RIPTIDE - Gegen den Strom
Joanie und Christo wachsen zusammen auf und durchleben alle Höhen und Tiefen, die nur beste Freunde teilen können.
Und eines Tages ist Joanie aus Christos Leben verschwunden und ihr einstiger Schwur zerplatze wie eine Seifenblase.
Christo musste lernen ohne sie zu leben, so dass der Alltag die Gedanken an Joanie verdrängte.
Nach dem ein paar Jahre vergangen sind, kehrt Joanie zum Todestag ihrer Eltern zurück und trifft unerwartet auf Christo der sich Hals über Kopf in seine Ziehschwester verliebt.
Am Anfang tut Joanie es als Spinnerei ab, doch er beweist ihr wie ernst es ihm ist und erinnert sie an ihr Versprechen, woraufhin sie trozt aller Konsequenzen beschließt zu bleiben ...
"Es sind die Dinge die wir tun,
die Dinge die wir sagen,
die unsere Liebsten verletzten,
dabei wollen wir sie nur beschützen"
Mittwoch, 23.43 Uhr
Christo Krieger konnte nicht mehr, er fuhr rechts von der Autobahn auf einen der LKW - Parkplätze und schaltete den Motor ab, seines Wagens ab.
Der Stempel auf dem Umschlag der Nachricht zierte ein ältereres Datum und natürlich kam der Brief von niemand anderem als Kim.
Aber warum er diese Stück Papier erst nach knapp einem Jahr bekommen hatte, er wollte eine Erklärung und Kim war es, die Antworten auf seine Fragen hatte.
Aber letztendlich es hatte nichts gebracht, er war verzweifelt und aufgeben war bis zu diesem Zeitpunkt nie eine Option für ihn gewesen.
Sein ganzes Leben hatte sich um Joanie, später auch um Amelie gedreht und er begriff, das seine Frau ihm entglitten war. Diese Spur, seine letzte Chance und es war vorbei, niemand konnte oder wollte ihm helfen, denn niemand kannte Joanie so gut wie er.
Mittwochabend, ein paar Stunden zuvor
„Ich hab einen Sohn nicht wahr?” Christo stemmte seine Hand gegen Kim´s Wohnungstür, er gab nicht auf und er sah ihr an das sie etwas verbarg. Der Krach lies ein Baby erschreckt aufschreien. Er wollte sich Notfalls mit Gewalt Zutritt verschaffen, aber noch bremste ihn die innerliche Vernunft.
„Christo fahr nach Hause!"
"Da ist doch ein Kind!"
"Ja, Kaya ist meine Tochter! Wirklich! Du hast sie schon mal gesehen."
"Sag mir nur ja oder nein ... Kimmy!"
"Joanie war lange nicht hier! ... Nicht seit ... naja nicht seit sie dich hat sitzen lassen. Geh und mach es nicht noch schlimmer!”
„Kimmy ich bleibe! Du lügst mich an und ich soll es hinnehmen.” Er war ein Sturkopf.
„Ich will nicht meinen Mann holen müssen! Er ist bald zurück und ihr habt mehr als eine Rechnung offen. Soll es enden wie das letzte Mal.”
„Ich könnte ihr nie weh tun, glaub mir. Wenn sie dir sowas erzählt hat, das stimmt nicht. Es macht mich krank immer Außen vor zu sein! Ich weis du hast es ihr versprochen, aber sag mir bitte was ich getan hab? Ich habe ihr alles verziehen und wieder lässt sie mich zurück. Sie wollte nicht ohne mich gehen und ich wäre ihr doch überall hin gefolgt.”
„Ich kann dir nicht helfen!”
„Kimmy bitte, bitte!”
"Warum glaubst du das du einen Sohn hast!" 'Sie war schien neugierig und ließ ihn in die Wohnung.
"Von dir ist doch der hier?" Er reichte ihr einen mit blauen Rosen verzierten Briefumschlag, sie lugte hinein darin eine einfache blaue Karte. Sie presste das Cuver an seine Brust bis er es wieder an sich nahm.
"Hm ja das ist mein´s, sie muss es mitgenommen haben als sie das letzte Mal hier war."
"Verarsch mich nicht, das ist von dir Kim!"
„Den Unterschied zwischen Jungen und Mädchen kennst du? Kaya braucht ´ne frische Windel! Versprech mich nie wieder zu belästigen!”
„Versprochen!” Er sah sich um nach irgendwelchen Hinweisen
"Wie alt glaubst du ist er?"
"Ganz frisch, drei höchstens sechs Monate!"
"Wann kam die Karte?"
"Vor ein paar Tagen!"
"Also seit du mit deinen Anrufen nervst. Darf ich vorstellen "Prinzessin" Kaya und morgen wenn sie aufwacht feiert sie ihren ersten Geburtstag!"
"Ja sie ist groß geworden!" Christo entschuldigte sich, er schilderte seine Ungewissheit, wie sehr es ihn kaputt machte und dann verschwand er wortlos.
Kim vertraute Joanie schon immer mehr als dem anderen Geschlecht.
Kims Mann kam kurz darauf vom Einkauf nach Hause.
„Warum wolltest du diese Sorte, drei Läden hab ich abgeklappert, ausgerechnet heute wo Fussball läuft!”
„Na so lange Tobey alles mit macht! Deine Tochter liebt das Eis Papa.” Sie nahm ihm das stille Baby ab das sie mit großen braunen Augen still anstarrte.
BRANDING
"There people who have lost
Every trace of human kindness
There are many who have fallen
There are some who still survive
It's all about soul
It's all about joy
that comes out of sorrow
It's all about soul
Who's standing now
and who's standing tomorrow"
Quelle : All about Soul by Billy Joel
Interview : 01 - Rivalität
Im schnellsten deutschen 200m Freistil-Rennen aller Zeiten qualifizierte sich Christo Krieger, von der SV ´49 Linken am letzten Tag der Deutschen Meisterschaften im Schwimmen für die im September stattfindenden Welt meister schaften.
Um dieses heißbegehrte Interview zu bekommen hatte es Dennis Rafael Romano mehr als ein Jahr journalistische Arbeit gekostet. Doch nun wo endlich der Generationenwechsel im Schwimmkader anstand, war es der 20-jährige Christo Krieger, der neben Jeromé Karlson, das Zugpferd der jüngeren Generation des Linkener Sportinternats angehörte, unmöglich ihm weiterhin aus dem Weg zu gehen. Wie alle Anderen musste er auch seinen Pflichten, zu denen auch Interviews gehörten, nach dem Ende des Training folgen. Seit mehr als drei Jahren äußerte Christo sich erstmals wieder, mehr oder weniger gewollt öffentlich.
Dennis Romano durfte sich in einer Führung alles ansehen, das Herzstück die Cubus Arena, die Trainingsräume der Athlenten, die Bahnen auf denen die Rekorde geschwommen wurden und sogar das „geheime“ Strömungsbecken, samt sämtlicher Analysegeräte.
Doch beschäftigte ihn nur ein Gedanke. Auch wenn er selbst noch studierte, hatte er den Job bei der Joileigh - Sportsillustratet bekommen und er wollte seinen großartigen Worten auch endlich Taten folgen lassen. Mit diesem Aufmacher wäre sein Unterhalt für die nächsten Monate gesichert. Alle wollten den "Einen Heißsporn" und er traf ihn zum Interview zusammen mit seinem besten Freund und Trainingspartner Jeromé Karleson.
„Guten Tag die Herren!“ Gemeinsam posierten alle drei für ein Interviewphoto.
„Hallo! Christo!“ Er reichte ihm scheu die Hand, bevor Jeromé ihn wegdrängte.
„Hei! Jerome und du bist Romano, der Schreiberling? Hast du alles gesehen , oder brauchst du eine Führung?“
"Fangen wir an?" Christo drängelte nervös was ihn erwartete.
"Gerne doch!" Dennis Romano lies Jeromé voran gehen und schaltete sein Diktiergerät ein. Das Interview begann.
Nur wer seine Gegner kennt, kann sie schlagen. Bei der Europameisterschaft (EM) vor drei Jahren 1995 war Christo Krieger/ C.K. (20) international ein unbeschriebenes Blatt - und setzte sich so schließlich gegen "Superstar" der Szene Xandar Kett(29) durch, nur der Weltrekord blieb ihnen bisher verwehrt. Bei der Weltmeisterschaft (WM)fällt die Vorhersage, wer nach 200 und 400 Metern Freistil die Nase vorn haben könnte, schwer wie selten zuvor. Denn auch Jerome Karleson/ J.K.(22)greift nach dem Metall und in diesen zwei Disziplinen werden sie laut Qualifikation voraussichtlich aufeinander treffen.
( Aus einem Artikel der Joleigh – Sports-Illustratet )
D. R.R.:
„Nach 1995 konnten Sie national wie auch international auf europäischer Ebene den Durchbruch
schaffen. Wie soll es nun weiter gehen?"
C. K.:
"Diese Erfolge waren okay , aber sie sind Schnee von gestern. Mein Trainings- und Wettkampfprgramm ist natürlich auf das Ziel Olympia 2000 / 2004 ausgerichtet. Nach meiner EM bzw. WM-Teilnahme wäre es aber schön, 2000 auch erstmalig Olympia-Luft zu schnuppern."
D.R.R.:
„Zur diesjährigen WM geht es nur über Deutsche Herbstmeisterschaft Ende September als einzige Qualifizierungsmöglichkeit dieses Jahr. Auf welchen Strecken willst Du angreifen?“
C.K. :
"Der Schwimmverband ( SVD ) hat strengere Vorgaben bei den WM-Pflichtzeiten angekündigt. Als 200 und 400m-Schwimmer muss ich mich mit meinem Trainer zunächst erst einmal entscheiden, ob ich mich in Sachen WM-Qualifikation auf ganz wenige Strecken konzentriere oder ich doch mein normales Programm bestreite.
Ich finde die Herausforderung gut:
200m und 400m Lagen,
200 und 400m Freistil,
200m Delphin - ja auch die 100m Delphin sind nicht mehr ganz auszuschließen."
D.R.R. :
"Früher waren es die Ausdauerstrecken, nun sind es die schnellen Strecken, die sie reizen!"
C.K.:
"Ja, ich musste mich entscheiden und Xanders Ausstieg hat mir die Wahl für kommende Ziele leichter gemacht. Schließlich halte ich nach diesen Jahren immernoch den Juniorenrekord auf den 800 m bzw 1500m Freistil. Nicht mehr lange dessen bin ich mir sicher, aber ich hab sie stand heute noch inne. Wir haben hier gutes Potenzial, aber wenn es im Mai fünf Jahre bestand hat, das sagt so einiges.
Die Rekorde auf den Kurzstrecken hingegen fallen und es reizt mich das an zu gehen, zu sehen wo meine Grenzen sind."
D:R.R.:
“Und wie gehts weiter bei ihnen Jeromé?"
J.K. :
"Sicher die 200m Freistil sind gesetzt, denn hier kann ich mich auch für die Staffel empfehlen. Ich find es schade das hier Christo der Staffel im Moment den Rücken gekehrt hat, aber ich verstehe auch seine Motivation. Ich kämpfe täglich um ihn aber irgendwann da bin ich mir sicher sehen wir diesen jungen Mann in der Staffel wieder.Gern möchte ich natürlich auch die 200m Delphin angehen, wobei ich mir erst einmal die WM-Pflichtzeit vom SVD ansehen muss. In den letzten Jahren kam kein SVD - Schwimmer in Reichweite dieser Norm. Als Alternative wären hier die 400m Freistil , eine Lagenstrecke wird sicherlich dabei sein. Doch wie genau die Programmplanung aussieht ist noch zu früh zu sagen."
D.R.R:
„Bei der diesjährigen WM wird zudem ohne Halbfinale geschwommen, also eine zusätzliche Herausforderung?
Wie sieht der Tag aus?Vorallem da alles an nur 1 Tag stattfindet?“
J.K. :
"Gutes Essen und dann wirds schon! Bei 2 oder 3 Läufen gut für mich aussehen."
D.R.R. :
„Ein Tag, mindestens zwei Titel es läuft gut für sie Jeromé schätzen sie ihren Kameraden in seinen Disziplinen genau so stark ein?“
J.K. :
„Das Müssen sie Ihn schon selbst Fragen, einfach sind seine Strecken nicht es erfordert viel Menthale Stärke,
vor allem auf den längeren Strecken wie die 400ter, deswegen bevorzuge ich die Kurzstrecken, es setzt zudem ein ganz anderes Trainingsprogramm voraus. Er hat sich viel vorgenommen, aber er ist momentan in Höchstform.“
D.R.R. :
„Nicht nur im eigenen Lager ist die Konkurenz groß, auch international gibt es Herausforderungen?“
C.K. :
"Das macht es so spannend!"
D.R.R.:
„Das Ziel steht also fest !Nach der WM Quallifikation sollte auch das Finale drin sein?“
C.K. :
"Mindestens!"
D.R.R.:
"Wie motiviert Ihr euch jeden Tag für das Training?"
J.K. :
"Schwimmen macht mir einfach Spaß und ist zu meinem Lebensinhalt geworden. Außerdem reizt mich der Konkurrenzgedanke."
C.K. :
"Ich habe auf der ganzen Welt Konkurrenz. Ich weiß, dass meine Kontrahenten in Asien trainieren, wenn ich noch schlafe. Und ich weiß, dass meine Konkurrenten in Amerika anfangen zu trainieren, wenn ich ins Bett gehe. Meine Trainingszeit will ich optimal nutzen und es in meinem Zeitfenster möglichst besser machen als meine Gegner. "
D.R.R. :
"Sie arbeiten in der Wettkampfvorbereitung mit einem Sportpsychologen zusammen. Können Sie die Skepsis nachvollziehen? Wie wichtig ist der Kopf beim Wettkampf?"
C.K. :
"Jeromé und ich sind der Meinung, dass nicht immer der körperlich beste Schwimmer gewinnt, sondern derjenige, der körperlich und mental am fittesten ist. Kopf und Körper machen meines Erachtens jeweils 50 Prozent der Leistungsfähigkeit aus. Warum sollte man es dann nicht nutzen? Der Kopf kann Berge versetzen und das kann sich natürlich positiv auf die Leistung auswirken.
D.R.R :
"Wie sieht die Zusammenarbeit aus?"
C.K. :
"Jeder muss für sich den Rahmen finden. Ein Sportpsychologe ist natürlich kein Psychiater, der in der Kindheit herumforscht oder ähnliches. Es geht vielmehr darum, sich auf bestimmte Gedankengänge und Drucksituationen vorzubereiten und im Kopf durchzuspielen."
D.R.R :
"Im Hochleistungssportsport herrscht Druck und Anspannung. Können Sie sich im Wettkampf überhaupt erlauben ein Gentleman zu sein, oder geht es auf dem Level gar nicht ohne den Einsatz der Ellenbogen?"
J.K. :
"Beim Schwimmen durchaus, denn das ist keine Kontaktsportart. Jeder hat seine eigene Bahn, Fouls oder dergleichen sind also eigentlich gar nicht möglich."
C.K. :
"Natürlich ist nicht jeder mit jedem befreundet, aber es herrscht unter den Schwimmern doch eine Gemeinschaft, in der jeder jeden respektiert. Wir wissen alle, wie hart man dafür arbeiten muss, um in die Weltspitze zu kommen, das verbindet auch. "
D.R.R.:
"Gibt es so etwas wie eine Wettkampf-Knigge?"
J.K. :
" Wenn sich jemand vor dem Rennen stark konzertiert oder noch mal in sich geht, dann gehört es sich nicht, ihn anzusprechen, abzulenken oder zu stören. Wenn jemand reden will, ist dafür nach dem Rennen noch genügend Zeit. "
D.R.R. :
„Wie wichtig ist der Sportpsychologe bei Erstellen des Trainingsplanes?“
C.K. :
„Man Koordiniert alles und dann muss man sich konzentrieren!“
D.R.R. :
„Wie sieht so ein Trainnigsplan aus, mal angenommen ich als Anfänger wollte einsteigen was müsste ich beachten?“
J.K. :
"Die Einheit von heute hab ich hier, das beste im Anschluss hier dran ist dann noch 1 bis 2 Stunden Ausdauertraining. Hier ein Beispiel! Aber jeder hat natürlich seinen individuellen Plan."
-------
Einheit der Woche Gesamtdistanz: 3,5 km
Einschwimmen
200 m
8 x 75m
25m Beine + 25m TÜ + 25m ganze Lage, 2 x pro Lage
Pause:
2 Sek 4 x 200m Lagen in 25m-Abschnitten, also je 8x25m mit 15 Sek
Pause:
400m Pyramide: 25+50+75+100+75+50+25: Kraul 3/5/3/7er-Zug durchgehend
Pause:
20-30 Sek 400m Pyramide: 25+50+75+100+75+50+25: 400m Lagen, also 25m = Delfin, 50m = Delfin, 75m = 25m Delfin + 50m Rücken usw.
Pause:
30 Sek 400m Pyramide: 25+50+75+100+75+50+25: Kraul,
jedoch die letzten 25m immer Delfin
Pause:
20-30 Sek 200m lockeres Schwimmen 4 x 125m 25m Beine Sprint + 50m Kraul GA1 + 25m HSA Spurt + 25m locker beliebig
Pause:
30 Sek 8 x 25m Im Wechsel: 25 Kraul ohne atmen + 25 Tauchen
Pause:
30-40 Sek
Ausschwimmen
200m - 300m
---
D.R.R.:
"Sie haben mit dem WM-Ticket eine Wette einzulösen?"
J.K. :
"Wette ist wohl nicht die richtige Bezeichnung. Aber reizvoll ist es schon, schließlich haben die Freischwimmer das schwerere Los zu tragen, wir beschweren uns wenn das Wasser ein paar Grad zu warm ist und diese Leute müssen sich durch die grösste Drecksbrühe kämpfen, das bewundere ich!“
C.K. :
„Und so wird er es ihnen gleich machen!“
J.K. :
„Lach du nur!“
C.K.:
„Ich niemals, du hast ja recht jeder der den 7,4 km langen Kanal schafft den kann man als Held bezeichnenm ehrlich!“
D.R.R.:
„Und warum sie nicht!“
C.K. :
"Ich hab Familie!“
J.K. :
„Die Ausrede da ist sie wieder, ständig! Du bist nur zu faul!“
D.R.R:
"Schwimmer rasieren sich am ganzen Körper. Welchen Effekt hat das im Rennen?"
C.K. :
"Jedes Haar bedeutet im Schwimmbecken Widerstand. Bei der Rasur bildet sich auf der Haut zudem ein dünner Fettfilm, so dass der Schwimmer einen leichten Auftrieb erfährt. Der Effekt einer Rasur ist zwar nicht genau zu beziffern, aber es kann durchaus bis zu einer Zehntelsekunde ausmachen. Und im Schwimmen kommt es oft auf jede Zehntelsekunde an. Das kann Gold oder eben Silber bedeuten. "
D.R.R :
"Rasierst sie sich auch für das Training?"
C.K. :
"Da nur im Gesicht, schließlich ist so eine Ganzkörperrasur auch mit einer gewissen Arbeit verbunden. Es ist eher ein Wettkampfding und gehört für mich auch zur mentalen Wettkampfvorbereitung dazu. Neben dem Zeiteffekt erzeugt die Rasur auch ein gewisses Feeling bei mir. Danach fühle ich mich frisch, fit und für den Wettkampf bereit. Da wird einem noch einmal bewusst, dass es bald los geht und danach geht es nur noch darum, das perfekte Rennen abzuliefern. Da muss dann alles stimmen. "
D.R.R :
"Fühlt es sich bisweilen merkwürdig an, sich als Mann Arme und Beine zu rasieren? Ist doch eher so ein Frauen Ding."
C. K. :
"Überhaupt nicht, keine Vorurteile bitte. Das gehört einfach dazu und ist bei Schwimmern vollkommen akzeptiert. Viele meiner Freunde schwimmen auch, so dass es überhaupt kein Thema ist. Die Körperrasur gehört mittlerweile zum Schwimmsport wie auch beim Radsport einfach dazu. Bei denen ist es der Wind, bei uns das Wasser. Heutzutage ist es auch gar nichts Unnatürliches mehr, wenn sich Männer die Beine rasieren. "
D.R.R.:
„Daher die guten Zeiten. Bleibt da noch Zeit für Privates?“
C.K. :
„Kaum!“
J.K. :
„Ja erstaunlich und das ganze sechs Tage die Woche, von Morgens um sieben, Training, Lernstoff, Mittag, Uni und wider Training bis Abends 19 Uhr.
Jippi und Sonntags ist dann mal frei! Wenn wir nicht Promo machen.“
D.R.R :
"Ihr gehört zu den besten Schwimmer des Landes. Werdet Ihr in der Öffentlichkeit häufig erkannt?"
C.K. :
"Bisher weniger, aber ich denke das es sich in der nächsten Zeit vielleicht ändert."
J.K. :
"Wenn ich mal in meiner Heimatstadt bin werde ich natürlich erkannt, oder in Schwimmhallen schon, besonders wenn wir im Rudel auftreten unter uns ist immer irgendjemand der belagert wird. Aber sonst bin ich in der glücklichen Lage, mich relativ frei und unbehelligt in der Öffentlichkeit bewegen zu können."
D.R.R :
"Medien jubeln Sportler schnell hoch und hauen dann drauf, wenn es mal nicht so gut läuft. Wie gehen Sie damit um, was in der Presse über Sie geschrieben wird?"
