Es wird viel geschrieben und gesagt, Zeitarbeit, der Jobmotor, das Wirtschaftswunderkind, die heilige Kuh. Doch wie sieht die ganze Sache aus wenn man sie vom Standpunkt eines Leiharbeitnehmers aus betrachtet, ehrlich, und vor allem subjektiv. Sozusagen lassen wir mal die Stammtischparolen beiseite. Es gibt sie die Berichte, das dass doch nicht so fair oder lustig ist wie man uns gerne erzählt. Die Wahrheit wird gern einmal etwas gebügelt, so das es nicht mehr so knittrig wirkt, doch die Falten sind da. Falten die immer tiefer werden, ob gewollt oder eben nur als Kollateralschaden sei mal dahingestellt.
Wie rutscht man in das Dilemma, ganz einfach. Es hätte alles so schön sein können. Nur kam mir die Globalisierung und der unbedingte Wille die große Kohle zu machen dazwischen. Oder wie es so realitätsfern beschrieben wird „ Die Arbeitskosten sind in Deutschland viel zu hoch“ dazwischen.Im zarten Alter von 19 Jahren begann ich bei einer sehr renomierten Textilfirma meinen Arbeitsweg. 20 Jahre habe ich diese Firma durch Erfolg und Wachstum begleitet. Keine Frage ich arbeitete gern dort, die Kollegen waren super, der Chef einer von der alten Sorte, einer der sich ernsthaft um das Wohlergehen seiner Mitarbeiter sorgte. Nun ja aber auch dieser Chef war nicht ewig jung, so kam es wie es kommen musste, Der Nachwuchs durfte sich austoben. Das Dumme daran war nur dem Nachwuchs war es relativ egal wie es den Mitarbeitern erging, hauptsache der Rubel rollte. Es gab immer mal wieder neue Geschäftspartner, Die blieben leider nur nicht lange, aber lange genug um einen Teil der Firma als Bon Bon mitzunehmen beim Abschied. Irgendwann rollte der Rubel nicht mehr ausreichend, also musste eine Lösung her. Lösung ist ein gutes Stichwort, die Antwort lautet Senkung der Personalkosten. Und wie senkt man diese möglichst effektiv. Richtig man sucht sich einfach Billiglöhne aus anderen Ländern, karrt den Maschinenpark dorthin und freut sich das ein solches Vorgehen auch noch als Investition von der Steuer absetzbar ist. Die Firmenleitung freute sich, das Finanzamt freute sich vermutlich weniger. Den die Investitionen kamen ja keinem hierzulande zu Gute, nein in Mexiko, Portugal oder Rumänien freuten sich die Finanzämter, blieb dort ja doch einiges Hängen. Und irgendwann war ich wie so viele Kollegen überflüssig, mein Arbeitsplatz wurde verlagert. Und ich ausgelagert, oder eben betriebsbedingt gekündigt. Damit war es allerdings auch nicht genug, Durch meine langjährige Betriebszugehörigkeit hatte ich eine relativ lange Kündigungsfrist und leider war mein angestammter Arbeitsplatz ja nun auf dem Weg nach Mexiko. Dumm gelaufen, was macht man wenn eigentlich kein Platz mehr da ist. Richtig die Firma ist groß und ich hatte jeden Tag ein Überraschungsei zu knacken. Spiel, Spaß und Spannung, jeden Tag ein anderer Arbeitsplatz, quer durch den Betrieb. Das gab mir den Rest, die Kündigung, na ja man muss damit leben, aber dieses Heute da und Morgen da, Übermorgen ????? machte mir psychisch so zu schaffen das mein Körper einfach streikte und mir sagte Hier ist die Grenze der Belastbarkeit. Mein Arzt zog mich einfach aus dem Verkehr, runter von der Hoppingautobahn. Nach 6 Monaten saß ich dann zuhause, deprimiert, überflüssig.
