17 BAGATELLEN
von
Peter Eckhart Reichel
© 2015 by ebuchedition words&music
Zweite Ausgabe – eBook-Version I
Titelgestaltung: ebuchedition words&music
unter Verwendung einer Fotografie des Autors
Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung, Aufführung, Vertonung, kommerzielles Filesharing und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Impressum und weitere Infos unter: www.words-and-music.de
Für Anfragen, Anregungen oder Kritiken haben wir immer ein offenes Ohr.
Schreiben Sie bitte an: info@words-and-music.de Kennwort:
VERSCHLUSSSACHEN / 17 Bagatellen
Ein Hinweis:
Dieses Buch enthält einige s/w-Fotografien des Autors. Um diese auf Ihrem Reader vergrößert darzustellen, drücken Sie bitte auf die Abbildung, anschließend öffnet sich eine Leselupe. Zur Rückstellung drücken Sie bitte erneut auf die Abbildung. Farbige Darstellungen werden auf Readern leider nur sehr mangelhaft dargestellt. Mit Hilfe der kostenlosen Kindle-App können Sie alle Fotos alternativ auf Ihrem Mac oder PC in bester Bildqualität betrachten.
VERSCHLUSSSACHEN – DIE BIBLIOTHEK DER UNBEKANNTEN DDR-AUTOREN
In der sozialistischen Kulturpolitik der DDR herrschte kein Mangel an Randerscheinungen, die es offiziell zwar nicht geben durfte, die aber dennoch, wenn auch im Verborgenen, ganz real existierten.
Anerkannte Schriftsteller mit dauerhaftem oder zeitweiligem Berufsverbot gab es ebenso wie eine nicht offiziell anerkannte, allerdings wesentlich größere Zahl von namenlosen Untergrund-Literaten und Autoren, deren Arbeiten bis heute kaum bekannt sind, da ihre Werke in keinem Verlag publiziert wurden. Wie schnell ein offizieller DDR-Autor in Konflikt mit der Staatsmacht geraten konnte, ist inzwischen allgemein bekannt und soweit ausreichend erforscht und dokumentiert. Aber über diese namenlos gebliebenen Literaten wissen wir bis heute nur sehr wenig oder gar nichts. Die nicht organisierten Autoren gehörten zwangsläufig der sogenannten Schubladenliteratur an. Sie waren die einzigen wirklich freien Schriftsteller in der DDR. Auch wenn ihnen diese innere Freiheit recht wenig nutzte, da sie ihre Werke nur einem sehr kleinen Kreis von oftmals Gleichgesinnten bei Lesungen in Privatwohnungen oder innerhalb konspirativer Zusammenkünfte vorstellen konnten, verbreiteten sich ihre Arbeiten dennoch. Ihre Literatur kursierte von Hand zu Hand, auch wenn sie nur in minimalistischen Kleinstauflagen hergestellt werden konnte, die gerade mal so groß waren, wie es die Blaupausen ihrer Schreibmaschinendurchschläge gestattete. Die Verbreitung dieser nicht systemkonformen Literatur fand ausschließlich über nichtoffizielle Kanäle statt. Durch das Weitergeben der von Hand reproduzierten Exemplare erreichte diese Literatur immerhin einen interessierten, wenn auch überschaubaren Leserkreis. Kopierer oder Drucker, so wie wir sie heute als technische Hilfsmittel kennen, existierten damals in Ostdeutschland nicht. Hätte es diese Geräte gegeben, wären sie in der DDR sicher verboten gewesen. Selbst der private Besitz einer Schreibmaschine war keine Selbstverständlichkeit. Noch gefährlicher war der Besitz oder die Weitergabe dieser Untergrund-Literatur. Bereits der Versuch über einen der DDR-Verlage eine erste Publikation anzustreben, hätte für die meisten dieser Autoren
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 06.07.2016
ISBN: 978-3-7396-6365-4
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Mit der Reihe: VERSCHLUSSSACHEN – DIE BIBLIOTHEK DER UNBEKANNTEN DDR-AUTOREN soll der Versuch unternommen werden, diese bislang kaum bekannte Literatur erstmals in Teilen öffentlich zugänglich zu machen. Der Verlag bittet alle, die über Hinweise, Informationen, einzelne Texte oder Privatnachlässe verfügen, um Hilfe und freundliche Unterstützung dieser Projekt-Reihe.