Ich war erst ein Kleinkind von drei Jahren und im örtlichen Kindergarten der Stadt, als ich Sie zum ersten Mal sah. Sie war wie ein Engel - goldbraune Haare, tiefblaue Augen und sie war höflich und nett. Sie sah so wunderschön aus, dennoch war sie für mich unerreichbar, denn sie war die Tochter eines angesehenen Rechtsanwalts in unserer Stadt. Durch ihren familiären Hintergrund hatte sie es bei den anderen Kindern nicht leichter, sondern eher schwerer. Sie wurde ständig von den anderen Jungs gehänselt und fertig gemacht.
Eines Tages, an einem sonnigen Tag, war es soweit. Dir Kindergartengruppen durften mal wieder zum Spielen auf den Innenhof des Kindergartens und immer wieder die gleichen Kinder versuchten sie mal wieder zu attackieren. Hier sah ich meine Chance. Ich sah sie Kinder schon in ihre Richtung laufen mit Schlamm und Wasserbomben bewaffnet. So konnte ich nicht lange überlegen, wie ich hier helfen wollte. Ich lief los, trotz der großen Entfernung zu ihr. Während ich lief übersah ich ein noch vom letzen “Krabbeltag“ liegen gelassenes Seil, dass über den Sand gespannt war und ich stolperte kurz bevor ich das Mädchen, dessen Namen ich nicht einmal kannte und ihr trotzdem helfen wollte, erreichte und fiel genau auf ihre Beine. Das Mädchen schrie vor Schmerz auf. Ich sagte leise zur ihr: versteck dich hinter mir.
Aber da war es schon passiert. Eine Salve Wasser und Schlammbomben trafen neben und auf uns ein. Als die Attacke vorbei war, setzte ich mich auf und schaute an dem Mädchen herunter. Doch ich konnte nur ein paar Wasserflecke auf ihrer Kleidung erkennen. Die Schlammbomben hatte ich mit meinem Rücken und meinem Bauch abgewehrt. Und dann fiel mir auf, dass sie von nahe noch viel schöner aussah als von weitem. Ich entschuldigte mich bei ihr für die Schmerzen und fragte sie nach ihrem Namen. Sie hieß Anne Müller. Von nun an waren wir mit den anderen Freunden aus dem Kindergarten unzertrennlich. Zusammen mit Anne erlebte ich viele Abenteuer. Wir meisterten alles zusammen. Obwohl sie in der Bären- und ich in der Igelgruppe war. Wir spielten im Sandkasten, bauten Sandburgen, spielten Doktorspiele und entdeckten unseren Körper und die für uns noch unbekannte Welt. Wir hatten wirklich riesigen Spaß zusammen.
Eines Nachmittags kam Anne zu mir und nahm mich an der Hand. Sie begann zu laufen und ich kam kaum mit. Sie nahm mich mit zu einem Geheimplatz, den nur sie bisher gekannt hat. Dann fragte ich sie, wieso sie mir ein so großes Geheimnis anvertraut. Worauf sie mir antwortete, dass sie mich sehr gerne hat und noch kein Junge ihr so viel Respekt gezeigt hat. Dann setzten wir uns auf einen Baumstumpf und genossen die Idylle. Plötzlich bemerkte ich, dass Anne ihren Arm um meine Schulter legte und näher an mich heran rutschte. Diese Situation kannte ich noch nicht, also wusste ich nicht was ich machen sollte und wich zurück. Ich schaute sie an und sah dicke Fragezeichen in ihren Augen, als wollte sie fragen: „Was ist denn los?“ Ich senkte meinen Kopf, als wollte ich sagen: „Ich weiß es nicht.“ Sprachlos und ohne einen Ton zu sagen saßen wir noch ein paar Stunden dort und schauten uns den Sonnenuntergang an. Als es dämmerte sagte sie mir noch auf Wiedersehen und gab mir einen Kuss auf die Wange. So gingen die Tage herum und allmählich wurde es Zeit Anne „Tschüss“ zu sagen, weil ich nach den Ferien endlich in die Schule kam. Obwohl ich Anne in der zweiten Klasse wieder sehen würde, wurde der Abschied im Kindergarten von Anne dennoch sehr schwer.