Ein tiefes Loch tat sich auf vor mir,
Die Tage waren erst mal ganz nett, Urlaub ( das Gehirn braucht ja etwas um zu realisieren das dieser „Urlaub“ etwas länger dauert) Ich war 39, eigentlich im besten Alter, sollte man denken, aber eben für den Arbeitsmarkt viel zu alt. Das ich die vergangenen Jahre fleißig, pünktlich und schnell war hat keinen wirklich hinter dem Ofen vor gelockt. Ich schrieb hunderte von Bewerbungen, aber alles was bestenfalls zurückkam waren Absagen. Ich zweifelte immer mehr an meinem Wert in dieser Leistungsgesellschaft. Ich war ja nicht produktiv, arbeitete nicht. Irgendwann war die Wohnung auf Hochglanz poliert, alle Schränke aufgeräumt. Jeder Tag war gleich es gab keine Höhepunkte, keine Ereignisse, bis auf die netten Gespräche mit meinem Arbeitsvermittler im Arbeitsamt. Einem jungen Schnösel, der kaum trocken hinter den Ohren war. Einem Menschen der seine Machtspielchen voll auslebte. Vermutlich hatte er zuhause nichts zu sagen. Also bekam ich einen Kurs aufs Auge gedrückt. „Lagerwirtschaft mit Stablerschein“ Dauer 6 Monate. Endlich wieder Struktur im Alltag, Damit ich das Aufstehen wieder lerne. Solche Bemerkungen musste ich mir anhören, ich war und bin Mutter da steht man von alleine morgens auf. Der Kursleiter war sehr nett, und der Rest der Truppe, na, ja quer Beet, vom Lebenskünstler bis zur nur russisch sprechenden Hausfrau war so ziemlich alles vertreten. Uns wurden Lagerverwaltungsprogramme beigebracht, die wichtigsten Begriff erklärt, eben der Ablauf in einem Lager. Im Rahmen dieses Kurses durften wir auch zwei, jeweils vier Wochen dauernde Praktika erleben. Meine Wahl fiel auf eine renommierte Firma in einem bekannten Kurort. Die Arbeit an sich war recht einfach, eben Lager und Versand. Auch die Motivationsversprechen hörten sich sehr gut an. „Ja eine Anstellung in unserer Firma liegt durchaus im Bereich des Möglichen“ „ Sie sind sehr motiviert und immer zur Stelle“ Klasse Einstellung“.
Meine Hoffnungen wuchsen in den Himmel der geregelten Festanstellung. Und stürzten ins Bodenlose als sich nach acht Wochen Praktikum dummerweise herausstellte das ich ja eine Frau bin. Wo hatte der Mann nur die ganze Zeit seine Brille???? Tief enttäuscht saß ich wieder zuhause, Zwar nun mit der Fahrerlaubnis für Flurförderfahrzeuge und Grundkenntnissen im Lager. Nur anfangen konnte ich damit recht wenig.
Vor der Agentur für Arbeit ( damals noch Arbeitsamt) bekam ich nette Vermittlungsvorschläge, bei Baufirmen zum Lager aufräumen. Der zuständige Personalchef bekam nen Lachanfall als ich dort vorstellig wurde „ Sie wollen Zementsäcke schleppen? Wer hat sie geschickt? Wie blöd sind diese Sachbearbeiter denn?“ Nun ja letztere Frage konnte ich Ihm auch nicht beantworten.
Nach zwei Monaten mehr oder weniger erfolglosen Suche nach einem neuen Tätigkeitsfeld entschloss ich mich eine Ausbildung in Angriff zu nehmen. Die Begeisterung über meinen Entschluss hielt sich bei meinem Freund Sachbearbeiter sehr in Grenzen, ich sei ja schon zu alt und nochmal 3 Jahre lernen, ob ich denn sicher bin das ich das schaffe. Examen sei doch sehr anspruchsvoll“ So in meinem Alter, da ist man doch eh nimmer so geistig leistungsfähig. Ja ja ich gebs ja zu ich bin mit kaum 40 Altersdement, etwas schwer von Begriff, leide an seniler Bettflucht. Aber dem Himmel sei Dank war das "Krankheitsbild" Altersstarrsinn am meisten ausgeprägt
Ich war mir sicher und ich wollte lernen, ich war wissbegierig. Die Aufnahme in der Fachschule war dann nur eine Formsache. Und nach drei Jahren hatte ich das Examen in der Tasche. Aber eben immer noch keinen Job. Angebote ja die hatte ich schon aber eben leider war ich keine Sozialpädagogin, das hätte die Sache wesentlich vereinfacht. Wie gern hätte ich dieses Diplom noch draufgesetzt, aber leider war die Geduld meines Sachbearbeiters am Ende. Ich solle nun mal zusehn das ich arbeiten geh. Böses Mädchen, will die auch noch weiterlernen, das geht gar nicht. Heute weiß ich das der Typ ganz einfach Angst um seinen eigenen Job hatte. Armer Bub, der tut mir ja sooo leid.
Ich hatte nun drei fundierte Ausbildungen, ein paar Zusatzqualifikationen aber wirklich weitergebracht hat mich das nicht.
Durststrecke und ARGE
Dann kam der Peter, der Peter Hartz und versprach uns arbeitslosen Menschen eine wundervolle Zukunft. Zumindest dachte der das es wundervoll werden würde. „ Heute ist ein glücklicher Tag für alle Arbeitslosen“ so seine Worte.
Heute frage ich mich wenn der das unter Glücklich versteht möchte ich seine Definition für Unglücklich gar nicht wissen.
Allein diese Anträge, 12 Seiten Beamtendeutsch, unzählige Formulare und Bestätigungen die man einreichen musste, für Sage und Schreibe etwas mehr als 500€ zumindest bekam ich die als Single mit Kind, denn mein Sohn hatte ja nen eigenen Anspruch. Es reichte Hinten und vorne nur für die aller nötigsten Dinge.
