst weil ich im Endeffekt
auf die Kosten einer anderen Frau glücklich bin , muss ich auch gleich ein schlechtes Gewissen haben ?“
Sarah hob abwehrend die Hände „ Linda das ist doch nicht böse gemeint aber wenn ich überlege das es mir genauso gehen könnte und mein Mann mit einer anderen ein Verhältnis hat würde ich lieber sterben als der linken Schlange begegnen zu müssen“
„Mag schon sein Sarah aber ich bin endlich einmal glücklich und das rundum,
als werde ich mir meinen spaß nicht verderben lassen,
ich muss leider los der Einkauf wartet! „
Zweifelnd sah Sarah Linda nach und kämpfte innerlich mit sich ob sie nicht verpflichtet war als Freundin, etwas zu unternehmen bevor alles aus den Bahnen läuft.

Linda saß im Auto den Blick starr grade aus, wieso wollte keiner Sie verstehen?
Ihr ging es auch nicht so blendend wie alle Welt glaubt , oder war sie vielleicht selbst dran schuld das alle Welt annahm sie währe eine von den glücklichsten Frauen auf dieser Welt ?
Wenn sie wüssten wie schwer sie hatte , sie konnte nicht einfach Linda sein wenn sie mit Ihm zusammen war, Sie musste etwas besonderes sein sich immer wieder neue nette Sachen an Sich einfallen lassen damit es Ihm nicht zu langweilig mit Ihr wurde.
Erinnerungen von vergangenen Wochenenden greisten in ihrem Kopf,
es wahr so himmlisch von Ihm geliebt zu werden , wenn seine Finger über meinen Körper streichen ,
Er mir dabei so verträumt in die Augen sah es war als wenn es nur noch uns auf dieser Erde gebe,
man konnte sich einfach fallen lassen und Er fing einen dann wieder behutsam auf.
So sollte es doch sein in einer Partnerschaft das wenn man mal….
Ein lauter knall riss Linda aus ihren Gedanken, die Müllabfuhr war so eben dabei die Mülleimer zu entleeren. Gereizt und mit sich selbst unzufrieden starte Linda den Wagen und fuhr langsam aus ihrer Parklücke los zum Einkaufen.
Sollten alle Anderen doch denken was sie wollen , Hauptsache das Glück war endlich einmal auf ihrer Seite.

Parkplatz und Geschäft voll wie immer, was für ein Zufall das ich grade die Zeit erwischen muss die alle nehmen um einzukaufen, das kann ja wieder ein Spaß werden.
Zähne knirschend stieg Linda aus und begab sich auf den Weg zum Gemüse.
Nach einiger Zeit des Suchens und nun endlich frischem Gemüse im Wagen , wagte Linda einen Blick zur Kasse doch was sie nun zu sehen bekam war nicht nur die wartende Meute sondern ein ganz bestimmtes Paar .Der erste Gedanke galt der Flucht , Linda rannte schon den nächst besten Gang hinab als ihr Sarah´s Worte wieder einfielen „Bist du wirklich so glücklich damit“?
Aber natürlich bin ich das knurrte Linda in ihren Gedanken zurück, doch Sarah hatte recht sie wahr es nicht und seine Frau konnte es auch nicht sein wenn er sie immer Betrog.
Was sollte sie nur tun , sie wollte auch nur glücklich sein , natürlich tat ihr seine Frau ja irgendwie leid aber konnte den keiner ihre Gefühle verstehen ?
Wiederrum konnte sie noch nicht einmal sie selber sein den er nahm an sie hätte Geld und währe in einer reichen Familie aufgewachsen. Wozu man ja ihre Familie und ihren früheren Wohnort mitten im Ghetto von N.Y. nicht zählen konnte.
Doch dies wahren ja lediglich ein paar Kleinigkeiten die man bestimmt irgendwann klären könnte.
Im letzten Gang vor der Kasse angekommen hörte sie nun endlich Ihre Liebe und dessen Frau.
„ Sieh dir nur all diese Leute an schrecklich wie sie sich Geben, alleine schon ihr auftreten müsste Grund genug sein sie des Landes zu verweisen “ Gähnte er gelangweilt seiner ihm angetrauten zu.
Diese schaute sich um „ Ich habe immer Angst das sie irgendwelche Krankheiten mit sich bringen , wie die Ratten !“
Linda glaubte ihren Augen und Ohren nicht , genau dies ist der Mann der Ihr vor genau Drei Tagen erzählt das man Irgendetwas für die Unteren Gesellschaften machen müsste da sie ja sonst gar keine Chance hätten auf eigenen Beinen zu stehen weil Mittel Fehlten.
Doch jetzt redete er über diese armen Menschen, deren Rente grade mal reichte um mal ein Eis zu essen oder sich und Ihre Kinder über dem Wasser zu halten, als wenn es sich um Parasiten handelte.
Ihr kopf platzte fast vor Wut Enttäuschung und Verzweiflung , das würde er bereuen .