In der Grundschule bekam ich dann den Namen „Mädchenbeschützer“ und dem machte ich auch alle Ehre. Jedes Mädchen das in Not war nahm ich in Schutz, egal ob ich Schläge bekam oder anderen Schaden nahm. Ich wollte die Mädchen um jeden Preis beschützen. In der dritten Klasse, man glaube es kaum, fand ich in Anne, die zu dieser Zeit noch in der zweiten Klasse war, die wahre Liebe. Es passierte auf dem Schulhof. Wir hatten dort vor kurzem ein Betonrohr in den Spielberg eingesetzt bekommen und den musste natürlich jeder ausprobieren. So konnte auch ich dieser Versuchung nicht wiederstehen. Plötzlich stieß ich mit jemandem zusammen. Es war Anne. Unsere Lippen berührten sich und es war, als wär ich im Himmel. Wir wichen auseinander und gingen weg. Doch da war etwas hängengeblieben. Monate gingen vorüber und es wurde Weihnachten. Und so wie es Brauch im Dorf war musste sich jeder Junge ein Mädchen aussuchen mit dem er zum Weihnachtsball in der Grundschulturnhalle ging. Jetzt musste ich meine Schüchternheit ein für allemal hinter mir lassen und endlich erwachsen werden.
An einem Abend ging ich zu Annes Haus und klingelte. Ihr Vater machte auf und ich fragte ob ich Anne sprechen könnte. Der Vater rief nach Anne und nach nicht mal einer Minute war Anne an der Tür. Ihr Vater entfernte sich von der Tür und so kam die Chance für mich Anne zu fragen, ob sie mit mir auf den Ball gehen würde. Ich fragte sie und man glaubt es kaum, sie sagte ja. Nun machte ich nur noch einen Termin mit ihr aus wann wir uns treffen wollten. Wir einigten uns auf 18Uhr. Die nächsten Tage schienen sich zäh wie Gummi in die Länge zu ziehen. Doch dann hatte das Warten ein Ende. Um Punkt 18Uhr tauchte ich bei meinem Date für den Abendball auf und führte sie zur Turnhalle. Sie hatte sich wirklich heraus geputzt. Die anderen Mädchen konnten an die Verkleidung nicht anstinken. Dann endlich ging die Party los. Wir tanzen, sangen Karaoke, tranken Punsch um die Wette und am Ende wurde noch der Preis für die beste Verkleidung verliehen. Und das waren natürlich Anne und ich. Es war schon spät geworden und die Stimmung wurde allmählich immer müder. Etwa gegen 20Uhr nahm ich Anne, die schon eingeschlafen war, auf die Arme und trug sie nach Hause in ihr Bett.
Am nächsten Morgen, wie ich wieder in der Schule war, bekam ich per Schülerpost eine Nachricht auf der stand, dass ich in der großen Pause wieder in die Betonröhre kommen sollte. Aber es stand kein Absender darunter. Die Stunde ging vorbei und es klingelte zur Pause. Und wie es auf dem Zettel stand ging ich wieder zur Betonröhre. Dort wartete? Na wer wohl? -Anne. Sie sagte mir wie wunderbar der gestrige Abend gewesen sei und wollte mich noch etwas fragen, nämlich ob ich nicht mit ihr gehen könnte. Sie sei so verliebt in mich und sei froh, dass sie es endlich von der Seele hätte. Und meine Antwort darauf war ein verliebtes „Ja“. Sie fiel mich an und umarmte mich, wobei sie mir einen dicken Kuss auf meinen Mund gab. Mittlerweile hatte sich um die Röhre fast die ganze Schule versammelt. So blieb uns nichts anderes übrig als es öffentlich bekanntzugeben. Und wir küssten uns vor der gesamten Schülerschaft und uns war es nicht peinlich, denn wir waren frisch verliebt.