Aber diese Zeit hatte auch gute Seiten, ich arbeitete ehrenamtlich als Pressesprecher und Beraterin bei einem bundesweiten Portal für Betroffene der ach so gepriesenen Hartz 4 Reform, ( oder auch Agende 2010 genannt) Ja es hat mir Spaß gemacht anderen Betroffenen zur Seite zu stehen. Ich habe viel gelernt in dieser Zeit. Eines aber lernte ich ganz sicher , Jonglieren mit den minimalen finanziellen Mitteln die ein Harztler so hat. Und da ich ja von der Allgemeinheit teilweise als arbeitsscheu, dumm, alkoholabhängig und wer weiß was betitelt wurde war ich heilfroh als ich eine nette Zuweisung von der Agentur für Arbeit bekam. Zeitarbeit war das Zauberwort. Zur damaligen Zeit konnte ich mir darunter nichts vorstellen und das war auch gut so, denn ich wäre vermutlich schreiend davon gerannt wenn ich im entferntesten geahnt hätte das ich nun vom Menschen dritter Klasse zum Arbeiter 2 ter Klasse, zum Kuli würde. Ohne nennenswerte Recht aber mit einem LKW voll Pflichten.
Welcher normal sterbliche Arbeitnehmer macht sich schon ernsthaft Gedanken darüber wie Zeitarbeit abläuft? Keiner, richtig. Ja man hört so einiges aber wirklich die ungeschminkte Wahrheit am eigenen Leib zu erfahren ist doch noch einen Ticken härter.
Meine Kentnisse wie denn Leiharbeit so abläuft und für was das Ganze gut ist beschränkten sich auf Hören Sagen. Na ja und auf die Aushilfen die ich immer mal in meiner Arbeitnehmerlaufbahn bei besagtem Textilunternehmen, dem ich 20 Jahre meines Lebens gewidmet hatte. Sie kommen eben wenn viel zu tun ist und sind dann eben auch ratz fatz wieder in der Versenkung verschwunden.
Hätte ich nur mal genauer gefragt, mich mit den Leuten unterhalten, aber ich wiegte mich in Sicherheit, ja was soll denn nach 20 Jahren schon noch groß passieren.
Heute ist mir klar ich war naiv, dumm, leicht zu manipulieren kurz der perfekte Mitläufer, ja ich hatte auch da schon immer einmal mein Revoluzzergen aus dem Schrank geholt, gemotzt, Manchmal auch die Geschäftsleitung brüskiert mit Fragen die sie nicht beantworten konnten oder wollten. Aber wer hat nicht mal schlechte und unzufriedenen Tage. Allderdings hatte ich auch zu meinen NormaloArbeitstagen eins etwas zu viel, ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsbedürfnis und eine leider oftmals viel zu große Klappe ( zumindest für eine abhängig Beschäftigte)
Es ist wie es ist, ich rutschte in die Zeitarbeit, und aus Mangel an Wissen wie es da so abläuft freute ich mich auch noch drüber.
Wie gesagt ich bekam Arbeit. Dankbar war ich ohne Ende endlich den Klauen des AA zu entfliehen. Endlich wieder einen geregelten Tagesablauf zu haben. Eben ein nützliches Mitglied dieser Leistungsgesellschaft sein zu dürfen. Meine Zeitarbeiterkarriere begann ganz harmlos. Endlich wieder ein Job. Eigenes Geld verdienen, keine Almosen vom Amt. Mit Motivation ging ich ans Werk.
Der erste Einsatz: In einem Unternehmen für Kindermöbel war das Abschleifen per Hand von Kinderstühlen angesagt. erstes Entsetzen meinerseits. Wer jemals unter enormen Zeitdruck und Stückzahlzwang 8 Stunden mit Schleifpapier ein Werrkstück bearbeitet hat weiß was das ffür eine äusserst verantwortungsvolle Tätigkeit ist. Ich schliff mir die Finger blutig, der einzige Kommentar war "Kleb das ab du versaust das Holz" Oder noch eine nette Ansage: Eh Du mach schneller sonst wirst ausgetausch!"
Solch einen Umgangston kannte ich bisher nicht, leider hatte ich derart Panik, wieder bei der ARGE zu landen, wieder dort als Mensch 2 Klasse behandelt zu werden das ich das hier als das kleinere Übel betrachtete. Ich sollte in den kommenden Monaten lernen das ich einfach den Teufel gegen den Belzebub getauscht hatte.
