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Hobbys

‚Second Life‘ war eine ganze Weile mein Haupt-Hobby, das hat mich aber irgendwie übersättigt. Mag sein, dass ich nach einer jetzt schon länger andauernden Pause wieder dahin zurückkehre, ‚Second Life‘ fehlt mir nicht - aber viele, sehr, sehr liebe Menschen, die ich dort kenne, die fehlen mir sehr. Mein Avatar-Bild jedenfalls und das Titelbild dieses Buches zeigen meinen Avatar aus ‚Second Life‘.

Ich bin, abgesehen vom Lesen, siehe unten, Serien-Junkine, derzeit sind meine liebsten „Vikings“, „Hawaii 5-O“ und „Orange Is The New Black“. Ich schaue aber viele, einige aktuell, einige alt. So kann ich mir immer wieder „Alias – Die Agentin“ ansehen oder „Stargate SG1“.

Früher habe ich mir gerne „Vampire Diaries“ angesehen … mittlerweile geht mir die Überschwemmung von Vampir- und Zombie-Serien und -Filmen auf den Keks, in der Richtung lese und schaue ich nichts mehr, das ist mir zuviel geworden.

Außerdem schreibe ich, dazu kommt aber später noch was.

Lesen

Ich lese viel – eigentlich ständig, wenn ich nicht gerade selbst schreibe oder, siehe oben, eine meiner Serien schaue. Meine Palette ist dabei weit gefächert: Das fängt bei Sachbüchern zu Themen wie Geschichte an und hört bei Thrillern auf. Was ich nicht anfasse sind reine Schnulzen, die Angelique-Romane meiner Mutter z.B. würden im Leben nicht auf meinem Bücherregal oder meiner Festplatte Platz finden, keinen Millimeter, kein Bit. Man sieht mich nirgends außerhalb meiner Wohnung ohne meinen Reader (bereits der dritte, der hoffentlich länger hält als die beiden, die ich bisher verschlissen habe).

Wie schon in meinem Profil steht: Ich mag keine unvollendeten Geschichten. So etwas würde ich nie veröffentlichen, vor allem dann nicht, wenn man die endgültig bearbeitete Geschichte nicht bekommen kann, so etwas finde ich frustrierend. Leider habe ich von der Sorte hier mehr als eine Story gefunden: 13 bis 20 Seiten gut geschriebener Text, der einfach Lust auf mehr macht, und dann ist Feierabend, einmal sogar mitten in einem Satz. Keine Angabe zu einer Fortsetzung, kein „Die komplette Geschichte gibt‘s für keineahnungeuro bei … “ … nix. Schade. Solche Autoren lese ich definitiv genau zwei Mal: Das erste und das letzte Mal – gleichzeitig.

Ich lese gern erotische Literatur, die regt mich, wenn sie gut geschrieben ist, in doppelter Hinsicht an: Körperlich und intellektuell, denn, das wird bei dem, was ich veröffentliche, schnell deutlich: Ich schreibe erotische Geschichten. Leider ist das meiste, was man in dieser Nische liest, dermaßen platt, dass ein ‚Buch‘ eher Verhütungsmittel ist als Aphrodisiakum. Gerade im Bereich Erotik wird oft dermaßen platt geschrieben, so niveau- und phantasielos, dass es mich einfach gruselt. Wenn Ihr wissen wollt, was für mich gute erotische Literatur ist, dann empfehle ich zum Beispiel Mirjam Müntefehring, deren Bücher (nicht die Kinder- und Jugendbücher, sondern die Reihe, die sich auf den Freundeskreis von Karoline, Frauke, Michelin oder Emma bezieht) sind einfach hinreißend, spritzig, witzig – aber eben auch erotisch. Gegenbeispiele sind hier ‚Autorinnen‘, die pro Tag mehrere Geschichten zu veröffentlichen scheinen, genannt sei da z.B. eine Bernadette Binkowski, die mir überall seitenweise erscheint, wenn ich Ebooks suche: Hat man von der einen Text gelesen kennt man alle. Öde Fließbandware, was anderes ist das nicht.

 

Schreiben

Vor einigen Jahren hatte ich angefangen, eine Art erotischen Familienroman zu schreiben – glaubt‘s oder lasst es, der hatte am Ende etwa 2500 Schreibmaschinenseiten, und ich hab immer noch kein Ende gesehen. Dann ist mir meine Festplatte abgeraucht, es gab keine Sicherheitskopie – ich hab geheult! Tu ich heute noch, wenn ich daran denke. Gegen so etwas sichere ich mich jetzt ab, indem ich alle meine Dokumente auf der Festplatte speichere und sie auf gleich zwei Clouds sichere. Sowas passiert mir nie wieder!!!