Das Schuljahr endete und ich kam in die 4.Klasse. Aber unsere Liebe hielt an. Doch bei einem Vorfall hätte ich sie um ein Haar verloren. Es spielte sich so ab: In meiner Klasse gab es ein Mädchen, das war über alle beiden Ohren in mich verknallt, dass sie sich immer wieder an mich heran flirtete. Ich versuchte ihr immer wieder klar zu machen, dass ich schon eine Freundin hatte. Doch eines Morgens setzte sie allem die Krone auf. Sie kam zu meinem Tisch, beugte sich darüber und verpasste mir einen Kuss auf den Mund. Als wäre das schon nicht genug kam in diesem Moment meine Freundin Anne in den Raum, schaute mich verärgert an und ging aus dem Raum. Ich schnauzte das Mädchen an, was ihr einfalle mich einfach zu küssen und lief Anne hinterher. Die ging aber einfach weiter und tat so als würde sie mich nicht bemerken. Erst als ich ihr die Geschichte von Anfang an erzählte, hörte sie mir zu. Dann drehte sie auf dem Absatz um ging zu meinem Klassenraum und geradewegs auf das Mädchen zu und fragte was ihr eigentlich einfalle ihren Freund anzumachen und gab ihr ein Backpfeife die sich gewaschen hatte, nahm meine Hand und wir gingen händehaltend aus den Klassenzimmer. Wir lebten glücklich und hatten viel Spaß. In regelmäßigen Abständen verabredeten wir uns. Einmal zu mir und das nächste Mal zu ihr und so ging das immer weiter.
An einem Samstagnachmittag, Anne war mal wieder bei mir, hatte sie einen genialen Einfall. Sie schlug vor, dass wir mal eine Nacht im Wald übernachten könnten. Aber ich konnte mich nicht so richtig mit dieser Idee anfreunden. Aber als Anne mir klar machte, dass das mal was anderes in unserer Beziehung sei, hatte sie mich umgestimmt. Ich packte meine Sachen die ich für die Übernachtung benötigte (zum Vergleich: ich nahm nur eine kleine Reisetasche mit, Anne musste es natürlich mal wieder übertrieben und schleppte zwei Koffer so schwer wie Zementblöcke mit). Um ca. 15Uhr fuhren wir dann mit unseren Fahrrädern los und fanden uns nach zwei Stunden Fahrt im Wald ein. Während ich das Lager aufschlug, begann Anne Holz für das Lagerfeuer zu suchen. Es dauerte nicht lange und ich hatte das Lager fertig stehen. Nun ging ich zu Anne und half ihr beim Feuerholz suchen. Allmählich wurde es Abend und ich zündete ein Feuer an. Nun saßen wir mitten im Wald und hatten nur uns und keinen anderen. Ich fing an eine Horrorgeschichte zu erzählen. Sie ging so: In einem Schloss nicht weit von hier, hausiert die Legende der weißen Frau. Im frühen Mittelalter war diese Frau eine normale Frau, bis sie in das Zeitalter der Hexenverbrennung gelangte. Wie jede andere Frau sammelte sie Kräuter und heilte mit diesen Verletzungen und oberflächliche Wunden. Das gelang dem Großherren zu Ohren und sie wurde festgenommen und wegen Hexerei und Anbetung des Teufels auf dem örtlichen Scheiterhaufen verbrannt. Damit ist die Geschichte aber noch nicht zu Ende. Während sie verbrannt wurde verfluchte sie Gott und die Welt auf das wenn sie jemand in Geistgestalt sehen würde der nach einer Woche tot sein mit der Begründung das er somit auch jemanden ermordete habe. Dann wurde ich müde und ging ins Zelt. Es dauerte nicht lange da kuschelte sich Anne an mich und schlug ihren Arm um mich. Diese Lage hielt bis zum nächsten Morgen. Am nächsten Morgen packten ich und Anne wieder ein und fuhren noch mal zu mir. Ich verabschiedete mich von Anne und sie fuhr nach Hause.
Die 4.Klasse ging vorbei und ich erlebte ein Déjà-vu. Wieder musste ich mich von Anne trennen. Denn es war Zeit fürs Gymnasium. Unsere Liebe hielt trotzdem.