Irgendwann war der Einsatz zu Ende, und ich musste kurzfristig in der Niederlassung einen PC-Kurs besuchen, quasie wurde ich zwischengeparkt. Denn gelernt habe ich dort nur eins, wie schlage ich meine Zeit möglichst kurzweilig tot. Nach einer Woche hatte ich den Highscore im Solitär geknackt, war fit im Dame und Mühlespiel, hatte nem Kumpel einen Datensatz für Einstellungstests erstellt, einen Schal gestrickt, konnte ein paar Brocken Russisch. Denn der Kurs sah folgendermaßen aus. Morgends um halb Acht wurde kontrolliert wer pünktlich da ist, man leistete ein Unterschrift und dan ward keiner mehr gesehen von den Dozenten. Pünktlich zur Pause kam der Mensch wieder und kontrollierte das auch keiner zu früh in die Pause ging. Mittags musste man das "Klassenzimmer verlassen und es wurde abgesperrt. Kontrolle nach der Mittagspause ob auch alle wieder pünktlich auftauchen, durchzählen und wieder Langeweile bis um 16 Uhr, da dann wieder Kontrolle das auch keiner es wagte Überpünktlich ging.
Auch das war für mich neu und eigentlich nicht nachvollziehbar. Dieser übersteigerte Kontrollzwang. Aber egal alles besser als dem Kontrollzwang der ARGE unterstellt zu sein. Wechselnde Einsätze, wechselnde Arbeitskollegen ( ne falsch, wechselnde Stammbelegschaft) Immer neue Menschen, aber der Großteil hatte eins gemeinsam, die Ansicht das Leiharbeiter eines sind, dumm, faul, frech, meist Alkis ach eben Menschen die eh nirgends anders nen Job bekommen. Schon mal auf Grund der niedrigen Intelligenz der mangelnden Bildung.
Es gab sehr nette Firmen, wirklich super Klima, man gehörte dazu, in allen Belangen. Abteilungsleiter die keinerlei Unterschiede machten, Kollegen die sich kümmerten, wenn man neu und unsicher rumstand. Jed Frage die aufkam wurde umfassend und geduldig beantwortet. Hier hatte ich wirklich Abschiedsschmerz beim Gehen, denn auch dieser Einsatz war ja nur auf Zeit.
Tja aber es gab auch das krasse Gegenteil, da blieb mir eine wirklich vollkommend desilusionierende Episode ins Gedächtnis gebrannt. Selbst heute nocht steigt in mir die Wut hoch und ich möchte die Dame heute noch richtig durchschüttel. In einer Firma die Werbebriefe verschickte war ich bei der Amnahme von der Kuvertiermaschline eingesetzt und in der Pause kam eine ältere Frau auf mich zu und fragte nett in einem kaum verständlichen Deutsch ob sie mir Lesen und Schreiben beibringen kann. Völlig verständnislos sah ich sie an. Ja gut, Leicht irritiert fragte ich zurück." Russisch?" Sie nein, Deutsch!" Es passiert mir nicht oft, aber da war ich so geschockt das ich meine gute Erziehung und vor allem meine Stellung als "Leiher" in diesem Unternehmen vergas. Kurz ich konnte nur noch fluchen und antwortete sehr barsch. Das ich sicher schon Deutsch Schreiben und lesen konnte als sie noch nicht mal das Wort Deutsch buchstabieren konnte.
Tja das war dann der letzte Tag in dieser Firma. Am gleichen Abend kam noch ein netter Anruf vom Personaldiponenten das ich dort zu viele Fehler mache und viel zu langsam bin. Vor Wut heulend knallte ich den Hörer auf. Erleichtert fuhr ich am nächsten Tag wieder in den netten lehrreichen PC-Kurs.
Leider hatte im Wahn meiner vollen Motivation total vergessen das ich ja ein Hartzler war der erst wieder das Arbeiten lernen sollte und dafür das mir das wieder beigebracht wurde bekam die Zaf auch einen netten Zuschuss vom AA. Dieser war natürlich begrenzt, auf 11 Monate, lange genug um mich in Sicherheit zu wiegen aber nicht lange genug um wieder unabhängig zu werden. Aber ich war ein braves Mädchen und war fleißig, pünktlich, schnell. Lernte auch fix. Eben der perfekte Zeitarbeiter. Also gabs nen neuen Vertrag, zwar war das wieder eine neue Firma aber eben doch nicht so neu. Der Firmenname war ein andere, aber die Leute die mich „betreuten“ blieben die gleichen. Man wird nicht jünger und desshalb musste ich mich leider operieren lassen, an beiden Händen, nix schlimmes aber eben doch schlimm ich war ja Krank, kostete Geld und brachte keins ein. Also wurde dieser schöne neue Vertrag ( befristet, was sonst) eben einfach nicht verlängert
Und ich hatte das was ich damals als großes Glück empfand. Sofort wieder nen neuen Job. Auch hier war ich fleißig, lernwillig, taff, konnte mit Menschen umgehen. Kurz ich lernte die Materie auch aus dem Blickwinkel der Geschäftsleitung kennen. Mein Fazit „ du musst ein Schwein sein ansonsten kommst nicht hoch, oder aber du fällst tief.