C.K. :
"Ich habe über die Jahre gelernt damit umzugehen. Am Anfang ist es schwer wenn man in das Haifischbecken geworfen wird. "
J.K. :
"Zu Beginn meiner Karriere wurde ich auch "hochgejubelt." Wie alle neues die bei uns anfangen. Als ich dann im Jahr drauf dann mal nicht Gold gewonnen habe – welch ein Skandal – habe ich dann auch die Schattenseiten kennenlernen müssen. Für mich ist das meiste von dem, was in der Presse geschrieben wird, vor allem Theater. Tags drauf ist es schon wieder vergessen, weil es die nächste Schlagzeile über mich oder jemand anderen gibt. Ich lese fast gar nichts von dem, was über mich geschrieben wird. Die Zeit kann ich auch besser nutzen."
D.R.R.:
"Olympia 2000 steht vor der Tür und ihr seid die Top-Favoriten im Freistil. Was macht diese besondere olympische Atmosphäre aus? Jeromé sie haben es vor drei Jahren versucht."
J. K. :
"Versucht ist richtig. Das Kennenlernen , die Atmosphäre. Vom Wettkampf her ist es im Prinzip das gleiche wie bei einer Weltmeisterschaft, weil die Gegner dieselben sind. In der Schwimmhalle gilt der Fokus natürlich dem Wettkampf. Meine Rennen dauern zwei und vier Minuten, da ist volle Konzentration angesagt. Das Besondere an Olympia ist das olympische Dorf. Dort zu wohnen, in der riesigen Mensa essen zu gehen und auf all die Sportler zu treffen und kennenzulernen, die man sonst auch nur aus dem Fernsehen kennt, macht einen ungeheuren Reiz aus. In dieser Atmosphäre mit Menschen aus der ganzen Welt und aus den verschiedensten Kulturen zusammen zu kommen, ist sehr spannend und hinterlässt bleibende Erinnerungen. Auch bei mir!"
D.R.R:
"Danke ! Bleibt gesund und viel Glück!"
Das Diktiergerät knackte und die Anspannung löste sich. Jeromé verbschiedete sich und machte sich auf in den Kraftraum zum Bankdrücken.
„So schlimm war es gar nicht!“ Christo fiel ein Stein vom Herzen und blickte Jeromé nach.
„Was hast du erwartet!“ Dennis Romano schien ihn näher zu kennen.
„Naja was soll ich sagen, seit wann arbeitest du denn für so ein Klatschblatt!“
„Ab und zu. Ich muss auch etwas essen, die bezahlen nicht wenig! Und nur ich ich habe euch exklusiv.“
„Ich dachte da kommt sonst wer und dann bist es nur du den der Trainer uns auf´s Auge gedrückt hat! Ich hasse Kritzelheinis.“
„Bisher hast du ja sämtliche Anfragen von mir abgelehnt, und nun gebt ihr zwei mir gleich ein Interview für „das Klatschblatt, musst es ja nicht lesen. Das wichtigste in einer Branche wie eurer, sind die Kontakte!“
„Oder sponsoring meinst du?"
"Nenn es wie du willst. Ist nicht meine Entscheidung."
"Moment, .... warst du der Kerl der uns Wochenlang genervt hat?“
„Jep! ...Ich werde nur auf das wesentliche eingehen, versprochen!“
"Nichts privates! ..." Das Diktiergerät klickte wider an und Dennis nickte. : „Gut sonst wäre das dein erstes und letztes Interview mit mir! Es gibt Sachen die nicht in die Öffentlichkeit gehören, wenn ich darüber sprechen möchte tu ich das und wenn nicht dann nicht. Okay?“
D.R.R :
„Sie gelten als einer der aufstrebensten Talente, seit nun mehreren Jahren, steigern sie sich kontinuierlich von Wettkampf zu Wettkampf. Nun ist mit dem Ausscheiden von Xandar Kett ist ein Platz im 1. Kader für sie frei geworden.“
C.K. : „Xandar geht uns ja nicht verloren er wird sich unseres Nachwuchs annehmen und schließlich profitieren wir auch alle weiterhin da durch von seiner Erfahrung.“
D.R.R.:
„Ja? Was ändert sich nun für sie?“
C.K. :
„Im Grunde nichts, ich werde weiter machen wie bisher, vielleicht wird sich meine Trainingszeit vermehren, aber darüber darf man das wesentliche nicht vernachlässigen. Kurz vor Wettkämpfen, heißt es dann nur noch hauptsächlich taktischen Vorteil zu suchen und sich nicht zu sehr aus zu powern.“
D.R.R :
„Sie sind recht jung, mit zwanzig. Wie sehen sie sich in fünf Jahren?“
C.K.:
„Naja mit ein zwei Medalien mehr oder weniger könnte ich mich bis dahin zufrieden geben! Nein wie für jeden Sportler ist doch das höchste was man erreichen kann eine Olympia Quallifikation und daran arbeite ich kräftig...“
Er lächelte bei dem Gedanken als ein kleines Mädchen eintrat. Christo nahm sie auf seinen Schoss, da sie müde war stellte sie nicht all zu viel an.
„Wer bist du denn ?“
„Ammie!“Amelie wollte nicht mehr warten und platzte dazwischen. „Du solltest doch draußen warten!“ Christo nahm sie auf den Arm.
„Ich hab mit Diana verstecken gespielt! Papa...“
„Weis sie das du hier bist?“
„Ja sie kommt bestimmt gleich!“Sie blickte Dennis Romano mit grossen Augen an
„Du bist also die kleine Amelie!“ Er hatte ausführlichst recherciert.
„Genau! Onkel und wer bist du.“
„Dennie, ein Freund von deinem Papa!“ Die vier Augen musterten ihn. „Also von mir aus wenn du nichts dagegen hast kann sie hier bleiben, wir machen ja keine Bilder mehr und es wird auch nur geschrieben was du absegnen!“ Christo galt als Launisch und Dennis Romano schien den perfekten Zeitpunkt abgepasst zu haben, für seine Befragung.
„Ich kenne Papa´s Freunde … du bist keiner von denen!“
„Na dann wird es Zeit, das er dich kennenlernt!“ Er drückte sie das Mädchen fest an sich.
„Papa … Ich bin doch schon groß!“
„Du kommst bald zur Schule, ich weis … Kinder sind was tolles Dennie! Ich kanns dir nur empfehlen, sie rauben dir den letzten Nerv und du würdest dennoch alles für sie tun.“
Seine Freunde hatte er in diesen Tagen gemieden und er machte nur das Nötigste. Dieses Mal war alles anders, dieses Mal würde sie nicht Heim kehren und schon wieder war sie in seinen Gedanken. Christo sah nach der Post neben den üblichen Rechnungen fand sich eines Tages wie schon das Jahr zuvor an diesem Tag nur eine blaue Postkarte, diesmal ohne Stempel oder ein Wort. Zufällig traf Christo auf Sandy, aber ein Besuch von ihr an der Trainingsstätte war zu Seltenheit geworden. Sie war der Meinung das Christo Ablenkung von seinem Alltag bräuchte, ihn auf eine Party mit zu nehmen war für sie ein leichtes. Schließlich wurde es Zeit das er auch wieder unter Leute kam, aber er sträubte sich, auch weil er wusste das Jeromé es inniziert hatte. Und dann fing auch Vanessa an ihm Honig ums Maul zu schmieren. Die Frauen vor zu schicken war der letzte Versuch seiner Freunde bis dato wirklich alles versuchten ihn von seinem Frust ab zu lenken. Sandy und Vanessa, Feuer und Wasser, waren vereint und redeten ihm gut zu.
Sie hatten Florence dazu gekriegt die Aufsicht von Amelie zu übernehmen, die bis dato unter strengster Aufsicht von Christo gestanden hatte, wenn er zu Hause war und sie selten alleine lies. Vanessa fiel es leicht Christo zum Lachen zu bringen und viel lieber hätte er den Rest des Abends auch mit ihr alleine verbracht. Simon Pläne kreuzten sich mit ihren Vorhaben, das Christo wirklich zusagte aus zu gehen, er hatte nicht dran geglaubt. Er hatte mit Vanessa schon alles verplant, doch bis dahin nahm sie ihn unter ihre Fittiche und bereitete ihn vor.
Jeromé und Sandy hingegen bekamen das alleinige Vergnügen auf Christo zu achten. Amelie moche Sandy weniger das machte sich auch am Abend deutlich. Ständig schwirrte sie um Christo und tat als ob sie sonst jemand wichtiges wäre , aber für Christo war sie nur wieder Jerome´s Anhängsel seit mehreren Monaten, was wirklich zwischen ihnen lief war unklar, niemand äußerte sich dazu. Während die Jungs in Christos Wohnzimmer vor dem Fernseher hockten, wuselten die Mädels im Bad und im Schlafzimmer umher um Christo auf zubretzeln.Vanessa versprach nicht über Christo zu Lachen und so schlecht sah er nicht aus und wuschelte weiter durch feuchtes Haar.
„Wenn ich nicht mit Jeromé zusammen wäre, würde ich dich glatt abschleppen!“
„Würdest du ? Aber ob ich das will!“ Er blickte ängstlich zu Vanessa.
„Du verarscht mich wieder, wenn so der ganze Abend wird bleib ich zu Hause.“
„Nein! Ich meinte doch nur ...“ Sandy nahm keine Rücksicht und durchsuchte jeden Winkel seiner Wohnung und seinen Kleiderschrank. "Absolut kein Geschmack!"
"Und du kannst wirklich nicht mitkommen Nessa?" Er saß auf der Toilette und Vanessa kümmerte sich um das Wesentliche.
"Wir können die Konzertkarten nicht zurück geben!"
"Dann lass Simon sausen und nimm mich mit!"
"Hey er hat die Karten besorgt. Du sollst ausgehen Spaß haben, ich sag ja nicht du sollst gleich auf´s ganze gehen."
"Okay , okay!"
„So ein süßes Kerlchen, wann kriegt man das schon und um das zu behaupten kenne ich dich lange genug!“ Vanessa küßte ihn auf die Wange und tröstete ihn, auch wenn es lange her war, waren sie trotz all bösen Bluts zwischen ihnen, Freunde geblieben. Die Nervosität machte sich breit. Die beiden jungen Frauen standen bei ihm und halfen beim Aufstylen.
„Vielleicht klappt´s und du schleppst eine ab!“ Sandy kam mit zwei seiner ausgedienten bunten Hemden wieder. Er blickte hilfesuchend zu Vanessa.
"Seh ich so verzweifelt aus?"
"Ja!" Sie waren sich alle einig.
„Schön wenn ich soweit wäre, etwas Spaß hört sich gut an.“
„Seit wann habt ihr Männer, ... du ..., Probleme damit?“ Sandy schnüffelte weiter durch die Sachen.
„Ja ich hab auch Gefühle Sandy, glaubs ruhig!“ Er blickte genervt zu Vanessa, die seine Gedanken kannte. „Da bist du der Erste...“
„Treue ist mir eben wichtig! Ich geb dir recht, wäre schlimm wenn alle so wären, wie deine Kerle!“
„Hhm!“ Sandy ignorierte Vanessa, sie hatte ihre Probleme untereinander und ignorierten sie sowas wie gar nicht: „So siehst du ganz passabel aus!“ Auch sie küsste Christo, ... doch sie bevorzugte seinen Mund. Er schien wehrlos dagegen.
"Nessa rette mich!!!", schrien seine Augen.
Später am Abend.
Christo sah keinen Grund mehr zu bleiben. Niemand traute sich ihn an zu sprechen und er Kam zu schüchtern rüber, so hielt er sich weiterhin an der Bar auf und genehmigte sich einen Cocktail nach dem Nächsten. Zu sehr erinnerte ihn alles an Joanie, dementsprechend war seine Haltung abwehrend gegen jegliche weibliche Annäherungsversuche.
Dann wurde er an gerempelt, es war niemand anderes als Dennis Rafael Romano, der sich entschuldigte.
„Du hier?“ Er schien merklich überrascht.
„Ja, wer hat dich denn eingeladen ist das nicht ein pressefreies Gebiet?“
„Ich bin rein privat unterwegs!“
„Seid ihr nicht immer im Dienst ? 24 Stunden - Allrounder! Immer auf der Suche nach ´ner guten Story?“
„Wer ihr? Im Moment hab ich anderes im Sinn als meinen Job das kannst du mir glauben!“ Suchend blickte er in die tanzende Menge.
„Aha und schon irgendwas aufgerissen? Die da vorne, ist ja nicht grad der Bringer!“ In einem Zug leerte er den Cocktail!"
"Kann es sein das du betrunken bist?"
"Kann sein ... Wieso?"
"Alleine trinken ist nicht gut!"
"Ich bin nicht allein, ich wollte nur etwas Ruhe!"
"Warum verschwindest du nicht!"
"Ich hab versprochen wenigstens bis eins zu bleiben!"
"Dabei kocht hier die Luft!"
"Was ist mit dir?"
"Wie bitte du musst lauter reden!"
"Was ist mit dir?!"
„Ich bin mit meinem Freund hier ... einem seiner Bekannten gehört der Laden … und daher kann ich tun und lassen was ich will.“
"Wir haben ja auch die große Auswahl an Clubs!"
"Ist schon ganz okay hier!"
„Du hast einen Freund ? Wo ist der?" Er blickte ihn verwundert an, dann war es ihm egal und er bestellte zwei Kurze.
"Hinten in der VIP - Lounge!"
„So wichtig? Naja jedenfalls wird mir so einiges klar über dich!“
„Ja was denn?"
"Nicht falsch verstehen! Aber ihr Homos seid wohl doch normale Menschen! Nun wer ist dein Angebetete?" Christo hielt sich am Glas fest und schaute in die Menge. Dennis winkte jemanden in einem knallgelben Hemd zu. Christo konnte nichts erkennen.
"Der da drüben! Der Paradisvogel ... Prost!“ Sie stießen an. „Du siehst nicht im geringsten nach einem von denen aus ...! Und muss man den kennen?“
"Nicht wirklich! Er ist über deinem Niveau, aber es ist okay mal weniger Anspruch gerecht zu werden!"
"Oh danke für´s Kompliment!" Christo war entspannt und lachte ob es am Alkohol lag oder ihn der Kritzelheini lag, der ihn einfach nur normal und nicht wie ein rohes Ei behandelte. Er hob die Hand und Dennis drückte sie runter.
"Lass das lieber, er hält das nachher noch für ein Angebot!"
"Alles gut!" Wieder hob er die Hand.
„Ich bin dran ... Barmann noch zwei ... ich bezahle diesmal!... uns zweien geht gerade richtig gut was?“
„Moment ich bin wegen Frauen hier!“
„Davon sehe ich nichts. Du sitzt hier am Tresen und versauerst, ich hab dich beobachtete die ganze Zeit bist du nur hier an der Bar und bläst Trübsal.“
„Ich? ... Kann sein ... aber glaub nicht ich hätte meine Aufpasser nicht dabei.“
Er sah Sandy auf sich zukommen und er war irgendwie froh, das er sie sah.
„Chris komm ...“ Sie entführte ihn und das Gespräch hatte sich erledigt.
„Wir sehen uns!" Er überlegte "... Dennis.“ Er nahm den Kurzen zu sich. „Danke!“
"Ja, wir sehen uns."Dennis folgte ihn mit den Augen nach und bestellte zwei weitere Weincocktails.
Sandy umarmte ihn und nachdem sie etwas Ruhe hatten, gestand Christo das er einfach nur nach Hause wollte.
Er bat sie zu gehen, auch wenn Jeromé noch weiter feiern wollte. Es war klar das er die Mädchen abcheckte und seine eifersüchtige Begleitung war wutentbrannt.
„Fahrt ruhig, ich bleib noch etwas, es geht doch erst richtig los!“ Sandy hatte seine Eskapaden satt und machte ihm eine Szene.
Christo ging vor auf den Parkplatz und wartete am Wagen. Er nahm seine Brille aus der Hosentasche und putzte sie bevor er sie aufsetzte. Klar war er eitel eigendlich sollte er ein schlechtes Gewissen haben, aber Sandy schien die Einzige zu sein, die ihn verstehen wollte.
Dann war da wieder Dennis. Der hagere, schlacksige Typ an seiner Seite musste sein Freund sein, diesmal war er ungeschminkt und schien so normal, er blickte direkt in sein Gesicht, irgendwoher kannte er ihn aber er konnte ihn nicht zuordnen. Es war mehr als gute Freundschaft, was diese zwei Menschen verband. Dieser Mann war glücklich und Christo beneidete ihn um seine Beziehung, er schien ihn doch sehr zu lieben und es wurde erwiedert. Sie verschwanden in einem äußerst teuren Wagen. Er hatte über seine Grenze getrunken, er war zu melancolisch. Der Wagen von Sandy fiebte und die Sperre war gelöst und riss Chisto aus seiner Welt.
„Träumer was denkst du steig ein ! Los!“
„Sandy das ist einfach zu früh. Ich bin weder bereit jemals wieder aus zu gehen noch ...“ Er setzte sich auf den Beifahrersitz und sie küßte ihn mit unverkennbarer Absicht solange bis er schwach wurde.
„Du weist das Roméy ... ausrasten wird!“
„...klar!“
„Es stört dich nicht?“ Er war unsicher, denn er wusste worauf es hinaus lief.
„Wenn es nicht grade meine beste Freundin ist, wir haben uns arangiert. Abgeneigt scheinst du nicht? Du brauchst es doch wenn du ehrlich zu dir selbst bist!“
„Dir ist es egal? … Er ist mein bester Kumpel!“
„Christo, ich kenne dich viel länger, ich weis was ich an Roméy hab, wenn ICH es wollte wäre schon lange Schluss! Wie lange ist sie weg und du versauerst. Ich tu dir nur einen Gefallen und mal ehrlich ist es verkehrt zu sehen ob man es noch drauf hat. Klar ein zwei Mal bist du ausgegangen, aber gelaufen ist nichts, das ist schlecht fürs Karma und du bist so ein Süßer Junge.“
„Ich, ich und was ist mit dem wir? Kennt ihr das!“
„Ja oder Nein! Deine Entscheidung sag nein und ich such mir heute Nacht ´nen Anderen. “
„Also liebt ihr euch nicht und das eifersüchtige Getue von euch, wenn nichts dran ist, dann gibt es auch keinen Grund!“
„Natürlich bin ich Eifersüchtig, schließlich ist es mehr zwischen uns!“
„Aber ihr nehmt das so leichtfertig hin, wo...“
„Christo, Christo, Christo werde endlich erwachsen. Sieh es wie es ist man muss nehmen was man kriegt!“
„Ich hab etwas Luft gebraucht?“
„Red doch nicht drüber!“ Sandy küßte Christo, einen Augenblick lang verhaarten sie still im Wagen und blickten sich an.
„Du willst das durchziehen! Gut! Was ist mit deinen Prinzipien, gelten die nicht auch für dich?“
„Chris, ich weis du kennst die Frauen mit denen Roméy sich abgibt und du hälst zu ihm. Beste Freunde schweigen über sowas!“
„Sandy bitte!“
„Muss ich mir Sorgen machen?“
„Willst du gleiches mit gleichem vergelten?“
„Roméy bertügt mich und dir tu ich doch nur einen freundschaftlichen Gefallen!“
„Er darf es nie rauskriegen!“
„Mach dir keinen Kopf und genies es wenigstens!“
„Mädchen du liegst weit über meinem Level! ... das ist manchmal gar nicht so gut.“ Er blickte suchend in die Nacht und fühlte sich beobachtet. “Worauf wartest du ? Fahr los!“
Sandy bemerkte das Christo sich unwohl fühlte. Sie startete den Wagen. Er schloss hastig sein Hemd, reden wollte er nicht, nervös saß er neben ihr und starrte aus dem Fenster.
"Ist dir schlecht?"
"Nein alles gut!" Er strich nachedenklich seine Lippen und gab auf. Er lächelte sie an. Dieses schelmische Grinsen brachte Frauenherzen zum Schmelzen.: „Is eben nur lange her bei mir!“ Er streckte sich müde.
"Verlernt hast du jedenfalls nichts, es macht Lust auf mehr! Wie siehts aus? Wollen wir bei dir weiter machen?“
„Wir haben von einem Gefallen gesprochen, Püppchen und du bist leider nicht wonach ich suche!“
„Wo nach du suchst? Hör auf zu vergleichen ... schalte den Kopf aus ... fang an zu genießen verdammt!“ Der Wagen stoppte, sie stellte den Motor ab und ohne eine Regung saßen sie nebeneinander. Christo hatte Tränen auf dem Gesicht und er drehte den Ehering an seiner Hand nervös hin und her.
„Es bringt doch nichts, du muss anfangen zu Leben, allein schon wegen deinem kleinen Giftzwerg! Der braucht irgendwann jemanden der nicht Papa heißt.“
„Glaubst du? Lass die Komentare und red nicht so von Ammie ja!“
„Entschuldige!“
"Ich will sie ja vergessen, ich nehme es mir jeden Tag vor, Ammie sieht ihr so verdammt ähnlich... und wir haben nichts gemeinsam, sie ignoriert mich."
"Was macht dieses Mal, so anders wie die Male zuvor wo sie euch verlassen hat!"
"Das ich ausgerechnet mit dir darüber spreche, ich muss verrückt sein, beim nächsten Streit wirst du zu Roméy laufen und ihm das von heute Abend stecken!Und ich bin so dumm und spiel da mit."
"Mach ich nicht versprochen!"
"Sandy versprich nichts was du nicht halten kannst! Das Wissen wir beide."
"Was hätte ich davon?"
"Was es anders macht, sie hat sich von Ammie und nicht von mir verabschiedet. In all der Zeit in der wir uns kennen hat das nur ein Mal getan."
"Christo du bist ein hoffnungsloser Fall! Deswegen wirst du in nächster Zeit auch keine gesunde Beziehung haben."
Christo wollte die Sache vergessen, aber irgendwas an diesem Abend brachte ihm Sandy näher als gewollt, auch wenn es nicht die Erfüllung war, wie er es gebraucht hätte und bis dahin wollte er es sich auch nicht eingestehen.
