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Hand auf's Herz: Wer bist du?

Die Wärme Deiner Stimme
lockt viele Menschen an.
Ach, wie man nur so hoch begabt
und freundlich sein kann!
Du redest fast mit jedem,
Dein Lächeln geht gut rein:
So unverbindlich, nett und lieb
gehst Du auf Menschen ein.
Das Spiel Deiner Gitarre
erfreut jedermanns Sinn.
Du bist beliebt und gern geseh'n,
zu Dir kommt alles hin.
Stets sachlich oder locker,
je nach Situation -
und's Schäflein schon im Trockenen,
So kenne ich Dich schon.
Doch wer bist Du nun wirklich?
Ich kann Dich gar nicht seh'n,
seh‘ immer nur Dein Clowngesicht
in Rampenlichtern steh'n!
Musik heißt Deine Zirkuswelt,
sie lebt für sich allein;
Dein Lächeln für Dein Publikum
bleibt trotzdem dabei – Dein!
Will ich Dein Herz erreichen,
dann red‘ ich von Musik.
Ich weiß nicht, was Du auch noch magst,
noch, was Dir sonst so liegt.
Ich würd‘ ganz gerne wissen,
wofür Du denn noch lebst,
und was für Sorgen, Hoffnungen Du
tief im Herzen trägst.
Ich würde gerne glauben,
was Du so von Dir gibst:
Dass Du, der lust'ge Menschenfreund,
die Menschen um Dich liebst -
jedoch mit allen Fehlern,
die solch ein Herz halt trägt,
und Achtung vor den Wunden,
die so ein Herz mal schlägt.
Doch wer bist Du nun wirklich?
Ich kann Dich gar nicht seh'n,
seh' immer nur Dein Clowngesicht
in Rampenlichtern steh'n!
Musik heißt Deine Zirkuswelt,
sie lebt für sich allein;
Dein Lächeln für Dein Publikum
bleibt also dabei – Dein!
Mir ist Deine Geliebte
zu große Konkurrenz:
Perfekt! Harmonisch! Angepasste
Hohe Eminenz!
Du kannst Sie immer teilen,
stets gibt Sie Dir was her.
Sie fordert Dich, Sie macht Dich groß:
Sie macht's Dir nie zu schwer!
Sie ist ständig erreichbar,
sie fügt sich Deinem Spiel;
Disharmonie berechenbar,
so folgt sie Deinem Ziel.
Kein Mensch der Welt ist so wie sie
und wird's auch niemals sein:
Denn das Gefühl, das Sie Dir gibt,
kommt nur von Dir allein.
Doch wer bist Du nun wirklich?
Ich kann Dich gar nicht seh'n,
seh‘ immer nur Dein Clowngesicht
in Rampenlichtern steh'n!
Musik heißt Deine Zirkuswelt,
sie lebt für sich allein;
Dein Lächeln für Dein Publikum
bleibt immer dabei – Dein!
Denn Du und Deine Zirkuswelt,
Ihr liebt Euch wirklich sehr!
Ich will das nicht so unbedingt:
Ich mag die Menschen mehr
mit Schrullen, Dickkopf, Ecken,
Unvorhersehbarkeit -
jedoch mit off'nen Ohren und
mit aller Herzlichkeit!

Lausche der Nacht!

Lausche, wenn mit Dir spricht die Nacht!
Wenn sie ohn‘ Demut mit leiser Ruh
Behaucht Deinen Traum- wo bist dann Du?
Tanzend auf Partys kannst Du sie nicht hören,
Fernseher können Dich nicht betören ...
Plaudernd am Handy, vergeht alles sacht ...
Lausche, wenn mit Dir spricht die Nacht!
Wenn sie mit Wispern Deinem Wesen
Staub aufkehrt mit dunklem Besen,
Wenn sie mit off'ner Schwärze der Angst
Tief

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Helene Elis: helene.elis@yahoo.de
Bildmaterialien: Bild: © Marina Grau - Fotolia.com
Tag der Veröffentlichung: 28.03.2014
ISBN: 978-3-7309-9585-3

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