Da die Firma zu den wenigen gehört die eben ein offenes Ohr für die Belange der Mitarbeiter hatte, die auf Probleme einging, versuchte passende Lösungen zu finden kam was kommen musste, die Pleite. Menschlichkeit macht arm. Nach 1 Jahr Überlebenskampf strich die Geschäftsleitung die Segel und ich stand wieder vor dem Aus. Auch verzweifelte Aktionen brachten keinen Ausweg aus der Misere, nein, im Gegenteil diese Aktion wurde mir durch nette Kollegen als Messer in den Rücken gestoßen. Leider war ich immer ein Mensch der anderen Menschen einfach nur das abverlangt was ich selbst auch bereit bin zu tun oder zu ertragen.
Neue Besen kehren gut, das würde ich nun lernen.
Da ich mich ja aus Dummheit, oder eben weil ich dachte irgendetwas ändern zu können gehörig in die Nesseln gesetzt hatte, stand meine Zeitarbeitskarriere kurz vor dem Aus. Zumindest in der Firma die die Pleitefirma übernahm. Leistung lohnt sich nicht, oder besser bringt dich keinen Schritt weiter.
Bei der Betriebsversammlung in der sich die neue Firma vorstellte konnte sich der Produktionsleiter des Entleihbetriebs nicht verkneifen mir die Worte: Aber Frau L. von ihnen hätte ich das nicht erwartet. wir haben uns doch immer auf sie verlassen! Tz Tz Tz" aufs Auge zu drücken, serviert mit einem vorwurfsvollem Augenaufschlag und einem mitleidigen Kopfschütteln. Ich fühlte mich wie ein gescholtenes Schulmädchen, das wieder die Tafel nicht ordentlich genug gesäubert hatte.
Ok, was soll man darauf sagen, mir viel nichts ein und ich hielt den Mund, zwangsläufig. Da betrat auch schon die nette Niederlassungsleiterin der Übernahmefirma das Feld, das Schlachtfeld.
Die ersten Worte, so in die Runde gerichtet:
Eins sage ich Ihnen hier gleich einmal: ich kenne sie nicht, bin hier mit keinem zu Schule gegangen, Ich bin die Chefin und sonst nichts.
Ich schluckte eine freudigen Kommentar schnellstens runter und harrte der Dinge die kommen sollten.
Herr B. der Assistent der Dame teilte Fragebögen aus, man bekam einen Stift in die Hand gedrückt, aufüllen Tönte es von der Chefin. Brav füllten alle die Bögen aus, es wurde eingesammelt. eben der normale Einstellungsablauf. Ich bekam keinen Bogen, was mich doch etwas wunderte aber nicht unnötig beunruhigte, denn Herr B. hatte mir ja zugesichert auch ich würde meinen Job behalten.
Da lag ich aber so falsch wie man nur liegen konnte, ich war nicht hier herzitiert worden um ebenfalls einen neuen Vetrag zu bekommen, nein, weit gefehlt. Ich bekam in einem sehr persönlichen Gespräch mit der Niederlassungsleiterin Frau S. dass das Erscheinen von meiner Wenigkeit ein Irtum war und sich ihr Assistent hier geirrt hatte ich sollte keinen Vertrag bekommen. Es wurde zwar nicht ausgesprochen aber der Grund war das ich meine alte Firma mit Klauen und Zähnen, mit sinnlosen Aktion versucht hatte zu retten. Heute weiß ich das eine Rettung gar nicht geplant war, im Gegenteit. die Liquidation war schon viel früher von Personen beschlossen worde um ganz andere Interessen zu befriedigen, ein Bauernopfer, nicht mehr nicht weniger.
Wie bestellt und nicht abgeholt lies ich den Rest der Farce über mich ergehen, nach aussen recht gefasst und um Haltung bemüht, Fassade ist alles. Die mitleidigen, teils auch schadenfrohen Gesichter der Kollegen ignorierte ich gekonnt, bis, ja bis ich im Auto saß und Richtung Heimat fuhr. Meine Gefühle schlugen Purzelbaum, von maßlos enttäuscht, über unendlich traurig bis zu sowas von Wütend. Die 10 Minuten Heimfahrt reichten um meine Fassung wieder zugewinnen.
Da es schon recht spät am Nachmittag war und ich eh nix besseres vor hatte genehmigte ich mit erst mal einen Frusttrunk, da ich Alkohol nicht gewöhnt bin hatte der auch Ruck Zuck Wirkung gezeit und ich begrüßte des Rutscht mir den Buckel runter Gefühl.
Es dauerte nicht sehr lange da kam ein Anruf: der nette Produktionsleiter Frau L. ich habe doch noch erreicht, sie bekommen einen Vertrag, sie dürfen weiter arbeiten. " Leicht benebelt vom ungewohnten Trinkgenuss, stimmte ich doch freudig zu, erleichtert, mit dem Gedanken da hat sich doch jemand für mich eingesetzt.
An sich ja ein Grund zur Freude, aber leider war ich dieser Niederlassungsleiterin unangenehm aufgefallen. Ich wollte mir nicht vorschreiben lassen mit wem ich in meiner Freizeit Kontakt pflege. Ich kannte mich auch damals schon in Grundzügen mit den AÜG etwas aus. Kurz ich versprach eine unbequeme Mitarbeiterin zu werden.
