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Mein Frustbackbuch

Vorwort

Immer, wenn ich Frust habe, muss ich etwas tun. Etwas herstellen, zum Beispiel Kuchen. Ich mag nicht so gern Kuchen, aber wenn der duftend aus dem Backofen kommt, sieht die Sache schon ganz anders aus.

Ich stelle hier die ersten drei fantastisch gelungenen Rezepte rein. Und weil ich doch ab und an mal Frust habe, wird diese Sammlung immer wieder aktualisiert.

Es gibt keine Kalorienangaben, weil die bei Frust eh nicht hilfreich sind.


Schokoladen-Orangen-Kuchen

3 Eier
150 g Butter oder Margarine
200 - 250 g Zucker
1 Päckchen Vanille-Zucker
1 Päckchen Orangeback
350 g Mehl
½ Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
Ca. ¼ l Milch (kann auch weniger sein, ausprobieren)

Die ersten sechs Zutaten mit dem Handrührgerät schaumig schlagen.
300 g Mehl mit der Milch unterühren. Der Teig muss geschmeidig sein. Die letzten 50 g Mehl mit dem Backpulver gemischt dazu.

4 – 5 Orangen filetieren, die Filets klein schneiden (der Frust ist schon fast nicht mehr vorhanden).

150 g Blockschokolade (ich nehme Vollmilch, ist aber egal) mit dem Hammer in grobe Stücke zerklopfen (das tut richtig gut).

Orangenfilets und Schokoladenteile zu dem Teig geben, nochmals umrühren.

In eine Form der Wahl füllen, ca. 50 Minuten bei 180° Umluft backen (kommt auf den Herd an, also ausprobieren).

Den fertigen Kuchen mit Puderzucker bestreuen, fertig.


Kuchen mit viel Schokolade außen (innen weniger)

3 Eier
150 g Butter oder Margarine
200 - 250 g Zucker
1 Päckchen Vanille-Zucker
1 Päckchen Zitroback
350 g Mehl
½ Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
Ca. ¼ l Milch (kann auch weniger sein, ausprobieren)

Die ersten sechs Zutaten mit dem Handrührgerät schaumig schlagen.
300 g Mehl mit der Milch unterühren. Der Teig muss geschmeidig sein. Die letzten 50 g Mehl mit dem Backpulver gemischt dazu.

1 Vanilleschote ausschaben, Inhalt zu dem Teig.

1-1/2 Esslöffel frisch geriebenenen Zimt (ich meine selbst gerieben von Zimtstangen. Per Hand ist das körperlich harte Arbeit, geht in die Arme. Gibt Muckis, killt Frust) auch zu dem Teig.

100 g Blockschokolade (ich nehme Vollmilch, ist aber egal) mit dem Hammer in grobe Stücke zerklopfen (das tut richtig gut).

In eine Form der Wahl füllen, ca. 50 Minuten bei 180° Umluft backen (kommt auf den Herd an, also ausprobieren).

200 g. Blockschokolade (egal ob Vollmilch- oder Zartbitterschokolade) schmelzen. Dick auf dem erkalteten Kuchen verteilen, fertig.


Rote Grütze mal anders

3 Eier
150 g Butter oder Margarine
200 - 250 g Zucker
1 Päckchen Vanille-Zucker
1 Päckchen Zitroback
350 g Mehl
½ Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
Ca. ¼ l Milch (kann auch weniger sein, ausprobieren)

Die ersten sechs Zutaten mit dem Handrührgerät schaumig schlagen.
300 g Mehl mit der Milch unterühren. Der Teig muss geschmeidig sein. Die letzten 50 g Mehl mit dem Backpulver gemischt dazu.

Den Teig auf ein hohes Backblech verstreichen.

Einen großen Becker rote Grütze (Fertigprodukt) auf dem Teig löffelweise in Kuhlen verteilen.

100 g Blockschokolade (ich nehme Vollmilch, ist aber egal) mit dem Hammer in grobe Stücke zerklopfen (das tut richtig gut).

Auf die rote Grütze Haufen Schokolade verteilen.

Ca. 30 - 40 Minuten 180° Umluft backen (kommt auf den Herd an, also ausprobieren).

Da kommt nix weiter drauf, fertig.


Ich werde an dieser Stelle einen meiner Fehlversuche beschreiben, die gehören auf jeden Fall auch in dieses Buch. Es war ein Sonntag. Da war etwas, was ich unbedingt ausprobieren musste: Ein Rum-Baba. Das ist ein Hefe-Guglhupf, der selbstverständlich in perfekter Machart umwerfend ist. (So etwas gibt es im KaDeWe zu kaufen. Dieses Gebäck ist einfach nur himmlisch. Gut, das Auto sollte man nach 2 Stücken stehen lassen, aber der Kuchen schmeckt.) Dazu wird ein süßer Hefeteig hergestellt. Hab ich auch getan. Mit Trockenhefe. Die Hefe ging hoch, der fertige Teig dann weniger. Trotzdem war ich mutig, hab den Guglhupf gebacken. Zwischenzeitlich die Rummischung hergestellt, mit welcher der fertige Kuchen getränkt wird. Den Rum habe ich noch an einem Kiosk besorgt, weil ja Sonntag war und ich nie Rum im Haus habe. Besagter Rum wurde nun also mit reichlich Puderzucker vermischt, igitt.
Guglhupf war fertig. Als ich den aus dem Ofen genommen habe, sah ich das grausame Ausmaß: Ich hatte ein Teil, mit welchem ich jemanden hätte erschlagen können. Nichts mit luftig, locker, nein, ein festes, hartes Ding.
Da saß ich nun mit meinem Rum, den man nicht einmal hätte trinken können, wenn man denn gewollt hätte. Ende der Geschichte: Mordwerkzeug ab in den Mülleimer, Rum ab in den Ausguss.


Kuchen mit Zitrone

150 g Butter
2 Eier
200 g Zucker
200 g Mehr
1 Prise Salz
½ Päckchen Backpulver

Saft von 4 Zitronen mit Puderzucker vermischt.

Die ersten 6 Zutaten vermischen. Zitronensaft dazu. Alles in eine Springform, die Größe ist gleichgültig, füllen.

Ca 35-40 Minuten bei ca. 180° im Umluftherd, im normalen etwas höher, backen. Wer mag, kann Zitronenglasur (Puderzucker mit Zitronensaft verrühren) drauf tun. Oder Puderzucker.


Impressum

Texte: Das copyright aller Rezepte liegt bei der Verfasserin.
Tag der Veröffentlichung: 23.07.2009

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