„Kommst du mit zu mir, hier im Auto das ist mir nichts!“ Auf was er sich einließ war ihm selbst nicht bewußt.
Bei den Timms im Wohnzimmer im Untergeschoss des Hauses, brannte noch Licht und er entschloss sich kurz vorbei zu schauen.
„Schon zurück?“ Florence saß über ihren Papieren und Timm war im Sessel eingenickt.
„Für den Anfang reicht´s mir... Meine Kleine hat sich benommen?“
„Ein Engelchen wie immer!“
„Dann machen wir sie lieber nicht mehr wach, tun wir so als wäre ich noch unterwegs!“ Christo konnte sich schon immer gut aus Situtionen retten.
„Ganz wie du willst! Hauptsache du hattest endlich mal wieder deinen Spaß!“ Sie bemerkte seine verquollenen Augen und das er etwas überspielen wollte. Dann entdeckte sie verräterische Lippenstiftspuren in seinem Gesicht.
„Wer weis vielleicht geh ich nächste Woche wieder aus, wenn ich jemanden für Ammie hätte, mit Sicherheit!“
„Na klar, du kannst auf uns zählen!“
„Ich bin tot müde, dabei ist die Nacht noch jung Florence!“
„Wer hat dich hergebracht?“
„Spielt keine Rolle!“
„Okay, kommst du morgen zum Frühstück?“
„Ja klar, gegen neun wie immer!“ Er lächelte sein Herz wurde leichter.
"Gute Nacht!" Sandy wartete an der Hoftür auf Christo und genoss die Stille der Nacht.
„Hier ist es ja wirklich nett um die Zeit!“
Er winkt sie zu sich. „Ja!Lass uns rauf gehen!“
„Eure Freundschaft ist dir so wichtig?“
„Wenigstens hab ich einen guten Eindruck bei dir hinterlassen! Die Nacht ist kurz, und so schnell wird’s nicht wieder passieren. Nach dem Kurzprogramm erwarte ich die Kür.“ Er scheuchte sie die Treppe hoch und blickte sich nochmal um.
„Du solltest wieder spontaner sein, schaden tut´s dir auf keinen Fall!“ Christo öffnete die Flasche Wein die sie an der Tankstelle gekauft hatten und etwas unerwartet redeten sie anfangs nur bis die Flasche leer war. Am liebsten hätte Sandy ihn die ganze Nacht gehabt, doch Christo hielt sich irgendwann zurück. Er drehte sich von ihr weg und versuchte Schlaf zu finden.
Sandy duschte, während Christo verschlafen im Bett zurück blieb. Sie suchte sich ein paar Sachen aus dem Schrank nahm ein Kissen und eine Decke. Sie küßte Christo der schlaftrunken von ihr abwandte, sie sollte nicht hier sein und auch nicht in seinem Bett. Sie begab sich ins Wohnzimmer auf die Couch ...diese reichte für den Rest des Morgens aus. Amelie stand vor der Tür und Sandy lies sie herein, als Jeromé ihr aufgebracht folgte, Christo hatte ihn anrufen.
"Guten Morgen kleiner Giftzwerg!"
Amelie blickte sie böse an.
Diesmal führt Dennis Romano mit Christo und Jerome ein gemeinsames Interview. (siehe Branding-00-) und zusammen mit einem Fotografen machen sie kräftig Werbung für den Schwimmsport. Bei den Fotos lächelten sie alle gekonnt und man nahm ihnen ab das sie Spaß hatten. Christo überspielte was ihn beschäftigte bis zu einem gewissen Grad. Nun erschienen alle paar Wochen die Interviews mit den Schwimmern , Trainern und der wachsenden Fangemeinde.
Christo und Jerome wurden wie eher wie Brüder die für ein Ziel kämpften dargestellt, als als Konkurenten.
Christo lies seit den Abend mit Sandy keine grosse Party aus, er sonnte sich in seinen Ruhm wie er es noch nie getan hatte und er vergaß darüber was wirklich wichtig war. In den Clubs waren sie gehandelte VIP – Gäste und es hätte ewig so weiter gehen können. Im Gegensatz zu Jerome galt Christo weitestgehend als Saubermann umso leichter war es für ihn die Groupies ab zu schleppen. Mehr als eine Nacht war nicht drin und Christo vermied es anfangs auch die Eroberungen mit nach Hause zu nehmen. Auch wenn Amelie sein Mittelpunkt war , fehlte ihm etwas, jemand.
Dann war da Diana, die Erste bei der es mehr als nur ein Flirt zu sein schien, zwei Monate nachdem alles begonnen hatte. Sie war die Erste nach ...Joanie .. die Christo auch übers Wochenende nach Hause brachte und die blieb. Sie war ein nettes Mädchen und Ammies Babysitter, seit fast einem Jahr. Vor Christo war kein Rock mehr sicher und natürlich hatte Diana seinen Wandel mitbekommen und irgendwas zog sie an und er war es die sie letztendlich nach einem Date gefragt hatte und mit strahlenden Augen hatte sie zugesagt.
Christo sprang am Morgen wie lange nicht mehr die Treppenstufen in zwei Sätzen hinunter. Er verabschiedete Diana lieb mit einem zärtlichen Kuß. Florence starrte und versteckte sich.
„Warum hast du deine Freundin von heute Morgen nicht mitgebracht?“
„Wovon redest du?“
„Deiner Freundin?“
„Mach dir keine Hoffnungen das bedeutet nichts Flo, ich date Diana nur!“
"Denkst du das ist gut! Sie arbeitet für dich!"
"Ihr habt doch gesagt ich soll öfter unter Menschen!"
"Aber es geht auch diskreter! Wie willst du dich verhalten, wenn es nicht klappt, für Ammie ist das nicht gut. Du weist selbst es hat ´ne Ewigkeit gedauert jemanden zu finden der mit ihr klar kommt."
"Flo in letzter Zeit nervt du wirklich, hab ich dir irgendwas getan?"
"Nicht eine Bekanntschaft hast du uns vorgestellt!"
"Weil ich auch endlich mal an mich denke Flo. Ich kann Ammie nicht jede Woche ´ne neue Mutter vorsetzen, nur weil ich was fürs Bett brauche, und das du sie am Wochenende nimmst dafür bin ich dir dankbar, aber halt dich aus meinen Beziehungen raus. Ich sags dir nur ein Mal!"
"Mach weiter so und du kannst dir was neues suchen!"
"Was ist los?"
"Das ist mein Haus und ich will hier nicht immer fremde Personen auf meinen Hof haben! Dann trefft euch woanders!"
"Flo, ist alles okay?"
"Nichts was dich angeht!" In letzter Zeit war Florence Angespanntheit unerträglich, vielleicht war sie mit irgendwas überfordert und Christo beschloss für sich und seinen Neuanfang musste eine Änderung her.
Nach Diana, die aber an seiner Seite blieb folgten noch etliche Namenlose die spätestens am nächsten Morgen verschwunden waren. Amelie bekam von Christos Fraueneschichten kaum was mit, dafür Florence und Timm umso mehr. Zwei Frauen an einem Abend waren nichts seltenes. So wurden seine Liebschaften ein dauerhaftes ungewolltes Streitthema zwischen ihnen.
„Hab gehört du suchst ´nen neuen Mitbewohner?“ Xander hatte Christo den Tipp mit Mike gegeben, als er den Streß zwischen Florence und ihm mitbekam.
„Warum fragst du Chris, kennst du jemanden?“ Mike war einer der Freischwimmer mit denen Jeromé zusammen hing und gegen den er öfter mal in einer Wette verlor. Christo hatte kaum etwas mit ihm zu tun.
„Xander zieht zu seiner Familie und er meinte, es sind doch anderthalb Zimmer oder?“
„Ja, aber worauf willst du hinaus?“
„Ich würde einziehen wenn du einverstanden bist! Ich will aus meiner jetzigen Bude raus. Also suchst du jemanden?“
„Ja schon ... aber wenn ich dir ein okay gebe, kommt dein Stöpsel ja auch mit, ... und das funktioniert nicht, ... sonst gerne musst du mir glauben!“
"Und Xander?"
"Der hat seine Blagen ja bei seiner Frau gelassen! Ich hasse es ... und immer wollen die was ... und deine Brut ist ja dauerhaft bei dir."
„Aber so kleine Kinder sind echte Bräutemagnete!“
„Und den Rest der Zeit sind sie auch so Pflegeleicht ... Ammie ist okay ... aber es geht echt nicht, zudem bin ich vergeben!“
„Hhm, kennst du ´ne freie Bude in der Nähe?“
„Nur in der Südstadt ist aber ein teueres Viertel für euch alleine. Warum hast du es mit einem Mal so eilig Joker? Du wohnst doch gut?“
„Ach ... ich brauch nur etwas Abstand ... es erinnert mich so vieles an was das ich am Liebsten vergessen möchte!“
„Okay ich hör mich um für dich! Versprechen kann ich dir nichts ....“
„Südstadt hört sich gut an, am liebsten das Parkviertel ... ist nicht soweit zur Grundschule.“
„Noch mehr Wünsche? Ein Palast oder eine Villa?“
„Es soll was für länger sein, eine einfache Wohnung mit einem Zimmer für mich und einem für Ammie, einem Balkon, einem kleinen Garten...“
„Joker ist gut, wir sehen uns!“
„Danke Mike!“ Christo hatte nicht viel Hoffnung.
Kurz darauf
Mike hatte es tatsächlich geschaft und eine Besichtigung organisiert, doch bevor es soweit war sollte Christo mit Amelie erst Mal vorstellig werden, und zwar im Eiscafé des einziges Italieners im Ortes, welches ihr zweites zu Hause war.
„Hey ihr zwei!“ Dennis kam von einem Job und strahlte doch Ruhe aus.
„Hei Denny, du hier?“Amelie freute sich.
„Ich glaube wir sind verabredet, besser gesagt ich weis das ihr mein drei Uhr Termin seid.“
„Du?“ Dennis hatte Christo nicht erwartet um so erfreulicher. „Woher kennst du Mike!“
Gerade wurden die Spagettieisbecher geliefert. Fürm Amelie blaues Eis mit grünen Schokosplittern und für Christo das normale mit Erdbeersoße.
„Er ist mit einer guten Freundin von mir zusammen, Luise heißt sie ... alles ein Dorf“
"Oh man!" Christo musste lachen.
"Wir arbeiten in einer Branche in der wir für Klatsch und Tratsch zu haben sind wie du weist!"
„Wie kommst du zu einer Wohnung in der Südstadt! Jammerst rum und dann ...“
„Beleidige mich mal nicht , es ist das Parkviertel! Bitte...“
„Parkviertel.... ich hab doch nur ´nen Witz gemacht ... das Mikey es so ernst nimmt...“
„Ich bin auch nur Untermieter, aber ich hab jegliche Rechte an der Wohnung...“
"Ich brauch was für länger, nicht das wir in ein paar Wochen wieder auf der Strasse stehen!"
"Ist kein Problem glaub mir!"
"Wieviel Zimmer?"
"Du kannst die Küche nutzen, Bad ist ja klar, das Wohnzimmer ist ausreichend der Balkon ..."
"Zimmer?"
"Eins! Aber siehs dir erst an bevor du absagst, es ist sehr groß." Dennis war überrasch das Dennis nicht gegenredete, anders als erwartet.
„Gut okay ... lern ich dann auch den Hauptmieter kennen?“
„Wenn er Zeit hat stellt der sich schon alleine vor, versprochen.“ Dennis lächelte und Christos Hirn ratterte.
„Dein Freund ist nicht gerade arm, wenn ich mich erinnere!“
"Nein!"
"Kann mir vorstellen, das er eifersüchtig sein könnte, wenn ich bei dir wohne, ich seh gut aus!"Christo war von sich überzeugt.
"Lass den Quatsch red bloß nicht so wenn der vorbei kommt bring ihn nicht noch auf Gedanken! Ich will nur einem Freund "DIR" helfen ist das verwerflich? Lass diese Witze bitte in seiner Gegenwart! Aber Mike meinte du wolltest in eine WG, das macht es doch noch schwieriger in deiner Situation was zu finden!"
"Wir sitzen hier und ich bin ehrlich, ich will und möchte nicht alleine sein. Dieser ganze Trubel und dann bist du in einem Loch das hatte ich lange genug, ich will wieder ein bisschen mehr Leben und meine jetzige Lage lässt das nicht zu. Naja falls es klappt, muss ich Abends nicht mehr alleine einen Trinken, du machst mit? Ich lass die Scherze versprochen!... Wie geht´s deiner besseren Hälfte."
„Er fährt für nächste Zeit ins Ausland und hat viele Fan-Events!“
„Er hat nichts dagegen? ... Woher kenn ich deinen Typ, sein Gesicht sagt mir was, aber ich kann ihn nicht zu Ordnen!"
"Robin spielt in der Vorabendserie, die Teeniemädels stehen drauf, ich glaub nicht das du sie kennst!"
"Dann ist er Schauspieler?"
"Sag ihm das blos nicht er ist Theaterschauspieler das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht!" Er ahmte ihn nach und sie mussten lachen. Amelie hatten die beiden völlig ausgeblendet, als sie pappsatt vor ihrem leeren Eisbecher saß.
„Und dementsprechend wo wohnst du?“
„Im fünften Stock, ... ist alles Kindersicher, ein Fahrstuhl vorhanden, er funktioniert auch, allerdings müsstest du dir wie gesagt mit Ammie das freie Zimmer teilen und die Schule ist auch in der Nähe ... was für Wünsche hattest du noch?“
"Oh man ich hasse Mike! Der nimmt alles so ernst."
"Aber man kann sich auf ihn verlassen... Ich weis so manches, über eure Truppe und glaub mir manches willst du nicht wissen Christo!"
„... Schule ist gut ... nur ein Zimmer...akzeptabel“
„... ist ein grosses Zimmer unmöbliert, leer, weisse Wände, große Fenster ... Und die Bude ist es wert, glaub mir.“
"Und wann können wirs sehen?"
"Sofort deswegen bin ich ja hier, warum willst du ausziehen oder musst du?“
„Ach man hat nie seine Ruhe und ständig wird einem nur nach spioniert, ob man was am Laufen hat oder nicht. Ich brauche ich nicht Langfristiges! Wenn du damit Leben kannst und es mir nicht vorhälts.“
„Eine Nacht und dann ist gut!“
„So zu sagen!“
„Scheinst ja zu wissen was du willst!“
„Ich will mir diesen Streß nicht mehr antun und sich das Leben sich unnötig schwerer zu machen ...“ Nachdem sie sich die Wohnung angesehen hatten verbrachten die noch den Abend zusammen und besiegelte ein neues Leben.
Vanessa wartete auf Christo es gab Gerüchte und sie wollte wissen ob sie der Wahrheit entsprachen.
„Wie dumm bist du eigentlich Christo Krieger!“
„Nessa!“ Überrascht von ihrem forschen Auftreten zog sie ihn an die Seite und boxte auf ihn ein, wie immer wenn er aus ihrer Sicht etwas angestellt hatte
„Jeromé ist dein bester Freund! Und du baust Scheiße!“
„Ich weis nicht wovon du sprichst!“, riegelte er ab. Sein Blick schweifte umher und Florence saß mit gespitzten Ohren nicht all zu weit von ihnen entfernt.
„Wie lange läuft das zwischen euch?“
„Das ist die Höhe nur weil du Liebeskummer hast, interpretierst du in alles was rein, wo gar nichts ist!“
„Ich sehe nur du verhältst dich genau wie damals! Also was hast du angestellt im Detail bitte.“
„Damals! Wovon redest du?“
„Dein schlechtes Gewissen lässt dir keine Ruhe, ja und ich als deine Freundin sehe das.“
„Nessa ich hab mich mit Sandy nur gut verstanden!“
„Deswegen darf sie mehrmals bei dir übernachten? Die hat doch nur Hintergedanken oder wann war es mal mehr.“
„Was zwischen uns ist, oder gewesen sein soll geht dich wohl am wenigsten an oder? Zudem es war nur ein Abend ... es kommt nicht mehr vor okay? ... Warum hackst du so mir herum und das schon seit Wochen. Ich versteh euch Frauen nicht ... Flo , du, ihr habt wohl Gebärmutterschnupfen und das 365 Tage im Jahr und ich muss es ausbaden weil ich zu den Dreibeiner gehöre oder was? Ich bin okay mit mir, ... um dich mach ich mir Sorgen!“
„Lenk ab und die Scheiße die du baust ist vergessen oder wie?“ Vanessa weinte los, dabei vertrug sie doch sonst mehr.
„Hey?“ Vorsichtig nahm er ihre Hände und zwang sie ihn anzu sehen.
„Das ist alles so Scheiße! Warum geb ich mich überhaupt mit dir ab? ...hach ...“ Als er sie in den Arm nehmen wollte lief sie an ihn vorbei. Florence kam zu ihm.
„Sowas passt nicht zu ihr, muss was Ernstes sein!“
"Mit Simon ist Schluss."
"Wirklich? Warum weis ich nichts davon?"
"Fragst du mich jetzt ernsthaft? Hast du die letzten Wochen überhaupt mal an sie gedacht?"
"Nein!"
"Ähm ich kann Ammie heute Nachmittag nicht abholen, ich bin unterwegs."
"Okay und nächste Woche?"
"Vielleicht überlegst du sie wieder ganztags in der Kita zu lassen, hier ist ihr doch nur langweilig, dort hat sie ihre Freunde!"
"Mal sehen!" Christo folgte Vanessa nach.
"Die Damentoilette ist eigentlich tabu für dich, aber sieh zu das du sie da raus bekommst!"
„Komm bitte raus, ... Nessa mit Klogesprächen hatte ich noch nie Glück, wenn du dich erinnerst meine Frau hat mich verlassen ... mach auf!“ Er sah ihre Tasche am Boden liegen
„Geh weg!“ Sie weinte noch immer und nicht wenig.
„Du weist ich befinde mich hier auf feindlichen Gebiet! Das bedeute ich kann sterben wenn du nicht da raus kommst, also was ist so schlimm?“
„Ach ... ich krieg nur ein Baby!“
„Du ... und Simon ... ist doch wunderbar!“ Es war keine gespielte Freude und er wollte sie unterstützen.
„Es paßt jetzt nicht und es hat alles kaputt gemacht. Simon glaubt ich hätte ihn betrogen und er will nichts mehr von mir wissen mir geht’s so elend Chrissy, dabei lieb ich doch!“
„Deswegen hat er dich sitzen lassen!“
„Er sagt die ganze Zeit ist nichts und mit einem Mal wird er Vater, ich weis doch auch nicht wie... was soll ich denn alleine mit einem Kind.“
„Der ist es nicht wert, hörst du!“
„Ich liebe ihn... ich darf ihn sein Leben jetzt nicht kaputt machen!“
„Ein Kind ist nicht der Untergang ... was willst du? ... du hast mich!“
„Chrissy wir haben uns die letzten Monate zwei drei Mal gesehen! Du ignoriest mich, gehst mir aus dem Weg. “
„Nessa ich kenn doch deine Ansichten und ich will mich nicht für Dinge rechtfertigen müssen, von denen ich genau weis wie du drüber denkst. Ich will nicht das du böse auf mich bist, grundlos. Das mit Sandy war nur ... Sex ... keine Liebe, für keinen von uns und ja ich rechne jeden Tag damit das Jeromé mir welche auf Maul gibt, aber dann wird es gut sein. Irgendwann wird er dann wieder mit mir reden und gut ist... Aber du Nessa bist mein bester Freund was wir teilen ...Wir doch noch beste Freunde ? Ich werde mich wieder mehr um dich kümmern! Übereil nur nichts! Wir finden eine Lösung.“
„Ich bin nicht wie du Chris ... obwohl ich gerne mehr von deiner Unbekümmerheit hätte.“
„Du darfst nur keine Fehler machen, überleg dir genau was du machst!“ Er kannte ihre Gedanken.
„Viel Zeit hab ich nicht mehr!“
„Simon? Wer ist Simon, hey mich hast du für ewig! Das hab ich dir mal versprochen.“ Sie öffnete die Toilettentür und Christo stand auf bevor er ihr entgegen fiel.
„Besser wir gehen hier raus sonst kriegst du noch ´ne Anzeige!“ Sie schniefte und wischte ihre Tränen weg, sie lies sich von Christo in den Arm nehmen.
“Was soll ich mit einem Baby?“
„Wird schon Mäuschen!“ Er küßte ihre Stirn. "Mach nur nichts dummes!"
Amelie saß auf der Zuschauertribüne und sah wie Christo seine Einheiten absolvierte. Ganz brav spielte sie mit ihren Spielzeug. Dennis erkannte sie gleich wieder.
„Hei!“
„Hei Amelie! Du bist ja ganz alleine hier wie?“
„Flo hat keine Zeit, Diana kommt nicht mehr und Papa hat gesagt wenn ich lieb bin, gehen wir nachher ein Eis essen!“
„Aha! Hast du etwas dagegen wenn ich etwas bei dir bleibe und zusehe!“
„Nö, spielst du mit?“
"Später!"
"Das ist doch langweilig!"
„Na gut zeig mal her was du da hast!“ Sie zeigte ihre Memokarten."Das habe ich lange nicht gespielt, wie geht das!"
"Ich erklärs dir ! Warum bist du hier?"
"Dein Papa hat mich eingeladen und ich hatte Zeit!" Er hob die Hand und Christo bemerkte ihn.
Amelie blickte ihn an , dann zu Christo, der ihnen lächelnd zu winkte.
"Der hat nur ´nen Doofen gesucht und gefunden!", brummte sie.
"Hast du was gesagt!"
"Du musst besser aufpassen!Ich gewinne!"