Bevor ich ins Gymnasium kam teilte mir Anne mit, dass sie eingeladen wurde über die Ferien nach Amerika zu gehen. Also wurden dies meine ersten Ferien ohne Anne. Die Ferien schienen unendlich. Es war so langweilig, dass ich mich sogar auf die Schule freute. Die Ferien gingen vorüber und die Schule fing an und wieder ohne Anne. Doch in diesem Jahr war nichts so wie es sein sollte. Ich bekam eine Lungenentzündung. Aufgrund dieser Erkrankung konnte ich nie geregelten Unterricht mitmachen, sodass ich das 5.Schuljahr nachholen musste. So kam es, das ich mit Anne in einer Klasse war. Mein Traum ist wahr geworden. Aber nebeneinander setzten wir uns dennoch nicht. Ich saß, wie es nun mal üblich war, bei einem neu gewonnenen Freund namens Nils. Er wohnte im benachbarten Dorf und seine Familie waren gute Freunde unserer Familie. Doch wir konnten auch ohne sprechen kommunizieren. Nämlich durch Schülerpost. Und auch jetzt waren wir unzertrennlich. Wir lernten zusammen für Mathematik, Deutsch und Englisch, Erdkunde, Geschichte, Biologie, Physik, Chemie und noch viel mehr Fächer. Doch ich wurde immer wieder von den anderen Mitschülern gemobbt. Meine Noten fielen in den Keller, trotz lernen und physisch war ich auch am Ende.
Es ging auf das Ende des Schuljahrs zu, doch es war auch das Ende meiner Karriere am Gymnasium. Der Tag der Zeugnisse war da. Die ersten beiden Stunden waren schnell vorüber gegangen. Doch jetzt war die Stunde der Wahrheit gekommen. Unser Klassenlehrer machte es mal wieder besonders spannend. Doch kurz vor Ende der Stunde gab er uns endlich die Zeugnisse. Die Stunde ging vorbei und diese Stunde war nun die letzte Stunde auf dem Gymnasium. Ich blieb noch und einige andere Mitschüler auch. So verabschiedeten sich einige gute Freunde und Freundinnen. Doch Anne blieb, um sich persönlich von mir zu verabschieden. Sie gab mir das beste Geschenk was ich je hatte. Sie gab mir einen sehr langen Zungenkuss. Dann ging auch sie. Ich aber blieb, half dem Hausmeister noch die Schule aufzuräumen und fuhr dann auch nach Hause. Zuhause angekommen rief ich Anne an und fragte, ob sie die nächsten zwei Wochen schon etwas vor hätte. Ihre Antwort darauf lautete: nein. Nun machte ich ihr den Vorschlag, dass sie zwei Wochen bei mir bleiben könnte. Sie zögerte erst ein bisschen war aber dann einverstanden. Und in nicht mal einer Stunde stand sie mit ungefähr vier Taschen vor der Tür. In einer Tasche nur Make-up, in der zweiten nur Unterwäsche und Dessous, in der dritten Tagesklamotten und in der vierten Handtücher und Badetücher, als würde sie für ein Jahr bei mir einziehen-irgendwie tat sie das ja auch aber nur zwei Wochen. Und in der Zeit konnte ich Anne näher kommen.
An einem sonnigen Sonntagmorgen wachte ich neben Anne auf. Gemächlich drehte ich mich in Richtung Annes Gesicht. Langsam öffnete sie ihre Augen und drückte ihren warmen, sanften Körper an mich und gab mir einen langen Guten-Morgen-Kuss. Langsam und gemütlich ging ich ins Badezimmer und stellte mich unter die Dusche. Ebenso gemütlich wie ich geduscht hatte zog ich mich an und ging erst mal in die Küche und bereitete das Frühstück vor. Hinter mir sah ich, dass Anne wie ich zuvor, ins Badezimmer ging und dann zu mir in die Küche kam. Sie begrüßte mich mit einem lieblichen: „Guten Morgen, Schatz.“ Jetzt frühstückten wir zusammen und ich fragte sie, ob wir heute nicht mal etwas unternehmen könnten. Sie war sofort einverstanden. Rasch aß sie ihr Müsli und huschte ins Schlafzimmer. Es dauerte nicht lange, da kam sie auch schon mit einem sexy Top und einem dazu passenden Rüschenrock aus dem Schlafzimmer und rief mit niedlicher Stimme: „Es kann losgehen.“ Und schon ging es los. Wir schlugen den Weg in den Teutoburger Wald ein. Wir ließen uns den herrlichen Wind durchs Haar wehen und genossen die Idylle. Nebenbei küssten und umarmten wir uns immer wieder .Wir waren eben ein verliebtes Pärchen. Doch auf einmal wurde die romantische Idylle gestört. Anne war der Schuh aufgegangen, sie wollte ihn wieder zuschnüren und sie sagte mir, dass ich schon weiter gehen solle. So ging ich weiter bis ich an einer Brückenkreuzung war. Dort angekommen wartete ich einen Moment, doch Anne kam nicht.
