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Prolog




Eine Riesen Masse an Hexen, Zauberern und Muggeln

bewegte sich in der Winkelgasse

. Unter ihnen befanden sich Hermine Granger und ihre Cousine, Johanna Granger. Die zwei bahnten sich einen Weg durch all die Menschen. Was gar nicht so

einfach war.
„Hermine, warte doch! Wieso musst du immer so schnell laufen?“, fragte das Mädchen einige Meter hinter Hermine außer Atem. „Ich kann doch nichts dafür, dass du immer so unglaublich langsam bist“, antwortete Hermine und lachte aus vollem Halse. Was einige Blicke der Passanten auf sie lenkte. Johanna verdrehte nur die Augen Himmelwärts, lächelte aber dabei, als sie Mine´s Aussage vernahm.
„Wo sind eigentlich deine Freunde, Harry und Ron?“, kam auch schon die nächste Frage. „Du hast mir schon so viel von ihnen erzählt, das ich neugierig auf die beiden bin.“
Endlich hatte Johanna zu ihrer Cousine aufgeschlossen.
„Wir werden sie gleich treffen! Bist du wirklich so neugierig?“ Fragend sah Mine das Mädchen an. „Na und wie. Ich kannst kaum abwarten sie endlich persönlich kennen zu lernen. Außerdem möchte ich ja wissen mit wem ich vielleicht

in ein Haus komme“, erwiderte Johanna ernst.
„Vielleicht?“ Mine zog eine Augenbraue empor. „Du kommst ganz sicher zu uns, da wett ich drauf.“
Johanna sah ihr Cousine von der Seite her an und achtete so nicht auf den Weg. Prompt lief sie in jemanden hinein. Sie verlor das Gleichgewicht und fiel hinten über auf ihren Allerwertesten. Stöhnend setzte sie sich etwas auf, so das sie nicht mehr geplättet auf dem Boden lag.
Na ganz toll, mal wieder typisch ich, dachte sie sich. „Hast du dir was getan?“, fragte eine glockenhelle Stimme, bei der es ihr eiskalt den Rücken runter lief.
Ganz, ganz langsam hob sie ihren Kopf und sah in ein blasses kantiges Gesicht aus der sie von einem Paar graublauer Augen kalt gemustert wurde.
„Es -es geht schon“, stotterte Johanna verlegen. Der blasse junge Mann reichte ihr seine Hand, die sie nur zögernd an nahm, und half ihr auf. Durch den zu starken Ruck, landete sie an dem Oberkörper des fremden Jungen. Verlegen brachte sie rasch wieder Abstand zwischen sich und ihm. Peinlich berührt wischte Johanna sich mit den Händen den Staub von der Kleidung. „Danke“, flüsterte sie und wollte an ihm vorbei, doch eine Hand um ihr Handgelenk, hinderte sie daran. Verwirrt sah sie zu dem Übeltäter. Der junge Mann mit dem sie zusammen gestoßen war.
„Ich glaube, es ist mehr als ein einfaches 'Danke' angebracht“, meinte er mit kalter und überheblicher Stimme. Fragend sah Johanna ihr gegenüber an. Was meint der mit: 'Ich glaube, es ist mehr als ein einfaches 'Danke' angebracht'?, fragte sie sich selbst.
Nach einem musternden Blick des Jungen, schien auch ihm klar zu sein, das sie nicht wusste was er von ihr wollte. Gerade als er ansetzte etwas zu sagen, hörten sie beide eine Stimme rufen.
Hermine die nicht mitbekommen hatte, was passiert war und einfach weiter gelaufen war, stieß nun zu den beiden Teenagern. „Nimm deine Griffel von meiner Cousine, Malfoy“, fauchte sie auch gleich los.
Als ob er sich verbrannt hätte, lies er sofort Johannas Handgelenk los uns entfernte sich einige Schritte von den beiden Mädchen. Angeekelt sah er auf seine Hand, die bis gerade eben noch die des Mädchens berührt hatte und wischte sie sich an seiner Kleidung ab.
„Na wenn haben wir den da! Das Schlammblut

Granger und wie es aussieht ihre Schlammblut

Cousine.“ Kalt und hart waren seine Worte, dabei sah er Johanna an, als ob sie ein widerliches Insekt war.
Wie hat der mich gerade genannt? Ich hab zwar keine Ahnung was die Bedeutung des Wortes war. Ich gebe es ja zu. Schuldig im Sinne der Anklage.

Aber es hörte sich nicht gerade nett an. Empört sah Johanna ihn an. „Wie hast du mich gerade genannt? Sag das noch mal, du Armleuchter“, knurrte sie Malfoy an. „Wie du willst, Schlammblut

“, meinte er und grinste dabei boshaft vor sich hin. „Ah, warte! Jetzt verstehe ich.“ Johanna sah sich Malfoy noch mal genauer an. „Helle Haare, blasser Teint. Du bist bestimmt der auch so wunderbare Draco Malfoy. Slytherin

, oder? Ja, ganz bestimmt. So arrogant und hochnäsig wie du bist. Du hältst dich wohl für was ganz besonderes, nur weil du ein Reinblüter

bist. Das ist ja so was von lachhaft. Und noch was Malfoy. Leg dich nicht mit mir an, denn ich hab um einiges mehr drauf als du, du kleiner arroganter Schnösel.“ Ohne Punkt und Komma, schoss es aus Johanna raus. Sie schnappte sich Hermines Arm und zog sie hinter sich her. Tauchte einfach in der Menschenmasse unter und war verschwunden.

Der Brief aus Hogwarts




Heute war der 28. August, genau vor einem Monat erhielt ich einen Brief von der Hogwarts

Schule für Hexerei und Zauberei. Es war ein Schock, da alles so plötzlich kam. Ich habe niemals an so etwas wie Magie geglaubt. Naja, bis vor dem verhängnisvollen Tag vor einem Monat.
Es war der 28. Juli, ein schöner sonniger Tag in den Sommerferien, gewesen. Ich war mit ein paar Freunden zusammen für ein paar Tage Campen gefahren. Wenn ich ehrlich war, kann ich nicht mal genau sagen was passiert war. Ich weiß nur noch das ich mit meiner besten Freundin, Sarah, gestritten hatte. Die anderen versuchten den Streit zwischen uns zu schlichten. Scheiterten aber daran. Es wurde von Sekunde zu Sekunde immer schlimmer. Ich kann mich nicht mal an den Grund unseres Streites erinnern. Doch eins weiß ich noch haargenau; ich war so unglaublich sauer auf Sarah und auf einmal, da bekam sie überall Pickel, die von Sekunde zu Sekunde immer ekelerregender aussahen. So schnell wir konnten brachten wir sie in ein Krankenhaus. Doch dort konnte man uns leider auch nicht weiter helfen. Wir waren gerade auf dem Weg aus dem Krankenhaus raus, da tauchten seltsam gekleidete Männer vor uns auf. Tzja, heute weiß ich, dass diese seltsamen Männer Zauberer waren. Sie heilten meine Freundin von den fiesen Pickeln und löschten das Gedächniss dann von all meinen Freunden. Ich wurde davon verschont. Erst begriff ich nicht was das ganze sollte, bis einer von ihnen mi erklärte, dass ich unwissentlich gezaubert hatte.
GEZAUBERT.

Das musste man sich erst einmal vorstellen. Und so wären wir wieder am Anfang. Bei dem Brief.
Er beinhaltete zweie Bogenpapier. In dem ersten stand, dass ich an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei angenommen wurde.


HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI

Schulleiter: Albus Dumbledore
(Orden des Merlin, Erste Klasse, Groß., Hexenmeister.
Ganz hohes Tier, Internationale Vereinig. d. Zauberer.)

Sehr geehrte Mrs. Granger,
wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, das Sie an der Hogwarts - Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen sind. Beigelegt finden Sie eine Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände.
Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli.


Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin



Der zweite Bogen beinhaltete eine Einkaufsliste, mit vielen Sachen die ich besorgen musste. Sachen wie einen Zauberstab oder Zauberbücher. Dinge die ich vor kurzem noch als nicht existierend verbucht hatte. Dinge ändern sich nun mal.
Nach dem ich den Brief bekommen hatte, kam auch gleich darauf Hermine zu besuch. Professor Dumbledore hatte sie darum gebeten mir schon einmal einiges mit ihren Büchern beizubringen. Also hieß es für mich: nur

theoretisches lernen . Zaubern durfte ich natürlich noch nicht. Was verdammt schade fand. Doch mir war das Zaubern zuhause einfach nicht erlaubt, da ich es ja noch nicht wirklich konnte. Doch ich lernte es sehr schnell, genau so wie meine Cousine Hermine, war ich eher so was wie eine Streberin. Nein, so konnte man es glaube ich doch nicht nennen. Ich lernte es einfach schneller als andere. Mit dem Lernen tat ich mich niemals schwer. So einfach war das.
Jeden Tag kam Hermine vorei und brachte mir neues bei. Kapitel für Kapitel, Buch für Buch, ging sie mit mir durch. Die Bewegung mit dem Zauberstab musste ich lernen, die richtigen Zutaten für die Zaubertränke und ihre Wirkung musste ich wissen und noch vieles mehr. Hermine war eine sehr strenge Lehrerin -ich hoffe doch, das sie das niemals als Beruf machen wollte, die armen Kinder.

„Jojo, Jojo. Hey Jojo“, holte mich die Stimme meiner Cousine aus meinen Gedanken. „Wo warst du bloß schon wieder mit deinen Gedanken?“, fragte sie mich tadelnd. Ganz Lehrermani. „Sorry, Mine. War total weg“, grinste ich verlegenund kratzte mich an Hinterkopf. „ich erklär dir gerade wie man den Zaubertrank richtig zusammen stellt“, erklärte sie mir und wiederholte es noch ein mal. Dieses mal, passte ich gut auf und konnte es selbst, als ich es erklären sollte. Nach dem ganzen lernen, erzählte mir Mine wieder von Hogwarts, von den lehrern und von all den Abenteuern die sie mit ihren beiden Freunden Harry und Ron schon erlebt hatte. Zwar kannte ich die beiden Jungs noch nicht persönlich, aber mir kam es so vor, als kenne ich sie schon mein ganzes Leben lang.
Harry Potter, war eine Berühmtheit in der Zaubererwelt, obwohl er seiner Meinung nach, eigentlich nichts dafür kann. Ron Weasley, gehörte zu einer Reinblüterfamilie, die sich nicht für was besseres hielt, wie z.B. die Malfoys. Mine sagte mir das diese Familie sehr reich und sehr von sich selbst überzeugt war. Ihr Sohn Draco Malfoy war in unserem Alter und ein Slytherin, wie alle in seiner Familie. Mine und ihre Freunde waren Gryffindors

-mir hingegen war es egal in welches Haus ich kam, naja bloß nicht nach Slytherin, falls ich doch dort hinkommen sollte, werde ich einfach die Schule wieder verlassen oder wenn das nicht ging, mich einfach umbringen.
„Morgen gehen wir in die Winkelgasse um deine Sachen zu besorgen. Ich werde dich abholen, Harry und Ron werden dort auf uns warten“, holte Hermines Stimme mich aus meinen Gedanken. Ich nickte ihr zum Zeiche das ich es registriert hatte, zu. „Was meinst du, wie viel Geld soll ich Morgen mitnehmen? Ich muss ja eine ganze Menge einkaufen.“ Fragen sah ich meine Cousine an.
„Ich denke 900 Pfund (1037,48¤) müssten reichen. Das wär dann in Zauberergeld 183 Galleonen

, 6 Sickel

und 15 Knuts

.“ Rechnete sie mir um. Das ist aber viel Geld, überlegte ich im stillen. Ich hab ja auch eine ganz schön lange Liste bekommen.

„Johanna! Hermine! Wirsind wieder da!“, rief meine Mutter von unten zu uns nach oben in mein Zimmer. „Ist gut“, antwortete ich ihr. „ich mach uns was zu Essen, wirst du mit essen Mine oder soll Clark dich nach Hause fahren?“, rief sie fragend. „Ich werde mit essen, Tante. Danach gehe ich dann nach Hause“, rief Hermine zur Antwort zurück. „Ist gut, Mine.“ Danach hörte ich wie die Tür zur Küche geöffnet und geschlossen wurde.
„Sag mal Mine, wo müssen wir morgen den überall hin?“, wollte ich wissen. „Nun, als aller erstes müssen wir in die Gringotts

Zauberer-Bank um das Geld einzutauschen. Danach zu Ollivanders

um dir einen Zauberstab zu besorgen, zu Flourish und Blotts

wo wir deine ganzen Bücher besorgen, Madam Malkins

– Anzüge für alle Gelegenheiten, für die Umhänge, in die Apotheke Zutaten für Zaubertränke holen dann noch ins Twillifitt und Tatting

, dort holen wir dir Kleidung die als Uniform dient. Danach brauchst du noch einen Besen aus Qualität für Quidditch

und zum Schluss noch ein Haustier aus Eeylops Eulenkaufhaus

. Das wars glaub ich“, überlegte Hermine laut. Zur Bestätigung nickte sie noch einmal. Puh, das sind aber verdammt viele Läden, schoss es mir durch den Kopf.

Eine halbe Stunde später rief meine Momuns zum Essen runter. Wir aßen, lachten und redeten. Mine erzählte meinen Eltern von der Zaubererwelt und alles was sie sonst noch wissen mussten und wissen wollten. Sie erklärte ihnen wie sie zum Gleis 9 ¾

gelangten. Als sie hörten das sie auf eine Steinmauer rennen mussten, sahen sie mindergesagt,entsetzt aus. Bei ihrem Anblick musste ich anfangen zu lachen. Ihr Anblick war einfach Gold wert. Auch sie lachten und so verbrachten wir den Abend gemeinsam, bis mein Dad Hermine nach Hause fuhr.
„Wir sehen uns dann morgen früh um acht Uhr“, verabschiedete sich mine von Mir. Wir umarmten uns und dann war sie auch schon mit meinem Dad auf und davon. Ich half meiner Mom noch beim abräumen und abwaschen, danach verzog ich mich nach oben in mein Zimmer. Ich schmiss mich aufs Bett und griff nach dem Buch 'Lehrbuch der Zaubersprüche Band 1' von Miranda Habicht, das Hermine mir zum lernen da gelassen hatte. Auch das Buch 'Hogwarts Geschichte' ließ sie mir da.
Ich weiß nicht mehr wie lange ich gelesen hatte, doch irgendwann sind mir einfach die Augen zugefallen und ich glitt in einen erholsamen Schlaf.