Vanessa kam drei Abende infolge zu Besuch und sie redeten und redeten, bevor ihre endgültige Entscheidung feststand, auch wenn es ein schwerer Entschluss war, sie entschied sich gegen eine eigene Familie. Simons Einfluss auf sie war zu stark, solange sie sich nicht für ihn entschied, wollte er nicht bei ihr sein.
Christo nahm sich frei und er begleitete sie, trotz seiner Vorbehalte war bei Vanessa anfangs dann doch alles gut verlaufen, doch eine Woche später musste sie erneut ins Krankenhaus. Sie musste erneut operiert werden. In all der Zeit hatte Simon sich kein einziges Mal sehen lassen, so ernst Vanessas Zustand auch war. Vanessa war sehr wichtig für Christo, man konnte fast sagen es war eine aufrichtige Liebe.
Seine grösste Angst war das sie Sterben könnte und er schwor sich sie nie wieder anzulügen, wenn sie wieder gesund werden würde. In dieser Situation so hilflos zu sein, war unerträglich. Amelie beobachtete Christo genau, diesmal durfte sie mit ins Krankenhaus da es Vanessa in soweit gut ging das sie mehr als einen Besucher empfangen durfte. Das hies ein paar schöne Blumen und etwas zum Aufmuntern zu besorgen. In letzter Zeit hatte sie Christo selten so glücklich gesehen und so traurig das ganze auch war, Christo blühte auf , es schien nicht schwer zwischen den Rosen zu wählen und Amelie entschied sich für ein kleines blaues Zotteltier, was sie eigendlich gerne haben wollte und dann machten sie sich auf zu Vanessas Krankenzimmer.
Christo kannte die Stimme und seine Schritte wurden langsamer, dann blieb Christo stehen. Vanessa lachte, nicht halbherzig sondern gelöst und frei. Wieder diese tiefe Stimme und Christo lugte kurz um die Ecke. Simon führte sich auf wie ein König als sei nie etwas vorgefallen und Vanessa sie liebte ihn doch so sehr. Amelie kam auf ihn zugelaufen und er kam ihr entgegen. Die gelben Rosen landeten im Müll.
„Nessa ist nicht da, wir kommen ein ander Mal wieder Maus!“
„Aber ...“ Er zog sie am Arm weg von seinen Illusionen. Amelie wusste genau das er log zu sehr hatte er sich auf diesen Besuch gefreut.
Jerome stellte Sandy mal wieder zur Rede und sie bestädtigte nichts, doch er wollte Wissen ob die Gerüchte der Wahrheit entsprachen. Er wie sie hatten diese Beziehung nur um sagen zu können das sie mit jemanden zusammen waren. Und nun doch wollte Jerome nicht das sie was mit anderen hatte, bei ihm sah es anders aus und Sandy sollte es weiter dulden.
„Denkst du du bist der Einzigste der es drauf hat ab zu Schleppen wen er will!“
„Wen hattest du schon großartiges, dieses Gesoxx kommt doch gegen mich nicht an!“
„Und was ist mit deinem Liebling? Dein achso geliebter Joker?“ Ihre Versprechen waren nichts Wert, im Grunde wussten es alle Seiten.
„Wie bitte!“
„Sowas hab ich noch nie erlebt und so gut, hat er mich angefleht dir nichts zu sagen!“
„Träum weiter .. den hättest du wohl gerne...Er weis was mir gehört und dich würde er nie anfassen.“
„So frag ihn doch, oder glaubst du er würde dich anlügen!“
„Ich warne dich hast du verstanden, hör auf mit deinen Spielchen!“
„Ich ... liebe dich und das alles hab ich nur gemacht weil ich dich liebe!“
„Verschwinde bevor ich mich vergesse!
Jerome stand beim gesamten Training neben sich, er beobachtete seinen besten Freund und er fand nicht die verräterischen Spuren, nach denen er an ihm suchte.
Der Joker lächelte und trieb seine Scherze, die Besprechungen nahm er ernst, wie es sich gehörte, dann stichelte er und Gelächter brach aus. Alles war wie immer und er war sein Freund und er belog ihn.
„Hey Kumpel!“ Er schubste mit Absicht Christo zur Seite beim vorbei gehen.
„Spinnst du?“ Er nahm ein paar Schritte Abstand von ihm, allein schon an seiner Haltung bemerkte er das Jeromé gereitzt war. Sie vor versammelter Mannschaft und dem Feind den Rücken zu zu drehen war keine gute Idee. Einige der Anwesenden überraschte die Feindseeligkeit, vor wenigen Sekunden waren sie noch freundschaftlich verbunden, aber Jeromé kochte und auch er wusste, das Sandy nicht gelogen hatte, denn sie zahlte gleiches mit Gleichem heim. Nichts hatte er über Christo kommen lassen, er war seine rechte Hand.
„Du bumst mit meiner Frau. Hast du sie noch alle?“
„Roméy reg dich ab! Ja? Lass mich die Sache erklären?“ Vanessa hatte ihn oft genug gewarnt, es Jeromé zu beichten, aber vielleicht war es das was er beabsichtigt hatte. Jeromé sollte sehen das sein Saubermann war wie alle anderen.
Er stieß Christo weiter in Richtung der Duschen, wo seine Gehilfen warteten um den Bereich ab zu sichern. Der Trainer war lange nicht in Sicht und Hilfe konnte er von der Seite nicht erwarten. Schließlich war Jeromé, nach Xandar , das nächste Alphatierchen der Gruppe. Die anwesenden Mitstreiter drehten sich weg oder verließen still die Umkleide, um nichts mit dem was kommen würde, zu tun zu haben. Wenn Jeromé ausrastete und das war selten endete es nie gut. Es gab Gesetze an die man sich zu halten hatte. Christo holte tief Luft und er war auf das bereit was kommen würde.
„Ja ich hab sie gefickt und was willst du jetzt tun! Komm schon schlag mich! Aber was glaubst du wird sich ändern? ...hm ... Falls du es nicht mitgekriegt hast , gib es hier kaum Einen der sie nicht hatte, sie haben es doch genauso verdient? Die wichtige Frage ist doch warum? Wußte ich das sie zu dir rennt? Ja. Wann das sein würde keine Ahnung. Warum das ganze wenn ich weis das du mir die Fresse polierst? Sie ist wie alle anderen auch, man geht kurz rüber und es ändert nichts. Weil sie dir nicht bedeutet, genauso wenig wie mir.“ Mit seiner Analyse traf er ins Schwarze.
„Aber du Alter, man das hätte ich als letztes erwartet!“
„Den Weibern kann man nicht vertrauen, aber wir uns... du hast fragt und ich lüg dich nicht an... Buddies forever... Ich geb dir einen Schlag okay, wenn du meinst das sie es wert ist,... ein Schlag!... Hier hin! Und der ist vollkommen gerechtfertigt.“ Jerome wich seinen Augen aus. Christo provozierte ihn und ging in die Offensive:„Du hast deine Frau nicht im Griff, was sagt das über dich?“ Er wollte es. Niemand hatte es je gewagt Hand an ihn zu legen.
„Du bist gut!“ Jerome lachte, manche die der Szenerie zusahen lachten mit ihm und er verpaßte Christo einen Faustschlag, an die Stelle die er ihm im Gesicht zugewiesen hatte. Christo taumelte etwas und stellte sich wieder aufrecht vor Jerome. Für beide war die Sache damit erledigt.
„Tue das nie wieder! Buddy.“
„Versprochen! Ich garantiert dir mit Sandy bin ich durch!“
Sie reichten sich die Hand und dann trennten sich ihre Wege. Aber für Jens war nichts erledigt. Christo hatte seine Finger von Sandy zu lassen und erst recht hatte er sich nicht über sie lustig zu machen, wenn dann sollte es das letzte Mal gewesen sein das er sie anpackte. Jerome wies an ihn gehen zu lassen nur war Jens damit ganz und gar nicht einverstanden.
„Roméy warte auf mich!“ Christo folgte ihm nach und ignorierte seine Helferschweinchen. Jeromé drehte sich zu Christo um und erblickte Jens der Christo mit voller Absicht verwärts gegen die Wand auf den kalten Kachelboden stieß. Dann war da nur noch viel Blut auf den weißen nassen Fliesen.
„Bleib liegen Joker!“ Jeromé sorgte dafür das er ruhig liegen blieb.
„Es war ein Unfall Roméy!“, beteuerte Jens die ganze Zeit und blickte erstarrt zum Boden.
„Halt die Schnauze! ... Holt denn hier keiner einen Arzt! Was ist in dich gefahren zum Teufel!“ Ihm wurde bewusst wie gefährlich sei nAusraster hätte enden können.
"Roméy, der Abend heute fällt dann wohl aus! Ich denke nicht ..."
„Joker, hey bist du okay!“ Jeromé sah wie seine Augen sich überschlugen als er ohnmächtig wurde.
Amelie verbrachte erstmals den Anfang des Sommer bei ihrem Onkel David an, der Küste. Dort fand sie Ablenkung, denn auch für sie standen demnächst Veränderungen an. Sie kam bald zur Schule, es waren ihre letzten Tage in Freiheit, wie Christo sich ausdrückte.
Nach wenigen Tagen war Christo , mit behandelter Platzwunde am Hinterkopf. aber ohne Auflagen aus dem Krankenhaus entlassen worden, so konnte er den vollen Umfang seines Trainingsprogramms wieder ausschöpfen und eines machte er durch seine Anwesenheit deutlich, er lies sich seinen Platz für die Herbstmeisterschaft nicht streitig machen lies.
Christo machte seine Aufwärmübung im Kraftraum als Jens zu ihm kam.
"Alles gut mit dir?"
"Sicher!" Christo blickte ihn stumm an, offen für alles was da kommen sollte.
"Es war ... ich hab nicht nachgedacht!"
"Soll das deine Entschuldigung sein?"
"Ja! Ist nur ich mag Sandy und so zu reden!"
"Man das ist der Quatsch den wir immer machen und du bist doch sonst der Erste der ablästert! Zudem gehört sie zu Roméy also warum rechnest ausgerechnet du dir Chancen aus. Sie spielt mit uns und dumm ist nur der, der drauf reinfällt. Das nimmt mich genauso wenig raus wie dich."
"Mir ist klar wir werden nie Freunde sein, aber der Trainer will das ich mich bei dir entschuldige!"
"Und was willst du? So absichtliche Körperverletzung macht sich gut bei der Bewerbung!"
"Ich meine es Ernst, is nicht nur dahin gesagt!" Er blickte an ihm vorbei um ihn nicht in die Augen sehen zu müssen.
"Man ich könnte dir deine Laufbahn versauen, ist dir das klar? Das wars dann Herr Polizist!"
"Deswegen sollen wirs klären ohne Aufsehen, Remuss hat es als Unfall gemeldet, der es ja auch war?"
"Unfall?... Man rutscht aus? ...Ich soll die Klappe halten?"
"Kann vorkommen."
"Was hab ich davon?"
"Nichts."
"Ich hätte tot sein können ... du hättest mein Kind um mich betrogen! Kannst du damit leben?"
"Es tut mir leid okay!" Endlich sah er ihn an.
"Du hältst dich zurück, bei den nächsten Situationen beisst du dir auf die Zunge oder du gehst wie die anderen okay? Es wird dich nichts angehen."
"Wie lange ?"
"Das ist deine Entscheidung! Was du für angemessen hältst."
"Okay ... danke Christo, magst du mit trainieren, die anderen kommen erst später?"
"Klar!"
Später in der Cafeteria
Auch wenn Christo die Zeit alleine genoss, dachte er viel über seine jetzige Situation nach und das Florence dabei war sich mehr und mehr in sein Leben ein zu mischen. Es nahm ihm die Luft, seine Auszeit machte ihm bewußt das er unabhängiger werden musste.
"Träumst du?" Florence brachte ihm sein Essen.
"Ich denke nur nach!"
"Hast du ein schlechtes Gewissen?"
"Warum?"
"Ist doch klar das sich dein Lebenswandel nicht gut auf Ammie aus wirkt!In den letzten Wochen hast du es wirklich übertrieben."
"Flo es geht dich nichts an, mit wem ich was mache okay... anderes Thema ja?"
"Timm´s Ex-Frau und seine Kinder sind zu Besuch, zumindest für die Zeit reiß dich zusammen?"
"Ich? Was geht mich ..."
"Molly ist ein Teenie und ich will nicht das sie in deinem Bett aufwacht!"
"Du redest als würde ich alles nehmen was mir über den Weg läuft."
"Es wäre nur gut wenn du deinen Damenbesuch für die Zeit reduzierst!"
"Soll ich es machen, weil dir die Gesichter nicht passsen oder weil du unzufrieden bist? Hör auf damit bitte."
Christo lies den Teller stehen und legte das Geld auf den Tisch und ging nach Hause.
Als Christo den Hof betrat traf er schon auf Timm´s Familie. Molly hing am Telefon, er hatte sie Jahre nicht gesehen und ihr jünger Bruder Ande war im Garten beschäftigt. Auf ihn und seine Mutter Cindy traf Christo zum ersten Mal.
Timms Ex-Frau hatte Christo sich vorgestellte als eine Frau in Timms Alter, doch sie sah jünger aus als Florence.
"Und heute schon was vor?" Cindy lächelte und er sprang drauf an.
"Ich bin mit Timm verabredet, wir wollen den Trainingsplan besprechen aber bis dahin is ja noch ´ne Weile!"
Irgendwie fastzinierte sie Christo und sie verschwanden für ein paar Minuten, er brauchte keine Gefühle und das Hausmütterchen hatte sich geirrt.
„War Christo schon hier?” Timm betrat das Wohnzimmer. „Mom ist mit ihm abgezogen, ihn schien irgendwas zu beschäftigen! Der war heute nicht besonders gesprächig.” Molly hing weiter am Telefon.
"Wann war das?"
"Is vielleicht ´ne halbe Stunde her."
„Und dann haut er mit Cindy ab?”
„Sie sind nach oben!”
„Cindy hat sich noch nie für die Probleme anderer intressiert!”
„Sie waren sich schnell einig!”
Timm klopfte an und betrat dann Christo´s Wohnung, als er aus dem Schlafzimmer kam.
"Hey was soll das?!" Es überraschte ihn.
"Wir sind verabredet. Hast du das vergessen?"
"Nein, es ist nur was dazwischen gekommen?" Sie blickten sich an und Timm kam mehr als ungelegen. "Fängst du schon an wie Flo und kontrollierst mich."
"Wenn´s nötig ist!"
"Ist jetzt der richtige Zeitpunkt da zu diskutieren."
"Wir helfen dir und ... du machst mich zum Gehörnten!"
"Lasst mich endlich in Ruhe!"
"Ist besser du gehst !" Cindy stand leichtbekleidet an der Schlafzimmertür.
"Du bist der Letzte den das Kümmern sollte, was ich tue. Also geh oder willst du die Lampe halten. Ich hoffe du kannst berufliches und privates trennen.Vielleicht hast du es ja inzwischen gelernt."
"Wir reden Morgen Christo und du packst deine Sachen verstanden."
"Ich wollte morgen sowieso abreisen!"
"Ich bring die Kinder zum Wochenende!"
Sie hatten sich nichts mehr zu sagen.
„Warum schaust du so traurig?”, fragte Cindy.
„Mach ich das?”
„Ja.”
„Dafür gibt es keinen Grund!” , lächelte er und erst jetzt bemerkte Cindy den Ehering an seiner Hand.
„So ist das?”
„Und?”
„Hat sie dich betrogen und jetzt willst du dich rächen?”
"War es so bei dir?"
"Eventuell, aber ich hab nichts davon ihm ein schlechtes Gewissen zu machen!"
"Das von eben?"
"Irgend etwas krieselt gewaltig zwischen euch und das liegt bestimmt nicht an mir, sondern an dem!" Sie fuhr über seine Finger und zog am Ring.
„Ich weis nicht! Sie hat mich verlassen ... Und ich bin unsicher ... wie es weiter geht.”
„Kommst du zurecht so wie es jetzt ist?”
„... Eigenartig aber das ist es nicht ...”
„Brauchst du sie?”
„Ich vermiss sie, sie ist ein Teil von mir, ein Teil meines Lebens!”
„Die Zeit bleibt nicht stehen!”
„Nein!”
„Warum gehst du dann keine Beziehung ein? Ich meine nur heut zu Tage lohnt es nicht ständig in der Vergangenheit zu Leben, nur was du jetzt entscheidest zählt doch. ”
„Leichter gesagt ... warum? Weil ich mir nur mit dieser Frau was Ernstes vorstellen kann! Und ob du es glaubst oder nicht ich bin im Grunde eine treue Seele!”
„Das sind alle Männer... Und wie nennst du das?” Christo schwieg und brachte es zu Ende.
„Hast du gemerkt wie Timm versucht hat sich zwischen uns zu drängen?”
„Ja, so kennen wir das eher vom Hausmütterchen!”
„Ob die uns schon vermissen?” Er zog sich an, wollte sie küssen, aber für Cindy war es ein Zwischenspiel und das machte sie ihm klar.
„Würde mich nicht wundern wenn die , die ganze Nacht vor der Tür stehen.”
„Ich brauchte nun Mal deine Hilfe um mich zu entspannen!”
„Werde ich dich irgendwann wiedersehen?”
„Kommt drauf an.... die Wahrheit ich glaube nicht."
"Warum hast du deine Kinder diesmal begleitet!"
"Ich bin wieder Single und wollte die Lage abchecken, aber Hendrik ist glücklich."
"Hendrik wer ist Hendrik!"
"Mein Ex - Mann - Timm?"
"Oh ja, ja." Bisher kannte kaum jemand Timms Vornamen, es war skurill, aber nun gehörte er erlesenen Kreis der auserwählten Mitwisser. „Sehen wir uns wieder ...Du weist was ich meine!”
„Wohl eher nicht, du treue Seele!”
"Ich hab es Timm nicht gesagt!"
"Was ?"
"Ammie und ich ziehen aus ... zu einem Freund."
"Rede dir nur nicht ein das es dir egal ist, das macht es um so schwerer."
"Ich weis!"
Christo setzte sich auf den Balkon und genoss die warme Nacht. Der Schlaf überkam ihn rasch, als er am Morgen erwachte, war er in eine Decke eingemummt. Für einen kurzen Moment glaubte er jemanden gesehen zu haben und er folgte nach.
"Flo?" Aber die Tür schloss sich vor seiner Nase.
Als er zurück kehrte bemerkte er Dennis.
"Wie lange bist du hier?"
"Du hast mich angerufen?"
"Ich?"Dennis zeigte ihm sein Handy. "Um drei Uhr in der Nacht? ... dann muss ich das getan haben."
Christo hatte viel Zeit gehabt um über sich nach zu denken und er wollte und er wollte einen Neuanfang, das hies Altes hinter sich zu lassen.
Natürlich hatte er ein schlechtes Gewissen und ging Florence aus dem Weg, seit Tagen war er dabei die Sachen für den Umzug ein zu packen und ihr hatte er als Einzigste seine Absicht verschwiegen. Natürlich hatte sie trotz der kleineren Streiterein nie geglaubt das Christo ausziehen würde und dann war er ohne ein Wort, ohne eine Spur verschwunden. Timm überraschte es ebenfalls eiskalt, auch wenn es Gerüchte gab. Er hatte die Miete von drei Monaten auf den Tisch und die Wohnung war Leer.
Florence griff ihn vor dem Training ab und er wies sie ab.
"Flo, lass mich einfach nur in Ruhe okay!"
"Ich will doch nur wissen warum?"
"Die letzten Wochen, vielleicht sind´s auch schon Monate, ich komm nicht mehr klar mit dir und das Belastet mich zu sehr, du achtest auf jeden kleinen Schritt von mir und das kann ich nicht mehr!"
"Und Ammie?"
"Vorerst werden wir für uns sein!"
"Du willst sie mir wegnehmen?"
David meldete sich, denn Amelie plagte das Heimweh, Christo gab ihm die neue Adresse. Als Amelie in ihr neues zu Hause zurück kehrt kann sie nicht verstehen warum sie nicht zu Florence zurück darf, ja sie wusste das sie vielleicht umziehen würden, aber sie wollte in ihr altes Zimmer.
Zudem bekam sie auch anfangs vier Babysitter und mit jeder von ihnen hatte Christo etwas. Dann trat Diana wieder in sein Leben und es schien beständig zumindest für Amelie. Sie hatte jeden lieb.
Er rief Diana an und natürlich war sie dabei als er fragte ob sie ausgehen würden. Der wie vielte Anlauf es mit ihr war wusste er nicht nur das er sich wieder etwas aufbauen wollte auch Gefühlsmäßig und mit ihr wusste er was er bekam. Er machte sich keine Illusionen aber sie mochte Amelie und wenn sie zusammen waren hatten sie ´ne Menge Spaß.
Diana paßte auf Amelie auf weil sie Christo mochte und sie erhoffte sich wieder mehr. Sie gingen aus, verbrachten die Nächte und hatten Spaß. Doch Christo duldete sie nur um was zu haben, wenn er es brauchte und es um Amelie ging. Seit seinem Unfall wirkte er trotz allem ausgeglichener. Jedes Mal wenn Jens ihm begegnete fürchtete er irgendeine Racheaktion von ihm, aber grundlos. Christo zog sein Programm durch und die Hauptsache war das das Ergebnis stimmte.
Amelie nahm Dennis immer mehr ein, so begannen sie Ausflüge zu unternehmen und machten bald auch ohne Diana das was ihnen Spaß machte. Sie gingen viel ins Theater, dann erzählte er ihr immer von Robin seinem Freund, wie sehr er ihn bewunderte wenn er auf der Bühne stand. Sie gestand ihm das sie Robin eines Morgens gesehen hatte und sie fand nicht von den liebenswürdigen Menschen wie er ihn sah. Er hatte sie beleidigt und als kleinen, muskelosen Zwerg beschrieben, aber das Theater fand sie schön. Im Moment spielte Robin nur in erwachsenen Stücken, aber ab und zu je nach Stimmungslage eben auch ein Stück für Kinder, zu meist spielte er den Bösewicht, ja das konnte er gut.