Da konnte doch irgendetwas nicht stimmen, da Anne in solchen Sachen immer schnell war. Also rannte ich zu der Stelle zurück, wo ich sie zurück gelassen hatte. Doch da fand ich nur noch ihre Strandtasche und eine Sandale. Wie von einer Tarantel gestochen lief ich in den Wald und gelang zu einer Waldlichtung, dort verstummte ich sofort um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Und was musste ich dort schreckliches mit ansehen. Ich fasste mir ein Herz und nutzte das Überraschungsmoment bei dem etwa 33-jährigen Mann. Ich sprang aus meinem Versteck und kratzte dem Mann mit meinen Fingernägeln - irgendwann machen sich auch bei Jungs lange Fingernägel bezahlt - quer durch das Gesicht und trat ihm so in die Weichteile, dass er auf dem Waldboden lag und sich vor Schmerzen krümmte. Aber um sicher zu gehen trat ich ihm noch einmal in die Seite. Gerade war ich mit dem Vergewaltiger fertig geworden, kam das nächste Problem auf mich zu – nämlich meine schwer verletzte Freundin. Dieses Schwein hatte Anne so übel zugerichtet (Haare total zerzaust, Gesicht und Hals übersät mit zentimetertiefen Kratzern, Arme und Beine blutüberströmt, Brust und Bauch auch mit tiefen Kratzern und Einschnitten und sogar Bissspuren, am schlimmsten hatte er aber die Schamgegend erwischt ,denn er hatte ihr den Slip nicht ausgezogen, sondern schamlos heruntergerissen. Dieser Vorfall hinterließ bei Anne sehr schmerzhafte Schäden). Am liebsten würde ich dieses Miststück umbringen, aber dann bekäme er ja nicht mehr seine gerechte Strafe. Also verschwendete ich keine weitere Minute mehr an ihn und wendete mich meiner verletzten Freundin zu.
Ich nahm die Strandtasche von Anne und durchsuchte sie nach einem Handtuch oder Badetuch und ich wurde fündig. Ich versuchte mit ihr zu reden, doch sie konnte ihren Mund nicht öffnen, so übel war sie zugerichtet, aber sie war bei Bewusstsein. Wie ich meine Freundin kannte nahm sie immer übermäßig viel mit - so kennt man sie. So fand ich in der Tasche auch mehrere Flaschen Wasser, zwei extra Bikini-Garnituren und vier Badetücher und sechs Handtücher. Ich nahm alles heraus und kippte ein bisschen Wasser in ihr Gesicht und trocknete es mit einem der Handtücher ab. Doch leider hörte die Blutung nicht auf. Ich wusste mir nicht mehr zu helfen. So breitete ich eines der großen Badetücher aus und legte Anne Stück für Stück darauf. Dann drehte ich sie darin ein und nahm die Strandtasche mit den Klamotten auf die Schulter und meine Freundin in die Arme. Jetzt musste ich erst einmal zu einem Arzt. Und schon fiel mir auch schon einer ein Fr.Dr.Müller. Also machte ich mich auf den Weg mit Anne zum Arzt zugehen. Mittlerweile war es 15.00 Uhr und ich kam endlich bei der Arztpraxis an. Ich hatte noch nicht mal ein Wort gesagt, da wurde Anne auch schon in das nächste Krankenzimmer gebracht. Eine halbe Stunde später kam die Ärztin aus dem Behandlungszimmer und fragte nach den Ursachen. So erzählte ich ihr die Geschichte von Anfang an.
