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Ein Berg, ein Fels, ein Stein

Sehne ich Erinnerung,

Tauche ich in wildem Glück.

Warst mein Schutz, mein Fried, mein Stolz,

Liegt so lange nun zurück.

 

Hellt so mein Gesicht sich auf,

Warst mein liebster Augenmerk,

Warst mein Halt, mein Unterschlupf,

Warst ein Held, Titan: ein Berg.

 

Und es folgte Jahr auf Jahr,

So erkannte ich auch Kälte.

Warst so hart, unverrückbar,

Dicht und dunkel, was ich wählte.

 

Und so trübte sich mein Blick,

Dicker wuchs mir so mein Pelz.

Warst die Grenze, meterdick;

Warst ein Block, ein Klump, ein Fels.

 

Ehe hat uns abgerieben.

Wir wähnen uns trotzig groß.

Viel ist von uns nicht geblieben -

Helden stehen heute bloß.

 

Wie in meinem Schuh ein Kiesel,

Ärgerst Du mich, bist heut' klein;

Bist das Stolpern auf der Wiese.

Bist Gefährte, Freund: ein Stein.

 

 

Impressum

Texte: Helene Elis
Bildmaterialien: BookRix
Tag der Veröffentlichung: 01.09.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Meinem Mann.

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