Eines Tages landete ein schlichte blaue Postkarte im Briefkasten von Florence,doch sie war nicht für sie bestimmt. Eine Postkarte tiefblau hatte nichts, nicht mal eine Absende Adresse. Über kleine Umwege ( Timm ) gelangte sie zu Christo.
„Hier, den Nachsendeantrag ist wohl abgelaufen!“ Er gab sie ihm ohne weitere Worte.
„Danke!“, sagte Christo, mit ihm hatte er kein Problem. Er schaute genauso überrascht drein als er sich die Karte besah.
„Ist es was von ... du weißt schon wer!“ Timm fand das der Auszug von Christo der richtige Schritt und lange überfällig war, mittlerweile verband sie wieder mehr als eine dienstliche Beziehung, sie waren Freunde und brauchten eben nur etwas Abstand um sich wieder etwas an zu nähern.
„Ist doch egal oder!“ Mit einem gezielten Wurf landete die Postkarte im Papierkorb. Amelie vermisste Florence,nicht nur das sie sie nicht sehen durfte, Christo hatte, seit Diana auf sie achtete untersagt das Trainingsgelände zu besuchen. So hatte er zwei Probleme mit einem Mal ausgeschaltet. Zu dieser Zeit in der sich Dennis und Amelie annäherten, entfernte Christo sich mehr und mehr von seiner Tochter, er wandelte sich in einen gefühllosen Brocken. Christo gewöhnte sich an in den warmen Nächten auf dem Balkon zu schlafen, das Zimmer überließ er lieber Amelie. Er brauchte es den Platz für sich an dem er seine Ruhe hatte, um in Ruhe nach zu denken.
Dennis setzte einen Tee auf und kochte das Abendessen vor. Es lockte Christo aus seinem Gram. Er lies ihn nicht an den Topf und Dennis lies nicht locker bis er etwas abtrat.
Dennis Plan Christo und Florence zu versöhnen nahm konkrete Formen an, vor allem tat er es für Amelie Florence öffnete den Briefkasten und war überrascht eine ganz besondere Einladung vorzufinden. Amelie sollte amtlich eingeschult werden und sie und Timm waren in wenigen Wochen höflichst gelden.
Christo war nervös, so gesehen stand er das erste Mal auf eigenen Füßen und nun wollte er beweisen das er geschafft hatte. Doch seine Angst Florence wieder zu begegnen war unbegründet. Dies war die erste Einladung. Mittlerweile war es Oktober. Florence hatte ihre Fehler eingesehen und behielt ihre Meinung für sich, sie nahm Christo in den Arm, es tat ihr so Leid. Dennis wusste um die verlorene Zeit.
„Kommt rein!“
Sie feierten Vanessas Geburtstag zusammen. Der Abend sollte für die Mädels der Runde was ganz besonderes werden, Dennis hatte eine ganz besondere Geburtstagsüberraschung organisiert. Das Meet & Greet mit Robin Malik alias Roberto Dekasi aus Serie "Die schwarzen Rose". Das er sein Freund war schien schmückendes Beiwerk. Amelie saß bei Dennis und Robin, Jerome posierte vor Diana, Florence und Timm, Vanessa und Christo war immer irgendwo dazwischen. Amelie führte ihr Zimmer, welches sie sich mit Christo teilte vor und Dennis machte die Anwesenden Damen mit Robin bekannt, sein Charme war so umwerfend , wie es sein Steroetyp als Bösewicht verlangte. Christo verstand nicht was Dennis an so einem hochnäsigen Theaterfritzen fand, diese Leute waren ein komisches Völkchen für sich. Immerhin Robin Malik war kein unbekanntes Gesicht und das werte die Party doch um einiges auf. Nur der Zwerg konnte er noch immer nicht leiden, so sehr Amelie sich auch anstrengte.
„Wie lange seid ihr Befreundet?“
„Hhm wir haben das Thema durch, wir sehen das nicht so eng, wir würden uns jeden zweiten Tag trennen und da ist es besser jeder macht sein Zeug verstehst du!“ So sah es Robin und auch wenn Dennis es anders empfand war es Tatsache.
„Ich denke du bist nur Beziehungsunfähig!“ Christo nippte an seinem Cocktail und blickte Robin in die Augen, Dennis stieß ihn an.
„Oh da spricht der Meister der Unfähigen, oh Meister berichte uns doch bitte von deinem grossen Erfahrungsschatz!“ Robin war eine Nummer zu groß, aber nicht für Christo und so schwieg er.
„Joki so was lässt du dir gefallen Alter?“
„Is halt nicht meine Baustelle, sorry, da geb ich dir Recht Rotkehlchen!“ Jeromé hatte wie immer kaum etwas mitbekommen, musste aber zu alleim und jedem seine Meinung kundtun.
„Spielst du dieses Jahr im Sommergarten oder Stadttheater?“ Vanessa wollte ablenken bevor es schlimmer wurde.
„Stadttheater, und nur zu deiner Information dahin zwei Drittel unserer Vorstellungen sind schon ausgebucht!“ Gelächter brach aus, die Frauen folgten mit glitzernden Augen jedes von Robins Wortrn, kaum jemand schaffte es Christo zu provozieren und dieser komische Vogel versuchte es mit einer Schote nach der Nächsten, es begeisterte Jerome umsomehr. Amelie machte sich bemerkbar, sie war dabei in Dennis Armen ein zu schlafen.
„Ich bring dich jetzt ins Bett Prinzessin!“
„Nein ich bin nicht müde Dennie!“ Sie schlang sich um seinen Hals und machte sich extra schwer um sich ermattet durch die halbe Wohnung schleifen zu lassen.
Einige Minuten später begingen sie Vanessas Einundzwanzigsten Geburtstag.
Die Überraschung war gelungen sie konnte nicht glauben einen echten Sociaty Star vor sich zu haben. Robin war charmant, wie Robert Dekasi eben war. Nicht nur Vanessa starrte ihn mit grossen Augen an. Fazit des Abends die Männer waren abgemeldet.
Dennis schlich sich auf den Balkon zu Timm und Florence, die den Grill bewachten.
"Kommt ihr rein, hier draußen wird es langsam zu kalt?"
"Wir werden uns auch auf den Weg machen, aus dem Alter da drinnen sind wir raus! Ist einfach nicht unsere Generation!"
"Schon gut. Ich wollte mich noch Mals bedanken, das ihr die Einladung nach den ganzen hin und her angenommen habt."
"Was bringt es lange sauer zu sein, und wir wissen das haben wir dir zu verdanken. Christo hätte nie den ersten Schritt getan!"
"Nein. Viel kommt ... naja gefühlskalt rüber ... aber ich denke nur er muss erst mit sich selbst klar kommen, er hat sich nie damit auseinander gesetzt ... Immer hat ihn jemand beschützt das braucht er nicht mehr... "
"Was machst du anders?"
"Ich bin nur sein Mitbewohner, was er macht ist mir egal, anfangs wollte er noch zu jeglichen Kram meine Meinung hören, klar ich pass auch mal auf Ammie auf aber dann ist Schluss. Mit jedem Tag scheint es im besser zu gehen, auch wenn da diese Phasen sind, die ihr bestimmt zur Genüge kennt."
"Es war nett dich kennen zu lernen!"
"Danke, ihr könnt jeder Zeit vorbeikommen!"
Auch wenn Jerome sich zusammen riss und Robin den Vorrang lies, wollte er doch seinen Spaß. Wieder ging ein Lachen durch die Runde. Das Flaschendrehen war keine gute Idee aber es machte enorm Spaß. Christo schwor Diana, das es die grosse Liebe war, doch wenn dem so wäre dann würde Christo nicht so damit angeben wie er es tat. Ja selbst nur zu zu sehen konnte einen aus der Fassung bringen.
„Und wie sieht es so in deinem Sex – Leben aus! Joki?“ Jerome hatte die Frage gewonnen.
„Die Frage ist : „Hast du überhaupt noch ein Sex Leben?“ Natürlich setzte Robin nach.
„Oh je jetzt wird im wahrsten Sinne des Wortes hart Chrissy!“ Erneutes Gelächter und Christo schnappte sich Diana küsste, umarmte sie und wollte sie nicht mehr gehen lassen. Jerome hatte Spaß und das konnte ihm keiner nehmen.
„Das zählt nicht ... Wahrheit oder Pflicht ... ich will wissen ... hast schon mal betrogen? ...Ja? ... Wie und mit wem? ... Und wenn du Pflicht nimmst darf Robin unser Super-Star hier, entscheiden also überlege es dir genau was du tust.“
"Ihr wist genau ich bin ein Gentleman, und der geniesst und schweigt!"
Dennis ging voran und veraschiedet die Timms , Christo nahm ihn gleich für sich ein.
„Dennis ich muss dir was gestehen!“ Er schluckte und blickte zu den anderen, und er machte weiter : „Es ist mir schwer gefallen, aber ich kann mich nicht mehr züng... zügeln!“
Die Meute kicherte teils und teils war sie geschockt. Vanessa weil sie nicht glaubte was er vor hatte und Diana weil sie so von ihm vorgeführt wurde.
„Ich liebe dich!“ Er war vollkommen ernst, strich seine Wange und gab ihm einen vorsichtigen Kuss auf den Mund. Der Moment schien ewig zu dauern und Christo legte nach.
"Behalt die Hände bei dir?" Robin hatte ihn im Blick, beide er und Dennis öffneten die Augen. Ehe sich Dennis sich bewusst war was hier gelaufen war, war es vorbei. Aus Dennis Gesicht war jegliche Farbe gewichen bevor sie beide knallrot anliefen
„Wen hab ich das zu verdanken!“
„Ha, ha das er das gemacht hat. Ich wasche meine Hände in Unschuld!“, rief Jerome und lachte.
"Ich helfe dem jungen Glück etwas auf die Sprünge." Robin´s Blick war kalt.
"Na dann vielen Dank!"
„Und wie hat´s geschmeckt?“ Robin lachte, doch in Dennis Augen sah er es und nur um zu Beweisen wem er gehörte, knutschte er ihn ab.
"Kommt schon Leute, verzieht euch nach drüben!"
Jeromé verging mehr und mehr das Lachen.
"Gehört das zur Wette?"
"Die zwei sind zusammen!"
"Ernsthaft jetzt?!" Er blickte zu Christo. "Wusstest du davon Joker?"
Sein Blick verriet ihn : "Warum hast du die Wette angenommen?"
"Mir liegt was an Diana!" Das Geständnis überraschte.
"Glaubst du das wirklich?"
"Hey hört schon auf!" Vanessa hätte wissen müssen wie der Abend enden würde.
"Du kannst es zehntausend Mal versuchen, eure Beziehung ist fürn Arsch!"
Diana musstet hin nehmen das Christo sie betrogen hatte und es alle zu wissen schienen. Dass sie selbst seine Affäire war, kam ihr nicht in den Sinn, auch das Christo noch immer seinen Ehering trug. Christo versuchte die Tatsache zu überspielen, aber Diana hatte die Nase dermaßen gestrichen voll und sie wollte nicht länger bleiben. Er liebte nur nur eine Frau und Diana würde nie an sie heran reichen und einen Spaß verstand sie schon gar nicht.
Vanessa schnappte sich Christo und schleifte ihn in das Badezimmer.
„Du hast echt keinen Funken Anstand mehr in dir!“
„Die kommt schon wieder , Nessa!“
„Schon mal dran gedacht, das sie dich wirklich mögen könnte!“ Er zuckte mit den Schultern.
„Ist mir egal! Vielleicht hat Roméy ja recht.“
„Alles machst du dir kaputt!“
„Hältst du das für den richtigen Zeitpunkt, ich bin dermaßen voll! Hey alles guuut!“
„Schieb das jetzt nicht auf den Alkohol. Ich hab dich unter den Tisch gesoffen und du hast nicht im Geringsten solche Scheiße verzapft wie eben da draußen!“
"Ich kenn Dennis noch nicht lange, aber ich kenne diesen Ausdruck in seinem Gesicht!"
"Wie kannst du nur?"
"War es meine Idee?"
"Früher hat dir mal was an deinen Freunden gelegen, heute brauchst oder willst du Keine mehr haben?" Sie wollte das er sie ansah, denn dann konnte er seine Gedanken nicht verstecken.
„Lass mich los oder du lernst mich kennen!“
„Das ist erbärmlich, wir sind Freunde! Wir beide du und ich! Irgendwas ist doch nicht in Ordung.“
„Diana ist doch nur mit mir zusammen weil ich ich bin. Für sie fällt so viel ab da glaubst du nicht... Sie hängt sich doch nur an mich dran weil ich ...“
„Du ein riesen grosses Arschloch bist!“ Ihr Lächeln war verzweifelt und doch stand sie zu ihm und nahm ihn in den Arm. Ob überheblich oder arrogant, Frauen waren für ihn nicht mehr als ein täglicher Gebrauchsgegenstand geworden.
"Nessa warum bist du nur´ne Frau, ich würde am liebsten die Nacht mit dir durchmachen aber so richtig! Ich bin bereit!"
"Warum sind wir dir so wenig Wert?"
"Man sucht sich nicht aus wen man liebt, isst doch so oder?" Seit Christo in die neue Wohnung gezogen war, hatte er mit alten Bekanntschaften abgeschlossen. Vanessa wollte keine davon sein. Sie kam zu ihm mit ihren Problemen und Christo seiner seits bekam den Mund nicht auf.
"Wir beide sind solche Idioten!"
"Früher hättest du mit mir gefickt? Oder!" Er schmiegte sich an ihren weichen Körper.
"Wenn alles anders gekommen wäre und ich dich hätte behalten wollen, bestimmt und das wäre so richtig abgegangen ich schwörs!"
"Die Liebe ist Schrecklich!" Er hatte nicht wegen Diana geschwiegen, er hatte geschwiegen um Vanessa zu schützen.
"Happy Birthday Schatz!" Er küsste ihre Wange und löste sich. "Du hast recht ein bisschen was zu Trinken kann ich noch vertragen."
Jeromes Scherz war einfach nach hinten losgegangen, aber da gab es noch ein Problem, eines was doch ernster war.
Alle Gäste waren gegangen, die plötzliche Stille war beunruhigend. Christo hatte nichts mehr getrunken.
„Ich lieb dich?.... Was besseres hattest du nicht drauf? ... Ich liebe dich!“ Dennis ahmte Christo nach.
„Warum hast du es mir nie gesagt, dann hätte ich ...“
„Oh toll, dann wärst du doch nie hier eingezogen, ... sei ehrlich! Und dann sucht Jeromé Robin aus, für ihn war es doch nur ein Spaß mich zu quälen.“
„Dann war das also der Harken an diesem so schönen Angebot! Nur Mitbewohner, alles ist okay, schwachsinnig“ Kopfschüttelnd musste er lachen.
"Er kennt mich, ich verliebe mich schnell, aber verliebt sein und es tun sind grunderschiedene Dinge, gegessen wird immer noch zu Hause!"
"Warum bist du nicht mit ihm gegangen!"
"Weil er schon längst wieder los ist, ich denke nur das er abchecken wollte wie du und deine Freunde so drauf seid. Wie du zu mir stehst."
„Keine Ahnung... Dennis vielleicht bin ich dir zu Kopf gestiegen und es ist nur Schwärmerei. Jedenfalls werde ich nicht gleich ausziehen, falls dein Liebster das Beabsichtigt hatte, also keine Angst... Das du schwul bist hat mich nie gestört. Ich weis viele Mädchen stehen auf mich, es ist okay und ich komm damit zurecht!“
„Deswegen hältst du auch Abstand und guckst so komisch , ja alles klar!“
"Wann guck ich komisch?"
"Immer wenn Robin dabei ist!"
"Ich?"
"Kannst du ihn nicht leiden?"
„Nein, ich mag ihn echt, ist eben nur ein bisschen viel auf einmal, nun sind es zwei Dinge die am wenigsten beherrsche Flaschendrehen und Klogespräche!“ Sie lachten beide ausgelassen.
“Muss ich das jetzt verstehen?“
„Es zieht euch Mädels, magisch an und am Ende habe ich den Ärger!“
„Ich will was hören! Die Meute braucht ihr Futter.“
„Ausschlachten?“
„Komm schon! Ein Detail.“
"Vergiss es!" Dennis schlug ihm mit einem der Sofakissen ins Gesicht und Christo ging ihn hinterher. Es fühlte sich gut an alles hinter sich lassen zu können und etwas Spaß zu haben.
Christo fiel es schwer ein zu schlafen und Dennis „Geständnis“ machte es ihm nicht gerade leichter und was war nun die Wahrheit? Er überlegte wie seine Beziehung zu Diana weiter gehen sollte, was er Vanessa das nächste mal sagen würde, wenn er sie trafen, wie von nun an mit Dennis umgehen sollte, es war viel zu viel...Morgen würde alles anders sein und es war Zeit zu schlafen.
Christo war brummig und Dennis hatte die Anbauwand im Wohnzimmer von oben bis unten vom Staub befreit. Als es an der Tür klingelte sahen sie sich mürrisch an und keiner der beiden hielt es für nötig die Tür zu öffnen. Mit verschlafenen Blick bequemte sich Amelie aus dem Bett und öffnete. David´s Besuch samt Familie war kurz und schmerzlos und ebenso schnell wieder vorbei, wie das restliche Wochenende.
„Was hast du denn heute vor?“ Er wuselte über Christos Kopf was er sichtlich genoss
„Dich ein wenig ärgern!“
„Also fällt dein Training heute aus?“
„Ja ich habe etwas Zeit und die will und werde ich für dich nutzen. Ich hoffe du bist dir über das Opfer bewußt was ich hier bringe! Ammie holst du trotzdem von der Schule ab.“
„Abgemacht!“ Dennis einzigst freier Tag der Montag, Zeit sich etwas besser kennen zu lernen und Missverständnisse aus zu räumen.
„Ich hätte da eine Idee und vielleicht macht es dir ja Spaß!“
„Christo?“
„Ich sehe du lechst nach Ablenkung!“ Er ging zur Abstellkammer, auf Knien wühlte in eine Kiste.
„Okay!“
„Welche Schuhgrösse hast du?“
„Zweiundvierzig!“ Neugierig trat Christo näher.
„Die hier müssten dir passen! Fang!“ Er warf ihm ein paar seiner alten ledierten Skater zu.
„Was soll das?“
„Du kommst mit in den Park, es ist schönes Wetter da draußen ...“
„In den Park?“
„Etwas Bewegung tut gut. Es macht den Kopf frei!“
„Hiervon hab ich keine Ahnung, ich denke du kannst die behalten ... Christo?“
„Nein du ziehst die nachher unten an zusammen mit dem hier und dem !“ Ein Helm sowie Schoner flogen in Dennis Richtung.
„Ich kann das nicht!“
„Dann wird Zeit das du es lernst! Und dann geht es dir besser, glaubs mir und du tust was für deine Figur. Was denkst du? Robin wird dich in ein paar Wochen nicht wieder erkennen!“
„Er würde es gar nicht bemerken!“
„Los ich helfe dir und wenn es keinen Spaß macht lass ich dich damit auch in Ruhe!“ Dennis half ihm vom Boden hoch. Später im Seepark der grünen Lunge der Stadt, die Sonne schien an diesem Herbst morgen grell und die Luft war angenehm frisch.
„Gut so!“ Christo führ mit geöffneten Armen ca. einen Meter vor Dennis her : „Gleich ist es geschafft... und wir haben einen Sieger ... 20 Meter ohne sich hin zu legen ... neuer Rekord und das ganz alleine!“
„Mir ist immer noch lieber du hältst mich fest!“
„Das war der erste Schritt wir sind aber schon beim Zweiten und du bist gut, ja ehrlich!“
„Halt mich! Ha hilfe!“ Wieder war er kurz davor zu fallen, doch Christo stand sicher und alles ging gut. Dennis krallte sich regelrecht in seine Brust.
„Na? Jetzt nimm die Hand runter! Du wirst schon nicht fallen!“
„Christo!“ Nur noch mit einer Hand hielt er ihn und dann stürzten sie doch beide: „Ich sagte doch es ist eine schlechte Idee!“
„Wenigstens bin ich weich gelandet! ... Steh auf! Bist du okay. Wozu so ein Helm nicht alles gut ist, was?“ Christo kam zurück aufseine Rollen : „Machen wir weiter?“
„Ja, ja ist ja gut hör auf so dämlich zu Grinsen!“ Kaum aufgestanden, bekam Dennis einen Schubs von hinten. Langsam wurde Dennis doch sicherer.
„Für dein erstes Mal bist wirklich gut!“
„Alleine schaffe ich keinen Meter mehr, Chris!“
„Nach Hause müssen wir aber ...“ Er umarmte ihn und Dennis schubste ihn zurück, nur er konnte sich aufrecht halten. Manchmal wenn Dennis spät von der Arbeit kam schlief er auf der Couch ein, Christo setzte sich dann am Morgen zu ihm, lehnte sich an ihn und genoss einfach nur die Stille. Wie lange nicht mehr schien er beruhigt er wollte nur in seiner Nähe sein.
2. Interview
Die Anfrage für Aufnahmen eines Gesundheitsmagazins stand schon seit über einem Jahr im Raum, doch erst jetzt gab Christo sein okay er zur Verfügung. Eine Freundin machte die Fotos und natürlich schrieb Dennis Rafael Romano den dazu gehörigen Artikel.