Erste Begegnung




Ein nervtönendes Klingeln, war es, dass mich aus dem Land der Träume riss. Schwerfällig drehte ich meinen Kopf nach links zu meinem Nachttischchen, auf dem meine 'Clocky' stand. Auf der Digitalanzeige stand '6.00' Uhr. Nein, stöhnte ich innerlich. Will noch nicht aufstehen. Ich betätigte die Snooze-Taste und drehte mich wieder um und schlief augenblicklich wieder ein, als mein Kopf das Kissen berührte. Was ich jedoch nicht eingeplant hatte war, dass 'Clocky' kein normaler

Wecker war, sonder das er bei betätigung der Snooze-Taste vom Nachttischchen fiel und in meinem Zimmer umher fuhr und sich ein Versteck suchte. Hat er eins gefunden ging der Arlarm wieder los. Und genau das geschah auch. Stöhnend richtete ich mich auf und suchte nach dem verdammten Ding. Jeden Morgen versteckte er sich an einem anderen Ort. Gerädert kroch ich auf dem Boden rum. Es dauerte geschlagene zehn Minuten bis ich dieses scheiß Ding endlich gefunden hatte. Nach dem Frühsport tapste ich ins Badezimmer. Ich ließ kaltes Wasser ins Waschbecken, klatschte mir einen Schwall des Wassers ins Gesicht um erst mal richtig wach zu werden. Dannach putzte ich mir die Zähne und und kämmte meine Haare. Zurück in meinem Zimmer steuerte ich meinen begehbaren Kleiderschrank, bessergesagt mein 'Zimmer an und griff beliebig nach Kleidung. Ich erwischte einen schwarzen Faltenrock und eine rote Coursage mit hauchdünnen Trägern. Schnell streifte ich mir die beiden Teile über und hüpfte dann nach unten Richtung Küche. Da heute Samstag war, schliefen meine Eltern noch. So bereitete ich das Frühstück vor.

Gegen sieben hörte ich die Schlafzimmertür meiner Eltern, keine zwei Minuten später standen die beiden in der Küche. „Morgen, mein Schatz“, begrüßte mich meine Mom und küsste mich auf die Stirn. „Morgen!“ Mein Dad gab mir auch einen Kuss auf die Stirn. „Morgen, mein kleiner Stern“, flüsterte er mir ins Ohr. Gemeinsam setzten wir uns an den Frühstückstisch.
Punkt acht Uhr klingelte es an der Haustür. Mine war mal wieder pünktlich auf die Minute. Schnell schlüpfte ich in meine roten Ballerinas, schnappte mein Umhängetasche, den Geldbeutel und ging zur Tür. „Ich bin dann weg“,rief ich meinen Eltern zu und schlüpfte durch dieTür.
„Hey, Mine“, begrüßte ich meine Cousine und umarmte sie herzlich. „Hey, Kleines. Bist du so weit?“, wollte sie von mir wissen. Ich nickte ihr zu und zusammen machten wir uns auf den Weg zu ihrem Auto. Es dauerte nicht lange bis wir im Zentrum Londons waren. Wir suchten uns einen Parkplatz und liefen zur Charing Cross Road, eine belebte Geschäftsstraße, in der es Buch- und Musikläden zu finden gab. In mitten dieser ganzen Läden lag ein Pup, an dem die ganzen Menschen einfach vorbai liefen. Und genau darauf steuerte Hermine jetzt zu.
Der Pup war nicht nur von außen schäbig und heruntergekommen, sondern auch von innen und so stickig und dunkel. Auch die Leute sahen nicht gerade sehr freundlich und einladent aus. Ein älterer Mann mit gebeugter Körperhaltung und einem völlig kahlen Kopf, kamauf uns zu.
„Guten Tag, Tom“, begrüßte Mine den Mann freundlich. „Guten Tag, Hermine. Schön dich wieder zu sehen.“ Er lächelte, dabei konnte man sehen das er keine Zähne mehr hatte. Auch mich begrüßte er freundlich, mit einem kräftigen Händedruck. Nach dem wir uns von ihm verabschiedet hatten, führte mich Mine durch den Pup, zum Hinterausgang.
Wir standen auf einem kleinen Hinterhof, umgeben von einer Backsteinmauer. Hier gab es nur Unkraut und eine einzelne Mülltonne. Sonst weit und breit nichts. Und wie kamen wir jetzt zu dieser Winkelgasse? Fragend sah ich mich um, konnte aber keine geheime Tür oder so was dergleichen sehen. Mine schritt zu der großen metall Mülltonne und zählte die Steine darüber. Drei nach oben und zwei zur Seite und berührte diesen Stein mit ihrem Zauberstab. Die Backsteine verschwanden zur Seite hin und hinterließen in der einst so soliden Mauer, einen Torbogen in die gepflasterte Winkelgasse, die in einer engen Biegung endete. Gemeinsam traten wir durch den Bogen, auf die Gasse hinaus. Ich hörte ein Geräusch hinter mir und als ich mich umdrehte, sah ich wie der Torbogen wieder verschwand und die Mauer wieder erschien.
Eine riesen Masse an Hexen, Zauberern und Muggel bewegte sich in der Winkelgasse. Unter ihnen waren auch wir und gingen völlig unter. Wir bahnten uns einen Weg durch all die Menschen hindurch.
Was gar nicht so

einfach war.
„Hermine, warte doch! Wieso musst du immer so schnell laufen?“, fragte ich Hermine außer Atem. „ich kann doch nichts dafür, dass du immer so unglaublich langsam bist“, antwortete Mine und lachte aus vollem Halse. Was einige Blicke der Passanten auf sie lenkte. Was ihr ziemich egal zu sein zu schien. Ich verdrehte nur die Augen himmelwärts, lächelte aber dabei, als ich ihre Aussage vernahm.
„Wo sind eigentlich deine Freunde, Harry und Ron?“, stellte ich auch schon die nächste Frage. „Du hast mir schon so viel von ihnen erzählt, das ich neugierig auf die beiden bin.“ Endlich hatte ich zu ihr aufgeschlossen.
„Wir werden sie gleich treffen! Bist du wirklich so neugierig?“ Fragend sah Mine mich an. „Na und wie. Ich kanns kaum abwarten sie endlich persönlich kennen zu lernen. Außerdem möchte ich ja wissen mit wem ich vielleicht

in ein Haus komme“, erwiderte ich ernst.
„Vielleicht?“ Mine zog eine Augenbraue empor. „Du kommst ganz sicher zu uns, da wett ich drauf.“ Ich sah Hermine von der Seite her an und achtete so nicht auf den Weg. Prompt lief ich in jemanden hinein. Ich verlor mein Gleichgewicht und fiel hinten überauf meinen Allerwertesten. Stöhnend setzte ich mich etwas auf, so das ich nicht mehr geplättet auf dem Boden lag. Na ganz toll, mal wieder typisch ich, dachte ich mir. „Hast du dir was getan?“, fragte eine glockenhelle Stimme, bei der es mir eiskalt den Rücken runter lief.
Ganz, ganz langsam hob ich meinen Kopf und sah in ein blasses kantiges Gesicht aus der ich von einem Paar graublauer Augen kalt gemustert wurde.
„Es -es geht schon“, stotterte ich verlegen. Der blasse junge Mann reichte mir seine Hand, die ich nur zögernd an nahm, und half mir auf. Durch den zu starken Ruck, landete ich an dem Oberkörper des fremden Jungen. Verlegen brachte ich rasch wieder Abstand zwischen ihm und mir. Peinlich berührt wischte ich mit den Händen den Staub von meiner Kleidung. „Danke“, flüsterte ich und wollte an ihm vorbei, doch eine Hand um mein Handgelenk, hinderte mich daran. Verwirrt sah ich zu dem Übeltäter. Der junge Mann mit dem ich zusammen gestoßen war.
„Ich glaube, es ist mehr als ein einfaches 'Danke' angebracht“, meiner er mit kalter und überheblicher Stimme. Fragend sah ich meinen gegenüber an. Was meint der mit: 'Ich glaube, es ist mehr als ein einfaches 'Danke' angebracht'?, fragte ich mich selbst.
Nach einem musternden Blick des Jungen, schien auch ihm klar zu sein, das ich nicht wusste was er von mir wollte. Gerade als er ansetzte etwas zu sagen, hörten wir beide eine Stimme rufen. Mir war sie bekannt, aber ob der Junge sie auch kannte?
Hermine die nicht mitbekommen hatte, was passiert war und einfach weiter gelaufen war, stieß nun zu uns beiden. „Nimm deine Griffel von meiner Cousine, Malfoy“, fauchte sie auch gleich los. Als ob der bleiche Junge sich verbrannt hätte, lies er sofort mein Handgelenk los und entfernte sich einige Schritte von mir und meiner Cousine, die beschützend neben mich getreten war. Ich sah wie 'Malfoy' angeekelt auf seine Hand hinab sah, die bis gerade eben noch meine berührt hatte und wischte sie an seiner Kleidung ab.
„Na wenn haben wir den da! Das Schlammblut Granger und wie es aussieht ihre Schlammblut Cousine.“ Kalt und hart waren seine Worte, dabei sah er mich an, als ob ich ein wiederliches Insekt war.
Wie hat der mich gerade genannt? Ich hab zwar keine Ahnung was die Bedeutung des Wortes war. Ich gebe es ja zu. Schuldig im Sinne der Anklage.