Danach wurde ich zu Anne gelassen und die Ärztin sag mir, sie müsse unbedingt zu einer Gynäkologin, wegen ihren schweren Verletzungen in der Schamgegend. Nur es gab ein Problem, die Eltern unserer Familien waren noch am arbeiten. Also musste ich mir etwas einfallen lassen. Und ich brauchte nicht lange zu überlegen, da hatte ich auch schon eine Idee. Ich nahm Anne auf die Arme und ging mit ihr zu der nächsten Gynäkologin in der Gegend -nämlich in Warstein. So war ich erst mal bis um 19 Uhr unterwegs und kam schließlich dort an. Ich ging herein und wieder wurde mir Anne abgenommen. Aber dieses Mal dauerte es nicht so lange wie beim ersten Arzt. Die Ärztin kam wieder heraus und sagte mir, dass Anne jetzt viel Zuwendung brauchte und außerdem noch eine Salbe gegen die inneren Verletzungen der Schamgegend. Ich nahm die Salbe und Anne und begann nach Hause zu wandern. Bei mir zu Hause angekommen waren meine Eltern endlich wieder von der Arbeit zurück. Schon als ich zur Tür herein kam schauten meine Eltern total verdutzt. Ich ging direkt in mein Zimmer und legte Anne behutsam auf mein Bett. Anne ging es wirklich sehr schlecht. Ich nahm die Salbe und packe sie aus. Jetzt drückte ich vorsichtig die Beine meiner Freundin auseinander, worauf sie einen schmerzlichen Schrei ausstieß. Da meine Freundin hygienisch immer sauber war, rasierte sie immer ihre Bikinizone, so konnte ich ihre Schamgegend gut eincremen. Dann verband ich noch einmal ihre schweren Verletzungen, die ihr zugefügt worden waren.
Plötzlich ging die Türklingel. Ein Polizist stand vor der Tür und fragte nach mir. Ich kam zur Tür und der Polizist bat mich mitzukommen. Ich stieg in das Polizeiauto und fuhr mit den Polizisten in den Teutburger Wald. Ich ging zu der Lichtung an der dieses Arschloch versucht hatte meine Freundin zu vergewaltigen. Und ich bemerkte noch etwas, der Vergewaltiger lag immer noch am Boden. Die Polizisten kamen geschwind zur mir und fragten mich, ob dies der Vergewaltiger sei. Diese Frage bejahte ich. Jetzt nahmen sie den Mann und hoben ihn auf und mussten lachen. Ich fragte sie, warum sie so lachten und sie antworteten mir, dass dieser Mann bei der Polizei schon als dreifacher Mörder und mehrfacher Vergewaltiger im Kreis gesucht wird. Es wurde drauf eine Belohnung über 100.000 € ausgesetzt. Sie schleppten ihn in den Wagen und fuhren mit mir und ihm im Schlepptau zur Wache. Auf der Wache angekommen wurde er in eine Zelle gesperrt. Nun ging ich mit dem Polizist, um das Strafprotokoll aufzunehmen in ein Verhörzimmer. Dort angekommen fragte mich ein Polizist nach den Geschehnissen. Ich erzählte ihm dann von Anfang des Tages bis zum dem Moment, wie die Polizei auftauchte, alles was ich wusste. Nach etwa zwei Stunden bedankten sie sich bei mir und fuhren mich wieder nach Hause. Dort angekommen waren nun auch die Eltern von Anne eingetroffen und wollten sie mit nach Hause nehmen. Doch als sie hoch gehoben wurde war es unerträglich ihr zuzuhören, denn sie stieß nur schmerzliche Schreie aus. Ich erklärte den Eltern, dass sie dringend liegen bleiben müsse, sonst heilen ihre schweren Wunden nicht. Dies sahen die Eltern ein und verabschiedeten sich von ihrer Tochter. Sie fuhren ab und ich hatte Anne wieder für mich.
Ende
Texte: Dominik Kruse
Lektorat: Dominik Kruse
Tag der Veröffentlichung: 16.05.2016
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ein großes Dankeschön geht an meine Mutter die alle meine Geschichten und Werke aus meiner jugendzeit fleißig gesammelt und aufbewahrt hat.