D.R.R. :„Warum nennen sie dich alle Joker aka C.K.One?“
C.K. :„Ist´ne alte Geschichte.“
D.R.R. : „Nur zu.“
C.K. : „Ich durfte früher einige Zeit keinen Risikosport betreiben, doch meine Brüder meinte ich sei zu fett, sie waren begeisterte Skater, so waren sie auch mit mir auf sämtlichen nur möglichen Events unterwegs. Heute gibt’s diese kaum noch in den letzten Jahren haben die wegen fehlender Sponsoren merklich nachgelassen das finde ich schade, ich wäre der Erste wenn es das wieder hier gäbe!“
D.R.R. :„Daher deine Leidenschaft fürs Skaten?!“
C.K. :„Offiziell heißt es auch heute noch bei mir im Vertrag nein zu diesem Sport! Damals jedenfalls durfte ich kein Fußball spielen und nichts was Jungen in dem Alter Spaß macht. Schwimmen konnte ich damals kaum, das habe ich erst mit zehn oder elf so richtig gelernt. Das Skaten war der erste Sport der mich Pummelbär infizierte!“
D.R.R. : „Andere würden sagen gerade dieser Sportart gehört zu den Gefährlichsten!“
C.K. : „Nicht wenn man weis was man tut, aber heute dreh ich nur privat meine Runden ganz gemäßigt!"
D.R.R.: „Ohne Risiko?“
C.K. : „Jeder Sport hat seine Vor und Nachteile, wenn ich mal zwei Wochen keinen mache gehe ich sofort auf wie ein Hefekuchen, also bleib ich immer dabei!“
D.R.R. : „Kann ich mir nur schwer vorstellen!“
C.K. : „Du hast gefragt gefragt … Joker … ich war nach meinem Unfall ca. ein halbes Jahr im Krankenhaus und ein Jahr also etwas mopsig geraten. Mein Bruder David konnte es nicht mehr mitansehen!“
D.R.R. : „Weswegen warst du im Krankenhaus?“
C.K. :„Ich hatte einen schweren Unfall mit anschließenden Koma und einer Überlebenschance von weniger als 25 % laut meiner damaligen Ärzte, darüber zu reden ist heute noch nicht leicht für mich da ich auch einen Teil meiner Familie verloren habe!“
D.R.R. : „Dann lassen wir es!“
C.K. : „Einverstanden, wir lassen es. Mein Vater fand dann heraus das ich meinem Bruder David nicht nur zu sah. Er hielt es für sehr Riskant und verbot es erst recht. David setzte sich für mich ein alles umsonst, glaubte ich. David war es der mir dann diese Maske schenkte inklusive diverserGanzkörperprotektoren und so gab es keine Ausreden mehr zu mir nein zu sagen.“ Christo zeigte eine Gesichtsmaske mit dem Konterfei eines Jokers, der an Till Eulenspiegel erinnerte.: „ Später hab ich auch ein zwei Sachen gewonnen, es aber nach und nach aufgegeben. Ich konnte es nicht mehr mit einander vereinbaren und hab mich für´s Schwimmen entschieden.“
D.R.R. : „Wie bist du zum Schwimmen gekommen?“
C.K. : „Meine beste Freundin, ... Vanessa... wenn sie etwas will, macht sie solange bis ich am Ende ja sage, nur damit sie aufhörte mich zu sticheln, hab ich sie zum Schwimmkurs begleitet.“
D.R.R. : „Vanessa Brikks?“
C.K. : „Ja.“
D.R.R. :„Kaum waren wir da, teilte uns mein früherer Schwimmtrainer ein, mich auch weil er dachte ich wollte mitmachen. Ich wurde gleich für´s tiefe Wasser eingeteilt und ging unter wie ein nasser Sack, trotz meiner Grundlagen. Später fragte er mich warum ich nichts gesagt hätte. Ich antwortete ihm das es an der Zeit, war das ich richtig schwimmen lernen wollte. Ich kam in den Grundkurs, bis ich dann es war vielleicht ein halbes Jahr später bei den Junioren meiner Altersklasse ganz vorne mit schwamm. Noch nicht konstant aber ich brachte die erforderlichen Zeiten.!“
D.R.R. :„Danke für das Interview!“
Die Anzahl seiner weiblichen Fans stiegen drastisch, das schelmische Lächeln begeisterte sie und schließlich sah er gut aus. Christo gab Interviews, wo man viel von ihm Wissen wollte, aber er hielt sein Privatleben so gut es ging raus.
Gefühlschaos
Robin begegnete Christo auf dem Flur, er kam doch früher als erwartet zurück, irgendwie schien er unzufrieden. Worte wechselten sie nicht, aber Blicke. Robin Malik wohnte direkt nebenan, aber er war auch Dennis Freund. Im Innersten fand Christo es ekelig und abscheulich was sie trieben, aber er hatte kein Recht ihnen was vor zu schreiben, es war ihre Sache. Aber etwas störte ihn daran, sie hatten kaum drei Worte miteinander gewechselt und das würde sich auch in Zukunft nicht ändern.
Robin knallte die Tür zu und es hatte sich erledigt. Christo blieb regungslos zurück.
Christo kam spät vom Konditionstraining, aber es war Wochenende und der Abend noch jung. Diana hatte er nicht aufgegeben und so hatte sie einem weiteren Verabredung mit ihm zugestimmt. Er hatte nur wenig Zeit und in weniger als einer Stunde sollte er sie schon abholen. Es gab nur ein Problem Dennis hatte das Bad bereits belegt und entspannte sich im Wasser. Christo entledigte sich seiner Trainingsklamotten.
„Kannst du dich nicht etwas beeilen? Ich muss gleich weg. Diana wartet.“
„Ammie ist jetzt erst ins Bett, und ich hab gerade erst mit meinem Bad angefangen. Ist doch nur dein Betthäschen, du saust dich doch sowieso wieder ein!“
„Naja trotzdem kann man sich zurecht machen oder? Sie ist wirklich heiß und sie von der Bettkante zu schubsen kann ich mir nicht leisten! Nicht heute Abend“
„Du hast es so nötig..., dann also wider der Babaysitter ernsthaft?“
„Ich sitze schon Ewigkeiten auf dem Trockenen und wir zwei wissen was wir aneinander haben.“
„Beim letzten Mal, schien sie mir wirklich wütent?“
„Sie versteht das schon und jetzt mach Platz!“
„Hey ... Stopp! Hey hey ! Was wird das?“ Dennis beobachtete Christo wie er keinerlei Anstalten machte einen Gewissen Abstand zu halten. Er wedelte den Schaum beiseite und Dennis zog spontan die Füsse an.
„Da du nicht weichen willst dann mach halt Platz! Platz! Platz! Los ich hab´s eilig!“ Und schon saß Christo vor ihm in der Wanne und schöpfte mit seinen Händen nach dem Wasser, übergoss sich.
“Hier wäre wirklich noch Platz für ´ne Dusche gewesen! War das Rotkehlchen wohl zu knauserig?“
„Hey was wird das ?“ Die Wanne war kurz davor überzulaufen.
„An meinen Rücken komm ich so schlecht ran, hier!“ Er reichte Dennis den Schwamm.
„Hast du sie noch alle?“ Dennis war es unangenehm.
„Mach schon je eher bist du mich los!“ Christo schäumte seinen Kopf und Dennis griff sich den Schwamm, dabei streifte er seinen Rücken kurz. „Ich glaube er mag mich nicht und als ich ihm vorhin im Hausflur begegnet bin hat er mir echt Angst eingejagdt. Alles okay mit euch!“
"Wer?"
"Na du Mr. Perfekt!"
„Ja, warum nicht? Er ist zu Hause, dann hat er bestimmt was vergessen! Er hat im Moment viel im Theater zu tun.“
„Wie gesagt er das nicht aus als hätte er Streß, es war ein Blick so in der Art, ich kann dich nicht ab, was willst du von mir!“
„Das glauben alle wenn sie ihn sehen, aber ich denke nicht das du ihn interessierst, die Welt dreht sich um Robin Malik und nicht um C.K.One!“
„Du?“ Der erste Schock hatte sich gelegt.
„Ja?“Er strich vom Hals über die Wirbelsäule und tauchte ins Wasser.
„Ich mag dich, auch wenn es oft anders rüber kommt. Aber manchmal flipp ich halt aus!”
„So wie jetzt!”
„Diana ist noch bei mir, trotz der ganzen hin und her, ob sie mich mag keine Ahnung, ist auch nicht wichtig oder? ”
„Also wirst du sie heute flach legen!”
„Wenn ich jemanden zum Reden brauch, bist du da hoffe ich! Ich brauch mich nicht zu rechtfertigen und weis sie versteht mich.”
„Mach deinen Arm hoch! Was empfindest du überhaupt für sie?” Er strich ihm über die Brust.
„Ich hab mir Gefühle abgewöhnt, dieser ganze Herzschmerz ist nichts für mich! Mittlerweile hat sie es begriffen.“
„Wenn es für sie mehr ist, wenn es passiert!“
„Dann musst man mit dem Leben was man bekommt! Das tut sich kaum einer freiwillig an!“
„Diana schon! Ich glaube sie erhofft sich was.“
"Letztendlich tut sie nur ihre Arbeit. Sie passt auf das ich nichts Dummes anstelle und bekommt dafür Geld. Sags nicht weiter, aber daraus wird mit Sicherheit nicht mehr werden und so ist es doch die einfachste Lösung. Etwas Spaß, wem schadet das schon?"
„Du kannst das gut! Fast könnte man glauben das dir was an ihr liegt.”
„Bist du jetzt fertig?”
„Willst mich loswerden?” In dem Moment klatschte er ihm den mit Wasser voll gesogenen Schwamm über den Kopf.
„Das gibt Rache!”
„Erfasst!” Und er schubste ihn raus.
„Los, sonst kommst du zu spät! Ich will jede Kleinigkeit morgen hören!” Er bemerkte die Hitze in sich aufsteigen, stützte eine Arme auf die Knie legte den Kopf nieder und beobachtete Christo kurz, bis der sich mit einem Handtuch umschlungen hatte.
„Ich hab da was gelesen, Robin will auf Tournee gehen...“
„Ich weis … Er ist Tag und Nacht im Theater und bereitet alles vor.“
„Macht es dir nichts aus auf ihn solange zu verzichten?“
„Fragst du mich? Seit wann interessiert dich mein Freund? Ihr bleibt eh wie Hund und Katze.“
„Naja ich weis eben was so abgeht, wenn man unterwegs ist!“
„Ist ja noch etwas hin bis dahin ... solange hab ich ihn noch für mich! Und bin dann wieder nur sein Anhänsel, wie deine Weiber eben, es ist schwer jemanden den man liebt etwas ab zu schlagen.“
„Ich dachte am Anfang zwischen euch ist es was Echtes!“ Das erklärte seinen komischen Blick.
„Christo für eins ist Robin nicht gemacht, Monogami ...aber du holst dir selbst auch was du brauchst! Ist wohl unseren Genen geschuldet.“
„Unterschätze die Frauen mal nicht!“ Er vertraute ihm und es waren alte Gefühle die in ihm geweckt worden waren, alte Gefühle, die ihn und Joanie verbanden bevor es ernster zwischen ihnen wurde. Er hatte das Gesicht eines Engels, unbewusst vereinnahmte Christo Dennis für sich und er wollte ihn mit niemanden teilen.
Christo studierte nach Musik, jetzt auch Sport und doch lag sein Hauptmerk weiter auf Geschichte. Als er wieder mit dem Komponieren und Lieder schreiben begann wollte er seine Ruhe haben, das waren die Momente wo er besonders viel an Joanie dachte und sie nicht aus seinem Kopf bekam, ebenso wie den Klang der Melodie , welche er mit ihr verbannt. Dennis lauschte gemeinsam Ammie der Musik, während sie spielten oder bei den Hausaufgaben saßen.
Meist war er nur traurig, nach knapp drei Jahren hatte Joanie noch kein Lebenszeichen außer der blauen Postkarte jedes gegeben. Das Christo von ihr sprach wurde auch weniger, umso mehr lag sein Fokus auf Amelie und Dennis. Amelie ging am Sonntagmorgen mit Dennis zur Jugendtheatergruppe, die noch vier andere Kinder betreute, nach Robins Vorschlag Amelie doch mal vorzustellen, da sie kleine Statisten bräuchten war Amelie Feuer und Flamme.
„Ammie ist wütend auf mich.” Sie bereiteten gemeinsam das Abendessen vor. Christo lernte in dieser Hinsicht gerne dazu noch brachte kaum etwas richtiges zu Stande, ausserhalb seines Diätplanes. Er hielt Dennis den Probierlöffel vor mit grüner Sauce vor.
„Was hast du getan?” Er probierte.
„Wirst ja immer besser! Hhm ... Die ist gut so.”
„Jeden Abend fragt sie mich wann ihre Mutter zurück kommt vorgestern hat sie es nicht.”
„Sie ist jetzt sieben, vielleicht hat sie endlich begriffen das es keinen mehr Sinn hat!”
„Sag das nicht!”
„Warum nicht?”
„Joanie kommt zurück! Ist sie immer.”
„Ernsthaft, es sind jetzt wie viel mehr als zwei Jahre, glaubst du es wirklich?”
„Ja.” Es war gelogen, denn die Monate hatten seine Überzeugung dahin gerafft.
„Drei Jahre! ... Du bist nicht ehrlich zu dir und das ist dein Problem!”
„Du hast von ´nem Scheiß ´ne Ahnung! Ich bin ein anständigerer Mensch als du!”
„Glaub ich dir sofort!” Er streichelte seine Wange mitleidig und beide mussten sie lachen. Dennis küßte ihn gerne und solange Christo es zulies, auch so behutsam zärtlich, wie in diesem Moment, Nähe die sie beide brauchten.
Christo und Dennis über ein verlorenes Fußballspiel im Fernsehn aneinander. Er führte die alten Spielchen fort, doch mit Dennis war es anders als mit Joanie, die sich nie ergeben würde, er lag am Boden und mit einem Mal war es still. Nur einen Vorteil hatte er gegenüber Christo, seine Körpermasse und so lagen sie relativ schnell beide auf dem Boden, am Ende behielt Christo die Oberhand. Sein Adrenalinpegel war hoch der Sieg tat sein weiteres auch, wenn er hart um den Sieg gekämpft hatte, er war nervös und das lies ihn überschwenglich werden. Dennis spürte den festen Griff an seinen Hüften und ihm blieb dabei fast die Luft weg.
„Na wer hat recht?” Er hing schnaufend nur Millimeter über seinem Ohr. Sein Atem war heiß.
„Christo geh runter, ja okay du hast gewonnen!” Er wollte es nicht kaputt machen und wenn Christo es falsch auf fasste, wäre es das Schlimmste für ihn.
„Ich denke wir lassen das kindische Getue lieber!” Ob Christo sich bewusst war was verursachte. „Mach ich dich scharf Mopsi? Haha komm schon!” Er stand auf und wollte ihm auf helfen, aber Dennis verzichtete. Allein schon sein Ausspruch, verdarb die Stimmung. Klar er mochte Robin nicht, aber aus anderen als den gewohnt üblichen Gründen und Vorurteilen, aber eins machte dieser nie, Dennis Beleidigen.
„Du hast gewonnen, ...! Ich geb auf.”
„Ist irgendwas? Bist du schlecht drauf?“ Er rutschte von ihm seitlich runter und blieb erschöpft liegen. Sein Kopf fiel zur Seite und sein strahlender Blick suchte Dennis Augen.
„Darf ich dich küssen?“ Er lächelte k.o.
„Lass die Witze!“
„Ich möchte dich küssen!“ Er biss sich lächelnd auf die Lippen, ohne eine Antwort ab zu warten, für beide überraschend überwand Christo sich zu einem wohligen warmen Kuss und Dennis konnte ihm nicht länger was vor machen. Dieser war schlichtweg Eifersüchtig, auf seine täglich wechselnden Bekanntschaften, das sie bekamen was er wollte und sie hatten was er nie haben würde, bis zu diesem Augenblick. Christos Anspannung löste sich und er zog ihn auf die Couch, er konnte ihn sogar offen ansehen und er lies sich drauf ein.
„Hör auf mich zu verarschen!“ Noch hielt er es für einen seiner Scherze.
„Glaubst du das wirklich?“
„Das ist verrückt? was planst du?” Dennis hielt kurz inne, er war mit Robin zusammen und es sah ganz danach aus als würde er seinen Freund betrügen, was ganz gegen die Regeln dieser Beziehung war.
„Lass mich Luft holen?” Er zog ihn auf seinen Schoß und knöpfte ihm langsam sein Hemd auf und Christo machte sich an seinem Hals zu schaffen. Es war nicht anders und es war auch nicht ekelig oder schmutzig wie er immer dachte. Warm, zart, vertraut. Dieses Gefühl hatte er lange nicht gespürt. Unsicherheit kam keinen Moment lang auf bei keinem von Beiden. Christo fühlte das er Dennis wirklich anmachte, wie weit er sich vorwagen konnte er wollte es testen? Ob es echt war oder seine Gefühle ihn belogen. Vorsichtig ging er zur nächsten Stufe vor, seine Neugier war stärker als alles andere.
„So sehr freust du dich mich zu sehen?”
„Was machst du mit den Frauen, das sie so verrückt nach dir sind?“
„Beantworte mir doch deine Frage? Manchmal geht es einfach mit mir durch würde ich sagen... ” Er schob seine Hand zwischen seine Beine, so gut es sich auch anfühlte, wie weit durfte er gehen. „Was jetzt?”
„Mach einfach was du gerne hast?“
„Keine Ahnung?“
„Wonach dir ist.“ Ein Angebot ohne Rücktrittsversicherung, wenn er annahm. Er nahm seine Christos Hand aus seinem Schoß führte sie zu seinem Hals : „Küss mich nochmal! Ich will nicht spielen, wenn wir es tun dann richtig!“
„Deine Regeln?“
"Meine Regeln! Richtig oder gar nicht!" Das aus seinem Mund überraschte ihn selbst am Meisten. Dennis war einverstanden, Christo war einverstanden, auch das er ihn führte und er stellte fest das Dennis Körper ganz normal war. Es war sein Bild welches gelitten hatte, es gab Makel und die machten diesen Menschen einzigartig. Warum konnten sie nicht voneinander lassen. Christo schien mehr und mehr gefallen zu finden. Für sich brauchte er es um heraus zu finden was er wollte. Er machte weiter, zu sehr sehnte er sich nach dem was passierte.
„Ich seh dir doch an das du nur an mich denkst. Die Blicke von dir, ja ich hab sie bemerkt!”
„Hör auf zu reden! Das weist du ganz genau, das ich dich liebe seit wir uns das erste Mal geküsste haben.“ Er nahm seine Hände und führte sie auf seinen Körper. Seine Gier war grösser als jegliche Vernunft. Dennis ging vor ihm auf die Knie. Christo presse Dennis fest an sich, als ihn der Schauer durch fuhr. Mit dem Abebben des Gefühls schien ihm wieder alles etwas klarer. In Dennis hingegen begann das Gewissen zu rumoren und die Worte "Liebe seit dem ersten Kuss" zu rotieren.
"Ich wußte nicht mehr, wie gut es tut? Gott Dennie bist du versaut!" Er zog ihn zurück an sich und küßte ihn weiter wie im Rausch. „Ganz oder gar nicht wolltest du. Wie geht´s weiter ?“
„Chris! Chris hör auf!“ ,plötzlich drückte Dennis ihn weg. „Ich … ähm denke das war ein Fehler!“
„Fehler?“ Er war benommen und Dennis holte die Vernunft ein.
„Komm her und hör auf zu spinnen.“ Christo war bereit weiter zu gehen, als je zuvor.
„Chris wir vergessen das ganze, ich will nicht das Robin recht behält, also belassen wir es dabei okay?“
"Dennis was macht dir Angst?"
„Glaubst du immer noch daran das unser Zusammenleben funktionieren kann? Nach heute , nach eben?“
„Wir müssen ehrlich bleiben!“
"Ich bin noch nicht bereit für sowas wie Liebe dazu wissen wir noch zu wenig voneinander und du klatschst mir diese Worte um die Ohren!"
„Willst du zum Vögelchen laufen ? Glaubst du wirklich das interessiert ihn, das wir spielen, dann hätte er von Anfang an besser auf dich achten müssen! Sag ihm was du mit mir machst, es ist ihm doch egal.“ Auf seine Worte reagierte er nicht und Christo blieb alleine auf der Couch zurück.
„Vielleicht lieb ich dich auch Idiot!“, sagte er leisezu sich und schloss die Augen. "Eins hab ich in all den Jahren nie gemacht Robin, betrogen!"
"Aber für ihn bist du nichts, du versauerst nur, die paar Stunden die er mal da ist hälst du sein Nest warm!" Es zeigte Christo einen Spiegel auf, der Versuch alleine war sinnlos.
"Ein Spiel und du bist voll reingefallen, bist ein Strich auf meinem Brett über meinem Bett?"
"Hört sich gut an!"
"Was ist es was dich bei Robin hält, darf ich das Wissen?"
"Wenn ich die wahre Liebe finde, lässt er mich gehen ohne Einschränkungen?"
"Versteh ich nicht? ... Im Grunde ist doch nichts passiert... wir sind jetzt auf Kindergartennivau angekommen ... gut !" Seine Zweifel und Ängste waren weniger geworden, doch bevor es irgendwann zum Äussersten käme war beiden klar , dass genossen was sie teilten, doch keiner sprach es an , so gingen sie unnötigen Streit aus dem Weg, bis zu diesem Tag. " Bullshit Dennie. Ich liebe dich und mit jeder Sekunde wird es stärker. Sag mir was ich tun muss damit du mein bist und ich werde dich mit niemandem teilen!"