Aber es hörte sich nicht gerade nett an. Empörtsah ich ihn an. „Wie hast du mich gerade genannt? Sag das noch mal, du Armleuchter“, knurrte ich Malfoy an. „Wie du willst, Schlammblut

“, meinte er und grinste dabei boshaft vor sich hin.
„Ah, warte! Jetzt verstehe ich.“ Ich sah mir Malfoy noch mal genauer an. „Helle Haare, blasser Teint. Du bist bestimmt der auch so wunderbare Draco Malfoy. Slytherin, oder? Ja, ganz bestimmt. So arrogant und hochnäsig wie du bist. Du hältst dich wohl für was ganz besonderes, nur weil du ein Reinblüter bist. Das ist ja so was von lachhaft. Und noch was Malfoy. Leg dich nicht mit mir an, denn ich hab um einiges mehr drauf als du, du kleiner arroganter Schnösel.“ Ohne Punkt und Komma, schoss es aus mir heraus. Ich schnappte mir Hermines Arm und zog sie hinter mir her. Tauchte einfach in der Menschenmasse unter und verschwand.

Die Winkelgasse




Ohne zu wissen, wo ich überhaupt hin lief, zog ich Hermine hinter mir her. Ich war ja so was von wütend. Am liebsten würde ich......
„Dieser arrogante, überhebliche, eingebildete, reiche, reinblütige Schnösel

. Ahhhhhh. Ich würde ihm am liebsten einen Fluch auf den Hals hetzten. Das musst du mir so schnell wie möglich beibringen

, Mine. So was richtig gemeines wäre ganz gut“, überlegte ich laut. Ein herzhaftes Lachen erklang hinter mir und ich blieb verwirrt stehen und drehte mich dann um.
„Du wars so was von genial, gerade eben. Aber das mit dem verfluchen, solltest du lieber lassen“, warnte mich meine Cousine. „Von mir aus. Dann eben kein verfluchen“, gab ich mich geschlagen. „Wer will hier wenn verfluchen?“ Eine mir unbekannte, aber freundliche Stimme, hinter mir, wollte das wissen. Ruckartig drehte ich mich um und dort mir gegenüber standen zwei Jungs. Der eine mit dunkelbraunem zerzaustem Haar und einer Brille, der andere mit feuerrotem Haar und Sommersprossen im Gesicht.
Harry und Ron, schoss es mir auch so gleich durch den Kopf. Nun stand ich den zwei besten Freunden meiner Cousine gegenüber. Mein erster Eindruck der beiden war: 'Mit denen wirst du bestimmt super klar kommen'.
„Harry, Ron“, rief Mine erfreut und rannte zuerst auf Harry zu, denn sie feste an sich drückte und dann zu Ron, denn sie liebevoll umarmte und dann zärtlich küsste. Ja, kaum zu glauben, nach den ganzen erzählungen war es für mich auch unverstellbar gewesen, dass Hermine und Ron ein Liebespaar waren. Aber wie heißt es so schön: 'Was sich neckt, dass Liebt sich'. Und dennoch kaum zu glauben.
„So, also wer will hier nun wenn verfluchen“, fragte Harry und sah Mine neugierig an. Bevor ich antworten konnte, tat es schon Hermine. „Leute, das ist meine Cousine Johanna“, stellte sie mich den beiden erst einmal vor. Ich schüttelte den beiden erst einmal freundlich die Hände und begrüßte sie. „Hey, nennt mich einfach Jojo, das ist kürzer und mir um einiges lieber“,meinte ich grinsend. „Hey, ich bin Harry und das da, ist Ron.“ dabei zeigte der dunkelhaarige auf seinen rothaarigen Freund. „und was war das jetzt mit dem verfluchen?“, versuchte Harry es ein weiteres mal. Neugierde stand in seinem Gesicht, aber auch Ron schien das brennend zu interessieren.
„Jojo, ist auf Malfoy gestoßen. Sie hatten einen streit. Doch wie immer, ist Jojo als Gewinnerin davon heraus gekommen. Sie hat ihm ganz schön die Meinung gegeigt. Das war echt spitze. Jetzt will sie einen guten Fluch lernen und ihm auf den Hals hetzten“, berichtet Mine ihren beiden männlichen Freunden. Zum Schluss seufzte sie einmal tief.
„Du gefällst mir jetzt schon“, meinte Ron mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Auch Harry grinste breit, Hermine dagegen fand das mit dem verfluchen nicht ganz so toll, auch wenn sie vorhin noch gelacht hatte. Aber das lag auchnur daran, das sie begeistert war, das ich Malfoy vertiggemacht hatte und nicht an dem verfluchen. Ich zuckte bloß mit den Achseln. Also mir gefällt die Idee immernoch, dachte ich für mich.
„Gehen wir das Geld eintauschen“, lenkte Mine uns ab, weiter irgendwelche fießen Pläne zu schmieden.

Gemeinsam quetschten wir uns durch die Massen, auf direktem Weg zu Gringotts. Dies war die einzigste britische Zaubererbank die es gab. Hermine hatte mir in den letzten Wochen alles mögliche eingetrichtert, so wie das von gerade eben über Gringotts. Sie sagte das die Bank von Kobolden verwaltet wird, die nicht sehr freundlich dreinblickten. Gringotts ist ein großes, schneeweißes Gebäude mit einem blank polierten Bronzetor. Das Bankgebäude ragte über alle anderen Läden der Winkelgasse hinaus und schien sie zu dominieren. Weiße Steinstufen führten zu dem Bronzeportal, wo wir von einem
Kobold in scharlachroter, goldbestickter Uniform, durch eine Verbeugung begrüßt wurden. Zusammen gingen wir durch eine silberne Doppeltür in den Schalterraum, in der folgende Worte eingraviert waren:


Fremder, komm du nur herein,
Hab acht jedoch und bläu´s dir ein,
Wer der Sünde Gier will dienen,
Und will nehmen nicht verdienen,
Der wird voller Pein verlieren.
Wenn du suchst in diesen Hallen,
Einen Schatz, dem du verfallen,
Dieb, sei gewarnt und sage dir,
Mehr als Gold harrt deiner hier.




„Man muss vollkommen verrückt sein, wenn man den Laden hier ausrauben will“, flüsterte Ron mir leise zu. Ein Paar Kobolde verbeugten sich, als wir durch die silberne Tür in eine riesige Marmorhalle eintraten. An langen Schaltern auf hohen Schemeln, saßen Kobolde die mit unterschiedlichen bänkerischen Tätigkeiten beschäftigt waren.
Hermine führte uns an einen der Schalter. Einer dieser kleinen Männer, Kobolde, mit einem Spitzbart, sah von seinem Schalter auf uns herab.
„Hallo, wir würden gerne eine Summe von 900 Pfund einwechseln“, erklärte Mine dem Kobold freundlich. Ich reichte ihr die genannte Summe, dass sie dann dem Kobold überreichte. Er stieg von seinem Schemel herunter, hinüber in einen seperaten Raum, in dem er verschwand. Es dauerte nicht lange bis er wieder zurück kam. Der Kobold klatterte wieder auf den Schemel.
„183 Galleonen, 6 Sickel und 15 Knuts“, berichtet er uns und überreichte Hermine das Zaubergeld. „Danke sehr“, bedankte sich Mine artig und so verließen wir wieder die Zauberer-Bank.
„Gut, was steht den jetzt alles auf deiner Liste?“, fragte Mine. Ich griff in meine Umhängetasche und zog den Briefumschlag mit der Einkaufsliste hervor. Sie war knapp zwei Seiten lang.


HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI


Uniform
1. Drei Garnituren einfacher Arbeitskleidung (schwarz)
2. Ein Paar Schutzhandschuhe (Drachenhaut o.Ä.)
3. Einen Winterumhang (schwarz, mit silbernen Schnallen)
4. Kleidung, wie karierte Röcke, Blusen und Westen (schwarz)


Bitte beachten Sie, das alle Kleidungsstücke der Schüler mit Namansetiketten versehen sein müssen.


Lehrbücher
Sie sollten jeweils ein Exemplar der folgenden Werke besitzen (Klasse 1-7):
Klasse 1:
- Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 1
- Bathilda Bagshot: Geschichte der Zauberei
- Adalbert Schwahfel: Theorie der Magie
- Emeric Wendel: Verwandlung für Anfänger
- Phyllida Spore: Tausend Zaubertränke und - Pilze
- Arsenius Bunsen: Zaubertränke und Zauberbräue
- Lurch Scamander: Sagentiere und wo sie zu finden sind
- Quirin Sumo: Dunkle Kräfte. Ein Kurs zur Selbstverteidigung


Klasse 2:
Lockhartserie
- Abstecher mit Vampiren
- Ein Jahr bei einem Yeti
- Feiern mit Ghulen
- Tanz mit der Todesfee
- Trips mit Trollen
- Wandern mit Werwölfen
- Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 2


Klasse 3:
- Nummerlogie und Grammatica (Arithmantik)
- Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 3
- Das Monsterbuch der Monster (Pflege Magischer Geschöpfe)
- Cassandra Vablatsky: Die Entnebelung der Zukunft
- Die Zwischenstufen (Verwandlung)


Klasse 4:
- Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 4


Klasse 5:
- Miranda Habicht: Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 5
- Wilbert Slinkhard: Theorie magischer Verteidigung
- Traumorakel (Wahrsagen)


Klasse 6:
- Lehrbuch der Verwandlung für Fortgeschrittene


Ferner werden benötigt:
- 1 Zauberstab
- 1 Kessel (Zinn, Normgröße 2)
- 1 Sortiment Glas- oder Kristallfläschchen
- 1 Teleskop
- 1 Waage aus Messing
- 1 Besen
- Pergamentrollen (normal und groß)
- 1 schwarze Tinte und 1 rote Tinte
- 1 Phönixfederkiel
- Zauberutensilien für Zaubertränke 1-7


Es ist den Schülern zudem freigestellt, eine Eule ODER eine Katze ODER eine Kröte mitzubringen.


„Okay, Ron, Harry ihr geht in die Apotheke und holt die Zutaten für Zaubertränke, den Kessel, das Teleskop und die Fläschchen und den Besen könnt ihr auch noch gleich besorgen. Hier sind 83 Galleonen. In der Zwischenzeit gehen wir zu Ollivanders, Madam Malkins und Eeylops. Danach treffen wir uns bei Flourish und Blotts um den Rest zu besorgen“, wieß sie erst die beiden Jungs an und wand sich dann an mich. Wir drei nickten verstanden und verabschiedeten uns dann von einander. Mine packte mich an der Hand und zog mich nach rechts während die anderen beiden nach links gingen. Es dauerte nicht lange bis wir an einem kleinen Laden hielten. Das schild über der Tür verkündete in goldfarbenen Buchstaben: Ollivander – Gute Zauberstäbe – Seit 382v. Chr.



Im Schaufenster des Ladens lag auf einem purpurrotem Kissen ein einzelner Zauberstab. Mine tart durch die Tür hindurch und ein helles Leuten einer Glocke begrüßte sie. Ich folgte ihr so schnell ich konnte. Der Raum war dunkel und wirkte sehr alt, eng und karg. Das einzigste in dem leer wirkenden Raum war ein storchenbeiniger Stuhl und dutzende Regale die bis an die Decke hoch gingen, die mit länglichen Schachteln gefüllt waren. Überall lag der Staub in Schichten und die Stille die hier herrschte, wirkte sehr beängstigend auf mich.
„Guten Tag“, begrüßte uns eine sanfte Stimme. Erschrocken zuckte ich zusammen, meine Cousine hingegen zuckte nicht mal mit den Wimpern. Ein alter Mann mit großen leuchtenden und blassilbernen Augen, trat auf uns zu.
„Hallo“, sagte ich leicht verunsichert. Der Laden war mir nicht geheuer und der Mann erst recht nicht.
„Ah, ja. Hab mir schon gedacht das sie bald hier vorbei schauen werden, Miss Granger“, sagte er dabei sah er mir genau in die Augen. Woher zum Teufel kennt der meinen Namen?, dachte ich panisch. Das wurde langsam aber sicher immer unheimlicher hier. Langsam trat der Mann näher, doch kein einziges mal blinzelte er. Seine Augen sind starr und forschend, richtig beängstigend. Er zog ein langes Maßband mit silbernen Strichen aus seiner Tasche. „Welche ist ihre Zauberer Hand?“
„Ähm … die Rechte, Sir“, antwortete ich ihm perplex.
„Strecken Sie ihren Arm aus. Ja, genau so.“ Er maß mich von der Schulter bis zu den Fingerspitzen, vom Handgelenk zum Ellenbogen, von der Schulter bis hin zu den Füßern, vom Knie zur Armbeuge und zum Schuluss von Ohr zu Ohr. Wieso er das alles maß wusste ich nicht. Während des Messens sagte er: „Jeder der Zauberstäbe von Ollivanders hat einen eigenen Kern aus einem mächtigen Zauberstoff, Miss Granger. Wir benutzen Einhornhaare, Schwanzfedern von Phönixen und die Herzfasern von Drachen. Kein Zauberstab ist gleich, wie auch keins der Tiere. Sie werden niemals mit dem Zauberstab eines anderen so hervorragende Resultate erziehlen, wie mit ihrem eigenen.“
Jetzt erst viel mir auf, dass das Maßband von alleine weiter masß. Mr. Ollivander huschte derweil durch die Regalreihen und zog hier und da eine längliche Schachtel heraus.
„Nun hier, Miss Granger. Elfenbein und Drachenherzfaser. 11 ½ Zoll. Handlich und geschmeidigt. Probieren sie ihn aus. Sie müssen ihn einfach durch die Luft schwingen.“ Ich griff nach dem mir dargebotenen Zauberstab und tat was er sagte. Doch keine zwei Sekunden später entriss er ihn mir auch schon wieder.
„Nein, nein“, sagte er und schüttelte dabei den Kopf. „Buchenholz und Einhornhaar. 8 Zoll. Biegsam“, meinte er und gab ihn mir. Ich tat das gleiche wie beim ersten und die Glühbirnen in den Lampen zerspranken. Entsetzt legte ich den Stab beseite.
„Ahorn und Phönixferder. 9 Zoll. Federnd.“ ich hatte den Stab nicht mal richtig in der Hand, entriss er ihn mir auch scon wieder. „Schwierig, sehr schwierig. Der letzte der so schwierig war wie sie, Miss Granger. War kein anderer als Mr. Potter“, berichtete er ihr und ging wieder durch die Reihen.
„Ah ich hab´s, dieser hier müsste genau richtig für sie sein. Kirschholz und Einhornhaar. 11 Zoll. Handlich und geschmeidig.“