Die Jahre gingen ins Land und es folgten so einige Husarenstücke der netten Dame. Das ging schon bei der Beschaffung der notwendigen Sicherheitsbekleidung los. Im Entleihbetrieb waren Sicherheitsschuhe Pflicht. Ich hatte welche, nur waren die in einem Stadium der natürlichen Lebenszeit angekommen das so nicht unbedingt gewollt ist von den Herstellern. Kurz gesagt sie waren hinüber. Von Kollegen wusste ich das die Verleifirma einen Zuschuß von 50 € bezahlt hatte und sie die Schuhe in der Umgebung gekauft hatten, nach Vorlage der Rechnung wurden hier 50 € erstattet. Fein dachte ich da fragst doch mal nach.
Pustekuchen, ich sollte mir die Schuhe selbst kaufen, bekäme 30 € erstattet, oder aber mir würden eben Schuhe zugesand. Auf meine Nachfrage warum denn die Kollegen 50€ bekommen hätten und ich eben nur 30€ erstattet bekäme kam die lapidare Antwort: Wenn ich mich jetzt noch etwas aufmucke gibts gar nichts und die Kollegen müssen die 50€ ebenfalls zurückzahlen, bzw. sie würden hier eben einfach wieder vom Lohn einbehalten"
Ich hielt den Mund, bekam keine Schuhe, um nicht den Zorn der Kollegen auf mich zu ziehen.
Der ganze Stress der letzten Wochen und Monate machte sich bei mir durch immer wieder auftretende Kopfschmerzattaken bemerkbar. Die kamen aus heiterm Himmel und ohne Medikamente waren sie nicht zu ertragen. So viel ich immer mal für ein zwei Tage aus. Dazu kam dann noch ein kleinerer Arbeitsunfall, der mich ebenfalls für eine Woche ausser Gefecht setzte. Auch das nahm die Leiterin der Niederlassung, Frau S. zum Anlass mir zu drohen. Zwar durch die Blume aber die Wortwahl war eindeutig: Sollte ich meine diversen Krankheiten nicht in den Griff bekommen würde man reagieren müssen, " Ich kann mir nicht vorstellen das die Dame mir einen Krankenbesuch abstatten wollte, was sie mit Reagieren meinte ist wohl jedem klar.
Wer krank wird, und das öfter riskiert seinen Job. Ich schleppte mich zur Filiale der Krankenkasse und meldete den Vorfall, vorsichtshalber.
Da sich Frau S. scheinbar immer persönlich angegriffen fühlte wenn mal was quer lief kamen immer mal nette Briefchen, so auch den Lohn betreffend.
Da stand dann das Anrufe und Fragen Wann das Geld denn nun bezahlt würde den Ablauf störten und es daher nun und in Zukunft vor dem 15 des Monats keine Zahlungen mehr geben wird. Da ich zu dem Zeitpunkt durch meine Lebensgefährten schon öfter solche Briefchen gelesen hatte und die Folge immer war das die Firmen gar keinen Lohn mehr zahlten weil eben Pleite, schrillten meine Alarmglocken Ziemlich beunruhigt marschierte ich mit dem Brief zum Produktionsleiter der Entleihfirma, mit der Frage ob hier nun ähnliches zu befürchten sein könnte. Der konnte meine Bedenken zwar nicht vollkommen entkräften aber etwas beruhigen.
Wieder war ich negativ aufgefallen weil ich auf Nummer Sicher ging.
Das Jahr neigte sich dem Ende und die Entleihfirma zog in die neuen Gebäude, was auch dem Verleiher lange Zeit bekannt gewesen sein dürfte. Aus diesem Grund war für einige Wochen eben nicht genug Arbeit da, die Produktion musste ja erst wieder gestartet werden. Es kam wie es kommen musste ich und noch zwei Kollegen wurden abgemeldet, wohlgemerkt sollte dies nur vorrübergehend sein. Auf meine Einwände und Befürchtungen dass das mit Sicherheit die Kündigung durch die ZAF nach sich zieht, wenn auch nur vorsorglich bekam ich die Antwort: Na so Schlimm wirds schon nicht werden!"
Zu diesem Zeitpunkt lag meine Kündigung aber schon im Briefkasten, ich hatte Recht mit meiner Befürchtung.
Dummerweise war die Kündigung von einem Mitarbeiter geschrieben und datiert worden der keinerlei Schimmer hatte wie so etwas auszusehen hatte von Kündigungsfristen etc. Sprich sie war falsch datiert und somit hatte das Arbeitsamt hier Bedenken ob sie denn nun Fristgerecht sei. Wenn nicht würde mir für 2 Wochen, eben bis zur richtigen Frist kein ALG zustehen. Ich sollte doch dagegen etwas unternehmen.