 

Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich wieder angefangen habe zu schreiben – anfangs habe ich noch versucht, aus der Erinnerung dieses ‚Werk‘ neu zu erschaffen, das hat aber nicht geklappt. Jetzt schreibe ich, wenn mir gerade danach ist, hier und da eine Kurzgeschichte (bisher drei, die dritte veröffentliche ich, wenn ich sie Korrektur habe lesen lassen), und schreibe je nach Stimmung, an einem von vier Romanen: Einem Krimi, der ebenso wie eine Geschichte über die Probleme des Coming-Outs von zwei Lesben in der tiefsten Provinz, nämlich in Papenburg/Ems, spielt, an einem Science-Fiction sowie einem neuen, ebenfalls erotischen Familienroman. Manchmal ist es schwierig, die Figuren, ihre Charaktere, voneinander zu trennen, aber so habe ich den Vorteil, dass ich mich je nach Stimmung mit einer dieser sehr verschiedenen Handlungsstränge zu beschäftigen. Gemeinsam haben alle, dass es immer mal mehr, mal weniger heftig ‚zur Sache‘ geht, und dass alle sich auf die eine oder andere Weise mit der Liebe von Frauen für Frauen befassen. Insofern, wie gesagt, sind die bisher veröffentlichten Kurzgeschichten für mich definitiv und absolut untypisch.

Ebenfalls untypisch, aber das trifft auch auf den Krimi zu, ist die Erzählweise: Diese werden aus der Sicht einer Erzählerin beschrieben – der Science-Fiction, die Romanze zwischen meinen beiden Lesben sowie der Familienroman werden aus den Perspektiven verschiedener Charaktere in Ich-Form erzählt – das macht möglicherweise das Lesen etwas anstrengender, keine Ahnung, ist aber eine Marotte von mir, so zu schreiben, alles andere fällt mir schwerer … deutlich schwerer.

Eine weitere Marotte ist, dass ich auf der einen Seite den erzählten Text versuche, in möglichst gutem Deutsch zu schreiben. Eine Freundin in ‚Second Life‘ meinte einmal, wenn ich mich dort verstecken wollte, so dass mich niemand erkennt, dann müsste ich anfangen, auch bei mir Tipp- und Grammatikfehler zuzulassen. Kann ich nicht, weder dort noch in einer SMS oder WhatsApp oder Skype oder oder oder. Deutsch ist keine einfache, aber eine schöne Sprache, ich finde, sie hat es verdient, mit Respekt behandelt zu werden. Anders sieht das auf der anderen Seite aus, wenn ich in die wörtliche Rede komme – da schreibe ich, wie man spricht. Ich würde (wie gesagt: Marotte) nie schreiben:

Sie sagte: „Gib es doch endlich auf, das wird nie etwas, dem kannst Du nicht trauen.“ Statt dessen würde das etwa so aussehen: „Gib‘s auf, mit dem wird‘s nie was, dem kannst‘e soweit trauen wie Du‘n Klavier werfen kannst – bei Gegenwind!“ So rede ich, so reden die meisten anderen ebenfalls, warum soll man dann so tun, als würden die Menschen in den Büchern anders reden, eben in Schriftsprache? Ok – zugegeben: Meine Protagonisten reden keine Dialekte: Erstens kann ich keine, zweitens schreibe ich für alle, die meine Texte mögen, und nicht für die aus einer bestimmten Gegend. Dabei finde ich z.B. das Platt, das hier gesprochen wird (ich wohne mittlerweile in Ostfriesland) schön – ich wünschte, ich könnte so schreiben, würde es verstehen, und alle könnten das auch, wenn ich so schreiben würde.

 

Fazit

Ihr wisst nun eine Menge über mich – wenn Ihr es bis hierhin durchgehalten habt! Jetzt wünsche ich Euch viel Spaß beim Lesen – und hoffe, Ihr findet auf den Seiten von BookRix genau das, was Ihr sucht. Versprochen: Ich versuche, ein wenig dazu beizutragen.

Kommentare zu diesem Text sind in meinem Profil durchaus gern gesehen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 09.08.2017

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Gewidmet ist dieser Text all denen, die sich trauen, hier zu veröffentlichen: Respekt - den habt Ihr Euch verdient!

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