Ich griff nach dem zauberstab und eine angenehme Wärme durchflutete meinen gesammten Körper. Ich hob den Stab und schwang ihn. Rote und goldene Funken schossen aus der Spitze des Stabs und rieselten auf mich herab. „Gut, sehr gut. Einfach ausgezeichnet.“
Ich bezahlte sieben goldene Galleonen und reichte sie Mr. Ollivander. Er gleitete uns noch zur Tür heraus und verbeugte sich leicht. Wir beide schwiegen. Bis es mir zu blöd wurde.
„Ein sehr seltsamer alter Mann. Irgendwie beängstigend“, dachte ich laut. „Ja, das ist er wohl. Jetzt gehen wir zu Madam Malkins.“
In Madam Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten, begrüßte uns eine stämmige lächelnde Hexe, die von Kopf bis Fuß in malvenfarben eingekleidet war. Wie ich in nur wenigen Sekunden später erfuhr, handelte es sich hier bei um Madam Malkins.
„Guten Tag, Madam Malkins. Wir bräuchten drei Garnituren einfacher Arbeitskleidung in schwarz, Schutzhandschuhe aus Drachenhaut und einen Winterumhang in schwarz mit silbernen Schnallen“, berichtete meine Cousine der Hexe. Diese nickte einmal und zeigte mir wo ich lang sollte.
So stand ich auf einem kleinen Schemel und wurde wieder einmal gemessen. Es dauerte nicht lange bis Madam Malkins fertig war. Sie verschwand in einem Hinterraum und kamzehn Minuten später wieder mit dem Gewünschten. Ich bezahlte auch dies, 54 goldene Galleonen und 7 silberne Sickel.
„So, nur noch zu Eeylops Eulenkaufhaus und dann zu den andernen“, sagte Mine zu mir. Wir gingen auf die andere Seite und betraten den Laden. Dunkel war es dort und man hörte immer wieder aus einer der Ecken ein flattern oder sahen diamantenhelle Augen in der Dunkelheit aufblitzen. Fünfzehn Minuten später verließen wir den Laden wieder und ich trug einen großen Käfig mit einer schlafenden Schleiereule darin.
Bepackt mit allen Einkäufen betraten wir Flourish und Blotts. Ich konnte Harry und Ron in der Menge in dem Laden ausmachen. Sie waren genau so beladen wie Mine und ich.
„Hey, habt ihr alles bekommen?“, wollte Hermine von den Beiden wissen. „Japs, haben alles bekommen. Und schau mal Jojo, das ist ein Feuerblitz, der beste Rennbesen denn es zurzeit gibt“, sagte Ron ganz begeistert.
„Wirklich, dass ist cool. Ihr Beiden müsst mir unbedingt beibringen wie man auf so einem Teil fliegt“, meinte ich genau so begeistert wie Ron.
„Du wirst dich keine zwei Sekunden, auf dem Besen halten können“, sagte eine männliche Stimme hinter mir.

Mr. Malfoy




Diese Stimme kenne ich schon viel zu gut, dachte ich gereizt. Langsam und geschmeidig drehte ich mich zu ihr um und sah in das dämlich grinsende Gesicht von Draco Malfoy.
„Das glaubst, aber auch nur du, Malfoy“, meinte ich nur kühl zu ihm. Ein noch breiteres Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Wenn er so weiter macht, dehnt sich sein Mund aus und bleibt vor schreck so für immer.
„Du bist doch nur ein elendes Schlammblut, was kannst du den schon?“, fragte er arrogant. Das reicht. Eindeutig, jetzt ist schluss. Schneller als er schauen konnte und auch ich selbst, hatte ich meinen Zauberstab gezogen und auf ihn gerichtet. „Oh, wie süß! Will das kleine Schlammblut Mädchen einen Zauber anwenden, denn sie noch nicht einmal beherrscht?“ Malfoy hollte selsbt nicht einmal seinen Zauberstab heraus, da er wohl dachte er müsste sich eh nicht whren, da ich kleines Ding eh nichts konnte. Das machtemich rassend vor Wut. Dem werd ich´s zeigen, knurrte ich in Gedanken.
„Levicorpus!“, sagte ich. Der Zauber traf ihn direkt in die Brust und er hängte auf einmal kopfüber in der Luft. Ich hatte zwar keine Ahnung woher ich das auf einmal konnte, doch im Moment war mir das ja auch so was von scheiß egal. Ich konnte es, dass reichte mir. Draco hing um sich herum strampelnd kopfüber in der Luft. Ein befriedigendes Gefühl, das ich das getan hatte.
Harry und Ron lachten aus vollem Halse, auch Hermine musste sich das Lachen verkneifen, was sie nicht all zu lange schafte.
„Oh man, Jojo. Du bist einfach spitze!“, brachte Harry durch seinen Lachanfall hindurch. Ich musste schmunzeln, als ich das hörte. Die Leute im Laden sahen einfach nur zu, keiner von ihnen stoppte das ganze. Es schien ihnen heimlich sogar zu gefallen. Und so machten wir uns eine Weile einen Spaß draus. Ich weiß, das machte man eigentlich nicht, aber es war ein Ausnahmefall. Ehrenwort.
Malfoy beschimpfte mich die ganze Zeit mit 'Schlamblut' oder sagte zu mir 'das wirst du bereuen'. Ich beachtete das gar nicht. Was wollte er schon großartiges tun?
Es war wirklich sehr lustig, bis ein Mann mit langem platinblondem Haar herein kam. Er zog seinen eigenen Zauberstab und Malfoy fiel kopfüber auf den Boden. Dabei mussten wir noch lauter lachen als zuvor.

„Wie könnt IHR

es wagen. Ihr kleinen nichtsnutzigen Kinder“, schimpfte der Mann, der unverkennbar Mr. Malfoy war. Ich musste mich regelrecht dazu zwingen aufzuhören zu lachen, es klappte auch nur mit mäßigem Erfolg. Was dem Mann wohl alles ander als passte. Sein Blick viel auf mich. Dort stand ich also, mit erhobenem Zauberstab und seinem kalten Blick ausgesetzt. Elegant schritt er auf mich zu. Okay, Jojo. Lass dich jetzt ja nicht einschüchtern oder der gleichen.
Du

warst dass

also. Ich hab schon viel im Ministerium über dich gehört. Auch wenn du erst jetzt nach Hogwarts kommst. Spricht man schon eine Weile lang über dich. Sie sagen du bist hochbegabt. Ich jedoch sehe nichts weiter als eine kleines wertloses Schlammblut.“ Totelstille. Wie der Vater, so der Sohn, war das einzigste was ich mir dachte. Auf seine Beleidigung ging ich gar nicht erst ein.
„Ist das so

?“ Unbeeindruckt hob ich eine Augenbraue.
„Ja, das ist so. Es heißt das du unglaubliche Fähigkeiten haben sollst. Lachhäft.“ Wie eine Schlange schlich Mr. Malfoy um mich herum. Was soll dass? Bin ich eine Schaufensterpuppe oder was? Erbost starrte ich gerade aus. Draco stand mir schräg gegenüber und sah mich kalt an. Doch er wagte es nicht auch nur einen Pieps von sich zu geben. Der kleine Malfoy hat wohl angst vor seinem Papi, spottete ich in Gedanken.
„Nun müssen wir wohl noch eine muggelstämmige Hexe ertragen“, meinte Mr. Malfoy mit leiernder Stimme. Die Malfoý sind wohl alle nicht mehr ganz klar in ihrem Oberstübchen. Vollgaga. Alle zusammen. Ich musste meinen Kopf schütteln um diese Gedanken loszuwerden.
Mr. Malfoy stellte sich wieder aufrecht vor mich, doch für meinen Geschmack war das viel zu nah an mir dran. Er bückte sich zu mir herunter so dass wir uns genau in die Augen sehen konnten.
„Du solltest es nicht noch einmal wagen, meinen Sohn zu verzaubern, sonst....“ Denn Rest sprach er nicht aus. Doch mir war klar dass es nichts nettes gewessen wäre.
„Soll das eine Drohung

sein, Mr. Malfoy“, fragte ich höflich und mit einem liebreizenden Lächeln auf den Lippen. „Das ist ein Versprechen.“
„Jetzt hab ich aber angst. Uhhhhhhh. -Ich lass mich von Ihnen ganz bestimmt nicht drohen.“ Kalt sah ich ihn an. Was er konnte, konnte ich schon lange.
„Komm“, meinte Hermine, packte mich am Handgelenk und zog mich weiter, damit wir auch den Rest besorgen konnten. Circa eine halbe Stunde später hatten wir alle Bücher und Schreibutensilien bekommen und ich war weitere 34 goldene Galleonen, 6 silber Sickel und 3 bronze Knuts leichter.