Was unternimmt ein gekündigter Arbeitnehmer in so einem Fall? Richter man erhebt Kündigungsschutzklage, mit dem Ziel die korrekte Frist zu wahren. Was auch sonst.
In der Zwischenzeit stellte ich meine Arbeitskraft jeden Tag zu Verfügung, wie es sich gehört, also Morgends anrufen Abends anrufen. Auch das wurde negativ bewertet, Ich solle den Scheiß lassen Frau G und Herr S hätten das kapiert und halten auch den Mund. Ich hingegen würde immer auf Nummer Sicher gehen und das kotze sie an. Kurze Zeit später kam dann die Mail mit der Entbindung von der täglichen Meldefrist.
Ich hoffte immer noch das wir wieder angefordert werden, bis, ja bis zu dem Tag an dem meine Klage zugestellt wurde. Morgends um 9 ging das Telefon, und eine Frau S. meldete sich, ausser sich vor Wut, durchs Telefon wurde ich angebrüllt ich solle sofort bei ihr im Büro erscheinen, meine Einwände das ich am Nachmittag einen Termin beim Arbeitsamt hätte wurden mit den Worten beiseite gewischt das ihr das Scheißegal ist, ich die Kündigung ja anzweifeln würde und aus diesem Grund zu ihrer Verfügung zu stehen habe. Auf die Frage ob ein Ersatzeinsatz im Raum steht wurde mir gesagt das kann ihnen egal sein sie haben anzutanzen, ansonsten wertet sie das als Arbeitsverweigerung und kündigt mich eben nochmal, fristlos. Ich kann mich noch gut an den letzte Satz erinnern: Sie pissen mir nicht ans Bein, sie nicht!!! Da legte ich auf, verständlich oder. Kurz darauf kam folgende Mail:
da Sie soeben unser Telefonat abrupt beendet hatten, indem Sie auflegten, muss ich Ihnen leider alle weiteren Informationen per Email mitteilen.
Wie bereits telefonisch mitgeteilt, sind Sie verpflichtet an einsatzfreien Tagen und während der Geschäftszeiten zur Verfügung zu stehen. Dieser Verpflichtung kommen Sie heute nicht nach. Meine Aufforderung heute bei uns im Büro zu erscheinen, lehnten Sie wegen terminlicher Angelegenheiten ab. Uns liegt für den heutigen Tag kein Antrag auf Urlaub oder Freizeitausgleich vor. Folglich müssen Sie uns zur Verfügung stehen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass dieser Tag nicht bezahlt wird.
Soeben habe ich Ihnen den morgigen Termin (20.01.2012) um 8 Uhr auf die Mobilbox Ihres Handyanschlusses gesprochen. Ich erwarte Sie pünktlich in unserem Büro.
Mit freundlichen Grüßen
Ich war fassungslos, und bekam Panik. Mein Sachbearbeiter beim Arbeitsamt dem ich den Verlauf schilderte und bei dem ich heulend und vollkommen fertig am Nachmittag ankam schickte mich umgehend zum Arzt. Frau L so können sie nirgends hin. Mein Arzt zog mich aus dem Verkehr, mit der Auflage keinerlei telefonischen Kontakt zu Frau S. mehr zuzulassen.
In der Hoffnung das sich Frau S. wieder beruhigt hat und vielleicht ein normales Gespräch zu stande kam hielt ich mich nicht daran, ein Fehler tagelang wurde ich mit Anrufen bombardiert, immer wieder hinzitiert bis ich nur noch auflegte und ebn für besagte Niederlassung nicht mehr erreichbar war, zumindest telefonisch.
Vielleicht hätte sich die Situation noch retten lassen aber gegen Ende der Kündigungsfrist brach ich mir dann die kleine Zhe, und an laufen war nicht zu denken folglich hätte ich auch nicht arbeiten können. Damit war der Part gelaufen. Beim folgenden Prozess rechtfertigte Frau S. sich damit das die Entleihfirma mich explizit nicht mehr wollte weil ich meine Arbeit nicht anständig machen würde, Ob das nun ein eSchutzbehauptung war oder der Wahrheit entsprach, keine Ahnung und es ist auch unwichtig ich war enttäuscht, fühlte mich verraten und verkauft. wusste das mich einer der Beteiligten belügt, wer gelogen hat ??? jeder mag sich selbst ein Urteil bilden.
Nach den vergangenen lustigen Begebenheiten war ich nun zuhause, mit gebrocher Zehe, und erst einmal Arbeitslos. Natürlich hatte ich die Hoffnung das sich die Entleihfirma wieder meldet, aber da kam nichts. Kein Anruf nichts. Und als ich hörte das meine Exkollegen nun auch wieder angefordert worden waren begrub ich die Hoffnung, trotz der mündlichen Zusage. Ich kam mir reichlich verarscht vor, über drei Jahre war ich immer da wenn jemand einspringen musste, habe geplante Urlaube verschoben, bin an freien Tagen zu den unmöglichsten Zeiten arbeiten gewesen und nun das. Tja man kann eben keinem glauben.