Nichts ist zerbrechlicher
als eine
Freundschaft
Christo erwachte und fühlte sich so gut wie schon lange nicht mehr und er war sich seit kurzem sicher in seinen Tuen. Dieser Traum war auch recht eigenartig, selbst für ihn, aber selbst das trog das gute Gefühl nicht.
Ammie schlief fest in ihrem Bett, als er hinüber lugte. Er nahm sich ein paar seiner Sachen und begab sich ins Bad.
Auf dem Weg dorthin fiel ihm auf, daß Dennis alles mögliche geputzt hatte, was ihm zwischen die Hände gekommen war. Einen Moment lang blieb er stehen , sah sich um und ein Lächeln trat auf sein Gesicht. Im Bad begegnete er dann Dennis und beobachtete ihn still bis er ihn bemerkte.
"Guten Morgen!"
Dennis war stocksteif „Ich will nur duschen!” Christo lehnte am Rahmen."Keine Angst ich mach schon nichts!"
„N - natürlich.” Er schnappte sich seinen Putzeimer und wollte nur verschwinden.
"Ist die Waschmaschine frei?"
"In zwanzig Minuten!"
"Gut!"
"Ja!" Er senkte den Kopf, natürlich hatte er ein schlechtes Gewissen.
Christo folgte ihm nach, es hatte sich alles in eine Richtung entwickelt, die keiner vorher gesehen hatte.
„Ich muss mit dir reden!” Christo wollte sich ihm nähern.
„Worüber?“ Dennis wich ihm aus, wenn es wirklich geschehen war, hatte er Robin betrogen auch wenn sie nur etwas rum gemacht hatten.
"Ist das wirklich dein Ernst?" Auge in Auge standen sie sich gegenüber. „Wir reden jetzt über dich ... und mich. Langsam glaub ich das wir letzte Nacht was hatten und es kein Traum war. Ich muss gestehen, fand es wirklich schön, ich hab mir immer so komisches Zeug vorstellt, du weisst schon, zwischen euch Homos, und das wollte nicht in meinen Kopf und das von gestern Abend war besonders, auch wenn ich mir echt mehr gewünscht hätte und es war okay für mich. Nur das du so komisch bist, ich kann das nicht einordnen.” Er griff sich Dennis Gesicht, zog ihn dicht an sich.
„Wieso sollte es ein Traum gewesen sein?” Er löste sich.
„Seit langem ging es mir morgens nicht mehr so gut wie gerade eben! Wir können das gerne wiederholen...” Er küsste Dennis auf den Mund. „Wieder und wieder wenn du möchtest!“ Irgendwie blieben die Gefühle des Vorabends verschwunden, es war einseitig. Christo war es gleich, doch so abgefertigt zu werden, nagte doch arg an seinem Selbstbewußtsein.
"Hey für mich ist es okay das willst du doch hören!"
"Chris, nicht mach es nicht kaputt! Gestern das war schon zu viel und ich hätte das nie tun dürfen."
"Wovor hast du Angst, vor Robin!"
"Er hat das nicht verdient!"
"Ich sehe doch das du eine echte Beziehung willst, genau das will ich auch und es funktioniert doch zwischen uns! Robin läßt dich in einer Tour auflaufen."
"Bis auf eine Sache! Er macht keine Versprechungen, ich weis woran ich an ihm bin."
"Dennie, niemand weis mehr von mir wie du?"
"Eine wichtige Sache! Ich fahre nicht zweigleisig! Aus Prinzip nicht und ich bin nun Mal mit Robin zusammen."
"Du bist sein Fussabtreter. Magst du mich nur oder liebst du mich wirklich?" Christo schmeckte es auf seinen Lippen.
"Bist du dir im Klaren was das für dich bedeuten wird ..."
"Dich zu küssen hat meine Gefühle total durcheinander gebracht! Ob es anders ist weil du ein Mann bist oder weil es mehr ist, ich hab doch keine Ahnung. Das ist neu für mich."
"Ich schulde Robin soviel!"
"Es macht dich unglücklich! Er spielt sich als deinen Zuhälter auf um mich zu provozieren. Ich merk an mir selbst wie sehr ich dich brauch. Das alles wollte ich doch nicht. Aber ich habe mir geschworen meine Gefühle nicht zu verleugnen ungeachtet alles Konsequenzen."
"Das ist dumm Christo?"
"Du hörst zu viel auf das Geschwätz von Krähen!" Christo umarmte Dennis und vergrub seinen Kopf in Dennis Nacken, der sich löste.
"Wir belassen es wie es ist und ich klär das!" Dennis musste erst seine alte Beziehung beenden bevor er was neues anfing. Auch wenn Christo für eine neue Erfahrung offen schien, fasste er Dennis Ablehnung falsch auf und ihm wurde klar, wen er vor sich hatte … anders als er der machen konnte was er wollte.
„Du sagtest doch ihr habt eine Vereinbarung?“
„Wer hat gesagt das die auch für mich gilt, sowas hab ich noch nie getan! unser erster Kuss das war ein Ausrutscher ich versteh das...gestern“ Er konnte es nicht erklären.
„Du hast mich im Glauben gelassen, das du alles im Griff hast! Das es okay für dich ist...“ Christo fühlte sich von Dennis verarscht.
Dennis Worte klangen wie Hohn in seinen Augen.
„...Ich dachte du magst mich!”. Er wußte zu genau um die Unterschiede zwischen jemanden nur zu mögen und jemanden innig vom ganzen Herzen zu lieben.
„Nein ... Ich liebe dich! Aber du denkst doch nur an Ammies Mutter ...”, sagte er trotzig wie ein Kleinkind. Christo konnte niemanden lieben, nicht so lange diese Frau in seinen Gedanken war. Dessen war Dennis sehr sicher.
„Ich will nicht dein Versuchskaninchen sein... und enden wie deine Eintagsaffäiren.“
"Versuchskaninchen? Nur weil wir etwas über der Bettdecke rummachen?"
„Meine Sachen muss ich erst klären und glaub mir ...Ich liebe dich ... nur bei dir bin ich mir nicht sicher was du für mich empfindest!“
„Dennie ich liebe Frauen, aber nie könnte ich mit sowas wie dir schlafen ... das ist doch gegen die Natur! ... Glaubst du das ich so denke, so rede wie andere? Willst du das von mir hören damit es für dich einfach ist mich abzuschieben?“ Für Christo gab es keinen Unterschied, er war nur verletzend und eben enttäuscht über die Abfuhr. „Du kannst küssen, scheinst zu wissen was gut ist. Das man mal rum probiert... Gehört dazu... oder Dennie?"
"Bist du bereit alles was du dir aufgebaut hast für einen Moment zu zerstören?"
„Ja und es wäre nicht da erste Mal! Du willst soviel von mir Wissen! In letzten Wochen wenn nicht sogar Monaten hab ich mich bei dir so wohl gefühlt und Ammie war die jenige die nach Joanie gefragt hat, nicht ein Stück von ihr ist in diesen unseren Räumen, alles ist verpackt im Keller, weil es hier nicht her gehört, sie sind nur noch da falls Ammie mir irgendwann Fragen stellt und ich sie nicht beantworten kann.“
„Du bist bei deinem Trainer ausgezogen ...“
"... weil ich endlich neu anfangen wollte, das ging dort nicht, ich musste loslasssen... Du gehörst zu einem meiner besten Freunde, bei unserem ersten Kennenlernen, ich konnte mit dir Lachen und der Witz ging mal nicht auf meine Kosten, wir hatten Spaß, wo andere sagen würden was soll der Scheiß und wieder hatten wir Spaß. Ich will nicht dass es aufhört nenn mich egoistisch, ich will dich und ich will dich nicht verstecken. Das hab ich durch und das wird mir nicht wieder passieren.“
„Christo in zehn Jahren ist das eine ganz andere Situation, du bist erst dabei eine Grundlage zu schaffen, glaubst du wirklich es wird alles so bleiben wie es ist!“
„Dann bist du nur ein Freund!“ Er redete vor leise sich hin.
„Zum Hundertsten Mal. Nichts anderes wollte ich und letzte Nacht vergessen wir! Wie gesagt es war nur Spielerei.“ Dennis gab sich mit dem Rückzieher zufrieden vorerst, seine Antwort klang ironisch.
"Wenn ich liebe geb ich alles! Das ist die Sache die an mir unverändert bleiben wird.“
„Werd dir bewußt ob es das Wert ist! Kinder können grausam sein.“
„Mach dich nicht schlechter als du bist, das macht dich nur wütent und das steht dir nicht!“ Christo wusste das es Dennis auch um Amelie ging. Wieder blickte er ihn mit diesem lausbübischen Blick an.
"Ich begleite dich und wir sagens ihm zusammen!"
"Er wird dich umbringen!"
"Na dann ändert sich ja nichts für dich!"
"Ich hasse dich!"
"Ich weis! Alles okay zwischen uns! Du hörst auf solche Scheiße zu reden."
"Wenn der Tag heute überstanden ist ... Niemand braucht es wissen?"
"Dennie?"
"Nur du & ich !"
Sie waren den Nachmittag ganz alleine und hatten sich auf der Couch niedergelassen um den Film zu geniessen. Christo legte sich neben Dennis und lies seinen Kopf auf seiner Brust ruhen. Beide schliefen sie ein. Verschüchterte lies Dennis Christo gewähren, bis seine Hand in seine Unterhose wanderte.
„Ahh!”, stöhnte er leise auf und griff nach ihm ”Hör nicht auf, bitte!” Und er küsste Dennis so heiß das er nicht mehr an sich halte konnte. „Ich dachte dubist müde!” Ihn durchlief ein Schauer und er wollte einen Rückzieher machen. „Du fühlst dich gut an!”
Christo zog die Hand auf seinem Bauch, wo sie bleiben durfte.
"Ich hatte echt Schiß, aber Robin hatt´s doch ziemlich gefasst aufgenommen."
"Ich glaube er hat nie im Leben damit gerechnet, das du der jenige welche bist der um "die Hand seiner Frau" anhält!"
"Ja ich bin halt immer fürn ne Überraschung gut und euns hab ich von meinen Freunden gelernt ...Ich gebe nicht auf!” Zwischen seinen Händen lag Dennis Kopf der von seiner Brust immer tiefer wanderte und wieder stoppte er ihn und zog ihn zurück auf seine Lippen. Wenn er nicht den Anfang machen wollte, beschloss Christo es zu tun, wenn er schon so anfing sollte er es auch bis zu Ende bringen. Er öffnete nach und nach Dennis grün gemusterte Strickjacke und beobachtete ihn. Er war sich bewusst das er selbst nicht den Körper eines Athleten hatte, leicht schwammig, doch war er zufrieden und jetzt war es soweit.
"Ich will dich! Alles andere ist mir egal!"
„Soweit willst du gehen?“ Ihre Blicke zogen sich immer wieder an, Christo küsste Dennis und taste sich langam an ihn heran. Dann lachte Dennis.
"Was ist?" "Du kitzelst mich?"
"Ich kitzel dich?" Er umfasste seine Brust und liebkoste seinen Hals und Dennis war einfach zu empfindlich, besonders als er bemerkte das Christo drauf und dran war ernst zu machen. Er fing wieder und wieder an zu lachen bis jegliche Stimmung ruiniert war. Christo verstand es nicht, Dennis gestand wenig später, das er eigentlich nur Trost gesucht hatte, weil Robin nicht ein Mal den anschein gemacht hatte um ihn zu kämpfen.
Christo widmete sich seiner Semesterarbeit und brauchte dafür Ruhe.
Plötzlich klopfte und klingelte es aufgeregt an der Tür. Dennis verschwand ins Bad und Christo wirkte angespannt. Er trug seinen kurzen Bärchenpyjama und schien mit dem Lernstoff des Tages beschäftigt zu sein, er nahm seine Lesebrille ab.
„Gut das du schon da bist! ... das du das alte Teil noch hast?” Florence stürmte herein und bereitete alles vor. Timm hatte Amelie auf dem Arm.
"Ich find´s halt niedlich besonders an mir, und die Frauen lieben es! Ammie Schatz? Was ist denn los?" Er fühlte ihre Stirn.
„Sie hat Fieber gekriegt und wollte unbedingt nach Hause, vielleicht hat sie doch noch was von der Grippewelle erwischt!"
"Keiner von euch hält es für nötig ans Telefon zu gehen!"
"Ich muss lernen und Dennis ist erst seit ein paar Minuten vom Büro zurück!"
"Am besten ihr geht Morgen früh gleich zum Arzt. Ist noch nicht so schlimm, aber man weis ja nie. Sie wollte nach Hause.”
”Hey Püppchen was machst du nur für Sachen?” Er übernahm sie und jegliche Streitigkeiten waren vergessen, denn nichts war gespielt, weder auf ihrer noch auf seiner Seite. Florence wollte ins Bad um sich die Hände zu waschen, als sie Dennis begegnete und ihn über die Situation mit Amelie aufklärte. Das er sich Sorgen machte war verständlich, doch musste er Christo den Vorrang lassen.
„Gehst du heute noch aus?”
„Nur ein kleiner Zwischenstopp, ich muss nochmal kurz weg! Die Arbeit, du verstehst. Vierundzwanzig Stunden immer im Einsatz. Im Moment kann ich da nichts machen, wir sind unterbesetzt. Kannst du morgen früh vorbeikommen?”
"Wie stellt ihr euch das vor?"
"Bitte Flo nur bis ich wieder da bin! Morgen hast du doch Ruhetag."
"Okay, diesmal ...!"
Das Dennis sich kein Stück um Amelie sorgte und sie sogar ignorierte fand sie ungewöhnlich.
"Hab ihr euch gestritten? Dennis scheint es ja recht eilig zu haben!"
"Sein Job ist stressig und mit Robin ist es mal wieder aus glaub ich ... und " Er sah Dennis nach und widmete sich dann wieder Ammie und Florence.
„Komm wir legen dich ins Bett Kleine Maus.“
„Papa, mein Hals tut so weh!“ Sie wollte ihn nicht los lassen.
„Ich mach dir eine warme Milch mit Honig! Das hat Opa auch immer für mich gemacht.“
"Papa mir tut lles weh!"
„Ich weis ja du lernst im Moment viel, aber trotzdem denke ich das es für Amelie im Moment besser ist wenn sie hier bleibt. In letzter Zeit hat sie immer irgendwas wenn sie bei uns ist. ... Manchmal merken Kinder das etwas nicht stimmt ... Wenn du willst komme ich gerne die nächsten Tage vorbei und passe auf sie auf, wenn du lernen musst aber mehr nicht.“
„So ist es wohl das Beste!“ Amelie klammerte sehr an Christo.
„Woran denkst du!“
„Unwichtiges Zeug! ...Ich finde es nur toll wenn von Jemanden geredet wird wenn er noch im Raum ist!“ Er blickte zu Dennis der auf dem Sprung war. „Du wolltest gehen! Aufwiedersehen.“
„Ich bin im Theater nur falls es jemanden interessiert!“
"Verschwindet endlich! Alle. Flo wir sehen uns dann Morgen."
"Sicher
Christo blieb die Nacht über bei Amelie, die sich noch drei Mal übergab und Bauchschmerzen kaum schlafen konnte. Er las ihr ihre Lieblingsgeschichte vor, umhegte und pflegte sie. Doch er hatte vor allem eine Ausrede um sich vor Dennis zu schützen, wenn er zurück kam.
Still standen sie sich in der Nacht der Küche gegenüber, wie weit es gegangen wäre wenn Amelie bei Florence geblieben wäre.
Warum hatte er nur solche Angst? Wovor? Vieles ging ihm durch den Kopf. Als Dennis gelacht hatte, war er unsicher geworden und dann war es ihm nur noch peinlich, ob Dennis ihn ausgelacht weil er etwas falsch machte. Mit hochrotem Kopf sah er Dennis an, der ihn ergriff und es wie immer mit einem inhaltlosen Gespräch zu Ende brachte. Vielleicht war es gut , das es so geendet hatte. Er dachte viel an ihn und über ihn nach, bis der Schlaf ihn einholte. Seine Gedanken waren verworren und seine Gefühle umso mehr. Amelie klammerte sich leise schnarchend an ihn.
Dennis hatte mit Amelie den halben Tag im Wartezimmer verbracht, während Christo in der Uni saß. Wie Florence vermutete konnte der Arzt nichts Ernstes feststellen und vermutete eher was seelisches dahinter, nachdem Dennis sie umsorgte fühlte sie sich wohler.
„Kann ich bei dir schlafen, ich will nicht alleine sein?”Christo folgte Dennis in sein Zimmer, schmiegte sich an seine Hals und kuschelte.
"Geht´s dir gut? Hat Ammie dich angesteckt? Ihr zwei seid komische Typen." Dennis fühlte seine Stirn.
"Nein! Im Moment brauch ich dich einfach nur so!"
"Zieh doch gleich in mein Zimmer ein!"
"Soll das ein neues Angebot sein? Für Witzeleien bin ich ganz und gar nicht aufgelegt! Es geht nicht."
"Ammie wird schon wieder!" Dennis schloss sein Gesicht zwischen seine Hände und küsste ihn behutsam, erst auf die Wange dann auf den Mund. "Ich brauche dich!" Christo zog sich aus und Dennis tat es ihm gleich und plötzlich musste er wieder lachen.
"Machst du dich lustig? Oder kitzel ich dich wieder?"
"Nein, ich meine nur wir können zusammen baden, in einem Bett schlafen aber ich kann mich, wenn´s drauf ankommt nicht vor dir ausziehen und was machst du? Du machst genau das selbe! Das war mal anders." Was ihm nur durch den Kopf ging,war das was er fühlte.
„Vor meinem Geständnis war das auch so!“
"Es ist doch nichts dabei! Nicht mehr! Oder?"
„Unbelehrbar!“
"Ganz genau, ... es macht doch viel mehr Spaß wenn ... Niemand brauch es wissen. Wir bleiben nur Freunde." Er zog ihn an sich und küsste Dennis Nacken. Vorsichtig lies Dennis seine Hände über Christos Haut wandern und dieser war zögerlich.
"Es ist gut, mach ruhig weiter!"
„Dann ist es okay?“
„So tun wir keinem weh, niemand wird verletzt!“
"Leg dich hin!"
"Warte!" Seine Hände zitterten leicht und so ganz so sehr er Christo auch liebte konnte er sich nicht auf den Akt einlassen wie er sich wünschte, denn was empfand er für ihn. Nach der langen Tortour fand es nun ein Ende. Es würde alles bisherige verändern. Ein Zurück wurde unmöglich und Christo blickte nur nach vorn. Es war Dennis der sein Fühlen und es war Dennis der seine Gedanken beherrschte und die alten Dämonen verbannte. Für Christo und Amelie begann endgültig ihr neuer gemeinsamer Lebensabschnitt.
Christo lag still, atmete befreit durch. Er hatte es wirklich getan, doch was fühlte er?
Fühlte er sich besser oder schlechter, oder war es okay wie es war.
Konnte es sein das er Dennis liebte und es sich selbst nicht eingestehen wollte.
Er küsste ihn wieder und wieder und lies nicht ab von ihm, es machte süchtig.
„Dennis ich denke ich hab mich richtig in dich verknallt, das Dumme da dran, ich möchte dich nie wieder teilen müssen.” Christo mußte es ihm sagen, so lange schon hatte er sich damit herum gequält. Wohingegen Dennis das tat was er immer machte er überhörte es. "Hörst du mir überhaupt zu ?”
„Ich hab mit Robin Schluss gemacht, das ist aber kein Freifahrtschein für dich, wann registrierst du das!”
„Gibs zu, du hast dich längst an mich gewöhnt?” Christo zeigte kein Stück Eifersucht.
„Siehst du das so?” Wohingegen Dennis innerlich kochte.„Ich hab doch nicht damit gerechnet ausgerechnet von dir ein Liebesgeständnis zu bekommen! Vor allen.“
„Seit dem geht’s beim mir im Bauch hoch und runter! Das ist solange her und doch so anders.“
„Um ehrlich zu sein bin ich der Meinung, wir sollten erst mal Abstand halten, zumindest wenn Robin zu Hause ist!“
„Die Sache haben wir geklärt! Und er hat´s hingenommen!“
„Du kennst ihn eben nicht und verwechsele ihn nicht mit seiner Rolle, wie andere!“
„Der Brocken hat Gefühle?“ Für diese Worte erntete er einen bösen Blick.
„Überlegst du manchmal bevor du was sagst!“
„Manchmal, aber nicht wenn ich recht habe!...Diana will heute Abend wieder mit mir ausgehen. Ich hab ihr noch nicht abgesagt.”
„Diana? Ihr trefft euch wieder?”
„Du willst doch das ich mich normal gebe, warum keine Alibifreundin mit Alibisex?“
„Ist mir doch egal mit wem du dich rum treibst!”
„Bist du schlecht drauf? Das wolltest du mir doch sagen, mach weiter so wie bisher. Sag es und ich beende es und wir zwei sind offiziell zusammen und gemeinsam gehen wir durch alle Widrigkeiten.