„Gut, ich danke euch dass ihr mir geholfen habt. Jetzt bin ich total kaputt. Wir waren ja jetzt auch schon ein paar Stunden am Einkaufen“, bedankte ich mich bei den Jungs und meiner Cousine. „Ach was, war doch kein Problem. Wir helfen doch gerne“, winkte Harry ab und wirkte dabei sogar ein bisschen verlegen. Ich verabschiedete mich von Harry und Ron herzlich und umarmte sie. Ich habe den Tag sehr genossen und die Jungs sofort ins Herz geschlossen.
Wieder zu Hause angekommen, brachte Mine und ich meine Sachen nach oben ins Zimmer. Ich verabschiedet mich auch von Mine. Drückte sie fest an mich und dankte ihr noch ein mal. Allein in meinem Zimmer stand ich vor dem Ausmaß des heutigen Tages. Ich wusste das dass ganze Zeug nicht in einen Koffer mit den Massen 60l/40b/25h/ passen würde, also vorschte ich in den Schulbüchern nach einem passenden Spruch. Und ich wurde fündig. Der Ausdehnungszauber. Ich belegte meinen Koffer mit dem Zauber und packte dann alles hinein. Magie war schon praktisch.
Ich brauchte fast zwei Stunden dafür. Als jedoch mein Magen abfing zu knurren, da ich nur gefrühstückt hatte. Begab ich mich in die Küche und richtete mir etwas. Ich schmierte mir Brote mit Erdnussbutter. Mit meinem vollbeladenen Teller lief ich aus der Küche, am Wohnzimmer vorbei wo meine Eltern TV sahen.
Morgen war Sonntag, der letzte Tag den ich noch gemeinsam mit meiner Familie verbringen konnte, da sie Montag und Dienstag arbeiten mussten. Ich würde mit meiner Tante, meinem Onkel und Hermine zum Gleis 9 ¾ fahren.
Ich kauten den letzten Bissen, spülte den Teller ab und ging zu meinen Eltern. „Ich bin totmüde und geh jetzt schlafen.“
„ist gut, Liebling. Schaf schön“, sagte meine Mom und küsste mich auf die Stirn. Dad zog mich auf seinen Schoss und drückte mich fest an sich. „Ich werde dich ganz schön vermissen, wenn du nach Hogwarts gehst“, meinte er leise und drückte mich noch fester an sich. So blieb ich einige Minuten mit meinem Dad sitzen und genoss es einfach. Langsam löste ich mich von ihm und ging in mein Zimmer. Ich richtete mich für´s Bett und legte mich mit einem Buch ins Bett. Doch die Müdigkeit übermannte mich recht schnell, so das ich das Buch schloss und einschlief. Das letzte an das ich dachte war ein kopfüber schwebender Draco Malfoy der vor sich her schimpfte.


Der Hogwarts-Express




Die letzten zwei Tage vergingen für mich wie im Flug. Die Zeit vergingen rassend schnell. Sontag war ich noch mit meiner Familie zusammen im Park, dannach im Kino und zum Schluss schick essen. An diesem Abend verabschiedeten sie sich auch von mir. Montag und auch Dienstag bekam ich die beiden nicht ein einziges mal zu gesicht, doch das war mir schon vorher klar gewesen. Dafür war Mine Montag wieder bei mir und wir lernten zusammen. Heute war Dienstag der 1. September.
Ich saß mit Mine im hinteren Teil des Autos, das gerade auf dem Weg zum Bahnhof Kings Cross fuhr. Um viertel nach elf erreichten wir diesen dann auch. Das Gepäck verteilten wir auf zwei Gepäckwagen und liefen zu den Gleisen 9 und 10. Vor der Absperrung der beiden Gleise hielten wir. Hermine beschleunigte ihre Schritte ein bisschen und plötzlich war sie verschwunden.
Puh, jetzt bloß keine Angst haben, Johanna. Das schafst du schon. So schwer kann es doch nicht sein. Im Geiste wiederholte ich es immer und immer wieder. Ich atmete noch mal kräftig ein, dann lief ich erst langsam und dann immer schneller auf die Absperrung von Gleis 9 und 10 zu. Im Geiste bettete ich, das ich nicht gegen die sehr massiv aussehende Steinwand lief. Ich hatte meine Augen fest zugekniffen, so dass ich es nicht sehen musste wohin ich lief. Doch es geschah nichts. Verwirrt öffnete ich meine Augen und sah eine scharlaschrote Dampflock an einem Bahnsteig, bereit zur Abfahrt, stehen. Auf einem Schild über der Lock stand: 'Hogwarts – Express 11 Uhr'.

Als ich hinter mich blickte, wo eigentlich eine stabile Steinwand sein sollte, sah ich ein schmiedeisernes Tor mit eingravierten Worten. Gleis neundreiviertel.

Unglaublich. Ich hab es doch tatsächlich geschafft. Innerlich jubelte ich, doch äußerlich sah man mirrein gar nichts an. Ich machte den Eindruck als hätte ich es schon Hundertmal davor getan.
Meinen Gepäckwagen vor mich her schiebend suchte ich nach Mine und den anderen. Ich schlängelte mich durch die Massen, der Eltern, Familienangehörigen, Schülern und herum streunenden Katzen. Fast am Ende der Dampflock erblickte ich dann Harry, Ron, Hermine und noch einige unbekannte Personnen. Ich steuerte auf sie zu und blieb neben Mine stehen.
„Ah, du musst Johanna sein, nicht?“, sagte eine rundliche Frau mit rotem Haar und umarmte mich herzlich. „Ähm... ja, die bin ich“, bestätigte ich ihre Vermutung.
„ich bin Molly Weasley und das ist meine Tochter Ginny.“ Dabei zeigte Mrs. Weasley auf das schlanke Mädchen mit dem langen Haar neben ihr. Harry stand nebem dem Mädchen und hatte seinen Arm um ihre Tailie geschlungen. „Freut mich Sie kennen zu lernen, Mrs. Weasley, Ginny.“ Nickte ich dem Mädchen zu. Sie lächelte mich fröhlich an und sah dann zu ihrem Freund hoch und zwinkerte. Keine Ahnung was das zu bedeuten hatte.
„Nenn mich doch einfach Molly, Johanna.“
„Aber nur wenn sie mich Jojo nennen“, erwiderte ich freundlich lächelnd. Sie lächelte zurück und nickte.
„Wir haben ein Abteil für uns. Ich bring schonml dein Gepäck rein. Unseres ist nämlich schon drin“, meinte Ron und ging zu meinem Gepäckwagen um die Koffer und den Käfig von Jane, wie ich meine Schleiereule nenne, nach drinnen zu bringen. „Warte! Ich helfe dir“,bot ich ihm an, doch Harry kam mir zuvor und nahm Janes Käfig.
„Ah, da sind ja deine Eltern, Hermine. Ich werde mal zu ihnen gehen“, sagte Molly und verschwand. Nun waren nur noch Hermine, Ginny und ich übrig. „Ron hat mir schon viel von dir erzählt. Fred und George werden ganz schön sauer sein, da sie dich nicht getroffen haben. Sie wollten eigentlich auch kommen, doch leider müssen sie heute arbeiten“, erzählte mir Ginny und lachte dabei fröhlich. Ich möchte sie.
„Fred und Georg,müssen dann wohl die Zwillinge sein die nur Unfug im Kopf haben“, schätzte ich. „Ganz genau, das sind sie. Als sie hörten was du mit Malfoy angestellt hast, wollten sie dich unbedingt kennen lernen“, berichtigte das rothaarige Mädchen von ihren Brüdern. Wir drei mussten lachen, als wir daran dachten was ich in der Winkelgasse mit Malfoy angestellt hatte.
„Was gibt’s denn so dämlich zu lachen, ihr hässlichen