Bis auf einen sporadischen Nebenjob hatte ich nichts, auch ein kurzer Einsatz über eine andere ZAF war nichts, ich war zu klein für die Maschinen, leider. und bedingungslos am Tag 10 Stunden Verfügbarkeit war eben auch nicht gegeben. Also auch hier wieder Kündigung nach 4 Wochen.
In so einer Situation bewirbt man sich um jeden Job, auch Zeitarbeit, überwiegend Zeitarbeit es gibts ja nichts anderes, vernünftiges. Leider.
Nach einigen Wochen, neuer Versuch in Richtung Zeitarbeit, neue ZAF neuer Einsatz, ein nettes Kunststoffunternehmen ebenfalls hier in der Nähe, Kontrolle von Fertigteilen, auch hier wurde wie so oft meine Intelligenz, mein Schreib und Lesevermögen angezweifelt.
Was mich aber maßlos ärgerte das wie überall sofort unkorrekter Umgang mit Stundennachweisen unterstellt wurde und wir aus diesem Grund jeden Tag die anwesenden Stunden vom Schichtführer unterschreiben lassen mussten. Es wurde vorrausgesetzt das wir jeden Tag unbezahlt 15 Minuten länger bleiben wegen Schichtwechsel, die Entleihfirma würde das angeblich nicht bezahlen.
Solch ein Vorgehen fand ich na ja milde ausgedrückt zum Haareraufen, was folgte? Richtig, nach 4 Wochen die Abmeldung und die Kündigung, was mich aber nicht wirklich belastete, so super war der Entleihbetrieb, vor allem das Betriebsklima dort auch nicht.
Nach weiteren Arbeitsbewerbungssuchwochen der nächste Versuch.
Neue ZAF, Neuer Einsatz, diesmal bei einer großen Brauerei, da war ich von anfang an skeptisch, Brauerei, ich kann keine Getränkekästen schleppen. Der Disponent ( sollte man erwähnen das es der Gleiche war der mich im letzten Kapitel so stümperhaft gekündigt hatte)meinte nein, keine Angst das können Frauen auch machen,
Wie recht sollte ich behalten, nein Frauen können das schon machen, nur eben nicht lange. Eine Woche dauerte mein Gastspiel hier, dann brauchte die Brauerei doch einen gstandenen Kerl und ich wurde wieder mal gekündigt. Nach 6 Tagen. Leider bedeutet auch nur ein Tag Arbeit das man alle Anträge neu ausfüllen mus beim Amt, das man wieder einen Abgabetermin braucht, wieder eine Arbeitsbescheinigung, wieder warten, wieder kein Geld.
Ich schwor mir nie wieder so kurz.
Ich irrte mich schon wieder gewaltig.
Nächstes Monat, neue ZAF, neuer Versuch, der Einsatz sollte 4 Wochen dauern laut Disponent,
Nett war schon das Einstellungsgespräch, Ich hatte zu disem Zeitpunkt ja schon reichjlich Erfahrungen sammeln dürfen was die Zuverlässigkeit von ZAF betriff. Nein ich sage keine Termine mehr ab, nein ich gebe auch meinen Nebenjob nicht auf. Gegenfrage ob den mein Sachbearbeiter bei der Agentur für Arbeit so verständnisvoll ist das ich es mir eisten kann den Termin den ich habe nicht abzusagen und statt dessen zu arbeiten.
Ich denk ich werd nich mehr, Zum Dispoinenten, Oh ja mein SB ist verständnisvoll, und das hat Gründe die eben und gerade im Bereich Zeitarbeit liegen, eben in der ganzen Geschichte , und ich sage keinen Termin ab, aber der Termin dauert ja nicht den ganzen Tag . Wenn ihm das eben nicht genügt, auch egal.
10 Minuten später, Anruf vom Disponensten: Ja sie können auch später kommen, ( Ich denk, geht doch)
Gesagt getan Entleihfirma ist im gleichen Ort, kein Problem.
Erster Tag Ich komm hin, weil ja 12 Uhr ausdrücklich vereinbart, komm ich in die Mittagspause, Toll.
Um 16 Uhr gibts keine Arbeit mehr, eisern halte ich durch vertreibe mir die Zeiot mit Aufräumarbeiten, Prüfen lassen will man mich nicht ( da ist es wieder, das Vorurteil Leiharbeiter sind dumm und unfähig.)
Kurz vor Schluss: Morgen müsst ihr nach XY fahren da sind auch Sitze zu kontrollieren, nur eine Feder überprüfen. OK.
Tag der Veröffentlichung: 27.05.2013
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Dank meiner Freundin Heni, die sich oft meinen Frust anhören musste. Dank meiner Freundin Else die mit mir abgelästert hat. Meinem Mann Klaus der mich unterstützt und ernährt hat
Gewidmet allen Zeitarbeitern, Minijobblern und anderen Gepeinigten