Sie wusste ganz genau wie diese armen Menschen sich fühlten , den sie hatte es am eigenem Leibe erfahren. Ihre Mutter war immerzu am weinen gewesen während ihr Vater versuchte seine Arbeiten anzubieten und etwas Geld zum Leben zu ergattern. In der wahren Welt auch Ihrer Welt wie ihr wieder bewusst wurde , gab es nicht jeden Sommer Urlaub auf den Seychellen, wie konnte er es da nur wagen….

„Oh schau mal Liebling da ist doch deine Mitarbeiterin!“ rief eine ihr leider nur zu bekannte Stimme.
Doch Linda hatte keine Lust mehr nur nett zu Lächeln, sie ging auf die Kasse zu mit einem engelsgleichen Lächeln flüsterte der Kassiererin etwas ins Ohr und nahm das Mikro entgegen.
„ Meine Damen meine Herren ich habe die Ehre ihnen Mitzuteilen dass die Firma James&Brohters beschlossen hat etwas gegen die ständig anwachsende Armut zu unternehmen und somit ihnen Heute einen außergewöhnlichen Einkauf zu ermöglichen indem die anfallenden Kosten von Ihnen übernommen werden!“
Die Menge jubelte und Ihr Chef entglitten sämtliche Gesichtsmuskeln, während seine Gattin zu schreck in Ohnmacht verfiel.
„ Wie kannst du es wagen , welcher Teufel hat dich geritten ?“
„ Lass mal überlegen ich glaube der letzte warst Du vor drei Tagen !“ gab Linda süffisant zurück.
Damit drehte sie sich rum lies ihren Wagen stehen und ging auf den Ausgang zu,
grade an Ihrem Auto angekommen stand er auch schon hinter ihr.
„ Bist du total durch geknallt meine Firma und meine Frau so zu schädigen ?“ zischte er Ihr zu.
Linda schaute ihn an holte tief Luft „ Stimmt ich vergaß du würdest sie ja niemals schädigen, erst recht nicht damit das du ihr Fremdgehst und sie nur gut genug ist deine Wäsche zu waschen.“
„ Das hat nichts mit dem zutun was du hier abziehst“ Schrie er nun über den Parkplatz wo sich schon zahlreich die Passanten sammelten.
„ Nein das ist wahr , es hat nichts hiermit zutun. Aber es hat etwas damit zutun das Du mir vorspielst etwas für die Menschheit tun zu wollen und dann hier stehst mit dieser dummen Pute und über die Leute redest als seien sie der Letzte Abschaum!“ Schrie nun auch Linda und bekam anerkennende Oh´s und Ah´s aus der Menge.
„ Morgen früh hast du deine Sachen aus meinem Bürogebäude entfernt, und zwar alle genauso wie du jede Art der Zuwendung von mir vergessen kannst . Dies alles hast du dir für diesen Abschaum verdorben!“ Seine Augen funkelten sie Wütend an .
„Nein dies habe ich mir nicht durch diese Leute die du Abschaum nennst verdorben.“ Entgegnete Linda immer noch geschockt wie man sich in einem Menschen so täuschen konnte.
„ Dies alles habe ich getan weil ich erkannt habe wer Du wirklich bist, und mir endlich klar geworden ist das ich lieber gehasst werde für etwas das Ich bin als geliebt zu werden für etwas das Ich vergebe zu sein !“
Damit verlies Linda Ihn und Ihr altes Leben , den nun war Ihr endlich klar was ihr vorher nie bewusst war.
Man kann Liebe nicht erzwingen , man kann Liebe auch nicht Kaufen
Und wer einen nicht liebt wie er ist der soll es lassen ,
den auch unsere schlechten Seiten machen uns zu dem was wir sind.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 04.10.2008

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An alle Menschen die diese Erfahrung ebenfalls machen mussten!

Nächste Seite
Seite 1 /