”Christo...Ich ... ich will mit dir zusammen sein! … es muss nur niemand erfahren, wenn du meinst du musst Spielchen spielen.“
„Was empfindest du für mich, sollte es wirklich nicht mehr sein, dann ist es doch was anderes als einen geblasen zu kriegen. Ich bin vielleicht bald richtig mit Diana zusammen, sie kümmert sich rührend um Ammie! Was wird dann aus uns, wenn sie mehr will.“
„Sie wird nur dein Alibi sein, das war sie von Anfang an, schon vor mir, nur weil du nicht alleine sein kannst. Du bezahlst sie dafür, aber ich liebe Ammie und das wird so bleiben !“
„Richtig du liebst Amelie! Herr Gott Dennie hör auf mit der Scheiße! Es ist so einfach, das hin und her hab ich satt. Ich will nur dich! Stell dir eine Frage ... Warum kommst ausgerechnet du wieder bei mir an, wenn du nichts von mir willst! Was unterscheidet dich von Diana? Du machst deine Interviews, aber wer ich bin davon hast du keine Ahnung, wovor hast du Angst. “
„Ich hab das durch ... die Gerüchte das angestarrt werden!“
„Ich auch ... und ich will nicht immer der kleine Junge sein, ich bin ein Mann ich hab meine Bedürfnisse und wenn ich dich küssen will, wenn ich mit dir spielen will, will ich nicht immer fragen, als ob es verboten wäre. Ich will es tun weil es selbstverständlich ist!“
Vanessa besuchte Christo am Samstagmorgen, er war so schlecht drauf das er sie nicht Mal ansehen konnte.
"Bist du in Ordnung?“
"Ja... Ammie dein Essen steht auf dem Tisch! Iss endlich was.“ Vanessa erhaschte einen kurzen Blick auf seine Augen, er hatte geheult und sie sorgte sich, sie wusste um seine derpressive Phase um diese Zeit, nur in den letzten Wochen schien er noch aufgewühlter und verletzlicher, er sollte sich aussprechen.
"Wo ist Dennis, wollte er nicht hier sein?“
"Er ist bei ´nem Job. Wir haben uns gestritten wegen ´ner Kleinigkeit und ich, ... mir geht’s gerade nicht so gut. Ich bleib wahrscheinlich heute Abendessen zu Hause. Diana wollte erst ausgehen aber vielleicht sag ich noch ab….“
"Wirst du auch krank?“ Sie fühlte seine Stirn. Alle schienen sie nur ein Ritual zu kennen.
"Nein!“ Er wehrte ihre Hand ab, ihre Art der Nähe empfand er als nervend.
"Hast du angefangen ?“
"Sehe ich so aus!“
"Ja.“ Sie stellte zu viele Fragen.
" ... die ganze Situation ... aber wer weiss was richtig ist ... ich hoffe Dennis verzeiht mir.“
" ... es wird schon wieder!“
" Könntest du Ammie heute nehmen, ich muss das mit Dennis klären!“
„Was ist los?“
„Mir ist in letzter Zeit bewusst geworden, das ich nicht anders konnte als weg zu laufen! Ich bin Dennis wirklich dafür dankbar, das wir zwei uns auch wieder verstehen.
Dabei seid Timm, Flo und du doch genauso meine Familie wie Ammie.“
„Christo was ... ist ... los?“
„Ich hab mich selbst belogen, ich hab euch allen innerlich die Mitschuld daran gegeben, dabei lag es nur an mir. Dennis hat mir die Augen geöffnet, aber er mischt sich zu sehr ein und im ersten Moment hat es mir nichts ausgemacht, … davon hat er die ganze Zeit geredet, doch jetzt bekomme ich mehr und mehr Angst... “
„Wovor?“
„Wieder jemanden zu verlieren an dem mir sehr viel liegt! Nessa ich glaub, ich hab mich verliebt!” Sie hatte sich nicht abwimmeln lassen. Jetzt da es zu Offensichtlich war hatte er Angst, Angst über zu reagieren und ja nun das es in seinem Inneren rummorte und hämmerte wenn er mit Dennis zusammen war, hatte er auch Angst , nicht vor Gerüchten, davor ihn zu verlieren, denn ein Zurück, gab es nicht mehr.
„Ist das nicht gut?” Vanessa vertröstet Christo und bereitete einen Tee.
„Doch!” Christo brauchte eine Antwort : „... Ich will nur nichts verheimlichen … das hab ich ein Mal durch, es hat mich zu viel gekostet.”
„Die Sorge ist doch berechtigt?” Sie wollte das er es Aussprach, denn sie wusste um seinen Gefühlskampf.
„Nessa, er hat mir gesagt das er in mich verliebt ist „so richtig” und ich weis nicht wie damit umgehen soll. David meinte ich soll mich endlich auf eine richtige Beziehung einlassen, aber nicht nur er auch andere sagen das. Aber Dennis naja es wird ernst und ich ... ”
„Moment wir reden hier von Dennis ?“ Der Brocken saß.
„Ja!“
„Du bist echt Scheiße.” Langes Schweigen. Er wollte wieder aufgeben ... oder ? „Einer deiner Scherze ist voll nach hinten losgegangen, wer hätte das gedacht!“
„Diesmal hab ich es mir wohl endgültig versaut ... Aber ich brauch auch niemanden der abhaut wenn er mir wichtig wird! Er sagt mir er liebt mich will aber nicht zu mir stehen!“
„Du bist es doch der davon läuft! ... Wenn ich mich irre sag´s. Und wenn du ehrlich bist verzeiht er dir eh alles.”
„Ich will mit ihm zusammen sein, das hab ich ihm klar gesagt und er macht sich Sorgen wie es weiter geht!“
„Wenn er recht hat, deine Teamkameraden sind ja kein Beispiel für Toleranz.“
„Er findet Diana okay ich soll sie weiter schön vorschieben, wie kann er da sagen das er mich liebt?”
„Christo ... Hör auf dein Herz ... Dennis tut es auch, … hör mit deinen Spielchen auf, du hast ihn lange genug getestet und er hat alles mitgemacht, gerade weil er dich liebt fürchte ich! Er liebt dich!” Sie lachte kurz auf.
„Wie kann ich ihm beweisen das es mir ernst mit ihm ist!“
„Geh auf seine Bedenken ein, gebt euch meinetwegen ein Jahr ganz zwanglos, vielleicht klappt es und alles wird gut!“
„Nessa, Diana, was sag ich ihr?“
„Die Wahrheit, vielleicht spielt sie ja weiter mit! Verarsch sie nicht und bleib weiter mein kleiner süßer Junge!“
„Hör auf damit mich auf zu ziehen!“
„Oh es kann Lachen!“
„Hör auf!“
„Immerhin bin ich älter als du.“
„Ja ganze 5 Monate!“
„Es sind 5 Monate und 9 Tage, wenn schon dann richtig!“
„Ammie dein Frühstück wird sauer!“
Kurz vor den Feiertagen zum Jahreswechsel, Christo besann sich, was war schon groß gewesen der Abend hatte Spaß gemacht. Es hatte eben nur ein bisschen abgefärbt und die Abwechslung hatte gut getan. Bei den Gedanken an Dennis wurde ihm ganz warm, war es doch mehr? Nein er liebte Frauen und Dennis war ein guter Freund, es war zu absurd.
Die Jungs und Mädchen vom Internat veranstalteten zu Jahreswechsel eine Neujahrsparty, alle die im Internat geblieben waren, fanden sich zusammen, es gehörte mittlerweile wie ein Ritual zu der Clique. Vanessa stritt sich mit Simon wegen Jeromés Auffassung von Freundschaft und verzog sich auf eines der Zimmer.
Christo machte während dessen mit jedem Mädchen rum und forderte eine nach der nächsten zum Tanz, nur Vanessa fand er in all den Trubel nicht. Dann war Dennis da der ihn nach Hause fahren sollte. Christo hatte einiges getrunken und die Toiletten im Untergeschoß waren alle belegt und er begab sich nach oben in sein altes Studienzimmer.
Vanessa hatte niemanden erwartet, schließlich waren alle unterwegs oder auf der Party im Clubraum, sie versteckte sich im kleinen Bad, als sie bemerkte das die Durchgangstür zu Simons Zimmer verschlossen war, war es zu spät und es gab kein zurück mehr. Das gemachte Bett war zu verlockend und er brauchte eine Pause, für wenige Minuten wollte er sich ausruhen.
"Komm hier rein!” Die Stimmen kannte Vanessa, doch ihr Gefühl hielt sie zurück. Christo war nicht alleine, es überraschte sie wirklich und sie erfuhr mehr als sie wollte.
"Chris ...”, sie verstummte. „Wir sollten gehen?“
„Ich brauch ´ne Auszeit,Roméy wird schon nichts sagen!“
„Das hier nichts abgesperrt ist?“
„Vertrauen, schließlich müssen wir Alten für alles demolierte, gerade stehen!“ Dennis schloss die Tür ab so das auch niemand unverhofft eintreten konnte, nur das Licht aus dem kleinen Bad lies den Raum nicht ganz dunkel.
„So gefällts dir besser?“
"Das ist also dein Zimmer gewesen?”
"Zwar nicht sehr lange Jerome ist noch drei Wochen hier. Mit 24 ist nun mal mit dem Internatsleben Schluß, das sie ihn überhaupt solange geduldet haben, aber der Käptain ist eben ein Vorbild und es gibt doch einen besonderen Kick, es hier zu machen!” Er schwang sich auf´s Bett unterm Fenster.
„Hier?“
"Wir hatten uns doch geeinigt... ich will es jetzt machen und wenn du nicht willst such ich mir jemanden der mir einen bläst...”
„Du bist schrecklich!“
"Wie du mich vorhin geküsst hast, lässt mich nun Mal nicht los? ... ich will mehr... ich mache was du willst ...” Das was er hatte musste genügen und er erzählte ihm was er hören wollte: "Und wenn ich dir wieder Hoffnung gemacht hab, es hat nichts zu bedeuten! ... Mir bedeutet es nichts... ich will nur dich...Bitte?” „Bitte? ...Du schmeckst so gut!... machst mich süchtig nach dir.”
Die Stille beherrscht den Raum über den offenen Fenster drang leise die Musik.
„Los mach schon!“ Dennis setzte sich und blickte Christo an und er küßte ihn und Christo gabs auf.
„Ja! Scheiße...” Und erneut küßte er ihn und wirklich er spürte auch die Wärme, diesen kurzen Moment erfüllten Glücks. Fest umarmte Christo ihn von hinten und sie küßte sich wieder, sie vertraut sie miteinander waren, es beruhigte beide. Dann war Jeromé an der Tür und Christo schickte ihn wieder weg.
„Hey Joki, kommt warum sitzt ihr hier im Dunkeln, hier draußen findet die Party statt!”
„Ich hab grad was am laufen!“
„Verrat mir wer´s ist ?"
"Später okay! Du versaust mir noch die Stimmung wenn ich deine Visage vor Augen hab!"
"Oh na dann viel Glück!“
Er empfand mehr für Christo, als er sich ihm gegenüber eingestand. Über eine Stunde verstrich und was Dennis am Ende abzog war unter aller Würde. Christo zog sich an.
"Christo es ist passiert und ich kenne dich lange genug, wenn da nichts wäre würdest du dich nicht so bescheuert aufführen wie du es gerade tust! Ich finde es eben nicht gut das deinen Freunden unter die Nase zu reiben.”
„Ich will zu dir stehen und das ist der Dank!“
„Ich denke nur überleg doch nur mal wo wir uns befinden, das wird alles andere als leicht für uns!“
„Sei einfach still, ausgenutzt hast du meine Gefühle geb es doch zu!... Sowas ist unnormal. Nicht das ich dich mag.” Dieser Anflug der engen Vertrautheit wich der Realität und natürlich plagte Christo das schlechte Gewissen, weil er schwach geworden war, wo doch alles zwischen ihnen ein Ende haben sollte.
„War es so abstoßend für dich?”
„Ein Fehler! Nie hätte ich dich wieder küssen dürfen... Das war mein Fehler. Es ändert doch rein gar nichts... ich will keine halben Sachen ...”
„So ein Fehler? Du deine Fehler? Das Thema hatten wir. Ich weis du machst keine. ” Er lachte ihn an.
„Dann sag mir wie es weiter gehen soll?”
„Vergess die Sache als wenn es nie geschehen wäre. Und bild dir nichts drauf ein...”
„So schwach ist das, nur das du es weißt!“
„Du hast Angst ist doch okay, wir schaffen das glaub mir! Irgendwann ist es unwichtig und dann ...” Wieder lies er ihn links liegen.
„Unehrlichkeit ist der Tod für Gefühle! Es hat dir gefallen!“
„Ja, ... Aber ich weis das es von meiner Seite ernst ist und das du ... nur mit mir spielst! Dabei bin ich der der die Witze reißt... Die falschen Versprechungen. Von mir aus brauch es keiner zu wissen ist eben nur was zwischen uns, nur behandel mich nicht so unwürdig.”
„Wir schlafen miteinander und wenn du glaubst ich würde mit dir spielen, kennst du mich sehr schlecht.”
"Es war doch nie ernst!“
„Für dich du willst doch nur probieren!... für so etwas wie mich deinen Ruf, deine Achtung aufs Spiel zu setzen, überleg dir genau ob es das Wert ist..." In letzter Zeit, hatte Dennis viel Streß und fuhr leichter wie gewohnt aus der Haut. Er öffnete nachdenklich die Tür und schloss sie gleich wieder, als wollte er noch etwas sagen, doch fehlten ihm die rechten Worte. Der Blick in die Dunkelheit fiel auf das Bett an dem Christo lehnte, war ernüchternd und erregend zugleich.
"Scheiße!” Er wollte gehen. Jeromé wollte rein stürmen, Christo fing ihn ab. Die Nacht war noch jung und lange nicht ausgekostet.
„Okay ich vergess was war. ... Aber wir müssen reden... Ich weis ich liebe dich! Ich bin nicht bereit für was Ernstes und das würde es werden! Du kennst mich zu gut!” Christo schlich sich raus und hoffte unentdeckt zu bleiben. Dennis blieb noch lange zusammengesunken am Boden sitzen.
Vanessa traute sich nicht aus dem Bad, als Dennis sich das Gesicht waschen wollte, drehte er sich um und ertappte sie.
„Hat dir die Vorstellung gefallen?” Dennis war verletzt und nichts von dem starken Charakter war mehr in dem Moment.
„Ich dachte ich wäre alleine und dann wart ihr da, ich hab mich nicht raus getraut ...” Vanessa blickte zum Boden. „Bleib ...Warum bist du hier? Es muss doch einen Grund geben bei dir?”
„Ach ... Niemand von uns ist glücklich wie es im Augenblick läuft... auch Chris nicht.”
„Ich will ihn ganz für mich verstehest du, aber will mit dem Kopf durch die Wand. Diesmal hab ich dran geglaubt, weil es was besonderes war, aber wieder hat er mich nur verarscht!”
„Das eben war nur sein angekratzter Stolz. Auch wenn du es ihm 10 mal sagst, ich denke er glaubt dir nicht, so gerne er es auch möchte!” Sie reichte ihm die halbleere Rotwein Flasche.
„Warum stehen wir nur auf so´n Zeug!”
„Vor allem sollte die Frage lauten was finden wir an solchen Idioten?”
„Sie sind so unschuldig? Irgendwas haben die an sich, was wir sehr mögen!”
„Und süß!“
„Sowas sagen auch nur Mädchen, hast du ihn probiert?“
„Du bist blöd, es ist der Blick wenn du merkst wie dein Gegenüber rot wird!“
„Weis ich doch!“
„Etwas hemmt ihn!“
„Schuld ist nur diese Frau, weil er sie einfach nicht aus seinem Kopf kriegt!”
„Eine bestimmte?”
„Sie, Ammies Mutter! Sie blockiert ihn und er führt seine Spielchen fort, die sie untereinander getrieben haben, du bist der Einzige der es Ernst nimmt. Bisher ist er damit gut durch gekommen niemanden an sich ran zu lassen.”
„Er redet überhaupt nicht von ihr, noch nie soweit ich mich erinnere. Aber ich sehe ihm an das er nie drüber weg sein wird.”
„Dieser Sturkopf verbaut sich alles, ... Du liebst ihn, er verbockt es. Du liebst ihn wirklich? Wen geht es was an am Ende nur euch beide oder?”
„Mehr als es ihm zu sagen, zu zeigen geht nicht. Was will er noch?”
„Warum? Er?”
„Warum ..? Manchmal kann ich mit ihm reden wie mit keinem anderen. Irgendwie versteht er mich und ich bin für ihn da. So kurz dieser Augenblick auch ist, ich weis ich will nur ihn!”
„Jetzt sag bloß von ihm hast du dein Veilchen ? Würde zu ihm passen.”
„Ich kann´s verstehen, aber er wird´s nicht wieder tun! Im Eifer des Gefechts.”
„Ist früher nicht seine Art gewesen, vor allem bei dir. Er scheint dich doch mehr zu mögen mehr als er sich eingestehen will! So darf er dich nicht behandeln.”
„Zu schnell wird aus Spaß Ernst. Ihm geht´s nicht gerade gut im Moment.” Dennis nahm einen Schluck.
„Chris ist sehr verletzt worden, sein Ego viele seiner Entscheidungen kann ich nicht nach vollziehen. Früher standen wir seine Freunde an erster Stelle vor allem Ammie, seit zwei Jahren richtet sich alles nach seinem Sport. Du stellst sein Leben auf den Kopf und das braucht er.“
„Ja!“ Dennis lies Vanessa von ihrem Problem berichten. Zusammen verließen sie das Zimmer, ziemlich angeheitert, jeder trug sein Paket, aber die Aussprache hatte gut getan. Jeromé inspizierte sein ehemaliges Zimmer. Das Vanessa mit Simon Schluss gemacht hatte und gleich mit dem nächst Besten in die Kiste hüpfte. Es paßte so gar nicht zu ihr.
Natürlich beschäftigten Christo´s Worte Dennis, nur würde er es nie zugeben, seit knapp vier Monaten war ihr Verhältnis zueinander so, daß auch Christo langsam Gefühle für Dennis hatte, die mehr waren. Für ihn war klar das sie eigentlich zusammen waren, nur die Sache mit den Frauen fand er übertrieben. Er glaubte Dennis habe eine Menge Erfahrung in Beziehungssachen und er selbst hatte so gesehen nur Joanie, vielleicht noch Diana vorzuweisen, er hatte keine großartigen Beziehungserfahrungen. Dennis Angst konnte er nicht nachempfinden, es war nichts was man nicht zeigen durfte. Er kämpfte um Dennis, wenn es hieß ihn zu provozieren dann, wollte er es tun.
„Macht hin oder wollt ihr Zuschauer?” Er stand in der Tür und genoss die Aussicht.
„Uhh, Gott Dennis verpiss dich!” Christo war gerade mit Diana zu Gange, als Dennis sie absichtlich störte und Diana war jegliche Lust vergangen.
„Wo ist Ammie?“ Dennis schlenderte ins Wohnzimmer, wissend das Christo ihm folgte.
„Sie ist bei Vanessa!“ Er hattte die Decke um sich geschlungen.
„Noch ein Mal und ...” Er schrie ihn leise unterdrückt an.
„Und was?” Christo sah keinen Grund Ruhe zu geben. „Entscheide dich, denn auch wenn ich dich liebe, ewig warte ich nicht! Auch nicht auf dich.”
„Ich kann nicht glauben das du das wirklich machst!“
„Bist du eifersüchtig oder was?“ Er umarmte ihn und drückte ihn an sich. Christo hatte die Nase voll von falschen Versprechungen und Lügen.
„Läuft da was zwischen euch?” Diana trat auf den Flur.
„NEIN!” , brüllten beide gleichzeitig überzeugt. Er griff nach Dianas Hand aber sie ahnte das da mehr war und er wollte mit ihr in sein Zimmer zurück.
„Ja!“ Christo stoppte und lächelte Diana überzeugt an, während er den Rücken zu Dennis gewand hatte.
„Er hat´s mir so richtig gezeigt weißt du! Im selben Bett in dem du mit ihm rummachst!”
„Wirklich?“ ,flüsterte sie ihm zu was sie da hörte trieb ihr die Röte ins Gesicht und sie versuchte ihr schmunzeln zu unterdrücken.
„Und eigentlich liebt er dich nicht!“ Dennis suchte nach Worten.
„Du machst mir vor das du mich liebst!“
„Übertreibs nicht...“ Christo konnte sein Lachen kaum zurück halten, er versuchte ernst zu bleiben: „Also sowas habe ich nie gesagt!“
„Nicht?“ Dennis war so wütend das er es übersah. „Liebe er übertreibt ganz schön! Zu mir hast du gesagt lass uns Spass haben!“
„Der spinnt, Diana warte! Ich liebe dich nicht, aber du bist okay. Ich mag dich.” Diana kam nicht wieder trotz Christos Bekundungen und suchte ihre Sachen zusammen.
„Ich glaub das nicht, drehst du jetzt vollkommen ab?” Christo traute sich nicht Dennis an zu sehen und bis sich auf die Lippe.
„Diana ! Es tut mir Leid das ich mich nicht in dich verliebt habe."
„Ich hol meine Sachen morgen ab! Wiedersehen Jungs.“
„Toll gemacht Dennis freust du dich jetzt! Du wolltest doch das ich normal weiter mache und dann ist der Herr eifersüchtig und gönnt mir nicht mal Trockenübungen, mal ernsthaft … Wie soll das in der Öffentlichkeit laufen?“
„Zieh dir bitte an. Was willst du essen Schatz, ich hab eingekauft!” Dennis lächelte falsch und lies das scharfe Messer auf eine Möhre niedersausen. Aufgeben würde er nie. In diesem Moment hätte Dennis ihn töten können , denn er hatte ihm einen Spiegel vorgehalten. „Okay du hast gewonnen keine Alibifreundin!“
„Du hast auch gewonnen!“
„Wie darf ich das verstehen?“
Er lüftete die Decke wie Batman : „Den Hauptpreis!“
„Mach bloß wieder zu!“
„Ich hab Diana die Wahrheit gesagt und sie ist einverstanden mich zu wichtigen Sachen zu begleiten, klar sie macht es nicht umsonst, aber sie hält dicht. Ein Jahr und wir sehen wie es läuft!“
"Einverstanden!"
Fortsetzung folgt
nächstes Kapitel
Texte: Jo Karter
Tag der Veröffentlichung: 14.05.2018
Alle Rechte vorbehalten