Weiber?“, fragte eine mir all zu bekannte Stimme hinter mir. Ohne mich umdrehen zu müssen wusste ich das Blondi

hinter mir stand. Das dämliche Lachen das seiner Aussage folgte, sagte mir das auch seine Slytherinfreunde dabei waren. Hermine hatte mich vor ihnen gewarnt.
Langsam drehten wir uns zu ihnen um und ich sah sie nur freundlich lächelnd an.Malfoy schien das zu irritieren, das ich ihm so freundlich begegnete. Geschieht dir ganz recht, eingebildeter Spinner, beschimpfte ich ihn imstillen.
„Was gibt’s da so dämlich zu lächeln, Schlammblut?“ Gereizt sah er mich an. „Lass sie in Ruhe, Malfoy“,hörte ich Harrys Stimme hinter mir. „Oh, muss das arme kleine Schlammblut, etwa von St. Potter beschützt werden?“, wollte er hämisch grinsend wissen.
„Nein, muss ich nicht! -Du willst also wissen wieso ich so lächle? Na ganz einfach, ich musste gerade daran denken wie dämlich du

aussahst, als du kopfüber in der Luft geschwebt hast“, entgegnete ich ganz ruhig und gelassen, lächelte ihn dabei immer noch freundlich an und wartete auf... Genau dass. Erst wurde sein Gesicht noch bleicher als es eh schon war und dann rot wie ein Krebs. Richtig lustig.
„Das wirst du noch bereuen, das Schwöre ich dir“, beteuerte Malfoy erbost. „Oh, jetzt hab ich aber Angst. Siehst du wie ich schon zittere vor Angst? -Warte! Willst du Papi hollen und ihm sagen, dass das böse kleine muggelstämmige Mädchen dich ärgert?“, spottend kamen die Worte über meine Lippen. Darauf erwiderte er nichts mehr und verzog sich mit seinen Freunden, die mich alle mit ihren Blicken lynchten.
„Scheiße, Jojo. Das war so was von genial“, lobte mich Ron beeindruckt. Ich winkte nur ab. Mal schauen was er machen wird, dachte ich belustigt und stieg mit den anderen, nach dem ich mich von Tante Jean und Onkel Dan verabschiedet hatte, in die Lock ein.
Ginny verabschiedete sich von uns um zu ihren Freunden zu gehen und wir vier gingen in das Abteil, dass sie reserviert hatten. Bevor der Zug los fuhr, fragte ich Hermine schnell nach dem WC und machte mich dann sofot auf den Weg dort hin. Ich war kurz davor, als plötzlich die Lock einen Ruck machte, da sie los fuhr, und ich drohte nach vorne über zu kippen. Ein Arm der sich von hinten um meine Hüfte schlang, bewarte mich vor dem Sturz. Erleichter darüber, nicht gestürzt zu sein, seufzte ich auf. „Du solltest besser aufpassen“, mahnte mich eine sanfte Stimme hinter mir, dich ich die nächste Zeit lieber nicht gehört hätte. Entsetzt entriss ich mich dem Arm und drehte mich blitschnell um. Graublaue Augen mussterten mich wieder einmal kühl.
Fass. Mich. Ja. Nie. Wieder. An. Hast. Du. Mich. Verstanden. Rattengesicht

“,knurrte ich stinksauer. „Du solltest besser aufpassen wie du mit mir redest. Hast du

mich verstanden?“, konterte Malfoy im Gegenzug. Langsam kamer immer näher aufmich zu. Ich wich nach hinten aus und prallte prompt an die Tür zum WC. Unbemerkt versuchte ich sie zu öffnen, um darin zu verschwinden, doch Malfoy durchschaute mich und drückte mit der Hand, direkt nebem meinem gesicht die Tür zu. Scheiße!
„Wo willst du denn hin, meine Kleine?“, neckte er mich boshaft lachend. Entsetzt riss ich meine braungrün gemischten Augen auf und sah ihn belämmert an. Das hatt er doch jetzt nicht wirklich gesagt, oder? Ach was, jetzt fang ich ja schon an zu spinnen.
„Deine Augen gefallen mir, wenn du sie so weit aufgerissen hast“, säuselte er ganz nah an meinem Ohr. Ich musste einmal kräftig schlucken, um den Klos in meinem Hals los zu werden. Mein Herz rasste durch seine Nähe, als ob ich gerade einen Marathon gelaufen wäre. Komm schon Johanna, du musst Kontern, schalt ich mich selbst.
„Was geht es dich den an wohin ich will? Aber wenn du es unbedingt wissen musst. Ich. Muss. Mal“, sagte ich so als ob er begriffsstutig wäre. Geht doch. Bloß nichts anmerken lassen. Sein Arm, der zuvor schon einmal um meine Hüffte lag, legte sich nun wieder darum und zog mich so nah an ihn heran, dass nicht einmal ein Blattpapier dazwischen platz gehabt hätte. Mit einem seiner schlanken langen Fingern strich er eine meiner braunen Haarsträhnen hinters Ohr. Regungslos blieb ich stehen und tat einfach nichts. Rein gar nichts. Dann löste er sich endlich

von mir und ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, verschwand er in einem der Abteile.
Geschlagene fünf Minuten blieb ich einfach so stehen, bis ich mich wieder rühren konnte. Das Bedürfnis mal auf´s Klo zu gehen, war verflogen und so begab ich mich wieder ins Abteil, wo die anderen waren.
„Hey, da bist du ja wieder“, bemerkte Mine mit einem breiten Grinsen. Ich grinste zurück und setzte mich neben Harry. „Jojo, dass musst du dir anhören. Hab ich von Fred und George“, teilte Ron mir aufgeregt mit. „Na dann. Lass mal hören!“,vorderte ich ihn auf.
„Also... Dracos Mom sagte zu Draco: 'Deine Noten in Geschichte sind nicht gerade die Besten!...'

'Versteh doch, Mum. Ich werde dauernd Sachen gefragt, die vor meine Geburt stattgefunden haben!'

“ ich brüllte vor lachen sofort los und kriegte mich auch gar nicht mehr ein, aber auch die anderen konnten nicht mehr aufhören, was mir nicht gerade hilfreich war.
„Oh man, der ist gut...... Das pass..... aber mal voll...... voll auf ihn...... So wie der ist...... interessiert er sich eh........ eh nur für sich...... und nicht für....... nicht für andere...... So dämlich....... wie der ist....... kan er sich bestimmt....... auch nichts........ auch nichts merken“, stammelte ich immer wieder zwischen meinen Lachanfällen hindurch. Tränen rannten mir die Wange hinab. Es dauerte etliche Minuten, bis wir und wieder einigermaßen beruhigt hatten.

Impressum

Texte: Alle Charakteren außer Johanna gehören J.K.Rowling.
Tag der Veröffentlichung: 16.07.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle Fans von der verrückten Zaubererwelt von Harry Potter.

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